
Adlerdenis
11864
Wir werden also gegen Köln verlieren, wenn wir nicht unsere erfolgreiche Mannschaft ohne Not durchrotieren? Na, das nenn ich mal ne steile These.
Ich lese seit Wochen hier Thesen, warum wir immer das nächste Spiel verlieren.
Ich lasse mich davon nicht mehr beeindrucken.
Nur wenn wir gegen Bayern gewinnen ist relativ klar, dass es danach ne Niederlagenserie gibt.
Ich lasse mich davon nicht mehr beeindrucken.
Nur wenn wir gegen Bayern gewinnen ist relativ klar, dass es danach ne Niederlagenserie gibt.
reggaetyp schrieb:Adlerdenis schrieb:
obwohl die Grünen auf Bundesebene sicher keine bürgerliche Partei sind.
Das finde ich lustig.
Ich finde die Grünen in Sachen Bürgerlichkeit im Bund aber auch in Hessen oder Baden-Württemberg so bürgerlich wie die CDU. Mindestens.
In BW sind die schon bürgerlich, und in Hessen mit Abstrichen auch, aber im Bund? Wo sie die denn da bürgerlich mit ihren Positionen und Äußerungen?
Adlerdenis schrieb:
In BW sind die schon bürgerlich, und in Hessen mit Abstrichen auch, aber im Bund? Wo sie die denn da bürgerlich mit ihren Positionen und Äußerungen?
Na, dann schau dir einfach mal den Endlager-Deal mit den Atomkonzernen an, den Trittin in führender Position als Bundesumweltminister "ausgehandelt" hat und seinerzeit auch noch mächtig glücklich über den Ausgang war. Die FDP hätte es nicht besser hinbekommen.
Adlerdenis schrieb:
Wo sie die denn da bürgerlich mit ihren Positionen und Äußerungen?
Goering-Eckhardt, Habeck, Baerbock - viel bürgerlicher geht's kaum.
"Robuster Ausandseinsatz" - was willst du mehr?
Oezdemir, bedingunsloses Bekenntnis zum Militärhaushalt in Schland.
Ich halte diese Personen und ihre Ziele für kreuzbürgerlich.
Von mir aus. Egal, von wo es herkommt - es ist ganz einfach bullshit, das mit dem Linksruck und lässt sich an keiner einzigen politischen Entscheidung der CDU belegen.
Fest steht weiterhin, dass die Behauptung, Merkel sei ins linke Lager abgewandert, eindeutig aus der Ecke Pegida/AfD kommt. Schau dir nur die Reden Höckes an. Und wer sonst sollte ein Interesse daran haben, der CDU einen Linksruck anzudichten als diejenigen, die rechts von ihr positioniert sind.
Fest steht weiterhin, dass die Behauptung, Merkel sei ins linke Lager abgewandert, eindeutig aus der Ecke Pegida/AfD kommt. Schau dir nur die Reden Höckes an. Und wer sonst sollte ein Interesse daran haben, der CDU einen Linksruck anzudichten als diejenigen, die rechts von ihr positioniert sind.
Es ist eine leidige Diskussion, die wir von mir aus dann hier auch lassen können. Gerade in der Familienpolitik und der Migrationspolitik ist die CDU aus der Sicht vieler Menschen vieles, aber keine konservative Partei mehr.
Ob man das jetzt Linksruck nennt oder nicht, viele konservative Stammwähler fühlen sich von der CDU heute nicht mehr abgeholt, wie sich ja auch in den Wahlergebnissen zeigt.
Als Begründung für den Aufstieg der AFD taugt mir das aber auch nur sehr bedingt. Das war anfangs sicher ein Faktor, aber wer heute noch die AFD wählt, war auch vor Merkel schon falsch in der CDU, selbst wenn er sich dort rumgetrieben hat.
Ob man das jetzt Linksruck nennt oder nicht, viele konservative Stammwähler fühlen sich von der CDU heute nicht mehr abgeholt, wie sich ja auch in den Wahlergebnissen zeigt.
Als Begründung für den Aufstieg der AFD taugt mir das aber auch nur sehr bedingt. Das war anfangs sicher ein Faktor, aber wer heute noch die AFD wählt, war auch vor Merkel schon falsch in der CDU, selbst wenn er sich dort rumgetrieben hat.
Adlerdenis schrieb:
Es ist eine leidige Diskussion, die wir von mir aus dann hier auch lassen können. Gerade in der Familienpolitik und der Migrationspolitik ist die CDU aus der Sicht vieler Menschen vieles, aber keine konservative Partei mehr.
Ob man das jetzt Linksruck nennt oder nicht, viele konservative Stammwähler fühlen sich von der CDU heute nicht mehr abgeholt, wie sich ja auch in den Wahlergebnissen zeigt.
Als Begründung für den Aufstieg der AFD taugt mir das aber auch nur sehr bedingt. Das war anfangs sicher ein Faktor, aber wer heute noch die AFD wählt, war auch vor Merkel schon falsch in der CDU, selbst wenn er sich dort rumgetrieben hat.
Ist schon klar, das du meinst. Diese Leute vergessen dann aber, dass Mitmenschlichkeit in einer Ausnahmesituation nicht grundsätzlich einer konservativen Grundhaltung zuwiderläuft. Die verwechseln halt konservativ mit rechtsaußen.
Und nochmal: die Ehe für alle kam ausschließlich vom Koalitionspartner, damit hatte die CDU nichts am Hut. Das war lediglich ein teuer verkaufter Deal. Wer so etwas der CDU unterschiebt und von hier aus einen Linksruck unterstellt, hat keine Ahnung.
Adlerdenis schrieb:
Ob man das jetzt Linksruck nennt oder nicht, viele konservative Stammwähler fühlen sich von der CDU heute nicht mehr abgeholt, wie sich ja auch in den Wahlergebnissen zeigt.
