
EmVasiSeinBruda
12531
Positiv formuliert könnte man sagen, Baumgartlinger ist eine Mischung aus Rode und Russ, was aber positiver klingt, als es ist. Im Prinzip ist er nur ein etwas besserer Medo. Defensiv ist er sehr viel unterwegs, stopft viele Löcher, offensiv aber sehr überschaubar, wenn auch nicht so fehlerbehaftet wie Medo.
Reinartz hat mir da gegen die Bayern wesentlich besser gefallen. Defensiv ähnlich gut, wenn vielleicht auch nicht ganz so dynamisch im Antritt, aber auch nicht langsam. Dazu gute Pressingaktionen und mit sehr schnellem und sicherem Umschaltpassspiel in die Offensive. Er hat kaum das Tempo verschleppt, spielt fast immer direkt einen (Kurz-)Pass, der aber zu 99% ankommt und sinnvoll ist, d.h. er hat stets das Spiel im Überblick und das Auge für den passenden Mitspieler.
Reinartz hat mir da gegen die Bayern wesentlich besser gefallen. Defensiv ähnlich gut, wenn vielleicht auch nicht ganz so dynamisch im Antritt, aber auch nicht langsam. Dazu gute Pressingaktionen und mit sehr schnellem und sicherem Umschaltpassspiel in die Offensive. Er hat kaum das Tempo verschleppt, spielt fast immer direkt einen (Kurz-)Pass, der aber zu 99% ankommt und sinnvoll ist, d.h. er hat stets das Spiel im Überblick und das Auge für den passenden Mitspieler.
Peilmarke schrieb:
Das deckt sich mit vielen unserer aktuellen Probleme. Wir spielen mit einem zu starken Offensivfokus. Es geht immer nur direkt und vertikal. Die Ballverluste innerhalb der ersten drei Passwege nach Balleroberung koennen einen fast in den Wahnsinn treiben. Gleichzeitig sind wir auf diese Ballverluste ueberhaupt nicht vorbereitet und bieten dem Gegner eine Vielzahl an Passmoeglichkeiten im Angriff. Wenn ich mir unsere Verteidigungsketten aus der Vogelperspektive aufzeichne, sind bei einem schnellen Umschaltspiel des Gegners geradezu Scheunentore offen - reproduzierbar.
Am Ende stehen aber auch drei positive Absätze über Schaaf, aus denen man eigentlich deuten könnte, er hätte entsprechend dazugelernt:
Und Schaaf hat in den letzten Wochen die richtigen Dinge getan und ist von vorherigen Überzeugungen offensichtlich abgerückt. Die Mannschaft war auf den wichtigen Positionen der Innenverteidigung sowie im Sturm nur durchschnittlich besetzt. [...] Doch der gemachte Vorwurf, der Kader sei nicht richtig zusammengestellt gewesen, müsste sich vor allem auch gegen Allofs richten. In neuen Vereinsstrukturen könnte sich vielleicht auch ein Schaaf noch einmal neu erfinden.
Das fast immer unerträgliche Argument, dass ein Trainer die Mannschaft nicht erreiche, scheint bei Schaaf ohnehin nie gültig gewesen zu sein. Die Beschwerden der Lokaljournalisten über seine immer ruppigere Art – what the fuck. [...]
Andererseits hatte Werder in den vergangenen drei Spielzeiten immer etwa bzw. mindestens die drittschlechteste Abwehr der Liga. Und Schaaf hat sich im Grunde drei Jahre lang (!), bis in dieses Frühjahr hinein schlichtweg geweigert, daran etwas zu ändern. [...] Er hat noch darauf gesetzt, dass seine Mannschaft vorne das Tor schießt und sich damit nicht um so etwas wie Umschalten nach Ballverlust kümmern muss, als Özil und Pizarro längst woanders spielten. Schaaf hat immer Individualisten eine Plattform geboten, anstatt auf das Kollektiv und damit auf die Taktiktafel zu setzen. Seine Schwächen traten dann offen zu Tage, als Allofs ihm diese Spieler wegen der Fehlschläge auf dem Transfermarkt bzw. beim Scouting nicht mehr zu Verfügung stellen konnte.
