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Alles rund um die AfD - 2018/19


Thread wurde von SGE_Werner am Dienstag, 21. Januar 2020, 21:08 Uhr um 21:08 Uhr gesperrt weil:
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Sascha Lobo haut bei Spon so richtig einen raus. Es beschreibt, wie sich deutsche und auch internationale "Qualitätsmedien" durch Extremisten (vornehmlich rechte) instrumentalisieren lassen. Zu den Gründen zählt Lobo Unfähigkeit, Gleichgültigkeit oder auch Unwissenheit. In einigen Fällen mag es letztlich wohl einfach ein bischen von alledem sein.
Auch zeigt er auf, das dieser Umstand den Aufstieg der Rechtsextremen in Deutschland und darüber hinaus überhaupt erst möglich gemacht hat und weiter befördert. Er beschreibt die Unfähigkeit zur Selbstreflexion dieser Medien, die dazu führt, dass wir immer weiter ins Unglück schlittern.

Verantwortung des Journalismus: So kann es nicht weitergehen (Spiegel Online)

Ich finde, dass die Hatz nach Aktualität bei Lobos Analyse ein bischen zu kurz kommt. Immer bei den ersten dabei zu sein wird als bei Medium als so wichtig beurteilt, dass Qualität nicht mehr ausreichend im Fokus steht. Und so werden ohne unterlass irgendwelchen uninteressanten Pseudonews produziert, und der Blick für das wirklich Wichtige wird versperrt. Man sieht sozusagen den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr.

Ich teile Lobos Ansichten zu diesem Thema zu weiter Teilen. Und es deprimiert mich ausserordentlich, weil keine Besserung in Sicht ist.
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Sascha Lobo halt. Seine Idealvorstellung von Journalismus formulierte er bereits an anderer Stelle folgendermaßen:

"Aus meiner Sicht ist es das gegenwärtig sinnvollste mediale Mittel gegen die Schwäche der liberalen Demokratie, sich bewusst zu machen, dass freier Journalismus für sich bereits eine politische Haltung ist. Weil er nur in einer liberalen Demokratie möglich ist. Das bedeutet aber ehrlicherweise auch, nicht mehr so zu tun, als könne man neutral und objektiv über Vorgänge berichten, über die sich aus der Perspektive der liberalen Demokratie nicht neutral und objektiv berichten lässt."

http://m.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/donald-trump-in-den-medien-kotze-muss-man-kotze-nennen-a-1219001.html

Einerseits will er die Medien für eine meinungsmachende Berichterstattung instrumentalisieren, andererseits warnt er vor einer Instrumentalisierung der Medien.

Obschon er mit seiner Kritik im Fall der Berichterstattung über Magnitz nicht ganz daneben liegt.
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Sascha Lobo haut bei Spon so richtig einen raus. Es beschreibt, wie sich deutsche und auch internationale "Qualitätsmedien" durch Extremisten (vornehmlich rechte) instrumentalisieren lassen. Zu den Gründen zählt Lobo Unfähigkeit, Gleichgültigkeit oder auch Unwissenheit. In einigen Fällen mag es letztlich wohl einfach ein bischen von alledem sein.
Auch zeigt er auf, das dieser Umstand den Aufstieg der Rechtsextremen in Deutschland und darüber hinaus überhaupt erst möglich gemacht hat und weiter befördert. Er beschreibt die Unfähigkeit zur Selbstreflexion dieser Medien, die dazu führt, dass wir immer weiter ins Unglück schlittern.

Verantwortung des Journalismus: So kann es nicht weitergehen (Spiegel Online)

Ich finde, dass die Hatz nach Aktualität bei Lobos Analyse ein bischen zu kurz kommt. Immer bei den ersten dabei zu sein wird als bei Medium als so wichtig beurteilt, dass Qualität nicht mehr ausreichend im Fokus steht. Und so werden ohne unterlass irgendwelchen uninteressanten Pseudonews produziert, und der Blick für das wirklich Wichtige wird versperrt. Man sieht sozusagen den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr.

Ich teile Lobos Ansichten zu diesem Thema zu weiter Teilen. Und es deprimiert mich ausserordentlich, weil keine Besserung in Sicht ist.
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DIE Medien, wer ist das? Lobo pauschaliert auf Teufel komm raus und könnte den bekannten Verdächtigen als Beweis dienen, für den Vorwurf "Lügenpresse" zu sein. Wo kommt denn dieser Vorwurf eigentlich her? Richtig, von Rechtsaußen. Medien, die angeblich hungrige Kinderaugen der Flüchtlingskinder zeigen und dann kämen kräftige junge Männer. Nur als Beispiel.

