
brodo
3359
FrankenAdler schrieb:
Die große Masse der Corona Skeptiker ist ja nicht mit einem geschlossenen Weltbild und gut organisiert unterwegs. Dass sich Solidarisierungseffekte ergeben und wechselseitiges Rückbeziehen auf Menschen die ähnlich Ideen zu einer Sache haben passiert (so Bubble mäßig), ist ja völlig normal. So machen wir Menschen das, um uns sicher und bestätigt zu fühlen.
Ich will nur dafür plädieren, den Leuten ne Chance zu geben sich in ihrer Vielfalt auch außerhalb dieses Themas weiterhin zeigen zu können. Diese derzeitige Zuspitzung passiert ja auf allen Seiten, da haben wir ja alle Verantwortung dafür, dass mal wieder ein flacherer Ball gespielt werden kann.
Da schreibst du vieles Richtiges und ich würde mir das auch sehr wünschen, mal wieder den Ball flacher zu spielen. Aber ich bin heute abend zu platt um darauf vernünftig zu antworten. Daher hoffe ich, dass es in Ordnung ist, wenn ich dazu die nächsten Tage noch was schreibe.
brodo schrieb:
so aus der bundesdeutschen Mittelschichtsbubbel heraus gesprochen, die ich ja eigentlich nur ungerne verlasse:
War ja nicht despektierlich gemeint! Zumindest nicht ausschließlich
FrankenAdler schrieb:brodo schrieb:
so aus der bundesdeutschen Mittelschichtsbubbel heraus gesprochen, die ich ja eigentlich nur ungerne verlasse:
War ja nicht despektierlich gemeint! Zumindest nicht ausschließlich
Ich fühle mich auf diesem Niveau durchaus abgeholt. Wenn halt die Mods nicht wären.
brodo schrieb:FrankenAdler schrieb:brodo schrieb:
so aus der bundesdeutschen Mittelschichtsbubbel heraus gesprochen, die ich ja eigentlich nur ungerne verlasse:
War ja nicht despektierlich gemeint! Zumindest nicht ausschließlich
Ich fühle mich auf diesem Niveau durchaus abgeholt. Wenn halt die Mods nicht wären.
Ja. Es ist eine Plage
brodo schrieb:
Wo ich keine Empathie aufbringe und wo es mir schwer fallen wird nach der Pandemie meinen Frieden zu machen sind diejenigen, die es besser wissen könnten. Die versuchen aus der Pandemie wirtschaftliches oder politisches Kapital zu schlagen, die bewusst Fake-News verbreiten, die bewusst politische Kampagnen fahren. Springer-Medien, FDP, AfD, #allesdichtmachen, Querdenken, durchgedrehte Einzelpersonen, die ihre Reichweite für Hetze und Fake-News nutzen usw.
Und woher wei!t du das, dass die die tatsächlich fest von irgendwelchen schrägen Fakes überzeugt sind, böswillig Unwahrheit verbreiten?
So wie ich das erlebe, sind da viele, die ein hohes Leid daran haben, dass soviele, auch vielgeschätzte, Menschen in ihrer Umgebung nicht sehen können, was die zu sehen glauben!
Hier zu unterstellen, dass bewusst Fake News verbreitet werden, würde bedeuten, dass all diese Leute die diesen Verschwörungsmythen aufsitzen, absichtsvoll handeln.
Und das nehme ich so nicht wahr.
Wirklichkeitskonstruktion von Menschen ist immer hoch individuell und faszinierend und hochkomplex. Und der schmalen Grad, den wir da Normalität nennen und um den herum wir unsere Wirklichkeit zu konstituieren versuchen, der ist schnell verfehlt. Und der ist auch nicht objektiv.
Mir geht das auch nocht in den Kopf, wie man so vernagelt sein kann, völligen Bullshit zu seiner Wirklichkeit zu machen.
Aber völlig empathiefrei bin ich nur dann, wenn es zum paktieren mit Nazis, Antisemitismus, rechten Anleihen und/oder hartem, aggressiven Missionierungsversuchen kommt.
Dann werde ich such sehr deutlich und kompromisslos.
Beim Rest schwanke ich zwischen Mitleid, Belustigung und Fassungslosigkeit.
FrankenAdler schrieb:brodo schrieb:
Wo ich keine Empathie aufbringe und wo es mir schwer fallen wird nach der Pandemie meinen Frieden zu machen sind diejenigen, die es besser wissen könnten. Die versuchen aus der Pandemie wirtschaftliches oder politisches Kapital zu schlagen, die bewusst Fake-News verbreiten, die bewusst politische Kampagnen fahren. Springer-Medien, FDP, AfD, #allesdichtmachen, Querdenken, durchgedrehte Einzelpersonen, die ihre Reichweite für Hetze und Fake-News nutzen usw.
Und woher wei!t du das, dass die die tatsächlich fest von irgendwelchen schrägen Fakes überzeugt sind, böswillig Unwahrheit verbreiten?
So wie ich das erlebe, sind da viele, die ein hohes Leid daran haben, dass soviele, auch vielgeschätzte, Menschen in ihrer Umgebung nicht sehen können, was die zu sehen glauben!
Hier zu unterstellen, dass bewusst Fake News verbreitet werden, würde bedeuten, dass all diese Leute die diesen Verschwörungsmythen aufsitzen, absichtsvoll handeln.
Und das nehme ich so nicht wahr.
Wirklichkeitskonstruktion von Menschen ist immer hoch individuell und faszinierend und hochkomplex. Und der schmalen Grad, den wir da Normalität nennen und um den herum wir unsere Wirklichkeit zu konstituieren versuchen, der ist schnell verfehlt. Und der ist auch nicht objektiv.
Mir geht das auch nocht in den Kopf, wie man so vernagelt sein kann, völligen Bullshit zu seiner Wirklichkeit zu machen.
Aber völlig empathiefrei bin ich nur dann, wenn es zum paktieren mit Nazis, Antisemitismus, rechten Anleihen und/oder hartem, aggressiven Missionierungsversuchen kommt.
Dann werde ich such sehr deutlich und kompromisslos.
Beim Rest schwanke ich zwischen Mitleid, Belustigung und Fassungslosigkeit.
Auf was beziehst du deine Antwort?
Auf Springer-Medien, FDP, AfD, #allesdichtmachen, Querdenken oder auf durchgedrehte Einzelpersonen?
Bei durchgedrehten Einzelpersonen mag deien Analyse in einigen Fällen zutreffen, in den anderen eher nicht.
Die große Masse der Corona Skeptiker ist ja nicht mit einem geschlossenen Weltbild und gut organisiert unterwegs. Dass sich Solidarisierungseffekte ergeben und wechselseitiges Rückbeziehen auf Menschen die ähnlich Ideen zu einer Sache haben passiert (so Bubble mäßig), ist ja völlig normal. So machen wir Menschen das, um uns sicher und bestätigt zu fühlen.
Ich will nur dafür plädieren, den Leuten ne Chance zu geben sich in ihrer Vielfalt auch außerhalb dieses Themas weiterhin zeigen zu können. Diese derzeitige Zuspitzung passiert ja auf allen Seiten, da haben wir ja alle Verantwortung dafür, dass mal wieder ein flacherer Ball gespielt werden kann.
Ich will nur dafür plädieren, den Leuten ne Chance zu geben sich in ihrer Vielfalt auch außerhalb dieses Themas weiterhin zeigen zu können. Diese derzeitige Zuspitzung passiert ja auf allen Seiten, da haben wir ja alle Verantwortung dafür, dass mal wieder ein flacherer Ball gespielt werden kann.
Luzbert schrieb:
Wie geht ihr mit damit um? Ich wäre dankbar, wenn ich meine Kommunikation wieder ein wenig entgiften kann.
Meine Güte, Leute! Manchmal frag ich mich schon, ob das nicht DIE Chance für viele Leute innerhalb der bundesdeutschen Mittelschichtsbubbel ist, endlich mit ner Randgruppe konfrontiert zu sein, mit ner abweichenden Meinung, mit gepflegter Irrationalität, mit ganz normalen Leuten, die halt zusätzlich hinsichtlich eines Themas ordentlich neben der Spur laufen!
Klar, das macht Sinn, hier im Austausch Dampf abzulassen und sich lustig zu machen und sich auch selbst entschieden und fundamental gegen diesen Müll zu stellen! Es macht auch Sinn, die Kommunikation mit denen unter den Coronaskeptikern/leugnern zu beenden, deren einziges Ziel einer Kommunikation missionieren ist.
Aber die meisten sind doch trotzdem vielschichtige und teils liebenswerte Menschen. Man kann doch jemanden nicht auf eine verunglückte, irrationale Haltung reduzieren!