Für meinen Geschmack fühlen sich noch viel zu viele Wähler von der CDU abgeholt, wie sich ja auch in den Wahlergebnissen zeigt.
Tafelberg schrieb:Adlerdenis schrieb:
und Gelson erstmal als eine Art Schnittstelle zwischen Management und Mannschaft einzustellen. Müsste man sich halt nur noch einen schnittigen Titel für diese Stelle überlegen.
ist dies nicht Preuss als Teammanager?
An den musst nicht gerade auch denken, aber soweit ich weiß, ist der ja trotz des Wortes "Manager" im Titel eher ein Team-Assistent, der Spieler vom Flughafen abholt, sich um deren Unterbringung kümmert etc. Sicher bin ich mir da aber auch nicht.
Und Hübner sitzt ja auch auf der Bank und ist bei den Team-Besprechungen dabei, ist also auch nah bei der Mannschaft und würde da so gesehen eine Lücke hinterlassen.
Puh, Bild als einzige Quelle ist schon ne dünne Diskussionsgrundlage...aber komm, ich hab ja zurzeit sonst nicht viel Unterhaltung außer der Eintracht.
Und dass Hübner geht, ist wohl sehr wahrscheinlich, da er immer noch nicht verlängert hat und das Thema auch in den Interviews schnell beiseite schieben wollte.
Den Gelson würde ich auch liebend gern wieder bei der Eintracht haben, die logische Lösung wäre für mich aber im Grunde Zelichowski, wenn er intern bereits so wichtig ist und sich für Management-Tätigkeiten weiterbildet.
Da stellt sich mir auch zwangsläufig die Frage, wie der das denn so finden würde, wenn man ihm quasi einen "Novizen" vor die Nase setzt.
Ein anderer logischer Kandidat wäre Ben Manga, wobei ich den am liebsten genau da belassen würde, wo er ist. Völlig übergehen sollte man einen so wichtigen Chefscout und Kaderplaner bei dem Thema aber nicht.
Ich könnte mir auch vorstellen, Zelichowski zum Sportdirektor zu machen und Gelson erstmal als eine Art Schnittstelle zwischen Management und Mannschaft einzustellen. Müsste man sich halt nur noch einen schnittigen Titel für diese Stelle überlegen.
Und dass Hübner geht, ist wohl sehr wahrscheinlich, da er immer noch nicht verlängert hat und das Thema auch in den Interviews schnell beiseite schieben wollte.
Den Gelson würde ich auch liebend gern wieder bei der Eintracht haben, die logische Lösung wäre für mich aber im Grunde Zelichowski, wenn er intern bereits so wichtig ist und sich für Management-Tätigkeiten weiterbildet.
Da stellt sich mir auch zwangsläufig die Frage, wie der das denn so finden würde, wenn man ihm quasi einen "Novizen" vor die Nase setzt.
Ein anderer logischer Kandidat wäre Ben Manga, wobei ich den am liebsten genau da belassen würde, wo er ist. Völlig übergehen sollte man einen so wichtigen Chefscout und Kaderplaner bei dem Thema aber nicht.
Ich könnte mir auch vorstellen, Zelichowski zum Sportdirektor zu machen und Gelson erstmal als eine Art Schnittstelle zwischen Management und Mannschaft einzustellen. Müsste man sich halt nur noch einen schnittigen Titel für diese Stelle überlegen.
Adlerdenis schrieb:
Puh, Bild als einzige Quelle ist schon ne dünne Diskussionsgrundlage
Das hab ich mir vor der Eröffnung des Threads auch gedacht. Dann dachte ich mir es werden bestimmt noch andere Medien drüber schreiben und wieso sollte man da nicht drüber diskutieren wie die Nachfolge Hübners geregelt werden könnte. Ob er eins zu eins ersetzt wird oder vlt auf mehrere Schultern verteilt wird.
Fireye schrieb:Diegito schrieb:
Der Ballverlust von Kamada resultierte aus einem Versuch den Ball one-touch schnell weiterzuleiten, was leider misslang... aber genau diese Dinge sollt er tun, genau diese Dinge kreieren Überraschungsmomente. Ich hoffe inständig das Kamada das beibehält und weiter Risiko geht was das Passspiel angeht.
Auch Younes spielt mit Risiko, verliert aber seltener den Ball.
Aber vielleicht unterhalten wir uns über das Thema mal nach einem verlorenen Spiel weiter,
wobei ich natürlich hoffe, dass das nicht so schnell möglich ist.
Younes ist ein ganz anderer Spielertyp, er ist nämlich im Vergleich zu Kamada wesentlich mehr für die Struktur unseres Spiels verantwortlich. Er spielt zwar auch mit Risiko, aber nicht so wie Kamada, der in meinen Augen auch wesentlich mehr "besondere" Momente im Spiel hat als Younes.
Beide sind auf ihre Art und Weise extrem wichtig für unser Spiel.
Im Übrigen hat Dost permanent versucht mit One Touch zu spielen. Da ging regelmäßig pro Spiel einiges schief. Wurde ihm aber meiner Erinnerung nach nie wirklich negativ ausgelegt, höchstens vereinzelt mal erwähnt. Warum gerade bei Kamada, der an fast jeder guten Torchance beteiligt ist (und wir haben meistens sehr viele) so der Fokus drauf ist, bleibt für mich ein absolutes Rätsel.
Wobei Younes auch schon viele Highlights hat. Alleine seine Dribblings sind schon jedes Spiel aufs Neue was Besonderes.
Naja, wenn ich nach dem "Empfinden" gehe...
Ich wende mich deshalb so vehement gegen diese Formulierung, weil sie, wenn man sie hinterfragt, Null Gehalt hat. Wenn man sich dann noch anschaut, woher diese Formulierung kommt (nämlich aus der AfD-Schiene), wird alles klar.
