warum wäre unser erster Elfmeter kein Fall für den VAR gewesen, der hätte nicht einschreiten dürfen, sagt der Sportschau Reporter? Mir geht es nur um die formale Begründung.
Da Silva eindeutig gezogen wurde, war es definitiv keine klare Fehlentscheidung. Ob das Ziehen außerhalb des 16ers beginnt, hätte der VAR aber durchaus prüfen können (vielleicht hat er das ja sogar).
Hat er. Wurde auf Sky noch während des Spiels von Küpper gesagt. War aber eine "Stille"(?) Überprüfung, um zu sehen ob das Ziehen vor oder im Strafraum war. Da es sowohl als auch war, eben berechtigt Elfmeter.
Das Spiel war sicher nicht so stark wie die letzten Wochen, aber insgesamt kann man denke ich absolut zufrieden sein. Eben nicht nur mit dem Ergebnis, dass wir endlich mal in dieser verwünschten Stadt gewonnen haben, sondern auch mit der Leistung. Die erste Halbzeit hatten wir quasi komplett im Griff, da hatte Mainz nicht mal eine Torchance. Beim Ausspielen von Chancen im Offensivdrittel müssen wir uns aber definitiv noch steigern. Das zieht sich trotz der gewonnenen und auch heute wieder deutlich erkennbaren Ballkontrolle durch die letzten Wochen.
Insofern haben wir heute eine geniale Einzelaktion von Younes für den Führungstreffer benötigt. Der war auch mit Abstand der beste Mann auf dem Feld und hatte noch mehrere solcher hochklassiger Aktionen, wo er entweder mit einem Dribbling oder einem Pass mindestens drei Gegenspieler aus- beziehungsweise überspielt hat. Die restliche Mannschaft war heute grundsolide bis gut unterwegs. War insgesamt eine geschlossene Mannschaftsleistung.
Anfang der zweiten Halbzeit kam dann wieder das leidige Thema Chancenverwertung auf. Der Schuss von Durm war natürlich etwas schwieriger und auch bei der scharfen Hereingabe von Kostić kann nicht jede Woche ein Eigentor des Gegner herausspringen, aber der Kopfball von Silva muss eigentlich sitzen. Den hat er eigentlich sogar "zu gut" getroffen. Wenn er den nur über den Kopf ins lange Eck abtropfen lässt und nicht gegen die Laufrichtung des Torwarts drücken will, dann ist das Ding wahrscheinlich drin. Der Volley ganz am Ende nach der Flanke von Touré war natürlich schwierig zu nehmen. Dafür war Silva vom Elfmeterpunkt so sicher wie eh und je. Da mache ich mir mittlerweile auch genau wie zuvor bei Haller keine Sorgen mehr.
Dann kam Mainz in Form von Burkardt zweimal zu relativ guten Gelegenheiten, die ich aber beide als nicht so hochkarätig wie das Ding von Silva einschätzen würde. Beide waren doch aus einem eher ungünstigen Winkel, wo der gut postierte Trapp die Bälle hätte halten müssen, wenn sie denn direkt aufs Tor gekommen wären. Bis auf diese 15 Minuten nach der 55. Minute hatten wir aber auch in der zweiten Halbzeit das Spiel nahezu durchgehend im Griff und aus dem Spiel heraus nichts zugelassen. Lediglich ganz am Ende hat Kostić durch einen unnötigen und schlampigen Rückpass noch einmal eine Mainzer Chance ermöglicht. Das ist dann denke ich auch okay, denn selten wird man eine andere Bundesligamannschaft 90 Minuten lang ausschalten können.
Was hingegen richtig schlecht war, waren leider mal wieder die Standards. Sowohl defensiv als auch offensiv. Defensiv haben wir Mainz da noch mal zu zwei Chancen kommen lassen und offensiv sind unsere Standards zumeist am ersten Gegenspieler verpufft. Darüber hinaus haben wir uns gleich zweimal nach eigener Ecke einen gefährlichen Konter eingefangen, wodurch Burkardt noch ein weiteres Mal bis zu Trapp vorstoßen konnte. Das Problem hatten wir kürzlich schon einmal, während unsere Konterabsicherung bei eigenen Ecken zuvor lange Zeit sehr gut funktioniert hatte. Ich glaube aber auch, dass wir mittlerweile nicht mehr mit Sow als letztem Mann bei eigenem Eckball spielen, was für mich ein Fehler ist.
In der Phase, wo sich zwischenzeitlich ein Kampfspiel entwickelt hatte, hätte ich vielleicht auch etwas früher Rode oder sogar Kohr im Mittelfeld beziehungsweise auch den schnelleren Barkok für eventuelle Konter eingewechselt. Da haben wir meiner Meinung nach doch wieder recht spät gewechselt. Aber gut, das ist bei Hütter häufig so und wird sich wohl auch nicht mehr grundlegend ändern. Ich finde aber, dass es manchmal besser wäre, zuerst mit eigenen Veränderung zu agieren, statt wie in den meisten Spielen mit den Auswechslungen nur auf Umstellungen des Gegners oder den Spielverlauf zu reagieren.
Ist aber irgendwie auch witzig. Ich würde mal behaupten, dass wir grundsätzlich nicht besser oder schlechter verteidigen als in den meisten Wochen zuvor. Da haben wir aber 20+ Spiele am Stück immer ein Gegentor bekommen, während wir jetzt zum zweiten Mal innerhalb von drei Spielen ohne Gegentor geblieben sind. Aber ich habe ja auch in den Wochen davor gesagt, dass wir da teilweise ziemliches Pech hatten, weil fast jeder Gegner gegen uns eine überdurchschnittliche Chancenverwertung aufgewiesen hat und häufig sogar mit der ersten Chance in Führung gegangen ist. Da war aber auch klar, dass sich das nicht die gesamte Saison lang durchziehen würde.
Dafür war Silva vom Elfmeterpunkt so sicher wie eh und je. Da mache ich mir mittlerweile auch genau wie zuvor bei Haller keine Sorgen mehr.
haller war vermutlich der einzige, bei dem ich mir bei elfern wirklich nie sorgen gemacht hatte. herrlich war das. heute habe ich mich bei silva zum ersten mal nach haller getraut bei einem elfer für uns keine angst zu haben. beim zweiten elfer hatte ich dann allerdings gleich wieder schiss
Dafür war Silva vom Elfmeterpunkt so sicher wie eh und je. Da mache ich mir mittlerweile auch genau wie zuvor bei Haller keine Sorgen mehr.
haller war vermutlich der einzige, bei dem ich mir bei elfern wirklich nie sorgen gemacht hatte. herrlich war das. heute habe ich mich bei silva zum ersten mal nach haller getraut bei einem elfer für uns keine angst zu haben. beim zweiten elfer hatte ich dann allerdings gleich wieder schiss
Haller hat halt auch immer mit seinem Ausfallschritt den Torwart ausgeschaut. Da hat er sich die natürliche menschliche Reaktion zunutze gemmacht. Lewandowski macht das genauso. Aber rund 90 Prozent aller Torhüter bewegen sich beim Elfmeter einfach auch schon zu früh in eine Ecke. Denn wenn jemand den Ball platziert genug schießt, dann hälst du den Elfmeter eh nicht. Auch nicht, wenn du in die richtige Ecke springst. Siehe jetzt Silva, der bei seinen Elfmetern grundsätzlich nur auf den Ball und nicht auf den Torwart schaut. Wenn der zweite Elfer etwas unplatzierter geschossen worden wäre, dann hätte Zentner den gehalten. Der war aber eben so gut, dass Zentner trotz der richtigen Ecke keine Chance hatte.
Von daher habe ich es früher immer so gehalten, so lange wie möglich zu warten. Denn wenn der Schütze beim Anlauf mit einer Bewegung des Torhüters rechnet und die nicht kommt, wird der auch nervös und schießt in der Regel nicht platziert genug. Und dann hast du sowieso eine Chance, selbst wenn du nicht früh abspringst. Noch dazu, weil du dann beim Schuss wirklich erkennen kannst, in welche Ecke der Schütze schießt. Und nur die besten Elfmeterschützen schießen auch wirklich konstant so, dass du als Torwart keine Chance hast. Gerade in Elfmeterschießen, wo auch unerfahrenere Schützen ranmüssen, sind viele Elfmeter haltbar.
Ich persönlich kann nur sagen, dass ich damit damals als Torwart immer sehr gut gefahren bin und schätzungsweise 30-50 Prozent aller Elfmeter gehalten habe. Ich bin eigentlich nie ohne zwei gehaltene Elfer aus einem Elfmeterschießen rausgegangen. Ich glaube tatsächlich, dass da bei vielen Torhütern auch mit gezieltem Training noch viel Potential drin steckt. Gerade, weil du als Torwart nicht den Druck der Schützen hast, den du im Training ja unmöglich simulieren kannst. Als Torwart hast du im Gegensatz zum Schützen ja eigentlich nichts zu verlieren, weil keiner von dir erwartet, dass du einen Elfmeter unbedingt halten musst. Beim Schützen erwartet hingegen jeder, dass der einen freien Schuss aus elf Metern im Tor unterbringen muss.
Insofern ärgert es mich auch immer massiv, wenn Elfmeterschießen von meiner Meinung nach ahnungslosen Kommentatoren als "Lotterie" oder "Glückssache" bezeichnet wird. Es gibt nicht von ungefähr Elfmeterkiller und eben auch Torhüter, die fast nie einen halten. Und auch bei den Schützen geht es schlussendlich nur um die Qualität bei der Schusstechnik und die Nervenstärke. Wenn du den Ball jedes Mal gezielt in den Winkel schießen kannst, wirst du alle Elfmeter in deiner Laufbahn verwandeln. Denn da springt kein Torwart der Welt hin. Genauso ist es, wenn du die Bälle jedes Mal genau neben dem Pfosten platzieren kannst.
Lehmann mit seinem Zettel gegen Argentinien ist da ein gutes Beispiel. Das waren letztendlich nur Psychospielchen. Lehmann selbst hat später auch mal gesagt, dass er den Zettel gar nicht hilfreich fand und einige Informationen gar nicht lesen konnte. Beim ersten Elfmeter von Cruz ist er in die nach Zettelangabe richtige Ecke gesprungen und hatte keine Chance, weil der Elfmeter einfach zu gut war. Beim zweiten Elfmeter von Ayala ist er in die nach Zettelangabe falsche Ecke gesprungen und hat den Elfer dann auch gehalten, weil der schwach geschossen war. Bei Maxi Rodríguez ist er wieder in die nach Zettelangabe falsche Ecke gesprungen, hat den Elfer aber knapp nicht erreicht. Bei den beiden hatte er aber offensichtlich richtig spekuliert, dass die aufgrund der Informationen auf dem Zettel in die jeweils andere Ecke schießen werden. Und beim vierten Elfmeter von Cambiasso hatte er gar keine Informationen auf dem Zettel, hat aber trotzdem drauf geschaut, um den Schützen zu verunsichern. Auch das hat dann gewirkt und Cambiasso hat einen schwachen Elfmeter geschossen, den Lehmann halten konnte.
Wie man sieht, haben sich also drei Spieler von den Psychospielchen beeinflussen lassen und damit die Fehlschüsse produziert. Ayala und Rodríguez haben vermutlich auch wegen dem Zettel nicht in ihre Lieblingsecke geschossen und sich damit einen ganz schwachen Fehlschuss und einen zumindest haltbaren Elfmeter geleistet. Hätten beide in die "vorgesehene" Ecke geschossen, wären beide Elfmeter drin gewesen. Cambiasso hat sich sogar so beeinflussen lassen, dass er den schwächsten Elfmeter geschossen hat, obwohl es über ihn keine Infos gab. Lediglich Cruz hatte das Selbstvertrauen und die Nervenstärke, in seine Lieblingsecke zu schießen und den Ball auch so platziert, dass kein Torhüter eine Chance gehabt hätte. Und genau mit dieser Einstellung muss auch ein Schütze zum Elfmeter antreten, wenn du den Torwart nicht ausschauen willst.
Dafür war Silva vom Elfmeterpunkt so sicher wie eh und je. Da mache ich mir mittlerweile auch genau wie zuvor bei Haller keine Sorgen mehr.
haller war vermutlich der einzige, bei dem ich mir bei elfern wirklich nie sorgen gemacht hatte. herrlich war das. heute habe ich mich bei silva zum ersten mal nach haller getraut bei einem elfer für uns keine angst zu haben. beim zweiten elfer hatte ich dann allerdings gleich wieder schiss
Endlich mal ein Sieg bei den Bonbonwerfern. Ich habe dort jedes Mal einen dicken Hals bekommen. Leider waren bei diesem historischen Sieg keine Fans zugelassen. Zum Spiel: Ich habe kaum was zu meckern. Vielleicht etwas passiv ab der 60. Minute und bei den Einwechselspielern hat mir Rode nicht gefallen, der fast den Anschluss verursacht hätte. Aber das sind gaaanz kleine Kritikpunkte. Jetzt im Pokal nach Leverkusen und dann Schalke zeigen, warum sie dort unten stehen.
Endlich mal ein Sieg bei den Bonbonwerfern. Ich habe dort jedes Mal einen dicken Hals bekommen. Leider waren bei diesem historischen Sieg keine Fans zugelassen. Zum Spiel: Ich habe kaum was zu meckern. Vielleicht etwas passiv ab der 60. Minute und bei den Einwechselspielern hat mir Rode nicht gefallen, der fast den Anschluss verursacht hätte. Aber das sind gaaanz kleine Kritikpunkte. Jetzt im Pokal nach Leverkusen und dann Schalke zeigen, warum sie dort unten stehen.
Dafür war Silva vom Elfmeterpunkt so sicher wie eh und je. Da mache ich mir mittlerweile auch genau wie zuvor bei Haller keine Sorgen mehr.
haller war vermutlich der einzige, bei dem ich mir bei elfern wirklich nie sorgen gemacht hatte. herrlich war das. heute habe ich mich bei silva zum ersten mal nach haller getraut bei einem elfer für uns keine angst zu haben. beim zweiten elfer hatte ich dann allerdings gleich wieder schiss
Dafür war Silva vom Elfmeterpunkt so sicher wie eh und je. Da mache ich mir mittlerweile auch genau wie zuvor bei Haller keine Sorgen mehr.
haller war vermutlich der einzige, bei dem ich mir bei elfern wirklich nie sorgen gemacht hatte. herrlich war das. heute habe ich mich bei silva zum ersten mal nach haller getraut bei einem elfer für uns keine angst zu haben. beim zweiten elfer hatte ich dann allerdings gleich wieder schiss
Haller hat halt auch immer mit seinem Ausfallschritt den Torwart ausgeschaut. Da hat er sich die natürliche menschliche Reaktion zunutze gemmacht. Lewandowski macht das genauso. Aber rund 90 Prozent aller Torhüter bewegen sich beim Elfmeter einfach auch schon zu früh in eine Ecke. Denn wenn jemand den Ball platziert genug schießt, dann hälst du den Elfmeter eh nicht. Auch nicht, wenn du in die richtige Ecke springst. Siehe jetzt Silva, der bei seinen Elfmetern grundsätzlich nur auf den Ball und nicht auf den Torwart schaut. Wenn der zweite Elfer etwas unplatzierter geschossen worden wäre, dann hätte Zentner den gehalten. Der war aber eben so gut, dass Zentner trotz der richtigen Ecke keine Chance hatte.
