
Adlerdenis
11854
Landroval schrieb:FrankenAdler schrieb:
Die Idee, man könnte die Machtelite, die mit dem Begriff "alte weiße Männer" gemeint ist,
Alter,
Hautfarbe,
Geschlecht
eignen sich trefflich für Diskiminierung. Man sollte, beim in die Schublade stecken, den Bezug dazu auslassen.
Der Begriff "Machtelite" unterscheidet sich doch sehr von der bösartigen, beleidigenden "alter weisser Mann"-Phrase, die eben auch sehr viele Leute ausserhalb der Machttelite beinhaltet ...
Das trifft es aus meiner Sicht perfekt.
Niemand hier bestreitet doch die gesellschaftlichen Probleme, die z. B. von Brodo und Schönesge ausgeführt wurden, oder beschwert sich, wenn diese angeprangert werden.
Ändert aber nix daran, dass es diskriminierend ist, eine Verknüpfung zwischen öberflächlichen Merkmalen und Problemen herzustellen.
Und es ist halt auch extrem heuchlerisch, wenn Leute, die sonst so gerne davon sprechen, wie gefährlich Sprache ist, und anderen sehr schnell und leichtfertig Diskriminierung vorhalten, dann selbst so einen pauschalisierenden Begriff nutzen.
Und wer sich dann deshalb auch noch für politisch aufgeklärt oder "nonkonformistisch" hält, der hat aus der ganzen Diskriminierungsdebatte offensichtlich überhaupt nix gelernt, und sollten lieber die Backen halten, als hier aus fiktiver moralischer Überlegenheit gegen die CDU oder sonstwen zu sticheln. Damit entlarvt man sich nur selbst, und wie ernst es einem mit diskriminierungsfreier Sprache wirklich ernst ist.
Wer meint, dass es ok ist, weil ja nur Machtverhältnisse, historische Probleme etc. angeprangert werden, der möge doch bitte einfach mal "weiß" kurz durch etwas anderes ersetzen. Wenn es ihm dann plötzlich diskriminierend oder gar rassistisch vorkommt - dann war es das vorher auch schon. Letzlich manifestiert man damit ein dümmliches Täter-Opfer-Weltbild.
Und die Reaktionen hier im Forum, wo manche eine Ablehnung dieses Begriffs schon mit der Verteidigung bestehender Probleme assoziieren, beweist doch, dass und wie dieses Framing wirkt.
reggaetyp schrieb:
Gutem Morgen.
Ich mag den Begriff zwar nicht besonders (alte weiße Männer) - aber im Gegensatz zu dir habe ich verstanden, was man damit meint.
Du nicht mal ansatzweise.
Doch, ich denke, das versteh ich schon. Ändert aber nix daran, dass der Begriff diskriminierend und spalterisch ist.
Und wenn andere weiße Männer damit hantieren, halt auch sehr schräg, um nicht zu sagen gestört. Daher auch meine provokante Rückfrage davor.
Aber zum Glück existiert der Begriff ja hauptsächlich in der linken Bubble. Kein Mensch, mit dem ich im Reallife Kontakt habe, spricht von "alten weißen Männer", unabhängig von Alter, Geschlecht oder Hautfarbe.
Adlerdenis schrieb:
Aber zum Glück existiert der Begriff ja hauptsächlich in der linken Bubble. Kein Mensch, mit dem ich im Reallife Kontakt habe, spricht von "alten weißen Männer", unabhängig von Alter, Geschlecht oder Hautfarbe.
Wundert dich das?
Warum auch sollten Menschen, die Wert darauf legen, die bestehenden Verhältnisse und Strukturen weitestgehend zu bewahren, also ein reaktionäres Politikverständnis zeigen, einen Begriff verwenden, der dazu dient, diese Verhältnisse und Strukturen zu hinterfragen?
Hat doch eine gewisser innere Logik, nicht wahr?
Hat doch eine gewisser innere Logik, nicht wahr?
Adlerdenis schrieb:
Doch, ich denke, das versteh ich schon. Ändert aber nix daran, dass der Begriff diskriminierend und spalterisch ist.
Und wenn andere weiße Männer damit hantieren, halt auch sehr schräg, um nicht zu sagen gestört. Daher auch meine provokante Rückfrage davor.
Aber zum Glück existiert der Begriff ja hauptsächlich in der linken Bubble. Kein Mensch, mit dem ich im Reallife Kontakt habe, spricht von "alten weißen Männer", unabhängig von Alter, Geschlecht oder Hautfarbe.
Bist Du sicher, dass Du es verstanden hast?
Entlang der Geschlechter, der Hautfarbe, dem sozialen Status, der sexuellen Orientierung und vielem mehr gibt es Trennlinien in unserer Gesellschaft. Eine Überwindung dieser Linien ist für die meisten kaum möglich. Diejenigen, die bei den meisten dieser Linien auf der Gewinnerseite stehen, sind überproportional "alte weiße Männer" weswegen, diese Begrifflichkeit Eingang in den Sprachgebrauch gefundne hat. Ob das spalterisch ist? In meinen Augen nicht. Es ist provokant, zeigt aber bestehende Spaltungen auf.
Um diese Trennlinien zu brechen, sind gesellschaftliche Veränderungen nötig. Diese tun weh und gehen mit Konflikten einher. Sie tun insbesondere denjenigen weh, die ihren gesellschaftlichen Rang bedroht sehen.
Bist Du wirklich sicher, dass Du es verstanden hast? Wenn ja, dann frage ich Dich, warum Du Dich als "alter weißer Mann in Ausbildung" bezeichnest. Strebst Du tatsächlich die Beibehaltung der Missstände an, um am Ende auf der Gewinnerseite zu stehen?
Hast Du wirklich ein Problem mit konfliktbehafteter Sprache, wenn es darum geht tief verwurzelte und massive Ungerechtigkeiten zu beseitigen?
Adlerdenis schrieb:reggaetyp schrieb:
Gutem Morgen.
Ich mag den Begriff zwar nicht besonders (alte weiße Männer) - aber im Gegensatz zu dir habe ich verstanden, was man damit meint.
Du nicht mal ansatzweise.
Doch, ich denke, das versteh ich schon. Ändert aber nix daran, dass der Begriff diskriminierend und spalterisch ist.
Und wenn andere weiße Männer damit hantieren, halt auch sehr schräg, um nicht zu sagen gestört. Daher auch meine provokante Rückfrage davor.
Aber zum Glück existiert der Begriff ja hauptsächlich in der linken Bubble. Kein Mensch, mit dem ich im Reallife Kontakt habe, spricht von "alten weißen Männer", unabhängig von Alter, Geschlecht oder Hautfarbe.
Der Begriff scheint dich auf jeden Fall zu triggern, dabei wird mit dem Begriff lediglich ein Synonym für eine "alte Ordnung" gesetzt, in welcher eben "weiße" Menschen (Männer und Frauen) Privilegien genießen. Das hat natürlich einen historischen Kontext und selbst Frauen haben aufgrund dieser alten Ordnung noch gar nicht so lange die gleichen Rechte wie Männer und haben es heute noch wesentlich schwieriger als Männer
(Karrierechancen, Bezahlung etc.). Und selbstverständlich tragen an diesen Zuständen vornehmlich meist ältere weiße Männer Verantwortung, die mit Sprache versuchen, Frauen zu diskreditieren (persönlich unzählige Male in einem konservativen Arbeitsumfeld erlebt). Mich schauen heute noch Kollegen oft verdutzt an, wenn eine Frau ein ***** ist, die Kolkegen dann sagen, dass das so sei, weil es eine Frau sei (zickig, intrigant etc.), und ich entgegenhalte, dass sie einfach nur ein ***** sei. Die meisten merken es gar nicht selbst, dass sie negative Eigenschaften einer Frau aufs Frausein beziehen, und bei Männern mit "gleichen" Eigenschaften nicht auf die Idee kämen, es ans Mannsein zu knüpfen. Aber hier tut sich zum Glück etwas, aber es ist noch ein langer Weg.
