>

Adlerdenis_Reloaded

1183

#
Ich behaupte das Gegenteil. Jeder EM Teilnehmer wird am Saisonende seiner Form hinterher hängen, weil er wahrscheinlich Teile der Vorbereitung verpassen wird.
#
Basaltkopp schrieb:

Ich behaupte das Gegenteil. Jeder EM Teilnehmer wird am Saisonende seiner Form hinterher hängen, weil er wahrscheinlich Teile der Vorbereitung verpassen wird.

Und wenn sie das aufgeholt haben, sind sie dann überspielt und brechen ein.
#
Eintracht-Laie schrieb:

Ah, alles klar - dann nehme ich es natürlich zurück. Danke Dir und bitte entschuldige, cyberboy.


Alles gut, kein Problem.
Mich hatte tatsächlich der Begriff Missbrauch des Streikrechts getriggert, ich dachte es wäre klar, dass sich mein Beitrag insbesondere darauf bezieht.

Man kann selbstverständlich Rechtsprüche kritisieren und als falsch empfinden, diese aber völlig zu ignorieren bzw. zu negieren, mit der Begründung ein anderer Richter könnte ja auch anders entscheiden, finde ich einer sachlichen Diskussion (wie wir sie hier im Forum bei aller Unterschiedlichkeit und Meinungsvielfalt meinem Emfinden nach größtenteils schon haben) nicht dienlich.
#
Ich habe ja nie rechtswidriges Verhalten unterstellst, von daher ist ein Rechtsspruch da für mich kein Gegenbeweis. Vielleicht hätte ich das gleich so schreiben sollen, anstatt erst auf das Urteil einzugehen, weil so ist die Argumentation zugegebenermaßen etwas doof.
Meine Auffassung ist, dass die GDL das Streikrecht für ihren Machtkampf mit der DB missbraucht, da nicht im Sinne einer Lösungsfindung agiert wird. Wenn dich der Begriff so triggert, nenn es von mir aus "grobes, übertriebenes Ausreizen".
#
Adlerdenis_Reloaded schrieb:


Und ein anderer Richter hätte womöglich anders entschieden. Das ist ja genau das, was seitens der Union bemängelt wird, dass wir hier ein Richter-Recht haben, was letztlich willkürlich ist, und eben keinen fixen gesetzlichen Rahmen.        

Jaja. Die Union bemängelt.
Und dieses Richterrecht, hat sich das in den letzten knapp zweieinhalb Jahren ausgeprägt oder was war in den Jahren vorher anders?
#
FrankenAdler schrieb:

Adlerdenis_Reloaded schrieb:


Und ein anderer Richter hätte womöglich anders entschieden. Das ist ja genau das, was seitens der Union bemängelt wird, dass wir hier ein Richter-Recht haben, was letztlich willkürlich ist, und eben keinen fixen gesetzlichen Rahmen.        

Jaja. Die Union bemängelt.
Und dieses Richterrecht, hat sich das in den letzten knapp zweieinhalb Jahren ausgeprägt oder was war in den Jahren vorher anders?

Worauf willst du jetzt hinaus? Ich spüre hier den Versuch, mir eine Diskussion über die Bundesregierung aufzuzwingen.


#
Ich bin in der personellen Aufstellung der Parteien nicht so drin, aber ich verstehe ernsthaft nicht, wie man es nicht schaffen kann, da jüngere Kandidaten in Position zu bringen. Es wäre ja eigentlich genug Zeit gewesen zumal ja anscheinend Beliebtheitswerte von zumindest Biden nicht gut sind.  Bei den Reps ja ähnlich, ist doch bezeichnend, dass Trump da jetzt die einzige Option ist, quasi auch ohne Gegenwehr.

Liegt das überwiegend an den finanziellen Herausforderungen des Wahlkampfes oder haben schlicht keine gescheiten Politiker, die dem Job gewachsen wären?