Ich hab mit so vielen echt schrägen Leutchen zu tun, da geht es doch nicht permanent drum den Fehler zu finden!
Das macht einen doch krank, nur die negativen Seiten warzunehmen.
Ganz davon abgesehen: we r soll denn einer gesellschaftlichen Spaltung entgegentehen? Die irrationalen und zutiefst verstörten Verschwörungsopfer?
Die werde das nicht schaffen!
Wenn werden wir es sein, die denen eine Chance geben müssen.
Wenn wir es nicht machen, dann macht es keiner!
FrankenAdler schrieb:
Meine Güte, Leute! Manchmal frag ich mich schon, ob das nicht DIE Chance für viele Leute innerhalb der bundesdeutschen Mittelschichtsbubbel ist, endlich mit ner Randgruppe konfrontiert zu sein, mit ner abweichenden Meinung, mit gepflegter Irrationalität, mit ganz normalen Leuten, die halt zusätzlich hinsichtlich eines Themas ordentlich neben der Spur laufen!
Mein lieber FrankenAdler,
so aus der bundesdeutschen Mittelschichtsbubbel heraus gesprochen, die ich ja eigentlich nur ungerne verlasse:
Ich hab' im Austausch mit dir in diesem Forum einige abweichende Meinungen, mit gepflegter Irrationalität kennen gelernt und dafür bin ich dir sehr dankbar. Ohne Mist.
Du gehörst zu den ganz normalen Leuten, die halt zusätzlich hinsichtlich einiger Themen ordentlich neben der Spur laufen (wie z.B. auch ich ). Daher war der Austausch mit dir für mich immer Horizont-Erweiterung.
Und ich halte dich gerade deswegen für einen vielschichtige und liebenswerte Menschen. Wirklich und ohne Quatsch! Ich würde dich jedenfalls niemals auf eine verunglückte, irrationale Haltung reduzieren!
Mit herzlichen Grüßen aus der bundesdeutschen Mittelschichtsbubbel
brodo schrieb:
so aus der bundesdeutschen Mittelschichtsbubbel heraus gesprochen, die ich ja eigentlich nur ungerne verlasse:
War ja nicht despektierlich gemeint! Zumindest nicht ausschließlich
brodo schrieb:
Seit diese #allesdichtmachen Filmchen veröffentlicht wurden, habe ich mich immer mal wieder bei dem Gedanken erwischt, dass der dauerhafte Schaden dieser Pandemie die gesellschaftliche Spaltung sein wird. Und dass die Spaltung so weit fortgeschritten ist, dass dieses "Wir werden uns nach dieser Pandemie gegenseitig viel verzeihen müssen" schwer bis unmöglich wird.
Die Frankfurter Rundschau griff das Thema am Samstag mit einem Artikel Einander Aushalten auf.
Im Kern geht es darum, dass beide Seiten lernen müssen Verständnis füreinander aufzubringen und empathisch aufeinander zuzugehen.
Es fehlt an Empathie. Sie könnte die Wut und den Zorn mindern, sie könnte mich auch die Sorgen der anderen sehen lassen. Diese Erkenntnis aus der Pandemie ist mindestens genauso wichtig für unsere Gesellschaft wie die vielzitierte Voraussage von Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU): „Wir werden in ein paar Monaten wahrscheinlich viel einander verzeihen müssen.“ Wir werden auch viel darüber reden müssen, warum Menschen die Nöte der anderen nicht sehen können und wie wir zu einer solidarischeren Gesellschaft werden können.
Hierbei kann ich mich nicht ausnehmen. Ich merke, dass ich zunehmend unfähig bin, Verständnis zu zeigen, dass ich recht schnell ein Urteil fälle und mir manche Begründung überhaupt nicht anhören möchte.
Das gilt beispielsweise für einen Bekannten, der eine Studie zu zitieren vorgibt, dass die meisten Menschen mit und nicht an Corona verstorben seien.
Das gilt für den Verwandten, der sich über eine nie endende Pandemie beschwert, dann aber die Möglichkeit einer AstraZeneca Impfung ausschlägt.
Es macht mich wahnsinnig, wenn, wie hier am Wochenende geschehen, die Existenz eines Wissenschaftlichen Konsenses negiert wird oder nicht bekannt ist.
Ich habe kein Verständnis mehr für Unwissen und Fehlinformationen. Selbst wenn die Ursache mangelnde Medienkonpetenz ist, erzeugt es in mir nur noch Wut, wenn jemand Unfug verbreitet.
Ich frage mich dann, warum diejenigen, die schon so häufig hätten erkennen müssen, dass ihre Thesen für die Mülltonne sind, nicht irgendwann einsehen, dass ihr Quellen untauglich sind oder ihre eigenen Nachforschungen nicht zu guten Ergebnissen führen.
Wie geht ihr mit damit um? Ich wäre dankbar, wenn ich meine Kommunikation wieder ein wenig entgiften kann.
Und keine Sorge, ich brülle meine Mitmenschen nicht ziellos an und bepöbele sie.
Zynismus, kalte Schulter und eine Priese Oberlehrer reichen aus...
Luzbert schrieb:
Wie geht ihr mit damit um? Ich wäre dankbar, wenn ich meine Kommunikation wieder ein wenig entgiften kann.
Und keine Sorge, ich brülle meine Mitmenschen nicht ziellos an und bepöbele sie.
Zynismus, kalte Schulter und eine Priese Oberlehrer reichen aus...
Luzbert, ich kann diese Frage sehr gut verstehen. Und wie so oft lohnt es sich vielleicht, etwas zu differenzieren. Ich finde der von dir verlinkte FR-Artikel bringt da einiges durcheinander und zeigt aber gerade dadurch einige Missverständnisse in der Kommunikation der letzten Monate. Denn ich denke, dass eine grundsätzliche Empathie nach wie vor vorhanden ist bei Menschen mit unterschiedlichen Lebensumständen in der Pandemie. Es gibt gleichzeitig aber Menschen, die in der Pandemie etwas offenbart haben, was nicht durch Empathie abgefedert werden kann und für das ich bei mir persönlich kaum eine Chance sehe, meinen Standpunkt dazu zu entgiften. Obwohl ich es nicht toll finde, in meinen Gedanken vergiftet zu sein und ich mich extrem unwohl dabei fühle, zunehmend diese giftigen Empfindungen zu haben. Ich versuche das mal etwas aufzudröseln.
Natürlich trifft uns alle diese Pandemie in irgendeiner Form. Die einen richtig hart, andere weniger. Aber alle erleben dadurch Sachen, die scheiße sind. Und selbstverständlich bringen unterschiedliche Lebenssituationen auch völlig unterschiedliche Standpunkte und Haltungen zum Umgang mit der Pandemie mit sich. Um mal auf die Beispiele aus dem FR-Artikel einzugehen: Natürlich hat ein Familien-Vater, der ein chronisch krankes Kind hat, dessen Infektion mit dem Corona-Virus fast zwangsläufig einen schweren Verlauf zur Folge hätte, einen anderen Blickwinkel auf die Pandemie-Maßnahmen, als jemand, der sich gerade auf Kante mit einem umfänglichen Kredit den Lebenstraum eines eigenen Cafés verwirklicht hat. Und zwischen diesen Extrem-Positionen gibt es ja noch abgestufte Versionen von normalen Menschen mit unterschiedlichen Blickwinkeln, die alle irgendwo ihre Berechtigung haben. Und genau dort ist Empathie angesagt. Und genau für diese unterschiedlichen Standpunkte und Sichtweisen wird man sich nach der Pandemie auch in die Augen sehen können und zu einem Miteinander zu kommen.
Ich habe für jeden Soloselbstständigen Empathie, für alle im Messebau tätigen, für jeden/jede der/die in Event- und Freizeitbranche tätige ist, für Kulturschaffende, für Leute die ein Fitnessstudio betreiben, für in der Gastronomie Tätige, für Tourismus-Anbieter/innen und für alle anderen, die ich in der Aufzählung vergessen habe, deren Tätigkeit zum Erliegen kam, die ihren Beruf nicht mehr ausüben können und deren materielle Existenz bedroht ist. Genauso habe ich für alle Menschen Empathie, die in prekären Verhältnissen leben, die durch die Einschränkungen noch verschärft wurden. Menschen mit seelischen und körperlichen Leiden, die durch die Pandemie schlimmer geworden sind. Familien, die nicht länger unter der Last leben können, Kindererziehung, Homeschooling und Beruf unter einen Hut zu bekommen. Menschen die Angehörige verloren haben und denen keine Möglichkeit eingeräumt wurde, sich von diesen Angehörigen zu verabschieden und ihnen in den letzten Stunden beizustehen. Ich habe Empathie für Jugendliche, die ihre Abi-Party nicht feiern konnten, die ihre Konfirmation oder Jugendweihe nicht angemessen zelebrieren konnten, alle die runde Geburtstage nicht im angemessen Rahmen feiern konnten und Kinder, die in diesen Tagen ihren zweiten Geburtstag in Folge ohne Menschen feiern müssen. Ich habe auch Verständnis für Leute, die sich härtere Maßnahmen wünschen, um dadurch mittelfristig wieder zu mehr Freizeit gelangen, selbst wenn es „nur First-World-Problems“ wie Urlaub, Freizeit, Fußball, Biergarten oder Festivals sind. Mit all diesen Menschen glaube ich, ist ein Konsens, ein Zusammenleben und vielleicht sogar ein Zusammenrücken nach der Pandemie möglich.
