Aachener_Adler
9330
miri1178 schrieb:
Ich weiß aus sehr verläßlicher Quelle (nein kann sie nicht nennen), dass die 1 Garde um 15.00 uhr trainiert und der selbe Anzug von gestern in der Ballsporthalle aufläuft.
War doch im letzten Winter genauso, wenn ich mich recht erinnere. Tut mir leid, aber dafür fehlt mir jedes Verständnis. Mit so einer Verantstaltung kann man in der Heimatregion gute Stimmung aufbauen und neue Fans gewinnen. Gerade für Familienausflüge ist sowas doch toll. Es verlangt ja keiner, dass alle Stars spielen. Kommen, sich bejubeln lassen und Autogramme geben reicht völlig aus. Das wäre doch wirklich nicht zuviel verlangt.
Aber wenn man's nicht will, soll man es ganz sein lassen. So billig sind Hallenkarten auch nicht. Der Eintracht-Fan fühlt sich vera***t, wenn er dort nur die U23 zu sehen bekommt und evtl. nicht mal den Cheftrainer. Dann lieber ganz sein lassen. Jetzt noch gegen die Oxxen verlieren und ich bin endgültig bedient.
Aber vielleicht wird's ja doch nicht so blamabel wie befürchtet. Die Hoffnung stirbt zuletzt.
[Regierungssprecher] Seibert betonte, Wulff zeige Offenheit und Transparenz "in einer Weise, die es so noch nicht häufig gegeben hat in der Geschichte der Bundesrepublik".
Sehr schöne Formulierung. Sehr elegant von dem Ex-ZDF-Nachrichtenmann. Bei den meisten dummdreisten Lobpreisungen auf Wulff aus dem Koalitionslager steigt einem die Zornesröte ins Gesicht ("gute Arbeit" -- "häh?!"), aber Seibert kann man eigentlich nur in vollem Umfang zustimmen. In so einer Weise hat noch nie ein Bundespräsident vermeintliche Transparenz "gezeigt".
Nach meinem Eindruck ist spätestens mit Wulffs Absage an eine Veröffentlichung der Abschrift seines Anrufs die Stimmung ganz eindeutig gegen ihn gerichtet. Außerdem sind sich ja im Prinzip deutschlandweit sämtliche Leitartikler der Zeitungen einig, dass sein Verhalten dem höchsten Staatsamt schadet, ja massiv schadet.
Aber wie schon bei Guttenberg erlebt findet man Berichte von angeblichen Meinungsumfragen, die zu einem völlig gegenteiligen Ergebnis kommen. Woran liegt das? Ist die Internet-Welt so meilenweit vom realen Leben entfernt? Sind die Pro-Wulff-Umfragen bezahlte Meinungsmache? Oder sind umgekehrt von den üblicherweise 1000-30000 Stimmen in den Online-Votings die Hälfte von Bots, die im Auftrag von irgendwem "voten"? Was ist da los? Warum hat die veröffentlichte Meinung immer weniger zu tun mit dem, was die politisch interessierten Menschen aus meinem persönlichen Umfeld -- unhängig von ihrer parteipolitischen Präferenz! -- so denken?!
Leserbriefe/Internetkommentare in der FAZ und offizielle Parteilinie in der CDU in zentralen politischen Fragen so diametral entgegen gesetzt, das gab's doch früher nie!
Ich habe dabei den Eindruck, dass insbesondere die (jüngeren) politisch interessierten Menschen immer mehr pure Verachtung für unsere herrschende Politiker-Kaste empfinden. Das kann der Demokratie auf Dauer nicht gut tun. Denn irgendwann wird Churchills berühmter Spruch zur Demokratie ("It has been said that democracy is the worst form of government except all the others that have been tried.") hinterfragt werden und über Alternativen nachgedacht werden müssen. Eine Demokratie, die sich zur Parteiendiktatur und Lobbyistenherrschaft entwickelt, mit bezahlter Meinungsmache und dem Prinzip "Schau statt Inhalt", dabei jeglichen Rückhalt in der Gesellschaft verlierend (oder gar verspielend) -- das ist kaum auf Dauer überlebensfähig.
Aber wie schon bei Guttenberg erlebt findet man Berichte von angeblichen Meinungsumfragen, die zu einem völlig gegenteiligen Ergebnis kommen. Woran liegt das? Ist die Internet-Welt so meilenweit vom realen Leben entfernt? Sind die Pro-Wulff-Umfragen bezahlte Meinungsmache? Oder sind umgekehrt von den üblicherweise 1000-30000 Stimmen in den Online-Votings die Hälfte von Bots, die im Auftrag von irgendwem "voten"? Was ist da los? Warum hat die veröffentlichte Meinung immer weniger zu tun mit dem, was die politisch interessierten Menschen aus meinem persönlichen Umfeld -- unhängig von ihrer parteipolitischen Präferenz! -- so denken?!