Mit Altagarassismus ist es das Gleiche, negative Eigenschaften von Menschen werden mit Herkunft/ Wurzeln verknüpft (ist halt ein Türke, Russe etc., und allein diese Aussagen sind schon rassistisch, da die Leute meistens einen deutschen Pass haben und hier geboren sind...). Der Durchschnittsdeutsche bleibt mit ähnlichen Eigenschaften einfach nur ein "*****". Für Menschen mit Einwanderungsgeschichten hat das Ganze oft direkte Konsequenzen, da sie nicht nur blöde Sprüche im Alltag einstecken müssen, sondern mit "ausländisch" klingenden Namen schwieriger einen Job, Wohnung (erst kürzlich meiner Kollegin passiert) oder gar ein Handyvertrag (meiner Freundin vor ein paar Jahren passiert) bekommen. Und es wird heute noch darüber diskutiert, warum man denn bestimmte Fremdbezeichnungen (Bezeichnungen mit historischen Kontext, die zur Unterdrückung und Abwertung dienten, von "weißen alten Männern" zur Aufrechterhaltung der "Weltordnung" ins Leben gerufen) nicht mehr nutzen dürfe (Z-Wort, N-Wort etc., hier mal eine schöne Antwort auf eine zuvor im WDR ausgestrahlte Sendung:
https://m.youtube.com/watch?v=r45_9wvbDoA ). Aber so ist das eben, solange man selbst nicht betroffen ist und verletzt wird, interessiert es natürlich nicht wirklich, im Gegenteil, man tut auch noch so, als bekäme man etwas weggenommen, weil man ja bestimmte Dinge nicht mehr sagen dürfe.
Mit sexueller Orientierung ist es wieder genauso, wenn man da vom alten Familienbild abweicht, kann es sich je nachdem wo man leben möchte, problematisch gestalten. Völlige Gleichberechtigung ist hier zu dem noch nichtmal auf dem Papier gegeben. Über Gendersprache fange ich erst gar nicht an, dass aber bestimmte Menschen in unserer Sprache bisher überhaupt nicht vorgekommen sind, hat natürlich die " Mehrheit" nicht interessiert, man ist ja selbst nicht betroffen. Was das aber für Menschen die von der Norm abweichen heißt, interessiert nicht. Natürlich kann man über die Ausgestaltung streiten.
Insofern, ja in unserem Land werden Menschen auch heute noch diskriminiert (insbsondere durch Sprache aber auch faktisch auf dem Arbeits- oder Wohnungsmarkt) und das hat seine Gründe und auch einen historischen Kontext. Es sind aber eben nicht die "alten weißen Männer", die hier diskriminiert werden. Menschen aus einer konservativen "Blase" (oft weiße Menschen) tun aber oft so, als schränke man sie ein (siehe obigen Beitrag zu rassistischer Sprache) oder man nehme ihnen etwas weg (zB Einführung Tempolimit auf der Autobahn, für manch einen meiner Kollegen das Schlimmste auf der Erde, dann lieber AFD wählen...). Wir befinden uns in einem Prozess und in einer Diskussion, die sehr emotional geführt wird. Natürlich habe ich gar nichts gegen weiße Männer, warum auch. Ich bin aber für Gleichberechtigung und Chancengleichheit und zwar auf allen Ebenen. Heißt natürlich auch, dass eben keiner mehr bevorzugt wird, und das gefällt eben nicht jedem. Muss man gelassen bleiben, die Zeit wird es richten.
Netter Artikel zum Borré Deal auf sport1
"Neben der Tatsache, dass die Hessen einige "eingestaubte" Karrieren angekurbelt haben, hat sich auch die Performance der Fans im Europapokal bis nach Südamerika rumgesprochen."
Ich finde, darauf könnt Ihr Fans der Eintracht alle stolz sein.
Durch Kreativität und Begeisterung quer durch Europa macht Ihr alle unserer Eintracht und unseren Kaderplanern die Arbeit leichter.
Mal ein fettes Danke dafür
"Neben der Tatsache, dass die Hessen einige "eingestaubte" Karrieren angekurbelt haben, hat sich auch die Performance der Fans im Europapokal bis nach Südamerika rumgesprochen."
Ich finde, darauf könnt Ihr Fans der Eintracht alle stolz sein.
Durch Kreativität und Begeisterung quer durch Europa macht Ihr alle unserer Eintracht und unseren Kaderplanern die Arbeit leichter.
Mal ein fettes Danke dafür
philadlerist schrieb:
Netter Artikel zum Borré Deal auf sport1
"Neben der Tatsache, dass die Hessen einige "eingestaubte" Karrieren angekurbelt haben, hat sich auch die Performance der Fans im Europapokal bis nach Südamerika rumgesprochen."
Ich finde, darauf könnt Ihr Fans der Eintracht alle stolz sein.
Durch Kreativität und Begeisterung quer durch Europa macht Ihr alle unserer Eintracht und unseren Kaderplanern die Arbeit leichter.
Mal ein fettes Danke dafür
Tatsächlich ist Eintracht Frankfurt auch in Kolumbien den Menschen ein Begriff.
Darauf kann man echt stolz sein.
Adlerdenis schrieb:
Ich finds ja echt witzig, dass die Kommentare über alte weiße Männer so oft von alten weißen Männern kommen. Ist das so ne Art Komplex? Hasst ihr euch selbst? Ich als alter weißer Mann in Ausbildung bin mit meinem Geschlecht, wie auch meiner Hautfarbe im Reinen, deshalb ist mir dieses Thema irgendwie fremd, daher meine Verständnisfragen.
Die Frage ist doch, für was der "alte weiße Mann" steht.
So wie ich das sehe, steht er für eine patriacharliche Grundhaltung, für eine abwertende, vielleicht auch unterdrückende Haltung gegenüber Frauen, für latent xenophobes und rassistisches Denken und Verhalten, für ein Überlegenheitsgefühl der "Alten" gegenüber der Jugend... Diese Liste ließe sich weiterführen.
Ich für meinen Teil wünsche mir, dass in 20 Jahren vieles davon überwunden sein wird und ich als alter weißer Mann nicht mit diesen Attributen im Verbindung gebracht werde. Dafür ist aber einiges zu tun, denn es gilt viele Wunden zu versorgen und an vielen Stellen Rücksicht zu nehmen. Gendersternchen sind ein Teil des Ganzen 😉
Ach, da ist aber auch viel Dummgelaber, Gehetze und Feinbild schüren dabei (nicht bei dir). Ich lese diese
Alte weiße Männer stehen genauso auch für die Erfindung der Demokratie und viele andere Errungenschaften.
Ich finde das auch einfach respektlos den Menschen gegenüber, denen wir im unser sehr angenehmes Leben hier verdanken.
Und wenn du dir mal historische Frauen an der Macht anguckst, kann ich nicht erkennen, dass die besser gewesen sein.
Unsere Kanzlerin z. B. steht ihren männlichen Kollegen in Sachen Machthunger etc. in nix nach. Und nicht-weiße Männer in Machtpositionen sind anscheinend mindestens genauso schlimm, wenn du z. B. mal nach Afrika oder Arabien schaust.
Alte weiße Männer stehen genauso auch für die Erfindung der Demokratie und viele andere Errungenschaften.
Ich finde das auch einfach respektlos den Menschen gegenüber, denen wir im unser sehr angenehmes Leben hier verdanken.
Und wenn du dir mal historische Frauen an der Macht anguckst, kann ich nicht erkennen, dass die besser gewesen sein.
Unsere Kanzlerin z. B. steht ihren männlichen Kollegen in Sachen Machthunger etc. in nix nach. Und nicht-weiße Männer in Machtpositionen sind anscheinend mindestens genauso schlimm, wenn du z. B. mal nach Afrika oder Arabien schaust.
Adlerdenis schrieb:
Erst Sozialdarwinist, jetzt Hoeneß. Was kommt als nächstes? Trump?
Ich hab's doch erklärt. Die Superreichen tragen die Hauptlast der Steuern. Das sagte Uli Hoeness wiederholt in Talkshows. Mit hochrotem Kopf, aber noch vor seiner Verhaftung.
Irgendwie magst du halt auf die Argumentae nicht eingehen, egal von wem sie kommen.
So ist mir das dann auch zu müßig.
So ist mir das dann auch zu müßig.
welches argument deinerseits meinst du denn jetzt?
deine frage mit trump wohl kaum, es ist ja jetzt nicht so, dass wuerzi jetzt nicht konkret zur sache argumentiert hat.
fragestellung: du meintest, dass Deutschland generell zu hohe steuern erhebt.