Wie du siehst, hält diese Behauptung keinem Faktencheck stand. Aber auch keinem einzigen. Und "liberal" war die Entscheidung 2015, die Flüchtlinge ins Land zu lassen, auch nicht. Sondern nur menschlich. Weder links noch rechts.
Im Anschluss haben DeMaiziere und Seehofer es ja prima geschafft, die "Liberalität" dieser Entscheidung durch das Schleifen der Asylgesetze wieder ins "konservative Wertebild" zurück zu rücken. Da war die Behauptung vom "Linksruck" der CDU aber schon viral gegangen.
Ich wende mich deshalb so vehement gegen diese Formulierung, weil sie, wenn man sie hinterfragt, Null Gehalt hat. Wenn man sich dann noch anschaut, woher diese Formulierung kommt (nämlich aus der AfD-Schiene), wird alles klar.
Wie du siehst, hält diese Behauptung keinem Faktencheck stand. Aber auch keinem einzigen. Und "liberal" war die Entscheidung 2015, die Flüchtlinge ins Land zu lassen, auch nicht. Sondern nur menschlich. Weder links noch rechts.
Im Anschluss haben DeMaiziere und Seehofer es ja prima geschafft, die "Liberalität" dieser Entscheidung durch das Schleifen der Asylgesetze wieder ins "konservative Wertebild" zurück zu rücken. Da war die Behauptung vom "Linksruck" der CDU aber schon viral gegangen.
Würzi, was mich wiederum einfach nur stört, ist diese Behauptung mit der AFD-Blase. (Die es, nebenbei erwähnt, 2015 in der Größe noch gar nicht gab.)
Viele CDU-Wähler, die nichts mit der AFD zu tun haben, sehen das so, wie entsprechende Umfragen zeigen, auch ein Guido Westerwelle wäre mir z. B. nicht als afd-nah bekannt.
Wir können ja inhaltlich drüber streiten, aber die Behauptung, das käme nur von der AFD ist falsch und diffamierend gegenüber etlichen Konservativen und Liberalen, die du damit wahlweise als rechts, oder als völlig bescheuert darstellst.
Das war eigentlich der einzige Grund, warum ich mich überhaupt eingemischt habe. Nicht alles, was rechts von Merkel steht, ist gleich AFD.
Viele CDU-Wähler, die nichts mit der AFD zu tun haben, sehen das so, wie entsprechende Umfragen zeigen, auch ein Guido Westerwelle wäre mir z. B. nicht als afd-nah bekannt.
Wir können ja inhaltlich drüber streiten, aber die Behauptung, das käme nur von der AFD ist falsch und diffamierend gegenüber etlichen Konservativen und Liberalen, die du damit wahlweise als rechts, oder als völlig bescheuert darstellst.
Das war eigentlich der einzige Grund, warum ich mich überhaupt eingemischt habe. Nicht alles, was rechts von Merkel steht, ist gleich AFD.
Von mir aus. Egal, von wo es herkommt - es ist ganz einfach bullshit, das mit dem Linksruck und lässt sich an keiner einzigen politischen Entscheidung der CDU belegen.
Fest steht weiterhin, dass die Behauptung, Merkel sei ins linke Lager abgewandert, eindeutig aus der Ecke Pegida/AfD kommt. Schau dir nur die Reden Höckes an. Und wer sonst sollte ein Interesse daran haben, der CDU einen Linksruck anzudichten als diejenigen, die rechts von ihr positioniert sind.
Fest steht weiterhin, dass die Behauptung, Merkel sei ins linke Lager abgewandert, eindeutig aus der Ecke Pegida/AfD kommt. Schau dir nur die Reden Höckes an. Und wer sonst sollte ein Interesse daran haben, der CDU einen Linksruck anzudichten als diejenigen, die rechts von ihr positioniert sind.
Adlerdenis schrieb:
Ich teile deine Ansicht hinsichtlich einer Zero-Covid-Strategie, aber "sinnbefreite Ausreden" sind das dennoch nicht. Natürlich kann sich Australien mit seiner Insellage effektiver und leichter abschotten , das ist keine Ausrede, sondern ein Fakt.
Ich würde auch gerne mal von dem Punkt "Ausreden" wegkommen. Ausreden wären es dann, wenn man deswegen etwas nicht versucht oder etwas nicht versuchen will. Nicht jeder Einwand ist eine Ausrede.
Wir haben es definitiv schwerer die Zahlen zu drücken als zB Australien wegen eben gewisser Umstände. Das heißt aber eben nicht, dass wir nicht alles versuchen sollen. Kann aber sein, dass egal wie gut wir agieren, eben nur auf R 0,7 kommen und nicht wie ein Land in Insellage auf 0,6.
Das ist es eben.
Du kannst Deutschland nicht derartig nach außen abschotten und auch die innerländischen Reisen nicht derart beschränken, dafür sind wir einfach zu sehr auf den Binnenverkehr angewiesen.
Du kannst aber machen was geht.
Und wenn die Australier Melbourne innerhalb weniger Wochen (nahezu) covid-frei gekriegt haben, dann ist das was wir hier tun, sicher noch weit vom Maximum entfernt.
Du kannst Deutschland nicht derartig nach außen abschotten und auch die innerländischen Reisen nicht derart beschränken, dafür sind wir einfach zu sehr auf den Binnenverkehr angewiesen.
Du kannst aber machen was geht.
Und wenn die Australier Melbourne innerhalb weniger Wochen (nahezu) covid-frei gekriegt haben, dann ist das was wir hier tun, sicher noch weit vom Maximum entfernt.
Der Reihe nach:
Du meinst, es wären konservative Werte, die Flüchtlinge aus Ungarn ihrem Schicksal zu über- und Österreich im Regen stehen zu lassen? Echt jetzt?