Leserbriefe/Internetkommentare in der FAZ und offizielle Parteilinie in der CDU in zentralen politischen Fragen so diametral entgegen gesetzt, das gab's doch früher nie!
Ich habe dabei den Eindruck, dass insbesondere die (jüngeren) politisch interessierten Menschen immer mehr pure Verachtung für unsere herrschende Politiker-Kaste empfinden. Das kann der Demokratie auf Dauer nicht gut tun. Denn irgendwann wird Churchills berühmter Spruch zur Demokratie ("It has been said that democracy is the worst form of government except all the others that have been tried.") hinterfragt werden und über Alternativen nachgedacht werden müssen. Eine Demokratie, die sich zur Parteiendiktatur und Lobbyistenherrschaft entwickelt, mit bezahlter Meinungsmache und dem Prinzip "Schau statt Inhalt", dabei jeglichen Rückhalt in der Gesellschaft verlierend (oder gar verspielend) -- das ist kaum auf Dauer überlebensfähig.
Grmpff. Wenn ich sowas lese, weiß ich, was mir seit dem Umzug von F nach AC fehlt.
(Wobei Aachen in seiner Liga, nämlich der 1/4-Mio-Einwohner-Klasse top ist. Aber zum kulturellen Angebot von Frankfurt sind's Welten und auch Köln sieht da im Vergleich sehr blass aus gegen Frankfurt.)
(Wobei Aachen in seiner Liga, nämlich der 1/4-Mio-Einwohner-Klasse top ist. Aber zum kulturellen Angebot von Frankfurt sind's Welten und auch Köln sieht da im Vergleich sehr blass aus gegen Frankfurt.)
So, jetzt ist es raus, die Bild will auf eine Veröffentlichung des Anrufs verzichten. Jetzt darf spekuliert werden, welchen Preis dafür diejenigen gezahlt haben, denen daran gelegen ist, dass die Bild das Präsidentenimitat nicht komplett abschießt, obwohl die Bild ziemlich offensichtlich die Munition dazu hätte. Neben Wulff selbst betrifft das nämlich vor allem auch unser aller Kanzlerin...
Mal sehen, wann die nächsten Wieder-alles-gut-Homestorys von Wulff bei der Bild erscheinen... Mann, ist Politik ein dreckiges Geschäft...
Mal sehen, wann die nächsten Wieder-alles-gut-Homestorys von Wulff bei der Bild erscheinen... Mann, ist Politik ein dreckiges Geschäft...
Warum eigentlich immer nur in den Foren jammern? Hier
https://www.bundespraesident.de/DE/Header/Kontakt/kontakt-node.html
kann man dem Bundespräsidenten-Imitat mal direkt die Meinung sagen. Nicht dass ich erwarten würde, dass Wulff es persönlich liest, aber sein "die Bevölkerung steht hinter mir" gestern abend hat mich so geärgert, dass man ihm ruhig mal zeigen kann, dass seine Salamitaktik auf Widerstand trifft. Folgende Mail hat er gerade von mir erhalten:
(auf Link klicken zum ausklappen)
https://www.bundespraesident.de/DE/Header/Kontakt/kontakt-node.html
kann man dem Bundespräsidenten-Imitat mal direkt die Meinung sagen. Nicht dass ich erwarten würde, dass Wulff es persönlich liest, aber sein "die Bevölkerung steht hinter mir" gestern abend hat mich so geärgert, dass man ihm ruhig mal zeigen kann, dass seine Salamitaktik auf Widerstand trifft. Folgende Mail hat er gerade von mir erhalten:
(auf Link klicken zum ausklappen)
Sehr geehrter Herr Wulff,
in dem ARD/ZDF-Interview gestern abend sagten Sie, dass Sie nie an einem Rücktritt gedacht hätten und viel Rückhalt aus der Bevölkerung spüren würden. Ich weiß nicht, woher Sie diesen Optimismus nehmen. Bei allen politisch interessierten Menschen, mit denen ich mich unterhalte, ist unabhängig von deren politischer Ausrichtung nur Kopfschütteln zu spüren und Entsetzen, wie Sie die Würde Ihres hohen Amtes mit Füßen treten.
Ihre halbgaren Bekenntnisse zur Reue wirken unehrlich und nur unter äußerem Druck entstanden. Wie Sie von Transparenz reden, aber immer nur bereits bekannte Verfehlungen zugeben oder ihr fragwürdiges Verhalten verharmlosen (wie Urlaub in Luxusvilla als "Gästezimmer"), das ist einfach abstoßend. Erst recht, wenn Sie im Ernstfall (Veröffentlichung des Mailbox-Anrufes) nichts mehr von Transparenz wissen wollen. Und um zu erkennen, dass hohe moralische Anforderungen, die man an andere Politiker stellt, auch von einem selbst erwartet werden, muss man auch nicht erst altersweise werden. Denn dass man auch an den eigenen Worten gemessen wird, sollte für jeden erwachsenen Menschen eine Selbstverständlichkeit sein -- und für einen Bundespräsidenten erst recht.
