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Xaver08

13662

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reggaetyp schrieb:

Sagen Fuest und Fratzscher seit Monaten.
Interessiert in der Tat niemand.

Is gut jetzt. Wir sollten das Thema wechseln. Sonst kommt der xaver wieder ums Eck und erzählt, dass er das doch die ganze Zeit schon gesacht hat
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FrankenAdler schrieb:

reggaetyp schrieb:

Sagen Fuest und Fratzscher seit Monaten.
Interessiert in der Tat niemand.

Is gut jetzt. Wir sollten das Thema wechseln. Sonst kommt der xaver wieder ums Eck und erzählt, dass er das doch die ganze Zeit schon gesacht hat



etwas mehr als ein Jahr ist es her, da hatte ich darueber geschrieben:

https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/134918?page=237#5179519
da ging es in der nyt um eine studie, die hohe infektionszahlen mit einer eindaemmung verglichen und den wirtschaftlichen vorteil der eindaemmung herausarbeitet:

https://www.nytimes.com/2020/03/31/business/coronavirus-economy-trump.html

Die Studie ist im uebrigen von September 18
https://www.aei.org/wp-content/uploads/2020/03/Scherbina-determining-the-optimal-duration-WP_1.pdf



oder auch hier:
https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/134918?page=221#5178626

wo ich auf eine umfrage unter US Oekonomen verwies, die aus wirtschaftlichen Gruenden einen laengeren Lockdown favorisieren, um die Zahlen nach unten zu bekommen:
https://www.vox.com/2020/3/29/21198723/coronavirus-deaths-estimate-fauci

aber am ende bin es ja nicht ich, der das sagt, wo ich meine "weisheiten" her habe, habe ich immer geteilt, die kommen nicht aus dem luftleeren raum.

erschreckend zu sehen, wie wenig wir uns weiterentwickelt haben, auch vor einem jahr, "mussten" wir oeffnen, weil die massen es angeblich wollen
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SGE_Werner schrieb:

WuerzburgerAdler schrieb:

Und in mir verfestigt sich die Auffassung, dass man sich freut, mit CC endlich ein Vehikel für eine neue Variante des Hufeisens gefunden zu haben.        


Vor allem FA ist da bestimmt ganz verdächtig. Das einzige, was ich sehe, ist, dass in Teilen der eher Linken vor lauter Selbstgerechtigkeit überhaupt keine Selbstreflektion mehr besteht, bei jeder Kritik mit dem Hufeisen-Scheiss ankommt (der bei manchen Argumentationen der Rechten durchaus begründet ist der Vorwurf) und man sich in einer bestimmen Rolle suhlt.

Ich bleib dabei: Ihr nähert Euch im Umgang immer mehr denen an, die ihr so verachtet. Das ist meine Meinung. Und am Ende wird man die Schuld an den gesellschaftlichen Entwicklungen ausschließlich wieder bei allen anderen sehen, nur nicht bei sich selbst.

Sechs Absätze von WA.
Darin drei abschließende Fragen.
Genug also, woran man sich konkret abarbeiten könnte.

Da finde ich ein "Ihr werdet in Eurer Selbstgerechtigkeit schon sehen, wohin das führt" offen gestanden recht dürftig.
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ich finde eigentlich werner ein ganz gutes beispiel fuer das beharren auf der eigenen meinung und dem unwillen die andere stehenzulassen, ich finde das ehrlich gesagt (jetzt nicht nur auf werner bezogen) auch nicht sonderlich neu.

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WuerzburgerAdler schrieb:

Gratuliere! Ich hoffe, deine Wut hat sich wieder gelegt. Und das hoffe ich für viele Wutbürger in diesem Land & Forum.

Dir muss man schon wirklich zu deinem Talent gleichmütig zu erscheinen gratulieren. Deine perfiden Spitzen lassen dann natürlich erahnen was du sonst an Potential hättest. Fragen könnte man sich, ob das jetzt ein sympathischer Zug ist, oder ob du einfach ein eklatantes Problem damit hast, Authentizität zu zeigen, auch wenn dann dein Selbstbild ein anderes wäre.
Um's ganz kurz zu machen: schreib doch mal was du wirklich denkst - und spar dir solche Hinterhältigkeiten wie "Wutbürger".
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Ist Authentizität zeigen ein fränkischer Begriff für pöbeln?
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FrankenAdler schrieb:

fromgg schrieb:

Ach so : Wer zügig unterwegs sein möchte , dem wird bei Tesla geholfen. 0-96 in 1,99 sec. Das schiebt an , das Ding ( Model S , Plaid ). Dann kommt noch was mit 1000kw und 400kmh ( Roadster ).
Also : Der Wahnsinn geht auch mit E Fahrzeugen weiter.

