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Adlerdenis

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Ich meine auch, dass man eine Trennung zwischen ihr und wir, Moslems und Christen vermeiden sollte. Andererseits gebe ich Denis insofern recht, dass in den islamischen Gemeinschaften teilweise Strukturen existieren, die zumindest im europäischen Christentum nicht mehr denkbar sind.

In einer Umfrage mit Muslime im UK von 2016 befürworteten beispielsweise 25 % der Befragten es, wenn das britische Rechtssystem durch die Scharia ersetzt wird. 31 % würden einen Bekannten, der im syrischen Terror verstrickt ist, nicht anzeigen.

https://www.nytimes.com/2016/04/15/world/europe/poll-british-muslims.html?0p19G=0232

Auch wenn die Studie methodischer Kritik unterlag, ist eine derartige Akzeptanz bedenklich.

Vergleichbare Umfrageergebnisse wirst Du bei anderen Religionsgemeinschaften in Europa nicht finden. Es ist auch schlicht unvorstellbar, dass 31 % der befragten Christen angeben würden, sie würden Unterstützer von Breivik nicht bei der Polizei verraten.
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Uff, also hier wäre ich in der Tat sehr vorsichtig.
Es gibt auch ähnliche Umfragen aus Deutschland, aber auch hier ist die Repräsentativität fraglich, und hinzu kommt, dass die Medien halt bei Studien auch gerne die Fragestellungen drastisch vereinfachen oder gar verfälschen, um ne reißerische Schlagzeile draus zu machen.
Ich bin mir sicher, dass die überwältigende Mehrheit der Muslime in Europa hinter der westlichen Demokratie steht.
Es gibt aber in Europa, auch in Deutschland, definitiv gewachsene, islamistische Strukturen, deren Einfluss über zahlreiche Moscheen und politische Kooerationen bis in die Mitte der Gesellschaft reicht  (Ich empfehle hierzu z. B. Frau Prof. Susanne Schröter von der Goethe-Uni, die mich für das Thema sensibilisiert hat).
Dass sakuläre muslimische Aktivisten in D. ständig Drohungen und Beleidigungen erhalten, und teilweise sogar Polizeischutz benötigen, zeigt auch, dass es da durchaus ein islamistisches Potenzial gibt.
Noch ist das Problem halt vergleichsweise klein, da wir da nur über die Minderheit einer Minderheit reden, über die man sich Sorgen machen muss, aber wenn man da jetzt nicht entschieden einschreitet, und diese Strukturen aushebt, muss da keineswegs so bleiben. Fundamentalistische Gruppen verschwinden bekanntlich nicht von selbst, und werden auch nicht kleiner, wenn man sie gewähren lässt.
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schau und jetzt sind wir wieder bei meiner frage...

was unterscheidet diesen und anderen fundamentalismus?
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Meinst du christlichen und islamischen Fundamentalismus?
Inhaltlich nicht besonders viel. Der größte Unterschied liegt wohl in der Rolle des jeweils wichtigsten Propheten, aber christliche Fundamentalisten sind ja eher alttestamentarisch orientiert, ebenso wie Mohammed, von daher....
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Es ist doch schon lange klar, dass die Religion lediglich ein Vehikel für Terroristen ist. Aus religiösen Gründen wird der Sprengstoffgürtelträger zum Mörder, denjenigen, die ihm sowohl Gürtel als auch Auftrag erteilten, haben ganz andere Interessen.

Dies gilt vermutlich auch für Genozide an Muslimen, ich denk da gerade an Srebrenica.
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Das ist ein Ansatz, mit dem du bei mir offene Türen einrennst. Ich sage schon lange (und habe schon viel Kritik von Atheisten dafür einstecken müssen), dass vermeintlich religiöse Konflikte in Wahrheit oft machtpolitische und kulturelle Konflikte darstellen, und die Religion nur als Vorwand dient, um die Leute aufzustacheln.
Trotzdem muss man natürliche entsprechende radikal-religiöse Institutionen bekämpfen, um das Problem zu lösen.
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das ist kein stoeckchen denis, sondern eine ernstgemeinte frage.

ich bin nicht der meinung, dass dein ihr und wir, die linie zwischen islamistisch und christlich motiviertem terror ziehen sollte, sondern eher zwischen denen die Opfer von Terror werden und denen die Terror ausueben.