Und nun soll alles umgekehrt sein? Jetzt sind es die Trumps, Orbans und Gaulands, die Manipulateure der Medien.
Sind jetzt der linke (?) Lobo und die AfDler einer Meinung über die Tat, nur nicht über die Täter.
Wen meint Lobo mit seiner Pauschalschelte? Wirklich alle? Das ÖR-Fernsehen, die SZ, die FAZ, die TAZ, den Spiegel?
Alles gipfelt dann noch mit dem Vorwurf, sich mit den Tätern zu solidarisieren mittels des Stockholm-Syndrom. Zwar unfreiwillig, aber im Ergebnis dennoch.
Viel anfangen kann ich mit dem Kommentar nicht. Fehlt doch der Diagnose ein Therapievorschlag. Gut, möchte man meinen, wenn schon die Diagnose fehlerhaft ist.
Dass Medien manipuliert werden sollen, wer will das bestreiten, dass sich DIE Medien dem beugen, das bestreite ich.

Der Leser, der Konsument der Medien kommt bei Lobo so gut nicht vor. Die Eigenverantwortung sich in einer vielfältigen Medien-Landschaft seine eigene Meinung zu bilden und auch bei Meldungen und Kommentaren immer zu fragen: Cui bono?
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Sascha Lobo halt. Seine Idealvorstellung von Journalismus formulierte er bereits an anderer Stelle folgendermaßen:

"Aus meiner Sicht ist es das gegenwärtig sinnvollste mediale Mittel gegen die Schwäche der liberalen Demokratie, sich bewusst zu machen, dass freier Journalismus für sich bereits eine politische Haltung ist. Weil er nur in einer liberalen Demokratie möglich ist. Das bedeutet aber ehrlicherweise auch, nicht mehr so zu tun, als könne man neutral und objektiv über Vorgänge berichten, über die sich aus der Perspektive der liberalen Demokratie nicht neutral und objektiv berichten lässt."

http://m.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/donald-trump-in-den-medien-kotze-muss-man-kotze-nennen-a-1219001.html

Einerseits will er die Medien für eine meinungsmachende Berichterstattung instrumentalisieren, andererseits warnt er vor einer Instrumentalisierung der Medien.

Obschon er mit seiner Kritik im Fall der Berichterstattung über Magnitz nicht ganz daneben liegt.
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amsterdam_stranded schrieb:

Sascha Lobo halt


interessant in dem kontext die aktuelel studie von ipsos zu bewerten, über die gerade z.b. die zeit berichtet, die zum einen feststellt, daß in deutschland der anteil von muslimen an der bevölkerung massiv überschätzt wird:

https://www.zeit.de/gesellschaft/2019-01/soziale-realitaet-sexuelle-belaestigung-migranten-muslime-studie

als ursache sehen die studienautoren, die negative darstellung der themen migration und islam in medien und politik

Die Studienautoren erklärten das mit der Art, wie Medien und Politik über das Thema Migration und Islam diskutierten. "Die Diskurse sind dabei überwiegend negativ konstruiert, es wird polarisierend und emotional über Kontrolle, Kriminalität und Betrug debattiert", sagte Robert Grimm von Ipsos.

das passt zum einen natürlich zum artikel von sascha lobo, zum anderen natürlihc auch zu dem, was nicht nur die afd treibt und antreibt sondern auch die csu und abgeschwächt mittlerweile fast alle anderen parteien wie auch cdu, spd, fdp und auch teile der linken.
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DIE Medien, wer ist das? Lobo pauschaliert auf Teufel komm raus und könnte den bekannten Verdächtigen als Beweis dienen, für den Vorwurf "Lügenpresse" zu sein. Wo kommt denn dieser Vorwurf eigentlich her? Richtig, von Rechtsaußen. Medien, die angeblich hungrige Kinderaugen der Flüchtlingskinder zeigen und dann kämen kräftige junge Männer. Nur als Beispiel.

Und nun soll alles umgekehrt sein? Jetzt sind es die Trumps, Orbans und Gaulands, die Manipulateure der Medien.
Sind jetzt der linke (?) Lobo und die AfDler einer Meinung über die Tat, nur nicht über die Täter.
Wen meint Lobo mit seiner Pauschalschelte? Wirklich alle? Das ÖR-Fernsehen, die SZ, die FAZ, die TAZ, den Spiegel?
Alles gipfelt dann noch mit dem Vorwurf, sich mit den Tätern zu solidarisieren mittels des Stockholm-Syndrom. Zwar unfreiwillig, aber im Ergebnis dennoch.
Viel anfangen kann ich mit dem Kommentar nicht. Fehlt doch der Diagnose ein Therapievorschlag. Gut, möchte man meinen, wenn schon die Diagnose fehlerhaft ist.
Dass Medien manipuliert werden sollen, wer will das bestreiten, dass sich DIE Medien dem beugen, das bestreite ich.