Das Programm der Union sieht massive Erleichterungen gerade fuer hoeherverdienende vor, prozentual deutlich mehr als fuer geringverdiener ohne Gegenfinanzierung.
Bist Du fuer hoehere Schulden?
deine frage mit trump wohl kaum, es ist ja jetzt nicht so, dass wuerzi jetzt nicht konkret zur sache argumentiert hat.
fragestellung: du meintest, dass Deutschland generell zu hohe steuern erhebt.
Das Programm der Union sieht massive Erleichterungen gerade fuer hoeherverdienende vor, prozentual deutlich mehr als fuer geringverdiener ohne Gegenfinanzierung.
Bist Du fuer hoehere Schulden?
Adlerdenis schrieb:
Irgendwie magst du halt auf die Argumentae nicht eingehen, egal von wem sie kommen.
So ist mir das dann auch zu müßig.
Na, was sagst du denn beispielsweise zu meiner Grafik? Kein Argument?
Wenn du dein Mitgefühl für die Steuerlast reicher Menschen meinst, wäre das eine Grundsatzdiskussion. Die führe ich sehr gerne mit dir, aber hier geht es um die Bundestagswahl und speziell um die Wahlprogramme der Parteien. Siehe Grafik.
Adlerdenis schrieb:Motoguzzi999 schrieb:
Nimm dies, Elender!
Alter, damit weckst du gerade voll die Kindheitserinnerungen bei mir. Die Folge hab ich damals als Kind im Fernsehen gesehen und mich gefragt, wer denn diese Kommunistennazis sind.
Tja hättste damals nicht gedacht, dass das du bist, oder?
Motoguzzi999 schrieb:Adlerdenis schrieb:Motoguzzi999 schrieb:
Nimm dies, Elender!
Alter, damit weckst du gerade voll die Kindheitserinnerungen bei mir. Die Folge hab ich damals als Kind im Fernsehen gesehen und mich gefragt, wer denn diese Kommunistennazis sind.
Tja hättste damals nicht gedacht, dass das du bist, oder?
Bittere Pointe. Aber immerhin hab ich es ca. 25 Jahre später endlich kapiert.
Nimm dies, Elender!
Motoguzzi999 schrieb:
Nimm dies, Elender!
Alter, damit weckst du gerade voll die Kindheitserinnerungen bei mir. Die Folge hab ich damals als Kind im Fernsehen gesehen und mich gefragt, wer denn diese Kommunistennazis sind.
Adlerdenis schrieb:Motoguzzi999 schrieb:
Nimm dies, Elender!
Alter, damit weckst du gerade voll die Kindheitserinnerungen bei mir. Die Folge hab ich damals als Kind im Fernsehen gesehen und mich gefragt, wer denn diese Kommunistennazis sind.
Tja hättste damals nicht gedacht, dass das du bist, oder?
Adlerdenis schrieb:WuerzburgerAdler schrieb:
Also weiter die Superverdienenden besser stellen als die Mitte und die Schwachen?
Das ist doch der Punkt: Das ist einfach nicht der Fall. Ich weiß nicht, ob du in deinem Leben schon mal Geringverdiener warst, ich war es mal, und kann dir sagen: Da zahlste nicht viel Steuern.
Was man bei Einkommen ab 60.000 so zahlt, muss ich dir hingegen nicht erklären.
Die Mitte und die Schwachen sind bei Steuern nicht schlechter gestellt als die Top-Verdiener, das ist einfach nicht wahr.
Diese Uli-Hoeness-Diskussion* führe ich hier jetzt nicht, weil das viel zu weit führen würde. Dass ein Millionär jetzt mehr Steuern zahlt als ein kurzarbeitendender Bauarbeiter ist eine bahnbrechende Neuheit.
Aber es ging ja - threadgemäß - um die Pläne der Union, der SPD und der Grünen. Dazu diese Grafik, damit du siehst, dass sie es nach den Plänen der Union doch sind, falls Laschet Kanzler wird:
https://twitter.com/AHaschi/status/1413435459338911744
* UHs Lieblingsargument, das du fast wortgleich bringst.
Erst Sozialdarwinist, jetzt Hoeneß. Was kommt als nächstes? Trump?
Nimm dies, Elender!
Adlerdenis schrieb:
Erst Sozialdarwinist, jetzt Hoeneß. Was kommt als nächstes? Trump?
Ich hab's doch erklärt. Die Superreichen tragen die Hauptlast der Steuern. Das sagte Uli Hoeness wiederholt in Talkshows. Mit hochrotem Kopf, aber noch vor seiner Verhaftung.
Mir gehts nach wie vor richtig beschissen.
Ich vertrag einfach die Kapitalistenplörre nicht.
Hätte ich doch mal auf das gute sozialistische Zeug gewartet:
https://www.fr.de/ratgeber/gesundheit/corona-impfstoff-aus-kuba-verbluefft-zr-90851528.html
Ich vertrag einfach die Kapitalistenplörre nicht.
Hätte ich doch mal auf das gute sozialistische Zeug gewartet:
https://www.fr.de/ratgeber/gesundheit/corona-impfstoff-aus-kuba-verbluefft-zr-90851528.html
LDKler_neu schrieb:
Mir gehts nach wie vor richtig beschissen.
Ich vertrag einfach die Kapitalistenplörre nicht.
Hätte ich doch mal auf das gute sozialistische Zeug gewartet:
https://www.fr.de/ratgeber/gesundheit/corona-impfstoff-aus-kuba-verbluefft-zr-90851528.html
Den haben wir extra so angepasst, dass er bei Sozialisten besonders schwere Nebenwirkungen verursacht.
Du hast vermutlich auch das Kleingedrückte nicht gelesen: "In etwa 8 von 10 Fällen kommt es bei Impflingen zu einer Akzeptanz der kapitalistischen Weltordnung. Die Symptome dauern in der Regel zwischen 30 und 100 Jahre an".
Mir gings übrigens nach beiden Impfungen super.
Adlerdenis schrieb:Noch schlimmer: Ihr wohl doch die ganzen Kapitalismuskritiker beseitigen und gegen Kapitallakaien austauschen. Großer Austausch ist das Schlagwort. Einfach mal googeln, wenn du mehr wissen willst ...
Den haben wir extra so angepasst, dass er bei Sozialisten besonders schwere Nebenwirkungen verursacht.
Adlerdenis schrieb:
Mein Freund, ich bin sicher weit entfernt davon, irgendwelche Leute zurücklassen zu wollen, und schon gar nicht dich. Nur um das nochmal klarzustellen. Wenn der Würzburger das unbedingt in meine Beiträge reinlesen will, na von mir aus, bei dir würde es mich aber wirklich stören, wenn du so von mir denkst.
Keine Angst, mein Freund, so denke ich nicht von dir, im Gegenteil....
Aber bei solchen Diskussionen ist es wie früher im römischen Senat.
Da steht jugendlicher Überschwang dem Rat der Alten und Weisen gegenüber , das Temperament muß gelegentlich bißchen eingebremst werden , damit die Jungen nicht überdrehen.
Ich wußte um deine Intention, hast diese aber auch sehr diskussionswürdig rübergebracht...daher kein ich die Gegenreaktionen durchaus verstehen....ich mußte auch zweimal lesen, weil diese Tonalität doch eigentlich so gar nicht der Denis ist, der mir sympathisch erscheint.
Künftig bißchen moderater formulieren, dann schrecken die Alten auch nicht hoch....
cm47 schrieb:Adlerdenis schrieb:
Mein Freund, ich bin sicher weit entfernt davon, irgendwelche Leute zurücklassen zu wollen, und schon gar nicht dich. Nur um das nochmal klarzustellen. Wenn der Würzburger das unbedingt in meine Beiträge reinlesen will, na von mir aus, bei dir würde es mich aber wirklich stören, wenn du so von mir denkst.
Keine Angst, mein Freund, so denke ich nicht von dir, im Gegenteil....
Aber bei solchen Diskussionen ist es wie früher im römischen Senat.
Da steht jugendlicher Überschwang dem Rat der Alten und Weisen gegenüber , das Temperament muß gelegentlich bißchen eingebremst werden , damit die Jungen nicht überdrehen.
