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Frankfurter-Bob

14933

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Bürgerkrieg in Syrien
Schweizer Scharfschütze

Mal ein Bericht von der anderen Seite. Zwischen Krieg und dem Versuch etwas Normalität zu schaffen.
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Mittlerweile könnte man den Thread hier immer eröffnen mit "Schiedsrichter gegen [jeweiligen Gegner] ist ein [bad]*********[/bad]. Damit wäre schon im Titel alles gesagt. Mir doch egal, wie der heißt.
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hbh64 schrieb:
Frankfurter-Bob schrieb:
erwin stein schrieb:
Darf man eigentlich noch erwähnen das die eigentlich vorgesehene Abwehr...

Chandler- Zambrano - Anderson - Djakpa
...heißen sollte?
Vieleicht ist es auch schwierig ständig neue Varianten versuchen zu müssen...daran wäre meiner Meinung nach TS nur bedingt schuldig...  


Wobei die Entscheidung zwischen Otsche und Djakpa ja jetzt nicht wirklich was an der Qualität ändert. Fand bisher beide sehr schwach. Der eine hat Angst Fehler zu machen und macht dadurch ständig welche, dem anderen klebt die Kugel am Fuß, obwohl er im technischen keine große Begabung hat. Die linke Seite macht mehr Probleme als die rechte und die ist mit Iggy auch nicht sonderlich stark, wie man gegen Köln und auch in PB sehen konnte. Ich hoffe, da wird im Winter nochmal jemand verpflichtet, der etwas mehr Stabilität auf die Außen bringt.



Warum immer jemanden verpflichten? Kann man Kinsombi nicht umschulen? Andere Vereine können das doch auch. Selbst Doofmund hat schon Spieler umgeschult, ganz zu schweigen von den Bayern. Ich verstehe Schaaf nicht, dass er nicht sieht, wie schwach Oczipka spielt. Dann probiere ich halt mal was anderes. Bei uns heisst es immer nur kaufen, kaufen, kaufen.  


Ich kann Kinsombi nicht einschätzen. Aber es geht auch nicht prinzipiell ums Kaufen. Man sollte dennoch Geld investieren, damit die Schwachstellen ausgemerzt, zumindest eingedämmt werden. Wenn wir dafür z. B. junge Spieler in der Hinterhand haben, bitte. Aber mir haben die Neuverpflichtungen des Sommers, bis auf Haris, bisher nicht gefallen. Chandler teilweise mit solider Leistung. Aber ansonsten sehe ich da keine großartigen Verstärkungen. Es war klar, dass durch die drei Abgänge viel an Qualität verloren gehen würde, aber gerade im DM und in der Defensive ist das teilweise schon ein richtiger Zusammenbruch.
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raideg schrieb:
aquila.rapax schrieb:
Das viel beschworene "Abseitstor" war völlig regulär.


Ah..es wurden eine neue Abseitsregel eingeführt?
Blöd nur, das der DFB davon nix weis  


Ist doch egal, die Schiris kennen ja noch nicht einmal die alten, übrigens noch aktuellen, Regeln.
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erwin stein schrieb:
Darf man eigentlich noch erwähnen das die eigentlich vorgesehene Abwehr...

Chandler- Zambrano - Anderson - Djakpa
...heißen sollte?
Vieleicht ist es auch schwierig ständig neue Varianten versuchen zu müssen...daran wäre meiner Meinung nach TS nur bedingt schuldig...  


Wobei die Entscheidung zwischen Otsche und Djakpa ja jetzt nicht wirklich was an der Qualität ändert. Fand bisher beide sehr schwach. Der eine hat Angst Fehler zu machen und macht dadurch ständig welche, dem anderen klebt die Kugel am Fuß, obwohl er im technischen keine große Begabung hat. Die linke Seite macht mehr Probleme als die rechte und die ist mit Iggy auch nicht sonderlich stark, wie man gegen Köln und auch in PB sehen konnte. Ich hoffe, da wird im Winter nochmal jemand verpflichtet, der etwas mehr Stabilität auf die Außen bringt.
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erwin stein schrieb:
Frankfurter-Bob schrieb:
JoeSkeleton schrieb:
Frankfurter-Bob schrieb:
DeMuerte schrieb:
Frankfurter-Bob schrieb:
DeMuerte schrieb:
Timmi32 schrieb:
Einzige Hoffnung: das TS lernfähig ist. Mit Inui und Piazon geht gar nicht. Aiges und Stendera von Anfang an. Wird aber so oder so ein bitterer November. Zambrano in der Tat nicht zu ersetzen. Und Trapp wohl auch nicht.  


