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cyberboy

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FR

https://www.fr.de/eintracht-frankfurt/fan-ausschluss-in-neapel-eintracht-bosse-ueben-schaerfste-kritik-92130208.html
Fan-Ausschluss in Neapel: Eintracht-Bosse üben schärfste Kritik
Innenministerium schließt alle Frankfurter Fans für das Rückspiel in Neapel aus und zieht sich den Zorn der Verantwortlichen zu: „Offenbarungseid der Sicherheitsbehörden“.

https://www.fr.de/eintracht-frankfurt/fans-der-eintracht-sind-hilflos-ausgeliefert-92130205.html
Kommentar: Fans der Eintracht sind hilflos ausgeliefert
Bei vielen Frankfurter Fans herrscht Ärger und Resignation, weil italienische Behörden ihnen den Zugang zum Stadion in Neapel verwehren. Ein Kommentar.
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KICKER
https://www.kicker.de/bittere-nachricht-fuer-frankfurt-lindstroem-faellt-mehrere-wochen-aus-941065/artikel

Bittere Nachricht für Frankfurt: Lindström fällt "mehrere Wochen" aus
Eintracht Frankfurt muss die nächste Zeit ohne Jesper Lindström auskommen. Der Däne verletzte sich am Mittwoch im Training am Sprunggelenk.
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Adler_im_Exil schrieb:

Ja, vielleicht ein vorgeschobener Vorwand, auf den gerne angesprungen wird. Wenn aber nicht mal die Uefa auf diese Vorfälle reagiert hat, die eigentlich immer Ermittlungen anstellen und Strafen ankündigen und durchsetzen, dann kann man schon hinterfragen, ob da wirklich ein Zusammenhang besteht.

Auch da muss ich leider korrigieren. Ich habe diesen "Vorwand" sofort nach Bekanntwerden der Sperre genannt, weit vor der Begründung des Innenministers. Warum? Weil es auf der Hand liegt.
Desweiteren ermittelt die UEFA m.W.n. grundsätzlich nur bei Vorfällen beim Spiel. Was tags davor oder nach dem Spiel passiert, wird von der UEFA nicht verfolgt.

Dass die Sperre letztendlich mit der politischen Ausrichtung des Innenministers zu tun hat, liegt natürlich ebenfalls auf der Hand. Man versucht hier wie bei den Bootsflüchtlingen oder anderen Gelegenheiten, seine faschistischen Wahlversprechen zu erfüllen.
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WürzburgerAdler schrieb:

Adler_im_Exil schrieb:

Ja, vielleicht ein vorgeschobener Vorwand, auf den gerne angesprungen wird. Wenn aber nicht mal die Uefa auf diese Vorfälle reagiert hat, die eigentlich immer Ermittlungen anstellen und Strafen ankündigen und durchsetzen, dann kann man schon hinterfragen, ob da wirklich ein Zusammenhang besteht.

Auch da muss ich leider korrigieren. Ich habe diesen "Vorwand" sofort nach Bekanntwerden der Sperre genannt, weit vor der Begründung des Innenministers. Warum? Weil es auf der Hand liegt.
Desweiteren ermittelt die UEFA m.W.n. grundsätzlich nur bei Vorfällen beim Spiel. Was tags davor oder nach dem Spiel passiert, wird von der UEFA nicht verfolgt.

Dass die Sperre letztendlich mit der politischen Ausrichtung des Innenministers zu tun hat, liegt natürlich ebenfalls auf der Hand. Man versucht hier wie bei den Bootsflüchtlingen oder anderen Gelegenheiten, seine faschistischen Wahlversprechen zu erfüllen.


Man muss sich vielleicht auch einmal von dem Gedanken lösen, dass ein Grund bzw. Auslöser ausschlaggebend für die Entscheidung ist. Am Ende ist es einfach ein Zusammenspiel vieler verschiedener politischer und sozialer Gemengelagen.

Wären Auswärtsfans ohne die Geschehnisse im Hinspiel erlaubt gewesen? Vielleicht. Vielleicht auch nicht.
Man kann es schlicht nicht sagen. Jedenfalls haben die Ereignisse natürlich mit in die Karten gespielt. Hinzu kommt auch, dass Sicherheitsbehörden und Vereine seit unserem Auftritt in Barcelona extrem vorsichtig, zurückhaltend, kritisch(?), auf unsere Auswärtspartien geblickt haben. Nicht wegen speziellen Vorkommnissen, sondern schlicht wegen der riesigen Menge an Anhängern vor Ort. Was seinerzeit ein Fest für uns war, hängt uns seitdem ganz negativ nach.