Von daher habe ich es früher immer so gehalten, so lange wie möglich zu warten. Denn wenn der Schütze beim Anlauf mit einer Bewegung des Torhüters rechnet und die nicht kommt, wird der auch nervös und schießt in der Regel nicht platziert genug. Und dann hast du sowieso eine Chance, selbst wenn du nicht früh abspringst. Noch dazu, weil du dann beim Schuss wirklich erkennen kannst, in welche Ecke der Schütze schießt. Und nur die besten Elfmeterschützen schießen auch wirklich konstant so, dass du als Torwart keine Chance hast. Gerade in Elfmeterschießen, wo auch unerfahrenere Schützen ranmüssen, sind viele Elfmeter haltbar.
Ich persönlich kann nur sagen, dass ich damit damals als Torwart immer sehr gut gefahren bin und schätzungsweise 30-50 Prozent aller Elfmeter gehalten habe. Ich bin eigentlich nie ohne zwei gehaltene Elfer aus einem Elfmeterschießen rausgegangen. Ich glaube tatsächlich, dass da bei vielen Torhütern auch mit gezieltem Training noch viel Potential drin steckt. Gerade, weil du als Torwart nicht den Druck der Schützen hast, den du im Training ja unmöglich simulieren kannst. Als Torwart hast du im Gegensatz zum Schützen ja eigentlich nichts zu verlieren, weil keiner von dir erwartet, dass du einen Elfmeter unbedingt halten musst. Beim Schützen erwartet hingegen jeder, dass der einen freien Schuss aus elf Metern im Tor unterbringen muss.
Insofern ärgert es mich auch immer massiv, wenn Elfmeterschießen von meiner Meinung nach ahnungslosen Kommentatoren als "Lotterie" oder "Glückssache" bezeichnet wird. Es gibt nicht von ungefähr Elfmeterkiller und eben auch Torhüter, die fast nie einen halten. Und auch bei den Schützen geht es schlussendlich nur um die Qualität bei der Schusstechnik und die Nervenstärke. Wenn du den Ball jedes Mal gezielt in den Winkel schießen kannst, wirst du alle Elfmeter in deiner Laufbahn verwandeln. Denn da springt kein Torwart der Welt hin. Genauso ist es, wenn du die Bälle jedes Mal genau neben dem Pfosten platzieren kannst.
Lehmann mit seinem Zettel gegen Argentinien ist da ein gutes Beispiel. Das waren letztendlich nur Psychospielchen. Lehmann selbst hat später auch mal gesagt, dass er den Zettel gar nicht hilfreich fand und einige Informationen gar nicht lesen konnte. Beim ersten Elfmeter von Cruz ist er in die nach Zettelangabe richtige Ecke gesprungen und hatte keine Chance, weil der Elfmeter einfach zu gut war. Beim zweiten Elfmeter von Ayala ist er in die nach Zettelangabe falsche Ecke gesprungen und hat den Elfer dann auch gehalten, weil der schwach geschossen war. Bei Maxi Rodríguez ist er wieder in die nach Zettelangabe falsche Ecke gesprungen, hat den Elfer aber knapp nicht erreicht. Bei den beiden hatte er aber offensichtlich richtig spekuliert, dass die aufgrund der Informationen auf dem Zettel in die jeweils andere Ecke schießen werden. Und beim vierten Elfmeter von Cambiasso hatte er gar keine Informationen auf dem Zettel, hat aber trotzdem drauf geschaut, um den Schützen zu verunsichern. Auch das hat dann gewirkt und Cambiasso hat einen schwachen Elfmeter geschossen, den Lehmann halten konnte.
Wie man sieht, haben sich also drei Spieler von den Psychospielchen beeinflussen lassen und damit die Fehlschüsse produziert. Ayala und Rodríguez haben vermutlich auch wegen dem Zettel nicht in ihre Lieblingsecke geschossen und sich damit einen ganz schwachen Fehlschuss und einen zumindest haltbaren Elfmeter geleistet. Hätten beide in die "vorgesehene" Ecke geschossen, wären beide Elfmeter drin gewesen. Cambiasso hat sich sogar so beeinflussen lassen, dass er den schwächsten Elfmeter geschossen hat, obwohl es über ihn keine Infos gab. Lediglich Cruz hatte das Selbstvertrauen und die Nervenstärke, in seine Lieblingsecke zu schießen und den Ball auch so platziert, dass kein Torhüter eine Chance gehabt hätte. Und genau mit dieser Einstellung muss auch ein Schütze zum Elfmeter antreten, wenn du den Torwart nicht ausschauen willst.
Dafür war Silva vom Elfmeterpunkt so sicher wie eh und je. Da mache ich mir mittlerweile auch genau wie zuvor bei Haller keine Sorgen mehr.
haller war vermutlich der einzige, bei dem ich mir bei elfern wirklich nie sorgen gemacht hatte. herrlich war das. heute habe ich mich bei silva zum ersten mal nach haller getraut bei einem elfer für uns keine angst zu haben. beim zweiten elfer hatte ich dann allerdings gleich wieder schiss
Haller hat halt auch immer mit seinem Ausfallschritt den Torwart ausgeschaut. Da hat er sich die natürliche menschliche Reaktion zunutze gemmacht. Lewandowski macht das genauso. Aber rund 90 Prozent aller Torhüter bewegen sich beim Elfmeter einfach auch schon zu früh in eine Ecke. Denn wenn jemand den Ball platziert genug schießt, dann hälst du den Elfmeter eh nicht. Auch nicht, wenn du in die richtige Ecke springst. Siehe jetzt Silva, der bei seinen Elfmetern grundsätzlich nur auf den Ball und nicht auf den Torwart schaut. Wenn der zweite Elfer etwas unplatzierter geschossen worden wäre, dann hätte Zentner den gehalten. Der war aber eben so gut, dass Zentner trotz der richtigen Ecke keine Chance hatte.
Von daher habe ich es früher immer so gehalten, so lange wie möglich zu warten. Denn wenn der Schütze beim Anlauf mit einer Bewegung des Torhüters rechnet und die nicht kommt, wird der auch nervös und schießt in der Regel nicht platziert genug. Und dann hast du sowieso eine Chance, selbst wenn du nicht früh abspringst. Noch dazu, weil du dann beim Schuss wirklich erkennen kannst, in welche Ecke der Schütze schießt. Und nur die besten Elfmeterschützen schießen auch wirklich konstant so, dass du als Torwart keine Chance hast. Gerade in Elfmeterschießen, wo auch unerfahrenere Schützen ranmüssen, sind viele Elfmeter haltbar.
Ich persönlich kann nur sagen, dass ich damit damals als Torwart immer sehr gut gefahren bin und schätzungsweise 30-50 Prozent aller Elfmeter gehalten habe. Ich bin eigentlich nie ohne zwei gehaltene Elfer aus einem Elfmeterschießen rausgegangen. Ich glaube tatsächlich, dass da bei vielen Torhütern auch mit gezieltem Training noch viel Potential drin steckt. Gerade, weil du als Torwart nicht den Druck der Schützen hast, den du im Training ja unmöglich simulieren kannst. Als Torwart hast du im Gegensatz zum Schützen ja eigentlich nichts zu verlieren, weil keiner von dir erwartet, dass du einen Elfmeter unbedingt halten musst. Beim Schützen erwartet hingegen jeder, dass der einen freien Schuss aus elf Metern im Tor unterbringen muss.
Insofern ärgert es mich auch immer massiv, wenn Elfmeterschießen von meiner Meinung nach ahnungslosen Kommentatoren als "Lotterie" oder "Glückssache" bezeichnet wird. Es gibt nicht von ungefähr Elfmeterkiller und eben auch Torhüter, die fast nie einen halten. Und auch bei den Schützen geht es schlussendlich nur um die Qualität bei der Schusstechnik und die Nervenstärke. Wenn du den Ball jedes Mal gezielt in den Winkel schießen kannst, wirst du alle Elfmeter in deiner Laufbahn verwandeln. Denn da springt kein Torwart der Welt hin. Genauso ist es, wenn du die Bälle jedes Mal genau neben dem Pfosten platzieren kannst.
Lehmann mit seinem Zettel gegen Argentinien ist da ein gutes Beispiel. Das waren letztendlich nur Psychospielchen. Lehmann selbst hat später auch mal gesagt, dass er den Zettel gar nicht hilfreich fand und einige Informationen gar nicht lesen konnte. Beim ersten Elfmeter von Cruz ist er in die nach Zettelangabe richtige Ecke gesprungen und hatte keine Chance, weil der Elfmeter einfach zu gut war. Beim zweiten Elfmeter von Ayala ist er in die nach Zettelangabe falsche Ecke gesprungen und hat den Elfer dann auch gehalten, weil der schwach geschossen war. Bei Maxi Rodríguez ist er wieder in die nach Zettelangabe falsche Ecke gesprungen, hat den Elfer aber knapp nicht erreicht. Bei den beiden hatte er aber offensichtlich richtig spekuliert, dass die aufgrund der Informationen auf dem Zettel in die jeweils andere Ecke schießen werden. Und beim vierten Elfmeter von Cambiasso hatte er gar keine Informationen auf dem Zettel, hat aber trotzdem drauf geschaut, um den Schützen zu verunsichern. Auch das hat dann gewirkt und Cambiasso hat einen schwachen Elfmeter geschossen, den Lehmann halten konnte.
Wie man sieht, haben sich also drei Spieler von den Psychospielchen beeinflussen lassen und damit die Fehlschüsse produziert. Ayala und Rodríguez haben vermutlich auch wegen dem Zettel nicht in ihre Lieblingsecke geschossen und sich damit einen ganz schwachen Fehlschuss und einen zumindest haltbaren Elfmeter geleistet. Hätten beide in die "vorgesehene" Ecke geschossen, wären beide Elfmeter drin gewesen. Cambiasso hat sich sogar so beeinflussen lassen, dass er den schwächsten Elfmeter geschossen hat, obwohl es über ihn keine Infos gab. Lediglich Cruz hatte das Selbstvertrauen und die Nervenstärke, in seine Lieblingsecke zu schießen und den Ball auch so platziert, dass kein Torhüter eine Chance gehabt hätte. Und genau mit dieser Einstellung muss auch ein Schütze zum Elfmeter antreten, wenn du den Torwart nicht ausschauen willst.
Danke für Deine Sichtweise. Sehr interessant zu lesen.
War spielerisch jetzt nicht unbedingt unsere aller beste Leistung aber dennoch ein hochverdienter Sieg. Jetzt den Pillen nochmal eine reindrücken und dann den Königsblöden hoffentlich wieder den Wind aus den Segeln nehmen.
Habe mir eben den Bericht im Sportstudio angetan. ZDF und Heidel sind noch schlimmer als Sky. Im Prinzip war Mainz dominant und der Schiri war schuld. Unfassbar!
Habe mir eben den Bericht im Sportstudio angetan. ZDF und Heidel sind noch schlimmer als Sky. Im Prinzip war Mainz dominant und der Schiri war schuld. Unfassbar!
Hoffentlich steigen die endlich wieder ab.
Dass der Heidel das so sieht ist doch normal, das würden wir doch auch so machen.
Zum ZDF: Ok, man hätte in Hz 2 auch wenigstens eine der Chancen von EF zeigen können. Es werden im AS aber grundsätzlich nur wenige Spielszenen gezeigt.
Es wurde lediglich bei der Szene mit Sow in Hz 1 gesagt, dass man auch da hätte Elfer geben können. Das kann man durchaus so sehen, so ganz astrein war das nicht. Beim zurückgenommenen Elfer gegen Sow wurde klar das Verhalten des Mainzer Spielers kritisiert.
Ich weiß nicht wie du zu der Meinung kommst, man hätte behauptet der Schirri wäre schuld an der Niederlage der Mainzer gewesen.
schöne erinnerungen! auch ich halte es für mumpitz elferschießen als lotterie zu bezeichnen. als trainer würde ich das nicht erst vor k.o-spielen trainieren lassen. (und wenn ein spieler einen kasper-anlauf oder sonst irgendwelche faxen dabei machen würde, säße der drei monate auf der tribüne...) die basketballer trainieren auch intensiv freiwürfe - natürlich ohne torwart, aber wie sie braucht auch ein elferschütze im fußball einen glasklaren, eingeschliffenen bewegungsablauf. und das kann und muss man eben auch trainieren. (die engländer haben es vor der wm 2018 unter southgate erstmals intensiv trainiert - und kamen erstmals in einem elferschießen weiter) offenbar nutzen auch immer mehr trainer und spieler die zugänglichen statistiken - zumindest meine ich, dass man mittlerweile immer mehr elfer sieht, die hoch geschossen werden, da hier die wahrscheinlichkeit zu treffen höher liegt: https://www.dfb.de/news/detail/11-fakten-zum-elfmeter-80237/
(irgend ein elferschießen gab es vor nicht all zu langer zeit, ein hochklassiges und bedeutendes. und ein team hat dabei einen nach dem anderen hoch reingeknallt. ich komm gerade nicht mehr drauf, wo/wer/wann das war...)
schöne erinnerungen! auch ich halte es für mumpitz elferschießen als lotterie zu bezeichnen. als trainer würde ich das nicht erst vor k.o-spielen trainieren lassen. (und wenn ein spieler einen kasper-anlauf oder sonst irgendwelche faxen dabei machen würde, säße der drei monate auf der tribüne...) die basketballer trainieren auch intensiv freiwürfe - natürlich ohne torwart, aber wie sie braucht auch ein elferschütze im fußball einen glasklaren, eingeschliffenen bewegungsablauf. und das kann und muss man eben auch trainieren. (die engländer haben es vor der wm 2018 unter southgate erstmals intensiv trainiert - und kamen erstmals in einem elferschießen weiter) offenbar nutzen auch immer mehr trainer und spieler die zugänglichen statistiken - zumindest meine ich, dass man mittlerweile immer mehr elfer sieht, die hoch geschossen werden, da hier die wahrscheinlichkeit zu treffen höher liegt: https://www.dfb.de/news/detail/11-fakten-zum-elfmeter-80237/
(irgend ein elferschießen gab es vor nicht all zu langer zeit, ein hochklassiges und bedeutendes. und ein team hat dabei einen nach dem anderen hoch reingeknallt. ich komm gerade nicht mehr drauf, wo/wer/wann das war...)
die basketballer trainieren auch intensiv freiwürfe
Wobei es beim Basketball natürlich viel mehr Freiwürfe gibt als es Elfer gibt. Aber grundsätzlich kann man pro Saison ein paar Punkte holen durch gute Standards.