Bei Zambrano bin ich ganz bei dir, aberwas hätte Trapp heute besser machen können als Wiedwald? Das erkläre mir mal bitte.


Bei 2 Toren war Wiedwald nicht unschuldig.


Sorry, aber Wiedwald waran keinem der Gegentore auch nur im Ansatz mit schuldig. Keine Ahnung a´was du da gesehen haben willst.

Vielmehr war Otsche aus meiner Sicht eine reine Katastrophe. Ansonsten war die gesamte Mannschaft heute in der Rückwartsbewegung einfach sau schlecht.


Über die Nichtleistung von Otsche brauchen wir nicht zu reden. Beim 5:4 muss Wiedwald raus, beim 4:4 lässt er sich auch ziemlich verladen.

was fürn Quatsch


Nö!


Doch...


Nein. Das 5. geht auf seine Kappe. Das Ding fällt am Fünfer runter, da muss er nur mal beherzt rausgehen und es passiert gar nix. Beim 4. sah er unglücklich aus, der war aber auch wesentlich schwerer und auch der Abwehrleistung geschuldet.
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Hat der Blinde nochmal angepfiffen oder warum steht es plötzlich 5:5 laut eintracht.de?
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JoeSkeleton schrieb:
Frankfurter-Bob schrieb:
DeMuerte schrieb:
Frankfurter-Bob schrieb:
DeMuerte schrieb:
Timmi32 schrieb:
Einzige Hoffnung: das TS lernfähig ist. Mit Inui und Piazon geht gar nicht. Aiges und Stendera von Anfang an. Wird aber so oder so ein bitterer November. Zambrano in der Tat nicht zu ersetzen. Und Trapp wohl auch nicht.  


Bei Zambrano bin ich ganz bei dir, aberwas hätte Trapp heute besser machen können als Wiedwald? Das erkläre mir mal bitte.


Bei 2 Toren war Wiedwald nicht unschuldig.


Sorry, aber Wiedwald waran keinem der Gegentore auch nur im Ansatz mit schuldig. Keine Ahnung a´was du da gesehen haben willst.

Vielmehr war Otsche aus meiner Sicht eine reine Katastrophe. Ansonsten war die gesamte Mannschaft heute in der Rückwartsbewegung einfach sau schlecht.


Über die Nichtleistung von Otsche brauchen wir nicht zu reden. Beim 5:4 muss Wiedwald raus, beim 4:4 lässt er sich auch ziemlich verladen.

was fürn Quatsch


Nö!
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DeMuerte schrieb:
Frankfurter-Bob schrieb:
DeMuerte schrieb:
Timmi32 schrieb:
Einzige Hoffnung: das TS lernfähig ist. Mit Inui und Piazon geht gar nicht. Aiges und Stendera von Anfang an. Wird aber so oder so ein bitterer November. Zambrano in der Tat nicht zu ersetzen. Und Trapp wohl auch nicht.  


Bei Zambrano bin ich ganz bei dir, aberwas hätte Trapp heute besser machen können als Wiedwald? Das erkläre mir mal bitte.


Bei 2 Toren war Wiedwald nicht unschuldig.


Sorry, aber Wiedwald waran keinem der Gegentore auch nur im Ansatz mit schuldig. Keine Ahnung a´was du da gesehen haben willst.

Vielmehr war Otsche aus meiner Sicht eine reine Katastrophe. Ansonsten war die gesamte Mannschaft heute in der Rückwartsbewegung einfach sau schlecht.


Über die Nichtleistung von Otsche brauchen wir nicht zu reden. Beim 5:4 muss Wiedwald raus, beim 4:4 lässt er sich auch ziemlich verladen.
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Frankfurt050986 schrieb:
eagleadler92 schrieb:
Anderson muss im Übrigen in der 74. klar mit rot vom Platz. Da sagt natürlich keiner was.


Hätte wäre wenn, eventuell wäre auch haris nicht geflogen.