Du siehst in der wenn auch langsam reifenden Erkenntnis, dass unser Planet und somit unser Überleben aufs Äußerste gefährdet ist, eine "Anbiederung an Grün" und eine Abkehr von konservativen Werten? Dann wäre ja eine ungebremste Fortsetzung der Umweltzerstörung ein konservativer Wert.
Du denkst, dass ein "Nicht-Fallen-Lassen" einer Schlüsselindustrie gleichbedeutend ist mit milliardenschweren Subventionen? Und das bei Rekordgewinnen einzelner Autokonzerne?
Und das soll alles ein Verrat konservativer Werte sein? Da wird der hawischer aber staunen. 😊
Du meinst, es wären konservative Werte, die Flüchtlinge aus Ungarn ihrem Schicksal zu über- und Österreich im Regen stehen zu lassen? Echt jetzt?
Du siehst in der wenn auch langsam reifenden Erkenntnis, dass unser Planet und somit unser Überleben aufs Äußerste gefährdet ist, eine "Anbiederung an Grün" und eine Abkehr von konservativen Werten? Dann wäre ja eine ungebremste Fortsetzung der Umweltzerstörung ein konservativer Wert.
Du denkst, dass ein "Nicht-Fallen-Lassen" einer Schlüsselindustrie gleichbedeutend ist mit milliardenschweren Subventionen? Und das bei Rekordgewinnen einzelner Autokonzerne?
Und das soll alles ein Verrat konservativer Werte sein? Da wird der hawischer aber staunen. 😊
Jetzt verdrehst du mir aber die Worte im Mund.
Fakt ist, dass die sehr liberale Flüchtlingspolitik bei vielen konservativen Wählern nicht gut ankam. Ich selbst war auf Merkels Seite, sehe aber sehr wohl auch die Probleme die daraus resultierten. Aber das ist ein anderes Thema, es geht hier nicht um meine persönliche Meinung.
Und nein, ich habe nicht gemeint, dass man Klimapolitik betreibt, was die Grünen übrigens auch nicht patentiert haben.
Es ging mir eher darum, dass selbst ein Merz als vermeintlicher konservativer Vorreiter schon offen für eine Koalition mit den Grünen wirbt, obwohl die Grünen auf Bundesebene sicher keine bürgerliche Partei sind.
Ich habe im Grunde nur ganz wertfrei angemerkt, dass die CDU aus der Sicht vieler Stammwähler sehr wohl linker geworden ist.
Ich wollte hier keine einzelnen Punkte diskutieren und wie ich dazu stehe, aber das Thema wird hier immer so glattgebügelt, als ob da gar nix dran ist, aber viele konservative und liberale Wähler empfinden das nun mal so. Und auf die kommt es an, denn was Leute dazu denken, die die CDU eh nicht wählen, ist letzlich belanglos für die Wahlen.
Fakt ist, dass die sehr liberale Flüchtlingspolitik bei vielen konservativen Wählern nicht gut ankam. Ich selbst war auf Merkels Seite, sehe aber sehr wohl auch die Probleme die daraus resultierten. Aber das ist ein anderes Thema, es geht hier nicht um meine persönliche Meinung.
Und nein, ich habe nicht gemeint, dass man Klimapolitik betreibt, was die Grünen übrigens auch nicht patentiert haben.
Es ging mir eher darum, dass selbst ein Merz als vermeintlicher konservativer Vorreiter schon offen für eine Koalition mit den Grünen wirbt, obwohl die Grünen auf Bundesebene sicher keine bürgerliche Partei sind.
Ich habe im Grunde nur ganz wertfrei angemerkt, dass die CDU aus der Sicht vieler Stammwähler sehr wohl linker geworden ist.
Ich wollte hier keine einzelnen Punkte diskutieren und wie ich dazu stehe, aber das Thema wird hier immer so glattgebügelt, als ob da gar nix dran ist, aber viele konservative und liberale Wähler empfinden das nun mal so. Und auf die kommt es an, denn was Leute dazu denken, die die CDU eh nicht wählen, ist letzlich belanglos für die Wahlen.
Naja, wenn ich nach dem "Empfinden" gehe...
Ich wende mich deshalb so vehement gegen diese Formulierung, weil sie, wenn man sie hinterfragt, Null Gehalt hat. Wenn man sich dann noch anschaut, woher diese Formulierung kommt (nämlich aus der AfD-Schiene), wird alles klar.
Wie du siehst, hält diese Behauptung keinem Faktencheck stand. Aber auch keinem einzigen. Und "liberal" war die Entscheidung 2015, die Flüchtlinge ins Land zu lassen, auch nicht. Sondern nur menschlich. Weder links noch rechts.
Im Anschluss haben DeMaiziere und Seehofer es ja prima geschafft, die "Liberalität" dieser Entscheidung durch das Schleifen der Asylgesetze wieder ins "konservative Wertebild" zurück zu rücken. Da war die Behauptung vom "Linksruck" der CDU aber schon viral gegangen.
Ich wende mich deshalb so vehement gegen diese Formulierung, weil sie, wenn man sie hinterfragt, Null Gehalt hat. Wenn man sich dann noch anschaut, woher diese Formulierung kommt (nämlich aus der AfD-Schiene), wird alles klar.
Wie du siehst, hält diese Behauptung keinem Faktencheck stand. Aber auch keinem einzigen. Und "liberal" war die Entscheidung 2015, die Flüchtlinge ins Land zu lassen, auch nicht. Sondern nur menschlich. Weder links noch rechts.
Im Anschluss haben DeMaiziere und Seehofer es ja prima geschafft, die "Liberalität" dieser Entscheidung durch das Schleifen der Asylgesetze wieder ins "konservative Wertebild" zurück zu rücken. Da war die Behauptung vom "Linksruck" der CDU aber schon viral gegangen.
Adlerdenis schrieb:HessiP schrieb:
"Der Linksruck in der CDU" - auch son rechtspopulistisches Märchen. Ich kann da keinen Linksruck erkennen. Nur weil Typen wie Maaßen, Gauland und Otte dort keine Heimat mehr finden...