Quelle: http://www.ballverlust.net/2013/05/15/warum-hat-werder-schaaf-entlassen/
Für mich hat Schaaf nicht viel dazugelernt, denn ähnliche Fehler wiederholt er bei uns. Aber, wir sind nicht vergleichbar mit dem Werder Bremen von Schaaf in der Endphase dort. Dieses Werder war ein Verein, der regelmäßig CL gespielt hat und sich daher 2-3 Jahre Flaute und Transferflops leisten konnte. Wir sind gerade erst vor 3 Jahren wieder aufgestiegen. Wir können ihm nicht das Personal zusammenkaufen, um seine "Taktik" erfolgreich umzusetzen. Nur mal auf das Spiel am Samstag geschaut: Die IV trifft meiner Meinung nach nach Trapp die wenigste Schuld. Die Außenverteidiger sind das größere Problem. Und im zentralen Mittelfeld müssten wir 2 Topleute verpflichten, die gleichzeitig in der Lage sind, (fast) alle Lücken in der Rückwärtsbewegung zu schließen und für offensive Akzente zu sorgen. Dazu bräuchten wir noch einen Meier- & Kittel-Ersatz, denn wie man sieht, reicht es trotz der schaafschen Offensivphilosophie aus, dass Aigner & Meier ausfallen und von der offensiven "Herrlichkeit" bleibt nicht mehr viel übrig. Macht zusammen 6 Mann, mindestens 5, wenn man nicht will, dass bei einem Ausfall von 1-2 Spielern wieder das untere Tabellendrittel ruft.
Ich sehe anders kaum Hoffnung, dass Schaaf die Kurve in der kommenden Saison noch kriegt. In dieser - um das Thema zum Thread zu schlagen - könnte es gerade noch so reichen, aber auch nur weil Meier eine überragende Chancenverwertung hatte und der Umbruch von Schaaf nicht durchweg vollzogen wurde. Sicher würde ich mir nicht sein, momentan machen wir den schlechtesten Eindruck von allen Teams - unabhängig davon, dass wir in der Rückrundentabelle noch 15. sind. Das Problem ist ja, wir müssen nicht mal 17. oder 18. werden, in der momentanen Verfassung hätte ich große Zweifel, dass wir eine Relegation überstehen würden, denn woher soll der Aufschwung jetzt plötzlich kommen? Meier & Kittel bleiben verletzt, bei Aigner ist die Rückkehr ungewiß, aus der mangelnden Motivation der letzten Wochen würde dann wahrscheinlich schnell Panik in der Mannschaft entstehen.
Es kommt einer Bankrotterklärung für Schaaf gleich, dass er immer vom mangelnden Willen, also der Motivation, spricht, wo der letzte Kick/Meter speziell in den Auswärtsspielen gefehlt hat, und man, wenn man die Rückrunde anschaut, feststellen muss, dass die Motivation nur dann stimmte, wenn das Team vorher in der Öffentlichkeit (für den vorigen Auswärtsauftritt) einen auf den Deckel bekommen hatte. Mittlerweile ist die Öffentlichkeit daran gewöhnt, so dass auch dieses Mittel fehlt. Eine besondere Motivationsleistung Schaafs kann ich zumindest nicht erkennen, die besten Spiele fanden in der Hinrunde nach der Intervention des Teams statt. Auch dass immer der Umbruch vorgeschoben wird, ist Unsinn. Bei einem Umbruch tauchen zuerst die Probleme auf und nach und nach verbessert sich die Lage, bei uns ist die Entwicklung negativ, je länger der Umbruch geht.
Unter dem Strich finde ich nicht viele positive Argumente für Schaaf. Aber das eine, dass er es im Umbruchjahr (wahrscheinlich) schaffen wird, die Klasse zu erhalten, wird dafür sorgen, dass er sich auch in der nächsten Saison hier versuchen darf. Ich mache mir da jetzt schon große Sorgen: Meier & Kittel werden lange fehlen, wenn sie uns überhaupt helfen können -> Probleme in der Offensive. Die Defensive hat Schaaf über ein Jahr überhaupt nicht verbessern können - wie bei Bremen in den letzten drei Jahren. Auch am Samstag erzählt Schaaf wieder über mangelnde Chancenverwertung, übersieht dabei aber, dass Bremen oft an Trapp verzweifelte und speziell nach der Pause sehr lange auf das überfällige 1:0 gedrängt hat und auch in Halbzeit 1 schon einige vielversprechende Angriffe hatte.
