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Adlerdenis_Reloaded

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Ich halte Alkohol was den Abbau im Körper anbelangt für weitaus ungefährlicher. Ich glaube, auch die Chance an einer Überdosis (Sprich zu viel Alkohol auf einen Schlag) ist weitaus geringer als beim Rauchen von Canabis.

Das mit dem THC Gehalt im Blut konnte mir bis heute keiner vernünftig erklären. Es gibt gefühlt darüber auch keine Studien ob das Auswirkungen hat oder nicht. Fakt ist aber wohl, das die Stoffe im Körper wesentlich langsamer abgebaut werden, die man durch das Rauchen von Canabis zu sich nimmt.

Es hat alles sein zu- und wieder. Wir werdens sehen. Gut finde ichs immernoch nicht. Obwohl ich mir tatsächlich überlegt habe zur Deko mal eine Pflanze zu holen (glaube Männliche müssten das sein).
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Also so langsam verstehe ich, warum wir hier über Alkohol reden müssen.
Der Abbau beim Alkohol ist natürlich nicht ungefährlicher für den Körper, sondern eine schwere Belastung, die selbst bei kleinen Mengen theoretisch schon verheerende Langzeitschäden verursachen kann.

Eine körperlich gefährliche Überdosis mit Gras ist kaum möglich, mit Alkohol hingegen ist das kein Problem.
Außerdem gelangt die Substanz über die Lunge wesentlich schneller in die Blutbahn als über den Magen, weshalb das Risiko, unwissentlich mehr zu konsumieren als man verträgt, beim Trinken logischerweise höher als beim Rauchen.
Hol dir mal den Discovery Channel oder so
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hawischer schrieb:

Brady schrieb:

Und am Ende arbeiten die meisten 40 Std. weil es mehr Kohle bringt

Das entspricht auch meinen Erfahrungen. Die Optionsmöglichkeit mehr als 35 Stunden zu arbeiten hatte seinerzeit bei uns zu heftigem Andrang in der Personalabteilung geführt.

Da kennt ihr die/meine Generation Y ff. aber schlecht. 😅
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Knueller schrieb:

hawischer schrieb:

Brady schrieb:

Und am Ende arbeiten die meisten 40 Std. weil es mehr Kohle bringt

Das entspricht auch meinen Erfahrungen. Die Optionsmöglichkeit mehr als 35 Stunden zu arbeiten hatte seinerzeit bei uns zu heftigem Andrang in der Personalabteilung geführt.

Da kennt ihr die/meine Generation Y ff. aber schlecht. 😅

Die Gen Z arbeitet vielleicht 5 Stunden mehr, wenn sie die als Work & Travel auf Bali ableisten dürfen.
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Irgendwie saß ich gestern ungläubig vorm Fernseher.
Ständig rutschten Spieler weg, aber auf dem Bild sah man ein sattes grün.
Der Ball ist normal gerollt und nicht gesprungen.
Es war also keinesfalls so eine Wiese, wie bspw. in Saarbrücken.

Warum nimmt man denn nicht die längeren Stollen, wenn man keinen Halt findet oder hat man die abgeschafft?
Mir fällt es ziemlich schwer diese Rasenthematik zu verstehen.
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Naja, bei näherer Betrachtung sieht man da schon die eine oder andere Ungereimtheit.
Stimme dir aber zu, dass der Rasen früher auch schon schlimmer war ohne dass es so ein Geschrei gab.
Dass Nagelsmann sogar das Gegentor auf den Rasen schieben will, ist eine Ausrede, mehr nicht.
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Adlerdenis_Reloaded schrieb:

fromgg schrieb:

Also gut . Die Legalisierung kann nicht ohne andere Suchtmittel betrachtet werden. Chancen und Risiken ?
Zuerst muss mal geklärt werden : Warum war das verboten ,wenn es die harmlosere Droge ist. Warum wurde da nicht die Kraft des faktischen anerkannt ? Warum sin manche Drogen überhaupt verboten , wenn doch ständig von Selbstverantwortung geredet wird ? Usw

Dann eben Cannabis.

Ich finde nicht, dass wir in der Vergangenheit rumstochern müssen. Entscheidend ist doch, dass die Legalisierung jetzt kommt, also wieso soll ich mich jetzt noch damit befassen, warum es verboten war?
Und warum diverse andere Drogen verboten sind, war jetzt hoffentlich nur eine rhetorische Frage, oder?



