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Aachener_Adler

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SemperFi schrieb:
Siegen heute beide Vereine, dann haben wir sie definitiv überholt, da Inter auch nicht mehr Punkte holen kann, als durch unser Euroleague Halbfinale generiert wird....

Bist du dir da sicher?

Beide gewinnen und kommen weiter: 2*(2+1) = 6 Punkte geholt. Bei derzeit 0,9x Punkten Rückstand auf Italien hätte GER dann erstmal ITA überholt, denn 6 Punkt / 6 deutsche Teilnehmer = 1 > 0,9x.

Aber dann holt Deutschland noch 5 garantierte Punkte im EL-Halbfinale. Im worst case war's das dann aber auch. Inter kann aber neben 5 Punkten im CL-Halbfinale noch weitere Punkte im Finale holen, also ITA wieder in Front bringen. Oder was habe ich übersehen?
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Seit J*pp H*ynck*s, dieses [Selbstzensur], da weg ist, ist mir Gladbach sogar wieder halbwegs sympathisch geworden. Deren solide Vereinspolitik ist der unseren nicht unähnlich und als großen Vorteil haben sie ein eigenes Stadion. Es gibt wirklich schlimmere Vereine. Köln zum Bleistift.  

Dieses Mal muss die SGE aber ohne meine Anfeuerungen auskommen. Für mich wären es zwar nur 65 km bis Gladbach und in der Eintrittskarte wäre sogar die komplette ÖPNV-Anreise drin, aber meine Freundin kommt aus Koblenz und da wird am Freitagabend am Tivoli Alemannia gegen die TuS geschaut. Nächstes Jahr wird's diese Partie nämlich nicht mehr geben...  
(Zum Glück liest SIE hier nicht mit!)  
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AllaisBack schrieb:
Freuen wir uns lieber das wir aus dieser Schuldenspirale rausgekommen sind und wieder auf sicherem Fundament stehen!

Im Prinzip ja, aber...

* Es laufen noch Altverträge aus vergangenen Schuldentagen. Da freue ich mich schon auf den Tag, an dem man die Anschlussverträge aus der heutigen, starken Position heraus neu verhandeln kann. Das dürfte finanziell nochmal einiges bringen.

* In der aktuellen Saison (und auch in der Planung für die nächste) steht ein strukturelles Minus. Auch nicht schön. (Hängt natürlich mit Punkt 1 zusammen; Besserung in Sicht.)

Erst wenn wirklich alle Altlasten abgetragen sind und im laufendem Betrieb ein Plus herauskommt, sind die vergangenen Chaos-Jahre als Schuldenmacher-Verein und Fahrstuhlmannschaft komplett verarbeitet. Ein bisschen Geduld braucht das noch...

Euer Korinthenausscheider
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Morphium schrieb:
Das ist ein Argument fuer die Bremser im Verein. Diese Bremser waren es, die uns fast 2 Jahre Stillstand gebracht haben, sonst waer der Verein jetzt noch weiter.

Zeig mir den Verein, der aus der Zweiten Liga kommend sich schneller und weiter nach oben gearbeitet hat. Und komm bitte nicht mit Hoffenheim als Vorbild für die Eintracht an.
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Zur Hertha: wir sind unsere Schulden losgeworden, indem wir sehr langfristige Verträge eingegangen sind (bzw. eingehen mussten), an denen andere kräftig verdienen. Vermarkter, Stadionmiete, etc. Zum Teil bezahlen wir heute noch indirekt Altschulden ab. Bei der Hertha wird's nicht viel anders sein: auch die werden noch 10-20 Jahre an der Misswirtschaft der vergangenen Jahre zu knabbern haben.

Egal, ob die drinbleiben, in einem Jahr wiederaufsteigen oder was auch immer: ich würde um einen Kasten Äppelwoi wetten, dass die in den nächsten 5 Jahren keine Top-5 Platzierung in der Bundesliga mehr erreichen. Im Abstiegsfall wahrscheinlich noch deutlich länger. Bevor die wieder angreifen können, müssen die erstmal Ausgaben und Einnahmen in Einklang bringen. Und wenn das geschafft ist, ist die Hertha ein anderer Verein geworden.
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Morphium schrieb:
Redfox schrieb:
Morphium schrieb:
Redfox schrieb:
Adler5588 schrieb:
hab jetz mal die saison durchgetippt....auch der 3. is nicht komplett außer acht zu lassen  


Stimmt




Da wuerd ich nackt ueber die Strasse rennen!



 
Ok, ich werde den Post dann wieder hochholen



Werd das Bild hier reinstellen  


Auch das wird zur späteren Verwendung gespeichert.
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jona_m schrieb:
Für mich bleibt die Frage offen wer das entscheidet, weil freiwillig macht das nämlich keiner.

