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Diegito

19796

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Diegito schrieb:

Die Schwurbler und Impfgegner gehen nach der AZ-Meldung ab wie Schmitz Katze.

Wayne? Seit wann ist es wichtig und richtig was Schwurbler und Impfgegner so an geistigem Dünnpfiff absondern?
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Basaltkopp schrieb:

Diegito schrieb:

Die Schwurbler und Impfgegner gehen nach der AZ-Meldung ab wie Schmitz Katze.

Wayne? Seit wann ist es wichtig und richtig was Schwurbler und Impfgegner so an geistigem Dünnpfiff absondern?


Nix Wayne... diese Leute beeinflussen und manipulieren. Ich hab selbst zwei Personen in meinem Bekanntenkreis die sich von so einem Quatsch beeindrucken lassen. Die werden ihren Ärmel jetzt nicht mehr hochkrempeln wenn man ihnen die Astra-Spritze anbietet.
Mit meiner Mutter hatte ich grade eben auch ein Gespräch darüber, Sie ist extrem verunsichert und hat mir relativ barsch mitgeteilt das sie AZ verweigern wird.... die Situation sei ihr jetzt zu unsicher und unklar.
Die Politik muß hier sehr schnell Aufklärungsarbeit leisten, die eigenen Worte gut abwägen und die Menschen wieder mitnehmen bei denen eine Impfung wirklich gefahrlos ist. Und zwar schnell.

Die 75% Impfquote zu erreichen wird vermutlich deutlich schwieriger wenn jetzt die Alten auch noch aus Angst und Unsicherheit vor der AZ-Impfung abspringen... auch wenn es, wie wir alle wissen, völlig unbegründet ist.


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Ehrlich? Es ist mir Scheißegal was schwurbler daraus machen.
Und ich finde auch Söders Aussage OK. Labern andere drumherum wird gemeckert das er, typisch Politiker, dummbabbelt weil jeder weiß das er genau das meint was Söder jetzt mit einfachen aber richtigen Worten sagt.

Gugg doch Versicherungsgebabbel an. Da wünschen wir uns alle so einfache Worte anstatt 50 Seiten Fremdworte und Klauseln die am Ende doch nur bedeuten "wir versuchen alles im nicht zu zahlen"

Und ein erneutes "wir werden uns viel zu verzeihen müssen"  und das nächste "nur noch dieser eine harte Lockdown (eventuell haben wir dann Glück und nur noch zwei weitere in 2022) ist für mich nicht zielführend während da Impfstoff rumgammelt.

Wir verhindern jetzt aufgrund 9 toter "im Zusammenhang mit AZ" vermutlich hunderte tote (Achtung Ironie) mit oder an Corona gestorbene in den nächsten Wochen.

Das eventuell die Gruppe "Frauen unter 60" das Angebot mit AZ überdenken und ablehnen ist ok aber ihnen und allen anderen Gruppen die Impfung vorenthalten trotz einer Zustimmung/Einwilligung der jeweiligen Person ist dumm.

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Cyrillar schrieb:

Wir verhindern jetzt aufgrund 9 toter "im Zusammenhang mit AZ" vermutlich hunderte tote (Achtung Ironie) mit oder an Corona gestorbene in den nächsten Wochen.

Das eventuell die Gruppe "Frauen unter 60" das Angebot mit AZ überdenken und ablehnen ist ok aber ihnen und allen anderen Gruppen die Impfung vorenthalten trotz einer Zustimmung/Einwilligung der jeweiligen Person ist dumm.



Da geh ich komplett konform.
Mir ging es nur um die abermals schlechte Presse bezüglich AZ, was unsere Politiker sogar noch befeuern. Das Thema ist einfach zu brisant und sensibel, da erwarte ich von einem MP dem Millionen Bürger an den Lippen hängen schon das er überlegt was und wie er es sagt...

"Hab kein gutes Gefühl" und "wer sich traut soll die Möglichkeit haben" ist da eher suboptimal.
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SGE_Werner schrieb:

Ärgerlich. Bisher sind wir bei 31 Sinusvenenthrombosen bei 2,7 Mio Impfdosen.
Von den 31 Thrombosen waren 29 bei Frauen. Ja, dann impft eben Männer damit und gebt den Frauen Biontech.


Zumal "nur" 9 davon tödlich waren.

Daher bin ich da voll auf Seiten vom Söder. Macht den Stoff "free for all" anstatt jetzt wieder mehreren Millionen Menschen den Impfstoff zu entziehen und hier ggf wieder Monate zurück geworfen zu werden. Da die "Mustergemeinden" auch verpönt sind (zugegebenermaßen nicht der optimale Zeitpunkt dafür, so etwas hätte man ähnlich wie Rostock schon letztes Jahr zumindest testen müssen) und die Mutter aller Lösungen Isolation und Lockdown sind.