Mit Ihrer Ablehnung der Veröffentlichung Ihres Anrufes bei der Bild-Zeitung haben Sie auch heute wieder eine Chance verpasst, ihren hehren Worten mal Taten folgen zu lassen. Ich wäre geneigt zu ergänzen: endlich mal! Können Sie wenigstens verstehen, dass ich in Zukunft nur noch laut lachen werde, wenn aus Ihrem Munde nochmal Aussagen kommen zur notwendigen Transparenz in der Politik, zum Wert der Pressefreiheit für die Demokratie, zu anderen politisch-moralischen Themen. Laut lachen werde ich, ob so viel Scheinheiligkeit!
Wenn Sie noch etwas Ehre im Leib haben, dann seien so nett und treten Sie bitte baldmöglichst zurück. Es ist peinlich! Es reicht! Ein Bundespräsident muss unbefangen sein und als moralische Autorität wirken können. Dieser Anspruch ist für Sie für immer unerreichbar geworden, auch wenn Sie bis zum Ende Ihrer Wahlperiode an Ihrem Amt kleben bleiben sollte, was ich ausdrücklich nicht hoffe. Bitte ersparen Sie unserem Land und unserer Demokratie diese Peinlichkeit und treten Sie zurück!
mit freundlichen Grüßen,
XXX
Ffm60ziger schrieb:
Jaja "Veröffentlicht" wird sowieso meiner Meinung
Das kann man Schachmatt nennen oder ?
Nein. Nicht "Schachmatt", sondern "Drohung mit Schachmatt". Ist in der Politik etwas fundamental anderes. Bei Schachmatt ist das Spiel zu Ende, aber wenn man es (erstmal) bei einer Matt-Drohung lässt, hat man den anderen komplett in der Hand. Das ist wirkliches Gewinnen in der Politik.
Wenn die Bild nach diesem offenen Brief Wulff nicht in den nächsten Tagen komplett abschießt, darf über Wulffs Gegenleistung dafür spekuliert werden...
(Dass Wulff urspünglich auf sehr dilettantische Weise der Bild gedroht hat und die Bild jetzt ungekehrt dem Wulff zeigt, wie man das Drohen richtig macht, gibt der ganzen Angelegenheit eine gewisse Ironie.)
Ffm60ziger schrieb:
Zitat
"Wir möchten dies nicht ohne Ihre Zustimmung tun und bitten Sie deshalb im Sinne der von Ihnen angesprochenen Transparenz um Ihr Einverständnis zur Veröffentlichung."
Der Satz davor hat noch mehr Sprengstoff: "wir halten es deshalb für notwendig, den Wortlaut Ihrer Nachricht zu veröffentlichen." Das heißt nämlich, dass sie es (notfalls) auch ohne Zustimmung veröffentlichen wollen -- was sie nach meinem Kenntnisstand auch rechtlich dürften, denn wer auf Anrufbeantworter/Mailbox quatscht, der weiß, dass die Sachen gespeichert werden und erteilt dazu implizit seine Einwilligung.
Ein deutsches Staatsoberhaupt, das so genüsslich von der Bild-Zeitung gegrillt wird... Eigentlich keine schöne Sache... :neutral-face
Vor ein paar Tagen schrieb ich bereits:
Sollte der Bundespräsident auch noch falsche Behauptungen über seine gespeicherte AB-Nachricht von sich gegeben haben (und danach sieht's ja wohl aus...), dann muss ich von "doof" auf "saumäßig doof" erhöhen.
Genau wie bei Guttenberg erschreckt mich am meisten, wie doof unsere Spitzenpolitiker sind. Der Bild drohen zu wollen, ist ja schon politischer Selbstmord. Aber noch höchstselbst anzurufen und dann noch auf den Anrufbeantworter zu quatschen, also wirklich, ich hätte nie gedacht, dass ein Bundespräsident so dämlich agiert.
Sollte der Bundespräsident auch noch falsche Behauptungen über seine gespeicherte AB-Nachricht von sich gegeben haben (und danach sieht's ja wohl aus...), dann muss ich von "doof" auf "saumäßig doof" erhöhen.
municadler schrieb:
Einen Fehler machst du bei einer annsonsten ganz gelungen Analyse:
Der Eindruck die CDU hätte erst jetzt bei den jüngsten Skandalen Ihr moralisches Gewissen verloren - was Konservativen immer weh tun müsste- ist falsch. Die Konservativen hatten nie Mühe Moral hinten anszustellen wenn es der Verteidigung eigerner Pfründe dient
Man denke nur an F.J. Strauss, Uwe Barschel, Manfred Kanther, und den "ich sag die Spender nicht" Kanzler Kohl .