1:1 irregulär
Gelb-Rot für Anderson
Elfer nicht bekommen

Sehe immer noch mehr Nachteile bei uns. Alles in allem ein verpfiffenes Spiel. Aber wenn wir ehrlich sind, kennen wir das ja nicht anders    


Gelb für Aigner obwohl er nichtmal foult...
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DeMuerte schrieb:
Timmi32 schrieb:
Einzige Hoffnung: das TS lernfähig ist. Mit Inui und Piazon geht gar nicht. Aiges und Stendera von Anfang an. Wird aber so oder so ein bitterer November. Zambrano in der Tat nicht zu ersetzen. Und Trapp wohl auch nicht.  


Bei Zambrano bin ich ganz bei dir, aberwas hätte Trapp heute besser machen können als Wiedwald? Das erkläre mir mal bitte.


Bei 2 Toren war Wiedwald nicht unschuldig.
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Die Leistungen der Schiris sind wieder gerade gerückt. Letzte Woche mal Glück gehabt, diese Woche dafür wieder dreifach einen reingewürgt bekommen. Unsere Mannschaft hat aber auch absolut beschissen gespielt. Darüber täuschen auch nicht die 4 Tore hinweg. Bei dieser defensiven Leistung sind 5 Gegentore leider nichts unübliches. Trotzdem hatte der VfB einfach Glück. Sicher, die haben uns in HZ an die Wand gespielt, aber kommen dann durch das deutlichste Abseitstor der Bundesligageschichte zum Ausgleich und dürfen in der im Strafraum rumgrätschen wie es beliebt. Das war 11er und rot, sonst nix. Arschlöcher da. Aigner kriegt Gelb für nix, Haris Rot für die Wahrheit.
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Die Schirientscheidungen sind weder nachzuvollziehen noch zu entschuldigen. Aber die Leistung unserer Defensive steht dem in nichts nach.
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Mainhattener schrieb:
RockyRaccoon schrieb:
Ich befürchte, Schaaf hat seine beste Zeit lang hinter sich! Schon in Bremen waren die letzten Jahre defensiv ein Debakel. Wie schlecht müssen unsere Auswechselspieler sein!, wenn solche Leute wie Piazon, Inui und Oczipka permanent spielen!! Wiedwald ist erneut die ärmste Sau! Ich wünsche ihm mal ein Spiel ohne Gegentor!


Die Defensive fängt in der Offensive an und da spielen grade zwei die fast nicht da sind.


Was erwartest du denn von den beiden? Die sind fürs Toreschießen da, leider schafft es kaum ein Pass über die Mittellinie. Die Zweikampfführung ist mit das schlechteste, was ich je von der Eintracht gesehen habe und da war viel schlechtes dabei.
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Also das erste Tor war klar Abseits, da der Stuttgarter den Frankfurter angeschossen hat und der Ball keineswegs kontrolliert gespielt wurde.

Macht aber nix, denn mit 2:1 ist die Eintracht sehr gut bedient. Mit Bundesliga hatte das nicht viel zu tun. Vielleicht sollten wir komplett ohne Abwehr spielen, dass würde die Stuttgarter vermutlich mehr irritieren als diese Leistung. Mittelfeld ist nicht vorhanden. Warum Piazon und Inui auf dem Platz stehen, weiß auch nur TS. Die sind in dieser Verfassung zu schlecht für die Bank.

So langsam kommt die Quittung für dieses Katastrophensystem.
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adlerkadabra schrieb:
Frankfurter-Bob schrieb:
adlerkadabra schrieb:
Frankfurter-Bob schrieb:
adlerkadabra schrieb:
Die Religionen an und für sich sind nicht so das Problem, jedenfalls gibt es in ihren großen heiligen Büchern wunderbare Passagen - aber halt auch gruselige.

Problematisch ist zweierlei: 1. wenn Religionen, was fast immer der Fall ist, institutionell missbraucht und Gläubige erpresst werden zu Zwecken der Macht, des Reichtums. Und 2., wenn aus welchen Gründen auch immer fundamentalistische Gruppen sich bilden, die sich einzelne Aussagen der in sich meist auf sehr lebendige Weise widersprüchlichen Schriften rauspicken und diese verabsolutieren.

Dann wird es gewalttätig, fanatisch, furchtbar. Dieses Phänomen gibt es beileibe nicht nur beim Islam. Doch offenbar aus spezifischen historischen Gründen scheint der Islam heutzutage auf besonders heftige Weise damit konfrontiert zu sein.


