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Adlerdenis

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Man mag wenn man hier liest glauben, es gibt nur noch ein Thema. Klima Klima Klima.

An die Krankenpleger:innen und Ärzte:innen die sich jetzt seit anderthalb Jahren den ***** aufreissen denkt keiner.

Klima kann man gerne retten, sollte andere wichtige Themen aber nicht aus den Augen verlieren.

Ich bin für einen Mindestlohn von 15,— Euro.
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Brady74 schrieb:

Man mag wenn man hier liest glauben, es gibt nur noch ein Thema. Klima Klima Klima.

Da hat die ganze Propaganda von Grünen, Rezo und co schon gewirkt. Die Leute so auf ein Thema einschießen, dass sie alles andere vergessen und zur Not auch ne Koalition mit der FDP schlucken, so lange man es "Klimakoalition" nennt.
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Frankfurter-Bob schrieb:

Die junge Generation hat aber nicht verstanden, dass sie selbst das Problem sind, nicht nur die "Alten". Anders ist das Wahlergebnis der FDP, gerade bei Erstwählern, nicht zu erklären.


Ja, Sauerei, dass Leute mit 18, denen das richtige Verhalten nie vorgelebt wurde nicht die Weitsicht und Erfahrung älterer Menschen haben.

Die FDP hat die Jugend mit 2 Argumenten meiner Meinung nach gewonnen, zum einen die Ablehnung von Lockdowns (aktuelles Thema) und dann dass Klimawandel mit Technologie aufzuhalten sei.

Aber wer aus einer Generation wo jede Minute neue Technik nachgeworfen wird, würde denn auf sowas reinfallen.

Mal ernsthaft, wir Alten haben Kohl (in Mehrheit) abgekauft, dass es für die Wende keine Steuererhöhungen braucht, da sollten wir was Leichtgläubigkeit und Leben in einer Traumwelt angeht aber sowas von die Klappe halten, zum Dank haben wir ihn ja dann direkt noch mal gewählt.
(Verallgemeinerung in diesem Maße finde ich legitim, da auch die Grundaussage, die zitiert wird hier verallgemeinert, auch wenn ich bei beiden Wahlen weder wahlberechtigt war, noch so dämlich den Schnodder zu glauben, da ich wusste, wie es im Osten aussah, nehme ich mich als aktuellen Teil der "Alten" aus dieser Aussage raus)
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SemperFi schrieb:

Frankfurter-Bob schrieb:

Die junge Generation hat aber nicht verstanden, dass sie selbst das Problem sind, nicht nur die "Alten". Anders ist das Wahlergebnis der FDP, gerade bei Erstwählern, nicht zu erklären.


Ja, Sauerei, dass Leute mit 18, denen das richtige Verhalten nie vorgelebt wurde nicht die Weitsicht und Erfahrung älterer Menschen haben.

Die FDP hat die Jugend mit 2 Argumenten meiner Meinung nach gewonnen, zum einen die Ablehnung von Lockdowns (aktuelles Thema) und dann dass Klimawandel mit Technologie aufzuhalten sei.

Aber wer aus einer Generation wo jede Minute neue Technik nachgeworfen wird, würde denn auf sowas reinfallen.

Mal ernsthaft, wir Alten haben Kohl (in Mehrheit) abgekauft, dass es für die Wende keine Steuererhöhungen braucht, da sollten wir was Leichtgläubigkeit und Leben in einer Traumwelt angeht aber sowas von die Klappe halten, zum Dank haben wir ihn ja dann direkt noch mal gewählt.
(Verallgemeinerung in diesem Maße finde ich legitim, da auch die Grundaussage, die zitiert wird hier verallgemeinert, auch wenn ich bei beiden Wahlen weder wahlberechtigt war, noch so dämlich den Schnodder zu glauben, da ich wusste, wie es im Osten aussah, nehme ich mich als aktuellen Teil der "Alten" aus dieser Aussage raus)

Mich erstaunt es eher, dass so viele Leute den Grünen auf den Leim gehen. Eine voll opportunistische Partei, die jetzt als erstes mit der FDP sprecht, und trotzdem lese ich hier noch, die hätten stärkste Kraft werden müssen.
Und dann hält man mir vor, ich sei verblendet mit der Union und würde die FDP als Wahlsieger feiern. Na, ich führe gerade keine Gespräche mit denen und will die auch eigentlich nicht in der Regierung. Die Grünen scheinen da weniger Schmerzen mit zu haben als ein eingefleischter CDU-Wähler. Wenn einem das nicht zu denken gibt...
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Aber es war doch reine Fantasie davon auszugehen, dass die Grünen ein deutlich besseres Ergebnis erzielen als es jetzt der Fall ist.
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Frankfurter-Bob schrieb:

Aber es war doch reine Fantasie davon auszugehen, dass die Grünen ein deutlich besseres Ergebnis erzielen als es jetzt der Fall ist.