Hier ist doch die Chance für Eigenverantwortung. Es gibt das Impfgespräch mit dem Arzt und ich entscheide für mich ob ich das Risiko mit AZ eingehe.

Hier Hasse ich unsere Mentalität das alles unter 100% nicht ausreicht. Opfer haben wir auf jeden Fall. Ohne Impfung vermutlich mehr.
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Cyrillar schrieb:

Hier ist doch die Chance für Eigenverantwortung. Es gibt das Impfgespräch mit dem Arzt und ich entscheide für mich ob ich das Risiko mit AZ eingehe.



Das ist richtig und finde ich grundsätzlich eine gute Lösung. Man sollte das ganze aber anders verkaufen als Söder das tut. Seine Sätze sind katastrophal.
Bin eben mal ein bisschen durch die Netzwelt gesurft und hab geschaut was auf diversen social media Kanälen so los ist. Ich kann nur sagen: Die Schwurbler und Impfgegner gehen nach der AZ-Meldung ab wie Schmitz Katze.
Ich befürchte das spätestens jetzt sehr viele Menschen Abstand nehmen von AZ.
Selbst bei den Vernünftigen wachsen die Zweifel.

Ich hoffe das man trotzdem noch genug Freiwillige findet. Wenn die Dosen am Ende wirklich liegenbleiben sollten wäre das fatal.
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Diegito schrieb:

Wie ist das eigentlich in GB? Dort wird doch überwiegend mit Astra geimpft. Gibt es da auch diese Debatten?

In GB wurden zuerst die alten und diese überwiegend mit AZ geimpft. Da die Probleme wohl überwiegend im mittleren Alter auftreten, gab es dort entsprechend keine Fälle.

Die Frage lässt sich aber durchaus auf andere Länder übertragen.
In Frankreich und Frankreich werden wohl nur noch über 55-Jährige mit AZ geimpft. Zuvor wurden die Impfungen dort ausgesetzt.
Ebenfalls ausgesetzt waren oder sind die Impfungen unter anderem in: Dänemark, Spanien, Portugal, Italien, Irland, Bulgarien, Norwegen und den Niederlanden.
Es erschienen zu Beginn des Jahres zu verschiedenen Ländern einige Artikel, aber zur aktuellen Stimmungslage in den Ländern finde ich auf die Schnelle nichts.
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Luzbert schrieb:

Diegito schrieb:

Wie ist das eigentlich in GB? Dort wird doch überwiegend mit Astra geimpft. Gibt es da auch diese Debatten?

In GB wurden zuerst die alten und diese überwiegend mit AZ geimpft. Da die Probleme wohl überwiegend im mittleren Alter auftreten, gab es dort entsprechend keine Fälle.

Die Frage lässt sich aber durchaus auf andere Länder übertragen.
In Frankreich und Frankreich werden wohl nur noch über 55-Jährige mit AZ geimpft. Zuvor wurden die Impfungen dort ausgesetzt.
Ebenfalls ausgesetzt waren oder sind die Impfungen unter anderem in: Dänemark, Spanien, Portugal, Italien, Irland, Bulgarien, Norwegen und den Niederlanden.
Es erschienen zu Beginn des Jahres zu verschiedenen Ländern einige Artikel, aber zur aktuellen Stimmungslage in den Ländern finde ich auf die Schnelle nichts.


Danke.
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sonofanarchy schrieb:

Diegito schrieb:

Söder will Astra jetzt für alle freigeben.
First come, first serve. Alles muß raus.

"Wer will und wer sich's traut, der soll auch die Möglichkeit haben."

Dieser Satz könnte der Todesstoß für Astra sein. Wer sich "traut" soll es also wagen.
Das wird die Bereitschaft sich mit Astra impfen zu lassen leider drastisch senken. Was für ein Eigentor.


Wo hat er das denn gesagt?

Genau genommen twitterte er:
"Wenn AstraZeneca zugelassen wird, muss flexibler und so viel wie möglich geimpft werden. Die Hausärzte sind dafür die besten Vermittler. Sollte der Impfstoff nicht zugelassen werden, darf er nicht weggeschmissen werden. Besser wäre dann eine Impfung auf eigenes Risiko."

Ich nehme an, das hat Diegito gemeint. "Alles muss raus" oder "first come, first serve" lese ich da allerdings nicht raus.
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Adlerdenis schrieb:

Ich nehme an, das hat Diegito gemeint. "Alles muss raus" oder "first come, first serve" lese ich da allerdings nicht raus.


First come first serve stammt von mir, das hat Söder nicht gesagt.