Ja. Genau das ist es: Wahnsinn. Hier geht es definitiv nicht um ein umdenken, hier geht es darum ein Zahlungskräftiges Publikum zu bedienen. Man könnte mit E-Mobilität auch anders umgehen. Oder besser formuliert: ein gigantischer Verbrauch durch gigantische Leistung und gigantische Ausstattung vernichtet auch gigantische Mengen an Ressourcen. Damit ist wenig gewonnen!

Wie mans nimmt.
Der, der sich dieses Ding holt, lässt halt jetzt seinen alten 911er nur zum Spaß vor sich hin röhren.
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und schon sind wir wieder beim punkt, der nicht so haeufig in der diskussion vorkommt, der dass halt auch nix gewonnen ist, wenn wir nur 1:1 auf elektro umstellen.

und der ist viel wichtiger und relevanter als die vorgeblich unloesbaren rohstoff und recycling probleme oder was auch immer als probleme bei der e mobilitaet herumgeistern.
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Ich pack‘s mal hier rein:

Ein kleines Tool, das ich auch in der Oberstufe einsetze. Wie gut kannst du die Glubwürdigkeit von Nachrichten einschätzen?
https://der-newstest.de/
Macht mit und postet euer Ergebnis (wenn ihr euch traut).

Das Tool basiert auf folgender Studie:
https://www.stiftung-nv.de/de/publikation/quelle-internet-digitale-nachrichten-und-informationskompetenzen-der-deutschen
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29.5....

Regelmaessiges Training in der Modlounge scheint doch zu helfen.

die 0.5 Abschlag kommen vom Mangel an Onlinepraesenz die letzten Monate, das Training in der Modlounge laesst sich nur mit Apfelwein vor Ort fixieren.
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Der Corona-Impfstoff von Biontech/Pfizer schützt Herstellerangaben zufolge auch Jugendliche zuverlässig vor einer Covid-19-Erkrankung. Das geht aus Ergebnissen einer Studie mit 2260 jungen Menschen zwischen 12 und 15 Jahren in den USA hervor, die Biontech und Pfizer am Mittwoch veröffentlichten. Die Teilnehmer hätten den Impfstoff gut vertragen.

„Die Nebenwirkungen waren vergleichbar mit denen bei 16- bis 25-Jährigen“, hieß es. Noch sind die Ergebnisse aber nicht von Experten begutachtet und in einem Fachjournal veröffentlicht.
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grossartige meldung
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Und, wie viele Neuinfektionen wurden nachgewiesen? Richtig, keine.

Also kann man doch behaupten, dass sich die Methode bewährt.
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und nebenbei der beweis erbracht, dass schulen keinen beitrag zur pandemie leisten!

genial.
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Gut, definiere "vorher". Das Thema E-Auto begleitet uns ja jetzt auch schon einige Jahre, und mein erstes Smartphone hatte ich 2013.
Was genau du jetzt für falsche Darstellungen meinst, weiß ich nicht, dass zum Thema E-Auto viel Unsinn verbreitet wird. ist klar.
Ich finde es halt krass, wie das Thema in der Öffentlichkeit weitestgehend ausgeklammert wird. Klar gibts auch mal nen Bericht, aber das ist halt dann eher untere Priorität, lange nach den ganzen anderen Diskussionen zu E-Autos.
Das es Fairtrade-Smartphones gibt weiß ich, die werden sich aber nicht gegen die Großen durchsetzen, niemals. Das ist wie David gegen Goliath, nur dass Goliath gewinnt.
Hier sind die ganzen Branchen und vor allem die Marktführer gefragt, was zu verändern.
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ich habe mich ja auf einen beitrag von dir bezogen, deine explizite kritik an e autos nehme ich hier im forum erst in den letzten 1-2 jahren war.