Und natürlich habe ich auch Empathie für diejenigen, die berechtigte Kritik an der politischen Führung üben. Die sauer sind, weil in die eine oder andere Richtung nicht gehandelt wurde. Ich habe auch Empathie für die, die Pandemie nicht erfassen könne, sich daher alternative Erklärungen suchen und aus Unwissenheit oder wegen begrenzter kognitiver Fähigkeiten Blödsinn glauben und diesen verbreiten.
Wo ich keine Empathie aufbringe und wo es mir schwer fallen wird nach der Pandemie meinen Frieden zu machen sind diejenigen, die es besser wissen könnten. Die versuchen aus der Pandemie wirtschaftliches oder politisches Kapital zu schlagen, die bewusst Fake-News verbreiten, die bewusst politische Kampagnen fahren. Springer-Medien, FDP, AfD, #allesdichtmachen, Querdenken, durchgedrehte Einzelpersonen, die ihre Reichweite für Hetze und Fake-News nutzen usw.
brodo schrieb:
Wo ich keine Empathie aufbringe und wo es mir schwer fallen wird nach der Pandemie meinen Frieden zu machen sind diejenigen, die es besser wissen könnten. Die versuchen aus der Pandemie wirtschaftliches oder politisches Kapital zu schlagen, die bewusst Fake-News verbreiten, die bewusst politische Kampagnen fahren. Springer-Medien, FDP, AfD, #allesdichtmachen, Querdenken, durchgedrehte Einzelpersonen, die ihre Reichweite für Hetze und Fake-News nutzen usw.
Und woher wei!t du das, dass die die tatsächlich fest von irgendwelchen schrägen Fakes überzeugt sind, böswillig Unwahrheit verbreiten?
So wie ich das erlebe, sind da viele, die ein hohes Leid daran haben, dass soviele, auch vielgeschätzte, Menschen in ihrer Umgebung nicht sehen können, was die zu sehen glauben!
Hier zu unterstellen, dass bewusst Fake News verbreitet werden, würde bedeuten, dass all diese Leute die diesen Verschwörungsmythen aufsitzen, absichtsvoll handeln.
Und das nehme ich so nicht wahr.
Wirklichkeitskonstruktion von Menschen ist immer hoch individuell und faszinierend und hochkomplex. Und der schmalen Grad, den wir da Normalität nennen und um den herum wir unsere Wirklichkeit zu konstituieren versuchen, der ist schnell verfehlt. Und der ist auch nicht objektiv.
Mir geht das auch nocht in den Kopf, wie man so vernagelt sein kann, völligen Bullshit zu seiner Wirklichkeit zu machen.
Aber völlig empathiefrei bin ich nur dann, wenn es zum paktieren mit Nazis, Antisemitismus, rechten Anleihen und/oder hartem, aggressiven Missionierungsversuchen kommt.
Dann werde ich such sehr deutlich und kompromisslos.
Beim Rest schwanke ich zwischen Mitleid, Belustigung und Fassungslosigkeit.
brodo schrieb:
Wo ich keine Empathie aufbringe und wo es mir schwer fallen wird nach der Pandemie meinen Frieden zu machen sind diejenigen, die es besser wissen könnten. Die versuchen aus der Pandemie wirtschaftliches oder politisches Kapital zu schlagen, die bewusst Fake-News verbreiten, die bewusst politische Kampagnen fahren. Springer-Medien, FDP, AfD, #allesdichtmachen, Querdenken, durchgedrehte Einzelpersonen, die ihre Reichweite für Hetze und Fake-News nutzen usw.
Die Tatsache, dass Du die FDP in einer Reihe mit #allesdichtmachen, Querdenken, durchgedrehten Einzelpersonen etc. stellst, ist meines Erachtens ein ganz gutes Beispiel dafür, dass man auch auf der anderen Seite aufpassen muss, die gesellschaftliche Spaltung nicht weiter zu vertiefen.
Mit Sicherheit sind viele Standpunkte der FDP kritikwürdig und man muss sie wahrlich nicht teilen. In der Gesamtheit bewegen sie sich aber noch im Rahmen dessen, was der gesellschaftliche Diskurs in einer Demokratie auszuhalten hat. Da ist der Pauschalvorwurf der Hetze und der Fake-News schlicht verfehlt.
Ich glaube auch nicht, dass man einer liberalen Partei vorwerfen kann, dass sie das Freiheitsthema politisch thematisiert. Das wäre in etwa so, wie wenn man der Linken vorwerfen würde, dass sie die soziale Frage politisch verfolgt.
Es mag an mir liegen, aber mir ist das Verlangen nach einem Meinungskonsens stets suspekt. Selbst in einem Katastrophenfall.
https://www.n-tv.de/wissen/Vielleicht-schaffen-wir-es-im-Mai-article22517457.html
Mensch, in Tübingen sind schon krasse Leute unterwegs. Vielleicht bin ich doch ganz froh wenn ich den Nachzügler CureVac nicht bekommen sollte.
Vielleicht hat der Professor ja vor lauter Applaus für die Aktion der Schauspieler die Sorgfalt vermissen lassen.
Mensch, in Tübingen sind schon krasse Leute unterwegs. Vielleicht bin ich doch ganz froh wenn ich den Nachzügler CureVac nicht bekommen sollte.
Vielleicht hat der Professor ja vor lauter Applaus für die Aktion der Schauspieler die Sorgfalt vermissen lassen.
Ist das Boris-Palmer-Verhalten am End auch ansteckend?
Und diese Aussage verstehe ich tatsächlich inhaltlich nicht.
"Das ist Kunstfreiheit. Wir sind nicht in China. Ich bin, obwohl Adolf Hitler Vegetarier war, auch Vegetarier und bleibe Vegetarier. Wir Ärzte sollten uns insgesamt nicht als bessere Menschen verstehen als zum Beispiel Schauspieler."
Häh, was will er sagen?
Und diese Aussage verstehe ich tatsächlich inhaltlich nicht.
"Das ist Kunstfreiheit. Wir sind nicht in China. Ich bin, obwohl Adolf Hitler Vegetarier war, auch Vegetarier und bleibe Vegetarier. Wir Ärzte sollten uns insgesamt nicht als bessere Menschen verstehen als zum Beispiel Schauspieler."
Häh, was will er sagen?
brodo schrieb:
Und diese Aussage verstehe ich tatsächlich inhaltlich nicht.
"Das ist Kunstfreiheit. Wir sind nicht in China. Ich bin, obwohl Adolf Hitler Vegetarier war, auch Vegetarier und bleibe Vegetarier. Wir Ärzte sollten uns insgesamt nicht als bessere Menschen verstehen als zum Beispiel Schauspieler."
Häh, was will er sagen?
Dass er trotz Adolf Hitler Vegetarier und deshalb kein besserer Mensch als ein Schauspieler ist. Es sei denn, er wäre in China.
War jetzt nicht so schwer zu verstehen. 😉
Ich glaube das nicht. Wenn ich mir mein Umfeld ansehe (und Umfeld mein mehr als Freunde und Bekannte), so sehe ich Vernunft und Einsicht noch immer in der überwältigenden Mehrheit. Und es ist ja nicht so, dass alle Corona-Streitparteien per se schlechte Menschen sind, die nicht oder denen man nicht verzeihen könnte(n).
Was ich dagegen glaube, ist, dass Corona die - meinetwegen naive - Vorstellung, unsere aufgeklärte Gesellschaft könne einer gesamtgesellschaftlichen Bedrohung gesamtgesellschaftlich und solidarisch entgegentreten, wohl eindrucksvoll ad absurdum geführt hat. Zu Beginn der Pandemie bin ich eigentlich noch davon ausgegangen, dass so etwas auch ohne Krieg und Hungersnot möglich ist.