Nein , keine rhetorische Frage. Begründe das doch mal. Aber das währe in einem Drogenthread , gäbe es ihn , besser aufgehoben.

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fromgg schrieb:

Adlerdenis_Reloaded schrieb:

fromgg schrieb:

Also gut . Die Legalisierung kann nicht ohne andere Suchtmittel betrachtet werden. Chancen und Risiken ?
Zuerst muss mal geklärt werden : Warum war das verboten ,wenn es die harmlosere Droge ist. Warum wurde da nicht die Kraft des faktischen anerkannt ? Warum sin manche Drogen überhaupt verboten , wenn doch ständig von Selbstverantwortung geredet wird ? Usw

Dann eben Cannabis.

Ich finde nicht, dass wir in der Vergangenheit rumstochern müssen. Entscheidend ist doch, dass die Legalisierung jetzt kommt, also wieso soll ich mich jetzt noch damit befassen, warum es verboten war?
Und warum diverse andere Drogen verboten sind, war jetzt hoffentlich nur eine rhetorische Frage, oder?



Nein , keine rhetorische Frage. Begründe das doch mal. Aber das währe in einem Drogenthread , gäbe es ihn , besser aufgehoben.

Ich kann jetzt natürlich nicht für jede einzelne Droge erzählen, warum sie verboten wurde.
Was ich aber weiß ist, dass vieles nach seiner Erfindung und Verbreitung logischerweise erstmal legal war, und dann verboten wurde, da man im Laufe der Zeit die Gefahren erkannt hat.
Was ich immer noch nicht weiß, ist wohin das führen soll.
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Fantastisch schrieb:

Sehe ich ähnlich, aber warum trat das gerade gestern so deutlich zutage? Die Phase mit dem NFL-Gedöns ist doch schon eine Weile her...?

Offenbar gab es da unlängst noch mal ein Gastspiel.
Anders kann ich mir diesen rapiden Verfall auch nicht erklären.
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Ne, hab mich verlesen, gab doch keins mehr. Sorry!
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Sehe ich ähnlich, aber warum trat das gerade gestern so deutlich zutage? Die Phase mit dem NFL-Gedöns ist doch schon eine Weile her...?
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Fantastisch schrieb:

Sehe ich ähnlich, aber warum trat das gerade gestern so deutlich zutage? Die Phase mit dem NFL-Gedöns ist doch schon eine Weile her...?

Offenbar gab es da unlängst noch mal ein Gastspiel.
Anders kann ich mir diesen rapiden Verfall auch nicht erklären.
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Adlerdenis_Reloaded schrieb:

Wir können jetzt hier natürlich jede beliebige Sucht diskutieren oder gegenüberstellen. Aber führt das zu was?
Ich dachte, es geht hier konkret um Chancen und Risiken einer Cannabis-Legalisierung. Sonst können wir hier den Titel auch in "Drogen und was wir alle davon halten" ändern.


Also gut . Die Legalisierung kann nicht ohne andere Suchtmittel betrachtet werden. Chancen und Risiken ?
Zuerst muss mal geklärt werden : Warum war das verboten ,wenn es die harmlosere Droge ist. Warum wurde da nicht die Kraft des faktischen anerkannt ? Warum sin manche Drogen überhaupt verboten , wenn doch ständig von Selbstverantwortung geredet wird ? Usw

Dann eben Cannabis.
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fromgg schrieb:

Also gut . Die Legalisierung kann nicht ohne andere Suchtmittel betrachtet werden. Chancen und Risiken ?
Zuerst muss mal geklärt werden : Warum war das verboten ,wenn es die harmlosere Droge ist. Warum wurde da nicht die Kraft des faktischen anerkannt ? Warum sin manche Drogen überhaupt verboten , wenn doch ständig von Selbstverantwortung geredet wird ? Usw

Dann eben Cannabis.