Adlerdenis schrieb:

Ich finde es halt krass, wie das Thema in der Öffentlichkeit weitestgehend ausgeklammert wird. Klar gibts auch mal nen Bericht, aber das ist halt dann eher untere Priorität, lange nach den ganzen anderen Diskussionen zu E-Autos.



was genau meinst du mit ausgeklammert? wie ich bereits schrieb, findet man in aller regelmaessigkeit in grossen medien, wie focus, zdf etc. berichte zum thema, die viel quatsch enthalten.

gegendarstellungen dazu in der regel fehlanzeige.

was in der tat in einer vielzahl der medien fehlt, ist eine echte diskussion darueber, wie mobilitaet in zukunft aussehen muss. dass ein 1:1 austausch elektroauto gegen fossiler verbrenner nicht der koenigsweg ist, ist schon lange klar. ich wuerde mir wuenschen, dass anstatt der nonsensdiskussion ueber die vorgeblichen unloesbaren probleme von elektroautos, diese diskussions ins bewusstsein der menschen gebracht werden wuerde.

aber vielleicht meinst du ja das, das ist zwar ein hoechstrelevantes thema, ist aber primaer ein anderes thema.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Auch hier gerne nochmal: bei Milliarden von Handybatterien, Autobatterien, Rasenmäherbatterien usw. usf. hat es auch jahrzehntelang niemanden gestört und stört auch heute noch niemanden. Plötzlich entdeckt man sein Herz für die Kinder und den Kongo. Hat schon bisschen was von Heuchelei, oder?

Dass die Speicherproblematik gelöst werden muss ist doch klar, das bestreitet niemand. Aber auch hier sind wir inzwischen schon wesentlich weiter. So gibt es inzwischen neue Technologien zum Recyclen von Lithium-Ionen-Batterien, neue Technologien, diese zu "restaurieren" und neue Technologien, auf Lithium gänzlich zu verzichten. Die erste Eisenbahn zwischen Nürnberg und Fürth fuhr auch nur 30 kmh schnell. Und im 21. Jahrhundert entwickeln sich die Dinge in 1000-facher Geschwindigkeit.
Und es könnte noch schneller gehen, wenn man denn wollte.

Ich greif das jetzt hier nochmal auf, auch wegen der Vorhaltungen, die mir deshalb gemacht wurden:
Klar hat das was von Heuchelei, vor allem bei bei marktliberalen und rechten Leuten, denen ihre Mitmenschen sonst in der Tat auch wurscht sind.

Mir persönlich war diese ganze Problematik vor dem Thema E-Auto aber in dieser Detailliertheit ehrlich gesagt schlicht nicht bewusst, weil eben kaum darüber berichtet wird. Im Grunde ist es traurig, dass das erst von E-Auto-Gegnern vorgeschoben werden musste, um auf die große Bühne zu gelangen.

Und wer denkt, ich würde deshalb die E-Mobilität ablehnen oder Verbrenner fördern wollen, der hats einfach nicht kapiert.

Mein Punkt ist nämlich der, dass wir, wenn wir auf die E-Mobilität setzen, da einfach nicht länger wegschauen dürfen, sondern endlich für humane Verhältnisse sorgen müssen. Also dafür, dass die Arbeit dort unter menschenwürdigen Bedingungen stattfindet und das Land und die Leute auch am Erfolg der E-Mobilität partizipieren. Es kann mir keiner erzählen, dass die großen Industrienationen und Unternehmen nicht die Macht dazu hätten. Und man könnte z. B. auch Batterien dort produzieren und dem Land einen wirtschaftlichen Aufschwung ermöglichen, anstatt nur günstig die Rohstoffe rauszupressen.
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Adlerdenis schrieb:

Mir persönlich war diese ganze Problematik vor dem Thema E-Auto aber in dieser Detailliertheit ehrlich gesagt schlicht nicht bewusst, weil eben kaum darüber berichtet wird. Im Grunde ist es traurig, dass das erst von E-Auto-Gegnern vorgeschoben werden musste, um auf die große Bühne zu gelangen.


traurig und interessant.

die rohstoffthematik als problem bei e autos im speziellen und die untauglichkeit von e autos im allgemeinen wird wiederkehrend falsch und uebertrieben dargestellt thematisiert.

focus, arte, zdf und auch adac waren neben anderen da schon gut dabei. es sind die immer gleichen wiederkehrenden falschen und aufgeblasenen punkte, die in aller regelmaessigkeit widerlegt werden, bzw. schon lange widerlegt sind.