Damit will ich nicht den Diskurs in Abrede stellen. Aber das, was an Unvernunft, Nichteinsicht, Spinnerei, Disziplinlosigkeit und Sabotierung wirkungsvoller Gegenmaßnahmen alles zum Vorschein kam, lässt keinen anderen Schluss zu.
Was ich dagegen glaube, ist, dass Corona die - meinetwegen naive - Vorstellung, unsere aufgeklärte Gesellschaft könne einer gesamtgesellschaftlichen Bedrohung gesamtgesellschaftlich und solidarisch entgegentreten, wohl eindrucksvoll ad absurdum geführt hat. Zu Beginn der Pandemie bin ich eigentlich noch davon ausgegangen, dass so etwas auch ohne Krieg und Hungersnot möglich ist.
Damit will ich nicht den Diskurs in Abrede stellen. Aber das, was an Unvernunft, Nichteinsicht, Spinnerei, Disziplinlosigkeit und Sabotierung wirkungsvoller Gegenmaßnahmen alles zum Vorschein kam, lässt keinen anderen Schluss zu.
WuerzburgerAdler schrieb:
Ich glaube das nicht. Wenn ich mir mein Umfeld ansehe (und Umfeld mein mehr als Freunde und Bekannte), so sehe ich Vernunft und Einsicht noch immer in der überwältigenden Mehrheit. Und es ist ja nicht so, dass alle Corona-Streitparteien per se schlechte Menschen sind, die nicht oder denen man nicht verzeihen könnte(n).
Bei mir im Umfeld sind es zum Glück auch nur Einzelfälle, die durchgeknallt sind. Aber ich lebe eben auch in einer Blase.
Ein Teil der Gesellschaft hat sich seit dem Mittealter und der Pest jedenfalls nicht weiter entwickelt. Die Mär von den "Vergifteten Brunnen" funktioniert heute immer noch bei vielen Menschen. Da sind Jahrhunderte der Aufklärung und der Wissenschaft einfach verpufft.
Und wenn jetzt irgendwelche Biedermänner in Schmalkalden ein paar Polizisten mit Regenschirmen krankenhausreif prügeln, dann frage ich mich schon, wie man mit denen in einen Konsens zurückkehren soll, was das gesellschaftliche Klima in diesem Land betrifft.
https://www.rnd.de/panorama/illegale-corona-demonstration-in-schmalkalden-polizisten-umzingelt-angegriffen-und-verletzt-K4VVMVJ6LBD5VAKE5CCJZ5O4NE.html
Seit diese #allesdichtmachen Filmchen veröffentlicht wurden, habe ich mich immer mal wieder bei dem Gedanken erwischt, dass der dauerhafte Schaden dieser Pandemie die gesellschaftliche Spaltung sein wird. Und dass die Spaltung so weit fortgeschritten ist, dass dieses "Wir werden uns nach dieser Pandemie gegenseitig viel verzeihen müssen" schwer bis unmöglich wird. Dazu ist heute beim Volksverpetzer ein Text erschienen, der meine Gedankengänge ganz gut zusammenfasst:
Ein Jahr Corona, ein Jahr Querfront
https://www.volksverpetzer.de/schwer-verpetzt/ein-jahr-corona-querfront/
Ein Jahr Corona, ein Jahr Querfront
https://www.volksverpetzer.de/schwer-verpetzt/ein-jahr-corona-querfront/
Ich glaube das nicht. Wenn ich mir mein Umfeld ansehe (und Umfeld mein mehr als Freunde und Bekannte), so sehe ich Vernunft und Einsicht noch immer in der überwältigenden Mehrheit. Und es ist ja nicht so, dass alle Corona-Streitparteien per se schlechte Menschen sind, die nicht oder denen man nicht verzeihen könnte(n).
Was ich dagegen glaube, ist, dass Corona die - meinetwegen naive - Vorstellung, unsere aufgeklärte Gesellschaft könne einer gesamtgesellschaftlichen Bedrohung gesamtgesellschaftlich und solidarisch entgegentreten, wohl eindrucksvoll ad absurdum geführt hat. Zu Beginn der Pandemie bin ich eigentlich noch davon ausgegangen, dass so etwas auch ohne Krieg und Hungersnot möglich ist.
Damit will ich nicht den Diskurs in Abrede stellen. Aber das, was an Unvernunft, Nichteinsicht, Spinnerei, Disziplinlosigkeit und Sabotierung wirkungsvoller Gegenmaßnahmen alles zum Vorschein kam, lässt keinen anderen Schluss zu.
Was ich dagegen glaube, ist, dass Corona die - meinetwegen naive - Vorstellung, unsere aufgeklärte Gesellschaft könne einer gesamtgesellschaftlichen Bedrohung gesamtgesellschaftlich und solidarisch entgegentreten, wohl eindrucksvoll ad absurdum geführt hat. Zu Beginn der Pandemie bin ich eigentlich noch davon ausgegangen, dass so etwas auch ohne Krieg und Hungersnot möglich ist.
Damit will ich nicht den Diskurs in Abrede stellen. Aber das, was an Unvernunft, Nichteinsicht, Spinnerei, Disziplinlosigkeit und Sabotierung wirkungsvoller Gegenmaßnahmen alles zum Vorschein kam, lässt keinen anderen Schluss zu.
brodo schrieb:
Seit diese #allesdichtmachen Filmchen veröffentlicht wurden, habe ich mich immer mal wieder bei dem Gedanken erwischt, dass der dauerhafte Schaden dieser Pandemie die gesellschaftliche Spaltung sein wird. Und dass die Spaltung so weit fortgeschritten ist, dass dieses "Wir werden uns nach dieser Pandemie gegenseitig viel verzeihen müssen" schwer bis unmöglich wird.
Die Frankfurter Rundschau griff das Thema am Samstag mit einem Artikel Einander Aushalten auf.
Im Kern geht es darum, dass beide Seiten lernen müssen Verständnis füreinander aufzubringen und empathisch aufeinander zuzugehen.
Es fehlt an Empathie. Sie könnte die Wut und den Zorn mindern, sie könnte mich auch die Sorgen der anderen sehen lassen. Diese Erkenntnis aus der Pandemie ist mindestens genauso wichtig für unsere Gesellschaft wie die vielzitierte Voraussage von Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU): „Wir werden in ein paar Monaten wahrscheinlich viel einander verzeihen müssen.“ Wir werden auch viel darüber reden müssen, warum Menschen die Nöte der anderen nicht sehen können und wie wir zu einer solidarischeren Gesellschaft werden können.
Hierbei kann ich mich nicht ausnehmen. Ich merke, dass ich zunehmend unfähig bin, Verständnis zu zeigen, dass ich recht schnell ein Urteil fälle und mir manche Begründung überhaupt nicht anhören möchte.
Das gilt beispielsweise für einen Bekannten, der eine Studie zu zitieren vorgibt, dass die meisten Menschen mit und nicht an Corona verstorben seien.
Das gilt für den Verwandten, der sich über eine nie endende Pandemie beschwert, dann aber die Möglichkeit einer AstraZeneca Impfung ausschlägt.
Es macht mich wahnsinnig, wenn, wie hier am Wochenende geschehen, die Existenz eines Wissenschaftlichen Konsenses negiert wird oder nicht bekannt ist.
Ich habe kein Verständnis mehr für Unwissen und Fehlinformationen. Selbst wenn die Ursache mangelnde Medienkonpetenz ist, erzeugt es in mir nur noch Wut, wenn jemand Unfug verbreitet.
Ich frage mich dann, warum diejenigen, die schon so häufig hätten erkennen müssen, dass ihre Thesen für die Mülltonne sind, nicht irgendwann einsehen, dass ihr Quellen untauglich sind oder ihre eigenen Nachforschungen nicht zu guten Ergebnissen führen.
Wie geht ihr mit damit um? Ich wäre dankbar, wenn ich meine Kommunikation wieder ein wenig entgiften kann.
Und keine Sorge, ich brülle meine Mitmenschen nicht ziellos an und bepöbele sie.
Zynismus, kalte Schulter und eine Priese Oberlehrer reichen aus...
Nachdem ich heute gelesen habe, dass in der Türkei nun der ganz knallharte Lockdown kommt, wollte ich doch mal gucken, ob sich jetzt der falsche Attila, der ja in die Türkei geflohen ist, da jetzt auch so engagiert dagegen vorzugehen.
Bin dabei auf diesen Artikel gestoßen: https://www.mannheim24.de/promi-show/attila-hildmann-ausland-tuerkei-unterkunft-villa-luxus-untergrund-hildbusters-telegram-hotel-90316455.html
Also scheint sich der Herr dort nun einfach ein schönes Leben zu machen und seinem Antisemitismus nun vollends freien Lauf zu lassen.