Grundsätzlich muss man aber auch sagen, dass in Italien im Generellen, in Neapel im Speziellen, seit Jahren ein massives Problem mit gewaltbereiten Anhängern vorherrscht. Diese sind sicherlich nicht die Mehrheit, aber ein Problem sind sie allemal. (Italien ist mit diesem Phänomen auch nicht alleine...) Hinzu kommt, dass Teile der Frankfurt-Anhänger auch immer wieder negativ auffallen - im Zusammenspiel mit der Ultra-Freundschaft zu Bergamo ist das schon ein hohes Risiko-Potential. Das kann man nicht verkennen.

Dass ein Staat sich aber außerstande sieht, bei  einem Fußballspiel nicht für die nötige Sicherheit sorgen zu können (oder zu wollen aufgrund politischer Gegebenheiten) ist schon eine komplette Bankrotterklärung. Und hier ist am Ende dann meiner Meinung dann schon auch wieder der Veranstalter UEFA in der Pflicht, den Wettbewerb so zu gestalten und dort auszutragen, wo eben faire und gleiche Bedingungen für alle herrschen. Wenn es nicht möglich ist, Gastfans sicher zu einem Spiel zuzulassen, dann muss der Austragungsort einfach hinterfragt werden.

Und grundsätzlich ist es einfach eine gesellschaftliche und politische Pflicht, das Gewaltpotential (nicht nur beim Fußball sondern generell) wieder in den Griff zu bekommen. Einzelne Auszuschließen, Einreisen im europäischen Ausland zu untersagen aufgrund von Herkunft und Gesinnung ist keine Lösung sondern bewirkt nur das Gegenteil und weitere Eskalation.
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Bigbamboo schrieb:


Gibt's schon irgendwelche Reaktionen aus der Politik, die mir bisher durchgegangen sind?

Eintracht-Chaos vor Neapel-Spiel: Jetzt schaltet sich sogar der Bundestag ein
https://www.fr.de/eintracht-frankfurt/eintracht-frankfurt-chaos-neapel-spiel-champions-league-bundestagsabgeordneter-brief-92131794.html
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Insgesamt kann man jedoch festhalten, ist das Medienecho, gerade auch überregional, überschaubar.

Da geht's dann heute eher um berechtigte oder unberechtigte und wiederholte Elfmeter gegen Dortmund...
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cyberboy schrieb:

Natürlich wird sie das nicht, was ich aus Eintracht-Sicht, speziell mit Blick auf die Zukunft, auch durchaus nachvollziehen kann. Dennoch wäre es die einzig richtige Entscheidung auf diese Art der Wettbewerbsverzerrung zu reagieren. Und damit auch ein Zeichen zu setzen.


Es gibt halt noch Nuancen zwischen unterwürfig alles hinnehmen und sofortige Umsetzung von "Spontangedanken". letzteres erwartet niemand und diese Gefahr sehe ich bei den Verantwortlichen unserer Eintracht auch definitiv nicht. Reschke und Hellmann sind viel zu besonnen um da loszupoltern.
Die Frage ist halt wie viel "Aufmüpfigkeit" man sich nach einer Phase des Nachdenkens erlaubt. Und dass dieser Fall eintreten könnte wusste man seit letzter Woche, die brauchen jetzt keine Bedenkzeit mehr.
Mal sehen.
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Eintracht-Laie schrieb:

cyberboy schrieb:

Natürlich wird sie das nicht, was ich aus Eintracht-Sicht, speziell mit Blick auf die Zukunft, auch durchaus nachvollziehen kann. Dennoch wäre es die einzig richtige Entscheidung auf diese Art der Wettbewerbsverzerrung zu reagieren. Und damit auch ein Zeichen zu setzen.


Es gibt halt noch Nuancen zwischen unterwürfig alles hinnehmen und sofortige Umsetzung von "Spontangedanken". letzteres erwartet niemand und diese Gefahr sehe ich bei den Verantwortlichen unserer Eintracht auch definitiv nicht. Reschke und Hellmann sind viel zu besonnen um da loszupoltern.
Die Frage ist halt wie viel "Aufmüpfigkeit" man sich nach einer Phase des Nachdenkens erlaubt. Und dass dieser Fall eintreten könnte wusste man seit letzter Woche, die brauchen jetzt keine Bedenkzeit mehr.
Mal sehen.