Habe ich schon mitbekommen, dass das an mich gerichtet war
Den Bewegungsablauf zu trainieren, ist schon sinnvoll. Nur kann man eben für die Schützen nie im Leben die nervliche Belastung simulieren. Und gerade die macht zumindest beim Elfmeterschießen, wenn die meisten Spieler nach 120 Minuten auch körperlich kaputt sind, viel aus. Das zeigt ja auch die Statistik in dem von dir verlinkten Artikel mit den "positiven" und "negativen" Schüssen. Wenn der Druck am höchsten ist, versagen halt eher die Nerven. Siehe Michael Kutzop oder Roberto Baggio, die eigentlich beide sichere Elferschützen waren, aber denen im Angesicht der Deutschen Meisterschaft beziehungsweise der Weltmeisterschaft die Nerven versagt haben.
Bei den Elfern hoch zu schießen, ist natürlich theoretisch eine sichere Sache. Ich will jetzt nicht ausschließen, dass ein Torwart in den Winkel hechtet, ganz selten habe ich das auch schon gesehen. Aber vermutlich liegt da die Quote bei deutlich unter einem Prozent. Dafür ist natürlich das Risiko höher, dass du das Tor komplett verfehlst. Deshalb schießen und treffen so in der Regel nur die technisch besten und nervenstärksten Spieler. Aber wie gesagt, wenn man in beiden Bereichen überragend ist, dann kann man zu 99,9 Prozent jeden seiner Elfmeter versenken.
Und an besagtes Elfmeterschießen kann ich mich auch noch gut erinnern. Wobei mir da insbesondere ein flach geschossener Elfmeter in Erinnerung geblieben ist. Ehrlich gesagt ist dieser Schuss sogar meine liebste Erinnerung aus jenem Spiel. Habe die auch schon im letzten Sommer hier im Forum (https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/135608?page=1#5222524) geteilt, von daher zitiere ich mal:
Keine Ahnung, ob es schon irgendwo erwähnt wurde, aber ich freue mich riesig für Michael Hector, dass Fulham den Aufstieg geschafft hat und er persönlich sich damit im Alter von 28 Jahren endlich den Traum von der Premier League erfüllen kann. Fast schon ironisch, dass das genau dann passiert, nachdem er sich endlich aus der Loan Army von Chelsea verabschiedet hat.
War und ist natürlich ein sehr limitierter Spieler und damit auch genau der Typ alte englische Schule, die in der Championship zum Einsatz kommen. Ist schon Wahnsinn, dass ein englischer Zweitligist mal so eben sechs Millionen für den auf den Tisch legt. Für das Geld bekommst du wahrscheinlich dutzende bessere Spieler, aber dafür wird es dann mit der Arbeitserlaubnis in England in einigen Fällen schwierig beziehungsweise kommen die dann mit dem brutalen Pensum in England nicht klar. War aber ein super Charakter, der immer gute Stimmung verbreitet und sich voll reingehauen hat.
Sein Elfmeter in Gladbach wird für mich immer unvergessen bleiben. Angesichts seiner technischen Fähigkeiten und der Tatsache, dass er den ersten Pfiff von Aytekin überhört und gefühlt ne halbe Stunde mit dem Schuss gewartet hat, dachte ich ja, der bolzt das Ding jetzt über die Latte. Und dann haut er einen der besten Elfmeter raus, die ich in meinem Leben gesehen habe. Pflegt dazu noch den Kontakt mit einigen ehemaligen Mitspielern hier aus Frankfurt und war auch beim Pokalfinale 2018 in Berlin sowie letztes Jahr beim Rückspiel in London zu Gast. Selbst bei denen, die nur kurz hier waren, heißt es eben: einmal Adler, immer Adler!
schöne erinnerungen! auch ich halte es für mumpitz elferschießen als lotterie zu bezeichnen. als trainer würde ich das nicht erst vor k.o-spielen trainieren lassen. (und wenn ein spieler einen kasper-anlauf oder sonst irgendwelche faxen dabei machen würde, säße der drei monate auf der tribüne...) die basketballer trainieren auch intensiv freiwürfe - natürlich ohne torwart, aber wie sie braucht auch ein elferschütze im fußball einen glasklaren, eingeschliffenen bewegungsablauf. und das kann und muss man eben auch trainieren. (die engländer haben es vor der wm 2018 unter southgate erstmals intensiv trainiert - und kamen erstmals in einem elferschießen weiter) offenbar nutzen auch immer mehr trainer und spieler die zugänglichen statistiken - zumindest meine ich, dass man mittlerweile immer mehr elfer sieht, die hoch geschossen werden, da hier die wahrscheinlichkeit zu treffen höher liegt: https://www.dfb.de/news/detail/11-fakten-zum-elfmeter-80237/
(irgend ein elferschießen gab es vor nicht all zu langer zeit, ein hochklassiges und bedeutendes. und ein team hat dabei einen nach dem anderen hoch reingeknallt. ich komm gerade nicht mehr drauf, wo/wer/wann das war...)
schöne erinnerungen! auch ich halte es für mumpitz elferschießen als lotterie zu bezeichnen. als trainer würde ich das nicht erst vor k.o-spielen trainieren lassen. (und wenn ein spieler einen kasper-anlauf oder sonst irgendwelche faxen dabei machen würde, säße der drei monate auf der tribüne...) die basketballer trainieren auch intensiv freiwürfe - natürlich ohne torwart, aber wie sie braucht auch ein elferschütze im fußball einen glasklaren, eingeschliffenen bewegungsablauf. und das kann und muss man eben auch trainieren. (die engländer haben es vor der wm 2018 unter southgate erstmals intensiv trainiert - und kamen erstmals in einem elferschießen weiter) offenbar nutzen auch immer mehr trainer und spieler die zugänglichen statistiken - zumindest meine ich, dass man mittlerweile immer mehr elfer sieht, die hoch geschossen werden, da hier die wahrscheinlichkeit zu treffen höher liegt: https://www.dfb.de/news/detail/11-fakten-zum-elfmeter-80237/
(irgend ein elferschießen gab es vor nicht all zu langer zeit, ein hochklassiges und bedeutendes. und ein team hat dabei einen nach dem anderen hoch reingeknallt. ich komm gerade nicht mehr drauf, wo/wer/wann das war...)
schöne erinnerungen! auch ich halte es für mumpitz elferschießen als lotterie zu bezeichnen. als trainer würde ich das nicht erst vor k.o-spielen trainieren lassen. (und wenn ein spieler einen kasper-anlauf oder sonst irgendwelche faxen dabei machen würde, säße der drei monate auf der tribüne...) die basketballer trainieren auch intensiv freiwürfe - natürlich ohne torwart, aber wie sie braucht auch ein elferschütze im fußball einen glasklaren, eingeschliffenen bewegungsablauf. und das kann und muss man eben auch trainieren. (die engländer haben es vor der wm 2018 unter southgate erstmals intensiv trainiert - und kamen erstmals in einem elferschießen weiter) offenbar nutzen auch immer mehr trainer und spieler die zugänglichen statistiken - zumindest meine ich, dass man mittlerweile immer mehr elfer sieht, die hoch geschossen werden, da hier die wahrscheinlichkeit zu treffen höher liegt: https://www.dfb.de/news/detail/11-fakten-zum-elfmeter-80237/
(irgend ein elferschießen gab es vor nicht all zu langer zeit, ein hochklassiges und bedeutendes. und ein team hat dabei einen nach dem anderen hoch reingeknallt. ich komm gerade nicht mehr drauf, wo/wer/wann das war...)
die basketballer trainieren auch intensiv freiwürfe
Wobei es beim Basketball natürlich viel mehr Freiwürfe gibt als es Elfer gibt. Aber grundsätzlich kann man pro Saison ein paar Punkte holen durch gute Standards.
die basketballer trainieren auch intensiv freiwürfe
Wobei es beim Basketball natürlich viel mehr Freiwürfe gibt als es Elfer gibt. Aber grundsätzlich kann man pro Saison ein paar Punkte holen durch gute Standards.
Grade bei Standards ist da bei vielen Teams noch echt viel Luft nach oben ... Auch bei uns
Wir haben auf einem sehr schlechten Platz gespielt. Ein Acker halt, passend zur Stadionumgebung. Deshalb auch viele hohe Bälle. Wir waren im Kopfballspiel fast immer (Ausnahme Hinti) unterlegen. Hack und Burkardt haben stark gespielt. Hack in der Abwehr der Mainzer schon überragend. Unsere Standards sind im Moment richtig schlecht. Uns fehlt halt noch ein schneller Stürmer. Hätten wir heute Ante einwechseln können, hätten wir auch noch ein Tor geschossen. Dafür läuft das Bällchen bei uns. Younes sehr stark. Hinti und N'Dika sehr stark. Hoffentlich schießt Kostic bald ein Tor. Der Junge braucht unbedigt ein Erfolgserlebnis, damit er wieder brennt. Wir haben starke Mainzer 60' dominiert und nur 15' Mainzer Sturm und Drang zugelassen. Die Elfmeterentscheidungen für uns waren beide berechtigt und eindeutig. Ebenso waren die beiden Elfmeterentscheidungen für die Mainzer klare Fehlentscheidungen und wurden zurecht zurückgenommen. Es hätte das Foul gegen Hasebe gepfiffen werden müssen. Wurde von Dankert nicht sanktioniert. Daraufhin folgte eine Verkettung weiterer Fehlentscheidungen. Diese Spielfolge hätte uns den Sieg kosten können. Wir müssen es zukünftig auch schaffen, unsere Torchancen früher zu verwerten - aber dfür braucht es halt noch besagten schnellen Stürmer. Ich bin sehr zufrieden. Jetzt Leverkusen noch einen einschenken und gegen Schalke gewinnen. Dann scheint die Sonne und es wird warm im kalten Januar.
Ich bin sehr zufrieden. Jetzt Leverkusen noch einen einschenken und gegen Schalke gewinnen. Dann scheint die Sonne und es wird warm im kalten Januar.
Mit dieser sehr guten Spielanalyse hat Schneeweiss voll ins Schwarze getroffen. Daran sollten sich andere , die doppelt solange herumlabern, ein Beispiel nehmen. In der Kürze liegt eben meistens die Würze!
Endlich der erste Sieg in Mainz seit Menschengedenken! In der ersten Hälfte hatte die Eintracht mehr Ballbesitz und soweit alles im Griff, ohne (bis auf den guten Pass von Younes auf Silva der zum Elfer führte...) sich große Torchancen zu erspielen. Glück hatte die Eintracht das Sow in der einen Szene keinen Elfer gegen sich gepfiffen bekommen hat. In der zweiten Halbzeit hätten wir dann direkt mit den guten Chancen von Durm und kurz darauf Silva schon fast den Sack zu machen müssen. Danach hat die Eintracht von der 55. - 70. Minute Mainz viel zuviel zugelassen. Das sah alles nicht sehr souverän aus. Burkhardt hatte in der Phase des Spiels drei richtig gute Chancen.... Dankert hat dann zu Recht den Elfer von Sow an Barreiro zurückgenommen. Das war viel zuviel geschauspielert. Sow hatte den Mainzer ja kaum getroffen. Der 2. Elfer von Silva (Niakhaté an Hinti) hat uns dann endgültig auf die Siegerstraße gebracht. Naja. Hauptsache gewonnen. Man kann halt nicht immer so gut spielen wie letzte Woche gegen Leverkusen...
Habe mir eben den Bericht im Sportstudio angetan. ZDF und Heidel sind noch schlimmer als Sky. Im Prinzip war Mainz dominant und der Schiri war schuld. Unfassbar!
Habe mir eben den Bericht im Sportstudio angetan. ZDF und Heidel sind noch schlimmer als Sky. Im Prinzip war Mainz dominant und der Schiri war schuld. Unfassbar!
Hoffentlich steigen die endlich wieder ab.
Dass der Heidel das so sieht ist doch normal, das würden wir doch auch so machen.
Zum ZDF: Ok, man hätte in Hz 2 auch wenigstens eine der Chancen von EF zeigen können. Es werden im AS aber grundsätzlich nur wenige Spielszenen gezeigt.
Es wurde lediglich bei der Szene mit Sow in Hz 1 gesagt, dass man auch da hätte Elfer geben können. Das kann man durchaus so sehen, so ganz astrein war das nicht. Beim zurückgenommenen Elfer gegen Sow wurde klar das Verhalten des Mainzer Spielers kritisiert.
Ich weiß nicht wie du zu der Meinung kommst, man hätte behauptet der Schirri wäre schuld an der Niederlage der Mainzer gewesen.
schöne erinnerungen! auch ich halte es für mumpitz elferschießen als lotterie zu bezeichnen. als trainer würde ich das nicht erst vor k.o-spielen trainieren lassen. (und wenn ein spieler einen kasper-anlauf oder sonst irgendwelche faxen dabei machen würde, säße der drei monate auf der tribüne...) die basketballer trainieren auch intensiv freiwürfe - natürlich ohne torwart, aber wie sie braucht auch ein elferschütze im fußball einen glasklaren, eingeschliffenen bewegungsablauf. und das kann und muss man eben auch trainieren. (die engländer haben es vor der wm 2018 unter southgate erstmals intensiv trainiert - und kamen erstmals in einem elferschießen weiter) offenbar nutzen auch immer mehr trainer und spieler die zugänglichen statistiken - zumindest meine ich, dass man mittlerweile immer mehr elfer sieht, die hoch geschossen werden, da hier die wahrscheinlichkeit zu treffen höher liegt: https://www.dfb.de/news/detail/11-fakten-zum-elfmeter-80237/
(irgend ein elferschießen gab es vor nicht all zu langer zeit, ein hochklassiges und bedeutendes. und ein team hat dabei einen nach dem anderen hoch reingeknallt. ich komm gerade nicht mehr drauf, wo/wer/wann das war...)