Ich wußte um deine Intention, hast diese aber auch sehr diskussionswürdig rübergebracht...daher kein ich die Gegenreaktionen durchaus verstehen....ich mußte auch zweimal lesen, weil diese Tonalität doch eigentlich so gar nicht der Denis ist, der mir sympathisch erscheint.
Künftig bißchen moderater formulieren, dann schrecken die Alten auch nicht hoch....
Ja, es war zu viel, sry nochmal an alle, die sich davon beleidigt gefühlt haben.
Ich will deine alten Recken bestimmt nicht aus dem Stadion vetreiben, und auch sonst niemanden.
Und die Eintracht wird das auch nicht wollen, die werden da sicher eine Lösung finden.
Es sollte sich halt nur jeder bewusst sein, dass der Zeitpunkt kommen wird, an dem es nur noch digital gehen wird. Ich weiß nicht wann, aber Axel Hellmann hat aus meiner Sicht keinen Zweifel daran gelassen, das es passieren wird...sehr zum Leidwesen von unsrem Knueller, wie du sicher noch weißt.
Adlerdenis schrieb:cm47 schrieb:Adlerdenis schrieb:
Mein Freund, ich bin sicher weit entfernt davon, irgendwelche Leute zurücklassen zu wollen, und schon gar nicht dich. Nur um das nochmal klarzustellen. Wenn der Würzburger das unbedingt in meine Beiträge reinlesen will, na von mir aus, bei dir würde es mich aber wirklich stören, wenn du so von mir denkst.
Keine Angst, mein Freund, so denke ich nicht von dir, im Gegenteil....
Aber bei solchen Diskussionen ist es wie früher im römischen Senat.
Da steht jugendlicher Überschwang dem Rat der Alten und Weisen gegenüber , das Temperament muß gelegentlich bißchen eingebremst werden , damit die Jungen nicht überdrehen.
Ich wußte um deine Intention, hast diese aber auch sehr diskussionswürdig rübergebracht...daher kein ich die Gegenreaktionen durchaus verstehen....ich mußte auch zweimal lesen, weil diese Tonalität doch eigentlich so gar nicht der Denis ist, der mir sympathisch erscheint.
Künftig bißchen moderater formulieren, dann schrecken die Alten auch nicht hoch....
Ja, es war zu viel, sry nochmal an alle, die sich davon beleidigt gefühlt haben.
Ich will deine alten Recken bestimmt nicht aus dem Stadion vetreiben, und auch sonst niemanden.
Und die Eintracht wird das auch nicht wollen, die werden da sicher eine Lösung finden.
Es sollte sich halt nur jeder bewusst sein, dass der Zeitpunkt kommen wird, an dem es nur noch digital gehen wird. Ich weiß nicht wann, aber Axel Hellmann hat aus meiner Sicht keinen Zweifel daran gelassen, das es passieren wird...sehr zum Leidwesen von unsrem Knueller, wie du sicher noch weißt.
Hi Adlerdenis,
Nun wenn es soweit ist, dann werden sich alle, die unsere SGE live im Waldstadion sehen wollen, auch damit anfreunden! Immerhin hatte ich für den Fall der Fälle diese App ja auch heruntergeladen, wenn auch aufs Smartphone meiner Frau.
Aber alles rund um ein Spiel komplett digital. Hmm, was wenn ein Hacker alles lahmlegt und EF erpresst. Ich habe nämlich in diesem Internetz gelesen, dass sowas schon mal passiert sein soll.
Das sollte EF besser immer noch einen Plan B haben. Aber wir werden das ja sehen.
Ist das wahr, cm47, Du bist nicht mehr live im Waldstadion?
WuerzburgerAdler schrieb:
Also weiter die Superverdienenden besser stellen als die Mitte und die Schwachen?
Das ist doch der Punkt: Das ist einfach nicht der Fall. Ich weiß nicht, ob du in deinem Leben schon mal Geringverdiener warst, ich war es mal, und kann dir sagen: Da zahlste nicht viel Steuern.
Was man bei Einkommen ab 60.000 so zahlt, muss ich dir hingegen nicht erklären.
Die Mitte und die Schwachen sind bei Steuern nicht schlechter gestellt als die Top-Verdiener, das ist einfach nicht wahr.
Man sollte übrigens auch mal vom dem Denken wegkommen, das jemand mit dreistelligem Gehalt unbedingt ein "Superreicher" wird.
Hab ne Familie, finanzier ein Haus, saniere es klimafreundlich, usw. Da sind auch 100.000 in Deutschland plötzlich gar nicht mehr so unfassbar viel.
Hab ne Familie, finanzier ein Haus, saniere es klimafreundlich, usw. Da sind auch 100.000 in Deutschland plötzlich gar nicht mehr so unfassbar viel.
Adlerdenis schrieb:
Da bewegen wir uns in Deutschland aus meiner Sicht schon in einem grenzwertigen Bereich.
Weiß ich nicht. Die Wirtschaftswoche hat 2019 mal den per Credit Swiss Bank Median errechnet. Der bildet exakt die Mitte der Pro-Kopf-Vermögen ab, jeweils die Hälfte der Bevölkerung hat also mehr beziehungsweise weniger Geld. Dadurch ist er in der Regel niedriger als der Durchschnitt, der durch einen Super-Vermögenden sehr hoch ausfallen kann, ohne dass die anderen Menschen mehr Geld hätten.
Und eben dieser Median liegt für Deutschland nur bei 35.000 US-Dollar pro Kopf. Zum Vergleich: In der Schweiz sind es 228.000 Dollar, in Großbritannien 97.000 Dollar und selbst in den USA 66.000 Dollar. Japan, das ein ähnliches Durchschnittsvermögen vorweist wie Deutschland, kommt auf einen Median von 110.000 Dollar.
Übersetzt heißt das, dass es in Deutschland zwar viel Vermögen gibt, ein Großteil der Bevölkerung jedoch nicht daran partizipiert. Die Credit-Suisse-Analysten schätzen, dass 30 Prozent des deutschen Vermögens in den Händen des reichsten einen Prozents der Deutschen liegen. Auf der anderen Seite haben 41 Prozent der Deutschen mit weniger als 10.000 Dollar kein nennenswertes Vermögen.
Weder die Wirtschaftswoche noch die Credit Swiss stehen im Ruf, den Superreichen irgendwas zu neiden.
https://www.wiwo.de/finanzen/vorsorge/global-wealth-report-2019-die-wohlstands-illusion/25141460.html
Also weiter die Superverdienenden besser stellen als die Mitte und die Schwachen?
WuerzburgerAdler schrieb:
Also weiter die Superverdienenden besser stellen als die Mitte und die Schwachen?
Das ist doch der Punkt: Das ist einfach nicht der Fall. Ich weiß nicht, ob du in deinem Leben schon mal Geringverdiener warst, ich war es mal, und kann dir sagen: Da zahlste nicht viel Steuern.
Was man bei Einkommen ab 60.000 so zahlt, muss ich dir hingegen nicht erklären.
Die Mitte und die Schwachen sind bei Steuern nicht schlechter gestellt als die Top-Verdiener, das ist einfach nicht wahr.
Man sollte übrigens auch mal vom dem Denken wegkommen, das jemand mit dreistelligem Gehalt unbedingt ein "Superreicher" wird.
Hab ne Familie, finanzier ein Haus, saniere es klimafreundlich, usw. Da sind auch 100.000 in Deutschland plötzlich gar nicht mehr so unfassbar viel.
Hab ne Familie, finanzier ein Haus, saniere es klimafreundlich, usw. Da sind auch 100.000 in Deutschland plötzlich gar nicht mehr so unfassbar viel.
Adlerdenis schrieb:WuerzburgerAdler schrieb:
Also weiter die Superverdienenden besser stellen als die Mitte und die Schwachen?
Das ist doch der Punkt: Das ist einfach nicht der Fall. Ich weiß nicht, ob du in deinem Leben schon mal Geringverdiener warst, ich war es mal, und kann dir sagen: Da zahlste nicht viel Steuern.
Was man bei Einkommen ab 60.000 so zahlt, muss ich dir hingegen nicht erklären.