Ich finde nicht, dass wir in der Vergangenheit rumstochern müssen. Entscheidend ist doch, dass die Legalisierung jetzt kommt, also wieso soll ich mich jetzt noch damit befassen, warum es verboten war?
Und warum diverse andere Drogen verboten sind, war jetzt hoffentlich nur eine rhetorische Frage, oder?
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hotbitch97 schrieb:

Wird lustig am Samstag gegen Union. Da es gegen die in meiner Gunst hoch liegenden Holländer ging, habe ich mir gestern das Länderspiel im Waldstadion angesehen, und, meine Güte - das war eine einzige Rutschpartie. Es gab gefühlt mehr Stockfehler und ausgerutschte Spieler als Pässe. Man hätte die Länderspielpause vielleicht eher dazu nutzen sollen, das Stadion mit einem brauchbaren Geläuf auszustatten, statt das vorhandene noch weiter zu ramponieren.



Der Rasen ist für einen Bundesligisten eine Peinlichkeit. Und die Eintracht beraubt sich mit diesem Untergrund ein bisschen ihrer Qualitäten.Gepflegtes Passpiel,kurze Drehungen sind schwer möglich.

Nun muss man in der entscheidenden Phase mit zwei Heimspielen auf einem Rasen spielen,der  kaum tauglich ist.
Ich meine,daß die NFL seinerzeit darauf bestand,daß man einen Naturrasen hat und der Rasen deswegen ausgetauscht worden ist.

Voher war es glaube ich ein sehr guter Hybridrasen.
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Scheiß American Football. Was hab ich mich gefreut, als die Galaxy eingestampft wurde, und jetzt importieren wir den Dreck direkt, nur damit ein Haufen Hotdog fressender Eventies sich den Mist hier reinziehen kann. Lasst euren Dreck doch in Kansas oder wo er hingehört und verschont unseren Rasen.
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Zucker...absolut. Versuch mal drauf zu verzichten...da guckste Dich aber um. Woanders gibt es glaube Obergrenzen für Zucker in Lebensmitteln, z.B. in Großbritannien. Deutschland ist eins der wenigen Länder wo es das nicht gibt.

Defintiv PRO Legalisierung von Cannabis. Die Bedenken von Gegnern der Legalisierung (ob aus Politik oder von der Pozil-Ei) sind "Paulaner aus'm Geschichtengarten"...allen voran der König vom Weißwurstäquator is nimmer ganz knusper. Schwarzmarktbekämpfung, Cannabisclubs...da lacht sich doch jeder (außer irgendwelche woken Großstadtheinis) ins Fäustchen. Kurzum, das Gesetz ist für die Füß' in der Art und Weise.

Was noch fehlt ist ne Grenze am Steuer wie bei Alk.

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Wir können jetzt hier natürlich jede beliebige Sucht diskutieren oder gegenüberstellen. Aber führt das zu was?
Ich dachte, es geht hier konkret um Chancen und Risiken einer Cannabis-Legalisierung. Sonst können wir hier den Titel auch in "Drogen und was wir alle davon halten" ändern.
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fromgg schrieb:

Die Zahlen sin erschr



"Alkohol und Cannabis sind demnach beides gefährliche Suchtmittel, die eine wohl überlegte Handhabung durch den Einzelnen und durch die Gesellschaft brauchen.
Wenn man alle Faktoren abwägt, ist Alkohol jedoch gefährlicher."

https://portal.uni-koeln.de/universitaet/aktuell/koelner-universitaetsmagazin/unimag-einzelansicht/alkohol-oder-cannabis
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franzzufuss schrieb:

fromgg schrieb:

Die Zahlen sin erschr



"Alkohol und Cannabis sind demnach beides gefährliche Suchtmittel, die eine wohl überlegte Handhabung durch den Einzelnen und durch die Gesellschaft brauchen.
Wenn man alle Faktoren abwägt, ist Alkohol jedoch gefährlicher."

https://portal.uni-koeln.de/universitaet/aktuell/koelner-universitaetsmagazin/unimag-einzelansicht/alkohol-oder-cannabis

Das ist jetzt wahrlich keine neue oder sensationelle Erkenntnis.
Vielleicht könnten wir den Alkohol ja mal Alkohol sein lassen, diese Vergleichs-Debatte führt doch zu nix.
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Matanovic und Aaronson haben sicher eine Chance nächste Saison, beim Rest ist das zu bezweifeln.
Hauge wird ja im Optimalfall verkauft, bei Jakic besteht auch eine Kaufoption, genauso bei Alidou und Wenig, der dazu noch einen Kreuzbandriss hat.
Ngankam kriegt bei Mainz auch nix hin, der ist für mich leider auch schon wieder ein Streichkandidat.
Wen hab ich vergessen?