#
Vor allem die Dems tun sich halt keinen Gefallen damit, an Biden festzuhalten. Laut einer Umfrage hat inzwischen eine Mehrheit der Bevölkerung Zweifel an dessen Amtsfähigkeit, also offensichtlich auch Leute aus den eigenen Reihen.

Auch, dass er brisante Geheimdokumente in einem löchrigen Karton mitten in seinem privaten Gerümpel aufbewahrt, und nur deshalb nicht dafür angeklagt wird, da der Sonderermittler ihn aufgrund seines Geisteszustands nicht für schuldfähig hält, ist für einen Präsidenten schon heftig.
Wenn Trump gewinnt, geht das diesmal auch auf die Dems. Der redet zwar auch scheiße, aber bei ihm scheint es die Wähler nicht groß zu stören.
#
cyberboy schrieb:

Vielleicht, vielleicht nicht. Ich kann die Kritik auch verstehen, es aber als Missbrauch darzustellen ist schlicht falsch. Und wird der Ernsthaftigkeit des Themas nicht ansatzweise gerecht, sondern verdreht letztlich Fakten und stellt dies dann richtig da. Gegen richterliche Entscheide. Auf diese Ebene sollten wir uns in Diskussionen hier nicht begeben.


Ja, man kann über den Begriff "willkürlich" streiten, wobei man fairerweise anmerken muss, dass es "letztlich willkürlich" hieß. Und in keinster Weise wurde es als "Missbrauch" dargestellt, wie Du es Adlerdenis_Reloaded vorwirfst.  Da sind dann doch große Unterschiede und ich schlage vor auch Du selbst passt ein wenig auf, dass Du Dich nicht auf eine falsche Ebene begibst.
Vielleicht hätte es auch weniger Schärfe gegeben, wenn Werner nicht den "Rechtsruck in der Bevölkerung" in die Debatte reingebracht hätte. Von dem ich ehrlich gesagt immer noch nicht verstehe was er damit sagen wollte, liegt aber vermutlich an mir.

Generell hast Du aber natürlich Recht, bei der Sprache aufzupassen ist nicht nur hier wichtig. Weselsky kommentierte nach dem Richterspruch mit dem Urteil sei "ein für alle Mal der Beweis erbracht, dass der Vernichtungsfeldzug des DB-Vorstands gegen die GDL nicht erfolgreich sein kann“ Vernichtungsfeldzug - darunter macht man es heutzutage nicht mehr...
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/arbeitsmarkt/bahn-gdl-gericht-streik-100.html

Gibt aber auch Hoffnungsschimmer (ebenfalls aus dem Link):
Richter Horcher regte auch den Gang in eine formale Schlichtung an. Die Bahn hatte sich bereits zu einem Schlichtungsverfahren bereit erklärt, die GDL lehnte das bislang kategorisch ab. Vor Gericht bezeichnete GDL-Vertreter Thomas Schelling eine solche Maßnahme nun aber als "durchaus diskutabel". Man werde ergebnisoffen darüber beraten.

Gut möglich dass die Reihe hinter dem Chef ein wenig realistischer ist und da Bewegung reinkommt - wir werden es bald sehen.
#
Fairerweise muss ich sagen, dass ich im ersten Beitrag dazu von einem Missbrauch gesprochen habe. Kann man sicher kritisieren die Wortwahl, als widerlegt sehe ich das jetzt durch Einzelfall-Entscheidungen von Gerichten nicht.
Das mit dem Rechtsruck habe ich übrigens auch nicht kapiert, zumal im verlinkten Artikel nicht eine Stimme von rechts vorkommt.
#
Du verstehst sie als Kritik, darüber kann man ja diskutieren, aber es als Fakt hinzustellen, das gibt die Aussage schlicht nicht her. Er sagt, der Gesetzgeber wird nicht tätig,  könnte handeln. Eine Wertung kann man da mE nicht herauslesen. In keinem Wort spricht er darüber, dass die momentan nicht Regelung als unglücklich empfindet und ebensowenig, kritisiert er Richterrecht. Das kam von der CDU. Darum geht’s mit hauptsächlich, dass wir Aussagen nicht anderen Personen zuschreiben, sondern dahingehend bitte sauber arbeiten.
#
skyeagle schrieb:

Du verstehst sie als Kritik, darüber kann man ja diskutieren, aber es als Fakt hinzustellen, das gibt die Aussage schlicht nicht her. Er sagt, der Gesetzgeber wird nicht tätig,  könnte handeln. Eine Wertung kann man da mE nicht herauslesen. In keinem Wort spricht er darüber, dass die momentan nicht Regelung als unglücklich empfindet und ebensowenig, kritisiert er Richterrecht. Das kam von der CDU. Darum geht’s mit hauptsächlich, dass wir Aussagen nicht anderen Personen zuschreiben, sondern dahingehend bitte sauber arbeiten.

Naja, ich finde schon, dass sich die Wertung aus dem Kontext ergibt. Er wird es wohl nicht positiv gemeint haben.
Aber das mit dem "Richter-Recht" stimmt natürlich, das hat er so nicht gesagt und würde er als Richter wahrscheinlich auch nicht.
#
hawischer schrieb:

SGE_Werner schrieb:

Adler_im_Exil schrieb:

Wer also soll denn so eine Änderung des Streikrechts beschließen ohne dass Gerichte das wieder kassieren?


Na wer wohl? Der Gesetzgeber. Was für eine Frage, sorry...

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/arbeitsmarkt/bahn-gdl-streikrecht-100.html

Schau doch mal auf den Rechtsruck der Bevölkerung...


Gerichte sind auch nicht immer glücklich, wenn sie keine klaren gesetzlichen Vorgaben haben und sich ein "Richterrecht" über die Jahre etabliert.

"Auch der Vorsitzende Richter am Hessischen Landesarbeitsgericht, Michael Horcher, legte - nachdem er den GDL-Streik für zulässig erklärt hatte - den Konfliktparteien eine Schlichtung nahe. Und er ging in seiner Urteilsbegründung auch auf die Debatte über ein verschärftes Streikrecht ein: "Der Gesetzgeber wird nicht tätig, er könnte ja ein Gesetz erlassen, mit dem man Streiks in Betrieben der Daseinsvorsorge begrenzt, in dem man zum Beispiel eine Ankündigungsfrist von vier Tagen einführt", so Horcher."



Ich habe mir jetzt mal den Artikel durchgelesen. Dass Gerichte unglücklich darüber sein sollen, dass es keine klaren gesetzlichen Vorgaben gibt, kann ich dem Artikel nicht entnehmen und schon gar nicht dem dann von Dir angefügten Zitat des Richters. Selbiges gilt für das angeführte „Richterrecht“, das wird nicht, wie Du in Deinem Beitrag suggerierst von dem Richter in welcher Weise auch immer geäußert, sondern von einer CDU-Politikerin. Das ist dann doch ein gewaltiger Unterschied.

Wir sollten doch bei sowas ganz genau arbeiten. Hatten wir doch vor Kurzem erst die Diskussion im KLA, dass wir einerseits Quellen für unsere eigene Meinung als Ergänzung und Beleg hinzuziehen wollen, der Eigenanteil aber doch bitte klar erkennbar sein möge. Genauso soll doch bitte inhaltlich genau mit Quellen gearbeitet werden, vor allem wenn es um so offenkundige Dinge geht, wie die Tatsache, wer welche Aussage in einem Artikel getroffen hat.

Wir hatten ja angekündigt, dass wir darauf vermehrt achten wollen, was wir jetzt hiermit auch zum Ausdruck bringen wollen.

Lasst uns da bitte alle ein bisschen mehr Sorgfalt walten.