Habe ich schon mitbekommen, dass das an mich gerichtet war
Den Bewegungsablauf zu trainieren, ist schon sinnvoll. Nur kann man eben für die Schützen nie im Leben die nervliche Belastung simulieren. Und gerade die macht zumindest beim Elfmeterschießen, wenn die meisten Spieler nach 120 Minuten auch körperlich kaputt sind, viel aus. Das zeigt ja auch die Statistik in dem von dir verlinkten Artikel mit den "positiven" und "negativen" Schüssen. Wenn der Druck am höchsten ist, versagen halt eher die Nerven. Siehe Michael Kutzop oder Roberto Baggio, die eigentlich beide sichere Elferschützen waren, aber denen im Angesicht der Deutschen Meisterschaft beziehungsweise der Weltmeisterschaft die Nerven versagt haben.
Bei den Elfern hoch zu schießen, ist natürlich theoretisch eine sichere Sache. Ich will jetzt nicht ausschließen, dass ein Torwart in den Winkel hechtet, ganz selten habe ich das auch schon gesehen. Aber vermutlich liegt da die Quote bei deutlich unter einem Prozent. Dafür ist natürlich das Risiko höher, dass du das Tor komplett verfehlst. Deshalb schießen und treffen so in der Regel nur die technisch besten und nervenstärksten Spieler. Aber wie gesagt, wenn man in beiden Bereichen überragend ist, dann kann man zu 99,9 Prozent jeden seiner Elfmeter versenken.
Und an besagtes Elfmeterschießen kann ich mich auch noch gut erinnern. Wobei mir da insbesondere ein flach geschossener Elfmeter in Erinnerung geblieben ist. Ehrlich gesagt ist dieser Schuss sogar meine liebste Erinnerung aus jenem Spiel. Habe die auch schon im letzten Sommer hier im Forum (https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/135608?page=1#5222524) geteilt, von daher zitiere ich mal:
Keine Ahnung, ob es schon irgendwo erwähnt wurde, aber ich freue mich riesig für Michael Hector, dass Fulham den Aufstieg geschafft hat und er persönlich sich damit im Alter von 28 Jahren endlich den Traum von der Premier League erfüllen kann. Fast schon ironisch, dass das genau dann passiert, nachdem er sich endlich aus der Loan Army von Chelsea verabschiedet hat.
War und ist natürlich ein sehr limitierter Spieler und damit auch genau der Typ alte englische Schule, die in der Championship zum Einsatz kommen. Ist schon Wahnsinn, dass ein englischer Zweitligist mal so eben sechs Millionen für den auf den Tisch legt. Für das Geld bekommst du wahrscheinlich dutzende bessere Spieler, aber dafür wird es dann mit der Arbeitserlaubnis in England in einigen Fällen schwierig beziehungsweise kommen die dann mit dem brutalen Pensum in England nicht klar. War aber ein super Charakter, der immer gute Stimmung verbreitet und sich voll reingehauen hat.
Sein Elfmeter in Gladbach wird für mich immer unvergessen bleiben. Angesichts seiner technischen Fähigkeiten und der Tatsache, dass er den ersten Pfiff von Aytekin überhört und gefühlt ne halbe Stunde mit dem Schuss gewartet hat, dachte ich ja, der bolzt das Ding jetzt über die Latte. Und dann haut er einen der besten Elfmeter raus, die ich in meinem Leben gesehen habe. Pflegt dazu noch den Kontakt mit einigen ehemaligen Mitspielern hier aus Frankfurt und war auch beim Pokalfinale 2018 in Berlin sowie letztes Jahr beim Rückspiel in London zu Gast. Selbst bei denen, die nur kurz hier waren, heißt es eben: einmal Adler, immer Adler!
Man kann bei Ecken, Freistößen, Pässen, zweikämpfen etc die nervliche Belastung auch nicht simulieren und trotzdem trainiert man die Sachen jeden tag im Training? Warum? Wegen dem Muskelgedächtnis und damit es einem sprichwörtlich in Fleisch und Blut übergeht.
Bei Elfmetern ist das nicht anders. Da kann man gemütlich im Training so lange rumprobieren bis man genau weis wie man am besten anlaufen und den Ball treffen muss damit der Ball genau da hin fliegt wo man ihn hin haben will. Im Spiel ist es dann egal ob es die 12. oder 120. Minute ist, ob da 100 oder hunderttausend Zuschauer sind. Anlaufen und schießen wie man es trainiert hat und der Torwart hat keine Chance. Was noch eine Rolle spielt ist das man nach 120 Minuten komplett fertig ist und das Training nichtmehr zu 100% umsetzen kann. Aber die nervliche Belastung fällt weg wenn man genau weis was man machen muss damit der Torhüter 9 von 10 Bällen nicht erwischt. Sieht man ja ua bei Silva. Dem ist komplett egal was der Torhüter macht. Mit guter Schärfe platziert ins Eck und der Torhüter hält den selbst dann nicht wenn er die Ecke ahnt.
Es heißt nicht umsonst "die Angst des Schützen vorm Elfmeter" weil man eigentlich nur als Schütze irgendwas falsch machen kann. 76% aller Elfmeter werden verwandelt und das ist damit die drittbeste Tormöglichkeit nach Bällen die dem Spieler maximal 1 Meter vorm Tor auf den Fuss oder den Kopf fallen.
Ohne VAR wäre das am Ende aber echt bitter geworden. So gut, wie der VAR heute war, so schlecht ist es, dass viele dieser Situationen nicht mehr "live" richtig eingeschätzt werden.
Ohne VAR wäre das am Ende aber echt bitter geworden. So gut, wie der VAR heute war, so schlecht ist es, dass viele dieser Situationen nicht mehr "live" richtig eingeschätzt werden.
Egal, geil wars !
Man sollte den VAR aber auch akzeptieren wenn er mal gegen EF entscheidet.
Zur "Live-Entscheidung" beim ersten Elfer in Hz 2 ist zu sagen dass es doch aus Sicht des Schirris ein Elfer war. Das Bein von Sow geht in Richtung Kopf und der Mainzer simuliert einen Kopftreffer. Entsprechend musste der Schirri davon ausgehen dass er ihn getroffen hat und wenn der Schirri das so wahrnimmt, dann muss er den pfeifen.
Über den Handelfer braucht man net reden.
Man hatte schon das Gefühl, der Schirri hätte gerne auch einen Elfer für Mainz gepfiffen.
Ohne VAR wäre das am Ende aber echt bitter geworden. So gut, wie der VAR heute war, so schlecht ist es, dass viele dieser Situationen nicht mehr "live" richtig eingeschätzt werden.
Ohne VAR wäre das am Ende aber echt bitter geworden. So gut, wie der VAR heute war, so schlecht ist es, dass viele dieser Situationen nicht mehr "live" richtig eingeschätzt werden.
Egal, geil wars !
Man sollte den VAR aber auch akzeptieren wenn er mal gegen EF entscheidet.
Zur "Live-Entscheidung" beim ersten Elfer in Hz 2 ist zu sagen dass es doch aus Sicht des Schirris ein Elfer war. Das Bein von Sow geht in Richtung Kopf und der Mainzer simuliert einen Kopftreffer. Entsprechend musste der Schirri davon ausgehen dass er ihn getroffen hat und wenn der Schirri das so wahrnimmt, dann muss er den pfeifen.
Über den Handelfer braucht man net reden.
Man hatte schon das Gefühl, der Schirri hätte gerne auch einen Elfer für Mainz gepfiffen.
Habe ich schon mitbekommen, dass das an mich gerichtet war
Den Bewegungsablauf zu trainieren, ist schon sinnvoll. Nur kann man eben für die Schützen nie im Leben die nervliche Belastung simulieren. Und gerade die macht zumindest beim Elfmeterschießen, wenn die meisten Spieler nach 120 Minuten auch körperlich kaputt sind, viel aus. Das zeigt ja auch die Statistik in dem von dir verlinkten Artikel mit den "positiven" und "negativen" Schüssen. Wenn der Druck am höchsten ist, versagen halt eher die Nerven. Siehe Michael Kutzop oder Roberto Baggio, die eigentlich beide sichere Elferschützen waren, aber denen im Angesicht der Deutschen Meisterschaft beziehungsweise der Weltmeisterschaft die Nerven versagt haben.
Bei den Elfern hoch zu schießen, ist natürlich theoretisch eine sichere Sache. Ich will jetzt nicht ausschließen, dass ein Torwart in den Winkel hechtet, ganz selten habe ich das auch schon gesehen. Aber vermutlich liegt da die Quote bei deutlich unter einem Prozent. Dafür ist natürlich das Risiko höher, dass du das Tor komplett verfehlst. Deshalb schießen und treffen so in der Regel nur die technisch besten und nervenstärksten Spieler. Aber wie gesagt, wenn man in beiden Bereichen überragend ist, dann kann man zu 99,9 Prozent jeden seiner Elfmeter versenken.
Und an besagtes Elfmeterschießen kann ich mich auch noch gut erinnern. Wobei mir da insbesondere ein flach geschossener Elfmeter in Erinnerung geblieben ist. Ehrlich gesagt ist dieser Schuss sogar meine liebste Erinnerung aus jenem Spiel. Habe die auch schon im letzten Sommer hier im Forum (https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/135608?page=1#5222524) geteilt, von daher zitiere ich mal:
Keine Ahnung, ob es schon irgendwo erwähnt wurde, aber ich freue mich riesig für Michael Hector, dass Fulham den Aufstieg geschafft hat und er persönlich sich damit im Alter von 28 Jahren endlich den Traum von der Premier League erfüllen kann. Fast schon ironisch, dass das genau dann passiert, nachdem er sich endlich aus der Loan Army von Chelsea verabschiedet hat.
War und ist natürlich ein sehr limitierter Spieler und damit auch genau der Typ alte englische Schule, die in der Championship zum Einsatz kommen. Ist schon Wahnsinn, dass ein englischer Zweitligist mal so eben sechs Millionen für den auf den Tisch legt. Für das Geld bekommst du wahrscheinlich dutzende bessere Spieler, aber dafür wird es dann mit der Arbeitserlaubnis in England in einigen Fällen schwierig beziehungsweise kommen die dann mit dem brutalen Pensum in England nicht klar. War aber ein super Charakter, der immer gute Stimmung verbreitet und sich voll reingehauen hat.
Sein Elfmeter in Gladbach wird für mich immer unvergessen bleiben. Angesichts seiner technischen Fähigkeiten und der Tatsache, dass er den ersten Pfiff von Aytekin überhört und gefühlt ne halbe Stunde mit dem Schuss gewartet hat, dachte ich ja, der bolzt das Ding jetzt über die Latte. Und dann haut er einen der besten Elfmeter raus, die ich in meinem Leben gesehen habe. Pflegt dazu noch den Kontakt mit einigen ehemaligen Mitspielern hier aus Frankfurt und war auch beim Pokalfinale 2018 in Berlin sowie letztes Jahr beim Rückspiel in London zu Gast. Selbst bei denen, die nur kurz hier waren, heißt es eben: einmal Adler, immer Adler!
Man kann bei Ecken, Freistößen, Pässen, zweikämpfen etc die nervliche Belastung auch nicht simulieren und trotzdem trainiert man die Sachen jeden tag im Training? Warum? Wegen dem Muskelgedächtnis und damit es einem sprichwörtlich in Fleisch und Blut übergeht.
Bei Elfmetern ist das nicht anders. Da kann man gemütlich im Training so lange rumprobieren bis man genau weis wie man am besten anlaufen und den Ball treffen muss damit der Ball genau da hin fliegt wo man ihn hin haben will. Im Spiel ist es dann egal ob es die 12. oder 120. Minute ist, ob da 100 oder hunderttausend Zuschauer sind. Anlaufen und schießen wie man es trainiert hat und der Torwart hat keine Chance. Was noch eine Rolle spielt ist das man nach 120 Minuten komplett fertig ist und das Training nichtmehr zu 100% umsetzen kann. Aber die nervliche Belastung fällt weg wenn man genau weis was man machen muss damit der Torhüter 9 von 10 Bällen nicht erwischt. Sieht man ja ua bei Silva. Dem ist komplett egal was der Torhüter macht. Mit guter Schärfe platziert ins Eck und der Torhüter hält den selbst dann nicht wenn er die Ecke ahnt.
Es heißt nicht umsonst "die Angst des Schützen vorm Elfmeter" weil man eigentlich nur als Schütze irgendwas falsch machen kann. 76% aller Elfmeter werden verwandelt und das ist damit die drittbeste Tormöglichkeit nach Bällen die dem Spieler maximal 1 Meter vorm Tor auf den Fuss oder den Kopf fallen.
Man kann bei Ecken, Freistößen, Pässen, zweikämpfen etc die nervliche Belastung auch nicht simulieren und trotzdem trainiert man die Sachen jeden tag im Training? Warum? Wegen dem Muskelgedächtnis und damit es einem sprichwörtlich in Fleisch und Blut übergeht.
Die nervliche Belastung bei einer Ecke, einem Freistoß, einem Pass oder einem Zweikampf mit der nervlichen Belastung bei einem Elfmeter gleichzusetzen, ist aber ziemlich hanebüchen. Grundsätzlich hast du natürlich recht, man trainiert auch die Basics, um noch bessere Automatismen und Bewegungsabläufe zu schaffen. Aber selbst da schlagen Profifußballer nach jahrelangem Training durchweg fragwürdige Ecken und Freistöße (Köhlers Ecken auf Kniehöhe lassen grüßen). Und alle anderen Situationen als ein Elfmeter kommen auch noch mehr- bis hundertfach in einem Spiel vor. Trotzdem kann man das schlichtweg nicht vergleichen.
Theoretisch könnte man bei Elfmetern sogar effektiver trainieren, weil die Situation immer gleich ist. Es ist immer derselbe Abstand und Winkel zum Tor und kein Gegenspieler kann störend eingreifen. Du kannst dir sogar eine feste Konzentrationsphase und Atem- sowie Schrittfolge antrainieren. Das geht bei den anderen Spielsituationen so nicht, weil du da situationsbedingt mal einen längeren oder kürzeren Pass spielen musst, mal Gegnerdruck und mal keinen hast, du beim Zweikampf den Gegner mal kommen lassen und mal bei der Ballannahme stören musst oder du die Standards wegen der Varianten mal mit viel Schnitt oder mal reinlöffeln musst. Bei all diesen Dingen ist der Gegner eine viel größere Variable. Beim Elfmeter kann man hingegen den Torwart effektiv aus der Gleichung nehmen, wenn man den perfekten Elfmeter schießt.