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Na toll, hätte ich mir auch sparen können, wenn ich ins SAW schaue
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Bevor hier schon die nächsten Wunschspieler in der Theorie verpflichtet werden, sollten wir nicht vergessen das wir auch noch 10 Leihspieler auf Halde haben, vielleicht sind die ja auch für die SGE interessant....
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Matanovic und Aaronson haben sicher eine Chance nächste Saison, beim Rest ist das zu bezweifeln.
Hauge wird ja im Optimalfall verkauft, bei Jakic besteht auch eine Kaufoption, genauso bei Alidou und Wenig, der dazu noch einen Kreuzbandriss hat.
Ngankam kriegt bei Mainz auch nix hin, der ist für mich leider auch schon wieder ein Streichkandidat.
Wen hab ich vergessen?

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FrankenAdler schrieb:

Adlerdenis_Reloaded schrieb:

Hier frage ich mich, ob das Gesetz weit genug geht, um das zu erreichen.
So wie ich das alles verstehe, findet die Entkriminalisierung ja zunächst nur in sehr kleinem Rahmen statt, und der Plan mit den "Cannabis-Clubs" strotzt halt auch vor Regeln und Einschränkungen.
Bislang sehe ich da jetz nicht den großen Schlag gegen die Dealer-Struktur und den illegalen Konsum, muss ich ehrlich sagen.        

Ich denk mal, es ist ne gute Idee sich vorsichtig in dieses Projekt zu tasten.
Und natürlich wird nicht jede Handlung um und mit dieser Droge sofort restlos legal sein.
Aber grundsätzlich ändert sich die Grundprämisse der Illegalität. Der Besitz an sich (ja, in Grenzen) ist nicht mehr per se illegal.
Das schafft für uns als professionelle Helfer*innen ganz andere Möglichkeiten.
Und dieser Schritt ist zunächst wichtig.
Der gesamte Prozess wird sich dann lange hinziehen und die Zielrichtung sollte offen bleiben, solange wir keine valide Datenbasis und Erfahrungswerte haben.
Also: guter Schritt in einen Paradigmenwechsel und: Geduld!


Das hatte ich ja vorher auch schon einmal geschrieben. Das neue Cannabis Gesetzt ist jetzt mal ein Anfang, da wird hoffentlich regelmäßig drüber geschaut und nachjustiert. Aber immerhin hat man sich jetzt endlich mal getraut den ersten Schritt zu tun.
Cannabis wird ja jetzt nicht in Deutschland eingeführt, es ist schon längst da. Und obwohl es bis jetzt illegal war, hat es keinen, der es sich besorgen und rauchen wollte, davon abgehalten es zu tun.

Habe gerade einen recht launigen Artikel zum Thema im Spiegel gelesen. Wer möchte, hier der Link zum lesen und schmunzeln:

https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/cannabis-und-genderverbot-sorry-logik-wir-sind-doch-in-bayern-kolumne-a-ac35e70d-cf1d-4f2c-b545-3990a0748314?sara_ref=re-so-app-sh
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tuaniz schrieb:

FrankenAdler schrieb:

Adlerdenis_Reloaded schrieb:

Hier frage ich mich, ob das Gesetz weit genug geht, um das zu erreichen.
So wie ich das alles verstehe, findet die Entkriminalisierung ja zunächst nur in sehr kleinem Rahmen statt, und der Plan mit den "Cannabis-Clubs" strotzt halt auch vor Regeln und Einschränkungen.
Bislang sehe ich da jetz nicht den großen Schlag gegen die Dealer-Struktur und den illegalen Konsum, muss ich ehrlich sagen.        

Ich denk mal, es ist ne gute Idee sich vorsichtig in dieses Projekt zu tasten.
Und natürlich wird nicht jede Handlung um und mit dieser Droge sofort restlos legal sein.
Aber grundsätzlich ändert sich die Grundprämisse der Illegalität. Der Besitz an sich (ja, in Grenzen) ist nicht mehr per se illegal.
Das schafft für uns als professionelle Helfer*innen ganz andere Möglichkeiten.
Und dieser Schritt ist zunächst wichtig.
Der gesamte Prozess wird sich dann lange hinziehen und die Zielrichtung sollte offen bleiben, solange wir keine valide Datenbasis und Erfahrungswerte haben.
Also: guter Schritt in einen Paradigmenwechsel und: Geduld!