rohstoffthematik im zusammenhang mit z.b. handynutzung ist beileibe nicht neu, auch die abbaubedingungen sind kein neues thema, so gibt es schon bereits laenger div. smartphonehersteller, die sich des themas annehmen, wie z.b. das fairphone.

wer sich fuer das thema interessiert, konnte es vorher schon wissen.
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Danke für den Kommentar. Klingt plausibel.
Bei den Intensivbetten weiß ich es nicht. Das Dashboard gibt diese Information nicht her.

https://experience.arcgis.com/experience/3a132983ad3c4ab8a28704e9addefaba

Da heißt es lapidar: Betten belegt 21.977 von 26.714
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ich hatte das oefter in interviews von intensivmedizinern gelesen, schon vor wochen als es anfing um oeffnungen zu gehen, wurde oefter erwaehnt, dass sie gegen lockerungen sind, weil sie keine echte entlastung hatten, dadurch dass durch die nachholung nicht lebensnotwendiger ops die intensivstationen nachwievor voll waren.

ich habe mich aber mit dem thema nie intensiv beschaeftigt. vermutlich gibt es da dann auch noch die unterschiedliche behandlung der reserve und den standardmaessig vorhandenen betten
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Ich hab mal im Intensivbettenregister geschaut: Die noch immer sinkenden Todeszahlen suggerieren, dass die Fälle auf den (stetig voller werdenden) Intensivstationen leichter geworden sind. Sieht aber nicht so aus. Immer noch ca. 55 % werden invasiv beatmet.
Insgesamt in D nur noch gut 15 % der Intensivbetten frei.
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die sinkenden todeszahlen resultieren aus dem impfgrad vorwiegend der ueber 80 jaehrigen, die allerdings auf der intensivstation eher unterrepraesentiert sind, deshalb schlaegt sich der zunehmende impfgrad in der belegung der intensiv noch nicht so nieder.

durch die hoehere hospitalisierungsrate sinkt der altersschnitt auf der intensiv, juengere menschen bleiben aber auch laenger auf der intensivstation, dazu kommt, dass dann trotz der hoeheren sterblichkeit juengere menschen eine deutlich geringeres sterberisiko haben.

das in summe koennte eine erklaerung fuer den effekt sein.

eine kleine anmerkung zu den 15% freien intensivbetten, die betten waren meines wissens nicht frei, sie waren mit anderen patienten belegt, aktuell verschiebt sich "nur" der belegungsgrund.
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Motoguzzi999 schrieb:

Man überlegt ja offenbar auch Tierärzte miteinzubeziehen. Wenn dass so käme,  wäre das eine wunderbare Nachricht vor allem für alle Pfälzer.

Lackierer und Feuerwehrleute kennen sich mit Spritzen auch aus...
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Uffbasse brodo, das lässt sich unschicklich erweitern
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Xaver08 schrieb:

Drehen wir den Spiess doch mal um, wer hat bisher gut reagiert

Ich habe mich gegen Dein Pauschalurteil gewandt. Was wäre denn Deine Alternative, nach welcher wissenschaftlicher Expertise hätte denn was und zu welchem Zeitpunkt konkret gemacht werden müssen?
Und welcher Maßstab der Vergleichbarkeit hätte denn angelegt werden müssen?
Bei wieviel Infizierten und Toten wäre nach Deiner Meinung die regierenden Politiker erfolgreich in der Pandemie Bekämpfung gewesen?

Du wirst die Fragen nicht schlüssig beantworten können, kein Vorwurf. Zeigt es doch wie leicht ungerecht man mit einem Urteil über Regierende sein kann.

Zwischen einem absoluten Lockdown über Wochen mit allen Folgen und einer Negierung des Problems wie bei den VTler gibt es viele Maßnahmen, deren Wirksamkeit man erst danach feststellen kann. Jetzt zum Beispiel haben wir es mit der britischen Mutation zu tun, die vor einem halben Jahr niemand kannte. Ständig neue Überraschungen machen die Sache so schwierig. Und es gibt keine Blaupause und auch die Wissenschaftler erklären, ständig dazu zu lernen.
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60revax schrieb:

Ich habe mich gegen Dein Pauschalurteil gewandt. Was wäre denn Deine Alternative, nach welcher wissenschaftlicher Expertise hätte denn was und zu welchem Zeitpunkt konkret gemacht werden müssen?
Und welcher Maßstab der Vergleichbarkeit hätte denn angelegt werden müssen?
Bei wieviel Infizierten und Toten wäre nach Deiner Meinung die regierenden Politiker erfolgreich in der Pandemie Bekämpfung gewesen?


du hast konkrete beispiele genannt, die angeblich zeigen wuerden, dass mein pauschalurteil falsch waere, das habe ich widerlegt.

seit monaten, wenn nicht gar seit einem jahr liegen rezepte vor, die mit der zeit immer ausgefeilter wurden.
schon im mai letzten jahres hat z.b. meyer herrmann vorschlaege vorgelegt, die in richtung no covid gingen.

loesungsansaetze, die uns in schulen geholfen haetten, wie die installations von lueftern wurden ignoriert. gegen den ratschlag diverser experten u.a. lauterbach, den du ja angefuehrt hast.

die grundlage ist simpel, vermeide kontakte. sprich ganz platt ein echter lockdown hilft. man kann grenzen ziehen und kann bestimmte industriezweige auflassen. diverse andere laender, wie z.b. aktuell portugal haben es vorgemacht, dass das auch bei b117 funktioniert.

deutschland hat sich aber entschieden, diesesmal wieder (wie bereits im herbst und mehrfach zuvor) den rat der wissenschaft zu ignorieren und hat bei steigenden zahlen weitere oeffnungsschritte eingeleitet.

diverse modelle haben vorhergesagt, was passieren wird. wir beobachten aktuell woche fuer woche, wie (wieder wie im letzten herbst) die vorhersagen der wissenschaft eintreffen.

dazu gibt es ein konzept wie nocovid, das einen ganzen werkzeugkoffer zum umgang mit der pandemie hat.

aber wir muessen noch nicht mal ueber nocovid reden, alleine der aktuelle fehler bei steigenden zahlen einer mutation, die ansteckender ist und vermutlich eine 60% hoehere Hospitalisierungsrate und Sterblichkeit hat, wider allen empfehlungen der wissenschaft zu oeffnen, kann man aus meiner sicht eigentlich nicht schoen reden, alleine die diskussion mit dir zeigt mit, dass ich da falsch gelegen bin (ob es nun ueberzeugung ist oder die schiere lust mir zu widersprechen, weiss ich nicht).

was auch klar war, dass business as usual nicht gereicht haette, im gegenzug haette bei einer inzidenz von ca. 50, die wir von ein paar wochen erreicht hatten, haetten 3-4 wochen echter lockdown gerreicht, um auf eine inzidenz von 5-10 zu kommen, der startschuss zu nocovid. bei einem r von 0,7 halbiert sich die inzidenz pro woche!


ich kann noch zurueckgehen, auch im oktober gab es klare empfehlungen der wissenschaft was zu tun ist.
das interview mit melanie brinkmann hat einblick in die ignoranz der politik gegenueber der wissenschaft gegeben.

sie hat geschaetzt, dass das zoegern der politik ca. 20 000 menschenleben gekostet hat. ein exponentieller verlauf kann truegerisch sein.

mehrfach hat die politik klare ratschlaege, klare rezepte der wissenschaft ignoriert. selbst wenn wir der politik zugestehen wollen, dass man es im oktober nach ueber 6 monaten pandemie noch nicht wissen konnte, was eigentlich quatsch ist, aber nehmen wir es an, dann haetten wir es spaetestens jetzt wissen muessen.

waehrend des ersten lockdowns war ich der meinung, dass deutschland einen guten job macht.
der eindruck ging im sommer verloren, als klar war, dass keine vorbereitungen fuer den herbst getroffen wurden.

im herbst hat sich der eindruck verfestigt, dass nicht gut reagiert wird. das sehr harsche urteil (aus dem auch viel frust spricht) hat sich jetzt verfestigt. ich muss das nicht quantifizieren.

60revax schrieb:

Du wirst die Fragen nicht schlüssig beantworten können, kein Vorwurf. Zeigt es doch wie leicht ungerecht man mit einem Urteil über Regierende sein kann.


doch, s.o.