Du machst den Fehler und setzt alle Religionen in ihren Problemen gleich. Beim Christentum triffst du da auch den Nagel auf den Kopf, dass institutioneller Missbrauch da fürchterliches ans Tageslicht fördere. Gerade die katholische Kirche konnte ihren Schäfchen ja, dank der sprachlichen Barrieren und der begrenzten Ausgabe der Bibel, erzählen was sie wollte.

Der Islam hat aber eine ganz andere Struktur. Das liegt vor Allem auch in dessen Entstehung, während der arabischen Expansion. Es war damals üblich, dass die Identität eines Volkes nicht von einer Verfassung, sondern vom Glauben abhing. So haben die Perser und Byzantiner ihr Volk "geeint". Die Araber nutzten dieses Prinzip auch. Da sie aber im ständigen Krieg und Eroberungsfeldzug waren, fiel die Religion eben totalitärer aus.

Interessant wäre da die genaue Entstehungsgeschichte des Islam zu betrachten. Leider gibt die nicht viel her. Muslimische Quellen lassen sich faktisch nicht beweisen, besser gesagt sind wissenschaftlich widerlegt, und ansonsten gibt es viele schlüssige Theorien. Welche nun zutrifft oder ob es ein Mix aus allen war, liegt leider noch im Dunklen.


Natürlich gibt es strukturelle Unterschiede, insbesondere was die historische Genese betrifft. Erst recht etwa, wenn man den Buddhismus hinzunimmt, wo man sich trefflich streiten kann, ob es überhaupt eine Religion ist, zumal er sehr viele unterschiedliche Ausprägungen gefunden hat.

Dennoch kann man, beschränken wir uns ruhig mal auf Christentum und Islam, die beiden von mir oben genannten Punkte: aggressiv-selektive Auslegung der Schrift sowie Instrumentalisierung zum Mittel der Macht sehr wohl in unschöner Übereinstimmung bei beiden Religionen beobachten. Wobei Punkt 1 fundamentalistische Gruppierungen, Punkt 2 hingegen die Institution als solche betrifft.




Das ist in Teilen korrekt. Dazu muss man auch die Entwicklung der Religionen beachten. Das Christentum begann weitestgehend friedlich, Gewalt wurde eher gegen als von den Christen eingesetzt. Mit der katholischen Kirche änderte sich dies. Der Islam hingegen war von Anfang an gewalttätig und verbreitete sich auch hauptsächlich militärisch.

Es ist fürwahr ein weites Feld. Der Islam wurde anfangs vorwiegend von einer nomadischen Gesellschaft getragen, das Christentum war seit jeher eine Religion von Sesshaften, besonders was seine spätere Entfaltung in Rom betrifft. Rückschlüsse auf Friedfertigkeit der einen oder der anderen Seite lassen sich daraus allerdings nicht ziehen. Immerhin hatte das Christentum am Anfang seiner Entwicklung in der Tat eine längere, relativ friedfertige Phase, was sich mit der Zeit änderte, je mächtiger es institutionell wurde. Ebenso gab es aber auch unter der Vorherrschaft des Islam, als er etwa in Spanien sich ausbreitete, eine weitgehend friedliche Phase der Koexistenz mit Christen- und Judentum - in Toledo etwa sind es nur ein paar Schritte von der Moschee zur Synagoge und weiter zur Kirche. Woraus zu erkennen ist, dass es durchaus in nuce Differenzen zwischen den Religionen gibt, und zwar von Anfang an, dass in der Folge aber auch die historischen Konstellationen, auf die sie treffen, mit entscheidend sind für die weitere Entwicklung.




Oh gerade die Besetzung Spaniens durch den Islam war alles andere als friedfertig. Historisch gesehen ist diese weitverbreitete Meinung nicht haltbar. Es gab durchgehend Schlachten und Konflikte. Die Christen und Juden lehnten sich permanent gegen die muslimischen Besatzer auf, da sie nicht, wie irrtümlich verbreitet, in friedlicher Koexistenz lebten, sondern den Stand von Dhimmis hatten. Bürgern zweiter Klasse, mit erheblichen Einschränkungen der Rechte und extra Steuern.