Ich meinte die Aussage "wer sich traut sollte es tun", das ist doch eine fatale Aussage.
Politiker sollten wissen wie die Worte und Sätze wirken die sie raushauen.
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Söder will Astra jetzt für alle freigeben.
First come, first serve. Alles muß raus.

"Wer will und wer sich's traut, der soll auch die Möglichkeit haben."

Dieser Satz könnte der Todesstoß für Astra sein. Wer sich "traut" soll es also wagen.
Das wird die Bereitschaft sich mit Astra impfen zu lassen leider drastisch senken. Was für ein Eigentor.
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AstraZeneca steht weiter unter keinem guten Stern

https://www.tagesspiegel.de/berlin/corona-vakzin-nur-noch-fuer-aeltere-charite-und-vivantes-kliniken-setzen-astrazeneca-impfung-bei-jungen-frauen-aus/27053182.html

Berlins landeseigene Kliniken setzen Impfungen mit dem Astrazeneca-Präparat für Frauen unter 55 Jahren aus. Das bestätigten die Sprecherin von Charité und Vivantes am Dienstag dem Tagesspiegel. "Obwohl in der Charité keine Komplikationen nach Impfungen mit Astrazeneca aufgetreten sind, will die Charité hier vorsorglich agieren und abschließende Bewertungen abwarten", teilte die Universitätsklinik mit. [...]
Erst am Montag meldete der Kreis Euskirchen in Nordrhein-Westfalen, dass Corona-Impfungen mit Astrazeneca für Frauen unter 55 Jahren gestoppt würden. Zunächst sollen dort zwei Thrombose-Fälle untersucht werden: Eine 47 Jahre alten Frau war nach der Impfung verstorben. Die Patientin hatte wenige Tage nach der Impfung eine Sinusvenenthrombose im Hirn entwickelt. Eine andere Bewohnerin entwickelte nach der Impfung ebenfalls eine Thrombose, sie wird derzeit behandelt.

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anno-nym schrieb:

AstraZeneca steht weiter unter keinem guten Stern

https://www.tagesspiegel.de/berlin/corona-vakzin-nur-noch-fuer-aeltere-charite-und-vivantes-kliniken-setzen-astrazeneca-impfung-bei-jungen-frauen-aus/27053182.html

Berlins landeseigene Kliniken setzen Impfungen mit dem Astrazeneca-Präparat für Frauen unter 55 Jahren aus. Das bestätigten die Sprecherin von Charité und Vivantes am Dienstag dem Tagesspiegel. "Obwohl in der Charité keine Komplikationen nach Impfungen mit Astrazeneca aufgetreten sind, will die Charité hier vorsorglich agieren und abschließende Bewertungen abwarten", teilte die Universitätsklinik mit. [...]
Erst am Montag meldete der Kreis Euskirchen in Nordrhein-Westfalen, dass Corona-Impfungen mit Astrazeneca für Frauen unter 55 Jahren gestoppt würden. Zunächst sollen dort zwei Thrombose-Fälle untersucht werden: Eine 47 Jahre alten Frau war nach der Impfung verstorben. Die Patientin hatte wenige Tage nach der Impfung eine Sinusvenenthrombose im Hirn entwickelt. Eine andere Bewohnerin entwickelte nach der Impfung ebenfalls eine Thrombose, sie wird derzeit behandelt.




Hab eben gelesen das Astra jetzt auch für Männer unter 60 Jahren ausgesetzt wird, zumindest in Berlin. Wenn das mal keinen Rattenschwanz nach sich zieht...

Wie ist das eigentlich in GB? Dort wird doch überwiegend mit Astra geimpft. Gibt es da auch diese Debatten? Hab ich überhaupt noch nicht vernommen. Die Probleme bei Frauen müssten da doch mittlerweile auch vorgekommen sein.
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So. Heute morgen mit dickem Hals aufgewacht, direkt zum Arzt. PCR Test gemacht bekommen und jetzt bis zum Ergebnis in Quarantäne. Falls er positiv wäre der Test, kriege ich wohl zügig Bescheid.

Habe ich mehr Zeit für Statistiken und Stänkern hier.

Ihr Freunde der Filterblase!
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SGE_Werner schrieb:

So. Heute morgen mit dickem Hals aufgewacht, direkt zum Arzt. PCR Test gemacht bekommen und jetzt bis zum Ergebnis in Quarantäne. Falls er positiv wäre der Test, kriege ich wohl zügig Bescheid.

Habe ich mehr Zeit für Statistiken und Stänkern hier.

Ihr Freunde der Filterblase!


Gute Besserung!
Ist bestimmt nur eine normale Erkältung...die mag es ja auch noch geben.
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Welche drei sind das denn? Touré, Hasebe und?
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WuerzburgerAdler schrieb:

Welche drei sind das denn? Touré, Hasebe und?