#
Also ich verstehe die Aussage dieses Richters auch als Kritik an der fehlenden gesetzlichen Regelung. Was soll er denn sonst meinen, wenn er in der Urteilsbegründung auf die Untätigkeit des Gesetzgebers eingeht?
#
Als sehr USA-affiner Mensch, der glaubt, dieses Land in vielen Facetten wirklich gut zu kennen, versuche ich dieses Thema zu verdrängen.
#
Angesichts der zunehmenden Verwirrtheit beider Kandidaten könnte das zumindest ein lustiger Wahlkampf werden. Viktor Orban, der Führer der Türkei, und Bundeskanzler Mitterand freuen sich auch schon darauf, beim Gipfel mit Helmut Kohl darüber zu sprechen.
#
Adlerdenis_Reloaded schrieb:

Ganz ehrlich: Kein Mitleid. Diese Inder haben sich laut dem Artikel ja offenbar freiwillig auf die russische Armee eingelassen, nur mit einem Fronteinsatz hatten sie wohl nicht gerechnet. Tja, dumm gelaufen. Dachten wohl, man könne vom Krieg profitieren, ohne selbst die Birne hinhalten zu müssen. Kam anders.


Ich hab' die Tage im TV eine Reportage gesehen, in der es um Afrikanische und Asiatische Söldner auf Russischer Seite ging. Soweit ich das noch erinnere wurde den Leuten vorgegaukelt, dass sie als Sanis und Hilfskräfte hinter der Front eingesetzt würden. Oft Leute ohne militärische Ausbildung.
Und dann hat man sie eben doch als Kanonenfutter an die Front geschickt.

Da waren auch ein paar zweifelhafte Typen dabei, von denen es schon Bilder in Militärausrüstung und mit Waffen aus ihren Heimatländern gab, aber der größte Teil wurde soweit ich erinnere von den Russen verarscht.
#
Wedge schrieb:

Adlerdenis_Reloaded schrieb:

Ganz ehrlich: Kein Mitleid. Diese Inder haben sich laut dem Artikel ja offenbar freiwillig auf die russische Armee eingelassen, nur mit einem Fronteinsatz hatten sie wohl nicht gerechnet. Tja, dumm gelaufen. Dachten wohl, man könne vom Krieg profitieren, ohne selbst die Birne hinhalten zu müssen. Kam anders.


Ich hab' die Tage im TV eine Reportage gesehen, in der es um Afrikanische und Asiatische Söldner auf Russischer Seite ging. Soweit ich das noch erinnere wurde den Leuten vorgegaukelt, dass sie als Sanis und Hilfskräfte hinter der Front eingesetzt würden. Oft Leute ohne militärische Ausbildung.
Und dann hat man sie eben doch als Kanonenfutter an die Front geschickt.

Da waren auch ein paar zweifelhafte Typen dabei, von denen es schon Bilder in Militärausrüstung und mit Waffen aus ihren Heimatländern gab, aber der größte Teil wurde soweit ich erinnere von den Russen verarscht.

Das leugne ich ja gar nicht. Nur hält sich mein Mitleid mit Leuten, die sich der russischen Kriegsmaschinerie anschließen, halt in Grenzen.

Ok, im Artikel ist auch von 7 Mann die Rede, die gezwungen wurden. Deren Story scheint mir aber mehr als fragwürdig.
Als "Arbeiter" in Belarus ohne Papiere, dachten das wäre ok, dann ist plötzlich von Touristenvisa die Rede...liest sich mir alles nicht sehr unschuldig oder glaubhaft.
#
Inzwischen sterben nicht nur Russen, auf perfide Weise werden auch aus anderen Ländern Menschen gezwungen für Russland zu kämpfen.
https://www.n-tv.de/politik/Vermisster-Inder-stirbt-als-russischer-Soldat-in-der-Ukraine-article24789271.html#:~:text=Lange%20wird%20ein%20Inder%20in,dem%20Kreml%20aber%20nicht%20freiwillig.

Das sollte Indien vielleicht zu denken geben ob sie weiterhin vom russischen Öl profitieren wollen. Aber wahrscheinlich fallen die "paar" Leute auch nicht ins Gewicht.
#
Ganz ehrlich: Kein Mitleid. Diese Inder haben sich laut dem Artikel ja offenbar freiwillig auf die russische Armee eingelassen, nur mit einem Fronteinsatz hatten sie wohl nicht gerechnet. Tja, dumm gelaufen. Dachten wohl, man könne vom Krieg profitieren, ohne selbst die Birne hinhalten zu müssen. Kam anders.
#
Adlerdenis_Reloaded schrieb:

SGE_Werner schrieb:

Adler_im_Exil schrieb:

Wer also soll denn so eine Änderung des Streikrechts beschließen ohne dass Gerichte das wieder kassieren?