Der Leser, der Konsument der Medien kommt bei Lobo so gut nicht vor. Die Eigenverantwortung sich in einer vielfältigen Medien-Landschaft seine eigene Meinung zu bilden und auch bei Meldungen und Kommentaren immer zu fragen: Cui bono?
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hawischer schrieb:

Der Leser, der Konsument der Medien kommt bei Lobo so gut nicht vor. Die Eigenverantwortung sich in einer vielfältigen Medien-Landschaft seine eigene Meinung zu bilden und auch bei Meldungen und Kommentaren immer zu fragen: Cui bono?

Naja, doch schon. Zum Beispiel hier:

"Mithilfe eines sozialmedial verbreiteten, blutigen Fotos wurde dank deutscher Presseredaktionen eine massenmediale Realität geschaffen: Kantholz, Linksextreme, Gefahr für die Demokratie. Diese - unwahren oder unbewiesenen - Dinge bleiben jetzt für immer in den halbaufmerksamen Köpfen derjenigen, die nicht den Luxus haben, sich den ganzen Tag um den Medienzirkus kümmern zu können. Samt Bundespräsidentenstempel."

Ich denke, er beschriebt hier nichts als die Realität und es ist bei einem hohen Prozentsatz der Leser/innen etwas viel verlangt, bei jeder Meldung die Frage "Cui bono?" zu stellen. Ich denke daher, dass Lobo mit der Verantwortlichkeit bei denen, die die Meldungen verbreiten, recht hat.
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amsterdam_stranded schrieb:

Sascha Lobo halt


interessant in dem kontext die aktuelel studie von ipsos zu bewerten, über die gerade z.b. die zeit berichtet, die zum einen feststellt, daß in deutschland der anteil von muslimen an der bevölkerung massiv überschätzt wird:

https://www.zeit.de/gesellschaft/2019-01/soziale-realitaet-sexuelle-belaestigung-migranten-muslime-studie

als ursache sehen die studienautoren, die negative darstellung der themen migration und islam in medien und politik

Die Studienautoren erklärten das mit der Art, wie Medien und Politik über das Thema Migration und Islam diskutierten. "Die Diskurse sind dabei überwiegend negativ konstruiert, es wird polarisierend und emotional über Kontrolle, Kriminalität und Betrug debattiert", sagte Robert Grimm von Ipsos.

das passt zum einen natürlich zum artikel von sascha lobo, zum anderen natürlihc auch zu dem, was nicht nur die afd treibt und antreibt sondern auch die csu und abgeschwächt mittlerweile fast alle anderen parteien wie auch cdu, spd, fdp und auch teile der linken.
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Xaver08 schrieb:

das passt zum einen natürlich zum artikel von sascha lobo, zum anderen natürlihc auch zu dem, was nicht nur die afd treibt und antreibt sondern auch die csu und abgeschwächt mittlerweile fast alle anderen parteien wie auch cdu, spd, fdp und auch teile der linken.

Stimmt. Andererseits: auch wieder nicht. Denn die ZEIT ist auch ein Medium.
Ich würde die Situation deshalb nicht ganz so dramatisch sehen. Die Medienlandschaft besteht ja nicht nur aus B*** und Twitter. Und die B*** war schon in den Nachkriegsjahren so, wie sie heute ist.
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hawischer schrieb:

Der Leser, der Konsument der Medien kommt bei Lobo so gut nicht vor. Die Eigenverantwortung sich in einer vielfältigen Medien-Landschaft seine eigene Meinung zu bilden und auch bei Meldungen und Kommentaren immer zu fragen: Cui bono?

Naja, doch schon. Zum Beispiel hier:

"Mithilfe eines sozialmedial verbreiteten, blutigen Fotos wurde dank deutscher Presseredaktionen eine massenmediale Realität geschaffen: Kantholz, Linksextreme, Gefahr für die Demokratie. Diese - unwahren oder unbewiesenen - Dinge bleiben jetzt für immer in den halbaufmerksamen Köpfen derjenigen, die nicht den Luxus haben, sich den ganzen Tag um den Medienzirkus kümmern zu können. Samt Bundespräsidentenstempel."