Hasebe, Hinti, Durm meinte ich eigentlich...

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Kostic trifft jetzt auch im Nationalteam und Rode könnte der erst elfte Bundesligaspieler werden, der mit drei Vereinen in der CL aufgelaufen sein wird - vorausgesetzt die Eintracht erreicht die CL, oder Rode wechselt im Sommer zu einem qualifizierten Verein ...

Und außerdem: ab Morgen beginnt die Vorbereitung auf das richtungsweisendste Spiel aller richtungsweisenden Spiele. Aber wirklich wissen in welche Richtung es dann geht, werden wir nur, wenn wir unseren zweiten Sieg seit 30 Jahren (oder so) in Dortmund holen ...
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philadlerist schrieb:

Und außerdem: ab Morgen beginnt die Vorbereitung auf das richtungsweisendste Spiel aller richtungsweisenden Spiele. Aber wirklich wissen in welche Richtung es dann geht, werden wir nur, wenn wir unseren zweiten Sieg seit 30 Jahren (oder so) in Dortmund holen ...


Erstmal ist es wichtig das alle Spieler heile in FFM ankommen, da halte ich noch bis Donnerstag die Luft an.
Und bei den darauffolgenden Coronatests halte ich direkt nochmal die Luft an.

Für Hütter ist die Vorbereitung auf das Spiel wahnsinnig schwer, eigentlich hat er nur zwei Tage mit der Mannschaft. Er weiß nicht in welcher Verfassung die Spieler zurückkommen. Ihm brechen gleich drei Stammverteidiger weg. Das ist schon eine Herausforderung.
Freu mich trotzdem schon wie bolle auf das Spiel.
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SGE_Werner schrieb:


Mal zum Thema "kommender Lockdown" (ich bin mir sicher, dass es so kommen wird). Ich hab noch mal geschaut, die Bundesregierung hat am 13. Dezember mit den Zahlen des 12. Dezember den Lockdown (ab 16. Dezember) beschlossen.
Die damalige Inzidenz war 179. Mal vom Ostereffekt (weniger Tests) abgesehen, würde dieser Wert am Osterdienstag erreicht werden, spätestens am Mittwoch. Meines Erachtens wird man noch diese Woche die Reißleine ziehen.


Es soll ja wohl morgen und/oder (?) Dienstag wieder zu der „nutzlosen“ Beratungsrunde aus Bund & Länder kommen.
Wenn man schon nicht an pragmatischen Lösungen arbeiten will, soll man wenigstens schnell und hart den Lockdown umsetzen und nicht schon wieder einige Tage verstreichen lassen.
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anno-nym schrieb:

Wenn man schon nicht an pragmatischen Lösungen arbeiten will, soll man wenigstens schnell und hart den Lockdown umsetzen und nicht schon wieder einige Tage verstreichen lassen.


Schnell und effektiv etwas umsetzen? Das sind ja geradezu wirre Forderungen an die Regierung...
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Die Leiden der Jugend laufen überhaupt nicht unter dem Radar. Wieder mal eines deiner Bauchgefühle?
Allerdings weiß die Jugend auch - und das muss man ihr hoch anrechnen -, was ein Menschenleben wert ist. In der Regel mehr als 1 Jahr keine Uniparty.
Ausnahmen hier wie dort bestätigen nur die Regel.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Die Leiden der Jugend laufen überhaupt nicht unter dem Radar. Wieder mal eines deiner Bauchgefühle?
Allerdings weiß die Jugend auch - und das muss man ihr hoch anrechnen -, was ein Menschenleben wert ist. In der Regel mehr als 1 Jahr keine Uniparty.
Ausnahmen hier wie dort bestätigen nur die Regel.


Völlig ok wenn du das anders siehst. Ich bleibe bei meiner Beobachtung.

Ich gebe dir aber recht das man der Jugend ein großes Lob aussprechen muß. Das ist im großen und ganzen wahnsinnig diszipliniert und empathisch was die U-25 Generation seit einem Jahr abliefert. Ich hätte da viel eher und massiver rebellisches Verhalten erwartet. Wenn man das vergleicht mit vielen Älteren die teilweise sehr unsolidarisch unterwegs sind fällt das sogar noch mehr auf.
Man müsste das viel mehr öffentlich herausstellen, ein Loblied auf die Jugend. Vielleicht auch mal von Frau Merkel höchstpersönlich. Aber was erwartet man da...
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Diegito schrieb:

Aber jetzt mal im Ernst. Wer sich jetzt nach einem Jahr Pandemie noch hinstellt und sagt das ihm das alles nix ausmacht und keineswegs nervt oder belastet muß schon krass unterwegs sein.
(...)
Es ist wohl die größte Krise die wir seit dem 2.Weltkrieg haben, das geht doch an keinem spurlos vorbei...