60revax schrieb:

Jetzt zum Beispiel haben wir es mit der britischen Mutation zu tun, die vor einem halben Jahr niemand kannte. Ständig neue Überraschungen machen die Sache so schwierig. Und es gibt keine Blaupause und auch die Wissenschaftler erklären, ständig dazu zu lernen.


natuerlich lernt die wissenschaft staendig dazu und die britische mutation ist lange genug bekannt.
was passieren wird, war auch lange prognostiziert, die rezepte bleiben die gleichen.

du sprichst ein grundlegendes problem an, es gibt keine 100% abgeprueften rezepte, wartet man, bis man sicher ist, dass etwas zu 100% wirkt, ist es zu spaet.

nicht umsonst hat michael ryan von der who der in der ebola bekaempfung aktiv war folgendes gesagt:

- if you need to be right before you move you will never win.
Perfection is the enemy of the good when it comes to emergency management. Speed trumps
perfection and the problem in society we have at the moment is everyone is afraid of making
a mistake, everyone is afraid of the consequence of error.


https://www.who.int/docs/default-source/coronaviruse/transcripts/who-transcript-emergencies-coronavirus-press-conference-full-13mar2020848c48d2065143bd8d07a1647c863d6b.pdf





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Xaver08 schrieb:

die aktuelle Reaktion auf die Pandemie zeigt, dass alle reagierenden Politiker ueberfordert sind, wissenschaftliche Zusammenhaenge schnell zu erkennen, zu verarbeiten, zu verstehen und umzusetzen.

Wow, alle (!) regierenden Politiker? Wirklich alle? Gestern zufällig Anne Will geschaut und der Merkel genau zugehört? Und der Lauterbach gehört auch einer Partei an, die von Rügen bis an die Mosel regiert. Und die Grünen auch und die FDP und die Linken. Alle überfordert? Natürlich ist das Unsinn.

Xaver08 schrieb:

Bei CDU/CSU (Wissenschaftsfeindlichkeit..


Empfehle, sich einmal intensiv mit der Wissenschaftslandschaft z. B. in Bayern auseinander zu setzen. Von Feindlichkeit keine Spur.

Wenn ich  Xaver wäre , bliebe eigentlich nur die Auswanderung in ein Land, in dem nicht alle regierenden Poliker überfordert sind.
Empfehle mal bei Michael Ende nachlesen, ob sich so ein Land finden lässt.
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mir faellt nicht auf, dass lauterbach mit seinen vorschlaegen sonderlich viel einfluss hat, seit monaten ist nicht zu erkennen, dass auch nur ein hauch davon haengen bleibt in der gestaltung der deutschen politik.

laschet hat gerade auf einer pressekonferenz mal wieder gezeigt, dass er ueberfordert ist, die krise zu gestalten, merkel macht auch nicht das was man machen muesste, sie scheint zwar zu wissen, was zu tun ist, aber sie tut es auch nicht.

ich weiss nicht, woran du ableiten moechtest, dass deutschland die pandemie gut bekaempfen wuerde, und komm mir nicht, damit, dass es laender gibt, die noch schlechter da stehen.

die gruenen habe ich nicht explizit mit eingeschlossen, die FDP halte ich fuer ueberfordert und auch die Linke glaenzt nicht gerade dadurch, den richtigen Weg zu gehen.

60revax schrieb:

Wenn ich  Xaver wäre , bliebe eigentlich nur die Auswanderung in ein Land, in dem nicht alle regierenden Poliker überfordert sind.


aber du bist nicht xaver...

Drehen wir den Spiess doch mal um, wer hat bisher gut reagiert?

Da Du natuerlich Bayern sowieso nennen wirst, auch wenn sich dort nicht erkennen laesst, dass Soeder die Basics der Pandemiebekaempfung verstanden hat oder anwenden will, gerne wer ausserhalb Bayerns

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20 Dosen pro Praxis sind für mich kein Konzept.
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das war pro Woche und pro Praxis, oder?

Es klingt sicher nicht viel, sind aber dann ca 2 Millionen pro Woche bei gesch. 100k Arztpraxen, auf den Tag umgerechnet immer noch ca. 280000 mehr.

Das soll ja dann auch noch gesteigert werden.
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Xaver08 schrieb:

Die einzige Moeglichkeit aktuell weiter richtig Fahrt aufzunehmen, bestuende nach meiner Meinung darin, die Reseve fuer die Zweitimpfung aufzuloesen, damit wuerde man aktuell einen Schub bekommen, der dann natuerlich spaeter wieder eine Delle bekommt.