Im ueblichen ist es das Ziel dieser Leute, genau das zu erreichen, was bei dir passiert, das fuehrt am Ende zu Ausgrenzung.

Aber es sei Dir natuerlich unbenommen, einfach dabei zu bleiben und meine Frage zu ignorieren.
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Xaver08 schrieb:

das ist kein stoeckchen denis, sondern eine ernstgemeinte frage.

ich bin nicht der meinung, dass dein ihr und wir, die linie zwischen islamistisch und christlich motiviertem terror ziehen sollte, sondern eher zwischen denen die Opfer von Terror werden und denen die Terror ausueben.

Im ueblichen ist es das Ziel dieser Leute, genau das zu erreichen, was bei dir passiert, das fuehrt am Ende zu Ausgrenzung.

Aber es sei Dir natuerlich unbenommen, einfach dabei zu bleiben und meine Frage zu ignorieren.

Also erstmal ziehe ich keine Grenze zwischen "wir" und "ihr". Mein persönliches  "wir" umfasst ebenso Christen, wie Muslime, wie Juden, wie Konfessionslose.
Man kann Probleme aber nicht lösen, ohne sie zu benennen. Das, was du da im zweiten Absatz einforderst, ziehst du doch selbst nicht konsequent durch. Bei rechten Terror interessiert dich doch auch, dass es ein Rechter war. Da unterscheidest du doch auch nicht nur zwischen "Terrorist" und "Opfer".
Natürlich spielt es eine Rolle, aus welcher Ecke jemand kommt, denn nur so kann man das Problem analysieren und die dahinter stehenden Strukturen bekämpfen.
Diese Relativierung  (ob freiwillig oder unfreiwillig) bringt hingegen gar nix, außer dass der Islamismus damit zwangsweise verharmlost wird. Und ein gemeinsames "Wir" mit irgendwelchen radikalen Muslimen zu bilden, nur weil sie an den gleichen Gott glauben, lehne ich definitiv ab.
Du musst dir auch sicher keine Sorgen machen, dass ich deshalb auf die Idee komme, Muslime auszugrenzen. Ich bin mit Muslimen aufgewachsen. Ich kenne sogar Muslime, deren Einstellung man als erzkonservativ bezeichnen könnte, und mit denen ich als Christ trotzdem super auskomme.
Ich weiß da schon zu unterscheiden.

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wie unterscheidet sich denn dieser und anderer fundamentalismus?
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Nö, über dieses Stöckchen spring ich jetzt nicht. Guck dir an, wie viele islamistisch motivierte Anschläge es in diesem Jahrtausend gab, und wie viele fundamental-christliche, dann wirst du meine Aussage schon verstehen. Mehr hab ich dazu nicht zu sagen.
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spontan faellt mir im grossen stil ein, dass george w. bush den "krieg" im irak damit begruendet hat, dass er einen auftrag gottes haette die tyrannei im irak zu beenden.

breivik und wohl auch christchurch hat sich religioes motiviert

irland ist/war religioes motivierter terror

ku klux klan motiviert sich religioes

in den usa besonders ist gewalt rund um anti abtreibungs politik ein thema

nur mal lose ein paar beispiele...
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Das mit George Bush ist schon weit hergeholt, weil wir wohl alle wissen, um was es da ging, und dass Bush bis 2016 wohl der größte Dummschwätzer im Amt des Präsidenten war.
Ansonsten: Natürlich gibt es auch gewalttätige christliche Fundamentalisten wie Breivik.
Aber trotzdem muss man nicht nach jedem islamistischen Anschlag mit dieser "Aber die Christen"-Relativierung um die Ecke kommen.
Welcher Fundamentalismus in diesem Jahrtausend die größere Gefahr für Leib und Leben darstellt, ist unstrittig.
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Ist das nicht das ewige Totschlag Argument? Aber die Christen haben doch auch...
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Frankfurter-Bob schrieb:

Ist das nicht das ewige Totschlag Argument? Aber die Christen haben doch auch...