Okay, dann oute ich mich mal als in deinen Augen „krass unterwegs“.

Ich finde, es ist eine herausfordernde Zeit, aber auf mein Lebensglück hatte die Pandemie bislang null Einfluss. Ich freue mich jeden Tag aufs Neue, dass die Möglichkeiten aus denen ich wählen kann, alle Einschränkungen überwiegen. Nun bin ich zugegebenermaßen auch schon vor der Pandemie jemand  gewesen, der sein Wohlfühl-Level nicht über  Festivals, Restaurantbesuche, Fußballstadionerlebnisse, Weltreisen oder Kneipentouren definiert hat. Das sind allesamt natürlich schöne Annehmlichkeiten die ich auch gerne mitgenommen habe, aber mein persönliches Glück und meine Zufriedenheit hängt von diesen Sachen nicht ab.

Im Gegenteil: Ich habe die letzten 12 Monate genutzt, um mein Leben aufzuräumen und  viele Sachen klarer zu kriegen. Ich fokussiere mich auf die Sachen, die mir wichtig sind und die mir Sinn geben, ich habe alte Gewohnheiten über Bord geworfen und mich von Sachen getrennt, die keinen Sinn mehr ergeben. Ich habe meine Ernährung umgestellt und  lebe in vielen Bereichen bewusster. Ich versuche intensiv an mir selbst zu arbeiten, und zum Beispiel Sachen wie Selbstmitleid oder Opferrolle aus meinem Leben zu streichen. Das gelingt noch nicht immer zu 100 % aber es klappt   gefühlt zu 95 %.

Unterm Strich war ich in den letzten 12 Monaten zufriedener und entspannter als in den 12 Monaten vor März 2020. Ich bin im März 2021 nicht nur zufriedener und glücklicher sondern in meiner ganz persönlichen Bewertung auch ein besserer Mensch. Kein annähernd perfekter Mensch, aber ein besserer als vor einem Jahr.

Ich weiß, das klingt fast etwas nach so einem Eso-Life-Coaching-Gelaber aus einem Laura Melina Seiler Podcast oder so. Aber durch glückliche Umstände ist es mir in den letzten Monaten wie beschrieben ergangen.  Ich will mit meinem Gelaber hier niemanden nerven. Und ich will den Stress, die Not und die Sorgen überhaupt nicht klein reden, mit denen andere Menschen in den letzten 12 Monaten zu tun haben. Und erst Recht will ich nicht empathielos gegenüber Sorgen und Nöten von Menschen sein. Ich schreibe das hier nur rein, weil diese viel erzählte Geschichte, wonach alle, wirklich alle in irgendeiner Form unter den Einschränkungen leiden, einfach nicht stimmt.

Die Pandemie hat mich bislang nicht klein gekriegt. Und ich kenne viele, die sie auch nicht klein gekriegt hat.
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brodo schrieb:

Diegito schrieb:

Aber jetzt mal im Ernst. Wer sich jetzt nach einem Jahr Pandemie noch hinstellt und sagt das ihm das alles nix ausmacht und keineswegs nervt oder belastet muß schon krass unterwegs sein.
(...)
Es ist wohl die größte Krise die wir seit dem 2.Weltkrieg haben, das geht doch an keinem spurlos vorbei...


Okay, dann oute ich mich mal als in deinen Augen „krass unterwegs“.

Ich finde, es ist eine herausfordernde Zeit, aber auf mein Lebensglück hatte die Pandemie bislang null Einfluss. Ich freue mich jeden Tag aufs Neue, dass die Möglichkeiten aus denen ich wählen kann, alle Einschränkungen überwiegen. Nun bin ich zugegebenermaßen auch schon vor der Pandemie jemand  gewesen, der sein Wohlfühl-Level nicht über  Festivals, Restaurantbesuche, Fußballstadionerlebnisse, Weltreisen oder Kneipentouren definiert hat. Das sind allesamt natürlich schöne Annehmlichkeiten die ich auch gerne mitgenommen habe, aber mein persönliches Glück und meine Zufriedenheit hängt von diesen Sachen nicht ab.

Im Gegenteil: Ich habe die letzten 12 Monate genutzt, um mein Leben aufzuräumen und  viele Sachen klarer zu kriegen. Ich fokussiere mich auf die Sachen, die mir wichtig sind und die mir Sinn geben, ich habe alte Gewohnheiten über Bord geworfen und mich von Sachen getrennt, die keinen Sinn mehr ergeben. Ich habe meine Ernährung umgestellt und  lebe in vielen Bereichen bewusster. Ich versuche intensiv an mir selbst zu arbeiten, und zum Beispiel Sachen wie Selbstmitleid oder Opferrolle aus meinem Leben zu streichen. Das gelingt noch nicht immer zu 100 % aber es klappt   gefühlt zu 95 %.

