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eintrachtfrankfurt2005

19600

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Jimi47 schrieb:

dan sollten wir androhen nur bei einem 3 randerlieren wir nicht und versauen euch die Feier.  


Dann sollten wir schon mal die Sprechchöre üben:

Kriegen wir nicht einen 3er, versauen wir die Meisterfeier.

Ich stell mir gerade vor, wie nach dem Spiel die Dortmunder wie die Kölner auf dem Rasen feiern und plötzlich kommt der Mob und alle flüchten. Und dann ist keine Kamera dran sondern die Schale.  
Kleiner Scherz.  ,-)
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Der Vorstand, also Bruchhagen, sollte besser vorerst bleiben.
Es ist unbestreitbar, dass die wirtschaftliche Konsolidierung die Eintracht bisher in der 1. Liga gehalten hat.

Das Konzept der kleinen Schritte ging leider nicht auf, man hat sich insofern fehlkalkuliert als dass andere eben deutlich größere Schritte machten (Mainz, Freiburg, Hannover) und die Eintracht dadurch unglaublich weit zurückfiel.

Nichtsdestoweniger liegt der Hauptfehler in der Vertragsverlängerung mit Spielern, die hier zurecht regelmäßig im Forum die sportliche Kompetenz für die 1. Liga abgesprochen bekommen. Köhler, Altintop, Meier stehen regelmäßig in der Startformation und für diese Spieler gibt es wohl keine Angebote von anderen Vereinen.
Diese Spieler haben eine Vertragsverlängerung bisher nicht sportlich rechtfertigt.

Wir sind nicht wirtschaftlich desolat, sondern sportlich. Das muss man auseinanderhalten.

Die Eintracht gehört zu den Vereinen oder nüchtener ausgedrückt Firmen, die ein hohes soziales Engagement erkennen lassen und bestrebt sind, den traditionellen Fußball zu wahren. Dass die Eintracht ein sehr soziales Wirtschaftsunternehmen ist, ist ein Punkt, der für mich persönlich die Identifikation mit dem Verein bekräftigt.

Entscheidungen wie das Eintreten für die 50+1-Regel, die Kontinuität und das Unterstützen von Spielern und Trainern auch in schwierigen Zeiten, bis hin zum Beteiligen der Fans am Trikot-Design zeichnete den Verein Eintracht bisher aus.

Auch wenn viele das nicht so gern hören: Der FC Bayern ist ebenfalls ein sozialer Verein, der mit der Eintracht in den Kernfragen der Wahrung des Traditionsfußballs auf einer Wellenlänge liegt. Man kann da von Hoeneß halten, was man will, aber wirtschaftliche Kompetenz hat er zweifeldohne. Und ebenso Bruchhagen.


Bei der Eintracht besteht das Problem mitunter darin, dass sie es versäumt, rechtzeitig die Notbremse zu ziehen, wenn die sportliche Entwicklung leidet.
Die Spieler müssten in 1:1-Gesprächen mal beiseite genommen werden, regelmäßig Feedback bekommen, und vor allem müssen die Verträge leistungsbezogener werden.
Wenn ich lese, dass bei Köhler sich der Kontrakt automatisch verlängert, wenn er eine bestimmte Anzahl Spiele absolviert, fehlt mir dafür jedes Verständnis.

Köhler wird doch wohl mangels Alternativen aufgestellt und wenn nicht, dann haben die Verantwortlichen Scheuklappen auf den Augen. Und dasselbe gilt für mehrere andere Spieler.

Die Verträge müssen leistungsbezogener sein. Mich würde wirklich interessieren, für welche Spieler andere Vereine bereits Angebote abgegeben haben.

Wir haben eine ganze Reihe unverkäuflicher "Mahdavikias".
Man kann unsere Spieler mit Aktien vergleichen, die nach dem Kauf einen kräftigen Kursrutsch verzeichneten und dann über Jahre stagnieren. Jetzt kann man sich entscheiden - entweder man hält sie so lange im Depot in der Hoffnung, dass sie noch ansteigen oder aber man verkauft mit Verlust und investiert in andere, die zwar riskanter sind aber immerhin überhaupt Perspektive bieten.