Aber gerade Elfmeter im Elfmeterschießen bedeuten ein KO-Spiel und damit alles oder nichts. Natürlich kannst du hoffen, dass deine Mitspieler alle verwandeln und dein Torwart einen hält, aber die Fehlerschwere ist einfach deutlich größer. Ein verschossener Elfmeter ist hier entscheidender als sämtliche Fehler, die man in einem normalen Spielverlauf macht. Beim Elfmeter gibt es nur Tod oder Gladiolen. Und während man im Spiel häufig eben auch durch die geübten Bewegungsabläufe instinktiv reagiert, hat man bei einem Elfmeter viel Zeit zum Nachdenken. Erst recht, wenn man beim Elfmeterschießen noch den langen Gang von der Mittellinie zum Punkt antreten muss. Und dann spielt der Kopf eben doch wieder eine Rolle. Vor allem, wenn du den Torwart eben nicht ausblenden kannst und dann solche Psychospiele wie der schon mir angesprochene Zettel von Lehmann oder die Spaghettibeine von Dudek hinzukommen.
Maddux schrieb:
Bei Elfmetern ist das nicht anders. Da kann man gemütlich im Training so lange rumprobieren bis man genau weis wie man am besten anlaufen und den Ball treffen muss damit der Ball genau da hin fliegt wo man ihn hin haben will. Im Spiel ist es dann egal ob es die 12. oder 120. Minute ist, ob da 100 oder hunderttausend Zuschauer sind. Anlaufen und schießen wie man es trainiert hat und der Torwart hat keine Chance. Was noch eine Rolle spielt ist das man nach 120 Minuten komplett fertig ist und das Training nichtmehr zu 100% umsetzen kann. Aber die nervliche Belastung fällt weg wenn man genau weis was man machen muss damit der Torhüter 9 von 10 Bällen nicht erwischt.
Ähm, widersprichst du dir hier nicht? Erst sagst du, dass es egal ist, ob es die 12. oder 120. Minute ist, aber dann sagst du, dass es nach 120 Minuten doch schwieriger ist, weil man körperlich platt ist? Zweiteres habe ich nebenbei auch schon zu dem Thema geschrieben.
Dass es von der nervlichen Belastung aber eben nicht mit dem Training vergleichbar ist, sieht man ja immer wieder. Das gilt natürlich grundsätzlich für alles im Fußball, aber für Elfmeter eben umso mehr. Und das wird dir auch jeder Fußballer, der jemals einen relevanten Elfmeter geschossen hat, bestätigen. Gerade, wenn sich der Druck noch einmal steigert, wenn es der entscheidende Elfer ist oder wenn es um Titel geht. Ich habe ja schon die Beispiele Kutzop und Baggio angebracht und Henk hat einen Artikel mit ein paar Statistiken verlinkt.
Maddux schrieb:
Sieht man ja ua bei Silva. Dem ist komplett egal was der Torhüter macht. Mit guter Schärfe platziert ins Eck und der Torhüter hält den selbst dann nicht wenn er die Ecke ahnt.
Auch das habe ich schon geschrieben. Wenn man konstant eine überragende Schusstechnik und Nervenstärke mitbringt, kann man natürlich alle Elfmeter in der gesamten Karriere zu 99,9 Prozent verwandeln. Das können aber eben nur die allerwenigsten Spieler. Deshalb und dafür habe ich Silva ja auch ausdrücklich gelobt. Insbesondere für den zweiten Elfmeter. Wenn der nämlich etwas schlechter geschossen worden wäre, hätte Zentner ihn gehabt.
Maddux schrieb:
Es heißt nicht umsonst "die Angst des Schützen vorm Elfmeter" weil man eigentlich nur als Schütze irgendwas falsch machen kann. 76% aller Elfmeter werden verwandelt und das ist damit die drittbeste Tormöglichkeit nach Bällen die dem Spieler maximal 1 Meter vorm Tor auf den Fuss oder den Kopf fallen.
Und auch das haben wir schon abgehandelt. Siehe Beitrag 106 und die Folgeposts aus diesem Thread, falls du nicht die ganze Diskussion mitbekommen hast.
Maddux schrieb:
Und was soll den ein Challenge-System wie in der NFL bringen? In der NFL kann man so oft challengen wie man will sofern man richtig liegt
Zum VAR und der Abhandlung der Elfmeter aus dem Spiel will ich jetzt nicht noch mal en detail eingehen. Zu ersterem habe ich mich schon oft genug geäußert, zu zweiterem habe ich mich im Schiedsrichterthread schon lang und breit geäußert.
Aber die zitierte Aussage kann ich als langjähriger Footballfan (der bis eben auch noch die ersten Playoffspiele geschaut hat) nicht stehen lassen. Es ist mitnichten so, dass es in der NFL unbegrenzte Challenges gibt. Auch nicht, wenn man damit immer richtig liegt.
Ein Team darf zweimal pro Spiel einen passenden Spielzug challengen. Wie du schon erwähnt hast, werden seit einigen Jahren gewisse Situationen grundsätzlich überprüft, andere wiederum darf man überhaupt nicht challengen. Beispielsweise kann man die Referees nicht dazu zwingen, sich eine Szene ein zweites Mal anzuschauen. Zudem muss vor dem Beginn des nächsten Plays die Flagge geworfen werden - aber auch das ist ja im Fußball ähnlich, wo der VAR ausschließlich in der nächsten Spielunterbrechung eingreifen darf. Bei einer erfolglosen Challenge verliert das Team eines der Time Outs für die Hälfte. Dementsprechend ist eine Challenge ohne ein Time Out auch nicht möglich und wird mit einer Strafe über 15 Yards geahndet.
Für eine erfolgreiche Challenge muss das Videomaterial eine klare Fehlentscheidung zeigen. Dafür gibt es auch in der NFL auch bei einer abgewiesenen Challenge den sprachlichen Unterschied, dass die ursprüngliche Entscheidung der Refs durch das Videomaterial bestätigt werden oder einfach nur weiter Bestand haben kann, weil das Videomaterial eben keine klare Fehlentscheidung nachweisen konnte.
Falls beide Challenges erfolgreich waren (und auch nur dann), erhält das Team als Belohnung noch eine dritte Challenge für das Spiel. Das ist dann aber das Ende der Fahnenstange. Selbst bei einer dritten erfolgreichen Challenge gibt es keine weitere vierte. Es wurde zwar immer mal wieder diskutiert und als mögliche Regeländerung vorgeschlagen, unbegrenze Challenges für den Erfolgsfall einzuführen, aber dies wurde bisher noch nie als Regel eingeführt.
Wir haben auf einem sehr schlechten Platz gespielt. Ein Acker halt, passend zur Stadionumgebung. Deshalb auch viele hohe Bälle. Wir waren im Kopfballspiel fast immer (Ausnahme Hinti) unterlegen. Hack und Burkardt haben stark gespielt. Hack in der Abwehr der Mainzer schon überragend. Unsere Standards sind im Moment richtig schlecht. Uns fehlt halt noch ein schneller Stürmer. Hätten wir heute Ante einwechseln können, hätten wir auch noch ein Tor geschossen. Dafür läuft das Bällchen bei uns. Younes sehr stark. Hinti und N'Dika sehr stark. Hoffentlich schießt Kostic bald ein Tor. Der Junge braucht unbedigt ein Erfolgserlebnis, damit er wieder brennt. Wir haben starke Mainzer 60' dominiert und nur 15' Mainzer Sturm und Drang zugelassen. Die Elfmeterentscheidungen für uns waren beide berechtigt und eindeutig. Ebenso waren die beiden Elfmeterentscheidungen für die Mainzer klare Fehlentscheidungen und wurden zurecht zurückgenommen. Es hätte das Foul gegen Hasebe gepfiffen werden müssen. Wurde von Dankert nicht sanktioniert. Daraufhin folgte eine Verkettung weiterer Fehlentscheidungen. Diese Spielfolge hätte uns den Sieg kosten können. Wir müssen es zukünftig auch schaffen, unsere Torchancen früher zu verwerten - aber dfür braucht es halt noch besagten schnellen Stürmer. Ich bin sehr zufrieden. Jetzt Leverkusen noch einen einschenken und gegen Schalke gewinnen. Dann scheint die Sonne und es wird warm im kalten Januar.
Ich bin sehr zufrieden. Jetzt Leverkusen noch einen einschenken und gegen Schalke gewinnen. Dann scheint die Sonne und es wird warm im kalten Januar.
Mit dieser sehr guten Spielanalyse hat Schneeweiss voll ins Schwarze getroffen. Daran sollten sich andere , die doppelt solange herumlabern, ein Beispiel nehmen. In der Kürze liegt eben meistens die Würze!
Ich bin sehr zufrieden. Jetzt Leverkusen noch einen einschenken und gegen Schalke gewinnen. Dann scheint die Sonne und es wird warm im kalten Januar.
Mit dieser sehr guten Spielanalyse hat Schneeweiss voll ins Schwarze getroffen. Daran sollten sich andere , die doppelt solange herumlabern, ein Beispiel nehmen. In der Kürze liegt eben meistens die Würze!
Oder einfach nix mehr lesen, dass länger als zwei Zeilen ist ...
Da Silva eindeutig gezogen wurde, war es definitiv keine klare Fehlentscheidung. Ob das Ziehen außerhalb des 16ers beginnt, hätte der VAR aber durchaus prüfen können (vielleicht hat er das ja sogar).
Insofern haben wir heute eine geniale Einzelaktion von Younes für den Führungstreffer benötigt. Der war auch mit Abstand der beste Mann auf dem Feld und hatte noch mehrere solcher hochklassiger Aktionen, wo er entweder mit einem Dribbling oder einem Pass mindestens drei Gegenspieler aus- beziehungsweise überspielt hat. Die restliche Mannschaft war heute grundsolide bis gut unterwegs. War insgesamt eine geschlossene Mannschaftsleistung.
Anfang der zweiten Halbzeit kam dann wieder das leidige Thema Chancenverwertung auf. Der Schuss von Durm war natürlich etwas schwieriger und auch bei der scharfen Hereingabe von Kostić kann nicht jede Woche ein Eigentor des Gegner herausspringen, aber der Kopfball von Silva muss eigentlich sitzen. Den hat er eigentlich sogar "zu gut" getroffen. Wenn er den nur über den Kopf ins lange Eck abtropfen lässt und nicht gegen die Laufrichtung des Torwarts drücken will, dann ist das Ding wahrscheinlich drin. Der Volley ganz am Ende nach der Flanke von Touré war natürlich schwierig zu nehmen. Dafür war Silva vom Elfmeterpunkt so sicher wie eh und je. Da mache ich mir mittlerweile auch genau wie zuvor bei Haller keine Sorgen mehr.
Dann kam Mainz in Form von Burkardt zweimal zu relativ guten Gelegenheiten, die ich aber beide als nicht so hochkarätig wie das Ding von Silva einschätzen würde. Beide waren doch aus einem eher ungünstigen Winkel, wo der gut postierte Trapp die Bälle hätte halten müssen, wenn sie denn direkt aufs Tor gekommen wären. Bis auf diese 15 Minuten nach der 55. Minute hatten wir aber auch in der zweiten Halbzeit das Spiel nahezu durchgehend im Griff und aus dem Spiel heraus nichts zugelassen. Lediglich ganz am Ende hat Kostić durch einen unnötigen und schlampigen Rückpass noch einmal eine Mainzer Chance ermöglicht. Das ist dann denke ich auch okay, denn selten wird man eine andere Bundesligamannschaft 90 Minuten lang ausschalten können.
Was hingegen richtig schlecht war, waren leider mal wieder die Standards. Sowohl defensiv als auch offensiv. Defensiv haben wir Mainz da noch mal zu zwei Chancen kommen lassen und offensiv sind unsere Standards zumeist am ersten Gegenspieler verpufft. Darüber hinaus haben wir uns gleich zweimal nach eigener Ecke einen gefährlichen Konter eingefangen, wodurch Burkardt noch ein weiteres Mal bis zu Trapp vorstoßen konnte. Das Problem hatten wir kürzlich schon einmal, während unsere Konterabsicherung bei eigenen Ecken zuvor lange Zeit sehr gut funktioniert hatte. Ich glaube aber auch, dass wir mittlerweile nicht mehr mit Sow als letztem Mann bei eigenem Eckball spielen, was für mich ein Fehler ist.
In der Phase, wo sich zwischenzeitlich ein Kampfspiel entwickelt hatte, hätte ich vielleicht auch etwas früher Rode oder sogar Kohr im Mittelfeld beziehungsweise auch den schnelleren Barkok für eventuelle Konter eingewechselt. Da haben wir meiner Meinung nach doch wieder recht spät gewechselt. Aber gut, das ist bei Hütter häufig so und wird sich wohl auch nicht mehr grundlegend ändern. Ich finde aber, dass es manchmal besser wäre, zuerst mit eigenen Veränderung zu agieren, statt wie in den meisten Spielen mit den Auswechslungen nur auf Umstellungen des Gegners oder den Spielverlauf zu reagieren.
Ist aber irgendwie auch witzig. Ich würde mal behaupten, dass wir grundsätzlich nicht besser oder schlechter verteidigen als in den meisten Wochen zuvor. Da haben wir aber 20+ Spiele am Stück immer ein Gegentor bekommen, während wir jetzt zum zweiten Mal innerhalb von drei Spielen ohne Gegentor geblieben sind. Aber ich habe ja auch in den Wochen davor gesagt, dass wir da teilweise ziemliches Pech hatten, weil fast jeder Gegner gegen uns eine überdurchschnittliche Chancenverwertung aufgewiesen hat und häufig sogar mit der ersten Chance in Führung gegangen ist. Da war aber auch klar, dass sich das nicht die gesamte Saison lang durchziehen würde.
haller war vermutlich der einzige, bei dem ich mir bei elfern wirklich nie sorgen gemacht hatte. herrlich war das.
heute habe ich mich bei silva zum ersten mal nach haller getraut bei einem elfer für uns keine angst zu haben. beim zweiten elfer hatte ich dann allerdings gleich wieder schiss
Haller hat halt auch immer mit seinem Ausfallschritt den Torwart ausgeschaut. Da hat er sich die natürliche menschliche Reaktion zunutze gemmacht. Lewandowski macht das genauso. Aber rund 90 Prozent aller Torhüter bewegen sich beim Elfmeter einfach auch schon zu früh in eine Ecke. Denn wenn jemand den Ball platziert genug schießt, dann hälst du den Elfmeter eh nicht. Auch nicht, wenn du in die richtige Ecke springst. Siehe jetzt Silva, der bei seinen Elfmetern grundsätzlich nur auf den Ball und nicht auf den Torwart schaut. Wenn der zweite Elfer etwas unplatzierter geschossen worden wäre, dann hätte Zentner den gehalten. Der war aber eben so gut, dass Zentner trotz der richtigen Ecke keine Chance hatte.