Vorherige Skandale sind mir als politisch interessiertem Menschen keineswegs verborgen geblieben, davon kannst du ausgehen. Was mich aber aktuell mehr stört als je zuvor, ist die Tatsache, dass die CDU jeglichen eigenen moralischen Anspruch auf Programmatik oder (christliche) Werte aufgegeben hat. Mit Jörg Schönbohm ist vor wenigen Jahren der letzte bekennende Konservative aus dem Parteivorstand ausgeschieden und die gesamten Nachwuchsleute stehen für rein gar nichts mehr außer Strippenziehen. Der offizielle Slogan "Partei der Mitte" heißt nichts anderes als "Partei der Beliebigkeit". Dass zu einer funktionierenden Demokratie unterschiedliche (!!) Meinungen gehören und "rechts" genauso wenig böse ist wie "links", ist keine Selbstverständlichkeit mehr.
Nicht dass ich das alles überraschend finden würde. Diese schleimigen Politikertypen ohne jede Meinung (außer vielleicht dem Nachbeten der offiziellen Linie) habe ich schon früher in JU, RCDS & Co intensiv kennengelernt, was mich immer davon abgehalten hat, dort mitzumachen (stattdessen dann z.B. im Studium in der Fachschaft). Jetzt sind diese prinzipienlosen Schleimschei*er eben oben in der CDU angekommen...
Ist aber alles irgendwie Spiegelbild einer Gesellschaft, bei der man am besten bloß keine Meinung hat, um nicht angreifbar zu sein, weil jeder immer nur versucht, Zitate aus dem Zusammenrang zu reißen und sich auf Kosten anderer zu profilieren. Klar: es hat ja auch niemand mehr den Mut, mal dazwischen zu gehen und zu rufen: "Liebe Leute, bleibt mal fair und anständig!" Man muss sich ja nur mal bei diversen Sendeformaten im Privatfernsehen oder moderneren Kommunikationskanälen wie youtube anschauen, wie da mit Dreck gekübelt wird und die Masse das lustig und toll findet. Wer dort über den vermeintlich lustigen Zusammenschnitt von Zitaten irgendeines Politikers lacht und den Link massenhaft weiterschickt, der sollte sich beim nächsten Mal vielleicht einfach fragen, ob er damit nicht fördert, dass moderne Politiker nur noch inhaltsleere Phrasen absondern.
@seventh_son: Wer Guttenberg, Sarrazin (oder früher mal eine Gabriele Pauli) als Führungspersonen einer möglichen mehr-oder-weniger rechten Protestpartei sieht, der versteht nicht, dass sehr viele Unzufriedene unter den konservativ-bürgerlich-liberalen Wählern eben nicht mehr Krawall wollen, sondern mehr Werte, Anstand, Besetzungen nach Leistungsfähigkeit/Wissen/Können statt Parteibuch/Linientreue, mehr Nachhaltigkeit bei Zukunftsthemen (Gesundheitssystem, Rente, Umwelt) statt Optimierungshorizont maximal nächste Wahl, etc.
Und vielleicht auch Politiker, die mehr können als Strippenziehen und Lobbyisteninteressenumsetzung und idealerweise auch schon mal in der freien Wirtschaft etwas geleistet haben, anstatt komplett vom Parteijob und der Wiederwahl abhängig zu sein.
Ein Guttenberg ist für viele Leute, die ich kenne, noch wesentlich abschreckender als das Nichtstun und dauernde Durchlavieren der Merkel. Denn Merkel kann immerhin das recht geschickt, während ein Guttenberg außer Blenden und Gut-Vernetzt-Sein rein gar nichts kann oder zu bieten hat.
Und vielleicht auch Politiker, die mehr können als Strippenziehen und Lobbyisteninteressenumsetzung und idealerweise auch schon mal in der freien Wirtschaft etwas geleistet haben, anstatt komplett vom Parteijob und der Wiederwahl abhängig zu sein.
Ein Guttenberg ist für viele Leute, die ich kenne, noch wesentlich abschreckender als das Nichtstun und dauernde Durchlavieren der Merkel. Denn Merkel kann immerhin das recht geschickt, während ein Guttenberg außer Blenden und Gut-Vernetzt-Sein rein gar nichts kann oder zu bieten hat.
Überall Wulff-Diskussion, in allen Foren. Aber sehen wir doch mal über die kurzfristige Tagespolitik hinaus. Da muss ich mal etwas Frust loswerden...
Ist die Affäre Wulff ein Problem für Deutschland? -- Nö, wieso auch? Ein Bundespräsident hat eh nicht viel zu melden, da stört's auch nicht wirklich viel, wenn den Job so ein aalglatter Heuchler macht, den niemand mehr ernst nimmt. Dass überlebt die Demokratie problemlos. Das ist jetzt langsam bis zur Erschöpfung ausdiskutiert, egal, ob sich Wulff noch bis 2015 im Amt hält oder nicht.