Ich denke, er beschriebt hier nichts als die Realität und es ist bei einem hohen Prozentsatz der Leser/innen etwas viel verlangt, bei jeder Meldung die Frage "Cui bono?" zu stellen. Ich denke daher, dass Lobo mit der Verantwortlichkeit bei denen, die die Meldungen verbreiten, recht hat.
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WuerzburgerAdler schrieb:

hawischer schrieb:

Der Leser, der Konsument der Medien kommt bei Lobo so gut nicht vor. Die Eigenverantwortung sich in einer vielfältigen Medien-Landschaft seine eigene Meinung zu bilden und auch bei Meldungen und Kommentaren immer zu fragen: Cui bono?

Naja, doch schon. Zum Beispiel hier:

"Mithilfe eines sozialmedial verbreiteten, blutigen Fotos wurde dank deutscher Presseredaktionen eine massenmediale Realität geschaffen: Kantholz, Linksextreme, Gefahr für die Demokratie. Diese - unwahren oder unbewiesenen - Dinge bleiben jetzt für immer in den halbaufmerksamen Köpfen derjenigen, die nicht den Luxus haben, sich den ganzen Tag um den Medienzirkus kümmern zu können. Samt Bundespräsidentenstempel."

Ich denke, er beschriebt hier nichts als die Realität und es ist bei einem hohen Prozentsatz der Leser/innen etwas viel verlangt, bei jeder Meldung die Frage "Cui bono?" zu stellen. Ich denke daher, dass Lobo mit der Verantwortlichkeit bei denen, die die Meldungen verbreiten, recht hat.

Alles richtig, natürlich haben die Medienmacher Verantwortung und werden dieser in unfassbar vielen Fällen sicherlich nicht gerecht. Aber den Konsumenten, den Wähler oder den Souverän, wie es Politiker gerne sagt, von ihrer Verantwortung zu entlassen oder ihn nur als  "Halbaufmerksamen" zu entschuldigen ist meine Meinung nicht. Ich will nicht, dass irgendjemand für mich vordenkt. Denke, da besteht zwischen uns Konsens.
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Xaver08 schrieb:

das passt zum einen natürlich zum artikel von sascha lobo, zum anderen natürlihc auch zu dem, was nicht nur die afd treibt und antreibt sondern auch die csu und abgeschwächt mittlerweile fast alle anderen parteien wie auch cdu, spd, fdp und auch teile der linken.

Stimmt. Andererseits: auch wieder nicht. Denn die ZEIT ist auch ein Medium.
Ich würde die Situation deshalb nicht ganz so dramatisch sehen. Die Medienlandschaft besteht ja nicht nur aus B*** und Twitter. Und die B*** war schon in den Nachkriegsjahren so, wie sie heute ist.
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was meinst du mit dramatisch, das ist eine zustandsbeschreibung.

es wäre schön, könnte ich Dir zustimmen und wir würden in der verzerrten darstellung nur über die bildzeitung und twitter reden. allerdings findest du verzerrte darstellung nicht nur in der bild, es geht hier mitnichten nur um die extreme, das geht ja damit los, in welchem zusammenhang in deutschland über den islam berichtet wird und das ist oft negativ konnotiert.

die erkenntnis ist ja auch alles andere als neu, zu diesem schluß kommen forscher nicht erst jetzt:
s. z.b. hier: https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/zapp/Zerrbild-Wie-vermitteln-Journalisten-Islam,islamfeindlichkeit100.html



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hawischer schrieb:

Der Leser, der Konsument der Medien kommt bei Lobo so gut nicht vor. Die Eigenverantwortung sich in einer vielfältigen Medien-Landschaft seine eigene Meinung zu bilden und auch bei Meldungen und Kommentaren immer zu fragen: Cui bono?

Naja, doch schon. Zum Beispiel hier:

"Mithilfe eines sozialmedial verbreiteten, blutigen Fotos wurde dank deutscher Presseredaktionen eine massenmediale Realität geschaffen: Kantholz, Linksextreme, Gefahr für die Demokratie. Diese - unwahren oder unbewiesenen - Dinge bleiben jetzt für immer in den halbaufmerksamen Köpfen derjenigen, die nicht den Luxus haben, sich den ganzen Tag um den Medienzirkus kümmern zu können. Samt Bundespräsidentenstempel."