Die Mitte und die Schwachen sind bei Steuern nicht schlechter gestellt als die Top-Verdiener, das ist einfach nicht wahr.
Diese Uli-Hoeness-Diskussion* führe ich hier jetzt nicht, weil das viel zu weit führen würde. Dass ein Millionär jetzt mehr Steuern zahlt als ein kurzarbeitendender Bauarbeiter ist eine bahnbrechende Neuheit.
Aber es ging ja - threadgemäß - um die Pläne der Union, der SPD und der Grünen. Dazu diese Grafik, damit du siehst, dass sie es nach den Plänen der Union doch sind, falls Laschet Kanzler wird:
https://twitter.com/AHaschi/status/1413435459338911744
* UHs Lieblingsargument, das du fast wortgleich bringst.
Klar ist das was wir persönlich mitbekommen nicht aussagekräftig. Allerdings war meine Aussage, dass 7ch etliche Eltern mitbekomme, die derzeit nicht impfen ließen eine Replik auf deine wiederholte Einlassung, du würdest niemanden kennen, der nicht impfen ließe.
Das ist manchmal etwas schwierig mit deinen Beitrögen, weil du in deiner "Beweisführung" beim mischen von Erkenntnissen, reinen Hypothesen die lediglich durch bislang unsaubere Erhebungen (z.B. long covid bei Kindern) und partiell auch persönlichen Eindrücken oft nicht ganz so transparent bist, wie dein hohes Lied auf die Wissenschaft vermuten ließe.
Versteh mich nicht falsch, ich bin sehr bei dir, dass wir uns in der Bewertung der Lage ausschließlich auf wissenschaftliche Erkenntnisse beziehen sollten.
Das bleibt aber nur glaubhaft, wenn Zahlen die wir diskutieren in ihrer Aussagekraft auch richtig eingeordnet werden, von dem der sie zitiert.
Da fehlt mir bei dir hinsichtlich long covid bei Kindern tatsächlich die kritische Einordnung bezüglich der von dir mehrmals zitierten "Studie" aus England.
Aus dem Ärzteblatt:
"Insgesamt ist zu solchen Fallserien und Erhebungen kritisch zu diskutieren, dass die erhobenen Ergebnisse nicht zur Häufigkeit vergleichbarer Symptome in der Normalbevölkerung in Bezug gestellt werden und nicht für Einflussfaktoren der SARS-CoV-2-Pandemie selbst kontrolliert sind. So werden in anderen Studien auch ohne Long-COVID-Bezug in einem hohen Prozentsatz der Kinder und Jugendlichen Belastungen und unspezifische Beschwerden wie Kopfschmerzen und Abgeschlagenheit beschrieben (9).
Diese kritische Bewertung soll nicht die Existenz von Long COVID bei Kindern und Jugendlichen in Abrede stellen. Sie zeigt aber, dass systematische und prospektive Studien mit klar definierten klinischen Diagnosekriterien und Kontrollgruppen notwendig sind, um belastbare Daten zu gewinnen und Eltern evidenzbasiert beraten zu können."
Das ist manchmal etwas schwierig mit deinen Beitrögen, weil du in deiner "Beweisführung" beim mischen von Erkenntnissen, reinen Hypothesen die lediglich durch bislang unsaubere Erhebungen (z.B. long covid bei Kindern) und partiell auch persönlichen Eindrücken oft nicht ganz so transparent bist, wie dein hohes Lied auf die Wissenschaft vermuten ließe.
Versteh mich nicht falsch, ich bin sehr bei dir, dass wir uns in der Bewertung der Lage ausschließlich auf wissenschaftliche Erkenntnisse beziehen sollten.
Das bleibt aber nur glaubhaft, wenn Zahlen die wir diskutieren in ihrer Aussagekraft auch richtig eingeordnet werden, von dem der sie zitiert.
Da fehlt mir bei dir hinsichtlich long covid bei Kindern tatsächlich die kritische Einordnung bezüglich der von dir mehrmals zitierten "Studie" aus England.
Aus dem Ärzteblatt:
"Insgesamt ist zu solchen Fallserien und Erhebungen kritisch zu diskutieren, dass die erhobenen Ergebnisse nicht zur Häufigkeit vergleichbarer Symptome in der Normalbevölkerung in Bezug gestellt werden und nicht für Einflussfaktoren der SARS-CoV-2-Pandemie selbst kontrolliert sind. So werden in anderen Studien auch ohne Long-COVID-Bezug in einem hohen Prozentsatz der Kinder und Jugendlichen Belastungen und unspezifische Beschwerden wie Kopfschmerzen und Abgeschlagenheit beschrieben (9).
Diese kritische Bewertung soll nicht die Existenz von Long COVID bei Kindern und Jugendlichen in Abrede stellen. Sie zeigt aber, dass systematische und prospektive Studien mit klar definierten klinischen Diagnosekriterien und Kontrollgruppen notwendig sind, um belastbare Daten zu gewinnen und Eltern evidenzbasiert beraten zu können."
FrankenAdler schrieb:
Das ist manchmal etwas schwierig mit deinen Beitrögen, weil du in deiner "Beweisführung" beim mischen von Erkenntnissen, reinen Hypothesen die lediglich durch bislang unsaubere Erhebungen (z.B. long covid bei Kindern) und partiell auch persönlichen Eindrücken oft nicht ganz so transparent bist, wie dein hohes Lied auf die Wissenschaft vermuten ließe.
Ja, die Gewichtung von Zahlen und persönlichen Eindrücken ist in der Tat recht flexibel gehalten.
Adlerdenis schrieb:FrankenAdler schrieb:
Das ist manchmal etwas schwierig mit deinen Beitrögen, weil du in deiner "Beweisführung" beim mischen von Erkenntnissen, reinen Hypothesen die lediglich durch bislang unsaubere Erhebungen (z.B. long covid bei Kindern) und partiell auch persönlichen Eindrücken oft nicht ganz so transparent bist, wie dein hohes Lied auf die Wissenschaft vermuten ließe.
Ja, die Gewichtung von Zahlen und persönlichen Eindrücken ist in der Tat recht flexibel gehalten.
Gibt's dafür auch mal ein Beispiel oder ist das nur so ein Bauchgefühl?
Adlerdenis schrieb:
Sei mal Spitzenverdiener, da wirst du bei der Einkommenssteuer in Deutschland regelrecht geschröpft (und nein, ich bin es nicht).
Ich kann da mitreden, ich fühle mich nicht geschröpft.
Vor Abgabe meiner Steuererklärung wäre ich nach Spitzensteuersatz besteuert worden.
Das jetzt auszuführen wäre zu privat und zu komliziert aufgrund meines besonderen Arbeitsverhälnisses.
Sei dir aber versichert, dass ich sorgenfrei und mit allerlei Annehmlichkeiten lebe, trotz der angeblichen Schröpfung, und ich mich am unteren Rand der Grenze bewege (wie gesagt, vor Abgabe Steuererklärung).
Ich kann mir also ganz gut vorstellen, wie sorgenfrei und luxuriös Menschen mit dem doppelten und dreifachen meines Bruttojahresverdienstes Menschen leben können, die nach deiner Definition geschröpft werden.
reggaetyp schrieb:Adlerdenis schrieb:
Sei mal Spitzenverdiener, da wirst du bei der Einkommenssteuer in Deutschland regelrecht geschröpft (und nein, ich bin es nicht).
Ich kann da mitreden, ich fühle mich nicht geschröpft.
Vor Abgabe meiner Steuererklärung wäre ich nach Spitzensteuersatz besteuert worden.
Das jetzt auszuführen wäre zu privat und zu komliziert aufgrund meines besonderen Arbeitsverhälnisses.
Sei dir aber versichert, dass ich sorgenfrei und mit allerlei Annehmlichkeiten lebe, trotz der angeblichen Schröpfung, und ich mich am unteren Rand der Grenze bewege (wie gesagt, vor Abgabe Steuererklärung).
Ich kann mir also ganz gut vorstellen, wie sorgenfrei und luxuriös Menschen mit dem doppelten und dreifachen meines Bruttojahresverdienstes Menschen leben können, die nach deiner Definition geschröpft werden.
Natürlich können sie das, aber man sollte sich halt auch mal die Frage stellen, wie viel Steuern gerechtfertigt sind, und was die Leute davon haben.