Bin dabei auf diesen Artikel gestoßen: https://www.mannheim24.de/promi-show/attila-hildmann-ausland-tuerkei-unterkunft-villa-luxus-untergrund-hildbusters-telegram-hotel-90316455.html
Also scheint sich der Herr dort nun einfach ein schönes Leben zu machen und seinem Antisemitismus nun vollends freien Lauf zu lassen.
Exil-Adler-NRW schrieb:
Nachdem ich heute gelesen habe, dass in der Türkei nun der ganz knallharte Lockdown kommt, wollte ich doch mal gucken, ob sich jetzt der falsche Attila, der ja in die Türkei geflohen ist, da jetzt auch so engagiert dagegen vorzugehen.
Bin dabei auf diesen Artikel gestoßen: https://www.mannheim24.de/promi-show/attila-hildmann-ausland-tuerkei-unterkunft-villa-luxus-untergrund-hildbusters-telegram-hotel-90316455.html
Also scheint sich der Herr dort nun einfach ein schönes Leben zu machen und seinem Antisemitismus nun vollends freien Lauf zu lassen.
Der Typ hat ja seit einem Jahr sein Durchdrehen öffentlich dokumentiert. Seit dem er nicht mehr in Deutschland ist, hat er halt die letzte Maske fallen gelassen. Der postet inzwischen Sachen, die nicht nur antisemitisch sind sondern auch psychopatisch. Eine Verlinkung dieser Sachen erspare ich uns an dieser Stelle, aber diese Posts sind in diesem Internet zu finden.
brodo schrieb:
hat er halt die letzte Maske fallen gelassen
Hihihi, das ist in Bezug auf eine Person, die Masken als Terror angesehen hat, fast schon wieder lustig.
SGE_Werner schrieb:
Ich bin davon ausgegangen, dass wir erst bei Inzidenz 200-230 die Kurve kratzen und bin froh, dass wir es bei 175 wohl hinbekommen. Und ehrlich gesagt haben uns vor Inzidenz 200+ nur die Osterferien gerettet, die das exponentielle Wachstum gebrochen haben.
Somit hatte Söder also doch recht und der Glauben an Gott und Jesus (und die damit verbundenen Osterfeiern und -ferien) haben geholfen.
Es bleibt aber die frustrierende Erkenntnis was möglich gewesen wäre mit einem kurzen aber dafür richtigen Lockdown. Schon im Februar oder März. Es bringt natürlich nichts permanent zurückzuschauen und zu jammern aber der Makel bleibt halt. Vermutlich hätte man tausenden Menschen das Leben gerettet, wir könnten jetzt in Cafés sitzen, vielleicht wären sogar Zuschauer im Stadion möglich. Die Schulen wäre auf, in Präsenz. Dieses verzögern und der Verzicht auf effektivere Maßnahmen und dadurch ein mitschleppen des Virus über viele viele Wochen und Monate war ein sehr großer Fehler.
Und wenn die Stagnation so weiter geht und die Fallzahlen nur langsam sinken wird dieser Zustand wohl bis in den Juni oder gar Juli so weiter Bestand haben... Pandemiebekämpfung in Zeitlupe.
Diegito schrieb:SGE_Werner schrieb:
Ich bin davon ausgegangen, dass wir erst bei Inzidenz 200-230 die Kurve kratzen und bin froh, dass wir es bei 175 wohl hinbekommen. Und ehrlich gesagt haben uns vor Inzidenz 200+ nur die Osterferien gerettet, die das exponentielle Wachstum gebrochen haben.
Somit hatte Söder also doch recht und der Glauben an Gott und Jesus (und die damit verbundenen Osterfeiern und -ferien) haben geholfen.
Es bleibt aber die frustrierende Erkenntnis was möglich gewesen wäre mit einem kurzen aber dafür richtigen Lockdown. Schon im Februar oder März. Es bringt natürlich nichts permanent zurückzuschauen und zu jammern aber der Makel bleibt halt. Vermutlich hätte man tausenden Menschen das Leben gerettet, wir könnten jetzt in Cafés sitzen, vielleicht wären sogar Zuschauer im Stadion möglich. Die Schulen wäre auf, in Präsenz. Dieses verzögern und der Verzicht auf effektivere Maßnahmen und dadurch ein mitschleppen des Virus über viele viele Wochen und Monate war ein sehr großer Fehler.
Und wenn die Stagnation so weiter geht und die Fallzahlen nur langsam sinken wird dieser Zustand wohl bis in den Juni oder gar Juli so weiter Bestand haben... Pandemiebekämpfung in Zeitlupe.
Und das sehe ich auch so. Es ist frustrierend darüber nachzudenken, wo wir stehen könnten, wenn wir für kurze Zeit sinnvoll harte Maßnahmen ergriffen hätten vor Wochen. Der politisch eingeschlagene Weg, der nun darauf abzielt, knapp unter der Überlastung des Gesundheitssystems durch die Pandemie zu kommen, mit allen Risiken, die damit verbunden sind, haben uns einen Sommer in weitgehender Freiheit bzw. Normalität verhagelt. Dadurch wurden die Einschränkungen unnötig in die Länge gezogen. Ich würde mich freuen, wenn ich falsch liege. Aber ich befürchte, dass wie in diesem Sommer mehr Einschränkungen haben werden, als im letzten Sommer.
brodo schrieb:
Kannst du da irgendwie abschätzen, warum es zur Stagnation kommt. Gibt es einen Silberstreif am Horizont oder sind das möglicherweise noch Effekt der geschlossenen Schulen und weniger Kontakte über die Osterferien?
Kann ja auch nur vermuten, Brodo. Xaver wird bestimmt gleich auch noch paar Ideen äußern, denke ich. Und wer mitspekulieren will, gerne.
Die Zahlen jetzt dürften das Infektiongeschehen vor 1-2 Wochen zeigen, also schon nach den Osterferien.
Letztlich hat sich der R-Wert um ca. 0,15 verringert seit Monatsbeginn. Also auch um etwa 15 %:
Wenn man davon ausgeht, dass ca. 3-4 % der Bevölkerung pro Woche erstgeimpft werden und wenig später auch um einiges weniger infektiös sind, dürften wir alleine dadurch schon einen Effekt jetzt haben. Dazu kommen immer noch bestehende Maßnahmen, die bei hoher Inzidenz auch stärker sind als zB Anfang März bei Beginn der "laschetschen" Lockerungen bei Inzidenz 60.
Einen kurzzeitig erhöhenden Effekt dürfte die vermehrte Schnelltest-Nutzung haben, dadurch fallen aber die Leute aus der Infektionsweitergabe auch wieder raus, so dass das m.E. auch einen Anstieg abbremsen kann.
Und zu guter Letzt: Es ist Frühling. Die Menschen gehen öfters raus statt drinnen sich die Aerosole um die Nase zu pusten.
Könnte also eine Mischung aus vielen günstigen Faktoren sein. Aber letztlich sind wir immer noch im Bereich der Stagnation. Wir haben keine spürbar sinkenden Zahlen trotz Frühlingserwachen.
Wir werden aber m.E. auch die nächsten Wochen nicht mehr wirklich steigen. Wie auch? Wenn die Notbremse nicht plötzlich gekippt wird, bleiben genug Maßnahmen bestehen. Das Wetter wird wärmer. Die Impfungen schreiten voran.
Ich bin davon ausgegangen, dass wir erst bei Inzidenz 200-230 die Kurve kratzen und bin froh, dass wir es bei 175 wohl hinbekommen. Und ehrlich gesagt haben uns vor Inzidenz 200+ nur die Osterferien gerettet, die das exponentielle Wachstum gebrochen haben.
Somit hatte Söder also doch recht und der Glauben an Gott und Jesus (und die damit verbundenen Osterfeiern und -ferien) haben geholfen.
SGE_Werner schrieb:brodo schrieb:
Kannst du da irgendwie abschätzen, warum es zur Stagnation kommt. Gibt es einen Silberstreif am Horizont oder sind das möglicherweise noch Effekt der geschlossenen Schulen und weniger Kontakte über die Osterferien?
Kann ja auch nur vermuten, Brodo. Xaver wird bestimmt gleich auch noch paar Ideen äußern, denke ich. Und wer mitspekulieren will, gerne.
Die Zahlen jetzt dürften das Infektiongeschehen vor 1-2 Wochen zeigen, also schon nach den Osterferien.