Doch, es gab unter Merkel definitiv einen Linksruck in der CDU, da die Partei nicht mehr wirklich für konservative Werte steht. Da hat er schon Recht. Von links sieht man das halt nicht.
Ein Grund, Merz zu unterstützen, oder gar die AFD zu wählen, ist das freilich nicht.
Hä? Die CDU nach links? Wie denn? Wo denn? Was denn? Meinst du das Schleifen der Asylgesetze? Die neuen Befugnisse der Polizei? Die Verlängerung der Braunkohlekraftwerke? Die Unterstützung der notleidenden Automobilindustrie? Oder was meinst du mit "nach links" und das Fallenlassen "konservativer Werte"? Welche Werte waren das denn, die unter Merkel nicht mehr gelten?
Naja, z. B.. die Flüchtlingspolitik von 2015, die Ehe für alle, für die sie den Weg frei gemacht hat, die Anbiederung an grün (selbst bei Merz)...vergleiche mal die CDU von heute mit der CDU von vor 20 Jahren, da willst du mir doch nicht ernsthaft sagen, dass die nicht nach links gerückt sein?
Und dass man eine Schlüsselindustrie nicht fallen lässt, ist jetzt sicher keine explizit konservative Position.
Und dass man eine Schlüsselindustrie nicht fallen lässt, ist jetzt sicher keine explizit konservative Position.
Der Reihe nach:
Du meinst, es wären konservative Werte, die Flüchtlinge aus Ungarn ihrem Schicksal zu über- und Österreich im Regen stehen zu lassen? Echt jetzt?
Du siehst in der wenn auch langsam reifenden Erkenntnis, dass unser Planet und somit unser Überleben aufs Äußerste gefährdet ist, eine "Anbiederung an Grün" und eine Abkehr von konservativen Werten? Dann wäre ja eine ungebremste Fortsetzung der Umweltzerstörung ein konservativer Wert.
Du denkst, dass ein "Nicht-Fallen-Lassen" einer Schlüsselindustrie gleichbedeutend ist mit milliardenschweren Subventionen? Und das bei Rekordgewinnen einzelner Autokonzerne?
Und das soll alles ein Verrat konservativer Werte sein? Da wird der hawischer aber staunen. 😊
Du meinst, es wären konservative Werte, die Flüchtlinge aus Ungarn ihrem Schicksal zu über- und Österreich im Regen stehen zu lassen? Echt jetzt?
Du siehst in der wenn auch langsam reifenden Erkenntnis, dass unser Planet und somit unser Überleben aufs Äußerste gefährdet ist, eine "Anbiederung an Grün" und eine Abkehr von konservativen Werten? Dann wäre ja eine ungebremste Fortsetzung der Umweltzerstörung ein konservativer Wert.
Du denkst, dass ein "Nicht-Fallen-Lassen" einer Schlüsselindustrie gleichbedeutend ist mit milliardenschweren Subventionen? Und das bei Rekordgewinnen einzelner Autokonzerne?
Und das soll alles ein Verrat konservativer Werte sein? Da wird der hawischer aber staunen. 😊
60revax schrieb:
Diese Einschätzung teile ich ausdrücklich nicht und halte sie für reichlich anmaßend und ungerecht.
Das müsste ja dann für nahezu alle Regierenden weltweit gelten.
was kein argument ist, dass es nicht trotzdem so ist.
aktuell treffen sehr viele regierungen gegen den rat der wissenschaft die falsche entscheidung.
ein früheres ansetzen des lockdowns (selbst des semilockdowns wie wir ihn aktuell haben) hätte tausende menschenleben gerettet.
60revax schrieb:
Und Lockdowns in unterschiedlicher Ausprägung ist das Mittel erster Wahl.
Die Methoden in Asien, die jeden Datenschutz ausblenden, wäre hierzulande nach einem medialen Sturm der Entrüstung von jedem Verwaltungsgericht in die Tonne gekloppt worden.
datenschutz, insellage, diktatur.... es bleiben rel. sinnbefreite ausreden.
die methode tausende menschen sterben zu lassen, weil man nicht auf die wissenschaft hört, hätte in australien einen medialen sturm der entruestung verurs
natürlich können politiker nicht alles wissen, das erwartet keiner von ihnen.
aber was von ihnen erwartet wird, ist es sich die entsprechende expertise zu holen.
und wenn man bereits zum dritten mal vergleichbare fehler macht, darf man durchaus auch mal mit vorwuerfen rechnen, zumal es die wissenschaft in jedem fall vorher gewusst hat.
Ich teile deine Ansicht hinsichtlich einer Zero-Covid-Strategie, aber "sinnbefreite Ausreden" sind das dennoch nicht. Natürlich kann sich Australien mit seiner Insellage effektiver und leichter abschotten , das ist keine Ausrede, sondern ein Fakt.
Adlerdenis schrieb:
Ich teile deine Ansicht hinsichtlich einer Zero-Covid-Strategie, aber "sinnbefreite Ausreden" sind das dennoch nicht. Natürlich kann sich Australien mit seiner Insellage effektiver und leichter abschotten , das ist keine Ausrede, sondern ein Fakt.
Ich würde auch gerne mal von dem Punkt "Ausreden" wegkommen. Ausreden wären es dann, wenn man deswegen etwas nicht versucht oder etwas nicht versuchen will. Nicht jeder Einwand ist eine Ausrede.