Es geht auch gar nicht um "lospoltern" oder "Aufmüpfigkeit", sondern schlicht und ergreifend darum, dass der italienische Staat verfügt und sich eingesteht, dass er sich nicht in der Lage sieht, einen von der UEFA organisierten und veranstalteten Wettbewerb auszutragen. Deshalb soll einseitig ein Wettbewerbsteilnehmer benachteiligt werden. Weitergesponnen öffnet das Tür und Tor zu Ausschluss ungewollter Fangruppierungen in künftigen Spielen und somit zu Manipulation durch Benachteiligung. Hier erwarte ich dann schon von der Eintracht ein klares Zeichen zu setzen. Ob es am Ende Boykott sein muss, sei dahingestellt, eine ganz klare Positionierung ist aber das Minimum.
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cyberboy schrieb:

Ich weiß, wollte es nur noch einmal herausheben.

Und ich bin bei dir, du wirst - meiner bescheidenen Meinung nach - dem Problem aber eben nicht dadurch Herr, indem du ganze Gruppen ausschließst. Im Gegenteil. Man müsste das Problem an der Wurzel bekämpfen, aber das passiert nicht. Der Gästeausschluss aufgrund von Sicherheitsbedenken mag politisch vielleicht nachvollziehbar, ist für den Sport, den Wettbewerb und die UEFA als Veranstalter eine Bankrotterklärung. Und je mehr ich darüber nachdenke, um so mehr wünsche ich mir, das mein erster Spontangedanke Umsetzung findet und die Eintracht Ar*ch in der Hose hat und auf das Rückspiel, entschuldige die Wortwahl, schei*t. Damit würde man zudem dem gerade verkündeten Nachhaltigkeitskonzept noch einen zusätzlichen Schub geben indem man auf die Reise und damit einhergehender Klimaschädigung verzichtet. Ich würde es mehr als begrüßen!

Ich glaube nicht, dass die Eintracht an einer Eskalation resp. Konfrontation mit der UFA interessiert ist. Wozu es unweigerlich kommen würde, wenn man deinen "Spontangedanken" umsetzen würde.
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WürzburgerAdler schrieb:

cyberboy schrieb:

Ich weiß, wollte es nur noch einmal herausheben.

Und ich bin bei dir, du wirst - meiner bescheidenen Meinung nach - dem Problem aber eben nicht dadurch Herr, indem du ganze Gruppen ausschließst. Im Gegenteil. Man müsste das Problem an der Wurzel bekämpfen, aber das passiert nicht. Der Gästeausschluss aufgrund von Sicherheitsbedenken mag politisch vielleicht nachvollziehbar, ist für den Sport, den Wettbewerb und die UEFA als Veranstalter eine Bankrotterklärung. Und je mehr ich darüber nachdenke, um so mehr wünsche ich mir, das mein erster Spontangedanke Umsetzung findet und die Eintracht Ar*ch in der Hose hat und auf das Rückspiel, entschuldige die Wortwahl, schei*t. Damit würde man zudem dem gerade verkündeten Nachhaltigkeitskonzept noch einen zusätzlichen Schub geben indem man auf die Reise und damit einhergehender Klimaschädigung verzichtet. Ich würde es mehr als begrüßen!

Ich glaube nicht, dass die Eintracht an einer Eskalation resp. Konfrontation mit der UFA interessiert ist. Wozu es unweigerlich kommen würde, wenn man deinen "Spontangedanken" umsetzen würde.


Natürlich wird sie das nicht, was ich aus Eintracht-Sicht, speziell mit Blick auf die Zukunft, auch durchaus nachvollziehen kann. Dennoch wäre es die einzig richtige Entscheidung auf diese Art der Wettbewerbsverzerrung zu reagieren. Und damit auch ein Zeichen zu setzen.
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WürzburgerAdler schrieb:

Struwwel schrieb:

Wenn es für die Fans mancher auswärtiger Clubs in Neapel lebensgefährlich sein kann ins Stadion zu kommen, hätte man sich darüber eigentlich schon nach der Auslosung im vergangenen Jahr Gedanken machen müssen. Wo waren da die besorgten italienischen Behörden?

Wenn die besorgten Behörden gewusst hätten, was rund um das Hinspiel in Frankfurt passiert, hätten sie sicherlich auch reagiert.
Ich weiß nicht, wie man das ausblenden kann. Ich bin zu 100 % davon überzeugt, dass es ohne Vorkommnisse im Hinspiel nie zu dieser Aussperrung gekommen wäre.