Und für wen ist's ein Problem? -- Meiner Meinung nach für die CDU/CSU, und zwar ganz gehörig! Für Merkel kurzfristig auch, aber das ebbt irgendwann ab. Langfristig steuert aber die Union auf riesige Probleme zu; die ist gerade dabei, ihren Status als Volkspartei und ihre Verankerung in der Gesellschatf zu verspielen. Wie schon im Falle Guttenberg ist die bürgerlich-konservativ Medienlandschaft (FAZ!) mit am lautesten am Schimpfen über den Verlust von Anstand und Werten, die eigene Wählerschaft versteht die Welt nicht mehr, aber die Unionsführung laviert schrecklich herum und erweckt den Eindruck, jeglichen moralischen Kompass verloren zu haben. Weite Teile der CDU-Basis, darunter viele ehrenamtlich tätige Leute aus Kirchen und Vereinen, bürgerliche Intellektuelle, überall wird nur der Kopf geschüttelt über das, was die Unionsführung da zum kurzfristigen Machterhalt fabriziert.
Mehrfache versuchte Pressebeeinflussung durch den BP, was bitte gibt's da noch zu diskutieren oder zu "erklären" oder gar zu relativieren?! Wer das nicht unmissverständlich verurteilt, den kann ich nicht mehr als Demokrat ernst nehmen, fertig und aus.
Mit Hartz IV und dem Aufkommen der Linken hatte die SPD als Volkspartei aufgehört zu existieren. Was wir im Moment erleben, sind die ersten deutlicheren Anzeichen des Niedergangs der Union. Vornedran eine Merkel, die sämtliche Konkurrenz wegbeisst (DAS war bei Kohl ähnlich), aber inhaltlich und personell ist es schlimmer. Programmatik Fehlanzeige (dieses schreckliche "Partei der Mitte" geht mir tierisch auf die Nerven!), konservativ schon mal gar nicht, Politik machen nach Meinungsumfragen, und personell ist mittlerweile auch in der zweiten Reihe ganz, ganz düster geworden: überwiegend Heuchler, Lügner, Hochstapler, Blender, Karriesten, Lobbyinteressenumsetzer, Nichtskönner. Wie verkommen muss man moralisch eigentlich sein, um in der CDU Karriere zu machen?
Für mich ist diese Partei absolut nicht mehr wählbar (und das sage ich als Ex-Stipendiat der Konrad-Adenauer-Stiftung und ehemaliger CDU-Wähler). Bitte, bitte, wo ist die bürgerliche Alternative? Die FDP (die ich bei der letzten Bundestagswahl ersatzweise gewählt habe, ich gebe es ja zu) ist es definitiv auch nicht, denn wer ohne jede soziale Ader nur Politik macht für die reichsten 3% der Gesellschaft, der muss sich nicht wundern, wenn das Wahlergebnis sich dem gleichen Wert annähert.
Ich wollte das alles nicht in den Wulff-Thread schreiben, weil das Bundespräsidenten-Imitat nur Auslöser dafür war, mal grundsätzlichere Sachen zu formulieren. Auch auf die Gefahr hin, dass Linke jetzt kommen, sich einzelne Sachen gezielt rauspicken und dann triumphierend sagen "ich hab's ja schon immer gewusst" -- vielleicht kann man trotzdem mal halbwegs neutral darüber diskutieren, warum weder CDU/CSU noch SPD heutzutage für irgendwas Konkretes stehen, alle in der Regierungsverantwortung von den Interessen ihrer Stammwähler so überhaupt nichts mehr wissen wollen, sich eigentlich nur als Umsetzer der Interessen von Lobbyisten verstehen (siehe z.B. SPD-Mann Schröder als "Genosse der Bosse"), und dabei jeglichen Anstand mit Füßen treten.
Ich kann mittlerweile gut nachvollziehen, was viele engagierte Gewerkschafter gefühlt haben müssen bei Schröders Hartz IV Programm. Nicht dass ich auf einmal links geworden wäre, keineswegs, aber wie da teilweise Politik für wenige Lobbyisten und gegen das eigene Partei-Selbstverständnis gemacht wurde, das war ähnlich zu dem, wie es heute vielen Konservativen unter der CDU-geführten Regierung geht.
Ich bin im Moment einfach nur sehr, sehr enttäuscht von unserer real existierenden "Demokratie", die diesen Namen immer weniger verdient. Das ist eine Parteiendiktatur, bei der -- parteienübergreifend! -- nur die übelsten Typen Karriere machen, nämlich diejenigen, die sich rechtzeitig an die mindestens genauso üblen Lobbygruppen verkaufen, um mit deren finzanieller und politischer Unterstützung nach oben geschoben zu werden. Elendes Poltikerpack!