Wir haben es definitiv schwerer die Zahlen zu drücken als zB Australien wegen eben gewisser Umstände. Das heißt aber eben nicht, dass wir nicht alles versuchen sollen. Kann aber sein, dass egal wie gut wir agieren, eben nur auf R 0,7 kommen und nicht wie ein Land in Insellage auf 0,6.
s. mein anderer beitrag, wenn es benutzt wird, um auszusagen, nocovid geht nicht, ist es eine ausrede.
das ist aber in den meisten fällen der fall.
die aussage, dass eine insellage vorteile mit sich bringt, um grenzverkehr zu kontrollieren ist allerdings ein no brainer, sicher macht das eine lösung schwieriger, aber sicher nicht unmöglich.
das ist aber in den meisten fällen der fall.
die aussage, dass eine insellage vorteile mit sich bringt, um grenzverkehr zu kontrollieren ist allerdings ein no brainer, sicher macht das eine lösung schwieriger, aber sicher nicht unmöglich.
halleric schrieb:
Ich behaupte mal, das Hauptproblem bei der Beurteilung von Kamada ist seine mangelnde Körperspannung im Schulterbereich. Das sieht nach "er lässt die Schultern hängen aus".
In Wirklichkeit aber sehe ich deutliche Verbesserung bei seinem Spiel nach hinten. Sogar mal erfolgreiche Grätschen (wie gestern). Wenn er jetzt noch ernsthaft in Kopfballduelle bei Abschlägen geht, dann gibt es eigentlich gar nichts mehr auszusetzen.
Das ist ein unfassbar kreativer Mittelfeldspieler, der danke seiner Überraschungsmomente und seiner Laufwege wahnsinnig viel zu unserem sehr torgefährlichen Offensivspiel beiträgt!!!
Mir ist auch aufgefallen, dass er wesentlich mehr mit den Körper arbeitet. Am Anfang sah das noch ziemlich zaghaft und zögerlich aus. Da hat er wirklich gut zugelegt und geht auch konsequent in die Zweikämpfe.
planscher08 schrieb:halleric schrieb:
Ich behaupte mal, das Hauptproblem bei der Beurteilung von Kamada ist seine mangelnde Körperspannung im Schulterbereich. Das sieht nach "er lässt die Schultern hängen aus".
In Wirklichkeit aber sehe ich deutliche Verbesserung bei seinem Spiel nach hinten. Sogar mal erfolgreiche Grätschen (wie gestern). Wenn er jetzt noch ernsthaft in Kopfballduelle bei Abschlägen geht, dann gibt es eigentlich gar nichts mehr auszusetzen.
Das ist ein unfassbar kreativer Mittelfeldspieler, der danke seiner Überraschungsmomente und seiner Laufwege wahnsinnig viel zu unserem sehr torgefährlichen Offensivspiel beiträgt!!!
Mir ist auch aufgefallen, dass er wesentlich mehr mit den Körper arbeitet. Am Anfang sah das noch ziemlich zaghaft und zögerlich aus. Da hat er wirklich gut zugelegt und geht auch konsequent in die Zweikämpfe.
Den Eindruck hatte ich in den letzten Spielen auch. Spielerisch dürfte es ja eigentlich keine 2 Meinungen geben, was seine Klasse und seinen Wert fürs Team angeht,
HessiP schrieb:
"Der Linksruck in der CDU" - auch son rechtspopulistisches Märchen. Ich kann da keinen Linksruck erkennen. Nur weil Typen wie Maaßen, Gauland und Otte dort keine Heimat mehr finden...
Doch, es gab unter Merkel definitiv einen Linksruck in der CDU, da die Partei nicht mehr wirklich für konservative Werte steht. Da hat er schon Recht. Von links sieht man das halt nicht.
Ein Grund, Merz zu unterstützen, oder gar die AFD zu wählen, ist das freilich nicht.
Adlerdenis schrieb:HessiP schrieb:
"Der Linksruck in der CDU" - auch son rechtspopulistisches Märchen. Ich kann da keinen Linksruck erkennen. Nur weil Typen wie Maaßen, Gauland und Otte dort keine Heimat mehr finden...
Doch, es gab unter Merkel definitiv einen Linksruck in der CDU, da die Partei nicht mehr wirklich für konservative Werte steht. Da hat er schon Recht. Von links sieht man das halt nicht.
Ein Grund, Merz zu unterstützen, oder gar die AFD zu wählen, ist das freilich nicht.
Hä? Die CDU nach links? Wie denn? Wo denn? Was denn? Meinst du das Schleifen der Asylgesetze? Die neuen Befugnisse der Polizei? Die Verlängerung der Braunkohlekraftwerke? Die Unterstützung der notleidenden Automobilindustrie? Oder was meinst du mit "nach links" und das Fallenlassen "konservativer Werte"? Welche Werte waren das denn, die unter Merkel nicht mehr gelten?
Jovic ist jetzt schon seit über 40 Minuten ohne Tor. Ich hoffe, gegen Köln platzt endlich der Knoten.
WuerzburgerAdler schrieb:
Und jetzt darf der Typ im Rollstuhl, die Krankenschwester, die Pflegekraft oder der Opa ein paar Wochen früher ins Stadion oder in die Kneipe als du oder ich. Ich finde das alles andere als ungerecht.
Noch mal zu Deinem gestrigen Beitrag. Ich bin eher der Solidaritätsmensch, also erst freigeben, wenn große Teile geimpft wurden, die sich auch impfen lassen wollten. Aber wie gesagt... Das Grundgesetz sieht das Wegnehmen aktuell als Ausnahme vor und die individuelle Freiheit als Normalzustand.
Ich sehe eher die Gefahr einer Neiddebatte, da nicht alle so denken wie Du. Eher viele genau gegenteilig. Und ich sehe weniger das Problem, wenn bald mal wieder der geimpfte Seniorenclub Skat spielen darf. Ich sehe das Problem, wenn mal Impfgruppe 2 und 3 großteils durch sind und zB Verwaltungsmitarbeiter wieder als Impfgruppe 3 Party machen dürfen und der "Durchschnittsbürger" unter 60 in Impfgruppe 4 nicht. Das gibt dann Stunk, kann ich Dir jetzt schon sagen. Dazu ist diese Gesellschaft zu neidisch. Da wird ja auch nem Flüchtling nix gegönnt, weil der Hartz-IV-Empfänger oder ein Obdachloser auch wenig hat.