Von daher habe ich es früher immer so gehalten, so lange wie möglich zu warten. Denn wenn der Schütze beim Anlauf mit einer Bewegung des Torhüters rechnet und die nicht kommt, wird der auch nervös und schießt in der Regel nicht platziert genug. Und dann hast du sowieso eine Chance, selbst wenn du nicht früh abspringst. Noch dazu, weil du dann beim Schuss wirklich erkennen kannst, in welche Ecke der Schütze schießt. Und nur die besten Elfmeterschützen schießen auch wirklich konstant so, dass du als Torwart keine Chance hast. Gerade in Elfmeterschießen, wo auch unerfahrenere Schützen ranmüssen, sind viele Elfmeter haltbar.
Ich persönlich kann nur sagen, dass ich damit damals als Torwart immer sehr gut gefahren bin und schätzungsweise 30-50 Prozent aller Elfmeter gehalten habe. Ich bin eigentlich nie ohne zwei gehaltene Elfer aus einem Elfmeterschießen rausgegangen. Ich glaube tatsächlich, dass da bei vielen Torhütern auch mit gezieltem Training noch viel Potential drin steckt. Gerade, weil du als Torwart nicht den Druck der Schützen hast, den du im Training ja unmöglich simulieren kannst. Als Torwart hast du im Gegensatz zum Schützen ja eigentlich nichts zu verlieren, weil keiner von dir erwartet, dass du einen Elfmeter unbedingt halten musst. Beim Schützen erwartet hingegen jeder, dass der einen freien Schuss aus elf Metern im Tor unterbringen muss.
Insofern ärgert es mich auch immer massiv, wenn Elfmeterschießen von meiner Meinung nach ahnungslosen Kommentatoren als "Lotterie" oder "Glückssache" bezeichnet wird. Es gibt nicht von ungefähr Elfmeterkiller und eben auch Torhüter, die fast nie einen halten. Und auch bei den Schützen geht es schlussendlich nur um die Qualität bei der Schusstechnik und die Nervenstärke. Wenn du den Ball jedes Mal gezielt in den Winkel schießen kannst, wirst du alle Elfmeter in deiner Laufbahn verwandeln. Denn da springt kein Torwart der Welt hin. Genauso ist es, wenn du die Bälle jedes Mal genau neben dem Pfosten platzieren kannst.
Lehmann mit seinem Zettel gegen Argentinien ist da ein gutes Beispiel. Das waren letztendlich nur Psychospielchen. Lehmann selbst hat später auch mal gesagt, dass er den Zettel gar nicht hilfreich fand und einige Informationen gar nicht lesen konnte. Beim ersten Elfmeter von Cruz ist er in die nach Zettelangabe richtige Ecke gesprungen und hatte keine Chance, weil der Elfmeter einfach zu gut war. Beim zweiten Elfmeter von Ayala ist er in die nach Zettelangabe falsche Ecke gesprungen und hat den Elfer dann auch gehalten, weil der schwach geschossen war. Bei Maxi Rodríguez ist er wieder in die nach Zettelangabe falsche Ecke gesprungen, hat den Elfer aber knapp nicht erreicht. Bei den beiden hatte er aber offensichtlich richtig spekuliert, dass die aufgrund der Informationen auf dem Zettel in die jeweils andere Ecke schießen werden. Und beim vierten Elfmeter von Cambiasso hatte er gar keine Informationen auf dem Zettel, hat aber trotzdem drauf geschaut, um den Schützen zu verunsichern. Auch das hat dann gewirkt und Cambiasso hat einen schwachen Elfmeter geschossen, den Lehmann halten konnte.
Wie man sieht, haben sich also drei Spieler von den Psychospielchen beeinflussen lassen und damit die Fehlschüsse produziert. Ayala und Rodríguez haben vermutlich auch wegen dem Zettel nicht in ihre Lieblingsecke geschossen und sich damit einen ganz schwachen Fehlschuss und einen zumindest haltbaren Elfmeter geleistet. Hätten beide in die "vorgesehene" Ecke geschossen, wären beide Elfmeter drin gewesen. Cambiasso hat sich sogar so beeinflussen lassen, dass er den schwächsten Elfmeter geschossen hat, obwohl es über ihn keine Infos gab. Lediglich Cruz hatte das Selbstvertrauen und die Nervenstärke, in seine Lieblingsecke zu schießen und den Ball auch so platziert, dass kein Torhüter eine Chance gehabt hätte. Und genau mit dieser Einstellung muss auch ein Schütze zum Elfmeter antreten, wenn du den Torwart nicht ausschauen willst.
haller war vermutlich der einzige, bei dem ich mir bei elfern wirklich nie sorgen gemacht hatte. herrlich war das.
heute habe ich mich bei silva zum ersten mal nach haller getraut bei einem elfer für uns keine angst zu haben. beim zweiten elfer hatte ich dann allerdings gleich wieder schiss
Und scheixxe dass ich das nicht im Stadion erleben durfte.
Und scheixxe dass ich das nicht im Stadion erleben durfte.
haller war vermutlich der einzige, bei dem ich mir bei elfern wirklich nie sorgen gemacht hatte. herrlich war das.
heute habe ich mich bei silva zum ersten mal nach haller getraut bei einem elfer für uns keine angst zu haben. beim zweiten elfer hatte ich dann allerdings gleich wieder schiss
Haller hat halt auch immer mit seinem Ausfallschritt den Torwart ausgeschaut. Da hat er sich die natürliche menschliche Reaktion zunutze gemmacht. Lewandowski macht das genauso. Aber rund 90 Prozent aller Torhüter bewegen sich beim Elfmeter einfach auch schon zu früh in eine Ecke. Denn wenn jemand den Ball platziert genug schießt, dann hälst du den Elfmeter eh nicht. Auch nicht, wenn du in die richtige Ecke springst. Siehe jetzt Silva, der bei seinen Elfmetern grundsätzlich nur auf den Ball und nicht auf den Torwart schaut. Wenn der zweite Elfer etwas unplatzierter geschossen worden wäre, dann hätte Zentner den gehalten. Der war aber eben so gut, dass Zentner trotz der richtigen Ecke keine Chance hatte.
Von daher habe ich es früher immer so gehalten, so lange wie möglich zu warten. Denn wenn der Schütze beim Anlauf mit einer Bewegung des Torhüters rechnet und die nicht kommt, wird der auch nervös und schießt in der Regel nicht platziert genug. Und dann hast du sowieso eine Chance, selbst wenn du nicht früh abspringst. Noch dazu, weil du dann beim Schuss wirklich erkennen kannst, in welche Ecke der Schütze schießt. Und nur die besten Elfmeterschützen schießen auch wirklich konstant so, dass du als Torwart keine Chance hast. Gerade in Elfmeterschießen, wo auch unerfahrenere Schützen ranmüssen, sind viele Elfmeter haltbar.
Ich persönlich kann nur sagen, dass ich damit damals als Torwart immer sehr gut gefahren bin und schätzungsweise 30-50 Prozent aller Elfmeter gehalten habe. Ich bin eigentlich nie ohne zwei gehaltene Elfer aus einem Elfmeterschießen rausgegangen. Ich glaube tatsächlich, dass da bei vielen Torhütern auch mit gezieltem Training noch viel Potential drin steckt. Gerade, weil du als Torwart nicht den Druck der Schützen hast, den du im Training ja unmöglich simulieren kannst. Als Torwart hast du im Gegensatz zum Schützen ja eigentlich nichts zu verlieren, weil keiner von dir erwartet, dass du einen Elfmeter unbedingt halten musst. Beim Schützen erwartet hingegen jeder, dass der einen freien Schuss aus elf Metern im Tor unterbringen muss.
Insofern ärgert es mich auch immer massiv, wenn Elfmeterschießen von meiner Meinung nach ahnungslosen Kommentatoren als "Lotterie" oder "Glückssache" bezeichnet wird. Es gibt nicht von ungefähr Elfmeterkiller und eben auch Torhüter, die fast nie einen halten. Und auch bei den Schützen geht es schlussendlich nur um die Qualität bei der Schusstechnik und die Nervenstärke. Wenn du den Ball jedes Mal gezielt in den Winkel schießen kannst, wirst du alle Elfmeter in deiner Laufbahn verwandeln. Denn da springt kein Torwart der Welt hin. Genauso ist es, wenn du die Bälle jedes Mal genau neben dem Pfosten platzieren kannst.
Lehmann mit seinem Zettel gegen Argentinien ist da ein gutes Beispiel. Das waren letztendlich nur Psychospielchen. Lehmann selbst hat später auch mal gesagt, dass er den Zettel gar nicht hilfreich fand und einige Informationen gar nicht lesen konnte. Beim ersten Elfmeter von Cruz ist er in die nach Zettelangabe richtige Ecke gesprungen und hatte keine Chance, weil der Elfmeter einfach zu gut war. Beim zweiten Elfmeter von Ayala ist er in die nach Zettelangabe falsche Ecke gesprungen und hat den Elfer dann auch gehalten, weil der schwach geschossen war. Bei Maxi Rodríguez ist er wieder in die nach Zettelangabe falsche Ecke gesprungen, hat den Elfer aber knapp nicht erreicht. Bei den beiden hatte er aber offensichtlich richtig spekuliert, dass die aufgrund der Informationen auf dem Zettel in die jeweils andere Ecke schießen werden. Und beim vierten Elfmeter von Cambiasso hatte er gar keine Informationen auf dem Zettel, hat aber trotzdem drauf geschaut, um den Schützen zu verunsichern. Auch das hat dann gewirkt und Cambiasso hat einen schwachen Elfmeter geschossen, den Lehmann halten konnte.
Wie man sieht, haben sich also drei Spieler von den Psychospielchen beeinflussen lassen und damit die Fehlschüsse produziert. Ayala und Rodríguez haben vermutlich auch wegen dem Zettel nicht in ihre Lieblingsecke geschossen und sich damit einen ganz schwachen Fehlschuss und einen zumindest haltbaren Elfmeter geleistet. Hätten beide in die "vorgesehene" Ecke geschossen, wären beide Elfmeter drin gewesen. Cambiasso hat sich sogar so beeinflussen lassen, dass er den schwächsten Elfmeter geschossen hat, obwohl es über ihn keine Infos gab. Lediglich Cruz hatte das Selbstvertrauen und die Nervenstärke, in seine Lieblingsecke zu schießen und den Ball auch so platziert, dass kein Torhüter eine Chance gehabt hätte. Und genau mit dieser Einstellung muss auch ein Schütze zum Elfmeter antreten, wenn du den Torwart nicht ausschauen willst.
Danke für Deine Sichtweise. Sehr interessant zu lesen.
War spielerisch jetzt nicht unbedingt unsere aller beste Leistung aber dennoch ein hochverdienter Sieg.
Jetzt den Pillen nochmal eine reindrücken und dann den Königsblöden hoffentlich wieder den Wind aus den Segeln nehmen.
FORZA SGE 🦅🦅🦅
Hoffentlich steigen die endlich wieder ab.
Dass der Heidel das so sieht ist doch normal, das würden wir doch auch so machen.
Zum ZDF:
Ok, man hätte in Hz 2 auch wenigstens eine der Chancen von EF zeigen können.
Es werden im AS aber grundsätzlich nur wenige Spielszenen gezeigt.
Es wurde lediglich bei der Szene mit Sow in Hz 1 gesagt, dass man auch da hätte Elfer geben können.
Das kann man durchaus so sehen, so ganz astrein war das nicht.
Beim zurückgenommenen Elfer gegen Sow wurde klar das Verhalten des Mainzer Spielers kritisiert.
Ich weiß nicht wie du zu der Meinung kommst, man hätte behauptet der Schirri wäre schuld an der Niederlage der Mainzer gewesen.
Wie eigentlich jeden Sonntag:
Sport1/Bundesliga pur
eine Wohltat
(auch bei verlorenen Spielen der Eintracht, auch wenn es da mehr weh tut)
Gute, ausgewogene Berichterstattung!
auch ich halte es für mumpitz elferschießen als lotterie zu bezeichnen. als trainer würde ich das nicht erst vor k.o-spielen trainieren lassen. (und wenn ein spieler einen kasper-anlauf oder sonst irgendwelche faxen dabei machen würde, säße der drei monate auf der tribüne...)
die basketballer trainieren auch intensiv freiwürfe - natürlich ohne torwart, aber wie sie braucht auch ein elferschütze im fußball einen glasklaren, eingeschliffenen bewegungsablauf. und das kann und muss man eben auch trainieren.
(die engländer haben es vor der wm 2018 unter southgate erstmals intensiv trainiert - und kamen erstmals in einem elferschießen weiter)
offenbar nutzen auch immer mehr trainer und spieler die zugänglichen statistiken - zumindest meine ich, dass man mittlerweile immer mehr elfer sieht, die hoch geschossen werden, da hier die wahrscheinlichkeit zu treffen höher liegt:
https://www.dfb.de/news/detail/11-fakten-zum-elfmeter-80237/
(irgend ein elferschießen gab es vor nicht all zu langer zeit, ein hochklassiges und bedeutendes. und ein team hat dabei einen nach dem anderen hoch reingeknallt. ich komm gerade nicht mehr drauf, wo/wer/wann das war...)
war @DonG
Wobei es beim Basketball natürlich viel mehr Freiwürfe gibt als es Elfer gibt.
Aber grundsätzlich kann man pro Saison ein paar Punkte holen durch gute Standards.
Den Bewegungsablauf zu trainieren, ist schon sinnvoll. Nur kann man eben für die Schützen nie im Leben die nervliche Belastung simulieren. Und gerade die macht zumindest beim Elfmeterschießen, wenn die meisten Spieler nach 120 Minuten auch körperlich kaputt sind, viel aus. Das zeigt ja auch die Statistik in dem von dir verlinkten Artikel mit den "positiven" und "negativen" Schüssen. Wenn der Druck am höchsten ist, versagen halt eher die Nerven. Siehe Michael Kutzop oder Roberto Baggio, die eigentlich beide sichere Elferschützen waren, aber denen im Angesicht der Deutschen Meisterschaft beziehungsweise der Weltmeisterschaft die Nerven versagt haben.
Bei den Elfern hoch zu schießen, ist natürlich theoretisch eine sichere Sache. Ich will jetzt nicht ausschließen, dass ein Torwart in den Winkel hechtet, ganz selten habe ich das auch schon gesehen. Aber vermutlich liegt da die Quote bei deutlich unter einem Prozent. Dafür ist natürlich das Risiko höher, dass du das Tor komplett verfehlst. Deshalb schießen und treffen so in der Regel nur die technisch besten und nervenstärksten Spieler. Aber wie gesagt, wenn man in beiden Bereichen überragend ist, dann kann man zu 99,9 Prozent jeden seiner Elfmeter versenken.