Das hatte ich ja vorher auch schon einmal geschrieben. Das neue Cannabis Gesetzt ist jetzt mal ein Anfang, da wird hoffentlich regelmäßig drüber geschaut und nachjustiert. Aber immerhin hat man sich jetzt endlich mal getraut den ersten Schritt zu tun.
Cannabis wird ja jetzt nicht in Deutschland eingeführt, es ist schon längst da. Und obwohl es bis jetzt illegal war, hat es keinen, der es sich besorgen und rauchen wollte, davon abgehalten es zu tun.

Habe gerade einen recht launigen Artikel zum Thema im Spiegel gelesen. Wer möchte, hier der Link zum lesen und schmunzeln:

https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/cannabis-und-genderverbot-sorry-logik-wir-sind-doch-in-bayern-kolumne-a-ac35e70d-cf1d-4f2c-b545-3990a0748314?sara_ref=re-so-app-sh

Habe da auch schon abenteuerliche Geschichten gehört aus dem Freistaat, z. B. von einem Ex-Kollegen, dem wegen einem Joint 800 Euro Strafe aufgebrummt wurden.
Da macht der Polizist in Frankfurt nicht mal eine Anzeige, weil er weiß dass das Verfahren eh wegen Geringfügigkeit eingestellt werden würde. Naja, und wegen den vielen richtigen Kriminellen hier.
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Schönesge schrieb:

Gibt es dazu ggf Berichte und Daten, würde mich tatsächlich sehr interessieren, wobei man natürlich über diese Zusammenhänge schon öfters etwas mitbekommen hat, auch wenn man nur Laie ist.

Ich werd mal die Tage ein bisschen was raussuchen dazu.

Wir sollten bei der Diskussion halt auch gewahr sein, dass sich hier ein fundamentaler Wandel für alle Konsument*innen und den gesamtgesellschaftlichen Umgang mit dieser Droge anbahnt.
Im Hilfenetzwerk bedeutet dieser Wandel nicht weniger als einen Paradigmenwechsel.
Bislang war der Zugang einer Vielzahl der Konsument*innen in die Hilfenetzwerke tatsächlich über Strafverfolgungsbehörden und Justiz. Vorsorgliche Kontaktaufnahme zur Suchtberatung im Vorfeld einer Verhandlung auf Anraten einer Strafverteidigerin, Bewährungsauflagen bis hin zu aufsuchender Knastarbeit der Suchthilfe - das volle Programm mit "geschickten Klienten", also Klienten die fremdmotiviert nicht zuvorderst mit der Motivation, etwas an ihrem Konsumverhalten zu verändern in die Hilfenetzwerke gedrängt haben, sondern damit beschäftigt waren, die Folgen der Kriminalisierung ihres Konsums abzufedern.
Und dieses Bedingungsgefüge "Kriminalisierung" von Millionen Menschen hat in der Vergangenheit und bis heute, unzählige Konsument*innen zuvorderst als Kriminelle gebrandet und imense negative Auswirkungen auf Lebensverläufe und, ja, auch Familien und Kinder gehabt.
Man hat also die Konsument*innen von Cannabis in subkulturelle Bezüge eingeordnet und diese nur auf Grund des Konsums eines Rauschmittels anders behandelt, als vergleichbarer legaler Suchtmittel.
Natürlich gibt es nichts daran zu rütteln, dass der Konsum von Cannabis bei jungen Menschen deren Gehirnentwicklung noch nicht abgeschlossen ist, Teils verheerende Folgen haben kann.
Gleichzeitig haben wir jetzt aber die Möglichkeit, tatsächlich die Suchtproblematik in den Vordergrund zu stellen, anstatt uns mit den Folgen der Straffälligkeit herumzuschlagen und entsprechend mit eingeschränkten Möglichkeiten hantieren zu müssen.
Last but not least: ein/e Cannabiskonsument*in ist künftig nicht mehr darauf angewiesen Kontakt in die Illegalität der Dealerstrukturen aufzunehmen, um an ihr Suchtmittel heranzukommen.
Als Vater eines abhängigen Jugendlichen, wäre ich hier sehr in Versuchung, den Bedarf meines Kindes zunächst außerhalb dieser Strukturen abzusichern, um keine tieferen Verknüpfungen mit unschönen Bezügen zu befördern.
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FrankenAdler schrieb:

Gleichzeitig haben wir jetzt aber die Möglichkeit, tatsächlich die Suchtproblematik in den Vordergrund zu stellen, anstatt uns mit den Folgen der Straffälligkeit herumzuschlagen und entsprechend mit eingeschränkten Möglichkeiten hantieren zu müssen.
Last but not least: ein/e Cannabiskonsument*in ist künftig nicht mehr darauf angewiesen Kontakt in die Illegalität der Dealerstrukturen aufzunehmen, um an ihr Suchtmittel heranzukommen.
Als Vater eines abhängigen Jugendlichen, wäre ich hier sehr in Versuchung, den Bedarf meines Kindes zunächst außerhalb dieser Strukturen abzusichern, um keine tieferen Verknüpfungen mit unschönen Bezügen zu befördern.

Hier frage ich mich, ob das Gesetz weit genug geht, um das zu erreichen.
So wie ich das alles verstehe, findet die Entkriminalisierung ja zunächst nur in sehr kleinem Rahmen statt, und der Plan mit den "Cannabis-Clubs" strotzt halt auch vor Regeln und Einschränkungen.
Bislang sehe ich da jetz nicht den großen Schlag gegen die Dealer-Struktur und den illegalen Konsum, muss ich ehrlich sagen.
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Okay, dann nicht zustimmen und den gleichen Antrag selber stellen.
Kostet ja auch weder Zeit noch Geld so eine Extrarunde. Dass man damit ggf. auf den Willen des Wählers scheißt. Auch egal. Hauptsache der AfD zeigen wo der Hammer hängt. Auch wenn mir bisher niemand sagen konnte und wollte, welche AfD Stadtratsmitgliefer in Dresden als gesichert rechtsradikal sind und wer von denen die Demokratie abschaffen will.

Aber zurück zum Thema. Die CDU würde dagegen stimmen und den gleichen Antrag erneut stellen. Was soll man dann machen, wenn diese 12 AfDler im Sinne der Sache abstimmen und den Antrag unterstützen?
Was hätte die CDU dann noch an Alternativen?
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Dass man die Anträge der AFD aus Prinzip ablehnt und selbst neu stellt, selbst wenn sie im Einzelfall sinnvoll sind, leuchtet mir ja noch ein.

Dass man allerdings sogar seine eigenen Anliegen und den Willen seiner Wähler notfalls aufgeben soll, um einen Antrag bloß nicht mit Zustimmung der AFD durchzubringen, obwohl man eine Mehrheit hat, ist dann in der Tat nicht mehr im Sinne der Demokratie und des Wahlvolks.
Folglich kann und wird  dieses "Schweriner Modell" in der Form also nicht der Konsens sein. Davon würden letztlich nur die linken Parteien profitieren, während konservative und liberale Kräfte, deren Anliegen von links blockiert werden, und die demnach keine Stimmen von rechts annehmen dürfen, damit in Regionen mit sehr starker AFD faktisch lahmgelegt wären.

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Adolf Hitler wurde auch demokratisch gewählt, so sehr es dir auch nicht passt. Damals hat es keinen interessiert. Heute sollte es JEDEN interessieren! Sorry, eine Antidemokratische Partei, ob es jetzt die [edit / skyeagle / AfD]
oder die KPD ist, sollte man immer bekämpfen, mit allen legalen Mitteln, solange sie noch nicht an der Macht sind, und danach... überleg dir was ich da einfüge, aber es ist dann nimmer legal.

Noch einen Weltenbrand oder Holocaust kann ich nimmer gebrauchen, der auf deutschen Boden gestartet ist.

Ist ja schon sehr entlarvend, wenn selbst Le Pen die Nazis aus Deutschland für zu radikal hält.
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Vael schrieb:

Adolf Hitler wurde auch demokratisch gewählt, so sehr es dir auch nicht passt.

Äh, nein, eigentlich nicht.
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Adlerdenis_Reloaded schrieb:

Also ehrlich gesagt halte ich deine Argumentation mit dem elterlichen Vorbild oder auch älteren Geschwistern für etwas weltfremd.
Meinst du, kiffende Eltern, die ihrem Konsum bislang von ihren Kindern ferngehalten haben, holen dann ab 01.04. fröhlich ihre Bong auf den Tisch oder lassen ihr Gras in der Tupperdose neben der Salami?
Oder dass Eltern, die bislang gegen das Kiffen waren den älteren Geschwistern plötzlich erlauben, zuhause vor den Kleinen zu rauchen?