Na wer wohl? Der Gesetzgeber. Was für eine Frage, sorry...

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/arbeitsmarkt/bahn-gdl-streikrecht-100.html

Schau doch mal auf den Rechtsruck der Bevölkerung...

Das hat jetzt aber nichts mit dem Rechtsruck zu tun. Weselsky missbraucht das Streikrecht halt derartig, dass eine eindeutige gesetzliche Regelung mit Einschränkungen zum Schutz der Allgemeinheit vor solchen Lobbyisten wohl schlicht notwendig ist.


Läge ein Missbrauch des Streikrechts vor, wäre der Streik wohl nicht gerichtlich für zulässig erklärt worden...
#
cyberboy schrieb:

Adlerdenis_Reloaded schrieb:

SGE_Werner schrieb:

Adler_im_Exil schrieb:

Wer also soll denn so eine Änderung des Streikrechts beschließen ohne dass Gerichte das wieder kassieren?


Na wer wohl? Der Gesetzgeber. Was für eine Frage, sorry...

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/arbeitsmarkt/bahn-gdl-streikrecht-100.html

Schau doch mal auf den Rechtsruck der Bevölkerung...

Das hat jetzt aber nichts mit dem Rechtsruck zu tun. Weselsky missbraucht das Streikrecht halt derartig, dass eine eindeutige gesetzliche Regelung mit Einschränkungen zum Schutz der Allgemeinheit vor solchen Lobbyisten wohl schlicht notwendig ist.


Läge ein Missbrauch des Streikrechts vor, wäre der Streik wohl nicht gerichtlich für zulässig erklärt worden...

Und ein anderer Richter hätte womöglich anders entschieden. Das ist ja genau das, was seitens der Union bemängelt wird, dass wir hier ein Richter-Recht haben, was letztlich willkürlich ist, und eben keinen fixen gesetzlichen Rahmen.
#
Ich neige ja dazu, deine Beiträge mit einigem Genuss zu  lesen. Dieser allerdings hat mich eher zum Kopfschütteln gebracht!
Im Einzelnen:

Adler_Steigflug schrieb:

Dann kommt aber mal wieder eine Aussage, die mich fassungslos den Kopf schütteln lässt:

Laschet rief dazu auf, die Diskussionskultur in der Politik zu ändern. „Positionen werden zu oft mit einer moralischen Überheblichkeit vorgetragen. Das haben wir zum Beispiel in der Pandemie gesehen, als Menschen, die sich nicht gegen Corona impfen wollten, als schlechtere Menschen abgestempelt wurden“, sagte Laschet.

Ich hatte, wie wir alle, seit Ende der Pandemie zwischenzeitlich wirklich genug Zeit, mich mit Menschen an einen Tisch zu setzen, die während der Pandemie völlig in die Oppositionsrolle gegangen sind. Und natürlich hab ich mir deren Erleben, ihr Denken und damaliges Vorhehen erklären lassen, nachgefragt, damit ich verstehe und meine eigene Position und was davon geblieben ist dargelegt.
Auffällig ist für mich, dass diese Leute unisono genau das erlebt haben, was Laschet anspricht.
Ein undifferenziertes in die Ecke gestellt werden, der Entzug von Freundschaft und Solidarität und das Gefühl nicht mehr durchzudringen.
Ein wenig kann ich es mittlerweile nachvollziehen, schlicht weil ich allein deshalb, weil ich das Kriegsgeschehen in der Ukraine versuche über das Gut/Böse Schema hinaus zu betrachten, permanent als Putinknecht oder Ukrainehasser, zumindest aber wenigstens als Verräter an der gerechten Sache der Ukraine gebrandet werde.
Was an Laschets Aussage da jetzt objektiv falsch ist, erschließt sich mir nicht. Schon gar nicht, was an dieser Aussage, hat man auch nur ein bisschen das Gespräch gesucht um die Fronten im Kopf wieder aufzulösen, fassungslos macht.
In der Folge gehst du dann selbst wieder in die alte Polarisierung und machst deutlich, dass es dir bislang kaum daran gelegen zu haben scheint, aus der Spaltung die entstanden ist herauszutreten und um Verständnis zu ringen (und nein, Verständnis heißt nicht Zustimmung!)