Ist es. Da muss man schon sehr weit zurückgehen, um auf Vergleichbares zu stoßen.
Ich erinnere mich jedenfalls nicht, wann mal jemand wegen einer Verächtlichmachung von Jesus öffentlich enthauptet wurde. Das ist vermutlich das letzte Mal passiert, als Schwerter und Enthauptungen in Europa noch gängig waren.
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Der Geruch ist harmlos gegen diese Kuttel/Pansen-Kocher, da stinkt das ganze Haus, selbst dann wenn es ein Wolkenkratzer ist.
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propain schrieb:

Der Geruch ist harmlos gegen diese Kuttel/Pansen-Kocher, da stinkt das ganze Haus, selbst dann wenn es ein Wolkenkratzer ist.

Ich hab mal in Schottland auf nem Hausboot Original Haggis gegessen (Ja ich weiß, aber ich probiere gerne regionale Sachen). Hat gar nicht so übel geschmeckt, aber das Boot hätte man danach versenken können, so gestunken hat das.
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Misanthrop schrieb:

propain schrieb:

So muss das auch sein, jeder soll das Essen was ihm am liebsten ist ohne jemand anderen belehren zu wollen.

Moment, bitte!
Man kann und darf nicht müde werden, seine Mitmenschen in wohlverstandenem Fundamentalismus darauf hinzuweisen, dass der Verzehr von Rosenkohl kein würdiges Treiben ist. Da muss dann sehr wohl notfalls auch mal mit strengen Worten belehrt werden.

Dies zu tun bleibt vornehmste Aufgabe eines jeden, solange der Gesetzgeber untätig bleibt, diese Faulfrucht noch öffentlich veräußert werden darf und manch einer sich ins Verderben kocht, weil er nicht recht weiß, was er da Schändliches tut.


Die Fundamentalisten in meinem katholischen Kindergarten haben mir den Rosenkohl reingedrückt und ich durfte nie spielen gehen, sondern musste - halb kotzend und alleine - sitzen bleiben und alles aufessen. Und das über Jahre. Ich habe 20 Jahre gebraucht, um neue Dinge auszuprobieren. Davon hab ich echt einen Schaden genommen.
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Wenn man sein Haus vor dir schützen will, muss man also eine Kette mit Rosenkohl vor die Tür hängen.
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Wer kennt sie nicht, die berühmte Rosenkohl-Predigt des Misanthropen. "Und ich sage euch, wer dieses schändliche Gemüse isst, den werden Flatulenzen von gar fürchterlichem Gestank heimsuchen, so dass eure Brüder und Schwester euch verachten sollen!"
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SGE_Werner schrieb:

In manchen Punkten vermutlich zu lange (siehe Klimawandel).


Die Menscheit war schonmal auf ein paar Tausend reduziert.
Nur weil ein paar Milliarden sterben, geht unsere Spezies ja nicht hops.

Mal so 50% Schwund hat historisch die eine oder andere Kurbel hochgedreht.
90% aller amerikanischen Ureinwohner wurden ausgerottet und es gibt trotzdem noch genug Casinos in Nevada.

Wir Menschen haben mehr Lebensraum besiedelt als Kakerlaken, da ist also Puffer.
Gebt euren Söhnen aber immer eines mit: Nicht den Hund essen! Potentielle Partner gibt es immer wieder, aber gute Hunde sind selten.
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SemperFi schrieb:

Gebt euren Söhnen aber immer eines mit: Nicht den Hund essen! Potentielle Partner gibt es immer wieder, aber gute Hunde sind selten.

Ist das von Konfuzius?
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Schönesge schrieb:

Wenn aus unserem Land Bilder von Faschoaufmärschen gezeigt werden, bilden diese Radikalen ja auch nur einen kleinen Teil unserer Gesellschaft ab.


Im türkischen Staatsfernsehen wird das bei Bedarf gerne so dargestellt als wäre ganz Deutschland so.
Es wird auch ein Narrativ bedient, dass viele Türken ununterbrochen Verfolgung und Diskriminierung in Deutschland erfahren.
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SemperFi schrieb:

Schönesge schrieb:

Wenn aus unserem Land Bilder von Faschoaufmärschen gezeigt werden, bilden diese Radikalen ja auch nur einen kleinen Teil unserer Gesellschaft ab.