Lichtblicke kommen aus dem Nachwuchs (Jung, Rode, Kittel) und hier sollte man weitermachen.

Eintrachts Probleme sind primär sportlich.
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deepblue77 schrieb:
Vergessen..aber ganz schnell..
Zu machen!


Jupp. Nix gegen den Threaderöffner, ist sicher gut gemeine Forentradition, aber von der Substanz kann man all diese optimistischen Mutmacher-Threads mittlerweile sich getrost in den ***** schieben.  
Wir werden in Dortmund nicht gewinnen.
So, ich hau mich jetzt hin.
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Ich hatte mich schon gefragt, wann es wieder weitergeht (unbestimmte Zeit geschlossen).  

Was sich die Mannschaft gestern erlaubt hat, ist ehrlich gesagt ungeheuerlich.  
6 Tore in der Rückrunde bisher - das derzeitige Team besteht aus Graupen, aber was für welchen.
Gestern überzeugten lediglich ein wenig Caio und Fährmann mit einigen Aktionen. Ochs für 3 Mio. zu verkaufen muss WOBs ähnlicher Verzweiflung geschuldet sein, sonst ist nicht nachzuvollziehen, wo die Summe herkommt.

Und der Daum? Der tickt ja nicht ganz richtig. Fenin und Caio auszuwechseln.  
Ist doch kein Wunder, dass die Leute bei solchen Entscheidungen wieder auf das weiße Pulver anspielen.

Auf dem Platz stand doch wirklich mehr als reichlich Auswahl zum Rausnehmen. Warum ausgerechnet die beiden?

Die Frage ist jetzt: Wie kriegen wir außer Ochs die anderen verkauft? Wird zwar hohe Verluste hageln, aber besser mit U23-Nachwuchs wie Dudda und Rode weiter als so.

Um das klarzustellen: Ich bin Fan vom Verein Eintracht Frankfurt, von seiner Tradition, vom ganzen Drumherum, der Fan-Atmosphäre, usw.
Aber ich bin nicht Fan von diesem Team, das gerade dabei ist, mit Nichtskönnen diesen Verein in Trümmern zu legen, sorry. Und schon gar nicht bin ich Fan von einzelnen Spielern, deren Können so unterirdisch ist, dass wir sie nicht mal an Zweitligavereine mit Saison-Rabatt verkaufen können. Vielleicht ist der OFC ja so blöd und nimmt sie uns ab. Das wäre vielleicht noch die Idee - die Graupen der Konkurrenz schenken.

Als gestern die Chaoten den Platz nach Schlusspfiff stürmten, hörte man immer wieder: "Das hat mit Fussball nichts zu tun." Komisch, genau denselben Satz hab ich 90 Minuten lang vorher beim Zusehen auch gedacht.  

Das war ja gestern noch eine Stufe unter dem Kick von St. Pauli und ich hätte Geld darauf gesetzt, dass sich dieses Niveau nicht mehr unterbieten lässt. So kann man sich täuschen.
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riederwäldsche schrieb:
Die Meldung vom Wechsel zwei Wochen später,
und alles wäre paletti gewesen.

Aber so bleibt ein unangenehmer Beigeschmack.    


Würd ich nicht sagen. Wenn hinterher herausgekommen wäre, dass Ochs sich schon mit dem direkten Konkurrenten klar war, wäre das deutlich schlechter gewesen. Vor allem, wenn er gegen Köln und BVB noch gravierende Fehler macht. Dann wird man ihm vorwerfen, dass er noch nicht mal offenbarte, bei WOB künftig zu spielen.

So ist es besser - so kann sich jeder auf die Situation einstellen. Es ist ehrlicher und offener, frühzeitig reinen Wein einzuschenken. Dennoch sehe ich einen prekären Interessenkonflikt; wenn es ein Verein wäre, der längst durch ist, ok, aber Köln und WOB sind genau die beiden Vereine, welche...  
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gelnhausen schrieb:
bitte nicht mehr spielen lassen in FFM


Seh ich ehrlich gesagt genauso. Wir spielen mit WOB um den Klassenerhalt. Ich halte das, was hier abgeht für ein taktisches Störmanöver; Ochs wird möglicherweise nicht alles dafür geben, dass die Eintracht oben bleibt mit derselben Konsequenz dass er dann möglicherweise 2. Liga spielt.