Da mag ich dir nicht widersprechen. Aber man ist ja mit diesem Anspruch angetreten und muss sich jetzt daran messen lassen. Was man intern ja anscheinend auch tut.
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amsterdam_stranded schrieb:
Ja. Die Maximalforderungen der Klimabewegung in Richtung Degrowth gehen aber deutlich darüber hinaus.
Das ist auch gut so. Eine Lösung der Klimakrise kann es unter kapitalistischem Wachstumszwang nicht geben. Auch Erneuerbare verbrauchen Ressourcen, die auf einem endlichen Planeten irgendwann ausgehen. Wer mehr zu den wirtschaftspolitischen Vorstellungen der Klimabewegung lesen möchte:
https://www.fridaysforfutureffm.de/24-09-21-globalstrike/

amsterdam_stranded schrieb:
Es ist eher ein Mythos, dass dafür kein Preis zu bezahlen sein wird.
Derzeit zahlt die junge Generation vor allem einen hohen Preis für das kapitalistische Wirtschaftssystem. Immer mehr von ihnen haben darauf keine Lust mehr. Im zutiefst neoliberalen GB z. B. wendet sich schon heute ein Großteil der Jugend ab von einem System, was ihnen nichts mehr zu bieten hat:
https://www.freitag.de/autoren/the-guardian/esst-die-reichen-kapitalismus-sozialismus-millenials

Sorgen wir dafür, dass der Jugendprotest weiter links bleibt, die Alternative ist nicht der StatusQuo, sondern eine rechtsradikale Revolution und die will hier ja hoffentlich niemand.
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LDKler_neu schrieb:

amsterdam_stranded schrieb:
Ja. Die Maximalforderungen der Klimabewegung in Richtung Degrowth gehen aber deutlich darüber hinaus.
Das ist auch gut so. Eine Lösung der Klimakrise kann es unter kapitalistischem Wachstumszwang nicht geben. Auch Erneuerbare verbrauchen Ressourcen, die auf einem endlichen Planeten irgendwann ausgehen. Wer mehr zu den wirtschaftspolitischen Vorstellungen der Klimabewegung lesen möchte:
https://www.fridaysforfutureffm.de/24-09-21-globalstrike/

amsterdam_stranded schrieb:
Es ist eher ein Mythos, dass dafür kein Preis zu bezahlen sein wird.
Derzeit zahlt die junge Generation vor allem einen hohen Preis für das kapitalistische Wirtschaftssystem. Immer mehr von ihnen haben darauf keine Lust mehr. Im zutiefst neoliberalen GB z. B. wendet sich schon heute ein Großteil der Jugend ab von einem System, was ihnen nichts mehr zu bieten hat:
https://www.freitag.de/autoren/the-guardian/esst-die-reichen-kapitalismus-sozialismus-millenials

Sorgen wir dafür, dass der Jugendprotest weiter links bleibt, die Alternative ist nicht der StatusQuo, sondern eine rechtsradikale Revolution und die will hier ja hoffentlich niemand.

Ich denke, 100% dieser 35% haben keine Ahnung, was Sozialismus bedeutet, und würden sich den Kapitalismus schnell zurückwünschen.
Ich könnte mich da jedes mal ärgern, weil ich auch Leute kennengelernt habe, die Sozialismus erlebt haben. Aus meiner Sicht ist es fast eine Verhöhnung dieser Leute, wenn irgendwelche dummen, verwöhnten Blancos in Europa oder den USA nach Sozialismus schreien.
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sonofanarchy schrieb:

Habeck als Vizekanzler hat aber schon einigen Charme

Ich würde das für einen mittleren bis großen Skandal halten.
Wenn es jetzt erst ausgekungelt würde genauso, wenn es vorher interne Absprachen gab, die allerdings nicht kommuniziert wurden, öffentlich.
Baerbock ist schließlich als Spitzenkandidatin angetreten. Auch, wenn wir ja das Parlament wählten und nicht Personen, ist das selbstredend ein valider Grund, wer da KanzlerIn werden wollte bzw. SpitzekandidatIn war.
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reggaetyp schrieb:

sonofanarchy schrieb:

Habeck als Vizekanzler hat aber schon einigen Charme

Ich würde das für einen mittleren bis großen Skandal halten.
Wenn es jetzt erst ausgekungelt würde genauso, wenn es vorher interne Absprachen gab, die allerdings nicht kommuniziert wurden, öffentlich.
Baerbock ist schließlich als Spitzenkandidatin angetreten. Auch, wenn wir ja das Parlament wählten und nicht Personen, ist das selbstredend ein valider Grund, wer da KanzlerIn werden wollte bzw. SpitzekandidatIn war.

Naja, du weißt aber schon, dass sie nur den Vorzug bekam, weil sie ne Frau ist.
Ich muss die Grünen an dieser Stelle echt mal loben, dass man so ehrlich und reflektiert mit dem Wahlergebnis umgeht und die Enttäuschend nicht verhehlt, anstatt sich als Wahlsieger zu feiern.
Wie man sich da jetzt intern positioniert, zeigt doch deutlich, dass Habeck für die Partei eigentlich der bessere Kandidat gewesen wäre.
Wäre ich den Grünen zugetan, würde ich mich eher ärgern, dass man eine vielleicht historische Chance vertan hat.
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SGE_Werner schrieb:

Wäre nett, wenn Ihr dann das Off-Topic und das Gebabbel etwas wieder runterfahrt. Für letzteres haben wir ja auch noch ein eigenes Unterforum.

Sonst wird es einfach irgendwann unleserlich.
Danke und Gute Nacht.

Und ich hab heut also ein Humordefizit ...
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Was hast du dir denn erhofft? Oder anders gefragt: Wie hätte das Wahlergebnis denn aussehen müssen, damit du nicht so empfindest?
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LDKler_neu schrieb:

Toll, dass so viele mit einsteigen
D. H. Stand jetzt gibts folgende Spenden in Höhe von 25 Euro:

Bei Ampel zahlen:
LDKler
Adlerdenis
Brady74

Bei Jamaika zahlen:
Tafelberg
Werner
Schönesge

Weitere Mitmachende sind herzlich willkommen!

Ihr habt sie doch nicht mehr alle!
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FrankenAdler schrieb:

LDKler_neu schrieb:

Toll, dass so viele mit einsteigen
D. H. Stand jetzt gibts folgende Spenden in Höhe von 25 Euro:

Bei Ampel zahlen:
LDKler
Adlerdenis
Brady74

Bei Jamaika zahlen:
Tafelberg
Werner
Schönesge

Weitere Mitmachende sind herzlich willkommen!

Ihr habt sie doch nicht mehr alle!

Wieso? Ich hab schon auf viel schwachsinnigeren Mist gewettet als das.
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Über die paar Kröten lachen doch die Armen, oder vielleicht auch nicht, wenn Lindner Finanzminister wird
Alternativ könnte sich die Verlierer auch einem gepflegten Arschballern am Gleisdreieck stellen.
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Motoguzzi999 schrieb:

Über die paar Kröten lachen doch die Armen, oder vielleicht auch nicht, wenn Lindner Finanzminister wird
Alternativ könnte sich die Verlierer auch einem gepflegten Arschballern am Gleisdreieck stellen.

Schaffst du das oder müssen wir danach die medizinische Abteilung der Eintracht ans Gleisdreieck holen?
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25 Euro auf Jamaika.
Wirds was anderes, geht das Geld als Spende an eine zivilgesellschaftliche Organisation deiner Wahl.
Wirds Jamaika, müssen Werner und Tafelberg spenden.
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LDKler_neu schrieb:

25 Euro auf Jamaika.
Wirds was anderes, geht das Geld als Spende an eine zivilgesellschaftliche Organisation deiner Wahl.
Wirds Jamaika, müssen Werner und Tafelberg spenden.