Ich denke, er beschriebt hier nichts als die Realität und es ist bei einem hohen Prozentsatz der Leser/innen etwas viel verlangt, bei jeder Meldung die Frage "Cui bono?" zu stellen. Ich denke daher, dass Lobo mit der Verantwortlichkeit bei denen, die die Meldungen verbreiten, recht hat.
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im bezug auf Lobo
WuerzburgerAdler schrieb:

"Mithilfe eines sozialmedial verbreiteten, blutigen Fotos wurde dank deutscher Presseredaktionen eine massenmediale Realität geschaffen: Kantholz, Linksextreme, Gefahr für die Demokratie. Diese - unwahren oder unbewiesenen - Dinge bleiben jetzt für immer in den halbaufmerksamen Köpfen derjenigen, die nicht den Luxus haben, sich den ganzen Tag um den Medienzirkus kümmern zu können. Samt Bundespräsidentenstempel."


einen Dank, fürs deutlich machen, an den Obermain!  

Beachtlich, im außerordentlichen Fall Magnitz, ist ja der unermüdliche Einsatz seiner Tochter Ann-Katrin. Sie paktiert ganz offen mit militanten Neonazis und den sogenannten “Identitären” .
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im bezug auf Lobo
WuerzburgerAdler schrieb:

"Mithilfe eines sozialmedial verbreiteten, blutigen Fotos wurde dank deutscher Presseredaktionen eine massenmediale Realität geschaffen: Kantholz, Linksextreme, Gefahr für die Demokratie. Diese - unwahren oder unbewiesenen - Dinge bleiben jetzt für immer in den halbaufmerksamen Köpfen derjenigen, die nicht den Luxus haben, sich den ganzen Tag um den Medienzirkus kümmern zu können. Samt Bundespräsidentenstempel."


einen Dank, fürs deutlich machen, an den Obermain!  

Beachtlich, im außerordentlichen Fall Magnitz, ist ja der unermüdliche Einsatz seiner Tochter Ann-Katrin. Sie paktiert ganz offen mit militanten Neonazis und den sogenannten “Identitären” .
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Hast Du dafür vielleicht mal ne Quelle?
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WuerzburgerAdler schrieb:

hawischer schrieb:

Der Leser, der Konsument der Medien kommt bei Lobo so gut nicht vor. Die Eigenverantwortung sich in einer vielfältigen Medien-Landschaft seine eigene Meinung zu bilden und auch bei Meldungen und Kommentaren immer zu fragen: Cui bono?

Naja, doch schon. Zum Beispiel hier:

"Mithilfe eines sozialmedial verbreiteten, blutigen Fotos wurde dank deutscher Presseredaktionen eine massenmediale Realität geschaffen: Kantholz, Linksextreme, Gefahr für die Demokratie. Diese - unwahren oder unbewiesenen - Dinge bleiben jetzt für immer in den halbaufmerksamen Köpfen derjenigen, die nicht den Luxus haben, sich den ganzen Tag um den Medienzirkus kümmern zu können. Samt Bundespräsidentenstempel."

Ich denke, er beschriebt hier nichts als die Realität und es ist bei einem hohen Prozentsatz der Leser/innen etwas viel verlangt, bei jeder Meldung die Frage "Cui bono?" zu stellen. Ich denke daher, dass Lobo mit der Verantwortlichkeit bei denen, die die Meldungen verbreiten, recht hat.

Alles richtig, natürlich haben die Medienmacher Verantwortung und werden dieser in unfassbar vielen Fällen sicherlich nicht gerecht. Aber den Konsumenten, den Wähler oder den Souverän, wie es Politiker gerne sagt, von ihrer Verantwortung zu entlassen oder ihn nur als  "Halbaufmerksamen" zu entschuldigen ist meine Meinung nicht. Ich will nicht, dass irgendjemand für mich vordenkt. Denke, da besteht zwischen uns Konsens.
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hawischer schrieb:

Denke, da besteht zwischen uns Konsens.                                              

Zwischen uns beiden? Absolut.
Aber schau dir mal die Leserbriefseiten in den Tageszeitungen oder die Kommentarspalten der Onlinemedien an. Das ist "Halbaufmerksame" noch ein Kompliment.
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was meinst du mit dramatisch, das ist eine zustandsbeschreibung.

es wäre schön, könnte ich Dir zustimmen und wir würden in der verzerrten darstellung nur über die bildzeitung und twitter reden. allerdings findest du verzerrte darstellung nicht nur in der bild, es geht hier mitnichten nur um die extreme, das geht ja damit los, in welchem zusammenhang in deutschland über den islam berichtet wird und das ist oft negativ konnotiert.

die erkenntnis ist ja auch alles andere als neu, zu diesem schluß kommen forscher nicht erst jetzt:
s. z.b. hier: https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/zapp/Zerrbild-Wie-vermitteln-Journalisten-Islam,islamfeindlichkeit100.html