Das ist ein viel zu großes Risiko - auch für ihn. Ich werde jedenfalls genauestens jeden Spielzug beobachten.

Es wäre besser für alle Beteiligten, es spielt jemand anderes für ihn. Wie wär's mit Heller?
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Aber eines muss man auch bedenken:
Ein EFC wird keinen Bus für 45 Leute anmieten, wenn er nur 15 oder 20 Karten bekommt.
Die hätten ständig halbe Leerfahrten.

Ich kenn mich da ja nicht aus, ich hab leider keine Zeit, mich noch nebenbei in nem EFC zu engagieren, aber vielleicht müssen schon zahlreiche EFCs übergreifend sich organisieren, weil einer gar keinen Bus alleine voll bekommt.

Vielleicht so richtig große wie Per Sempre oder Stadtallendorf, aber mit 15 oder 20 Leuten einen Reisebus zu mieten, erhöht natürlich entsprechend den Fahrpreis.

Von daher hätte ich Verständnis, wenn man den EFCs insofern entgegenkommt und sie komplett bedient, damit wenigstens die Fahrkosten nicht erdrückend werden.
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ThorstenH schrieb:
Morphium schrieb:
Absage zwar bekommen, aber am nächsten Tag über einen Kollegen einen Steher gekriegt. Hab aber irgendwie überhaupt keine Lust auf das Spiel. :neutral-face  


 
Ich fahr zum ESC. Hab gerade 2 Gratistix von Vodafone gewonnen.



Ich fahr direkt nach dem Spiel zum ESC hin.  ,-)
17:20 Uhr Spielschluss
17:30-40 Meisterschaftsfeier auf dem Feld und hoffentlich bei uns kein Tränenmeer.  
18:00 Uhr Abfahrt BVB-Stadion, Richtung Hbf
18:35 Uhr Abf. DO-Hbf, 19:49 Uhr Ankunft Esprit-Arena.

Ich hoffe nur, die Autokorsos blockieren nicht Autobahnen und Gleise. Halbe Stunde Stau und Zugverspätung können da gefährlich werden. Deshalb ist es gut, dass die schon mal letzte Woche vorgefeiert haben.  
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P.B-89 schrieb:

Du darfst aber auch nicht vergessen, dass sich das nicht jeder leisten kann alle Kategorien anzunehmen.


Das ist schon richtig. Bei mir liegt die Schmerzgrenze auch so bei 35-40 EUR. Und das eben nur in Ausnahmefällen. Im Hoppenheim-Fall ging es allerdings um 25 EUR.

Bekommt man dann trotzdem eine sehr hohe Kategorie zugeteilt, kann man als zweiten Schritt versuchen, Sitz gegen Steher zu tauschen gegen Erstattung der Preisdifferenz (manchmal klappt das) oder aber man verzichtet dafür auf 1 Heimspiel und gibt seine Dauerkarte gegen Erstattung weiter für 1 Spiel, das einen nicht so sehr interessiert, wie das Auswärtsspiel, für das man eine Karte noch bekommen hat.
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Diegito schrieb:
Eben ist die Absage gekommen... echt schade
Wollte nach Hopp, Mainz und Dortmund... am Ende ist es kein einziges von den dreien  dreimal Absage!


Bei Hoppenheim biste aber dann selbst schuld. Ich hab jeden, der Karten im Thread gesucht hat angeschrieben, u.a. auch dich.

Oft kam keine Reaktion oder vereinzelt sogar PNs mit dem Kommentar "Versuchs im Hoppenheim-Forum".

Da alles komplett ausverkauft war, hab ich 2 DKs von nem Hoppenheimer beschafft, der im neutralen Block saß. Naja, was heißt neutral - es saßen zwar überdurchschnittlich viele Blaue dort, aber worum geht es denn? Beim Spiel dabei zu sein oder hinterher damit zu prahlen: Ich war bei den Ultras im Stehblock.