Unterm Strich war ich in den letzten 12 Monaten zufriedener und entspannter als in den 12 Monaten vor März 2020. Ich bin im März 2021 nicht nur zufriedener und glücklicher sondern in meiner ganz persönlichen Bewertung auch ein besserer Mensch. Kein annähernd perfekter Mensch, aber ein besserer als vor einem Jahr.

Ich weiß, das klingt fast etwas nach so einem Eso-Life-Coaching-Gelaber aus einem Laura Melina Seiler Podcast oder so. Aber durch glückliche Umstände ist es mir in den letzten Monaten wie beschrieben ergangen.  Ich will mit meinem Gelaber hier niemanden nerven. Und ich will den Stress, die Not und die Sorgen überhaupt nicht klein reden, mit denen andere Menschen in den letzten 12 Monaten zu tun haben. Und erst Recht will ich nicht empathielos gegenüber Sorgen und Nöten von Menschen sein. Ich schreibe das hier nur rein, weil diese viel erzählte Geschichte, wonach alle, wirklich alle in irgendeiner Form unter den Einschränkungen leiden, einfach nicht stimmt.

Die Pandemie hat mich bislang nicht klein gekriegt. Und ich kenne viele, die sie auch nicht klein gekriegt hat.



Hut ab. Find ich eine beeindruckende Einstellung und Disziplin die du an den Tag legst.
Das könnte ich so nicht, mit dieser Überzeugung.
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Er sollte sich zumindest impfen lassen. Das Angebot alleine bietet keine (vermeintliche) Sicherheit.

Abgesehen davon ist es ganz sicher nicht maximal hart, wenn man mal ein Jahr oder auch zwei nicht auf Unipartys gehen kann. Da gibt es ganz andere Opfer der Pandemie.
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Basaltkopp schrieb:

Abgesehen davon ist es ganz sicher nicht maximal hart, wenn man mal ein Jahr oder auch zwei nicht auf Unipartys gehen kann. Da gibt es ganz andere Opfer der Pandemie.


Dieser Tenor kotzt mich ehrlich gesagt an. Seit letztem Jahr schon. Dieses "stellt euch nicht so an", "man kann doch wohl mal ein Jahr auf Partys verzichten" bla bla...

Ich finde gerade die Leiden der Jugend laufen völlig unter dem Radar in dieser Pandemie. In diesem Alter sind Kontakte, Geselligkeit, Freiheit das wichtigste überhaupt. In keiner anderen Lebensphase hat das eine so hohe Priorität. Aber es wird fast überhaupt nicht thematisiert und wenn dann meist süffisant abgetan...
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vonNachtmahr1982 schrieb:

Meine Vernunft verzweifelt zur Zeit an zwei Fronten. Einmal diese fürchterliche Passivität und Planlosigkeit der Politik. Und dann diese weiter bestehende Ignoranz der Bevölkerung. MNS immer noch auf halb zwölf, eigentlich auch unnötig. Ich will nach Mallorca. Wir treffen uns Samstag Abend zum saufen, kommst du auch? Scheiß auf Lockdown, wir brauchen Lockerungen. Nach einem Jahr Pandemie hat man das Gefühl einige sind vom Verständnis her immer noch Januar 2020.

Zustimmung in allen Punkten.

Zu dem hervorgehoben Teil fallen mir Menschen ein, die nicht mehr daran glauben, dass der ganze Mist irgendwann endet, die fragen, was denn geschieht, wenn eine Variante gegen alle Impfstoffe immun ist.
Sie sehen ihr aus Spaß und Geselligkeit bestehendes Lebensmodell bedroht und würden es bevorzugen, wenn die Risikogruppen zu Hause blieben. Der Verweis auf die Unmöglichkeit, mit ethischen Fragen dringend ich schon gar nicht mehr durch, endet in der Feststellung, dass es dann irgendwann nunmal einfach so sei.

Vielleicht komme ich ja ungewöhnlich gut damit klar, mein Leben isoliert zu verbringen und sicherlich gibt es Menschen, denen alles fehlt, was ihnen Freude bereitet. Aber herrje, es muss doch möglich sein, sich sein Leben ohne Kneipe, Shopping und One Night Stands lebenswert zu gestalten!
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Luzbert schrieb:

Aber herrje, es muss doch möglich sein, sich sein Leben ohne Kneipe, Shopping und One Night Stands lebenswert zu gestalten!