Und an besagtes Elfmeterschießen kann ich mich auch noch gut erinnern. Wobei mir da insbesondere ein flach geschossener Elfmeter in Erinnerung geblieben ist. Ehrlich gesagt ist dieser Schuss sogar meine liebste Erinnerung aus jenem Spiel. Habe die auch schon im letzten Sommer hier im Forum (https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/135608?page=1#5222524) geteilt, von daher zitiere ich mal:
Keine Ahnung, ob es schon irgendwo erwähnt wurde, aber ich freue mich riesig für Michael Hector, dass Fulham den Aufstieg geschafft hat und er persönlich sich damit im Alter von 28 Jahren endlich den Traum von der Premier League erfüllen kann. Fast schon ironisch, dass das genau dann passiert, nachdem er sich endlich aus der Loan Army von Chelsea verabschiedet hat.
War und ist natürlich ein sehr limitierter Spieler und damit auch genau der Typ alte englische Schule, die in der Championship zum Einsatz kommen. Ist schon Wahnsinn, dass ein englischer Zweitligist mal so eben sechs Millionen für den auf den Tisch legt. Für das Geld bekommst du wahrscheinlich dutzende bessere Spieler, aber dafür wird es dann mit der Arbeitserlaubnis in England in einigen Fällen schwierig beziehungsweise kommen die dann mit dem brutalen Pensum in England nicht klar. War aber ein super Charakter, der immer gute Stimmung verbreitet und sich voll reingehauen hat.
Sein Elfmeter in Gladbach wird für mich immer unvergessen bleiben. Angesichts seiner technischen Fähigkeiten und der Tatsache, dass er den ersten Pfiff von Aytekin überhört und gefühlt ne halbe Stunde mit dem Schuss gewartet hat, dachte ich ja, der bolzt das Ding jetzt über die Latte. Und dann haut er einen der besten Elfmeter raus, die ich in meinem Leben gesehen habe. Pflegt dazu noch den Kontakt mit einigen ehemaligen Mitspielern hier aus Frankfurt und war auch beim Pokalfinale 2018 in Berlin sowie letztes Jahr beim Rückspiel in London zu Gast. Selbst bei denen, die nur kurz hier waren, heißt es eben: einmal Adler, immer Adler!
auch ich halte es für mumpitz elferschießen als lotterie zu bezeichnen. als trainer würde ich das nicht erst vor k.o-spielen trainieren lassen. (und wenn ein spieler einen kasper-anlauf oder sonst irgendwelche faxen dabei machen würde, säße der drei monate auf der tribüne...)
die basketballer trainieren auch intensiv freiwürfe - natürlich ohne torwart, aber wie sie braucht auch ein elferschütze im fußball einen glasklaren, eingeschliffenen bewegungsablauf. und das kann und muss man eben auch trainieren.
(die engländer haben es vor der wm 2018 unter southgate erstmals intensiv trainiert - und kamen erstmals in einem elferschießen weiter)
offenbar nutzen auch immer mehr trainer und spieler die zugänglichen statistiken - zumindest meine ich, dass man mittlerweile immer mehr elfer sieht, die hoch geschossen werden, da hier die wahrscheinlichkeit zu treffen höher liegt:
https://www.dfb.de/news/detail/11-fakten-zum-elfmeter-80237/
(irgend ein elferschießen gab es vor nicht all zu langer zeit, ein hochklassiges und bedeutendes. und ein team hat dabei einen nach dem anderen hoch reingeknallt. ich komm gerade nicht mehr drauf, wo/wer/wann das war...)
war @DonG
auch ich halte es für mumpitz elferschießen als lotterie zu bezeichnen. als trainer würde ich das nicht erst vor k.o-spielen trainieren lassen. (und wenn ein spieler einen kasper-anlauf oder sonst irgendwelche faxen dabei machen würde, säße der drei monate auf der tribüne...)
die basketballer trainieren auch intensiv freiwürfe - natürlich ohne torwart, aber wie sie braucht auch ein elferschütze im fußball einen glasklaren, eingeschliffenen bewegungsablauf. und das kann und muss man eben auch trainieren.
(die engländer haben es vor der wm 2018 unter southgate erstmals intensiv trainiert - und kamen erstmals in einem elferschießen weiter)
offenbar nutzen auch immer mehr trainer und spieler die zugänglichen statistiken - zumindest meine ich, dass man mittlerweile immer mehr elfer sieht, die hoch geschossen werden, da hier die wahrscheinlichkeit zu treffen höher liegt:
https://www.dfb.de/news/detail/11-fakten-zum-elfmeter-80237/
(irgend ein elferschießen gab es vor nicht all zu langer zeit, ein hochklassiges und bedeutendes. und ein team hat dabei einen nach dem anderen hoch reingeknallt. ich komm gerade nicht mehr drauf, wo/wer/wann das war...)
Wobei es beim Basketball natürlich viel mehr Freiwürfe gibt als es Elfer gibt.
Aber grundsätzlich kann man pro Saison ein paar Punkte holen durch gute Standards.
Grade bei Standards ist da bei vielen Teams noch echt viel Luft nach oben ...
Auch bei uns
Dafür läuft das Bällchen bei uns. Younes sehr stark. Hinti und N'Dika sehr stark. Hoffentlich schießt Kostic bald ein Tor. Der Junge braucht unbedigt ein Erfolgserlebnis, damit er wieder brennt.
Wir haben starke Mainzer 60' dominiert und nur 15' Mainzer Sturm und Drang zugelassen. Die Elfmeterentscheidungen für uns waren beide berechtigt und eindeutig. Ebenso waren die beiden Elfmeterentscheidungen für die Mainzer klare Fehlentscheidungen und wurden zurecht zurückgenommen. Es hätte das Foul gegen Hasebe gepfiffen werden müssen. Wurde von Dankert nicht sanktioniert. Daraufhin folgte eine Verkettung weiterer Fehlentscheidungen. Diese Spielfolge hätte uns den Sieg kosten können. Wir müssen es zukünftig auch schaffen, unsere Torchancen früher zu verwerten - aber dfür braucht es halt noch besagten schnellen Stürmer.
Ich bin sehr zufrieden. Jetzt Leverkusen noch einen einschenken und gegen Schalke gewinnen. Dann scheint die Sonne und es wird warm im kalten Januar.
Mit dieser sehr guten Spielanalyse hat Schneeweiss voll ins Schwarze getroffen. Daran sollten sich andere , die doppelt solange herumlabern, ein Beispiel nehmen. In der Kürze liegt eben meistens die Würze!
Gruß
tobago
Dreckiger kann ein Sieg kaum sein! Das haben sich die Mainzer aber nach all den Jahren auch wirklich verdient.
In der ersten Hälfte hatte die Eintracht mehr Ballbesitz und soweit alles im Griff, ohne (bis auf den guten Pass von Younes auf Silva der zum Elfer führte...) sich große Torchancen zu erspielen. Glück hatte die Eintracht das Sow in der einen Szene keinen Elfer gegen sich gepfiffen bekommen hat. In der zweiten Halbzeit hätten wir dann direkt mit den guten Chancen von Durm und kurz darauf Silva schon fast den Sack zu machen müssen. Danach hat die Eintracht von der 55. - 70. Minute Mainz viel zuviel zugelassen. Das sah alles nicht sehr souverän aus. Burkhardt hatte in der Phase des Spiels drei richtig gute Chancen.... Dankert hat dann zu Recht den Elfer von Sow an Barreiro zurückgenommen. Das war viel zuviel geschauspielert. Sow hatte den Mainzer ja kaum getroffen. Der 2. Elfer von Silva (Niakhaté an Hinti) hat uns dann endgültig auf die Siegerstraße gebracht.
Naja. Hauptsache gewonnen. Man kann halt nicht immer so gut spielen wie letzte Woche gegen Leverkusen...
Hoffentlich steigen die endlich wieder ab.
Dass der Heidel das so sieht ist doch normal, das würden wir doch auch so machen.
Zum ZDF:
Ok, man hätte in Hz 2 auch wenigstens eine der Chancen von EF zeigen können.
Es werden im AS aber grundsätzlich nur wenige Spielszenen gezeigt.
Es wurde lediglich bei der Szene mit Sow in Hz 1 gesagt, dass man auch da hätte Elfer geben können.
Das kann man durchaus so sehen, so ganz astrein war das nicht.
Beim zurückgenommenen Elfer gegen Sow wurde klar das Verhalten des Mainzer Spielers kritisiert.
Ich weiß nicht wie du zu der Meinung kommst, man hätte behauptet der Schirri wäre schuld an der Niederlage der Mainzer gewesen.
auch ich halte es für mumpitz elferschießen als lotterie zu bezeichnen. als trainer würde ich das nicht erst vor k.o-spielen trainieren lassen. (und wenn ein spieler einen kasper-anlauf oder sonst irgendwelche faxen dabei machen würde, säße der drei monate auf der tribüne...)
die basketballer trainieren auch intensiv freiwürfe - natürlich ohne torwart, aber wie sie braucht auch ein elferschütze im fußball einen glasklaren, eingeschliffenen bewegungsablauf. und das kann und muss man eben auch trainieren.
(die engländer haben es vor der wm 2018 unter southgate erstmals intensiv trainiert - und kamen erstmals in einem elferschießen weiter)
offenbar nutzen auch immer mehr trainer und spieler die zugänglichen statistiken - zumindest meine ich, dass man mittlerweile immer mehr elfer sieht, die hoch geschossen werden, da hier die wahrscheinlichkeit zu treffen höher liegt:
https://www.dfb.de/news/detail/11-fakten-zum-elfmeter-80237/
(irgend ein elferschießen gab es vor nicht all zu langer zeit, ein hochklassiges und bedeutendes. und ein team hat dabei einen nach dem anderen hoch reingeknallt. ich komm gerade nicht mehr drauf, wo/wer/wann das war...)
Den Bewegungsablauf zu trainieren, ist schon sinnvoll. Nur kann man eben für die Schützen nie im Leben die nervliche Belastung simulieren. Und gerade die macht zumindest beim Elfmeterschießen, wenn die meisten Spieler nach 120 Minuten auch körperlich kaputt sind, viel aus. Das zeigt ja auch die Statistik in dem von dir verlinkten Artikel mit den "positiven" und "negativen" Schüssen. Wenn der Druck am höchsten ist, versagen halt eher die Nerven. Siehe Michael Kutzop oder Roberto Baggio, die eigentlich beide sichere Elferschützen waren, aber denen im Angesicht der Deutschen Meisterschaft beziehungsweise der Weltmeisterschaft die Nerven versagt haben.
Bei den Elfern hoch zu schießen, ist natürlich theoretisch eine sichere Sache. Ich will jetzt nicht ausschließen, dass ein Torwart in den Winkel hechtet, ganz selten habe ich das auch schon gesehen. Aber vermutlich liegt da die Quote bei deutlich unter einem Prozent. Dafür ist natürlich das Risiko höher, dass du das Tor komplett verfehlst. Deshalb schießen und treffen so in der Regel nur die technisch besten und nervenstärksten Spieler. Aber wie gesagt, wenn man in beiden Bereichen überragend ist, dann kann man zu 99,9 Prozent jeden seiner Elfmeter versenken.
Und an besagtes Elfmeterschießen kann ich mich auch noch gut erinnern. Wobei mir da insbesondere ein flach geschossener Elfmeter in Erinnerung geblieben ist. Ehrlich gesagt ist dieser Schuss sogar meine liebste Erinnerung aus jenem Spiel. Habe die auch schon im letzten Sommer hier im Forum (https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/135608?page=1#5222524) geteilt, von daher zitiere ich mal:
Keine Ahnung, ob es schon irgendwo erwähnt wurde, aber ich freue mich riesig für Michael Hector, dass Fulham den Aufstieg geschafft hat und er persönlich sich damit im Alter von 28 Jahren endlich den Traum von der Premier League erfüllen kann. Fast schon ironisch, dass das genau dann passiert, nachdem er sich endlich aus der Loan Army von Chelsea verabschiedet hat.
War und ist natürlich ein sehr limitierter Spieler und damit auch genau der Typ alte englische Schule, die in der Championship zum Einsatz kommen. Ist schon Wahnsinn, dass ein englischer Zweitligist mal so eben sechs Millionen für den auf den Tisch legt. Für das Geld bekommst du wahrscheinlich dutzende bessere Spieler, aber dafür wird es dann mit der Arbeitserlaubnis in England in einigen Fällen schwierig beziehungsweise kommen die dann mit dem brutalen Pensum in England nicht klar. War aber ein super Charakter, der immer gute Stimmung verbreitet und sich voll reingehauen hat.
Sein Elfmeter in Gladbach wird für mich immer unvergessen bleiben. Angesichts seiner technischen Fähigkeiten und der Tatsache, dass er den ersten Pfiff von Aytekin überhört und gefühlt ne halbe Stunde mit dem Schuss gewartet hat, dachte ich ja, der bolzt das Ding jetzt über die Latte. Und dann haut er einen der besten Elfmeter raus, die ich in meinem Leben gesehen habe. Pflegt dazu noch den Kontakt mit einigen ehemaligen Mitspielern hier aus Frankfurt und war auch beim Pokalfinale 2018 in Berlin sowie letztes Jahr beim Rückspiel in London zu Gast. Selbst bei denen, die nur kurz hier waren, heißt es eben: einmal Adler, immer Adler!
Bei Elfmetern ist das nicht anders. Da kann man gemütlich im Training so lange rumprobieren bis man genau weis wie man am besten anlaufen und den Ball treffen muss damit der Ball genau da hin fliegt wo man ihn hin haben will. Im Spiel ist es dann egal ob es die 12. oder 120. Minute ist, ob da 100 oder hunderttausend Zuschauer sind. Anlaufen und schießen wie man es trainiert hat und der Torwart hat keine Chance. Was noch eine Rolle spielt ist das man nach 120 Minuten komplett fertig ist und das Training nichtmehr zu 100% umsetzen kann. Aber die nervliche Belastung fällt weg wenn man genau weis was man machen muss damit der Torhüter 9 von 10 Bällen nicht erwischt.
Sieht man ja ua bei Silva. Dem ist komplett egal was der Torhüter macht. Mit guter Schärfe platziert ins Eck und der Torhüter hält den selbst dann nicht wenn er die Ecke ahnt.
Es heißt nicht umsonst "die Angst des Schützen vorm Elfmeter" weil man eigentlich nur als Schütze irgendwas falsch machen kann. 76% aller Elfmeter werden verwandelt und das ist damit die drittbeste Tormöglichkeit nach Bällen die dem Spieler maximal 1 Meter vorm Tor auf den Fuss oder den Kopf fallen.
Ohne VAR wäre das am Ende aber echt bitter geworden.