Adler_Steigflug schrieb:


Sorry, das waren von der Regierung gesetzte Regeln, Auflagen  und Maßnahmen zur Bekämpfung einer tödlichen Pandemie. An die Regel des vorübergehenden Versammlungsvebots musste ich mich genauso halten wie die (moralisch überlegenen) Querdenker, die es besser als ich wussten und sich dennoch zu Tausenden auf Demos trafen... und somit gegen eine gesetzliche Auflage verstießen.
Das Beispiel habe ich jetzt genommen, da es mit Impfung nix zu tun hat. Die Leute wollten Rabatz machen, weil sie lange Zeit keinen Grund dafür hatten. Und da waren schon allein die kleinsten Auflagen (temporäre Versammlungsbeschränkung, Abstand halten, Maske tragen) ein Anlass genug, den Aufstand zu proben... oder gar Menschen um zu bringen.

Das ist, sorry dass ich das so deutlich sage, eine extrem engstirnige, völlig polarisierende Einschätzung. Dazu verallgemeinerst du und schreibst allen Maßnahmegegnern nach wie vor einfach zu, den Aufstand geprobt zu haben.
Jetzt, gut zwei Jahre nach Ende der Restriktionen, ist das ein wirkliches Zeichen dafür, dass ein Bemühen um Zusammenführen und Versöhnen kaum auf der Agenda zu stehen scheint.
Was du hier schreibst läuft einfach auf ein "die lagen doch falsch, sollen die sich dich endlich mal bemühen" hinaus. Und damit ist man Teil des Problems und zementiert Spaltung.

Und  ja, das hat damals der AfD Zulauf gebracht. Aber Hand aufs Herz: sieht so ein Tür aufhalten aus? Glaubst du so hat irgendwer Grund zurück in die Diskurswelt der "Guten" zu kommen?

Ich bin da schon sehr nah an Werner! Wer glaubt aus gesicherter Wahrhaftigkeit den Diskurs mit denen denen diese Wahrhaftigkeit abgeht beenden zu können, der nimmt den Leuten den Raum. Und dann suchen sich die Leute andere Räume und die Türen der AfD sind da definitiv weit offen.

Zu guter letzt: mit meinem Wissen von heute, würde ich unter keinen Umständen mehr hinnehmen, dass mit solcher Rücksichtslosigkeit Kollateralschäden durch Maßnahmen in Kauf genommen werden.
Vor allem weil ich erleben musste, wie komplett desinteressiert Öffentlichkeit, Politik und Gesellschaft mit diesen Kollateralschäden umgehen.
Es ist ein unwürdiges Schauspiel, ein Desaster mit Ansage. Niemals hätte ich mir diese Gleichgültigkeit auf diesem Niveau erwartet.
Meine grenzenlose Solidarität und Anpassung gäbe es in einem vergleichbaren neuem solchen Szenario jedenfalls nicht mehr.
#
Vielen Dank, FA.
Mir persönlich ging es so, dass ich als Hardliner in die Pandemie gegangen bin, mich aber genau aus diesen Gründen, die Laschet da anführt, davon entfremdet habe. Es hat mich schockiert, wie viele Normalbürger und vermeintliche Sozis im Laufe der Pandemie jegliches Demokratieverständnis sausen lassen haben, wie viele nur unreflektiert Lauterbach und Co nachgeplappert haben, was für ein Hass und für eine Überheblichkeit bis hin zu Fascho-Zügen da in Bezug auf Ungeimpfte entstanden ist.
Diese Aussagen von Laschet sind so ziemlich das Klügste und Reflektierteste, was ich je von ihm gehört oder gelesen habe.