Ist die Affäre Wulff ein Problem für Deutschland? -- Nö, wieso auch? Ein Bundespräsident hat eh nicht viel zu melden, da stört's auch nicht wirklich viel, wenn den Job so ein aalglatter Heuchler macht, den niemand mehr ernst nimmt. Dass überlebt die Demokratie problemlos. Das ist jetzt langsam bis zur Erschöpfung ausdiskutiert, egal, ob sich Wulff noch bis 2015 im Amt hält oder nicht.
Und für wen ist's ein Problem? -- Meiner Meinung nach für die CDU/CSU, und zwar ganz gehörig! Für Merkel kurzfristig auch, aber das ebbt irgendwann ab. Langfristig steuert aber die Union auf riesige Probleme zu; die ist gerade dabei, ihren Status als Volkspartei und ihre Verankerung in der Gesellschatf zu verspielen. Wie schon im Falle Guttenberg ist die bürgerlich-konservativ Medienlandschaft (FAZ!) mit am lautesten am Schimpfen über den Verlust von Anstand und Werten, die eigene Wählerschaft versteht die Welt nicht mehr, aber die Unionsführung laviert schrecklich herum und erweckt den Eindruck, jeglichen moralischen Kompass verloren zu haben. Weite Teile der CDU-Basis, darunter viele ehrenamtlich tätige Leute aus Kirchen und Vereinen, bürgerliche Intellektuelle, überall wird nur der Kopf geschüttelt über das, was die Unionsführung da zum kurzfristigen Machterhalt fabriziert.
Mehrfache versuchte Pressebeeinflussung durch den BP, was bitte gibt's da noch zu diskutieren oder zu "erklären" oder gar zu relativieren?! Wer das nicht unmissverständlich verurteilt, den kann ich nicht mehr als Demokrat ernst nehmen, fertig und aus.
Mit Hartz IV und dem Aufkommen der Linken hatte die SPD als Volkspartei aufgehört zu existieren. Was wir im Moment erleben, sind die ersten deutlicheren Anzeichen des Niedergangs der Union. Vornedran eine Merkel, die sämtliche Konkurrenz wegbeisst (DAS war bei Kohl ähnlich), aber inhaltlich und personell ist es schlimmer. Programmatik Fehlanzeige (dieses schreckliche "Partei der Mitte" geht mir tierisch auf die Nerven!), konservativ schon mal gar nicht, Politik machen nach Meinungsumfragen, und personell ist mittlerweile auch in der zweiten Reihe ganz, ganz düster geworden: überwiegend Heuchler, Lügner, Hochstapler, Blender, Karriesten, Lobbyinteressenumsetzer, Nichtskönner. Wie verkommen muss man moralisch eigentlich sein, um in der CDU Karriere zu machen?
Für mich ist diese Partei absolut nicht mehr wählbar (und das sage ich als Ex-Stipendiat der Konrad-Adenauer-Stiftung und ehemaliger CDU-Wähler). Bitte, bitte, wo ist die bürgerliche Alternative? Die FDP (die ich bei der letzten Bundestagswahl ersatzweise gewählt habe, ich gebe es ja zu) ist es definitiv auch nicht, denn wer ohne jede soziale Ader nur Politik macht für die reichsten 3% der Gesellschaft, der muss sich nicht wundern, wenn das Wahlergebnis sich dem gleichen Wert annähert.
Ich wollte das alles nicht in den Wulff-Thread schreiben, weil das Bundespräsidenten-Imitat nur Auslöser dafür war, mal grundsätzlichere Sachen zu formulieren. Auch auf die Gefahr hin, dass Linke jetzt kommen, sich einzelne Sachen gezielt rauspicken und dann triumphierend sagen "ich hab's ja schon immer gewusst" -- vielleicht kann man trotzdem mal halbwegs neutral darüber diskutieren, warum weder CDU/CSU noch SPD heutzutage für irgendwas Konkretes stehen, alle in der Regierungsverantwortung von den Interessen ihrer Stammwähler so überhaupt nichts mehr wissen wollen, sich eigentlich nur als Umsetzer der Interessen von Lobbyisten verstehen (siehe z.B. SPD-Mann Schröder als "Genosse der Bosse"), und dabei jeglichen Anstand mit Füßen treten.
Ich kann mittlerweile gut nachvollziehen, was viele engagierte Gewerkschafter gefühlt haben müssen bei Schröders Hartz IV Programm. Nicht dass ich auf einmal links geworden wäre, keineswegs, aber wie da teilweise Politik für wenige Lobbyisten und gegen das eigene Partei-Selbstverständnis gemacht wurde, das war ähnlich zu dem, wie es heute vielen Konservativen unter der CDU-geführten Regierung geht.