Das eigentliche Problem ist doch,daß es eben auf Seite einiger Besucher egal welchen Lagers(Fans will ich da nicht in den Mund nehmen) die obskure Ansicht gibt,daß ein Fussballspiel ein rechtsfreier Raum ist und man sich ausleben kann.
Ich hatte auch überlegt mir das Spiel anzusehen,aber ich habe das schon vor einiger Zeit verworfen auf Anraten eines Freundes gebürtig aus Bari.
Weil ich keinen Sinn darin  sehe mich für ein lapidares Fussballspiel einer latenten Gefahr auszusetzen.
Das ergibt keinen Sinn.
Nun,die italienischen Behörden sind da vll etwas konsequenter als man es in Deutschland kennt.
Aber ist das denn  so verkehrt?
Natürlich kennt man die Auslosung und weiß wie die Szenarien enden könnten.
Aber letzlich ,nach Abwägung diverser Szenarien,der Erfahrungen des Hinspiels und sicherlich auch der Tatsache,daß ja nicht nur Leute mit einem Ticket anreisen,hat man sich zu dieser Massnahme entschlossen.
Denn,die Leute,die Randale anzetteln und sich bewusst darauf einlassen,bewerfen sich ja nicht mit Wattebäuschen,und bedauerlicherweise sinken Hemmschwellen und Respekt ja immer weiter,nicht nur beim Fussball.

Ob es verhältnismässig ist? Kann man sicherlich hinterfragen.
Hinterfragen kann man aber auch die Verhältnismässigkeit von Randale,Zerstörung,Gewalt und des damit verbundenen Aufwandes und eben der Gefahren wegen eines Fussballspiels.
Eine relativ kleine Gruppe nimmt halt die Masse an Fans quasi in Sippenhaft.
Das ist doch der eigentliche Skandal. Da muss halt auch mal ein Umdenken her.








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DelmeSGE schrieb:

Nun,die italienischen Behörden sind da vll etwas konsequenter als man es in Deutschland kennt.
Aber ist das denn  so verkehrt?


Ich nehme bewusst nur diesen Teil deines Beitrages heraus, um kurz darauf einzugehen:
Sind die italienischen Behörden tatsächlich konsequent? Konsequent wären sie meiner Meinung nach, wenn sie das Problem tatsächlich angehen würden. Tun sie aber nicht. Im Gegenteil, sie verstecken sich und knicken ein. Wenn sie Interesse hätten, das natürlich existierende Problem anzugehen, würden sie sich mit den Gewaltszenarien auseinander setzen und Maßnahmen ergreifen, diese Gewalt zu unterbinden. Speziell auf Neapel bezogen, würde das bedeuten, sich mit mafiösen Verbindungen in und um Neapel zu befassen. Tun sie nicht, weil sie genau wissen, dass sie diese Strukturen nicht noch weiter aufbrechen können, als sie es aktuell eh schon machen. Also ist die Konsequenz natürlich, die Sicherheitslage zu entschärfen und in diesem Fall Auswärtsfans auszuschließen. Das ist aber meiner Meinung nach eben nicht konsequent. Jedenfalls nicht im Hinblick darauf das Problem anzugehen.

Selbiges Phänomen trifft im übrigen auch auf Marseille zu, wo ebenfalls gesellschaftliche Konflikte zu Gewalteskalationen führen, die natürlich medienwirksam im Rahmen von Großveranstaltungen präsentiert werden.  Letztlich finde ich dann ist da ein Veranstalter auch mal in der Verantwortung zu hinterfragen, ob die Austragung von Veranstaltungen, in diesem Fall CL-Spielen , im Rahmen der eigenen Statuten überhaupt möglich ist.
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cyberboy schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:

Ich bleibe dabei: wäre es in Frankfurt ruhig geblieben, wäre das Rückspiel ein ganz normales "Hochsicherheitsspiel" geworden, mit Fans und allem, was dazugehört.


Unabhängig von jeglicher Spekulation darüber, ist das Vorgehen aus sportlicher Sicht schlicht nicht akzeptabel und grundlegend wettbewerbsverzerrend.

Das steht außer Frage. Habe ich in meinem Eingangspost auch bekräftigt, insofern rennst du offene Türen ein.

Man muss halt die Gesamtsituation sehen. Man wird des Problems nicht Herr, wenn man es nicht schafft, Gewalt und Aggression insgesamt vom Fußball fernzuhalten. Und damit meine ich nicht: Knüppel aus dem Sack und Pfefferspray.
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Ich weiß, wollte es nur noch einmal herausheben.