#
Adler_im_Exil schrieb:

Wer also soll denn so eine Änderung des Streikrechts beschließen ohne dass Gerichte das wieder kassieren?


Na wer wohl? Der Gesetzgeber. Was für eine Frage, sorry...

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/arbeitsmarkt/bahn-gdl-streikrecht-100.html

Schau doch mal auf den Rechtsruck der Bevölkerung...
#
SGE_Werner schrieb:

Adler_im_Exil schrieb:

Wer also soll denn so eine Änderung des Streikrechts beschließen ohne dass Gerichte das wieder kassieren?


Na wer wohl? Der Gesetzgeber. Was für eine Frage, sorry...

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/arbeitsmarkt/bahn-gdl-streikrecht-100.html

Schau doch mal auf den Rechtsruck der Bevölkerung...

Das hat jetzt aber nichts mit dem Rechtsruck zu tun. Weselsky missbraucht das Streikrecht halt derartig, dass eine eindeutige gesetzliche Regelung mit Einschränkungen zum Schutz der Allgemeinheit vor solchen Lobbyisten wohl schlicht notwendig ist.
#
Ja, sorry für den fehlenden Kontext.
#
Die Zusammenfassungen beim Sportstudio sind ja eh der größte Rotz. Das Abendspiel kriegen sie noch halbwegs hin, beim Rest werden teilweise wirre Zusammenschnitte mit Interviews mitten drin und sonstigen Käse gezeigt. Das ist eher ein Desinformationsformat, da dir durch diese beschissenen Schnitte verfälschte Eindrücke vom Spiel vermittelt werden.
#
Unsere Leihspieler gehen ab wie Schmitz´ Katze.

Matanovic hat gestern für den KSC zwar ausnahmsweise mal nicht getroffen, war bei der 0:1-Pleite gegen Holstein Kiel aber trotzdem immer wieder der Leuchtturm im Karlsruher Angriffsspiel. Habe die zweite Halbzeit gesehen, und Matanovic hat mich besonders mit seinem Spielverständnis und seiner Ruhe beeindruckt.

Alidou hat gestern seinen ersten Doppelpack für den FC Köln geschnürt und damit in der Rückrunde schon mehr Tore für Abstiegskandidat Köln erzielt, als jede aktuell in unserem Kader stehende Offensivkraft für uns.

Paxten Aaronson stand für Vitesse zuletzt fünfmal infolge über die volle Distanz auf dem Feld und hat gestern bei der 1:3-Pleite gegen Waalwijk sein zweites Saisontor erzielt.

Und Jakic steht bereits nach wenigen Wochen in Augsburg vor Publikumslieblingsstatus.

Bei den Leihstationen wundert man sich mitunter sogar über die hohe Qualität der von uns ausgeliehenen Spieler(, während sich unsere Stammelf Woche für Woche einen abwürgt).
#
Unser Abwürgen ist halt immer noch hohe Fußballkunst im Vergleich zu diesen Leihstationen.
#
Stimmt. Zwar blumig wie eh und je, aber inhaltlich korrekt.
#
WürzburgerAdler schrieb:

Stimmt. Zwar blumig wie eh und je, aber inhaltlich korrekt.

Schreiben kann er ja auch. Das will ich ihm bei allen inhaltlichen Mängeln und sich wiederholenden Phrasen dennoch lassen. Immerhin lesen wir seine Ergüsse immer wieder, egal wie oft wir uns drüber ärgern.
#
Anthrax schrieb:

mikulle schrieb:

Hugo Larsson wurde bei seiner Vorstellungs-PK…

Sonja Pahl?