Im türkischen Staatsfernsehen wird das bei Bedarf gerne so dargestellt als wäre ganz Deutschland so.
Es wird auch ein Narrativ bedient, dass viele Türken ununterbrochen Verfolgung und Diskriminierung in Deutschland erfahren.

Das Mimimi ist business as usual bei Erdogan und seinen Fans. Sobald einer diesen Fascho kritisiert, heißt es, dass das ja alles nur ist, weil sie die armen Türken sind. Die haben den Opfermythos schon kultiviert.
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Adlerdenis schrieb:

Schönesge schrieb:

Frankfurter-Bob schrieb:

Vieles was Muslime tun empfinde ich auch als moralisch verwerflich und es stört mich auch extrem. Deshalb bringe ich aber niemanden um.

Und mit Ehre hat das nichts zu tun.


Gibt es evtl noch etwas dazwischen, zwischen sich verletzt fühlen und jemanden umzubringen?

Sich verletzt fühlen oder irgendetwas nicht gut finden ist doch vollkommen legitim. Nur die wenigsten sind so radikal, dass sie Menschen umbringen oder solche Taten gutheißen.

Naja, dass es die wenigsten gutheißen, das Gefühl hab ich leider nicht, wenn ich mir die Reaktionen aus dem islamischen Teil der Welt so ansehe. Viel Aufregung wegen Charlie Hebdo, während man viel Bedauern aufgrund der Anschläge aus dieser Ecke leider nicht vernimmt.


Da wäre ich vorsichtig, wenn Bilder oder Reaktionen aus Diktaturen gezeigt werden. Und auch dann, wenn Bilder von Menschen, die irgendwelche Flaggen verbrennen, gezeigt werden. Wenn aus unserem Land Bilder von Faschoaufmärschen gezeigt werden, bilden diese Radikalen ja auch nur einen kleinen Teil unserer Gesellschaft ab.

Und aus meinem Umfeld kenne ich niemanden, der das auch nur Ansatzweise toll findet, was da passiert, ganz im Gegenteil. Und ich kenne da doch so einige Menschen mit muslimischen Glauben.
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Schönesge schrieb:

Und aus meinem Umfeld kenne ich niemanden, der das auch nur Ansatzweise toll findet, was da passiert, ganz im Gegenteil. Und ich kenne da doch so einige Menschen mit muslimischen Glauben.

Die kenne ich auch, es war auch nicht von Deutschland die Rede.  
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Frankfurter-Bob schrieb:

Vieles was Muslime tun empfinde ich auch als moralisch verwerflich und es stört mich auch extrem. Deshalb bringe ich aber niemanden um.

Und mit Ehre hat das nichts zu tun.


Gibt es evtl noch etwas dazwischen, zwischen sich verletzt fühlen und jemanden umzubringen?

Sich verletzt fühlen oder irgendetwas nicht gut finden ist doch vollkommen legitim. Nur die wenigsten sind so radikal, dass sie Menschen umbringen oder solche Taten gutheißen.
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Schönesge schrieb:

Frankfurter-Bob schrieb:

Vieles was Muslime tun empfinde ich auch als moralisch verwerflich und es stört mich auch extrem. Deshalb bringe ich aber niemanden um.

Und mit Ehre hat das nichts zu tun.


Gibt es evtl noch etwas dazwischen, zwischen sich verletzt fühlen und jemanden umzubringen?

Sich verletzt fühlen oder irgendetwas nicht gut finden ist doch vollkommen legitim. Nur die wenigsten sind so radikal, dass sie Menschen umbringen oder solche Taten gutheißen.

Naja, dass es die wenigsten gutheißen, das Gefühl hab ich leider nicht, wenn ich mir die Reaktionen aus dem islamischen Teil der Welt so ansehe. Viel Aufregung wegen Charlie Hebdo, während man viel Bedauern aufgrund der Anschläge aus dieser Ecke leider nicht vernimmt.
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Merkel hat es doch gestern ganz gut erklärt. Als sie gefragt wurde, ob es falsch war, dass beim letzten Bund-Länder-Treffen vor 2 Wochen nicht schon härtere Maßnahmen ergriffen wurden hat sie gesagt, dass es falsch war, dass damals aber noch keine Bereitschaft für strengere Maßnahmen vorhanden war und das sei eben auch Politik.