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Schon richtig, aber die "Zustandsbeschreibung" ist doch etwas undifferenziert. Es gibt auch beim Thema "Islambild" die einen und die anderen.
Das ist nicht weiter verwerflich. Das Verwerfliche ist, dass die "einen" sowohl bei Print als auch Online über die absolute Verbreitungs- und Skrupellosigkeitsmehrheit verfügen.
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hawischer schrieb:

Denke, da besteht zwischen uns Konsens.                                              

Zwischen uns beiden? Absolut.
Aber schau dir mal die Leserbriefseiten in den Tageszeitungen oder die Kommentarspalten der Onlinemedien an. Das ist "Halbaufmerksame" noch ein Kompliment.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Aber schau dir mal die Leserbriefseiten in den Tageszeitungen oder die Kommentarspalten der Onlinemedien an.



da wird einem Angst und Bange, ich warne dringend bei Welt.de zu schauen.
Auch einige Leserbriefe in der FAZ sind nicht ganz geheuer
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Hast Du dafür vielleicht mal ne Quelle?
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Haliaeetus schrieb:

Hast Du dafür vielleicht mal ne Quelle?

Ist zwar nicht mein Job, mach ich aber gerne:
https://afdwatchbremen.com/ann-katrin-magnitz-ja/

https://thueringenrechtsaussen.wordpress.com/tag/ann-katrin-magnitz/
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hawischer schrieb:

Der Leser, der Konsument der Medien kommt bei Lobo so gut nicht vor. Die Eigenverantwortung sich in einer vielfältigen Medien-Landschaft seine eigene Meinung zu bilden und auch bei Meldungen und Kommentaren immer zu fragen: Cui bono?

Naja, doch schon. Zum Beispiel hier:

"Mithilfe eines sozialmedial verbreiteten, blutigen Fotos wurde dank deutscher Presseredaktionen eine massenmediale Realität geschaffen: Kantholz, Linksextreme, Gefahr für die Demokratie. Diese - unwahren oder unbewiesenen - Dinge bleiben jetzt für immer in den halbaufmerksamen Köpfen derjenigen, die nicht den Luxus haben, sich den ganzen Tag um den Medienzirkus kümmern zu können. Samt Bundespräsidentenstempel."

Ich denke, er beschriebt hier nichts als die Realität und es ist bei einem hohen Prozentsatz der Leser/innen etwas viel verlangt, bei jeder Meldung die Frage "Cui bono?" zu stellen. Ich denke daher, dass Lobo mit der Verantwortlichkeit bei denen, die die Meldungen verbreiten, recht hat.
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WuerzburgerAdler schrieb:

hawischer schrieb:

Der Leser, der Konsument der Medien kommt bei Lobo so gut nicht vor. Die Eigenverantwortung sich in einer vielfältigen Medien-Landschaft seine eigene Meinung zu bilden und auch bei Meldungen und Kommentaren immer zu fragen: Cui bono?

Naja, doch schon. Zum Beispiel hier:

"Mithilfe eines sozialmedial verbreiteten, blutigen Fotos wurde dank deutscher Presseredaktionen eine massenmediale Realität geschaffen: Kantholz, Linksextreme, Gefahr für die Demokratie. Diese - unwahren oder unbewiesenen - Dinge bleiben jetzt für immer in den halbaufmerksamen Köpfen derjenigen, die nicht den Luxus haben, sich den ganzen Tag um den Medienzirkus kümmern zu können. Samt Bundespräsidentenstempel."

Ich denke, er beschriebt hier nichts als die Realität und es ist bei einem hohen Prozentsatz der Leser/innen etwas viel verlangt, bei jeder Meldung die Frage "Cui bono?" zu stellen. Ich denke daher, dass Lobo mit der Verantwortlichkeit bei denen, die die Meldungen verbreiten, recht hat.

Der sagt das was ich hier auch schon geschrieben habe. Das Kantholz bleibt in den Köpfen hängen, egal was später richtig ist. Und das wissen die von der AfD, so arbeiten die dauernd. Deshalb hauen die auch immer wieder derbe Sätze raus und rudern später wieder zurück. Hängen bleibt die große Überschrift vom Kantholz oder dem derben Satz, die kleine Überschrift vom zurück rudern bekommen viele nicht mit.
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so bieder wie Herr Gauland sich gibt, ist er eben nicht.
Gut, dass da denen mal jemand auf die Finger schaut.

ja, ja, mit Maaßen wäre das nicht passiert, den hatten die links-grünen ja rausgeschmissen

https://www.n-tv.de/politik/Geheimdienst-hoert-Gauland-wohl-genauer-zu-article20815729.html