Letztlich hat sich der R-Wert um ca. 0,15 verringert seit Monatsbeginn. Also auch um etwa 15 %:
Wenn man davon ausgeht, dass ca. 3-4 % der Bevölkerung pro Woche erstgeimpft werden und wenig später auch um einiges weniger infektiös sind, dürften wir alleine dadurch schon einen Effekt jetzt haben. Dazu kommen immer noch bestehende Maßnahmen, die bei hoher Inzidenz auch stärker sind als zB Anfang März bei Beginn der "laschetschen" Lockerungen bei Inzidenz 60.
Einen kurzzeitig erhöhenden Effekt dürfte die vermehrte Schnelltest-Nutzung haben, dadurch fallen aber die Leute aus der Infektionsweitergabe auch wieder raus, so dass das m.E. auch einen Anstieg abbremsen kann.
Und zu guter Letzt: Es ist Frühling. Die Menschen gehen öfters raus statt drinnen sich die Aerosole um die Nase zu pusten.
Könnte also eine Mischung aus vielen günstigen Faktoren sein. Aber letztlich sind wir immer noch im Bereich der Stagnation. Wir haben keine spürbar sinkenden Zahlen trotz Frühlingserwachen.
Wir werden aber m.E. auch die nächsten Wochen nicht mehr wirklich steigen. Wie auch? Wenn die Notbremse nicht plötzlich gekippt wird, bleiben genug Maßnahmen bestehen. Das Wetter wird wärmer. Die Impfungen schreiten voran.
Ich bin davon ausgegangen, dass wir erst bei Inzidenz 200-230 die Kurve kratzen und bin froh, dass wir es bei 175 wohl hinbekommen. Und ehrlich gesagt haben uns vor Inzidenz 200+ nur die Osterferien gerettet, die das exponentielle Wachstum gebrochen haben.
Somit hatte Söder also doch recht und der Glauben an Gott und Jesus (und die damit verbundenen Osterfeiern und -ferien) haben geholfen.
Danke für deine Einordnung. Mir ist klar, dass da natürlich zum jetzigen Zeitpunkt Spekulation bei ist, trotzdem hilfreich für mich und mein "Klar-Kriegen" der Lage.
Ich schließe daraus: Die Lage ist nicht gut, aber es besteht Hoffnung, dass sie sich nicht noch drastisch verschlimmert. Und wenn diese Schlussfolgerung quatsch ist, dürft ihr das gerne unmittelbar rückmelden.
Da auch schon alle Daten da sind...
Fast genauso viele Fälle wie am letzten Montag. Paar Todesmeldungen weniger. Der übliche (wenn auch etwas geringere) Anstieg der Intensivpatienten am Montag.
Stagnation...
Fast genauso viele Fälle wie am letzten Montag. Paar Todesmeldungen weniger. Der übliche (wenn auch etwas geringere) Anstieg der Intensivpatienten am Montag.
Stagnation...
SGE_Werner schrieb:
Stagnation...
Kannst du da irgendwie abschätzen, warum es zur Stagnation kommt. Gibt es einen Silberstreif am Horizont oder sind das möglicherweise noch Effekt der geschlossenen Schulen und weniger Kontakte über die Osterferien?
Oder kann man das einfach noch gar nicht sagen?
brodo schrieb:
Kannst du da irgendwie abschätzen, warum es zur Stagnation kommt. Gibt es einen Silberstreif am Horizont oder sind das möglicherweise noch Effekt der geschlossenen Schulen und weniger Kontakte über die Osterferien?
Kann ja auch nur vermuten, Brodo. Xaver wird bestimmt gleich auch noch paar Ideen äußern, denke ich. Und wer mitspekulieren will, gerne.
Die Zahlen jetzt dürften das Infektiongeschehen vor 1-2 Wochen zeigen, also schon nach den Osterferien.
Letztlich hat sich der R-Wert um ca. 0,15 verringert seit Monatsbeginn. Also auch um etwa 15 %:
Wenn man davon ausgeht, dass ca. 3-4 % der Bevölkerung pro Woche erstgeimpft werden und wenig später auch um einiges weniger infektiös sind, dürften wir alleine dadurch schon einen Effekt jetzt haben. Dazu kommen immer noch bestehende Maßnahmen, die bei hoher Inzidenz auch stärker sind als zB Anfang März bei Beginn der "laschetschen" Lockerungen bei Inzidenz 60.
Einen kurzzeitig erhöhenden Effekt dürfte die vermehrte Schnelltest-Nutzung haben, dadurch fallen aber die Leute aus der Infektionsweitergabe auch wieder raus, so dass das m.E. auch einen Anstieg abbremsen kann.
Und zu guter Letzt: Es ist Frühling. Die Menschen gehen öfters raus statt drinnen sich die Aerosole um die Nase zu pusten.
Könnte also eine Mischung aus vielen günstigen Faktoren sein. Aber letztlich sind wir immer noch im Bereich der Stagnation. Wir haben keine spürbar sinkenden Zahlen trotz Frühlingserwachen.
Wir werden aber m.E. auch die nächsten Wochen nicht mehr wirklich steigen. Wie auch? Wenn die Notbremse nicht plötzlich gekippt wird, bleiben genug Maßnahmen bestehen. Das Wetter wird wärmer. Die Impfungen schreiten voran.
Ich bin davon ausgegangen, dass wir erst bei Inzidenz 200-230 die Kurve kratzen und bin froh, dass wir es bei 175 wohl hinbekommen. Und ehrlich gesagt haben uns vor Inzidenz 200+ nur die Osterferien gerettet, die das exponentielle Wachstum gebrochen haben.
Somit hatte Söder also doch recht und der Glauben an Gott und Jesus (und die damit verbundenen Osterfeiern und -ferien) haben geholfen.
BioNTech sitzt 💪
Perfekte Orga im Impfzentrum Heusenstamm, obwohl es aus allen Nähten zu platzen droht. Die Besucher werden entsprechend ihrer Termins in 10 Minuten-Gruppen eingelassen. Der aktuelle "Verzug" liegt bei 8 Minuten. Wenn ich bedenke, dass hier gerade Maximalauslastung herrscht, ist das einfach nur stark.
Im Vergleich zur Festhalle Frankfurt gibt es weniger Stationen.
Perfekte Orga im Impfzentrum Heusenstamm, obwohl es aus allen Nähten zu platzen droht. Die Besucher werden entsprechend ihrer Termins in 10 Minuten-Gruppen eingelassen. Der aktuelle "Verzug" liegt bei 8 Minuten. Wenn ich bedenke, dass hier gerade Maximalauslastung herrscht, ist das einfach nur stark.
Im Vergleich zur Festhalle Frankfurt gibt es weniger Stationen.
Nachdem die 53 #allesdichtmachen Helden eine große Bühne, jede Menge Aufmerksamkeit, erwartungsgemäß Beifall von querrechts und einen Shitstorm von den meisten anderen erhalten haben, sich inzwischen ausgiebig distanzieren und ihren Unmut über die "faschistoiden" Reaktionen kund tun konnten, erhalten sie nun Einladungen zu Hospitationen auf Intensivstationen.
Eine Reaktion darauf scheint es bislang nicht gegeben zu haben.
Besonders drastisch finde ich übrigens Katharina Schlothhauer, die in ihrem Video Atemnot simuliert, es dabei schafft vom "Ableben" zu fabulieren und sich am Ende total missverstanden fühlt. Den Zusammenhang ihrer Atemperformance zur Atemnot schwer Erkrankter nicht erkannt zu haben, bezeichnet sie als "naiv".
Das traurige ist, dass ich ihr das sogar abnehme. Hart ausgedrückt gibt es für einen Fehler immer zwei Erklärungsmöglichkeiten: Absicht oder Dummheit.
Eine Reaktion darauf scheint es bislang nicht gegeben zu haben.
Besonders drastisch finde ich übrigens Katharina Schlothhauer, die in ihrem Video Atemnot simuliert, es dabei schafft vom "Ableben" zu fabulieren und sich am Ende total missverstanden fühlt. Den Zusammenhang ihrer Atemperformance zur Atemnot schwer Erkrankter nicht erkannt zu haben, bezeichnet sie als "naiv".
Das traurige ist, dass ich ihr das sogar abnehme. Hart ausgedrückt gibt es für einen Fehler immer zwei Erklärungsmöglichkeiten: Absicht oder Dummheit.
Luzbert schrieb:
Das traurige ist, dass ich ihr das sogar abnehme. Hart ausgedrückt gibt es für einen Fehler immer zwei Erklärungsmöglichkeiten: Absicht oder Dummheit.
Ich habe mich über das Wochenende intensiv mit diesen 53 Irren beschäftigt. Ich hab jedes einzelne Video von denen angesehen und auch zu jedem einzelnen und zu jeder einzelnen Protagonistin eine mehr oder weniger sorgfältige Internetrecherche betrieben.