Ich erinnere mich nicht mehr, bin mir aber recht sicher, dass es nicht Sonja Pahl war.
Bei ihr wäre es vermutlich eher in Richtung Befindlichkeit gegangen („wie war es für Sie, mit dem Namen Hugo in Schweden aufzuwachen?“)

Bin mir nicht sicher, wie wir hier jetzt wieder die Kurve zu Niels Nkounkou kriegen 🤔

#
mikulle schrieb:

Bei ihr wäre es vermutlich eher in Richtung Befindlichkeit gegangen („wie war es für Sie, mit dem Namen Hugo in Schweden aufzuwachen?“)

Das erinnert mich irgendwie eher an Markus Lanz
#
In Nürnberg fährt die u3 schon seit gefühlt 100 Jahren autonom
https://www.nuernberg.de/internet/digitales_nuernberg/automatische_ubahn_nuernberg.html
#
Knueller schrieb:

In Nürnberg fährt die u3 schon seit gefühlt 100 Jahren autonom
https://www.nuernberg.de/internet/digitales_nuernberg/automatische_ubahn_nuernberg.html

Ist natürlich ein wenig kleiner und leichter zu betreiben als die Deutsche Bahn.
Aber trotzdem Hut ab vor dem Nürmberger Nahverkehr!
#
Xaver08 schrieb:

Menschen wie Weselsky und Gewerkschaften wie die GDL haben zu einem nicht unerheblichen Anteil an vielen Errungenschaften für Arbeitnehmer, die durch Arbeitskämpfe erreicht wurden.

Das ist aber schon länger her. Andere Themen wie das Verhindern der Dauerzeitarbeit unter Schröder oder gleiche Entlohnung von Frauen und Männer wurde regelmäßig links liegen gelassen.
#
propain schrieb:

Xaver08 schrieb:

Menschen wie Weselsky und Gewerkschaften wie die GDL haben zu einem nicht unerheblichen Anteil an vielen Errungenschaften für Arbeitnehmer, die durch Arbeitskämpfe erreicht wurden.

Das ist aber schon länger her. Andere Themen wie das Verhindern der Dauerzeitarbeit unter Schröder oder gleiche Entlohnung von Frauen und Männer wurde regelmäßig links liegen gelassen.

Mich würde auch mal interessieren, wie viele Leute in den eigenen Reihen diesen Kurs und schäbigen, politischen Poker wirklich unterstützen.
#
Menschen wie Weselsky und Gewerkschaften wie die GDL haben zu einem nicht unerheblichen Anteil an vielen Errungenschaften für Arbeitnehmer, die durch Arbeitskämpfe erreicht wurden.

Seine Aufgabe ist alles, nur nicht sympathisch zu erscheinen. 😎

Zum Thema autonomes Fahren bei der Bahn sei Dir gesagt, dass ein vollumfänglicher Ersatz von Lokführern durch autonome Systeme noch dauern wird, die Anforderungen auf der freien Strecke und/oder beispielsweise beim Einfahren in den Bahnhof sind hoch, die können in manchen Bereichen aktuell nur durch Menschen geleistet werden.

Am Thema wird intensiv geforscht, um zB Strecken im ländlichen Bereich, in dem nicht so schnell gefahren wird, mit autonomen Fahrsystemen auszustatten, einer der Haupttreiber für die Anstrengungen aktuell, ist Lokführermangel.

Ich persönlich fahre viel Bahn, auch mit meinem Kind und wir haben viele positive Erfahrungen mit sympathischen Menschen gemacht, bei denen wir Einladungen in den Führerstand bekommen haben. Das wäre mit einer Maschine eher nicht passiert
#
Das mit dem autonomen Fahren ist mir durchaus bewusst. Das scheitert in Deutschland halt auch an der ganzen Regulatorik. Deswegen werden wir wahrscheinlich noch selbst fahren, wenn in anderen Teilen der Welt bereits Passagier-Drohnen mit deutscher Technologie unterwegs sind. Aber ist ein anderes Thema.
Ansonsten bezog sich mein Kommentar jetzt auch nicht auf den netten Bahnfahrer, der dich in die Lok einlädt, sondern eher auf die GDL-Führung.
Dazu ist hier bereits alles gesagt, denke ich.