Also in meiner wilden Zeit (vor ca 10-15 Jahren) hätte ich auf Shopping durchaus verzichten können, bei den anderen beiden Sachen wäre es mir deutlich schwerer gefallen
Wobei One Night Stands ja auch weiterhin problemlos möglich sind dank Tinder und Co....

Aber jetzt mal im Ernst. Wer sich jetzt nach einem Jahr Pandemie noch hinstellt und sagt das ihm das alles nix ausmacht und keineswegs nervt oder belastet muß schon krass unterwegs sein.
An die Menschen die ihre Arbeitsstellen verloren haben, massive finanzielle Nöte, daraus resultierend große psychische Belastungen haben will ich gar nicht denken. Und an die Menschen die Angehörige verloren haben an dieses verdammte Virus auch nicht.
Es ist wohl die größte Krise die wir seit dem 2.Weltkrieg haben, das geht doch an keinem spurlos vorbei...

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Basaltkopp schrieb:

Und Formkrise oder längere Verletzungen sind aufgrund seiner Klasse ausgeschlossen?


Die Frage war ob 15-20 Tore drin sind nicht ob sie garantiert sind.
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sgevolker schrieb:

Basaltkopp schrieb:

Und Formkrise oder längere Verletzungen sind aufgrund seiner Klasse ausgeschlossen?


Die Frage war ob 15-20 Tore drin sind nicht ob sie garantiert sind.


Es ist halt immer eine Frage des Abwägens. Das Beispiel Willems zeigt das doch deutlich, Newcastle hätte ziemlich sicher die 11 Mio überwiesen, plötzlich reisst er sich das Kreuzband und jetzt wechselt er im Sommer für umsonst.
Das war natürlich schlicht und ergreifend Pech. Da konnte keiner was für. Aber so kann es manchmal halt laufen.

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JohanCruyff schrieb:

40 Mio halte ich für einen extrem stark performenden, portugiesischen Nationalspieler im besten Alter mit sehr starker Statistik für viel zu wenig. Normalerweise kostet so einer 70-80 Mio. Jetzt durch Corona muss man vielleicht mit 60 Mio Vorlieb nehmen. Aber darunter sollte man ihn nicht verkaufen.


Ich denke auch, dass es eher in die Richtung gehen müsste bzw. in normalen Zeiten gehen würde.

Man kann aber nicht wissen, was im Sommer so passiert. Die Einnahmeverluste wegen der Pandemie bringt doch viele Vereine in Schwierigkeiten, und die hohen Ablösen kommen ja normalerweise aufgrund des Wettbietens vieler Vereine zustande. Und in der jetzigen Situation - da müssen wie uns nicht in die Tasche lügen - bleiben da nur die Großvereine Europas übrig, die entweder Großinvestoren im Rücken haben oder sich wegen 500 Millionen oder einer Milliarde Schulden nicht anscheißen.

Und - mal abgesehen vom finanziellen Segen einer eventuellen CL-Qualifikation - auch wir gehören zu den Klubs, die eben ohne Großinvestor im Hintergrund, schon auch aufs Geld schauen müssen. Wenn also im Sommer einer kommt und 40 oder gar 50 Millionen für Silva bietet und auch bezahlen kann, werden wir nicht nein sagen. Eine Saison in der CL wird das nur um ein Jahr verzögern, wenn überhaupt.
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philadlerist schrieb:

Und - mal abgesehen vom finanziellen Segen einer eventuellen CL-Qualifikation - auch wir gehören zu den Klubs, die eben ohne Großinvestor im Hintergrund, schon auch aufs Geld schauen müssen. Wenn also im Sommer einer kommt und 40 oder gar 50 Millionen für Silva bietet und auch bezahlen kann, werden wir nicht nein sagen. Eine Saison in der CL wird das nur um ein Jahr verzögern, wenn überhaupt.


Das ist der Punkt. Die Haller und Jovic Millionen haben uns quasi über die Pandemie gerettet.
Ich bin absolut dafür Silva zu verkaufen, auch wenn mir es sehr weh tun würde... aber eine kolportierte Summe von 40-50 Mio wäre Wahnsinn für uns, gerade in diesen Zeiten. Wir könnten mit diesem Geld andere Leistungsträger halten oder uns gezielt auf anderen Positionen verstärken.
Wie du schon sagst, Andre Silva wird nicht ewig bei uns bleiben. Wenn er dieses Jahr nicht geht, geht er nächstes Jahr.
Bei Kostic z.b. sehe ich das mittlerweile anders. Er ist nicht mehr der jüngste und weiß genau was er an uns hat.
Er kann bei uns genau das spielen was er liebt, er blüht auf und hat Spaß. Wenn er dann noch CL spielen kann, warum sollte er wechseln? Die Ablösesumme für ihn wäre wohl auch nicht annähernd so hoch wie bei Silva, ich schätze das würde sich so zwischen 20-30 Mio bewegen. Da muß man wirklich abwägen ob ein sportlicher Verlust nicht schwerer wiegen würde. Kostic ist für mich aktuell der beste Linksaußen der Bundesliga.
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Clemens Fuest und auch Marcel Fratzscher z.B. befürworten einen harten zeitlich begrenzten echten Lockdown.
A) weil er Menschenleben rettet
B) weil die Wirtschaft viel mehr unter dem ewig langen Larifarizustand und der unklaren Erwartung leidet.