Natürlich wurden politisch wichtige Maßnahmen verschlafen und natürlich darf man darauf jetzt auch hinweisen. Aber jetzt mit dem Finger auf "die Politik" zu zeigen erscheint mir zu einfach und auch reichlich unmündig. Alle gesellschaftlichen Bereiche hätten mehr Anstrengungen unternehmen können, wenn nicht gar müssen. Wenn man im Sommer die Frage gestellt hat, wie man denn nun gedenkt im Winter mit der Situation umzugehen, wurde das oft abgetan. Die, die im Sommer oder eigentlich schon seit März genau die Entwicklung prognostiziert haben, die jetzt eingetreten ist, wurden bis vor wenigen Wochen noch als "Panikmacher" abgetan und ausgelacht. Auch hier in diesem Forum nachzulesen.

Den Sommer hat nicht nur "die Politik" verschlafen, wir haben da gesamtgesellschaftlich ziemlich gepennt.

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Es ist ein seltsames Phänomen. Einerseits wird in Deutschland sehr viel über staatliche Bevormundung gemeckert, andererseits existiert dann doch irgendwie der Drang nach der staatlichen Super-Nanny, die die gesellschaftlichen Probleme für einen regelt.
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So wie es auch mit anderen Religionen getan wird. Und ja, ein "Prophet" mit solch einem moralischen Kompass und Liste an abstoßenden Taten, der darf auch mal durch den Kakao gedreht werden. Und wenn man einen gefestigten Glauben hat, kann man das auch aushalten.
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Frankfurter-Bob schrieb:

So wie es auch mit anderen Religionen getan wird. Und ja, ein "Prophet" mit solch einem moralischen Kompass und Liste an abstoßenden Taten, der darf auch mal durch den Kakao gedreht werden. Und wenn man einen gefestigten Glauben hat, kann man das auch aushalten.

Das sehe ich auch so.
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cm47 schrieb:

Seine Mahnung ist richtig, wenn er sich auch selbst mit einbezieht...das Bremenspiel wird zeigen, ob es angekommen ist....



Alles eigentlich richtig, aber Hasebe ist 36 Jahre alt, das er noch spielen muss, zeigt wie schwach seine Konkurrenz aktuell ist. Ich finde nicht, das man ein schlechtes Spiel im Profisport vom einem 36 Jahre alten Spieler gegen die aktuell wohl beste Mannschaft der Welt abhängig machen sollte.
Er darf sich meiner Meinung nach schon rausnehmen aufgrund des Alters.
Wenn die jüngere Konkurrenz nur annähernd  gleichwertig wäre, würde sie auch spielen.
Und ich finde es gut, das Hasebe jetzt mal den Mund aufmacht (was er ja sonst sehr selten macht !)
und Kritik äußert. Die Anfangsplatzierungen haben einige schon wieder zu sehr träumen lassen.
Jetzt wurde uns aber mal deutlich gezeigt, wie weit wir von der Spitze weg sind und wie viel sich einige Spieler verbessern müssen, wollen wir dauerhaft da oben bleiben.
Wir spielen diese Saison nicht international und müssen es nicht machen wie letzte Saison und versuchen auf den letzten Drücker in die Europaleague zu rutschen. Man kann auch ruhig mal die Konkurrenz frühzeitig in die Schranken verweisen und das Feld von oben dirigieren. Schwächephasen oder Probleme kommen von ganz alleine.
Gegen Bremen und Stuttgart sollte man 4 Punkte holen, wenn man zeigen möchte, das man oben bleiben möchte. Wenn hier nur 0-3 Punkte rausspringen, kann man damit rechnen, das das Team nicht stark genug
für eine sehr gute Vorrunde ist.
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Hyundaii30 schrieb:

Alles eigentlich richtig, aber Hasebe ist 36 Jahre alt, das er noch spielen muss, zeigt wie schwach seine Konkurrenz aktuell ist.