So gut, wie der VAR heute war, so schlecht ist es, dass viele dieser Situationen nicht mehr "live" richtig eingeschätzt werden.
Egal, geil wars !
Man sollte den VAR aber auch akzeptieren wenn er mal gegen EF entscheidet.
Zur "Live-Entscheidung" beim ersten Elfer in Hz 2 ist zu sagen dass es doch aus Sicht des Schirris ein Elfer war. Das Bein von Sow geht in Richtung Kopf und der Mainzer simuliert einen Kopftreffer. Entsprechend musste der Schirri davon ausgehen dass er ihn getroffen hat und wenn der Schirri das so wahrnimmt, dann muss er den pfeifen.
Über den Handelfer braucht man net reden.
Man hatte schon das Gefühl, der Schirri hätte gerne auch einen Elfer für Mainz gepfiffen.
Ohne VAR wäre das am Ende aber echt bitter geworden.
So gut, wie der VAR heute war, so schlecht ist es, dass viele dieser Situationen nicht mehr "live" richtig eingeschätzt werden.
Egal, geil wars !
Man sollte den VAR aber auch akzeptieren wenn er mal gegen EF entscheidet.
Zur "Live-Entscheidung" beim ersten Elfer in Hz 2 ist zu sagen dass es doch aus Sicht des Schirris ein Elfer war. Das Bein von Sow geht in Richtung Kopf und der Mainzer simuliert einen Kopftreffer. Entsprechend musste der Schirri davon ausgehen dass er ihn getroffen hat und wenn der Schirri das so wahrnimmt, dann muss er den pfeifen.
Über den Handelfer braucht man net reden.
Man hatte schon das Gefühl, der Schirri hätte gerne auch einen Elfer für Mainz gepfiffen.
Nein, das glaube ich nicht. Dankert gibt im Endeffekt keine Elfer gegen uns 😉
Den Bewegungsablauf zu trainieren, ist schon sinnvoll. Nur kann man eben für die Schützen nie im Leben die nervliche Belastung simulieren. Und gerade die macht zumindest beim Elfmeterschießen, wenn die meisten Spieler nach 120 Minuten auch körperlich kaputt sind, viel aus. Das zeigt ja auch die Statistik in dem von dir verlinkten Artikel mit den "positiven" und "negativen" Schüssen. Wenn der Druck am höchsten ist, versagen halt eher die Nerven. Siehe Michael Kutzop oder Roberto Baggio, die eigentlich beide sichere Elferschützen waren, aber denen im Angesicht der Deutschen Meisterschaft beziehungsweise der Weltmeisterschaft die Nerven versagt haben.
Bei den Elfern hoch zu schießen, ist natürlich theoretisch eine sichere Sache. Ich will jetzt nicht ausschließen, dass ein Torwart in den Winkel hechtet, ganz selten habe ich das auch schon gesehen. Aber vermutlich liegt da die Quote bei deutlich unter einem Prozent. Dafür ist natürlich das Risiko höher, dass du das Tor komplett verfehlst. Deshalb schießen und treffen so in der Regel nur die technisch besten und nervenstärksten Spieler. Aber wie gesagt, wenn man in beiden Bereichen überragend ist, dann kann man zu 99,9 Prozent jeden seiner Elfmeter versenken.
Und an besagtes Elfmeterschießen kann ich mich auch noch gut erinnern. Wobei mir da insbesondere ein flach geschossener Elfmeter in Erinnerung geblieben ist. Ehrlich gesagt ist dieser Schuss sogar meine liebste Erinnerung aus jenem Spiel. Habe die auch schon im letzten Sommer hier im Forum (https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/135608?page=1#5222524) geteilt, von daher zitiere ich mal:
Keine Ahnung, ob es schon irgendwo erwähnt wurde, aber ich freue mich riesig für Michael Hector, dass Fulham den Aufstieg geschafft hat und er persönlich sich damit im Alter von 28 Jahren endlich den Traum von der Premier League erfüllen kann. Fast schon ironisch, dass das genau dann passiert, nachdem er sich endlich aus der Loan Army von Chelsea verabschiedet hat.
War und ist natürlich ein sehr limitierter Spieler und damit auch genau der Typ alte englische Schule, die in der Championship zum Einsatz kommen. Ist schon Wahnsinn, dass ein englischer Zweitligist mal so eben sechs Millionen für den auf den Tisch legt. Für das Geld bekommst du wahrscheinlich dutzende bessere Spieler, aber dafür wird es dann mit der Arbeitserlaubnis in England in einigen Fällen schwierig beziehungsweise kommen die dann mit dem brutalen Pensum in England nicht klar. War aber ein super Charakter, der immer gute Stimmung verbreitet und sich voll reingehauen hat.
Sein Elfmeter in Gladbach wird für mich immer unvergessen bleiben. Angesichts seiner technischen Fähigkeiten und der Tatsache, dass er den ersten Pfiff von Aytekin überhört und gefühlt ne halbe Stunde mit dem Schuss gewartet hat, dachte ich ja, der bolzt das Ding jetzt über die Latte. Und dann haut er einen der besten Elfmeter raus, die ich in meinem Leben gesehen habe. Pflegt dazu noch den Kontakt mit einigen ehemaligen Mitspielern hier aus Frankfurt und war auch beim Pokalfinale 2018 in Berlin sowie letztes Jahr beim Rückspiel in London zu Gast. Selbst bei denen, die nur kurz hier waren, heißt es eben: einmal Adler, immer Adler!
Bei Elfmetern ist das nicht anders. Da kann man gemütlich im Training so lange rumprobieren bis man genau weis wie man am besten anlaufen und den Ball treffen muss damit der Ball genau da hin fliegt wo man ihn hin haben will. Im Spiel ist es dann egal ob es die 12. oder 120. Minute ist, ob da 100 oder hunderttausend Zuschauer sind. Anlaufen und schießen wie man es trainiert hat und der Torwart hat keine Chance. Was noch eine Rolle spielt ist das man nach 120 Minuten komplett fertig ist und das Training nichtmehr zu 100% umsetzen kann. Aber die nervliche Belastung fällt weg wenn man genau weis was man machen muss damit der Torhüter 9 von 10 Bällen nicht erwischt.
Sieht man ja ua bei Silva. Dem ist komplett egal was der Torhüter macht. Mit guter Schärfe platziert ins Eck und der Torhüter hält den selbst dann nicht wenn er die Ecke ahnt.
Es heißt nicht umsonst "die Angst des Schützen vorm Elfmeter" weil man eigentlich nur als Schütze irgendwas falsch machen kann. 76% aller Elfmeter werden verwandelt und das ist damit die drittbeste Tormöglichkeit nach Bällen die dem Spieler maximal 1 Meter vorm Tor auf den Fuss oder den Kopf fallen.
Die nervliche Belastung bei einer Ecke, einem Freistoß, einem Pass oder einem Zweikampf mit der nervlichen Belastung bei einem Elfmeter gleichzusetzen, ist aber ziemlich hanebüchen. Grundsätzlich hast du natürlich recht, man trainiert auch die Basics, um noch bessere Automatismen und Bewegungsabläufe zu schaffen. Aber selbst da schlagen Profifußballer nach jahrelangem Training durchweg fragwürdige Ecken und Freistöße (Köhlers Ecken auf Kniehöhe lassen grüßen). Und alle anderen Situationen als ein Elfmeter kommen auch noch mehr- bis hundertfach in einem Spiel vor. Trotzdem kann man das schlichtweg nicht vergleichen.
Theoretisch könnte man bei Elfmetern sogar effektiver trainieren, weil die Situation immer gleich ist. Es ist immer derselbe Abstand und Winkel zum Tor und kein Gegenspieler kann störend eingreifen. Du kannst dir sogar eine feste Konzentrationsphase und Atem- sowie Schrittfolge antrainieren. Das geht bei den anderen Spielsituationen so nicht, weil du da situationsbedingt mal einen längeren oder kürzeren Pass spielen musst, mal Gegnerdruck und mal keinen hast, du beim Zweikampf den Gegner mal kommen lassen und mal bei der Ballannahme stören musst oder du die Standards wegen der Varianten mal mit viel Schnitt oder mal reinlöffeln musst. Bei all diesen Dingen ist der Gegner eine viel größere Variable. Beim Elfmeter kann man hingegen den Torwart effektiv aus der Gleichung nehmen, wenn man den perfekten Elfmeter schießt.
Aber gerade Elfmeter im Elfmeterschießen bedeuten ein KO-Spiel und damit alles oder nichts. Natürlich kannst du hoffen, dass deine Mitspieler alle verwandeln und dein Torwart einen hält, aber die Fehlerschwere ist einfach deutlich größer. Ein verschossener Elfmeter ist hier entscheidender als sämtliche Fehler, die man in einem normalen Spielverlauf macht. Beim Elfmeter gibt es nur Tod oder Gladiolen. Und während man im Spiel häufig eben auch durch die geübten Bewegungsabläufe instinktiv reagiert, hat man bei einem Elfmeter viel Zeit zum Nachdenken. Erst recht, wenn man beim Elfmeterschießen noch den langen Gang von der Mittellinie zum Punkt antreten muss. Und dann spielt der Kopf eben doch wieder eine Rolle. Vor allem, wenn du den Torwart eben nicht ausblenden kannst und dann solche Psychospiele wie der schon mir angesprochene Zettel von Lehmann oder die Spaghettibeine von Dudek hinzukommen.
Ähm, widersprichst du dir hier nicht? Erst sagst du, dass es egal ist, ob es die 12. oder 120. Minute ist, aber dann sagst du, dass es nach 120 Minuten doch schwieriger ist, weil man körperlich platt ist? Zweiteres habe ich nebenbei auch schon zu dem Thema geschrieben.
Dass es von der nervlichen Belastung aber eben nicht mit dem Training vergleichbar ist, sieht man ja immer wieder. Das gilt natürlich grundsätzlich für alles im Fußball, aber für Elfmeter eben umso mehr. Und das wird dir auch jeder Fußballer, der jemals einen relevanten Elfmeter geschossen hat, bestätigen. Gerade, wenn sich der Druck noch einmal steigert, wenn es der entscheidende Elfer ist oder wenn es um Titel geht. Ich habe ja schon die Beispiele Kutzop und Baggio angebracht und Henk hat einen Artikel mit ein paar Statistiken verlinkt.
Auch das habe ich schon geschrieben. Wenn man konstant eine überragende Schusstechnik und Nervenstärke mitbringt, kann man natürlich alle Elfmeter in der gesamten Karriere zu 99,9 Prozent verwandeln. Das können aber eben nur die allerwenigsten Spieler. Deshalb und dafür habe ich Silva ja auch ausdrücklich gelobt. Insbesondere für den zweiten Elfmeter. Wenn der nämlich etwas schlechter geschossen worden wäre, hätte Zentner ihn gehabt.
Und auch das haben wir schon abgehandelt. Siehe Beitrag 106 und die Folgeposts aus diesem Thread, falls du nicht die ganze Diskussion mitbekommen hast.
Zum VAR und der Abhandlung der Elfmeter aus dem Spiel will ich jetzt nicht noch mal en detail eingehen. Zu ersterem habe ich mich schon oft genug geäußert, zu zweiterem habe ich mich im Schiedsrichterthread schon lang und breit geäußert.
Aber die zitierte Aussage kann ich als langjähriger Footballfan (der bis eben auch noch die ersten Playoffspiele geschaut hat) nicht stehen lassen. Es ist mitnichten so, dass es in der NFL unbegrenzte Challenges gibt. Auch nicht, wenn man damit immer richtig liegt.
Ein Team darf zweimal pro Spiel einen passenden Spielzug challengen. Wie du schon erwähnt hast, werden seit einigen Jahren gewisse Situationen grundsätzlich überprüft, andere wiederum darf man überhaupt nicht challengen. Beispielsweise kann man die Referees nicht dazu zwingen, sich eine Szene ein zweites Mal anzuschauen. Zudem muss vor dem Beginn des nächsten Plays die Flagge geworfen werden - aber auch das ist ja im Fußball ähnlich, wo der VAR ausschließlich in der nächsten Spielunterbrechung eingreifen darf. Bei einer erfolglosen Challenge verliert das Team eines der Time Outs für die Hälfte. Dementsprechend ist eine Challenge ohne ein Time Out auch nicht möglich und wird mit einer Strafe über 15 Yards geahndet.
Für eine erfolgreiche Challenge muss das Videomaterial eine klare Fehlentscheidung zeigen. Dafür gibt es auch in der NFL auch bei einer abgewiesenen Challenge den sprachlichen Unterschied, dass die ursprüngliche Entscheidung der Refs durch das Videomaterial bestätigt werden oder einfach nur weiter Bestand haben kann, weil das Videomaterial eben keine klare Fehlentscheidung nachweisen konnte.
Falls beide Challenges erfolgreich waren (und auch nur dann), erhält das Team als Belohnung noch eine dritte Challenge für das Spiel. Das ist dann aber das Ende der Fahnenstange. Selbst bei einer dritten erfolgreichen Challenge gibt es keine weitere vierte. Es wurde zwar immer mal wieder diskutiert und als mögliche Regeländerung vorgeschlagen, unbegrenze Challenges für den Erfolgsfall einzuführen, aber dies wurde bisher noch nie als Regel eingeführt.
Dafür läuft das Bällchen bei uns. Younes sehr stark. Hinti und N'Dika sehr stark. Hoffentlich schießt Kostic bald ein Tor. Der Junge braucht unbedigt ein Erfolgserlebnis, damit er wieder brennt.
Wir haben starke Mainzer 60' dominiert und nur 15' Mainzer Sturm und Drang zugelassen. Die Elfmeterentscheidungen für uns waren beide berechtigt und eindeutig. Ebenso waren die beiden Elfmeterentscheidungen für die Mainzer klare Fehlentscheidungen und wurden zurecht zurückgenommen. Es hätte das Foul gegen Hasebe gepfiffen werden müssen. Wurde von Dankert nicht sanktioniert. Daraufhin folgte eine Verkettung weiterer Fehlentscheidungen. Diese Spielfolge hätte uns den Sieg kosten können. Wir müssen es zukünftig auch schaffen, unsere Torchancen früher zu verwerten - aber dfür braucht es halt noch besagten schnellen Stürmer.
Ich bin sehr zufrieden. Jetzt Leverkusen noch einen einschenken und gegen Schalke gewinnen. Dann scheint die Sonne und es wird warm im kalten Januar.
Mit dieser sehr guten Spielanalyse hat Schneeweiss voll ins Schwarze getroffen. Daran sollten sich andere , die doppelt solange herumlabern, ein Beispiel nehmen. In der Kürze liegt eben meistens die Würze!
Oder einfach nix mehr lesen, dass länger als zwei Zeilen ist ...