Und ich bin bei dir, du wirst - meiner bescheidenen Meinung nach - dem Problem aber eben nicht dadurch Herr, indem du ganze Gruppen ausschließst. Im Gegenteil. Man müsste das Problem an der Wurzel bekämpfen, aber das passiert nicht. Der Gästeausschluss aufgrund von Sicherheitsbedenken mag politisch vielleicht nachvollziehbar, ist für den Sport, den Wettbewerb und die UEFA als Veranstalter eine Bankrotterklärung. Und je mehr ich darüber nachdenke, um so mehr wünsche ich mir, das mein erster Spontangedanke Umsetzung findet und die Eintracht Ar*ch in der Hose hat und auf das Rückspiel, entschuldige die Wortwahl, schei*t. Damit würde man zudem dem gerade verkündeten Nachhaltigkeitskonzept noch einen zusätzlichen Schub geben indem man auf die Reise und damit einhergehender Klimaschädigung verzichtet. Ich würde es mehr als begrüßen!
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Aha, du glaubst es nicht, obwohl das Innenministerium in Rom es genau so begründet.
Natürlich kannst du Reschke gerne folgen, aber dass die Attacken auf Napolifans "im Rahmen" waren, ist halt Ansichtssache. Und wenn man seine eigenen Fans kennt, gehe ich davon aus, dass man in Rom schon weiß, was die Napolifans unter "im Rahmen" und "landauf, landab" so verstehen.

Ich bleibe dabei: wäre es in Frankfurt ruhig geblieben, wäre das Rückspiel ein ganz normales "Hochsicherheitsspiel" geworden, mit Fans und allem, was dazugehört.
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WürzburgerAdler schrieb:

Ich bleibe dabei: wäre es in Frankfurt ruhig geblieben, wäre das Rückspiel ein ganz normales "Hochsicherheitsspiel" geworden, mit Fans und allem, was dazugehört.


Unabhängig von jeglicher Spekulation darüber, ist das Vorgehen aus sportlicher Sicht schlicht nicht akzeptabel und grundlegend wettbewerbsverzerrend.
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HäkelOpa schrieb:

Wenn wir wieder europäisch spielen würde ich vorschlagen, dass wir prüfen, ob wir Auswärtsfans aus Italien, Portugal und Frankreich zulassen. Stattdessen füllen wir den Auswärtsblock mit Heimfans!

Easy going...

Volle Zustimmung! Leider zieht das keiner unserer Verantwortlichen durch...
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Chris-P schrieb:

HäkelOpa schrieb:

Wenn wir wieder europäisch spielen würde ich vorschlagen, dass wir prüfen, ob wir Auswärtsfans aus Italien, Portugal und Frankreich zulassen. Stattdessen füllen wir den Auswärtsblock mit Heimfans!

Easy going...

Volle Zustimmung! Leider zieht das keiner unserer Verantwortlichen durch...


Aha.. die Maßnahme kritisieren, aber im Gegenzug gleiches erwarten? Doppelmoral Hurra...
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Mal abwarten wenn die Verfügung tatsächlich da ist.
Insgesamt aber wenig überraschend in der "schönen Welt des Fußballs".

Um mal Philipp Reschke aufzugreifen:
"Das ist ein trauriger Tag für den Fußball", sagte Eintracht-Justiziar Philipp Reschke in einer Medienrunde am Dienstag. "Die Integrität des Wettbewerbs wird massiv gefährdet."


Die Eintracht hätte meine volle Unterstützung wenn sie im Sinne der Integrität des Wettbewerbs sagen würde"Fxxxt euch selbst" und gar nicht erst antreten würde.
Das wäre meiner Meinung nach die einzig richtige Reaktion und ein deutliches Zeichen. Wird nicht passieren, aber ich würde es absolut begrüßen.
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Macbap schrieb:

Ich halte es für fragwürdig, OG gerade jetzt zu einer Aussage hinsichtlich seiner Zukunft und damit zu einem "Bekenntnis" zur SGE zu nötigen. Als hätten wir nicht genug Baustellen.


Einen neuen Vertrag anbieten, ist doch keine Nötigung. Man will mit ihm nicht ins letzte Vertragsjahr gehen, sondern es frühzeitig klären. Man will Spielern, mit denen man verhandelt, Kontinuität zeigen. Glasner will eine wettbewerbsfähige Mannschaft. Und das ist derzeit eine große Baustelle. Die wird aber nicht ohne Commitment vom Trainer gelöst. Und auch für ihn kann das ja durchaus Vorteile haben. Er kann sich eine Ausstiegsklausel reinschreiben lassen, mehr Geld rausholen... Verstehe nicht ganz, wie man den Wunsch nach einer Vertragsverlängerung mit dem Trainer – der sich ja selbst Stabilität wünscht – negativ interpretieren kann.
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Kirchhahn schrieb:

Einen neuen Vertrag anbieten, ist doch keine Nötigung. Man will mit ihm nicht ins letzte Vertragsjahr gehen, sondern es frühzeitig klären. Man will Spielern, mit denen man verhandelt, Kontinuität zeigen. Glasner will eine wettbewerbsfähige Mannschaft. Und das ist derzeit eine große Baustelle. Die wird aber nicht ohne Commitment vom Trainer gelöst. Und auch für ihn kann das ja durchaus Vorteile haben. Er kann sich eine Ausstiegsklausel reinschreiben lassen, mehr Geld rausholen... Verstehe nicht ganz, wie man den Wunsch nach einer Vertragsverlängerung mit dem Trainer – der sich ja selbst Stabilität wünscht – negativ interpretieren kann.