Wer gesucht hat, wollte Karten für die Blocke G1/G2 haben - dass die nicht zu kriegen sind, wer im direkten Verkauf keine bekommen hat, sollte doch auf der Hand liegen.
Bleiben H1/H2 oder F. Die Stimmung in diesen Blöcken war genauso wie im neutralen Block O. Die einzigen, die in Hoppenheim wirklich abgingen, waren die Supporter in G1/G2.
Der Rest hat doch darum gesessen wie die Ölgötzen.  

Es liegt oft an der eigenen Felixibilität, ob man noch an eine Karte kommt. Ich hab auch lieber Stehplätze, keine Frage, aber ich kreuze grundsätzlich immer an: Kategorie/Block: egal.
Da die Sitzplätze meistens an eine Kurve angrenzen, liegen diese preislich meist noch im vertretbaren Rahmen.

Ich hab bisher die Erfahrung gemacht, dass die Gesuche hier im Forum oft im Text lauten: "Suche noch 1 Karte für Spiel XY" aber in Wirklichkeit ist gemeint "Suche noch 1 Karte für Spiel XY, Stehblock, möglichst noch ermäßigt und in der Nähe der Ultras - bitte nix anderes anbieten".

Deshalb kann ich nur jedem empfehlen, in der Sache mehr flexibel zu sein.
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uebersteiger5.1 schrieb:
Wie wär ed eigentlich wenn wir den Schalkern den Altintop zurücgeben und dafür Albert Streit nehmen. Kosten schlieslich beide gleichviel und den Schalkern kann`s egal sein.    


Offen gestanden, über diese Variante hab ich auch schon nachgedacht.  
Mi ist schon klar, dass Streit persona non grata auf Lebenszeit ist und Jones...reden wir nicht drüber.

Wo ich bei Jones ganz klar sage: Bevor der zurückkommt, lieber 2. Liga, würde ich Streit sagen: Söldner, aber er war einer der besseren. Und er hatte nicht drum rum geredet.
Nachdem er so lange auf der Bank saß ist er jedoch auch ein Risiko. Aber ehrlich gesagt, viel schlechter als Altintop wird auch er nicht spielen.

SGE schrieb:

Also meiner Meinung nach ist der Halil ein Fall fuer den Psychotherapeuten. Der Mann ist vollkommen neben der Spur und in dieser Verfassung schlichtweg nicht einsetzbar. Eigentlich muesste der krank geschrieben werden.


Dass bei ihm die Nerven blank liegen, zeigte schon der leichte Ausraster beim Hallenturnier.
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touch7 schrieb:
hahaha ich glaube das mit den Standards war schon unter Funkel ein Problem und grosses Thema hier im Forum...hab mehr Angst bei eigenen Ecken als bei fremden und das seit Sotos weg ist    


Ja, der Verlust von Sotos haut in der Abwehr rückwirkend betrachtet doch mehr rein als man denkt. Uns fehlen diese kernigen Spieler mit Biss. Russ wurde von Sotos auf dem Platz einmal ziemlich hart angegangen, sogar geschubst, damit er sich endlich am Riemen reißt. Hinterher beschwichtigte Funkel, dass ältere Spieler das sich auch rausnehmen dürften.

Er hat recht. Russ wächst an so einer Situation und heute ist er im Stamm nicht wegzudenken. Seine Leistungen sind zwar nicht immer gut, aber trotzdem gehört er zu den solideren.

Die gesamte Offensive hat viel zu wenig Selbstvertrauen. Das sieht man an den Torschüssen, die NIE aus der Distanz abgefeuert werden. Dabei wäre das gegen Bayern genau das richtige Rezept gewesen. Die offenen Räume waren da. Wieso macht niemand mal eine Bogenlampe aus 20 Metern über den Torwart, wenn der zu weit vorne steht? Möglichkeiten dazu gibts genug.