Politiker werden selten bis nie etwas beschließen, das der eigene Karriere potentiell schadet (sei es durch Ärger mit Lobbyisten, sei es durch Probleme, der Bevölkerung die Entscheidung zu verkaufen, sei es durch Wegfall von Pöstchen). Aber wenn's gut läuft, beschließen sie die Einführung von irgendwas im Jahre 2020-2030 oder so, also in einer Zeit, wo es sie selbst nicht mehr betrifft. So kann es funktionieren. Siehe z.B. Klimaziele oder "Schuldenbremse". Auch wenn später das eine oder andere dann abgeschwächt wird: manches Sinnvolles kommt durch. Mehr ist in der heutigen Demokratie nicht möglich. Für die Gegenwart gibt's nur Pseudo-Quatsch wie "für das Klima mal 'ne Stunde abends 'symbolisch' das Licht auslassen".

Das Verschieben in die ferne Zukunft ist heute der einzige Weg, wie eine de facto nicht mehr funktionierende Demokratie (mangels politischem Interesse der Bevölkerung!) noch zu vernünftigen Weichenstellungen kommen kann. Denn normalerweise haben die "Entscheidungsfindung gemäß Demoskopie" und die Optimierung für die nächste(n) Wahl(en) längst die Optimierung für die nächste Generation abgelöst. Sobald etwas in den aktuellen Wahlkampf gezogen wird, ist's aus mit Vernunft und Nachhaltigkeit, weil die dumme Bevölkerung lieber großspurige Versprechungen als nachhaltige Konzepte wählt. Sobald z.B. irgendwelche Offenbacher Populisten (und kurz später die etablierten Parteien) mit "Wir lassen uns nicht von Frankfurt schlucken!" Politik macht, wäre die Idee einer "StädtRegion Frankfurt" dort nur noch schwer durchsetzbar und selbst die Befürworter würden mehr in Diskussionen über den passenden Namen der Sache gezwungen als über Inhalte.

(Sorry für die OT-Abweichungen. Und bevor es zu demokratiekritisch klingt, noch das berühmte Churchill-Zitat: "Democracy is the worst form of government, except for all those other forms that have been tried from time to time.")
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Als gebürtiger Frankfurter bin ich klar dafür. Kann von mir aus noch größer werden (warum so weit ins HG-Gebiet rein, aber nicht nach MTK?). Für die Region insgesamt ist es besser, kommunale Aufgaben zusammenzulegen. Auf Dauer besser, als wenn einer auf Kosten des anderen Politik macht.

Zum Vergleich: hier in Aachen gibt's seit der letzten Kommunalwahl die Städteregion Aachen. Straßenverkehrsamt und ein paar andere Sachen waren schon länger vom Kreis Aachen und der Stadt Aachen zusammengelegt. Jetzt ist eben die StädteRegion AC der Rechtsnachfolger des Landkreises AC und enthält zusätzlich die Stadt AC. (Die übrigens weiterhin bei einem solchen Modell selbständig bleibt; auch für Frankfurt würde kein "Groß-Frankfurt" entstehen.) Von Wirtschaftsförderung bis Müllentsorgung ist einfach die Zusammenlegung sinnvoll. Aufpassen muss man allerdings, dass sowas nicht einfach nur der Schaffung neuer Politiker-Versorgungspöstchen dient. Es muss tatsächlich mehr wegfallen als neu entsteht!

Im Falle der Rhein-Main-Region wäre es wohl nicht ganz so einfach, da Teile von mehreren Landkreisen abgeknabbert werden müssten. (Und das, wo z.B. MTK schon der flächenmäßig kleinste Landkreis Deutschlands ist!) Aber wenn Frankfurt mit anderen Metropolen konkurrieren will, muss der Weg in Richtung der Erweiterung bzw. Zusammenlegung kommunaler Aufgaben (in welcher Form auch immer) gehen.

Flächen-Vergleich:
* Berlin: 891 km^2
* Hamburg: 755 km^2
* Köln: 405 km^2
* München: 310 km^2
* Dortmund: 280 km^2
* Frankfurt: 248 km^2.

Berlin und Hamburg wurden mit einem Groß-Hamburg-Gesetz (1937) bzw. Groß-Berlin-Gesetz (1920) deutlich "aufgeblasen" und verdanken nicht zuletzt diesem ihre bis heute bedeutende Rolle als europäische Metropole.