Das zeigt eher, wie stark Hasebe ist. Und so "schwach" finde ich Hinteregger auf der Position auch nicht.
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propain schrieb:

planscher08 schrieb:

Auf die Politik eindreschen macht keinen Sinn. Man predigt jetzt seit Monaten die AHA-Regel und weißt auf die Gefahren hin. Versucht mit Maßnahmen das relativ in den Griff zu bekommen und trotzdem explodieren die Zahlen. Naja was bleibt den da noch übrig als mit harten Maßnahmen zu reagieren. Frau Merkel und Co mache ich keinen Vorwurf, die versuchen auch nur nach besten Gewissen dem Herr zu werden.

Ist es nicht der Staat der oftmals zuschaut wenn hunderte ohne Maske auf Demos durch die Stadt laufen oder wie in Frankfurt letztes Wochebende sogar noch erlaubt das die ohne Maske vor der Bühne stehen dürfen. Der Staat lässt sich doch von Hildmann und Konsorten seit Monaten am Nasenring durch die Manege führen, lässt die machen was sie wollen. Durchgreifen bei Verstößen gibt es kaum auf diesen Veranstaltungen, ist ja kein Fußballspiel wo man immer Härte zeigen muss, da geht es ja nur um die Gesundheit von allen.


Das Problem ist das Demonstrationen mit eines der höchsten Güter des Grundgesetzes sind und der Staat da kaum Handlungsspielraum hat das zu verbieten. Man hat ja gesehen was passiert wenn z.B. Berlin so eine Corona-Demo verbieten will, dann wird vor Gericht das gekippt.
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Aus der  Morgenpost zum Umgang mit der Corona-Demo in Berlin:

"Dass die Hauptstadtpolizei solche Probleme hat, führt auch in der Behörde zu Diskussionen. Das hat auch mit einer völlig neuen Einsatzlage zu tun. Man habe es mit Menschen zu tun, die einfach ein Bild haben wollen für zwei Sekunden. „Wir hatten Frauen im Sommerkleid, die Kollegen überrannt haben. Das ist für die Kollegen eine neue Situation. Da gibt es eine gewisse Hemmung, bei so einer Frau aufzutreten wie bei einem vielleicht vollvermummten Angreifer“, sagte Polizeipräsidentin Barbara Slowik kürzlich der Berliner Morgenpost."

https://www.morgenpost.de/berlin/article230764418/Corona-Proteste-bringen-die-Polizei-in-Schwierigkeiten.html?fbclid=IwAR2GzTFf3Q4mYfPD-CEbTMRuHD2Ga1v8gTjymxonNHhVJ77M07lDeJvd9xA

Vielleicht bewerbe ich mich bei der Berliner Polizei.
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Brodowin schrieb:

Exil-Adler-NRW schrieb:

SGE_Werner schrieb:

Meine Chefin war heute Morgen schon kurz vorm Amok, weil laut Plan die Fittis zugemacht werden. Ehrlich gesagt fehlt mir da auch das Kosten-Nutzen-Verhältnis, wenn ein Fitnessstudio ein gutes Konzept hat und Kurse etc. absagt und nur Geräte-Training machen lässt.


Wie gesagt, ich glaube hier geht es, wie bei der Gastronomie, dem Amateursport etc. gar nicht darum, ob jetzt bei X oder Y man sich anstecken kann. Es geht darum den Leuten so wenig wie möglich Anreiz zu schaffen was anderes nach der Arbeit zu machen, als nach hause zu gehen (wenn die nicht ebenfalls bestenfalls von zu Hause erledigt wird)

Ja, so sehe ich das auch. Und wenn man sich z.B. entscheidet, den Bildungs- und Betreuungssektor weiter laufen zu lassen, dann müssen andere Bereich umso konsequenter beschränkt werden, wenn Kontaktreduzierung das Ziel ist.  


Wenn die Idee dahinter ist wenig Anreiz zu schaffen raus zu gehen, frage ich mich wieso man nicht auch z.B Bekleidungs oder Schuhgeschäfte schließt?

Vielleicht denke ich nicht weit genug aber wenn wir von einer "sich anbahnenden Katastrophe" sprechen, muss ich jetzt auch nicht shoppen gehen. Wenn man das ganze mit Vorlauf macht hat man da auch noch Zeit sich einzudecken inkl. Internethandel.