Wenn jetzt wirklich so große Mengen Impfstoff kommen, dann halte ich das Einbeziehen von niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten sowie die Betriebe für die deutlich wichtigere Maßnahme.
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es geht um einen kurzfristigen effekt in anbetracht der aktuellen hohen inzidenzen. das ist auch nur sinnvoll, wenn man den plan hat die inzidenzen wieder zu senken.

keine ahnung wie hoch die reserve ist, aber in der groessenordnung von 2 millionen liegt die doch schon.
das waeren auf die schnelle 2 millionen geimpfte, man traegt allerdings das risiko, dass man spaeter das zeitfenster strecken muss, wenn nicht genug nachgeliefert wird.

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Adlerdenis schrieb:

Ich hoffe, die deutschen Wähler erkennen rechtzeitig, dass wir mit solchen grünen Blendern an der Spitze im internationalen Vergleich echt geliefert wären


Hey, der Wähler hat fröhlich weiter eine Partei gewählt, wo der Finanzminister nach der Wahl (welcher auch der Finanzminister vor der Wahl war) plötzlich ein Milliardenloch findet und diese Partei gilt dann auch noch als wirtschaftlich kompetent.

Ich verstehe das auch 30 Jahre später nicht.

Und nach der aktuellen MP Performance sollte man mit dem Blenderbegriff etwas vorsichtig sein.
Weil aus allen Parteien, die im Bundestag vertreten sind, kann man da ne dicke Liste machen.
Und so ziemlich jeder realistische K-Kandidat dürfte darauf landen.

Ob Müller hier in Berlin, Bouffier, Laschet, Söder, bei der FDP ist das eh Parteiprogramm.
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locker cet worden.
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die aktuelle Reaktion auf die Pandemie zeigt, dass alle reagierenden Politiker ueberfordert sind, wissenschaftliche Zusammenhaenge schnell zu erkennen, zu verarbeiten, zu verstehen und umzusetzen.

Im Fokus stehen da natuerlich ein Laschet und ein Soeder, bei Kretschmann als einzigen regierenden gruenenMP bin ich mir nicht ganz sicher, aber diese beiden haben definitiv versagt.

Die FDP glanzt mit Beliebigkeit und wiederholtem "wir brauchen Loesungen der Zukunft" (obwohl die Loesungen schon lange auf dem Tisch liegen).

Aktuell sehe ich fuer die erste Reihe der handelden pol. Aktuere massiv schwarz, sie sind alle entzaubert als im Krisenfalle inkompetent und eine der groessten Krisen der Menschheitsgeschichte kommt noch, der Klimawandel.

Die naechsten 10 Jahre werden entscheidend sein, ob Deutschand es schafft bei der Bekaempfung eine entscheidende Rolle zu spielen und die Weichen zu stellen, dass auch die dtsch. Industrie auf die naechsten Jahrzehnte konkurrenzfaehig bleibt.

Auch wenn Baerbock Kobalt Kobold genannt hat, sehe ich die Gruenen bei diesen Problemen nicht zuletzt aufgrund ihrer Programmatik mit der Nase vorn.

Bei CDU/CSU (Wissenschaftsfeindlichkeit. Korruption), FDP (pol Beliebigkeit), die LInken und nicht zu reden von der AfD sehe ich massive Probleme.

Insofern finde ich es verwunderlich sich die ausgerechnet auf sowas zu kaprizieren, ich finde da werden bei anderen pot. Kanzlerkandidaten ganz andere Defizite offensichtlich
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planscher08 schrieb:

Rechne mal 3 Tage über Ostern raus. Da geht man es scheinbar gemütlich an und impft gar nicht bzw kaum. Da fällt einen nichts mehr ein


https://www.t-online.de/nachrichten/panorama/id_89572856/tid_amp/corona-news-zahlreiche-impfzentren-schliessen-offenbar-ueber-ostern.html?__twitter_impression=true

Meine Fassungslosigkeit nimmt kein Ende...
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in anbetracht der Tatsache, dass es an der Verfuegbarkeit von Impfstoff gekoppelt wird, weiss ich noch nicht, ob es wirklich ein Grund fuer Entruestung sein muss:

In Thüringen wird ebenfalls über die Feiertage nicht geimpft, außer am Samstag in einem Impfzentrum in Erfurt. In weiteren Bundesländern, darunter Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz, sind Schließungen möglich, wie es demnach aus den Landesregierungen heißt. Das hänge davon ab, wie viel Impfstoff vorhanden sei.