Es gibt sicher Argumente, die gegen eine Legalisierung sprechen, und eine persönliche Präferenz habe ich in dieser Frage nicht, aber das ergebnisoffene Lesen dieser Diskussion und Links hier konnte mich zumindest nicht überzeugen, dass es ein Fehler ist.

Es sind - wie ausgeführt - Meinungen von Suchtberatern, dass es zu einer Steigerung kommen kann. Hat auch eine Logik. Wenn etwas grundsätzlich erlaubt ist, kann es doch nicht schädlich sein.
Allein das Zuschauen der kiffenden, saufenden, rauchenden Eltern führt zu einer negativen Vorbildfunktion. Und die Auswirkungen des Verhaltens der Eltern auf das der Kinder ist nun wirklich begründeter Stand der Erkenntnisse.
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hawischer schrieb:

Adlerdenis_Reloaded schrieb:

Also ehrlich gesagt halte ich deine Argumentation mit dem elterlichen Vorbild oder auch älteren Geschwistern für etwas weltfremd.
Meinst du, kiffende Eltern, die ihrem Konsum bislang von ihren Kindern ferngehalten haben, holen dann ab 01.04. fröhlich ihre Bong auf den Tisch oder lassen ihr Gras in der Tupperdose neben der Salami?
Oder dass Eltern, die bislang gegen das Kiffen waren den älteren Geschwistern plötzlich erlauben, zuhause vor den Kleinen zu rauchen?

Es gibt sicher Argumente, die gegen eine Legalisierung sprechen, und eine persönliche Präferenz habe ich in dieser Frage nicht, aber das ergebnisoffene Lesen dieser Diskussion und Links hier konnte mich zumindest nicht überzeugen, dass es ein Fehler ist.

Es sind - wie ausgeführt - Meinungen von Suchtberatern, dass es zu einer Steigerung kommen kann. Hat auch eine Logik. Wenn etwas grundsätzlich erlaubt ist, kann es doch nicht schädlich sein.
Allein das Zuschauen der kiffenden, saufenden, rauchenden Eltern führt zu einer negativen Vorbildfunktion. Und die Auswirkungen des Verhaltens der Eltern auf das der Kinder ist nun wirklich begründeter Stand der Erkenntnisse.


Die negative Vorbilddunktion bestreite ich ja auch nicht, was ich bestreite ist die Auswirkung dieser Gesetzesänderung auf das elterliche Verhalten.
Wie du selbst schreibst, ist es heutzutage allgemein anerkannt im Land, dass man den Kindern den eigenen Drogenkonsum nicht vorführen sollte - ob nun legal oder nicht. So wie es trotzdem Leute gibt, die es tun.

Dass es laut irgendwelcher Suchtberater zu einem Anstieg des Marihuana-Konsums kommen kann, ist da jetzt irgendwie kein Gegenargument. Sagen die denn, dass das an kiffenden Eltern liegt, deren Verhalten sich plötzlich ändert?
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SGE_Werner schrieb:

hawischer schrieb:

Bis dahin, werden die Schwarzhändler ordentlich Kasse machen und Kundschaft aufbauen.  


Also so wie bisher?

Wahrscheinlich mehr, da ab 01.04. kiffen ja erlaubt ist und der Stoff von erlaubter Produktion noch nicht vorhanden.

SGE_Werner schrieb:

Wenn Kids irgendwas spannend finden, dann Dinge, die nicht erlaubt sind. Sorry, das ist nicht wirklich sinnvoll, wie Du argumentierst. Und wenn Du glaubst, dass die Zahl der Konsumenten von Cannabis jetzt steigen werden... Hast Du dafür irgendwelche Belege für diese Vermutungen?


Dein Link sagt aber auch nichts genaues aus:

"Aber natürlich gibt es auch Länder mit liberalen Gesetzen und eher hohem Konsum sowie Länder mit strengen Regeln und eher niedrigem Konsum. Ein einheitliches Urteil lässt sich also nicht fällen."