Muss das Fahrradgeschäft offen bleiben? Der Friseur? Muss ich jetzt einen Flug buchen wenn ich weiß von Tag x bis y beginnt ein Lockdown(light)? Unaufschiebare Dinge ausgenommen.

Aber natürlich steht die Gastronomie wieder mit ganz oben auf der Liste. Wie in dem hier genannten Beispiel mit dem Fitnessstudios kann ich es einfach nicht verstehen.

Gute Hygienekonzepte, Kontaktformular, Abstände möglich, Maskenpflicht außerhalb des Tisches.

Weitere Optionen wären weitere Kontaktbeschränkungen wie z.B nur noch zu Zweit oder ein Aushalt, Zeitfenster beim Aufenthalt und vielleicht noch andere Dinge und dies kann man sich auch für andere Bereiche erarbeiten.

Ich kann verstehen das die Zeit knapp wird und gehandelt werden muss. Spätestens nach dem wohl möglichen Lockdown müssen andere Mechanismen her. Ich sehe hier kein Allheilmittel.

Ich könnte noch so viel mehr schreiben wie den Besuchsverbot im Pflegeheim über Monate im Frühjahr und jetzt vor 3 Wochen der mir Zeit mit meinen Papa gekostet hat. Über Besuchsverbote im Krankenhäusern wodurch ich meinen Papa 1 Stunde gesehen habe in 10 Tagen und jetzt ist er von mir gegangen.....

Kann gut sein das ich mit der Gastronomie und Angehörigen-Brille auf diese Situation schaue aber man muss den Menschen auch ein Ventil gehen.

Aufstehen, arbeiten gehen oder wohl bald auch das nicht mehr, Zuhause bleiben, schlafen gehen. Als Allein lebender wirklich mehr als bescheiden.
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Das tut mir wirklich sehr Leid. Ich habe Ähnliches mit meinem Opa erlebt. Ohne das 1:1 vergleichen zu wollen, aber ich weiß zumindest ein bißchen, wie unfassbar scheiße sich sowas anfühlt.
Ich wünsche dir und deiner Familie  viel Kraft, und denk immer daran, du bist nicht allein. Natürlich können wir hier nicht viel tun, aber vielleicht hilft es ja etwas, zu wissen, dass die Eintracht-Familie trotzdem da ist.
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Interessant, dass von einigen Qanon als quasi religiös bewertet wird. Hinsichtlich Irrationalität ist der Unterschied zu den Erzählungen vieler Religionen nicht so wahnsinnig groß.
Natürlich fällt es einem leichter, lang gewohnte Irrationalitäten, mit denen man ja von Kindesbeinen an konfrontiert wurde leichter Auszublenden, aber im Kern seh ich da nicht soooo wahnsinnig große Unterschiede.
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FrankenAdler schrieb:

Interessant, dass von einigen Qanon als quasi religiös bewertet wird. Hinsichtlich Irrationalität ist der Unterschied zu den Erzählungen vieler Religionen nicht so wahnsinnig groß.
Natürlich fällt es einem leichter, lang gewohnte Irrationalitäten, mit denen man ja von Kindesbeinen an konfrontiert wurde leichter Auszublenden, aber im Kern seh ich da nicht soooo wahnsinnig große Unterschiede.

Ist für mich aber trotzdem Äpfel und Birnen. Die Qanon-Ideologie enthält weder eine Gottheit, noch ein Glaubensbekenntnis, noch einen gemeinsamen Wertekanon (außer, dass der deep State scheiße und Trump toll ist), noch begreifen die Anhänger das als Religion. Man kann ja auch religiös UND Qanon-Anhänger sein. 2 Religionen zu haben, ist hingegen eher schwierig.
Außerdem geht es bei Religiösität ja um eine spirituelle Ebene, während Qanon weltlich ist. Ein Christ ist sich bewusst, dass er die Existenz Gottes dir nicht beweisen kann, sondern dass es eine Glaubensfrage ist.
Die Qanon-Leute hingegen glauben, dass sich die entführten Kinder im Keller einer Pizzeria aufspüren lassen.