Das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) sieht nach einem Bericht des Berliner "Tagesspiegels" bei AfD-Chef Alexander Gauland auch persönlich problematische Tendenzen. So bescheinige der Inlandsgeheimdienst Gauland "völkisch-nationalistische Gesellschaftsbilder", berichtet die Zeitung. Sie beruft sich auf das bislang unveröffentlichte Gutachten des BfV zur AfD, das der Redaktion vorliege
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so bieder wie Herr Gauland sich gibt, ist er eben nicht.
Gut, dass da denen mal jemand auf die Finger schaut.

ja, ja, mit Maaßen wäre das nicht passiert, den hatten die links-grünen ja rausgeschmissen

https://www.n-tv.de/politik/Geheimdienst-hoert-Gauland-wohl-genauer-zu-article20815729.html

Das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) sieht nach einem Bericht des Berliner "Tagesspiegels" bei AfD-Chef Alexander Gauland auch persönlich problematische Tendenzen. So bescheinige der Inlandsgeheimdienst Gauland "völkisch-nationalistische Gesellschaftsbilder", berichtet die Zeitung. Sie beruft sich auf das bislang unveröffentlichte Gutachten des BfV zur AfD, das der Redaktion vorliege
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Tafelberg schrieb:

so bieder wie Herr Gauland sich gibt, ist er eben nicht.
Gut, dass da denen mal jemand auf die Finger schaut.

ja, ja, mit Maaßen wäre das nicht passiert, den hatten die links-grünen ja rausgeschmissen

https://www.n-tv.de/politik/Geheimdienst-hoert-Gauland-wohl-genauer-zu-article20815729.html

Das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) sieht nach einem Bericht des Berliner "Tagesspiegels" bei AfD-Chef Alexander Gauland auch persönlich problematische Tendenzen. So bescheinige der Inlandsgeheimdienst Gauland "völkisch-nationalistische Gesellschaftsbilder", berichtet die Zeitung. Sie beruft sich auf das bislang unveröffentlichte Gutachten des BfV zur AfD, das der Redaktion vorliege

Dazu braucht man keinen Geheimdienst. Wenn man alle Äußerungen von Gauland zusammen nimmt ergibt sich ein eindeutiges Bild, der Typ ist ein Nazi.
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WuerzburgerAdler schrieb:

hawischer schrieb:

Der Leser, der Konsument der Medien kommt bei Lobo so gut nicht vor. Die Eigenverantwortung sich in einer vielfältigen Medien-Landschaft seine eigene Meinung zu bilden und auch bei Meldungen und Kommentaren immer zu fragen: Cui bono?

Naja, doch schon. Zum Beispiel hier:

"Mithilfe eines sozialmedial verbreiteten, blutigen Fotos wurde dank deutscher Presseredaktionen eine massenmediale Realität geschaffen: Kantholz, Linksextreme, Gefahr für die Demokratie. Diese - unwahren oder unbewiesenen - Dinge bleiben jetzt für immer in den halbaufmerksamen Köpfen derjenigen, die nicht den Luxus haben, sich den ganzen Tag um den Medienzirkus kümmern zu können. Samt Bundespräsidentenstempel."

Ich denke, er beschriebt hier nichts als die Realität und es ist bei einem hohen Prozentsatz der Leser/innen etwas viel verlangt, bei jeder Meldung die Frage "Cui bono?" zu stellen. Ich denke daher, dass Lobo mit der Verantwortlichkeit bei denen, die die Meldungen verbreiten, recht hat.

Der sagt das was ich hier auch schon geschrieben habe. Das Kantholz bleibt in den Köpfen hängen, egal was später richtig ist. Und das wissen die von der AfD, so arbeiten die dauernd. Deshalb hauen die auch immer wieder derbe Sätze raus und rudern später wieder zurück. Hängen bleibt die große Überschrift vom Kantholz oder dem derben Satz, die kleine Überschrift vom zurück rudern bekommen viele nicht mit.
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propain schrieb:

Das Kantholz bleibt in den Köpfen hängen, egal was später richtig ist. Und das wissen die von der AfD, so arbeiten die dauernd.