Ich bin im Moment einfach nur sehr, sehr enttäuscht von unserer real existierenden "Demokratie", die diesen Namen immer weniger verdient. Das ist eine Parteiendiktatur, bei der -- parteienübergreifend! -- nur die übelsten Typen Karriere machen, nämlich diejenigen, die sich rechtzeitig an die mindestens genauso üblen Lobbygruppen verkaufen, um mit deren finzanieller und politischer Unterstützung nach oben geschoben zu werden. Elendes Poltikerpack!
Adler-in-Wiesbaden schrieb:Aachener_Adler schrieb:Martin Fenin, mit 20 und Marcel Heller mit 21 zur Eintracht gekommen. Schon vergessen?
Zum auf der Hand liegenden Vergleich mit der Eintracht noch: Die richtig hohen Transfersummen werden nur für Offensivspieler erzielt und in diesem Bereich setzt die Eintracht schon seit Ewigkeiten nicht auf die (eigene oder zugekaufte) Jugend, sondern auf die Altersklasse 30+.
Ja, stimmt, da muss ich meine Aussage etwas zurücknehmen auf die letzten paar Jahre, d.h. die letzten paar Stürmerverpflichtungen. Insgesamt spielt bei mir sicher auch etwas Frust mit, weil wir mit Alvarez und Tosun zwei deutsche Jugendnationalspieler in unseren Reihen hatten und die nie ernsthaft eine Chance bekommen hatten. Immer nur der Hinweis "anderswo haben es die bei uns Aussortierten auch nicht gepackt" ist mir auf Dauer zu billig. Völlig klar: wie ein Talent sich entwickelt, liegt zum allergrößten Teil an Spieler selbst. Aber eben nicht nur. Man muss Spielern auch Chancen geben. Bei Führung mal gezielt junge Spieler einwechseln und sowas. Sehe ich leider immer nur anderen Vereinen. :neutral-face Wie will man offensiven Nachwuchsleuten etwas von Entwicklungschancen bei der Eintracht erzählen, wenn man das eigene Offensivspiel zur One-Man-Gekas-Show verkümmern lässt oder ihnen 31-Jährige Bankdrücker wie Rob Friend vor die Nase setzt? Das "einfach mal reinwerfen" klappt man anderen Vereinen auch nicht oft. Aber die Eintracht versucht es ja noch nicht mal, jedenfalls nicht in der Offensive, wo mit Transfers das große Geld verdient wird bzw. für Qualität richtig viel bezahlt werden muss, wenn man sie zukaufen muss, anstatt selbst auszubilden.
Zur Liste von SGE_Werner noch: Transfererlöse sind nicht alles. Entscheidend ist die Weiterentwicklung des Spielers mit Steigerung des Transferwerts. Das "Plus" ist auch da, wenn der weiterentwickelte Spieler nicht verkauft wird, sondern für den Verein langelang gute Leistungen bringt (wo man sonst einen anderen Spieler teuer hätte kaufen müssen). So wie bei Ochs oder Russ.
Da kann man Gladbach nur gratulieren. 17,5 Mio ist viel, viel Geld für einen Verein, der nicht an den Fleischtöpfen des internationalen Geschäfts sitzt.
Zum auf der Hand liegenden Vergleich mit der Eintracht noch: Die richtig hohen Transfersummen werden nur für Offensivspieler erzielt und in diesem Bereich setzt die Eintracht schon seit Ewigkeiten nicht auf die (eigene oder zugekaufte) Jugend, sondern auf die Altersklasse 30+. Leider.
Die letzten Spieler aus der Eintracht-Jugend, die für gutes Geld verkauft wurden, waren übrigens Russ und Ochs. Ist noch gar nicht so lange her. Aber als Defensivleute gab's halt "nur" je 3 Mio.
(Übrigens: Russ und Ochs wurden noch von Funkel vom Talent zum gestandenen BL-Spieler gemacht. Danach wurde -- insbesondere vom Trainerimitat -- stets mehr von Jugendförderung geredet als getan. Aber schauen wir mal, wie sich Rode und Kittel weiterentwickeln. Da besteht durchaus Hoffnung.)
Zum auf der Hand liegenden Vergleich mit der Eintracht noch: Die richtig hohen Transfersummen werden nur für Offensivspieler erzielt und in diesem Bereich setzt die Eintracht schon seit Ewigkeiten nicht auf die (eigene oder zugekaufte) Jugend, sondern auf die Altersklasse 30+. Leider.
Die letzten Spieler aus der Eintracht-Jugend, die für gutes Geld verkauft wurden, waren übrigens Russ und Ochs. Ist noch gar nicht so lange her. Aber als Defensivleute gab's halt "nur" je 3 Mio.