Es gab Massenhinrichtungen an Juden und viele Christen wurden verschleppt und versklavt. Auch finden sich kaum erbaute Moscheen, vielmehr zweckentfremdete Kirchen. Es war Christen verboten beschädigte Krichen zu reparieren oder neue zu bauen. Archäologisch betrachtet war die Besetzung der iberischen Halbinsel alles andere als friedlich und fortschrittlich. Das Land befand sich nahezu über die gesamte Zeit der Besetzung im Krieg.
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adlerkadabra schrieb:
Frankfurter-Bob schrieb:
adlerkadabra schrieb:
Die Religionen an und für sich sind nicht so das Problem, jedenfalls gibt es in ihren großen heiligen Büchern wunderbare Passagen - aber halt auch gruselige.

Problematisch ist zweierlei: 1. wenn Religionen, was fast immer der Fall ist, institutionell missbraucht und Gläubige erpresst werden zu Zwecken der Macht, des Reichtums. Und 2., wenn aus welchen Gründen auch immer fundamentalistische Gruppen sich bilden, die sich einzelne Aussagen der in sich meist auf sehr lebendige Weise widersprüchlichen Schriften rauspicken und diese verabsolutieren.

Dann wird es gewalttätig, fanatisch, furchtbar. Dieses Phänomen gibt es beileibe nicht nur beim Islam. Doch offenbar aus spezifischen historischen Gründen scheint der Islam heutzutage auf besonders heftige Weise damit konfrontiert zu sein.


Du machst den Fehler und setzt alle Religionen in ihren Problemen gleich. Beim Christentum triffst du da auch den Nagel auf den Kopf, dass institutioneller Missbrauch da fürchterliches ans Tageslicht fördere. Gerade die katholische Kirche konnte ihren Schäfchen ja, dank der sprachlichen Barrieren und der begrenzten Ausgabe der Bibel, erzählen was sie wollte.

Der Islam hat aber eine ganz andere Struktur. Das liegt vor Allem auch in dessen Entstehung, während der arabischen Expansion. Es war damals üblich, dass die Identität eines Volkes nicht von einer Verfassung, sondern vom Glauben abhing. So haben die Perser und Byzantiner ihr Volk "geeint". Die Araber nutzten dieses Prinzip auch. Da sie aber im ständigen Krieg und Eroberungsfeldzug waren, fiel die Religion eben totalitärer aus.

Interessant wäre da die genaue Entstehungsgeschichte des Islam zu betrachten. Leider gibt die nicht viel her. Muslimische Quellen lassen sich faktisch nicht beweisen, besser gesagt sind wissenschaftlich widerlegt, und ansonsten gibt es viele schlüssige Theorien. Welche nun zutrifft oder ob es ein Mix aus allen war, liegt leider noch im Dunklen.


Natürlich gibt es strukturelle Unterschiede, insbesondere was die historische Genese betrifft. Erst recht etwa, wenn man den Buddhismus hinzunimmt, wo man sich trefflich streiten kann, ob es überhaupt eine Religion ist, zumal er sehr viele unterschiedliche Ausprägungen gefunden hat.

Dennoch kann man, beschränken wir uns ruhig mal auf Christentum und Islam, die beiden von mir oben genannten Punkte: aggressiv-selektive Auslegung der Schrift sowie Instrumentalisierung zum Mittel der Macht sehr wohl in unschöner Übereinstimmung bei beiden Religionen beobachten. Wobei Punkt 1 fundamentalistische Gruppierungen, Punkt 2 hingegen die Institution als solche betrifft.




Das ist in Teilen korrekt. Dazu muss man auch die Entwicklung der Religionen beachten. Das Christentum begann weitestgehend friedlich, Gewalt wurde eher gegen als von den Christen eingesetzt. Mit der katholischen Kirche änderte sich dies. Der Islam hingegen war von Anfang an gewalttätig und verbreitete sich auch hauptsächlich militärisch.
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adlerkadabra schrieb:
Die Religionen an und für sich sind nicht so das Problem, jedenfalls gibt es in ihren großen heiligen Büchern wunderbare Passagen - aber halt auch gruselige.

Problematisch ist zweierlei: 1. wenn Religionen, was fast immer der Fall ist, institutionell missbraucht und Gläubige erpresst werden zu Zwecken der Macht, des Reichtums. Und 2., wenn aus welchen Gründen auch immer fundamentalistische Gruppen sich bilden, die sich einzelne Aussagen der in sich meist auf sehr lebendige Weise widersprüchlichen Schriften rauspicken und diese verabsolutieren.