Wieso Kantholz? Ich dachte Magnitz wurde mit einem Maschinengewehr erschossen und das wäre Fakt.
So stehts zumindest in der Presse.
https://www.der-postillon.com/2019/01/afd-magnitz.html
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WuerzburgerAdler schrieb:

Aber schau dir mal die Leserbriefseiten in den Tageszeitungen oder die Kommentarspalten der Onlinemedien an.



da wird einem Angst und Bange, ich warne dringend bei Welt.de zu schauen.
Auch einige Leserbriefe in der FAZ sind nicht ganz geheuer
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Tafelberg schrieb:

WuerzburgerAdler schrieb:

Aber schau dir mal die Leserbriefseiten in den Tageszeitungen oder die Kommentarspalten der Onlinemedien an.



da wird einem Angst und Bange, ich warne dringend bei Welt.de zu schauen.
Auch einige Leserbriefe in der FAZ sind nicht ganz geheuer


Einige?

Mich erschaudert es da bei gefühlt 95% der Beiträge. Weiter 4% empfinde ich als neutral.
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amsterdam_stranded schrieb:

Sascha Lobo halt


interessant in dem kontext die aktuelel studie von ipsos zu bewerten, über die gerade z.b. die zeit berichtet, die zum einen feststellt, daß in deutschland der anteil von muslimen an der bevölkerung massiv überschätzt wird:

https://www.zeit.de/gesellschaft/2019-01/soziale-realitaet-sexuelle-belaestigung-migranten-muslime-studie

als ursache sehen die studienautoren, die negative darstellung der themen migration und islam in medien und politik

Die Studienautoren erklärten das mit der Art, wie Medien und Politik über das Thema Migration und Islam diskutierten. "Die Diskurse sind dabei überwiegend negativ konstruiert, es wird polarisierend und emotional über Kontrolle, Kriminalität und Betrug debattiert", sagte Robert Grimm von Ipsos.

das passt zum einen natürlich zum artikel von sascha lobo, zum anderen natürlihc auch zu dem, was nicht nur die afd treibt und antreibt sondern auch die csu und abgeschwächt mittlerweile fast alle anderen parteien wie auch cdu, spd, fdp und auch teile der linken.
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Xaver08 schrieb:


interessant in dem kontext die aktuelel studie von ipsos zu bewerten, über die gerade z.b. die zeit berichtet, die zum einen feststellt, daß in deutschland der anteil von muslimen an der bevölkerung massiv überschätzt wird:

https://www.zeit.de/gesellschaft/2019-01/soziale-realitaet-sexuelle-belaestigung-migranten-muslime-studie

als ursache sehen die studienautoren, die negative darstellung der themen migration und islam in medien und politik

Die Studienautoren erklärten das mit der Art, wie Medien und Politik über das Thema Migration und Islam diskutierten. "Die Diskurse sind dabei überwiegend negativ konstruiert, es wird polarisierend und emotional über Kontrolle, Kriminalität und Betrug debattiert", sagte Robert Grimm von Ipsos.



Hast Du Dir mal die Zusammenfassung der ipsos-Studie angeschaut?

Insgesamt sind die Einschätzungen zu 7 verschiedenen sozialen Realitäten abgefragt worden. Im Ergebnis lagen die befragten Deutschen bei 6 der 7 Realitäten mit ihren Einschätzungen weit daneben.

Unter anderem wurde geschätzt, dass sich aktuell jeder fünfte Deutsche im erwerbsfähigen Alter (20%) auf der Suche nach Arbeit befinden. Tatsächlich ist derzeit nicht einmal jeder zwanzigsten Bundesbürger (4%) arbeitslos. Während 60 Prozent der Frauen in Deutschland nach eigenen Angaben seit ihrem 15. Lebensjahr eine Form von sexueller Belästigung erfuhren, schätzen die Befragten diesen Anteil im Schnitt auf 37 Prozent. Der Anteil der regenerativen Energien würde ebenfalls unterschätzt; die Häufigkeit von Sex bei jungen Menschen hingegen drastisch überschätzt.

Die Befragten lagen also mit ihren Einschätzungen eigentlich immer daneben. Nur die Einschätzung der wirtschaftlichen Lage war einigermaßen zutreffend.

Dennoch meinen die Studienautoren bei zwei Themen eine genaue Ursache für die Fehleinschätzung benennen zu können, ohne hierfür einen Beleg oder auch nur eine Begründung anzuführen: Die Diskurse in den Medien und der Politik seien überwiegend negativ konstruiert.

Mich überzeugt das nicht.

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Solange das Thema Migration von den Medien und der Politik als ausschließlich positiv dargestellt wird ohne offen Problematiken anzusprechen - wie z.b. Die Dokumentenfälschungen durch das bamf nach selbstauskunft ohne altersprüfung - was natürlich auch kriminelle einlädt, die eine neue Identität brauchen- dann wird die afd weiter Zulauf haben da sie als einzigste Partei legitime Kritik an diesen Praktiken übt.


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