Sehe ich ähnlich. Vor allem im Hinblick auf mögliche Vertragsverlängerungen oder Spieler-Neuzugänge ist so eine Kontinuität und frühzeitige Klarheit nicht schlecht.

Was mich vielmehr wundert ist, warum und vor allem woher, sowas schon wieder nach außen getragen werden muss? Generell wird mir bzgl. Verträge und mögliche Neuzugänge in letzter Zeit viel zu viel über die Presse verbreitet. Das war in jüngerer Vergangenheit schonmal anders und hat mir sehr viel besser gefallen...
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vonNachtmahr1982 schrieb:

Ich sehe bei Kamada nichts Auffälliges was es nicht auch schon vorher bei ihm gab.

Eigentlich bei keinem der Spieler die momentan Leistungsprobleme haben.

Auch Lindström und Co hatten diese Phasen schon vorher.
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Punkasaurus schrieb:

vonNachtmahr1982 schrieb:

Ich sehe bei Kamada nichts Auffälliges was es nicht auch schon vorher bei ihm gab.

Eigentlich bei keinem der Spieler die momentan Leistungsprobleme haben.

Auch Lindström und Co hatten diese Phasen schon vorher.


In diesem Jahr haben wir aber ehrlich gesagt die personellen Alternativen, auf diese Schwächephasen (die jeder Spieler einmal hat, völlig normal und nachvollziehbar) reagieren zu können. Das passiert mir in der aktuellen Situation irgendwie zu wenig.
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Ist Alario erst gar nicht mitgefahren?
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Macbap schrieb:

Ist Alario erst gar nicht mitgefahren?


Fehlt lt. Eintracht-Ticker wegen einer Erkltung
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Trapp - Tuta, Hasebe, Ndicka - Buta, Kamada, Rode, Max, Lindström, M. Götze - Kolo Muani
Bank: 40 Ramaj (Tor), 22 Chandler, 25 C. Lenz, 5 Smolcic, 30 Aaronson, 6 Jakic, 36 Knauff, 11 Alidou, 19 Borré

Weder Smolcic noch Jakic im der ersten Elf, dafür immerhin Rode für den gesperrten Sow.
Ich will nicht im Vorfeld über die Aufstellung meckern, hätte mir aber für die Wucht und Zweikampfstärke schon einen der beiden im Spiel gewünscht, auch Borré wäre sicherlich mit seiner Wucht nicht verkehrt gewesen. Ich lasse mich gerne überraschen heute.  Der Trainer wird schon wissen, was er macht. Auf gehts Adler!
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Grandios!
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Motoguzzi999 schrieb:

Das Problem ist, dass das Lügen bei Wagenknecht und Konsorten Methode hat und diese Art von Formaten systematisch genutzt wird, um Fake-News zu verbreiten. Ein Format, dass dieser Person gerecht wird müsste eigentlich alle 15 Minuten unterbrochen werden, damit eine Kommission von Historikern und Politikwissenschaftlern ihre kranke Propaganda einordnen können. Der normale Zuschauer, der von der Ukraine nichts weiß, kann sich da gar keine objektive Meinung bilden.

Da hast Du sicherlich recht. Dann sollte man aber eben Abstand von solchen Formaten nehmen, in denen aufgrund der formatbedingten kurzen Redesequenzen ein zielführendes Nachbohren formatbedingt kaum möglich ist und die hauptsächlich ohnehin mit dafür viel zu ernsten Themen Unterhaltung durch Polarisierung erzeugen wollen.
Es darf Journalisten eben nicht egal sein, was da so häufig unwidersprochen bei laufendem Mikrofon geplappert wird, sondern es bedarf m.E. äußerst gewissenhafter Vorbereitung, was der oder die Gesprächspartner so in letzter Zeit von sich gegeben hat bzw. haben. Dann kann man auch im notwendigen Umfang gewappnet sein, denke ich. Als lobenswertes Beispiel, wie man sehr wohl sich mit systematischen Lügenbolden ins Gefecht stürzen kann, fällt mir da etwa Dunja Hayali ein. Da gab es ja schon das ein oder andere überaus erfrischende Interview mit den AfD-Konsorten.