Anonym legt ja recht schoen dar, dass wir sicher langsamer sind als UK und US, dass wir aber in Summe gut im Plan sind.

Die einzige Moeglichkeit aktuell weiter richtig Fahrt aufzunehmen, bestuende nach meiner Meinung darin, die Reseve fuer die Zweitimpfung aufzuloesen, damit wuerde man aktuell einen Schub bekommen, der dann natuerlich spaeter wieder eine Delle bekommt.

Sinnvoll kann das durchaus sein, in anbetracht der aktuell hohen Inzidenzen.
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Hier die Anzahl der Gesamtimpfungen der letzten 4 Wochen mit der prozentualen Veränderung.

KW09: 1.497.338

KW10: 1.778.207 (+18,7%)

KW11: 1.448.399 (-18,5%)

KW12: 1.908.215 (+31,7%)

Wie bereits in der letzten Woche gepostet werden im April ungefähr 16 Millionen Impfdosen erwartet, die sich wie folgt aufteilen:

BioNTech: 10.062.000
Moderna: 1.074.000 - 1.426.400
AstraZeneca: 3.842.400
Johnson & Johnson: 700.800

Wenn wir also bei der 75-80% Impfquote weiter machen die wir momentan haben, sollte man im April ca. 12,5 Millionen Impfdosen verabreichen. Das wären dann ca. 418.000 Impfungen pro Tag.

Bis zum Ende vom zweiten Quartal sollen wir insgesamt 70,5-74,5 Millionen Impfdosen erhalten. Mit der Einmalimpfung von J&J, müssen wir bis Ende vom zweiten Quartal 33-35 Millionen Menschen vollständig geimpft haben.

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anno-nym schrieb:

Bis zum Ende vom zweiten Quartal sollen wir insgesamt 70,5-74,5 Millionen Impfdosen erhalten. Mit der Einmalimpfung von J&J, müssen wir bis Ende vom zweiten Quartal 33-35 Millionen Menschen vollständig geimpft haben.

danke fuer die Zahlen.

Nur ein Impfstoss (Biontech) ist ab 16 zugelassen, alle anderen sind ab 18.

Aelter als 16 sind ca. 70 Millionen Menschen, d.h. bis Ende des 2. Quartals koennten 50% der Menschen, die aktuell geimpft werden koennen, geimpft sein.

Bei 83 Millionen Menschen in D, waeren das dann auf die Gesamtbevoelkerung bezogen ca. 42%.

Liessen sich alle aktuelle impfbaren Personen (aelter 16)  impfen, wuerden wir auf einen Impfgrad bezogen auf die Gesamtbevoelkerung von ca. 84%. Wir erinnerung uns, dass wir bei b117 Herdenimmunitaet bei ca. 70-90% der Menschen erreichen, vermutlich gegen 80%. Solle es sich bestaetigen, dass P1 ansteckender ist, als B117 wird dieser Anteil nochmal hoeher liegen.

Da es hoechst unwahrscheinlich ist, dass sich alle Menschen aelter 16 impfen lassen, ist klar, dass wir mind. einen Impfstoff fuer Jugendliche brauchen, wenn nicht sogar einen fuer Kinder.

Aktuell wird davon ausgegangen, dass Ende des Jahres ein Impfstoff vorliegen bzw zugelassen sein koennte.
https://www.tagesschau.de/inland/corona-impfstoffe-kinder-101.html

Das gibt einen Hinweis darauf, wie lange wir noch Massnahmen wie Testen, Maskentragen und Schutzmassnahmen in Schulen benoetigen werden. Durch die Umsetzung eines Konzeptes wie Nocovid koennte die dauerhafte Notwendigkeit fuer den Einsatz von zB. Maskentragen umgangen werden.

Gerade im Hinblick auf die weltweite Lage, den hohen Inzidenzen in vielen Laendern, besteht weiterhin ein hohes Risiko des Einschleppens von Mutationen, die den Impfschutz umgehen. Solange muss natuerlich auch in Deutschland verhindert werden, dass sich neue Mutationen ausbreiten koennen.

Weiterhin zeigt es auch, wie wichtig es ist, weltweit die Inzidenzen herunterzubekommen und eine internationale Impfstrategie zu pushen.