Da bewegen wir uns in Deutschland aus meiner Sicht schon in einem grenzwertigen Bereich.
Adlerdenis schrieb:
Da bewegen wir uns in Deutschland aus meiner Sicht schon in einem grenzwertigen Bereich.
Weiß ich nicht. Die Wirtschaftswoche hat 2019 mal den per Credit Swiss Bank Median errechnet. Der bildet exakt die Mitte der Pro-Kopf-Vermögen ab, jeweils die Hälfte der Bevölkerung hat also mehr beziehungsweise weniger Geld. Dadurch ist er in der Regel niedriger als der Durchschnitt, der durch einen Super-Vermögenden sehr hoch ausfallen kann, ohne dass die anderen Menschen mehr Geld hätten.
Und eben dieser Median liegt für Deutschland nur bei 35.000 US-Dollar pro Kopf. Zum Vergleich: In der Schweiz sind es 228.000 Dollar, in Großbritannien 97.000 Dollar und selbst in den USA 66.000 Dollar. Japan, das ein ähnliches Durchschnittsvermögen vorweist wie Deutschland, kommt auf einen Median von 110.000 Dollar.
Übersetzt heißt das, dass es in Deutschland zwar viel Vermögen gibt, ein Großteil der Bevölkerung jedoch nicht daran partizipiert. Die Credit-Suisse-Analysten schätzen, dass 30 Prozent des deutschen Vermögens in den Händen des reichsten einen Prozents der Deutschen liegen. Auf der anderen Seite haben 41 Prozent der Deutschen mit weniger als 10.000 Dollar kein nennenswertes Vermögen.
Weder die Wirtschaftswoche noch die Credit Swiss stehen im Ruf, den Superreichen irgendwas zu neiden.
https://www.wiwo.de/finanzen/vorsorge/global-wealth-report-2019-die-wohlstands-illusion/25141460.html
Also weiter die Superverdienenden besser stellen als die Mitte und die Schwachen?
Gut, dann müsstest du aber - ziemlich aufwendig - erheben, wer sich nicht impfen lassen will und wer sich nicht impfen lassen kann. Das sind zum Beispiel alle diejenigen, die eine Organtransplantation hinter sich haben und Medikamente zur Senkung der Immunabwehr nehmen müssen. Nur als Beispiel.
Wie willst du das anstellen? Willst du all denen, die doppelt unter der Pandemie leiden (sie müssen bis zum endgültigen Verschwinden des Virus praktisch im Einzel-Lockdown leben) noch auferlegen, dass sie dies nachweisen müssen?
Wie willst du das anstellen? Willst du all denen, die doppelt unter der Pandemie leiden (sie müssen bis zum endgültigen Verschwinden des Virus praktisch im Einzel-Lockdown leben) noch auferlegen, dass sie dies nachweisen müssen?
WuerzburgerAdler schrieb:
Gut, dann müsstest du aber - ziemlich aufwendig - erheben, wer sich nicht impfen lassen will und wer sich nicht impfen lassen kann. Das sind zum Beispiel alle diejenigen, die eine Organtransplantation hinter sich haben und Medikamente zur Senkung der Immunabwehr nehmen müssen. Nur als Beispiel.
Wie willst du das anstellen? Willst du all denen, die doppelt unter der Pandemie leiden (sie müssen bis zum endgültigen Verschwinden des Virus praktisch im Einzel-Lockdown leben) noch auferlegen, dass sie dies nachweisen müssen?
Nein natürlich nicht. Das war nicht so ganz ernst gemeint, ich dachte das merkt man.
Ich finde monetäre Anreize zum Impfen in jeglicher Form fragwürdig.
Versteht die FAZ das also falsch?
Damit würde die Union Gutverdiener prozentual vier Mal so stark entlasten wie knapp 80 Prozent der steuerpflichtigen Bevölkerung, für die sie weniger Finanzplus vorsehe.
die mittleren Einkommen werden viel weniger entlastet als wirkliche Gutverdiener.
Und dass Spitzenverdiener anteilig mehr Steuern zahlen, ist weder was neues noch irgendwie unfair oder sonstwas.
Selbst unter Kohl war der Spitzensteuersatz höher, und inzwischen haben wir weder eine Vermögenssteuer noch eine einmalige Abgabe von Superreichen zur finanziellen Beihilfe bei der Last durch Corona noch eine nennenswerte Erbschaftssteuer.
Die Kluft zwischen Arm und Reich hat sich vergrößert, und durch die pläne von Union und FDP würde sie noch größer.
Das ist nicht wegzureden, das ist eine Tatsache.
Damit würde die Union Gutverdiener prozentual vier Mal so stark entlasten wie knapp 80 Prozent der steuerpflichtigen Bevölkerung, für die sie weniger Finanzplus vorsehe.
Adlerdenis schrieb:
Die mittleren Einkommen werden ja auch entlastet, und was du halt komplett außer Acht lässt, ist, dass die Vielverdiener ja auch anteilig deutlich mehr Steuern zahlen als ein Durchschnittsverdiener. Und zwar mächtig viel in D.
die mittleren Einkommen werden viel weniger entlastet als wirkliche Gutverdiener.
Und dass Spitzenverdiener anteilig mehr Steuern zahlen, ist weder was neues noch irgendwie unfair oder sonstwas.
Selbst unter Kohl war der Spitzensteuersatz höher, und inzwischen haben wir weder eine Vermögenssteuer noch eine einmalige Abgabe von Superreichen zur finanziellen Beihilfe bei der Last durch Corona noch eine nennenswerte Erbschaftssteuer.
Die Kluft zwischen Arm und Reich hat sich vergrößert, und durch die pläne von Union und FDP würde sie noch größer.
Das ist nicht wegzureden, das ist eine Tatsache.
reggaetyp schrieb:
Und dass Spitzenverdiener anteilig mehr Steuern zahlen, ist weder was neues noch irgendwie unfair oder sonstwas.
Ja, deswegen ist es aber auch nicht unfair, diese steuerlich mehr zu entlasten, weil sie immer noch anteilig mehr zahlen.
Sei mal Spitzenverdiener, da wirst du bei der Einkommenssteuer in Deutschland regelrecht geschröpft (und nein, ich bin es nicht).
Dass Wohlhabende in Deutschland zu wenig Steuern zahlen würde, ist ein Mythos, tatsächlich wird ein Großteil der Steuerlast von Besserverdienern getragen.
Adlerdenis schrieb:
Sei mal Spitzenverdiener, da wirst du bei der Einkommenssteuer in Deutschland regelrecht geschröpft (und nein, ich bin es nicht).
Ich kann da mitreden, ich fühle mich nicht geschröpft.
Vor Abgabe meiner Steuererklärung wäre ich nach Spitzensteuersatz besteuert worden.
Das jetzt auszuführen wäre zu privat und zu komliziert aufgrund meines besonderen Arbeitsverhälnisses.
Sei dir aber versichert, dass ich sorgenfrei und mit allerlei Annehmlichkeiten lebe, trotz der angeblichen Schröpfung, und ich mich am unteren Rand der Grenze bewege (wie gesagt, vor Abgabe Steuererklärung).
Ich kann mir also ganz gut vorstellen, wie sorgenfrei und luxuriös Menschen mit dem doppelten und dreifachen meines Bruttojahresverdienstes Menschen leben können, die nach deiner Definition geschröpft werden.
Denis, du fällst auf die geschickte Manipulation der Superreichen herein, die euch suggerieren, dass sie mit der oberer Mittelschicht in einem Boot sitzen. Das ist aber nicht so. In Wirklichkeit haben wir in Deutschland bei der Steuer- und Abgabenlast eine Art Gaus-Verteilung mit dem Peak bei der oberen Mittelschicht.
Zu den beiden Seiten Richtung superreich und und arm sinkt die prozentuale Belastung jeweils deutlich.
Was in Richtung arm selbsterklärend ist, während man es bei den Superreichen so nicht erwarten würde.
Trotzdem ist es Realität. Gründe dafür sind die Beitragsbemessungsgrenzen, niedrigere Steuersätze für Kapital- und Mieteinkommen, die ja die Haupteinnahmequelle der Superreichen sind, vielfältige legale und illegale Steuersparmodelle z. B. durch Verschiebung von Kapital in Stiftungen oder Steueroasen, um nur mal ein paar Beispiele zu nennen.