Wir spielen die Taktik: Klein-klein nach vorne und mit dem Ball über die Linie dribbeln. Immer noch ein paar mal im Strafraum abspielen, bis man so nah dran ist, dass man das Ziel gar nicht verfehlen kann. In derselben Verzweiflungsmentalität kommen die Ecken. Die werden aus demselben Grund nah Richtung Torgrenze getreten, damit irgendeiner den Ball schon kriegt, der zufällig mal frei steht. Da der Gegner nicht festgenagelt ist, kommt dies relativ selten vor; der Torwart fängt das meiste sowieso ab.

hekimt schrieb:

Genau so sieht es aus. Das Köhlers Ecken immer auf den ersten Verteidiger im Sechzehner kommen ist als langjähriger Beobachter kein geheimniss. Bei 3 von 4 Köhlerecken, kann ich meinen Blocknachbarn vorher sagen, welcher Verteidiger den Ball abbekommt, und das ist jetzt kein Scherz, schon mehrfach überprüft. Freistöße von Köhler genauso. Habe es ebanfalls so gesehen, dass Tzavellas beides am Anfang sehr gefährlich mit viel Schnitt getreten hat, aber das hat dann auch abgebaut.


Aber dann sind die Trainer oder Verantwortlichen selbst schuld, wenn sie die Spieler dann in diese falsche Richtung noch steuern.

Willensausdauer schrieb:
Ist eine kurze Ecke nicht eher schlechter?


Sie ist möglicherweise langweiliger, aber warum versucht man nicht einfach mal die Ecke für einen neuen Spielaufbau bis in den Strafraum zu nutzen? Ne kurze Ecke ist meist genauso, wie eine lange. Warum passt man den Ball nicht einfach mal von der Ecke in Richtung Strafraum stehender Spieler, der dann das Ding gezielt reinlupft? Lupfen sieht man nur noch in der Amateurliga. Früher hatte das Jay Jay Okocha beherrscht wie ne Eins.  
Lupfen - den Ball leicht gefühlvoll zum Spieler heben - das ist in der gesamten Bundesliga total verloren gegangen.


Willensausdauer schrieb:

Das ist schwierig einzuschätzen. Aber ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass ein Köhler über drei Trainer-Generationen Eckbälle schießen darf, wenn "stinknormale" Eckbälle, die dann irgendein anderer wie Schwegler beispielsweise auch treten könnte, etwas bringen würden.


Was zu beweisen wäre. Bisher ging es mit Köhler und Tzavellas am Eckpunkt schief, also mal jemand anderes ranlassen. Spontan wüsste ich nicht wen - Caio oder Schwegler vielleicht. Oder vielleicht Jung oder Rode.

Halt mal durchprobieren, um zu sehen, bei wem kommt was rum, bei wem nicht. Bei Köhler und Tzavellas wissen wir's ja jetzt. Also müssen die nächsten ran, die zeigen, dass sie es können (oder auch nicht).

Aber wir sind bei den Ecken genauso stur, wie beim Abstiegskampf - was nicht sein kann, das nicht sein darf.
Man will gar nicht einsehen, dass man auf dem Holzweg ist.
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Ich kann mich an ein Bielefeld-Spiel erinnern, wo die 1.HZ auch boykottiert und der Support komplett eingestellt wurde. Muss so 2006 gewesen sein.

Es ging hier immerhin um ein Spiel gegen Mainz und eines, das über die Existenz entscheidet.

Und dann wird so etwas wie das erste Gegentor fabriziert.
Eigentlich sind alle 3 Gegentore zu vermeiden gewesen, wenn man den nötigen Kampfeswillen und Höchstkonzentration aufgebracht hätte.

Gegen Bayern ging es ja auch. Aber das ist ja Bayern, wo man alles geben muss und Mainz ist ja nur ein Verein, der zufällig da oben mitspielt, in Wirklichkeit auf Augenhöhe agiert und gegen den man nicht unbedingt auf Bayern-Niveau spielen muss um zu gewinnen. So und nicht anders muss die Denke der Spieler gestern gewesen sein, wenn man sich Spiel und Resultat anschaut.