Dann wird es gewalttätig, fanatisch, furchtbar. Dieses Phänomen gibt es beileibe nicht nur beim Islam. Doch offenbar aus spezifischen historischen Gründen scheint der Islam heutzutage auf besonders heftige Weise damit konfrontiert zu sein.


Du machst den Fehler und setzt alle Religionen in ihren Problemen gleich. Beim Christentum triffst du da auch den Nagel auf den Kopf, dass institutioneller Missbrauch da fürchterliches ans Tageslicht fördere. Gerade die katholische Kirche konnte ihren Schäfchen ja, dank der sprachlichen Barrieren und der begrenzten Ausgabe der Bibel, erzählen was sie wollte.

Der Islam hat aber eine ganz andere Struktur. Das liegt vor Allem auch in dessen Entstehung, während der arabischen Expansion. Es war damals üblich, dass die Identität eines Volkes nicht von einer Verfassung, sondern vom Glauben abhing. So haben die Perser und Byzantiner ihr Volk "geeint". Die Araber nutzten dieses Prinzip auch. Da sie aber im ständigen Krieg und Eroberungsfeldzug waren, fiel die Religion eben totalitärer aus.

Interessant wäre da die genaue Entstehungsgeschichte des Islam zu betrachten. Leider gibt die nicht viel her. Muslimische Quellen lassen sich faktisch nicht beweisen, besser gesagt sind wissenschaftlich widerlegt, und ansonsten gibt es viele schlüssige Theorien. Welche nun zutrifft oder ob es ein Mix aus allen war, liegt leider noch im Dunklen.
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SGE_Werner schrieb:
Bei Bremen habe ich ständig das Gefühl, dass die nach dem Aus in den europ. Wettbewerben nach den erfolgreichen Jahren einfach den Umstieg von einem zu teuren Kader in einen jungen, hungrigen neuen Kader, der irgendwo im Mittelfeld landet, nicht gepackt haben. Ikarus und zu warm und so...

Muss man bissl auch Schaaf anlasten, der wohl eins, zwei Jahre zu spät abtrat, aber bei dem war Bremen immerhin noch überm Strich.


Die haben nicht damit gerechnet, dass sie sich nun dauerhaft nicht mehr für das europäische Geschäft qualifizieren werden. Dazu kamen dann einige teure Fehleinkäufe und schwupps war das Geld knapp und die Tür nach Europa vernagelt.
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Morphium schrieb:

Die verschiedenen ethnischen Konflikte in Afrika seit dem Ende des Kolonialismus sind dir wohl entgangen, oder du unterscheidest zwischen religiösen und ethnischen Konflikten. Ich mache das nicht, es sind alles ethnische oder wirtschaftliche Konflikte, wo die Religion missbraucht wird. Und ich glaube kaum dass die Hutu in Ruanda beim Völkermord gegen die Tutsi weniger radikal waren als ISIS.

Nicht auszudenken was hier los gewesen wär wenn die Hutu Muslime gewesen wären.  

Wenn man sich generell mal die letzten 200 oder 300 Jahren anschaut, da waren die eher diejenigen die man angegriffen hat als umgekehrt. Aber das macht nix, das sind ja schließlich Muslime, die würden wenn sie könnten.


Nein die sind mir nicht entgangen. Ich habe ja auch nie behauptet, dass die westliche Außenpolitik immer ohne Fehler war und der Westen nie als Aggressor auftrat.

Aber du kannst in diesem Fall nicht davon reden, dass Gruppen wie die ISIS eine Religion benutzen oder ausnutzen. Sie halten sich sogar sehr strikt an die ihre und das ist ein großer Unterschied. Der Westen hat mit seinen Verfehlungen neue Radikalisierungsmöglichkeiten geschaffen, aber das Verhalten und die Taten, die man jetzt fast täglich sieht, sind ein Produkt direkt aus den Wurzeln dieser Religion. Und da kann auch keine Politik und kein Militär etwas daran ändern. Diese Irren glauben, sie handeln im Auftrag Gottes. Denen ist doch scheißegal was die Merkel oder der Obama faseln oder tun.