Alles klar, bin dabei. Wirds nicht Jamaika, spende ich an eine Hilfsorganisation für kranke Kinder. Welche, geb ich noch bekannt, will mich lieber nochmal informieren.
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ob er auch mit wettet?
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Tafelberg schrieb:

ob er auch mit wettet?

Um was genau soll ich wetten?
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SGE_Werner schrieb:
Und Habeck kann mit beiden, die Basis der Grünen aber nicht.
Aha, und was war das dann 2017? Jamaika ist damals an der FDP gescheitert, nicht an der grünen Basis.
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LDKler_neu schrieb:

SGE_Werner schrieb:
Und Habeck kann mit beiden, die Basis der Grünen aber nicht.
Aha, und was war das dann 2017? Jamaika ist damals an der FDP gescheitert, nicht an der grünen Basis.


Soweit ich weiß, ist Jamaika gescheitert, weil man sich bei gewissen Punkten einfach nicht einig wurde, z. B. bei der Migrationspolitik. Das hat Lindner den Grünen auch mal bei der Bundestagsdebatte vorgehalten.
Er hat halt damals die Sache dann beendet.
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Wir sprechen über "Nationalstolz" und was er anrichten kann.
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WürzburgerAdler schrieb:

Wir sprechen über "Nationalstolz" und was er anrichten kann.

Okay. Ich kann jetzt in Deutschland, außerhalb gewisser Kreise nicht sehen, dass wir damit ein Problem hätten. Im Gegenteil, ich hab eher den Eindruck, die meisten Leute hier stehen der eigenen Nation, Bevölkerung etc. ziemlich kritisch gegenüber.
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Adlerdenis schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:

Allein das Wiedererstehen von solch seltsamen Begriffen wie Nationalstolz, Nationalbewusstsein oder ähnliche Dinge, die das eigene Land/Volk überhöhen und andere zurücksetzen, lässt mich ratlos zurück.

Naja, da hat aber deine Generation auch irgendwie ein gestörtes Verhältnis zu.
Sowas wie ein Nationalbewusstsein, ist egal was man davon hält, völlig normal und in jeder Nation vorhanden, und das wirst du den Leuten auch nie nehmen. Gruppenzugehörigkeit funktioniert nunmal zwangsläufig über eine Abgrenzung.
Du wirfst doch auch den Franzosen oder anderen Völkern nicht ihre nationale Identität vor.
Sowas wie eine gemeinsame Identifikation als Nation bedeutet noch lange keinen eingeschlagenen Weg richtig Extremismus, und ich finde, das sollte man auch nicht immer so darstellen.


Sorry, was für ein Unsinn. Der Reihe nach:

Nein, Nationalbewusstsein ist nicht normal, es ist ein künstlich erzeugtes Gefühl aufgrund eines künstlich erzeugten Gebildes. Das beste Gegenbeispiel für deine etwas schlichte These ist die Tatsache, dass sich heute viele Menschen als Europäer fühlen und ihnen das Nationalbewusstsein gestohlen bleiben kann. Und das in einem Kontinent, der kulturell, sprachlich und historisch so different ist wie kein anderer.
Dies gilt im Übrigen nicht nur für Deutsche.

Insofern weiß ich nicht, wer hier ein gestörtes Verhältnis hat.

Gegen nationale Identitäten habe ich kein Wort gesagt. Genauso wenig habe ich behauptet, dass eine nationale Identität zwangsläufig zum Extremismus führt. Aber Dinge wie Nationalstolz oder, wie du es treffend formuliert hast, "Abgrenzung", die führen zu eigener Erhöhung und Herabsetzung anderer.

Aus meiner Zeit in den USA weiß ich, was Nationalchauvinismus bedeutet. Und das, obwohl die Amerikaner grundsätzlich extrem gastfreundliche und offene Menschen sind. Aber der "Nationalstolz", den sie von der Elementary School an ohne Pause gepredigt bekommen, hat ihre Herzen vergiftet. Und nicht nur ihre Herzen.
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WürzburgerAdler schrieb:

Nein, Nationalbewusstsein ist nicht normal, es ist ein künstlich erzeugtes Gefühl aufgrund eines künstlich erzeugten Gebildes. Das beste Gegenbeispiel für deine etwas schlichte These ist die Tatsache, dass sich heute viele Menschen als Europäer fühlen und ihnen das Nationalbewusstsein gestohlen bleiben kann. Und das in einem Kontinent, der kulturell, sprachlich und historisch so different ist wie kein anderer.
Dies gilt im Übrigen nicht nur für Deutsche.