Eine Sache muss ich widersprechen... Wir reden hier nicht von Wochen. Wir reden hier von Monaten.
Sicher würde es diese Neiddebatte geben, aber was ist jetzt der Schluss daraus? Dass wir das Thema deswegen lieber gleich ruhen lassen?
Adlerdenis schrieb:
Sicher würde es diese Neiddebatte geben, aber was ist jetzt der Schluss daraus? Dass wir das Thema deswegen lieber gleich ruhen lassen?
Habe ich das behauptet?
Wie das rechtlich zu bewerten wäre, kann ich dir auch nicht sagen. Das würde vermutlich auf etliche Verfahren hinauslaufen, in denen das dann im Einzelnen geklärt wird.
Genauso stellt sich aber eben auch die Frage, mit welcher Begründung man Menschen, die immun und nicht ansteckend sind, überhaupt noch Grundrechte verweigern soll.
Genauso stellt sich aber eben auch die Frage, mit welcher Begründung man Menschen, die immun und nicht ansteckend sind, überhaupt noch Grundrechte verweigern soll.
...falls sie denn nicht ansteckend sind, versteht sich.
Ich halte den Gleichheitsgrundsatz hier auch nicht für das zielführende Argument, denn selbstverständlich kann der Staat bei seiner Anwendung typisieren (gebotene Ungleichbehandlung) und Verschiedenes nach seiner Eigenart behandeln. Was ich als erklärter Nichtjurist aber für bedenkenswert halte, ist dass ein Impfregime vorgegeben wird, das den Impfwilligen zum Objekt macht (Man kann selbst nichts tun und wird auch nicht gefragt). Davon kann doch die Gewährung eines Grundrechtes nicht abhängen, oder? Ich halte dieses Argument von Propain nach wie vor für bedenkenswert.
Wie das rechtlich zu bewerten wäre, kann ich dir auch nicht sagen. Das würde vermutlich auf etliche Verfahren hinauslaufen, in denen das dann im Einzelnen geklärt wird.
Genauso stellt sich aber eben auch die Frage, mit welcher Begründung man Menschen, die immun und nicht ansteckend sind, überhaupt noch Grundrechte verweigern soll.
Genauso stellt sich aber eben auch die Frage, mit welcher Begründung man Menschen, die immun und nicht ansteckend sind, überhaupt noch Grundrechte verweigern soll.
...falls sie denn nicht ansteckend sind, versteht sich.
Sehr traurig...wir haben doch erst vor paar Monaten hier in nem anderen Thread noch über ihn gesprochen, und jetzt das...Ruhe in Frieden Swen.
propain schrieb:
Mir geht es um Gleichbehandlung und die ist nun mal erst möglich wenn alle die Möglichkeit hatten sich impfen zu lassen. Jetzt schon Geimpften was zu erlauben was der Rest nicht darf wäre in meinen Augen eine Frechheit, weil viele sich im Moment noch nicht impfen lassen können. Vor allem vorher Rücksicht auf bestimmte Teile der Bevölkerung einfordern, diesen Teil zuerst impfen lassen und dann soll dieser Teil auf einmal mehr dürfen wie die Leute die die ganze Zeit Rücksicht nehmen mussten? Das kann keiner ernst meinen, außer er ist im Wahlkampf und hat sein Hirn ausgeschaltet.
Gerne nochmal:
1. Dieser "bestimmte Teil", auf den derart Rücksicht genommen wurde, dass wir inzwischen mehr als 60.000 Tote aus diesem "bestimmten Teil" haben, sitzt entweder im Seniorenheim, ist in der Pflege oder im Medizinbereich tätig oder schwer vorerkrankt resp. behindert. Dieser "bestimmte Teil" wurde entweder zwangsisoliert oder er hat viel riskiert, um anderen Menschen zu helfen. Und jetzt darf der Typ im Rollstuhl, die Krankenschwester, die Pflegekraft oder der Opa ein paar Wochen früher ins Stadion oder in die Kneipe als du oder ich. Ich finde das alles andere als ungerecht.
2. Die Menschen, die geimpft sind, bekommen keine Vorzugsbehandlung, sondern lediglich ihre Grundrechte wieder zurück. So wie alle anderen auch, nur halt ein bisschen früher. Es ist also, wie Werner schon schrieb, keine Bevorzugung, sondern nur eine sukzessive Herstellung des status quo.
3. Niemandem, Adlerdenis hat das ja auch schon ausgeführt, entsteht ein Nachteil dadurch, dass Geimpfte wieder nach Immunisierung wieder zum "normalen" Leben zurückfinden können. Im Gegenteil: die Wirtschaft kommt wieder früher ins Laufen, Vereine und Fernsehzuschauer freuen sich über sich langsam füllende Stadien und das sich normalisierende Leben macht die Menschen optimistisch. Am Zeitpunkt deiner oder meiner Impfung ändert es Null, ob der Opa wieder was darf, was ich noch nicht wieder darf.
4. Und last but not least: man darf durchaus auch mal gönnen und sich für andere freuen. Namentlich dann, wenn die Betroffenen eher härter von Corona getroffen wurden als unsereins. Siehe Punkt 1. Ein Beharren auf "Gleichbehandlung" empfinde ich persönlich als neidisch, verbissen und absolut uncool.
WuerzburgerAdler schrieb:propain schrieb:
Mir geht es um Gleichbehandlung und die ist nun mal erst möglich wenn alle die Möglichkeit hatten sich impfen zu lassen. Jetzt schon Geimpften was zu erlauben was der Rest nicht darf wäre in meinen Augen eine Frechheit, weil viele sich im Moment noch nicht impfen lassen können. Vor allem vorher Rücksicht auf bestimmte Teile der Bevölkerung einfordern, diesen Teil zuerst impfen lassen und dann soll dieser Teil auf einmal mehr dürfen wie die Leute die die ganze Zeit Rücksicht nehmen mussten? Das kann keiner ernst meinen, außer er ist im Wahlkampf und hat sein Hirn ausgeschaltet.