Mein Fazit: Es sind erbärmliche Aussagen, die völlig zu Recht Gegenwind erhalten. Möglicherweise sind das nicht alles Nazis, aber alle nehmen in Kauf von Nazis gefeiert zu werden und sich vor den Karren von Nazis und Schwurblern spannen zu lassen. Alle von denen spielen den Nazis und Schwurblern in die Karten. Die Reaktionen auf den Gegenwind der 53 sind umso bezeichnender. Das neuste offizielle Statement auf deren Homepage, was ja vorgibt eben kein offizielles Statement zu sein, ist erbärmlich und lächerlich. Klassisches Opferrollen-Gedöns.
Das sind 53 Leute, die die gesellschaftliche Spaltung vorantreiben und nichts zur Lösung von irgendwas beizutragen haben. Die wollen nix verbessern, die werden nur verschlechtern. Das sind Anbeter des Egoismus und der Unvernunft. Und ob sie es wollten oder nicht: Sie haben den "Querdenkern" und Pandemie-Nazis den größten Erfolg verschafft und dieses geisteskranke Gedankengut ein Stück weit gesellschaftsfähiger gemacht. Das ist schäbig und mit dieser Schuld müssen sie leben.
Sie sagten ja, dass sie eine gesellschaftliche Debatte anstoßen wollten. Leider haben sie seit dem nix zur gesellschaftlichen Debatte beigetragen, außer rum-opfern. Sie jammern und flennen über den – ach so bösen - shitstorm. Die Lappen.
Und Luzbert bringt es auf den Punkt, die Frage ist Absicht oder Dummheit. Und meine Vermutung dazu ist: Bei einigen ist es Dummheit, bei vielen Absicht. Was sie unabhängig dieser Frage gemein haben? Sie sind scheiße! Und zwar von vorne bis hinten.
Schwarze Milch der Schwurbler, wir trinken sie abends
wir trinken sie mittags und morgens wir trinken sie nachts
wir trinken und trinken
wir schaufeln ein Grab in diesem Forum da liegt man nicht eng
Dr. Love wohnt im Haus der spielt mit den Schlangen der schreibt
der schreibt wenn es dunkelt im Eintracht-Forum
dein goldenes Haar Eva Rosen
er schreibt es und tritt vor das Haus und es blitzen die Sterne
er pfeift seine Husky Akira herbei
er pfeift seine Schwurbler hervor läßt schaufeln ein Grab in der Erde
er befiehlt uns spielt auf nun zum Tanz
Schwarze Milch der Schwurbler wir trinken dich nachts
wir trinken dich morgens und mittags wir trinken dich abends
wir trinken und trinken
Dr. Love wohnt im Haus der spielt mit den Schlangen der schreibt
der schreibt wenn es dunkelt im Eintracht-Forum
dein goldenes Haar Eva Rosen
Dein aschenes Haar ....
wir trinken sie mittags und morgens wir trinken sie nachts
wir trinken und trinken
wir schaufeln ein Grab in diesem Forum da liegt man nicht eng
Dr. Love wohnt im Haus der spielt mit den Schlangen der schreibt
der schreibt wenn es dunkelt im Eintracht-Forum
dein goldenes Haar Eva Rosen
er schreibt es und tritt vor das Haus und es blitzen die Sterne
er pfeift seine Husky Akira herbei
er pfeift seine Schwurbler hervor läßt schaufeln ein Grab in der Erde
er befiehlt uns spielt auf nun zum Tanz
Schwarze Milch der Schwurbler wir trinken dich nachts
wir trinken dich morgens und mittags wir trinken dich abends
wir trinken und trinken
Dr. Love wohnt im Haus der spielt mit den Schlangen der schreibt
der schreibt wenn es dunkelt im Eintracht-Forum
dein goldenes Haar Eva Rosen
Dein aschenes Haar ....
brodo schrieb:
Schwarze Milch der Schwurbler, wir trinken sie abends
wir trinken sie mittags und morgens wir trinken sie nachts
wir trinken und trinken
wir schaufeln ein Grab in diesem Forum da liegt man nicht eng
Dr. Love wohnt im Haus der spielt mit den Schlangen der schreibt
der schreibt wenn es dunkelt im Eintracht-Forum
dein goldenes Haar Eva Rosen
er schreibt es und tritt vor das Haus und es blitzen die Sterne
er pfeift seine Husky Akira herbei
er pfeift seine Schwurbler hervor läßt schaufeln ein Grab in der Erde
er befiehlt uns spielt auf nun zum Tanz
Schwarze Milch der Schwurbler wir trinken dich nachts
wir trinken dich morgens und mittags wir trinken dich abends
wir trinken und trinken
Dr. Love wohnt im Haus der spielt mit den Schlangen der schreibt
der schreibt wenn es dunkelt im Eintracht-Forum
dein goldenes Haar Eva Rosen
Dein aschenes Haar ....
Und das morgens um 05:00.
Respekt.
Meine Damen und Herren, sie sehen hier ein prächtiges Exemplar der Spezies „Schwurbler“, in der Fachsprache auch Homo Aluhutus genannt. Er zeigt in sehr anschaulicher Art die für diese Spezies typischen Verhaltensweisen. Ein wahres Prachtexemplar hat sich da heute in dieses Forum verirrt.
In herausragender Qualität zeigt uns dieser Homo Aluhutus sein Vorgehen, wenn er seinen Bau verlässt und sich zu einem „Schwurbelstreifzug“ nach Absurdistan aufmacht. Selbstbewusst prescht er mit einer steilen These nach vorne. Wichtig ist bei dieser steilen These der Hinweis auf die wissenschaftliche Belegbarkeit. (Hier: „Wenn wir uns an das halten was wissenschaftlich ist, dann ist es allerdings tatsächlich so, dass es ernst zu nehmende Studien gibt, die den nicht/kaum vorhandenen Nutzen von Masken belegen“).
Es folgt dann in der Regel ein Verweis auf eine wissenschaftliche Studie. Damit diese Studie für den Homo Aluhutus sinnstiftend ist, wird sie entweder verkürzt wiedergegeben, es werden Aussagen aus dem Zusammenhang gerissen, es werden falsche Schlüsse herausgelesen oder es handelt sich gar um eine völlig unseriöse oder von bestimmten Interessensgruppen verfasste Studie. Der Homo Aluhutus betont aber, dass es sich ja schließlich um intelligente Menschen von renommierten Institutionen handelt und dies alleine Beleg sei, dass die Studie seriös sein muss. (Hier: „Und die Verfasser des ersten Artikels lehren an der Universität Oxford. Das ist eine der ältesten und renommiertesten Universitäten der Welt.“ Alternative Aussagen dieser Art wären „Wenn Bhakdi das sagt, muss es ja stimmen, der ist schließlich Professor“ oder auch „Schiffmann ist Arzt und er wird ja wohl etwas davon verstehen“.)
Diese Studie dient dem Homo Aluhutus jedenfalls in seinem Jagdverhalten, die vermeintliche „Gegenseite“ erstmal zu beschäftigen und Zeit zu gewinnen. Die vermeintliche „Gegenseite“ macht sich nämlich in der Regel erst einmal an die Arbeit und schaut sich diese Studie an. Die Zwischenzeit nutzt der Homo Aluhutus dazu, wortgewaltig zu untermauern, dass man im Diskurs ja sehr einseitig auf bestimmte Wissenschaftler hört und andere nicht zu Wort kommen lässt. Er provoziert mit seinen Aussagen natürlich den Unmut der „Gegenseite“. Darauf lauert der Homo Aluhutus allerdings nur, denn er wird nun geschickt in die nächste Stufe seiner wilden „Schwurbel-Jagd“ schalten. Jede barsche Antwort oder die geringste Unsachlichkeit im Umgangston nutzt der Homo Aluhutus, um sich wortreich in seine Lieblingsposition zu begeben: die Opferrolle. Dies wird mit ausufernden Texten untermauert, in denen der Homo Aluhutus behauptet, dass es hier ja nur um persönliche Diffamierung von Leuten geht, die „unliebsame Meinungen“ vertreten und man solle sich doch anstatt persönlich zu werden, bitte sachlich mit seinen „wissenschaftlichen Fakten“ auseinandersetzen.
So, wenn nun die ersten von der „Gegenseite“ damit durch sind und sich durch die Aussagen und die hingeworfene Studie des Homo Aluhutus gekämpft haben und diese Stück für Stück argumentativ widerlegen, nutzt der Homo Aluhutus die Zeit, um seine Position in der Opferrolle zu festigen. Er beklagt dabei nachdrücklich und ausdauernd angebliche „Unterstellungen“ und „Anfeindungen“. Er dreht den Spieß geschickt um, in dem er betont, dass man solche Verhaltensweisen ja nur aus der „Schwurbler-Ecke“ kenne.