Dafür hätte ich ganz gerne mal irgendwelche Belege. Ich bezweifle, dass das so ist, also dass viele Menschen sich mehr als Europäer fühlen denn als Deutsche, Spanier, Italiener, Franzosen, Polen etc.


WürzburgerAdler schrieb:

Gegen nationale Identitäten habe ich kein Wort gesagt. Genauso wenig habe ich behauptet, dass eine nationale Identität zwangsläufig zum Extremismus führt. Aber Dinge wie Nationalstolz oder, wie du es treffend formuliert hast, "Abgrenzung", die führen zu eigener Erhöhung und Herabsetzung anderer.

Doch, du hast Nationalbewusstsein in einem negativen, bedenklichen Kontext gesetzt.

WürzburgerAdler schrieb:

Aus meiner Zeit in den USA weiß ich, was Nationalchauvinismus bedeutet. Und das, obwohl die Amerikaner grundsätzlich extrem gastfreundliche und offene Menschen sind. Aber der "Nationalstolz", den sie von der Elementary School an ohne Pause gepredigt bekommen, hat ihre Herzen vergiftet. Und nicht nur ihre Herzen

Na dann können wir ja froh sein, dass es in Deutschland bei weitem nicht so ist, also über was sprechen wir hier?
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Laut FAZ soll Habeck bei den Grünen Vizekanzler werden btw, egal welche Koalition es geben wird.

Es hat begonnen. Mal schaun ob Laschet als nächster abgesägt wird und ob der Rückhalt für Schulz in Teilen der SPD jetzt auch anfängt zu bröckeln, wenns ans harte verhandeln geht.
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ChenZu schrieb:

Laut FAZ soll Habeck bei den Grünen Vizekanzler werden btw, egal welche Koalition es geben wird.

Es hat begonnen. Mal schaun ob Laschet als nächster abgesägt wird und ob der Rückhalt für Schulz in Teilen der SPD jetzt auch anfängt zu bröckeln, wenns ans harte verhandeln geht.

Das kam aber auch echt mit Ansage. Ich kenne niemanden, vom Grünen-Wähler bis zum Grünen-Hasser, der Habeck nicht vorgezogen hätte.
Ich könnte mir vorstellen, die Annalena geht jetzt dahin, wo Schulz und Steinbrück sind.
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Adlerdenis schrieb:

Ich tippe auf die Ampel, einfach weil es mir die gangbarste Lösung zu sein scheint.


Aha - und wo ist da jetzt der Dissenz?
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Motoguzzi999 schrieb:

Adlerdenis schrieb:

Ich tippe auf die Ampel, einfach weil es mir die gangbarste Lösung zu sein scheint.


Aha - und wo ist da jetzt der Dissenz?

Ach verdammt. Ich meinte Jamaika, sorry.
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SGE_Werner schrieb:

Spannend ist ja, dass eine Ampel ca. 60 % der Jung- und Erstwähler abdecken würde, man könnte also schon sagen, dass die Ampel sozusagen das Projekt der jungen Menschen ist. Und da die SPD es führen würde und diese bei den Menschen mittleren Alters und auch bei Ü60 die stärkste Partei ist, wäre das sozusagen also auch dort einigermaßen tragbar.


Grundsätzlich haben meine Schüler die Lage bezüglich der Wahrscheinlichkeit einer Ampel so eingeschätzt wie du (mit ein bisschen Nachhilfe ). Für mich kommt noch hinzu, dass hier das Narrativ stimmig ist. Die FDP und die Grünen verstehen sich als Partei des Aufbruchs, diese Story könnte zusammen mit der SPD ein stimmiges Bild ergeben, was man der eigenen Basis verkaufen kann. Und wenn Lindner dann Finanzminister wird, kann er behaupten, dass er die anderen einhegt. Dazu die Anna-Lena als Außenministerin (Ich freue mich schon auf Putins Fresse) und der Habeck wird eine Art grüner Superminister für Umwelt, Energie und Landwirtschaft (er kommt ja auch vom Kühemelken her). SPD Arbeit und Soziales. Könnte passen. Derweil sich die CDU/CSU in der Opposition erneuert, so kann es ja nicht weitergehen mit denen.
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Motoguzzi999 schrieb:

SGE_Werner schrieb:

Spannend ist ja, dass eine Ampel ca. 60 % der Jung- und Erstwähler abdecken würde, man könnte also schon sagen, dass die Ampel sozusagen das Projekt der jungen Menschen ist. Und da die SPD es führen würde und diese bei den Menschen mittleren Alters und auch bei Ü60 die stärkste Partei ist, wäre das sozusagen also auch dort einigermaßen tragbar.