(Übrigens: Russ und Ochs wurden noch von Funkel vom Talent zum gestandenen BL-Spieler gemacht. Danach wurde -- insbesondere vom Trainerimitat -- stets mehr von Jugendförderung geredet als getan. Aber schauen wir mal, wie sich Rode und Kittel weiterentwickeln. Da besteht durchaus Hoffnung.)
Köhler hatte im DLF-Interview gesagt, dass die Bundeswehr im Ausland auch die Handelsinteressen der Bundeswehr schützt, worauf ihn die Opposition unter Dauerfeuer genommen hat, Verfassungsrechtler beschämt wegschauten und die eigenen Parteifreunde nicht recht wussten, was sie tun sollten, denn denen war als Politiker sehr wohl bewusst, wie vermint dieses Thema politisch ist. Daraufhin hatte Horst Köhler keine Lust mehr auf den ganzen Zirkus.
Mit Friedman und Wulff hätten sich gleich zwei Leute gefunden, die den eigenen moralischen Anspüchen nicht mal ansatzweise gerecht werden. Das müsste wirklich nicht sein.
Wer wirklich mal gute Interviews hören will, muss nur morgens den Deutschlandfunk im Radio einschalten. Hartes Nachfragen mit Niveau. Und nicht pure Provokation, Wadenbeißen und unfaires Worte im Mund herumdrehen a la Friedman. Mag ja sein, dass das im Einzelfall unterhaltsam ist, aber gute Interviews macht ein Friedman nicht. Ist jedenfalls meine persönliche Meinung.
Zu Deppendorf/Schausten: Oh je. Das kann man sich wirklich schenken. Dass es nicht live ist, finde ich auch etwas befremdlich. Naja. Wenn Wulff sich verplappert, kann er ja bei den Intendanten von ARD und ZDF anrufen und versuchen, eine ungekürzte Ausstrahlung noch zu verhindern.
Wer wirklich mal gute Interviews hören will, muss nur morgens den Deutschlandfunk im Radio einschalten. Hartes Nachfragen mit Niveau. Und nicht pure Provokation, Wadenbeißen und unfaires Worte im Mund herumdrehen a la Friedman. Mag ja sein, dass das im Einzelfall unterhaltsam ist, aber gute Interviews macht ein Friedman nicht. Ist jedenfalls meine persönliche Meinung.
Zu Deppendorf/Schausten: Oh je. Das kann man sich wirklich schenken. Dass es nicht live ist, finde ich auch etwas befremdlich. Naja. Wenn Wulff sich verplappert, kann er ja bei den Intendanten von ARD und ZDF anrufen und versuchen, eine ungekürzte Ausstrahlung noch zu verhindern.
Ob sich das Anschauen des Interviews lohnt, wird im wesentlichen an den Interviewern liegen. Wahrscheinlich werde ich mich nachher wieder mal über die Wattebäuschchenwerfer von ARD und ZDF ärgern und mir wünschen, die hätten da jemand vom Deutschlandfunk hingeschickt. Die wissen nämlich, wie's geht: anständig und fair im Ton, aber knallhart in der Sache nachfragen, wenn jemand nur Worthülsen absondert.
Dirty-Harry schrieb:Aachener_Adler schrieb:
Zum Vergleich mit Leverkusen:
Bayer AG: 111.400 Mitarbeiter, 35,1 Mrd Umsatz, 1,3 Mrd Gewinn.
Stada AG: 8.024 Mitarbeiter, 1,6 Mrd Umsatz, 0,086 Mrd Gewinn, auf Generika spezialisiert.
Wo hast Du die Zahlen her?
Wikipedia. Auf diese Idee hätte man auch selbst kommen können, oder?
(Und dass die Bayer AG und die Stada AG in einer anderen Liga spielen, sollte jeder mitbekommen, der mit offenen Augen durchs Leben geht.)
peter schrieb:
rau war auch eine lachnummer, finanziell abgesichert wäre er allerdings auch ohne den posten gewesen, dazu war er lange genug ministerpräsident.
Och, es gibt Ex-Ministerpräsident, die sich höhere Pensionsansprüche vor Gericht erstreiten wollen. Zum Beispiel Hans Eichel, unser hessischer Ex-MP... Mit 280000 EUR im Jahr als Ehrensold bis Lebensende (dazu Dienstwagen, Chaffeur und Büro) braucht sich da ein Ex-Bundespräsident keine Gedanken mehr machen.
[ulist]
Das erste könnte ich ihm verzeihen, wenn er ehrlich bereut (und das alles sich nicht zur Korruption auswächst). Die zweite Sache ist da deutlich problematischer. Das geht nicht als Bundespräsident. Und die Tatsache, dass auch aktuell noch eher Vertuschung als Transparenz angesagt ist (entgegen seiner Beschwichtigungen!), lässt auch arge Zweifel aufkommen, wie weit er seine Taten ehrlich bereut. Denn dazu sollte er erstmal alles komplett (!) gestehen und eben nicht scheibchenweise.