In den USA ist es so, dass die Superreichen damit ihre Steuerlast auf null gedrückt haben:
https://www.freitag.de/autoren/the-guardian/irs-leak-usa-superreiche-zahlen-keine-steuern
Bei uns ist es noch nicht ganz soweit, aber auch hier explodieren die Vermögen der Superreichen, auch und gerade deshalb, weil sie sich der Besteuerung weitestgehend entziehen.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/deutschland-zahl-der-dollar-millionaere-stark-gewachsen-a-230735ee-86e1-465f-a702-032cb15172ea
Das wird deutlich, wenn man sie mal auf die Spitze treibt:
Angenommen, in einem Land hätte ein Superoligarch alles Einkommen, das Volk nichts. Heißt, der Superoligarch würde entsprechend 100% der Steuern zahlen.
Wäre das ein Grund, seine Steuerlast zu senken? Wohl kaum!
Wäre es hingegen ein Grund, die Einkommensverteilung zu ändern? Ganz sicher!
Dahin müssen die Gedanken gehen, wenn man solche Zahlen vorbringt!!!
Zu den beiden Seiten Richtung superreich und und arm sinkt die prozentuale Belastung jeweils deutlich.
Was in Richtung arm selbsterklärend ist, während man es bei den Superreichen so nicht erwarten würde.
Trotzdem ist es Realität. Gründe dafür sind die Beitragsbemessungsgrenzen, niedrigere Steuersätze für Kapital- und Mieteinkommen, die ja die Haupteinnahmequelle der Superreichen sind, vielfältige legale und illegale Steuersparmodelle z. B. durch Verschiebung von Kapital in Stiftungen oder Steueroasen, um nur mal ein paar Beispiele zu nennen.
In den USA ist es so, dass die Superreichen damit ihre Steuerlast auf null gedrückt haben:
https://www.freitag.de/autoren/the-guardian/irs-leak-usa-superreiche-zahlen-keine-steuern
Bei uns ist es noch nicht ganz soweit, aber auch hier explodieren die Vermögen der Superreichen, auch und gerade deshalb, weil sie sich der Besteuerung weitestgehend entziehen.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/deutschland-zahl-der-dollar-millionaere-stark-gewachsen-a-230735ee-86e1-465f-a702-032cb15172ea
Adlerdenis schrieb:Diese Argumentation ist völlig unsinnig.
Ja, deswegen ist es aber auch nicht unfair, diese steuerlich mehr zu entlasten, weil sie immer noch anteilig mehr zahlen.
Dass Wohlhabende in Deutschland zu wenig Steuern zahlen würde, ist ein Mythos, tatsächlich wird ein Großteil der Steuerlast von Besserverdienern getragen.
Das wird deutlich, wenn man sie mal auf die Spitze treibt:
Angenommen, in einem Land hätte ein Superoligarch alles Einkommen, das Volk nichts. Heißt, der Superoligarch würde entsprechend 100% der Steuern zahlen.
Wäre das ein Grund, seine Steuerlast zu senken? Wohl kaum!
Wäre es hingegen ein Grund, die Einkommensverteilung zu ändern? Ganz sicher!
Dahin müssen die Gedanken gehen, wenn man solche Zahlen vorbringt!!!
Wirst du es noch schaffen, in dieser Diskussion zwischen einer Einschätzung und einer persönlichen Meinung zu unterscheiden?
Ich habe nie gesagt, dass ich das anstrebe, und das es so kommen wird.
Und klar ist es eine Extrawurst, wenn die Eintracht irgendwann komplett auf digital umgestellt und dann ein paar wenige Leute meinen, sie müssten auf greifbare Tickets bestehen. Weil sie das halt so kennen und das halt so ist und basta.
Ich habe nie gesagt, dass ich das anstrebe, und das es so kommen wird.
Und klar ist es eine Extrawurst, wenn die Eintracht irgendwann komplett auf digital umgestellt und dann ein paar wenige Leute meinen, sie müssten auf greifbare Tickets bestehen. Weil sie das halt so kennen und das halt so ist und basta.
*nur, dass es so kommen wird
Adlerdenis schrieb:
Mein Freund, ich bin sicher weit entfernt davon, irgendwelche Leute zurücklassen zu wollen, und schon gar nicht dich. Nur um das nochmal klarzustellen. Wenn der Würzburger das unbedingt in meine Beiträge reinlesen will, na von mir aus, bei dir würde es mich aber wirklich stören, wenn du so von mir denkst.
Hab ich das geschrieben oder du? Was soll man denn hier noch "reinlesen"?
Adlerdenis schrieb:
Das ist ja dein Recht, aber wer sich dem Fortschritt aus reiner Sturheit verweigert, der wird dann halt wirklich abgehängt. ... gerade Leute wie du, bei denen es ein reines Prinzipding ist, sind halt Dinosaurier und sterben aus.
... Man wird dir keine Extrawurst braten, nur weil du es gerne so hättest, das wird auf Sicht nicht passieren, also stell dich schon mal drauf ein.
Wirst du es noch schaffen, in dieser Diskussion zwischen einer Einschätzung und einer persönlichen Meinung zu unterscheiden?
Ich habe nie gesagt, dass ich das anstrebe, und das es so kommen wird.
Und klar ist es eine Extrawurst, wenn die Eintracht irgendwann komplett auf digital umgestellt und dann ein paar wenige Leute meinen, sie müssten auf greifbare Tickets bestehen. Weil sie das halt so kennen und das halt so ist und basta.
Ich habe nie gesagt, dass ich das anstrebe, und das es so kommen wird.
Und klar ist es eine Extrawurst, wenn die Eintracht irgendwann komplett auf digital umgestellt und dann ein paar wenige Leute meinen, sie müssten auf greifbare Tickets bestehen. Weil sie das halt so kennen und das halt so ist und basta.
*nur, dass es so kommen wird
Mann...
Niemand hat auf "greifbare Tickets" bestanden. Ich bin sicher, sowohl Vael als auch Peter T. sind in der Lage, Tickets online zu bestellen. Und cm47 geht eh nicht mehr ins Stadion. Es ging um den vermeintlichen Zwang zur App. Daran hat sich die Diskussion entzündet, in der dann deine Dinosaurier-Aussagen fielen.
Und natürlich hast du gesagt, dass es so kommen wird.
Von meiner Seite war's das dann. Kann sich jeder sein eigenes Bild machen.
Niemand hat auf "greifbare Tickets" bestanden. Ich bin sicher, sowohl Vael als auch Peter T. sind in der Lage, Tickets online zu bestellen. Und cm47 geht eh nicht mehr ins Stadion. Es ging um den vermeintlichen Zwang zur App. Daran hat sich die Diskussion entzündet, in der dann deine Dinosaurier-Aussagen fielen.
Und natürlich hast du gesagt, dass es so kommen wird.
Von meiner Seite war's das dann. Kann sich jeder sein eigenes Bild machen.
Vorsicht. Der jetzt folgende Beitrag könnte FDP enthalten.
Wieso in Himmelherrgottsnamen diskutiert man jetzt darüber teilweise, wie man Impfunwillige oder Impffaule mit Gutscheinen, Freibier oder anderen Boni zum Impfen bringen will, während die anderen 66 Prozent der Erwachsenen, die sich haben gerne impfen lassen, leer ausgehen? Belohnt man also wieder falsches Verhalten? Was ist das wieder mal für ein Zeichen?
Und nein, ich rede nicht von denen, bei denen Aufklärung und mobile Möglichkeiten fehlen (siehe Diskussion gestern).
Danke für Eure Aufmerksamkeit.
Euer Werner Brüderle-Lindner.
Wieso in Himmelherrgottsnamen diskutiert man jetzt darüber teilweise, wie man Impfunwillige oder Impffaule mit Gutscheinen, Freibier oder anderen Boni zum Impfen bringen will, während die anderen 66 Prozent der Erwachsenen, die sich haben gerne impfen lassen, leer ausgehen? Belohnt man also wieder falsches Verhalten? Was ist das wieder mal für ein Zeichen?