Grundsätzlich haben meine Schüler die Lage bezüglich der Wahrscheinlichkeit einer Ampel so eingeschätzt wie du (mit ein bisschen Nachhilfe ). Für mich kommt noch hinzu, dass hier das Narrativ stimmig ist. Die FDP und die Grünen verstehen sich als Partei des Aufbruchs, diese Story könnte zusammen mit der SPD ein stimmiges Bild ergeben, was man der eigenen Basis verkaufen kann. Und wenn Lindner dann Finanzminister wird, kann er behaupten, dass er die anderen einhegt. Dazu die Anna-Lena als Außenministerin (Ich freue mich schon auf Putins Fresse) und der Habeck wird eine Art grüner Superminister für Umwelt, Energie und Landwirtschaft (er kommt ja auch vom Kühemelken her). SPD Arbeit und Soziales. Könnte passen. Derweil sich die CDU/CSU in der Opposition erneuert, so kann es ja nicht weitergehen mit denen.

Ich bin da eher bei Jojo.
Die Ampel wäre in irgendeiner Weise ein Selbsverrat, so viel steht fest.
Wie die sehr linke Parteiführung und Kühnert sich mit Lindner einigen sollen, seh ich noch nicht.
Und auch diese vermeintliche Gemeinsamkeit zwischen FDP und Grünen als Erneuerungsparteien ist doch letzlich eine Farce.
Das Weltbild ist doch in weiten Teilen komplett konträr.
Ich tippe auf die Ampel, einfach weil es mir die gangbarste Lösung zu sein scheint.
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Lattenknaller__ schrieb:

wenn da costa so weiter rumdilletiert, wird er früher oder später hinter toure stehen...



Du hast noch nicht verstanden, warum Da Costa überhaupt spielt, oder ?
Es geht nämlich nicht darum das er den Toure macht und mit tollen Kabinettstückchen und Technik überzeugt.
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Hyundaii30 schrieb:

Lattenknaller__ schrieb:

wenn da costa so weiter rumdilletiert, wird er früher oder später hinter toure stehen...



Du hast noch nicht verstanden, warum Da Costa überhaupt spielt, oder ?
Es geht nämlich nicht darum das er den Toure macht und mit tollen Kabinettstückchen und Technik überzeugt.


Das erwartet ja auch keiner. Aber bis auf eine Szene (da wo Kostic verpasst hat) war das technisch beim Danny leider zuletzt eine Zumutung.
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Spannend ist ja, dass eine Ampel ca. 60 % der Jung- und Erstwähler abdecken würde, man könnte also schon sagen, dass die Ampel sozusagen das Projekt der jungen Menschen ist. Und da die SPD es führen würde und diese bei den Menschen mittleren Alters und auch bei Ü60 die stärkste Partei ist, wäre das sozusagen also auch dort einigermaßen tragbar.

https://www.tagesschau.de/wahl/archiv/2021-09-26-BT-DE/umfrage-alter.shtml

Ich frage mich halt wirklich, warum die Grünen den Wahlverlierer wählen sollten, der bei den Grünen absolut unbeliebt ist und wo sie viele Punkte nicht durchbekommen. Und ich frage mich, warum die FDP wieder mit der Union zusammengehen sollte, die zwar inhaltlich nahesteht, aber so nahesteht, dass die Union wieder die Ernte einfährt. Bei einer Ampel kann sich die FDP wunderbar als Korrektiv hinstellen.