Gerne nochmal:
1. Dieser "bestimmte Teil", auf den derart Rücksicht genommen wurde, dass wir inzwischen mehr als 60.000 Tote aus diesem "bestimmten Teil" haben, sitzt entweder im Seniorenheim, ist in der Pflege oder im Medizinbereich tätig oder schwer vorerkrankt resp. behindert. Dieser "bestimmte Teil" wurde entweder zwangsisoliert oder er hat viel riskiert, um anderen Menschen zu helfen. Und jetzt darf der Typ im Rollstuhl, die Krankenschwester, die Pflegekraft oder der Opa ein paar Wochen früher ins Stadion oder in die Kneipe als du oder ich. Ich finde das alles andere als ungerecht.
2. Die Menschen, die geimpft sind, bekommen keine Vorzugsbehandlung, sondern lediglich ihre Grundrechte wieder zurück. So wie alle anderen auch, nur halt ein bisschen früher. Es ist also, wie Werner schon schrieb, keine Bevorzugung, sondern nur eine sukzessive Herstellung des status quo.
3. Niemandem, Adlerdenis hat das ja auch schon ausgeführt, entsteht ein Nachteil dadurch, dass Geimpfte wieder nach Immunisierung wieder zum "normalen" Leben zurückfinden können. Im Gegenteil: die Wirtschaft kommt wieder früher ins Laufen, Vereine und Fernsehzuschauer freuen sich über sich langsam füllende Stadien und das sich normalisierende Leben macht die Menschen optimistisch. Am Zeitpunkt deiner oder meiner Impfung ändert es Null, ob der Opa wieder was darf, was ich noch nicht wieder darf.
4. Und last but not least: man darf durchaus auch mal gönnen und sich für andere freuen. Namentlich dann, wenn die Betroffenen eher härter von Corona getroffen wurden als unsereins. Siehe Punkt 1. Ein Beharren auf "Gleichbehandlung" empfinde ich persönlich als neidisch, verbissen und absolut uncool.
Übrigens danke hierfür, das kann ich vom ersten bis zum letzten Wort unterschreiben.
Der Sinn von Gleichbehandlung ist doch nicht, dass es allen gleich schlecht geht.
Ich denke auch, das man so gegen März/April vielleicht schon wieder davon redet, die Stadien (oder auch sonstige) für geimpfte zu öffnen. Geimpfte unter sich, können ja nicht viel machen. Die Ansteckungsgefahr, auch mit Abstand, usw. dürfte gleich gegen 0 gehen.
Wird man aber sehen, dafür müssen die Zahlen generell noch niedrig sein.
Wird man aber sehen, dafür müssen die Zahlen generell noch niedrig sein.
Ich halte den Gleichheitsgrundsatz hier auch nicht für das zielführende Argument, denn selbstverständlich kann der Staat bei seiner Anwendung typisieren (gebotene Ungleichbehandlung) und Verschiedenes nach seiner Eigenart behandeln. Was ich als erklärter Nichtjurist aber für bedenkenswert halte, ist dass ein Impfregime vorgegeben wird, das den Impfwilligen zum Objekt macht (Man kann selbst nichts tun und wird auch nicht gefragt). Davon kann doch die Gewährung eines Grundrechtes nicht abhängen, oder? Ich halte dieses Argument von Propain nach wie vor für bedenkenswert.
Tafelberg schrieb:
Wenn bspw Region A lockert, muss doch verhindert werden, dass zig Menschen aus Region B mit hohen Zahlen rüber kommen um dort bspw einzukaufen etc.
Ich sehe das Problem. Wie könnte man aber verhindern, dass in einer Region mit Inzidenz unter 20 die Leute die Einschränkungen nicht mehr akzeptieren? Das stelle ich mir äußerst schwierig vor.
Da würde ich dann wieder in den Raum stellen, dass es eine Reisebschränkung für Regionen mit Inzidenz über 50 geben müsste. Auch schwierig.
Arya schrieb:Tafelberg schrieb:
Wenn bspw Region A lockert, muss doch verhindert werden, dass zig Menschen aus Region B mit hohen Zahlen rüber kommen um dort bspw einzukaufen etc.
Ich sehe das Problem. Wie könnte man aber verhindern, dass in einer Region mit Inzidenz unter 20 die Leute die Einschränkungen nicht mehr akzeptieren? Das stelle ich mir äußerst schwierig vor.
Da würde ich dann wieder in den Raum stellen, dass es eine Reisebschränkung für Regionen mit Inzidenz über 50 geben müsste. Auch schwierig.
Reisebeschränkungen wären aber wohl die einzige Möglichkeit, wie man sowas vertretbar umsetzen kann. Jetzt in Gegenden mit niedrigen Inzidenzen zu lockern, und den Leuten zu erlauben, die Seuche von anderswo wieder einzuschleppen, wäre ja das Dümmste, was man machen kann.
Es ist auch richtig, dass Bobic die Spieler geholt hat, das hat er aber nicht alleine gemacht und auch nicht alleine entschieden. Die Rohdiamanten werden von unserem Trainerteam geschliffen und stärker gemacht. Hütter ist für mich ein toller Trainer in jeder Hinsicht.
Es gibt nicht allzu viel zu kritisieren im Moment. Trotzdem möchte ich behaupten, Hoffenheim war nicht das stärkste Spiel der SGE 2021. Das sollte der Mannschaft eine Warnung sein. Die mentale Belastung ist hoch und ich fände es gut, wenn gegen Köln mal frische Leute in der Startelf stehen. Sonst werden wir dieses Spiel verlieren.