Dass die Fans, die supporten eine entsprechende Reaktion zeigen, liegt auf der Hand. Bei 3 Gegentreffern werden Emotionen geschürt, jeder hatte mit einem 0:5 oder 0:6 gerechnet. Und das gegen Mainz.
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Norio Ohga, Miterfinder der CD und Haupt-Entwickler der Playstation. Von 1982-1995 stand er Sony vor. Muss ein erfülltes Leben sein, wenn man sagen kann, man hat seinen Teil dazu beigetragen, dass in praktisch jedem Haushalt rund um die Welt die eigene Erfindung steht.
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Ich habe bereits vor 4 Wochen einen Beitrag zu der möglicherweise falschen Taktikaufstellung als eine der potentiellen Fehlerquellen der Eintracht geschrieben.

Ein zweiter Punkt ist die konsequent falsche Anwendung von Eckballsituationen, die Spiel für Spiel zu beobachten ist.

Wir schaffen es einfach nicht, bei Ecken eine Gefahr zu erzeugen, in gut 50% der Situationen fängt der Torwart den Ball ab bzw. pflückt ihn herunter. In weiteren geschätzten 40% fängt ein Verteidiger der Gegner den Ball ab und schlägt ihn an der Strafraumgrenze oder der 5-Meter-Raum-Grenze, von der die Ecke kam, weg.

Ich frage mich, ob überhaupt eine geeignete Analyse der Standardsituationen gemacht wird, denn eigentlich sollte man ja lernfähig sein und merken: Wenn etwas schief läuft, dann mache ich es anders.

Bei der Eintracht ist davon überhaupt nichts festzustellen. Woche für Woche beschweren sich Leute hier im Forum, dass Köhler und Tzavellas die Ecken auf Genitalhöhe hereinbringen und dann auch noch in einer Weise, wo für die Angreifer praktisch Null Möglichkeit besteht, überhaupt an den Ball zu kommen.

Wenn man sich allerdings Ecken von Spitzenmannschaften genau anschaut, dann stellt man fest: Diese werden in einer ganz bestimmten Weise getreten. Möglicherweise unbewusst und intuitiv; es kommt auch darauf an, dass die Angreifer sich richtig im Strafraum positionieren.

Schauen wir uns mal ein Beispiel an, wie Schweinsteiger eine Ecke für die Nationalelf hereinbringt:



Bei dieser Eckensituation würde ich spontan sagen: Perfekte Schusshaltung, richtige Positionierung des Balls und vor allem: Richtige Flugbahn des Balles!

Schon in der D-Jugend wird einem immer wieder vereinfacht gesagt: Ecken so reinbringen, dass der Torwart net drankommt.

Im 5-Meter-Raum bringt es nicht viel, als Angreifer den Torwart anzugehen. Der Torwart ist in diesem Bereich überlegen. Er ist im Prinzip nur auf diesen Raum fixiert, die lange und kurze Ecke wird schon von Abwehrspielern dichtgemacht. D.h., der Torwart konzentriert sich in dem Moment ausschließlich darauf, den Ball in seinem Raum herunterzupflücken oder aber - wenn der Ball einen gefährlichen Drall hat - ihn von dort wegzufausten.
Der Torwart verlässt den 5-Meter-Raum bei Eckensituationen nie!

Es ist aberwitzig, den Ball genau dorthin zu schlagen, wo der Torwart seine höchste Abwehrkonzentration darauf ausrichtet.

Der Ball muss also genau von diesem Bereich ferngehalten werden. Oder um es noch vereinfachter auszudrücken: Die Ecke muss so getreten werden, dass ein Herunterpflücken unmöglich ist.

Und das geht im wesentlichen nur, wenn der Ball tangential zur Auslinie weggetreten wird und als Ziel ungefähr den Elfmeterpunkt sucht.

Das hat gleich 2 Vorteile:

[ulist]
  • Der Torwart kommt an diesen Ball nicht mehr mit der Hand ran und bleibt in der Stresssituation, sich auf seine Abwehrspieler verlassen zu müssen, weil er aktiv bis zu einem möglichen Torschuss nicht ins Geschehen eingreifen kann und
  • die Stürmer sehen den Ball von vorne kommen und können ihn treffsicherer verwerten
  • (volley oder mit dem Kopf).
    [/ulist]

    Schweinsteiger macht es hier genau richtig: Er visiert die Angreifer am Elfmeterpunkt an (roter Pfeil) und nicht den einzelnen Angreifer auf den der kleine blaue Pfeil zeigt. Der hat vornehmlich die Aufgabe, Unruhe an der 5-Meter-Raum-Grenze zu stiften, die Schussbahn freizumachen und verdeckt gleichzeitig Torwart und Abwehrspielern noch die Sicht.