Und zu guter Letzt sind es eben die drei Wahlgewinner.
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PS: Und der sogenannte Wahlverlierer hat immer noch deutlich mehr geholt als deine sogenannten Wahlgewinner von den Grünen.
Kurzum: Dein Text könnte so auch direkt aus dem Willy-Brandt-Haus kommen
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Spannend ist ja, dass eine Ampel ca. 60 % der Jung- und Erstwähler abdecken würde, man könnte also schon sagen, dass die Ampel sozusagen das Projekt der jungen Menschen ist. Und da die SPD es führen würde und diese bei den Menschen mittleren Alters und auch bei Ü60 die stärkste Partei ist, wäre das sozusagen also auch dort einigermaßen tragbar.

https://www.tagesschau.de/wahl/archiv/2021-09-26-BT-DE/umfrage-alter.shtml

Ich frage mich halt wirklich, warum die Grünen den Wahlverlierer wählen sollten, der bei den Grünen absolut unbeliebt ist und wo sie viele Punkte nicht durchbekommen. Und ich frage mich, warum die FDP wieder mit der Union zusammengehen sollte, die zwar inhaltlich nahesteht, aber so nahesteht, dass die Union wieder die Ernte einfährt. Bei einer Ampel kann sich die FDP wunderbar als Korrektiv hinstellen.

Und zu guter Letzt sind es eben die drei Wahlgewinner.
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SGE_Werner schrieb:

Spannend ist ja, dass eine Ampel ca. 60 % der Jung- und Erstwähler abdecken würde, man könnte also schon sagen, dass die Ampel sozusagen das Projekt der jungen Menschen ist. Und da die SPD es führen würde und diese bei den Menschen mittleren Alters und auch bei Ü60 die stärkste Partei ist, wäre das sozusagen also auch dort einigermaßen tragbar.

https://www.tagesschau.de/wahl/archiv/2021-09-26-BT-DE/umfrage-alter.shtml

Ich frage mich halt wirklich, warum die Grünen den Wahlverlierer wählen sollten, der bei den Grünen absolut unbeliebt ist und wo sie viele Punkte nicht durchbekommen. Und ich frage mich, warum die FDP wieder mit der Union zusammengehen sollte, die zwar inhaltlich nahesteht, aber so nahesteht, dass die Union wieder die Ernte einfährt. Bei einer Ampel kann sich die FDP wunderbar als Korrektiv hinstellen.

Und zu guter Letzt sind es eben die drei Wahlgewinner.

Das ist jetzt aber auch eine fragliche Betrachtung.
Die SPD ist nur deshalb mit 26% "Wahlgewinner", weil die Ergebnisse davor noch schlechter waren.
Und die Grünen, die medial als ebenbürtige Konkurrenz zu SPD und CDU dargestellt wurden und die Kanzlerin stellen wollten, haben mit ihren 14% auch nicht gerade sehr viel gewonnen.
Einzig bei der FDP würde ich das so gelten lassen.
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@ tobago und fromgg

Argumente akzeptiert. Keine Frage, dass ihr da richtig liegt.
Es gibt aber einen Riesen-Unterschied zu heute: den Erfahrungswert. Die Geschichte von Entstehung, Entwicklung und Ausbreitung des Nationalsozialismus ist Stoff des Geschichtsunterrichts und Thema unzähliger Filme, Bücher, Dokus und Diskussionen. Wer heute ähnliche Wege beschreitet wie die Nazis der Zwanziger-Jahre oder diese unterstützt, handelt mit vollem Bewusstsein und wider besseres Wissen.

Allein das Wiedererstehen von solch seltsamen Begriffen wie Nationalstolz, Nationalbewusstsein oder ähnliche Dinge, die das eigene Land/Volk überhöhen und andere zurücksetzen, lässt mich ratlos zurück.
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WürzburgerAdler schrieb:

Allein das Wiedererstehen von solch seltsamen Begriffen wie Nationalstolz, Nationalbewusstsein oder ähnliche Dinge, die das eigene Land/Volk überhöhen und andere zurücksetzen, lässt mich ratlos zurück.

Naja, da hat aber deine Generation auch irgendwie ein gestörtes Verhältnis zu.
Sowas wie ein Nationalbewusstsein, ist egal was man davon hält, völlig normal und in jeder Nation vorhanden, und das wirst du den Leuten auch nie nehmen. Gruppenzugehörigkeit funktioniert nunmal zwangsläufig über eine Abgrenzung.
Du wirfst doch auch den Franzosen oder anderen Völkern nicht ihre nationale Identität vor.
Sowas wie eine gemeinsame Identifikation als Nation bedeutet noch lange keinen eingeschlagenen Weg richtig Extremismus, und ich finde, das sollte man auch nicht immer so darstellen.