Und zum anderen: Ich erwarte von der Union, dass sie den Bürgern und Einwohnern Deutschlands hilft und sie schützt.
Selbst die Mehrheit der Unionwähler dürfte daran interessiert sein.
Und dafür haben sie diese MdBs gewählt, denke ich.
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reggaetyp schrieb:

Clemens Fuest und auch Marcel Fratzscher z.B. befürworten einen harten zeitlich begrenzten echten Lockdown.
A) weil er Menschenleben rettet
B) weil die Wirtschaft viel mehr unter dem ewig langen Larifarizustand und der unklaren Erwartung leidet.



Das ist keine neue Erkenntnis.

Schon im März 2020 hat Kekule beim Lanz erklärt das die effektivste Variante ein kurzer, harter Lockdown wäre... nur lächerliche 14 Tage alles zu (aber wirklich massiv ALLES) und man hätte eine fundamental bessere Situation.
Ich hab mich den ganzen Winter über immer wieder gefragt warum man sowas nie in Erwägung gezogen hat, stattdessen hat man sich für wachsweiche (Rechtssichere) Wischi-Waschi Lockdowns entschieden und ein unsägliches "Auf Sicht fahren" was die Menschen völlig zermürbt und hoffnungslos gemacht hat.

In anderen Ländern funktioniert es doch auch. Und ich meine nicht China.
Portugal und GB hatten noch Ende Januar/Anfang Februar katastrophale Zustände... und jetzt:
Inzidenz GB= 59,7
Inzidenz Portugal= 29,9 (!!!)

Liegt es wirklich nur an der unklaren, rechtlich riskanten Situation wenn so etwas macht? Das wurde hier ja schon ausgeführt. Ich kann es nicht beurteilen. Es frustriert so dermaßen.
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Ich bin heute vor lauter Leuten in Stuttgart usw. auf den Bürgersteigen kaum voran gekommen. Dazu Gruppen von 7, 8, 9 Leuten auf engstem Raum... Keiner kontrolliert, niemanden juckts.

Ganz ehrlich: Wenn es den Leuten egal ist, dann macht doch komplett auf. Das wäre wenigstens konsequent.
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SGE_Werner schrieb:

Ich bin heute vor lauter Leuten in Stuttgart usw. auf den Bürgersteigen kaum voran gekommen. Dazu Gruppen von 7, 8, 9 Leuten auf engstem Raum... Keiner kontrolliert, niemanden juckts.

Ganz ehrlich: Wenn es den Leuten egal ist, dann macht doch komplett auf. Das wäre wenigstens konsequent.


Das beobachte ich schon seit Wochen. Die Hemmungen fallen. Die Frage ist halt wirklich ob eine Verschärfung des Lockdowns insbesondere was Kontaktregeln angeht überhaupt noch was bringen würde... wie Sebastian Kurz treffend gesagt hat, was bringt mir ein Lockdown wenn keiner mitmacht?
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In Anbetracht dessen, dass sie im Stadion des FSV spielen, wird unser Rasen zunächst wohl überhaupt recht wenig darunter leiden. Es ging halt darum, dass es Überlegungen gibt, je nach Resonanz, die Liga aufzustocken und bei einsprechendem Interesse Spiele im Waldstadion auszutragen.
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Haliaeetus schrieb:

In Anbetracht dessen, dass sie im Stadion des FSV spielen, wird unser Rasen zunächst wohl überhaupt recht wenig darunter leiden. Es ging halt darum, dass es Überlegungen gibt, je nach Resonanz, die Liga aufzustocken und bei einsprechendem Interesse Spiele im Waldstadion auszutragen.


Da müsste aber schon ein großer Hype ausbrechen. Wie viele Zuschauer hatte denn die Universe am Hang? 4000? 5000? Das sind ja größtenteils die Leute die auch wieder zur Galaxy gehen würden. Das Football Interesse steigt zwar stetig in Deutschland aber ich glaube kaum das da auf einmal 30.000 Leute kommen. Vielleicht am Anfang wenn die Euphorie groß ist aber sicher nicht dauerhaft.
Ich finde am Hang sind die ganz gut aufgehoben.