    Köhler und Tzavellas schaffen es als Eckentreter so gut wie nie, den Ball tangential zu treten; der Ball wird auch nicht mal scharf und hoch reingetreten, so wie dies Basler früher oft machte - nein, unsere Eckbälle werden halbhoch an die innere 5-Meter-Linie reingebracht, wo sie von den roten Abwehrspielern dann mit größter Wahrscheinlichkeit abgefangen werden. Kommt der Ball nicht halbhoch, pflückt ihn der Torwart.

    Das hier sind die möglichen Varianten, wie ein Spieler eine Ecke hereinbringen sollte, um für größtmögliche Gefahr im Strafraum zu sorgen und den Torwart auszuschalten.
    Bei allen Varianten hat der Torwart keine Chance an den Ball zu kommen. Schweinsteiger tritt die oben gezeigte Ecke nach dem Muster von ungefähr Linie 2.
    Er könnte die Kurve auch noch schärfer treten, wenn sich die Angreifer richtig positionieren und vor allem: Die Traute haben aus der Distanz zu schießen. Das machen unsere Spieler nicht. Die einzigen Distanzschüsse, die mir einfallen sind die von Schwegler in der Hinrunde und von Tzavellas das Glückstor von Schalke.



    Die Eintracht schießt die Ecken hauptsächlich so (und das ist nicht mal übertrieben skizziert, die Bälle fliegen wirklich so):



    Hier werden die Bälle quasi dem Torwart auf dem Tablett serviert. Worauf spekuliert man dort? Dass der Ball irgendwie so weit an die Torgrenze gebracht wird, dass irgendeiner das Ding in dem Gewusel schon reinstochert?

    Weiß man um das Unvermögen zahlreicher Spieler, keine Distanzschüsse aus 12-20 Metern hinzubekommen? Rode hat gegen Bayern beim 1:1 eine vorbildliche Schusshaltung gezeigt. Schaut euch mal die Torszene genau an und verfolgt, wie der Ball kommt, damit Rode den Schuss aus der Distanz abfeuern kann: Der Ball kommt von vorne und wird nicht direkt nach dem Freistoß verwertet.

    Man schaue sich folgende Ecken mal an:




    Tosun ist leider weg und hat seine 10 Treffer für Gaziantepspor gemacht und hat glaube ich dieses Kopfballtor gemacht, nach einer Eckball-Vorlage.
    Die Flugbahn des Balles beschreibt Kurve 2; und in anderen Threads wird geunkt: Warum musste Tosun gehen? Weil er für uns keine Tore machte. Darauf wird dann erwidert: Er konnte keine für uns machen, weil wir niemanden haben, der ihm die Vorlagen bereitet. Bei dieser Eckensituation trifft das wohl voll zu. Der Eckentreter bei Gaziantep hat genau dieselbe Position und Schusshaltung wie Schweinsteiger; der Ball kommt direkt auf den 11er-Punkt und Tosun köpft ein.

    Eine andere Ecke, die europaweit spektakulär zu einem Treffer führte, ist von Türkei-Kasachstan das Ding von Altintop. Leider nicht von unserem Altintop.
    Aber ob da Hamit oder Halil steht, spielt in diesem Fall nur eine untergeordnete Rolle. Das Ding volley so zu nehmen ist schon gut.

    Aber RICHTIG gut bzw. WELTKLASSE ist der Vorbereiter, der die Ecke genau so getreten hat. Nur durch diese Vorlage konnte überhaupt dieses "Tor des Jahres" entstehen.
    Der Torwart sieht in dieser Szene den Ball nur mit dem Fernglas. Er hat nicht den blassen Schimmer an den Ball zu kommen.






    Schaut euch genau die Schusshaltung in Bild 2 an, wie der Spieler anläuft und wie der Ball liegt. Der Ball beschreibt die rote Linie (siehe Bild 4) und die Flugkurve, die oben in der Skizze in Nummer 8 eingezeichnet ist.