Mein Gott, es ist der Job solcher Moderatoren, alle zwei oder vier Wochen ein Stündchen ihr Format professionell durchzuziehen. Da darf es doch nicht zuviel verlangt sein, sich mit dem Argumentationspool oder -muster jedes geladenen Gastes mal zwei oder drei Arbeitstage lang intensiv auseinanderzusetzen. Zumal das Thema ja gewöhnlich klar umrissen und damit begrenzt ist und darum auch kaum mal jemand mit den überraschend eingeworfenen Stuhlprpblemen seiner Schwiegermutter zwangsläufig unwidersprochen punkten kann.
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Misanthrop schrieb:

Mein Gott, es ist der Job solcher Moderatoren, alle zwei oder vier Wochen ein Stündchen ihr Format professionell durchzuziehen. Da darf es doch nicht zuviel verlangt sein, sich mit dem Argumentationspool oder -muster jedes geladenen Gastes mal zwei oder drei Arbeitstage lang intensiv auseinanderzusetzen. Zumal das Thema ja gewöhnlich klar umrissen und damit begrenzt ist und darum auch kaum mal jemand mit den überraschend eingeworfenen Stuhlprpblemen seiner Schwiegermutter zwangsläufig unwidersprochen punkten kann.      


Die Redaktion besagter "Hart aber fair"-Sendung hat sich heute übrigens korrigieren müssen und die Aussagen des Moderators teilweise relativieren müssen - nach Prüfung eines UNO-Berichts.
https://www.spiegel.de/kultur/tv/sahra-wagenknecht-bei-hart-aber-fair-wdr-korrigiert-sich-fuer-bericht-a-9a919dac-66e7-425c-b14b-88860651600c

Warum man so etwas hinterher prüfen muss und nicht im Vorfeld einer Sendung mit solchen Themen beschäftigen kann, ist mir ein Rätsel. Aber das ist ja nun mal seit langem eine, meiner Meinung nach berechtigte, Kritik an diesem Format. "Fakten" erst hinterher zu prüfen.

Wagenknecht jedenfalls hat einmal mehr geschafft eine typische Masche von Populisten umzusetzen und die öffentlich-rechtlichen Medien ins schlechte Licht zu rücken und sich selbst in der Opferrolle zu positionieren:
Auch Wagenknecht selbst twitterte, veröffentlichte einen verkürzten Ausschnitt des Faktenchecks und schrieb dazu: »Ist es wirklich zu viel verlangt, dass die Redaktion vorher(!) sauber recherchiert, ehe mir der Moderator vor Millionen zu Unrecht Falschinformation vorwirft?«

Herzlichen Glückwunsch, WDR!
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SGE_Werner schrieb:

Die Frage ist mE nicht ob, sondern wie oft. Die Talkshows setzen sehr oft auf sehr konträre Meinungen, es gibt diverse Grautöne, die gar nicht abgebildet werden. Meines Erachtens hat der ÖRR definitiv den Auftrag ein breites Meinungsspektrum abzubilden. Nicht aber zwangsläufig die Ränder.

Das sehe ich anders.

M.E. sollten auch diese "Ränder", natürlich nur, sofern sie sich noch im Rahmen der verfassungsmäßigen Ordnung äußern, und vor allem, wenn sie eine Meinung äußern, die im allgemeinen Diskurs oder in der medienlandschaft aktuell Gehör findet, wie zuletzt also Wagenknecht und Schwarzer, geladen werden.

Die Kunst ist aber, solchen Leuten mit dem dafür unvermeidlich erforderlichen jounalistischen Aufwand eine argumentative Gegenrede auch von Moderationsseite zu bieten, wo das notwendig ist.
Leider ist auch im ÖR, z.B. bei Sendungen vom Format "Hart aber fair", bisweilen die Tendenz zu erkennen, einfach eine mehr oder minder illustre Runde zu laden und sich dann, zurückziehend und hauptsächlich Redezeit verteilend, darauf zu verlassen, die möglicherweise beiderseits (hoffentlich publikumswirksam) krakeelenden Meinungspole werden sich - nötigenfalls druch einige kurze provokative Nachfragen und Stichworte - schon ein anständiges Gefecht liefern und ein jeder Zuschauer möge sich dann eben seine eigene Meinung bilden.

Das führt dann wiederum dazu, dass gesellschaftlich eigentlich wenig Unterstützung findende Mindermeinungen, oder auch solche, die wissenschaftlich oder aus rein tatsächlichen Gründen nicht haltbar sind, letztlich von einigen Zuschauern als gleichwertig angesehen werden.
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Misanthrop schrieb:

Das sehe ich anders.


Dem und den anschließenden Ausführungen schließe ich mich vollumfänglich an.
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cyberboy schrieb:

Brady74 schrieb:

Fun Fact:
Auch wegen Tariferhöhungen im öffentlichen Dienst steigt das Verpflegungsgeld in unserem  Kiga im April um 10 Euro und im September kommt nochmal eine Erhöhung.