Es gibt eine Erfahrung für viele die Kinder haben, die Lehrer sind oder sich in sozialen Einrichtungen, wie Jugendämter um Probleme in Familien kümmern. Es ist das elterliche Vorbild.
Im Positiven wie im Negativen.
Wird die Zahl der Konsumenten von Cannabis zunehmen, wenn es erlaubt ist?
Es ist nicht auszuschließen. Und damit auch die negativen Auswirkungen. Genauso wenig, wie die Problematik von Cannabis als Einstiegsdroge.

Man mag das anders sehen. Für mich sind die Risiken der Freigabe schlicht höher als die Beibehaltung des Verbotes.




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Also ehrlich gesagt halte ich deine Argumentation mit dem elterlichen Vorbild oder auch älteren Geschwistern für etwas weltfremd.
Meinst du, kiffende Eltern, die ihrem Konsum bislang von ihren Kindern ferngehalten haben, holen dann ab 01.04. fröhlich ihre Bong auf den Tisch oder lassen ihr Gras in der Tupperdose neben der Salami?
Oder dass Eltern, die bislang gegen das Kiffen waren den älteren Geschwistern plötzlich erlauben, zuhause vor den Kleinen zu rauchen?

Es gibt sicher Argumente, die gegen eine Legalisierung sprechen, und eine persönliche Präferenz habe ich in dieser Frage nicht, aber das ergebnisoffene Lesen dieser Diskussion und Links hier konnte mich zumindest nicht überzeugen, dass es ein Fehler ist.
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Ich gehöre halt auch zu den Leuten, die tatsächlich noch denken, dass es in der Politik um die Sache gehen sollte. Man kann es einem politischen Gegner halt nicht verbieten, in Einzelfragen auch mal Ähnliches zu vertreten.
Natürlich wäre es wünschenswert gewesen, dass man seitens der Union eine Lösung ohne Beteiligung der AFD findet. Ob das im Osten angesichts der Stärke der AFD überhaupt noch möglich ist, weiß ich allerdings nicht.

Und man muss halt auch nicht jedes Thema hochstilisieren. Wegen diesem kommunalpolitischen Kleinkram bröckelt keine Steine aus irgendeiner Mauer, es wird auch keine Demokratie gefährdet und die AFD gewinnt dadurch auch keinen Einfluss.
Sowas zu verbreiten, halte ich für kontraproduktiv, da man der AFD so ungewollt das Wort redet. Die wollen das nämlich genauso interpretiert haben.

Der gleiche Friedrich hat übrigens auch mal gesagt, dass es in der Kommunalpolitik um die Sache gehen sollte. Anscheinend hat er diesen Standpunkt aufgrund des massiven Shitstorms von links, der daraufhin auf ihn einprasselte, jetzt geändert.
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In Sachsen ist die Brandmauer sowieso ja eher ein Jägerzaun. Nun ist dieser in Dresden auch zunehmend morsch: im Stadtrat stimmen CDU, FW und FDP für einen Antrag der AfD-Fraktion zur Einführung einer Bezahlkarte für Geflüchtete. Die AfD frohlockt: „Die Brandmauer stürzt krachend zusammen“.

Friedrich Merz möchte zunächst prüfen und dann bewerten.

Sollte da sowas wie „in Sachfragen muss Zustimmung möglich sein; der Antrag entsprach in wesentlichen unseren Vorstellungen, die in Arbeit waren usw.“ ist die Brandmauer damit kassiert.

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/dresden-stadtrat-stimmt-fuer-afd-antrag-zu-bezahlkarte-fuer-asylsuchende-a-4418f6ad-92ae-4b22-8c0a-1151a7d66931


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HessiP schrieb:

Sollte da sowas wie „in Sachfragen muss Zustimmung möglich sein; der Antrag entsprach in wesentlichen unseren Vorstellungen, die in Arbeit waren usw.“ ist die Brandmauer damit kassiert.

Falls der Antrag inhaltlich den Vorstellungen entspricht, wäre es allerdings auch albern, den AFD-Antrag abzulehnen, um dann einen identischen Antrag vorzubringen, dem dann die AFD zustimmt.

Die Bezahlkarte ist ja keine AFD-Erfindung, sondern vor allem ein Projekt der Union und auch der Bundesregierung.
Dass die AFD das jetzt als Sieg und Sturz der "Brandmauer" feiert, ist ebenso passend wie blöd. Denen würde ich sogar zutrauen, das genau das die einzige Intention war, also man bewusst ein Thema von CDU und FDP aufgegriffen hat, nur um das jetzt entsprechend ausschlachten zu können.