    In dem Bereich, wo der Ball aufkommt (siehe Bild 4), stehen nur 3 weiße Spieler (Türkei); die blauen Spieler (Kasachstan) sind meterweit weg.

    Oder nehmen wir ne Ecke vom FC Barcelona, die zu einem Treffer führte: Ronaldinho schießt exakt wie Schweinsteiger tangential, der Ball landet vor der 5-Meter-Raum-Linie beim Mitspieler, der dann einköpft.




    Letztes Beispiel (wobei ich noch mehr bringen könnte, aber der Thread wird zu lang):
    Ribéry-Robben-Ecke vom FC Bayern gegen ManU:




    Ribéry tritt hier die Ecke zwar nicht tangential, aber er visiert Robben an. Und der steht nicht am 5-Meter-Raum oder irgendwo hinter dem Torwart, sondern wo? Genau dort, wo der Torwart nur noch auf den Distanzschuss warten kann; zwischen 11er-Punkt und Strafraumgrenze.

    Von geeigneten Ecken, die die Chance haben verwandelt zu werden, sind wir Lichtjahre entfernt.

    Köhler und Tzavellas beschränken sich darauf, den Ball so weit es geht aus dem Eckballfeld herauszulegen, der Ball liegt bei beiden jedesmal ungefähr so:



    Kann einer erklären, was diese Kinkerlitzchen sollen? Wollen die damit zeigen, dass sie wissen, dass das Eckfeld wegen der grundsätzlichen Überschreitung des gesamten Ballumfangs auch noch im äußersten Randbereich der Eckball-Linie gilt?  

    Sollen lieber beweisen, dass sie wissen, wo der Ball hingetreten werden muss. Bei beiden ist davon nichts zu sehen. Unsere Eckbälle sind an Uneffektivität kaum zu überbieten.

    Die Ecken müssen endlich kernig, mit Biss und vor allem Durchdachtheit/Übersicht mit der richtigen Flugkurve reingebracht werden, um in diesen Standardsituationen Torgefahr zu erzwingen.
    #
    SGEmalAnders schrieb:
    Fenin bitte bleib.


    Kann auch gehen. Ohne das 2:1 gegen Bayern letzte Saison hätte der doch auch keine Glanzpunkte gesetzt.

    Übrig bleibt von ihm: Zweiter Thurk! Im ersten Spiel 3 Buden gemacht (so wie Thurk gegen Bröndby), danach maßloß überschätzt und was danach kam ist dieselbe wie bei Thurk: Zu schlecht für die erste, in der Zweiten würde er sicher an der Torjägerspitze oben stehen.

    Zusatz: Spieler, der immer für ne Schwalbe gut ist und bei jedem Schiri auf der Schwarzen Liste steht.

    Verkaufen (will nur keiner haben, weder Top-Klubs noch deutsche Durchschnittsvereine).
    #
    eintrachtchrisi schrieb:
    loooool
    alle direkte konkurrenten führen
    wie viel unglück kann man denn haben?


    Das liegt doch nicht nur an den anderen!

    WIR sind zu unfähig, das hat mit Glück nichts zu tun! Die Eintracht macht kapitale Fehler, jede Woche die gleichen.
    #
    fenin-97 schrieb:
    Kann mir mal bitte sagen am wievielten die Relegationsspiele sind?
    Danke.  


    Die können wir vergessen!
    Gladbach führt. Wir steigen direkt ab.
    Es darf nicht wahr sein. Ich kann kaum noch schreiben.
    #
    Endgegner schrieb:
    Wenn ich mir´s recht überlege sollte ich mich noch bei den Damen und Herren vom Ticketservice bedanken das ich keine Karte für Mainz bekommen hab.  


    Ich auch. Würde wahrscheinlich dasitzen und die Tränen laufen.

    Köln führt, Stuttgart führt...es darf alles nicht wahr sein.
    Fehlt nur noch, dass Gladbach gewinnt.
    #
    brockman schrieb:
    Ich würd das Forum ja ein paar Tage dicht machen.


    Ach ja? Wieso denn? Sind die Meinungen mal nicht mehr genehm, schließt man einfach das Forum?