Und nein, ich rede nicht von denen, bei denen Aufklärung und mobile Möglichkeiten fehlen (siehe Diskussion gestern).
Danke für Eure Aufmerksamkeit.
Euer Werner Brüderle-Lindner.
SGE_Werner schrieb:
Vorsicht. Der jetzt folgende Beitrag könnte FDP enthalten.
Wieso in Himmelherrgottsnamen diskutiert man jetzt darüber teilweise, wie man Impfunwillige oder Impffaule mit Gutscheinen, Freibier oder anderen Boni zum Impfen bringen will, während die anderen 66 Prozent der Erwachsenen, die sich haben gerne impfen lassen, leer ausgehen? Belohnt man also wieder falsches Verhalten? Was ist das wieder mal für ein Zeichen?
Und nein, ich rede nicht von denen, bei denen Aufklärung und mobile Möglichkeiten fehlen (siehe Diskussion gestern).
Danke für Eure Aufmerksamkeit.
Euer Werner Brüderle-Lindner.
Also ich habe gestern gelesen, dass die Prämie auch für bereits Geimpfte erfolgen soll. Alles andere wäre eine Frechheit und ein Schlag ins Gesicht aller Vernünftigen.
Ich frage mich allerdings, was für eine erbärmliche Kreatur man sein muss, sich einer Impfung zu verweigern, sie dann für Geld aber doch zu nehmen.
Ich wäre ja dafür, wir machen es wenn dann andersrum: Wer sich NICHT impfen lässt, bekommt 500 euro mehr abgezogen.
Gut, dann müsstest du aber - ziemlich aufwendig - erheben, wer sich nicht impfen lassen will und wer sich nicht impfen lassen kann. Das sind zum Beispiel alle diejenigen, die eine Organtransplantation hinter sich haben und Medikamente zur Senkung der Immunabwehr nehmen müssen. Nur als Beispiel.
Wie willst du das anstellen? Willst du all denen, die doppelt unter der Pandemie leiden (sie müssen bis zum endgültigen Verschwinden des Virus praktisch im Einzel-Lockdown leben) noch auferlegen, dass sie dies nachweisen müssen?
Wie willst du das anstellen? Willst du all denen, die doppelt unter der Pandemie leiden (sie müssen bis zum endgültigen Verschwinden des Virus praktisch im Einzel-Lockdown leben) noch auferlegen, dass sie dies nachweisen müssen?
oldie66 schrieb:
Und trotz all der von dir aufgezählten Punkte finden augenscheinlich knapp 30%, Tendenz steigend, die Politik der CDU/CSU besser als die aller Konkurrenten.
Da scheint die Union ja unterm Strich immer noch ganz schön viel richtig zu machen.
Das stimmt. Jedenfalls für die, denen es so richtig gut geht:
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/plaene-von-union-und-fdp-helfen-laut-studie-vor-allem-gutverdienern-17427474.html
Aus den Wahlprogrammen und zusätzlichen Unterlagen ergebe sich, dass die Union plane, Haushalte mit 150.000 bis 250.000 Euro Bruttoverdienst im Jahr um durchschnittlich 5000 Euro besserzustellen.
Das entspricht dem Bericht zufolge einem Finanzplus von mehr als vier Prozent. Damit würde die Union Gutverdiener prozentual vier Mal so stark entlasten wie knapp 80 Prozent der steuerpflichtigen Bevölkerung, für die sie weniger Finanzplus vorsehe.
Also: 20 % wählen die CDU zu Recht. Abzüglich derjeniger, die die FDP oder gar die AfD wählen.
Warum um alles in der Welt wählen dann Teile des Rests, der ohne es zu verbrämen von der Union benachteiligt wird, ebenfalls die CDU? Wer kann mir das erklären?
Wieder mal eine extrem einseitige und undifferenzierte Betrachtung.
Die mittleren Einkommen werden ja auch entlastet, und was du halt komplett außer Acht lässt, ist, dass die Vielverdiener ja auch anteilig deutlich mehr Steuern zahlen als ein Durchschnittsverdiener. Und zwar mächtig viel in D.
Das das Steuerrecht nach Vorstellung der Union also mittlere Einkommen "benachteiligen" würde ist ebenso Unsinn, wie das man in Deutschland Vielverdiener nicht genug besteuern würde.
Dein Darstellung zielt letztlich auf Sozialneid und Spaltung ab.
Die mittleren Einkommen werden ja auch entlastet, und was du halt komplett außer Acht lässt, ist, dass die Vielverdiener ja auch anteilig deutlich mehr Steuern zahlen als ein Durchschnittsverdiener. Und zwar mächtig viel in D.
Das das Steuerrecht nach Vorstellung der Union also mittlere Einkommen "benachteiligen" würde ist ebenso Unsinn, wie das man in Deutschland Vielverdiener nicht genug besteuern würde.
Dein Darstellung zielt letztlich auf Sozialneid und Spaltung ab.
Adlerdenis schrieb:
Wieder mal eine extrem einseitige und undifferenzierte Betrachtung.
Die mittleren Einkommen werden ja auch entlastet, und was du halt komplett außer Acht lässt, ist, dass die Vielverdiener ja auch anteilig deutlich mehr Steuern zahlen als ein Durchschnittsverdiener. Und zwar mächtig viel in D.
Das das Steuerrecht nach Vorstellung der Union also mittlere Einkommen "benachteiligen" würde ist ebenso Unsinn, wie das man in Deutschland Vielverdiener nicht genug besteuern würde.
Dein Darstellung zielt letztlich auf Sozialneid und Spaltung ab.
Wieder mal nicht richtig hingeguckt:
Einkommen 60.000 Euro | Zuwachs 1,8 %
Einkommen 300.000 Euro | Zuwachs 3,5 %
Sozialneid. Spaltung. Ist klar.
Versteht die FAZ das also falsch?
Damit würde die Union Gutverdiener prozentual vier Mal so stark entlasten wie knapp 80 Prozent der steuerpflichtigen Bevölkerung, für die sie weniger Finanzplus vorsehe.
die mittleren Einkommen werden viel weniger entlastet als wirkliche Gutverdiener.
Und dass Spitzenverdiener anteilig mehr Steuern zahlen, ist weder was neues noch irgendwie unfair oder sonstwas.
Selbst unter Kohl war der Spitzensteuersatz höher, und inzwischen haben wir weder eine Vermögenssteuer noch eine einmalige Abgabe von Superreichen zur finanziellen Beihilfe bei der Last durch Corona noch eine nennenswerte Erbschaftssteuer.
Die Kluft zwischen Arm und Reich hat sich vergrößert, und durch die pläne von Union und FDP würde sie noch größer.
Das ist nicht wegzureden, das ist eine Tatsache.
Damit würde die Union Gutverdiener prozentual vier Mal so stark entlasten wie knapp 80 Prozent der steuerpflichtigen Bevölkerung, für die sie weniger Finanzplus vorsehe.
Adlerdenis schrieb:
Die mittleren Einkommen werden ja auch entlastet, und was du halt komplett außer Acht lässt, ist, dass die Vielverdiener ja auch anteilig deutlich mehr Steuern zahlen als ein Durchschnittsverdiener. Und zwar mächtig viel in D.
die mittleren Einkommen werden viel weniger entlastet als wirkliche Gutverdiener.
Und dass Spitzenverdiener anteilig mehr Steuern zahlen, ist weder was neues noch irgendwie unfair oder sonstwas.
Selbst unter Kohl war der Spitzensteuersatz höher, und inzwischen haben wir weder eine Vermögenssteuer noch eine einmalige Abgabe von Superreichen zur finanziellen Beihilfe bei der Last durch Corona noch eine nennenswerte Erbschaftssteuer.
Die Kluft zwischen Arm und Reich hat sich vergrößert, und durch die pläne von Union und FDP würde sie noch größer.
Das ist nicht wegzureden, das ist eine Tatsache.
Alter,
Hautfarbe,
Geschlecht
eignen sich trefflich für Diskiminierung. Man sollte, beim in die Schublade stecken, den Bezug dazu auslassen.
Der Begriff "Machtelite" unterscheidet sich doch sehr von der bösartigen, beleidigenden "alter weisser Mann"-Phrase, die eben auch sehr viele Leute ausserhalb der Machttelite beinhaltet ...