In der heutigen Zeit (d.h. nach dem Dritten Reich) ist "Groß-Irgendwas" politisch nicht mehr vermittelbar, aber eine geeignete Form der verstärkten regionalen Zusammenarbeit sollte auch für eine Metropolregion wie Frankfurt möglich sein. Wie gesagt: wenn jeder irgendwie auf Kosten des Nachbarn leben will, schadet das langfristig allen.
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Wenn wir gewinnen, dann fast immer ganz knapp mit einem Tor Unterschied. Das erinnert wirklich an die Hertha im letzten Jahr.  :neutral-face

Ich habe mal irgendwo in einem wissenschaftlich inspirierten Beitrag zum Fußball gelesen, dass man die wahre Spielstärke einer Mannschaft am Torverhältnis sehen könne. Ein bisschen was ist da wohl dran. Wir spielen zur Zeit über unseren Verhältnissen erfolgreich und haben zur Zeit einfach einen Lauf. Man sollte nicht davon ausgehen, dass das nächste Saison (oder schon in den nächsten Spielen!) immer so weiter geht.

Trotzdem: wir sollten uns über den Ist-Zustand freuen, solange es möglich ist!  

Wenn am Ende EL herauskommt: super! Wenn nicht, war's trotzdem eine verdammt gute Saison. Das können die Fans von unseren direkten Konkurrenten aus Hamburg, Wolfsburg und Stuttgart nicht so sagen...
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Danke. Schön, dass sowas bei aller berechtigter Begeisterung über Caio und Franz nicht untergeht.
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Mag sein, dass die EL wirtschaftlich nicht viel bringt (auch wenn wir sicher mehr Zuschauer hätten als Wolfsburg oder Hertha!). Aber für das Renomee des Vereins wäre es sicher positiv. Mehr Attraktivität für Sponsoren oder bei talentierten Spielern auf der Suche nach einem neuen Verein kann kaum schädlich sein.

Bochum, Nürnberg oder Hertha sind in ihrem UC/EL-Jahr auch deshalb eingebrochen (bis zum Abstieg!), weil ihr vorheriger Aufstieg nicht nachhaltig war. Mit gewaltiger Anstrengung drei Schritte vor, dann vier Schritte zurück. Bei HB & Co ist das Risiko auf zwei Schritte vor, einen zurück begrenzt. Die "Zementierung" hat manchmal auch etwas Gutes...
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Schweglers Interview gefällt mir. Der kann nicht nur kicken, der hat auch was in der Birne.
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Clark ist ein etablierter US-Nationalspieler und die US-Nationalmannschaft erreicht bei WMs eigentlich relativ zuverlässig das Achtelfinale, d.h. man sollte sie zu den Top-16, mindestens aber zu den Top-25 der Welt rechnen (mit der Argumentation dass bei einer WM immer ein paar starke Europäer fehlen.)

Die üblichen Nationalmannschafts-Rankings (FIFA, AQB Sports Ranking, ELO Sports Ranking, ...) sahen die USA in den letzten Jahren auch oft unter den Top-16, teils sogar Top-10, aktuell aber eher so um #20 herum. Außerdem gilt/galt gerade das defensive Mittelfeld als Prunkstück der USA; Jermaine Jones hätte da auch unverletzt keineswegs seinen Platz im 24er-Kader für die kommende WM sicher.

Ich habe mir von Clark einiges versprochen. Soooo schlecht kann der eigentlich gar nicht sein. Trotzdem vetraue ich natürlich auf das Trainerteam; die sehen ihn täglich beim Training. Da scheint er aus irgendwelchen Gründen nicht so zu überzeugen, dass man ihn gefahrlos bringen kann.
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Abseits wird zum strafbaren Abseits, d.h. es wird gepfiffen, wenn der entsprechende Spieler ins Spielgeschehen eingreift. Soweit der Regeltext. Das ist eindeutig der Fall, wenn der angreifende Spieler den Ball spielt. Tut er das aber nicht, gibt es beliebig viel Interpretationsspielraum bezüglich des "Eingreifens" und genau das ist das Problem... Zwischen "Sicht verdecken" und "Abwehrspieler irritieren" gibt's beliebig viele Grauzonen...

Persönliche Meinung (Achtung, ich bin eher der Defensivspieler ) : Jeder Angreifer, der im Strafraum rumturnt, irritiert die Abwehr. Das ist für mich immer ein Eingreifen ins Spielgeschehen, einfach weil es Aufmerksamkeit bindet. Im 16er sollte daher meiner Meinung nach grundsätzlich jede Abseitsposition auch strafbar sein. (Ich weiß: es ist nach derzeit gültiger Regelauslegung nicht so...) Außerhalb des Strafraums kann man gerne (passives) Abseits straffrei lassen, wenn der Stürmer nicht in Spielgeschehen eingreift.