Sind dann nun aber schließlich die durch den Homo Aluhutus hingeworfenen vermeintlichen Fakten widerlegt, beginnt der Homo Aluhutus mit dem Relativieren ursprünglicher Aussagen. Er verwendet dabei geschickte rhetorische Kniffs, in dem er zum Beispiel sagt: „So habe ich das ja gar nicht gesagt“. (In unserem Fall „Man muss ja nicht alles auf die Goldwaage legen“ oder „Ich bin ja kein genereller Gegner der Maskenpflicht“).
Überdies macht sich der Homo Aluhutus an die Scheinargumentation. Er versucht mit nichtssagenden Textbausteinen zu suggerieren, dass er sich inhaltlich mit den Gegenargumenten auseinandersetzt. Er behauptet, dass er das ja eigentlich genau wie seine Kritiker sieht (Hier: „vieles von dem was du glaubst an meinen Aussagen korrigieren zu müssen musstest du doch gar nicht korrigieren.“). Wenn dies erledigt ist, rechtfertigt der Homo Aluhutus schließlich die Kritikwürdigkeit seiner Studie damit, dass Wissenschaft nun mal umstritten sei. Mit abermals geschickter Rhetorik, versucht er dann seine Quatsch-Studie auf die Ebene von Studien tatsächlich renommierter Wissenschaftler zu heben (Hier: „Selbst Drosten hat zu seiner Studie damals heftig was um die Ohren bekommen“).
Was nun folgt, sind wortreiche Rückzugsgefechte des Homo Aluhutus. Er beklagt dabei intensiv und ausdauernd persönliche Angriffe und Unterstellungen, er bedauert, dass man sich angeblich nur an ihm persönlich abarbeiten würde aber nicht mit seinen stichhaltigen Argumenten auseinander setzt. Er verweist darauf, dass die Debatte viel zu emotional geführt wird und man bestimmte Sachen wohl nicht mehr sagen dürfte. Er betont, dass es ihm ja lediglich darum ginge, die ganze Bandbreite der Wissenschaft zu beleuchten. Diese Aussagen widerholen sich noch ein paar Mal in sämtliche Richtungen, bis sich der Homo Aluhutus schließlich zufrieden in seinen Bau zurück zieht und sich unter seinem Aluhut auf den nächsten „Schwurbel-Streifzug“ freut.
In herausragender Qualität zeigt uns dieser Homo Aluhutus sein Vorgehen, wenn er seinen Bau verlässt und sich zu einem „Schwurbelstreifzug“ nach Absurdistan aufmacht. Selbstbewusst prescht er mit einer steilen These nach vorne. Wichtig ist bei dieser steilen These der Hinweis auf die wissenschaftliche Belegbarkeit. (Hier: „Wenn wir uns an das halten was wissenschaftlich ist, dann ist es allerdings tatsächlich so, dass es ernst zu nehmende Studien gibt, die den nicht/kaum vorhandenen Nutzen von Masken belegen“).
Es folgt dann in der Regel ein Verweis auf eine wissenschaftliche Studie. Damit diese Studie für den Homo Aluhutus sinnstiftend ist, wird sie entweder verkürzt wiedergegeben, es werden Aussagen aus dem Zusammenhang gerissen, es werden falsche Schlüsse herausgelesen oder es handelt sich gar um eine völlig unseriöse oder von bestimmten Interessensgruppen verfasste Studie. Der Homo Aluhutus betont aber, dass es sich ja schließlich um intelligente Menschen von renommierten Institutionen handelt und dies alleine Beleg sei, dass die Studie seriös sein muss. (Hier: „Und die Verfasser des ersten Artikels lehren an der Universität Oxford. Das ist eine der ältesten und renommiertesten Universitäten der Welt.“ Alternative Aussagen dieser Art wären „Wenn Bhakdi das sagt, muss es ja stimmen, der ist schließlich Professor“ oder auch „Schiffmann ist Arzt und er wird ja wohl etwas davon verstehen“.)
Diese Studie dient dem Homo Aluhutus jedenfalls in seinem Jagdverhalten, die vermeintliche „Gegenseite“ erstmal zu beschäftigen und Zeit zu gewinnen. Die vermeintliche „Gegenseite“ macht sich nämlich in der Regel erst einmal an die Arbeit und schaut sich diese Studie an. Die Zwischenzeit nutzt der Homo Aluhutus dazu, wortgewaltig zu untermauern, dass man im Diskurs ja sehr einseitig auf bestimmte Wissenschaftler hört und andere nicht zu Wort kommen lässt. Er provoziert mit seinen Aussagen natürlich den Unmut der „Gegenseite“. Darauf lauert der Homo Aluhutus allerdings nur, denn er wird nun geschickt in die nächste Stufe seiner wilden „Schwurbel-Jagd“ schalten. Jede barsche Antwort oder die geringste Unsachlichkeit im Umgangston nutzt der Homo Aluhutus, um sich wortreich in seine Lieblingsposition zu begeben: die Opferrolle. Dies wird mit ausufernden Texten untermauert, in denen der Homo Aluhutus behauptet, dass es hier ja nur um persönliche Diffamierung von Leuten geht, die „unliebsame Meinungen“ vertreten und man solle sich doch anstatt persönlich zu werden, bitte sachlich mit seinen „wissenschaftlichen Fakten“ auseinandersetzen.
So, wenn nun die ersten von der „Gegenseite“ damit durch sind und sich durch die Aussagen und die hingeworfene Studie des Homo Aluhutus gekämpft haben und diese Stück für Stück argumentativ widerlegen, nutzt der Homo Aluhutus die Zeit, um seine Position in der Opferrolle zu festigen. Er beklagt dabei nachdrücklich und ausdauernd angebliche „Unterstellungen“ und „Anfeindungen“. Er dreht den Spieß geschickt um, in dem er betont, dass man solche Verhaltensweisen ja nur aus der „Schwurbler-Ecke“ kenne.
Sind dann nun aber schließlich die durch den Homo Aluhutus hingeworfenen vermeintlichen Fakten widerlegt, beginnt der Homo Aluhutus mit dem Relativieren ursprünglicher Aussagen. Er verwendet dabei geschickte rhetorische Kniffs, in dem er zum Beispiel sagt: „So habe ich das ja gar nicht gesagt“. (In unserem Fall „Man muss ja nicht alles auf die Goldwaage legen“ oder „Ich bin ja kein genereller Gegner der Maskenpflicht“).
Überdies macht sich der Homo Aluhutus an die Scheinargumentation. Er versucht mit nichtssagenden Textbausteinen zu suggerieren, dass er sich inhaltlich mit den Gegenargumenten auseinandersetzt. Er behauptet, dass er das ja eigentlich genau wie seine Kritiker sieht (Hier: „vieles von dem was du glaubst an meinen Aussagen korrigieren zu müssen musstest du doch gar nicht korrigieren.“). Wenn dies erledigt ist, rechtfertigt der Homo Aluhutus schließlich die Kritikwürdigkeit seiner Studie damit, dass Wissenschaft nun mal umstritten sei. Mit abermals geschickter Rhetorik, versucht er dann seine Quatsch-Studie auf die Ebene von Studien tatsächlich renommierter Wissenschaftler zu heben (Hier: „Selbst Drosten hat zu seiner Studie damals heftig was um die Ohren bekommen“).
Was nun folgt, sind wortreiche Rückzugsgefechte des Homo Aluhutus. Er beklagt dabei intensiv und ausdauernd persönliche Angriffe und Unterstellungen, er bedauert, dass man sich angeblich nur an ihm persönlich abarbeiten würde aber nicht mit seinen stichhaltigen Argumenten auseinander setzt. Er verweist darauf, dass die Debatte viel zu emotional geführt wird und man bestimmte Sachen wohl nicht mehr sagen dürfte. Er betont, dass es ihm ja lediglich darum ginge, die ganze Bandbreite der Wissenschaft zu beleuchten. Diese Aussagen widerholen sich noch ein paar Mal in sämtliche Richtungen, bis sich der Homo Aluhutus schließlich zufrieden in seinen Bau zurück zieht und sich unter seinem Aluhut auf den nächsten „Schwurbel-Streifzug“ freut.
Ich will nur dafür plädieren, den Leuten ne Chance zu geben sich in ihrer Vielfalt auch außerhalb dieses Themas weiterhin zeigen zu können. Diese derzeitige Zuspitzung passiert ja auf allen Seiten, da haben wir ja alle Verantwortung dafür, dass mal wieder ein flacherer Ball gespielt werden kann.