Also wäre deine Konsequenz daraus künftig Lohnsteigerungen im öffentlichen Dienst auszusetzen? Oder wie ist dein Fun Fact zu Interpretieren?


Trotzdem ist das eben ein Problem. Für mich muss die Inflation irgendwie händelbar sein, daher muss es auch Gehaltserhöhungen geben. Trotzdem frage ich mich wie man sie stoppt, wenn es eine Lohn-Preis-Spirale wird und die Kosten für alles steigen und steigen. Am ehesten noch mit Verzicht, aber auch dann gibt es viele Probleme, da noch mehr Betriebe pleite gehen.
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Jaroos schrieb:

cyberboy schrieb:

Brady74 schrieb:

Fun Fact:
Auch wegen Tariferhöhungen im öffentlichen Dienst steigt das Verpflegungsgeld in unserem  Kiga im April um 10 Euro und im September kommt nochmal eine Erhöhung.


Also wäre deine Konsequenz daraus künftig Lohnsteigerungen im öffentlichen Dienst auszusetzen? Oder wie ist dein Fun Fact zu Interpretieren?


Trotzdem ist das eben ein Problem. Für mich muss die Inflation irgendwie händelbar sein, daher muss es auch Gehaltserhöhungen geben. Trotzdem frage ich mich wie man sie stoppt, wenn es eine Lohn-Preis-Spirale wird und die Kosten für alles steigen und steigen. Am ehesten noch mit Verzicht, aber auch dann gibt es viele Probleme, da noch mehr Betriebe pleite gehen.


Natürlich ist die Lohn-Preis-Spirale ein Problem.
Dieses Problem aber immer wieder erneut auf dem Rücken zahlreicher Beschäftigter (letztlich völlig egal welcher Branche) auszutragen indem diese als "Schuldige" herangezogen werden und so am Ende gezielt Beschäftigte und Bevölkerungsteile gegeneinander aufzuwiegeln ist meiner Meinung nach nicht der adäquate Weg dazu.

Ich kann nur für mich sprechen, aber ich bin gerne bereit meinen Anteil daran zu tragen, dass andere angemessene Löhne erhalten - insbesondere die, die ohnehin schon weit davon entfernt sind fair bezahlt zu werden. Ich verstehe jeden, der sich das nicht erlauben kann und sich ärgert und und ungerecht behandlet fühlt, weil er am Ende auf den Kosten sitzen bleibt, bzw. sich letztlich die Verpflegung gar nicht mehr leisten kann.
In diesem Fall aber die Tarivverhandlungen im öffentlichen Dienst dafür verantwortlich zu machen empfinde ich als den völlig falschen Weg - richtig wäre es generell in allen Branchen angemessene Löhne zu zahlen und die Arbeit entsprechend zu honorieren. Was Utopie ist, das ist mir schon klar.
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cyberboy schrieb:

Brady74 schrieb:

Fun Fact:
Auch wegen Tariferhöhungen im öffentlichen Dienst steigt das Verpflegungsgeld in unserem  Kiga im April um 10 Euro und im September kommt nochmal eine Erhöhung.


Also wäre deine Konsequenz daraus künftig Lohnsteigerungen im öffentlichen Dienst auszusetzen? Oder wie ist dein Fun Fact zu Interpretieren?

Nee ich muss dann mal zu meinem Chef und fragen ob ich mehr bekomme.
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Brady74 schrieb:

cyberboy schrieb:

Brady74 schrieb:

Fun Fact:
Auch wegen Tariferhöhungen im öffentlichen Dienst steigt das Verpflegungsgeld in unserem  Kiga im April um 10 Euro und im September kommt nochmal eine Erhöhung.


Also wäre deine Konsequenz daraus künftig Lohnsteigerungen im öffentlichen Dienst auszusetzen? Oder wie ist dein Fun Fact zu Interpretieren?

Nee ich muss dann mal zu meinem Chef und fragen ob ich mehr bekomme.


Mach das!
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Fun Fact:
Auch wegen Tariferhöhungen im öffentlichen Dienst steigt das Verpflegungsgeld in unserem  Kiga im April um 10 Euro und im September kommt nochmal eine Erhöhung.
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Brady74 schrieb:

Fun Fact:
Auch wegen Tariferhöhungen im öffentlichen Dienst steigt das Verpflegungsgeld in unserem  Kiga im April um 10 Euro und im September kommt nochmal eine Erhöhung.


Also wäre deine Konsequenz daraus künftig Lohnsteigerungen im öffentlichen Dienst auszusetzen? Oder wie ist dein Fun Fact zu Interpretieren?