Indem man Abseitspositionen im Strafraum grundsätzlich strafbar macht, könnte man auch den "Trick" bekämpfen, dass am Elfmeterpunkt der Stürmer im Abseits wartet, während jemand am Flügel langflitzt, den Stürmer in der Mitte überholt und dann reinflankt ("neue Spielsituation" und der alleine rumstehende Stürmer ist urplötzlich nicht mehr Abseits). Ich fand es immer schon komisch, dass man so regelkonform Tore machen kann und wundere mich, dass das nicht viel mehr ausgenutzt wird.
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1. Platz 1. Liga: 36 Punkte
2. Platz 1. Liga: 35 Punkte
3. Platz 1. Liga: 34 Punkte
...
16. Platz 1. Liga: 21 Punkte
17. Platz 1. Liga: 20 Punkte
18. Platz 1. Liga: 19 Punkte
--------------------------------------
1. Platz 2. Liga: 18 Punkte
2. Platz 2. Liga: 17 Punkte
3. Platz 2. Liga: 16 Punkte
...
16. Platz 2. Liga: 3 Punkte
17. Platz 2. Liga: 2 Punkte
18. Platz 2. Liga: 1 Punkte

allgemein: 37-Platz für 1. Liga, 19-Platz für 2. Liga
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@Bacardijoe: Ja, unter bestimmten Bedingungen ist Hertha auch nächste Saison noch knapp vor uns. (Wenn sie absteigen, sind sie aber definitiv weg, weil nur Erstligisten zählen.) Und Hoffenheim ist am Saisonende definitiv entweder knapp vor oder knapp hinter uns in der Dreijahreswertung. Wir werden uns in der nächsten Saison wohl eher um die Plätze 9-11 der TV-Gelder-Rangliste (-> Dreijahreswertung + Tabellenplätze der aktuellen Saison) streiten, als den 8. anzugreifen; bis zu WOB/VfB/BVB/SVW ist es jeweils noch ein gutes Stück, nämlich so rund 4 Plätze, die wir 2010/2011 im Durchschnitt vor diesen Mannschaften liegen müssten. Alles richtig.

Aber trotzdem kann man sich doch freuen, dass wir im fünften Jahr Bundesliga die TV-Rangliste schon so weit von unten aufgerollt haben, wie das im Moment der Fall ist. Die Mannschaften, die sich in den letzten 15 Jahren (d.h. unter 45 aufgestiegenen Mannschaften!) dauerhaft in der Bundesliga etablieren konnten, kann man schließlich an einer Hand abzählen: Wolfsburg (dank VW!), Hannover*, Eintracht, Bochum*.
(* = aktuell gefährdet)

Ich glaube nicht, dass man es sich "zu einfach" macht, wenn man sich über das bisher Erreichte freut. Und "komplett neu gewürfelt" wird nächste Saison auch nicht. Jeder Platz zählt, auch diese Saison, um eine möglichst günstige Ausgangsposition für die nächsten Jahre zu haben.
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MrBoccia schrieb:
zum hundertsten Male: nein. Es gibt keinen Extra-Startplatz, falls ein Deutscher die Euro-League gewinnt.

Etwas präziser: Es gibt keinen Extra-Startplatz für uns oder einen anderen anderweitig nicht qualifizierten Club, falls ein Deutscher die Euro-League gewinnt. Es gäbe sehr wohl einen Extra-Startplatz für Wolfburg oder den HSV, wenn die die EL gewinnen, aber anderweitig nicht qualifiziert wären. Nur bringt uns das nichts.

Wir müssen mindestens 6. werden (unter der Annahme, dass der Pokalsieger auch unter den Top-6 ist). Sonst keine Chance auf Europa.
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Danke für diese Hintergrundinformationen! So macht ein Forum Spaß.  
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Nochmal zum Einmeißeln für alle, auch wenn's schon 1000 mal in diesem Thread gesagt wurde. Vielleicht hilft ja Fettdruck, damit's jemand liest: (*seufz*)

Uns reicht ein Top-6 Platz, wenn Bremen (und der andere DFB-Pokalfinal-Teilnehmer, also Bayern oder Schalke) auch einen Top-6 Platz holt. Einen anderen Weg nach Europa gibt es für uns in diesem Jahr nicht. Weder über die UEFA-5-Jahres-Wertung noch über CL- oder EL-Siege deutscher Mannschaften.
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An alle, die die Bayern-Aufstellung bzw. -Taktik für die Zukunft zum Standard machen wollen: bedenkt bitte auch, dass es gegen Bayern geklappt hat, weil es mit einem nicht unerheblichen Überraschungseffekt verbunden war. Den bekommt man nicht zweimal hin.