Ich würde mir deshalb einen Neuanfang wünschen. Mit Klopp wäre eine überragende Variante auf dem Markt, wenn auch schwer zu realisieren. Schur hat bei der A-Jugend wieder gezeigt, dass er erfolgreich arbeiten kann. Warum soll das, was bei Werder, Hertha & Mainz gut funktioniert hat, bei uns nicht auch klappen? Schuster von Darmstadt oder Breitenreiter von Paderborn zeigen, dass man auch mit sehr bescheidenen Mitteln viel aus stark limitierten Teams herausholen kann. Diese Trainer scheinen Schaaf zumindest im Punkt Motivation deutlich überlegen. Spielerisch bleibt Darmstadt zwar viel schuldig, aber bei denen hatte ich bei keinem Spiel den Eindruck, den man hier fast im 14 Tage-Rhythmus haben muss. Und taktisch macht auf mich Schaaf auch keinen überzeugenden Eindruck...
Sorry, aber Durschnittsspieler wie Schmiedebach (Hannover) oder Rausch, Schwaab (VfB) bringen uns keinen Meter voran, auch nicht ablösefrei. Vor fünf Jahren oder so waren das noch einigermaßen interessante Spieler, die bei guter Entwicklung Verstärkungen hätten sein können, leider hat sich keiner davon positiv weiterentwickelt. Genau von solchen Verpflichtungen müssen wir wegkommen, wenn wir uns langsam vorarbeiten wollen, die blähen nur den Kader unnötig auf und kosten in der Summe schnell mehr als eine teure Verpflichtung (siehe Friend, Rosi, Flum).
Bei Sakai (ob Hannover oder VfB macht da keinen großen Unterschied) ist es ähnlich, auch wenn er teilweise gute Ansätze gezeigt hat und man bei vielen Japanern große Leistungsschwankungen beobachten kann - siehe Kagawa aktuell, Inui durchgehend oder auch Hosogai und Kiyotake, einzig Hasebe spielt unabhängig vom Verein relativ konstant. Ansonsten scheint es sehr auf das passende Umfeld anzukommen, so dass es bei Sakai mit einigen Landsleuten vielleicht wieder deutlich besser laufen würde. Ein großes Fragezeichen bleibt aber, so dass ich ihn nur in die engere Auswahl nehmen würde, wenn wir nichts Besseres für rechts hinten finden.
Bei Sakai (ob Hannover oder VfB macht da keinen großen Unterschied) ist es ähnlich, auch wenn er teilweise gute Ansätze gezeigt hat und man bei vielen Japanern große Leistungsschwankungen beobachten kann - siehe Kagawa aktuell, Inui durchgehend oder auch Hosogai und Kiyotake, einzig Hasebe spielt unabhängig vom Verein relativ konstant. Ansonsten scheint es sehr auf das passende Umfeld anzukommen, so dass es bei Sakai mit einigen Landsleuten vielleicht wieder deutlich besser laufen würde. Ein großes Fragezeichen bleibt aber, so dass ich ihn nur in die engere Auswahl nehmen würde, wenn wir nichts Besseres für rechts hinten finden.
Daniel_SGE7 schrieb:
Da ich den Glubb aus familiären Gründen regelmäßig sehe, kann ich Niklas Stark recht gut einschätzen wie ich finde.
Zuerst einmal sind diese 5-6 Mio völlig übertrieben. Von seinen Leistungen her dürfte man nicht mehr als 2-3 Mio zahlen. Meistens spielt er recht ok, selten spielt er richtig gut. Dazu muss man aber auch sagen das es schwer ist bei dem verunsicherten Verein herauszuragen. Für mich sind U19 EM wie Stendera oder Selke im "Männerfußball" angekommen. NS ist in diesen Monaten erst auf dem Weg dahin zu kommen.
Was man aber ansprechen muss ist das er mit seinen 20 Jahren schon ein Führungsspieler ist, wenn man das in dem Alter schon sein kann. So macht es jedenfalls den Eindruck, ist ja auch Kapitän in der U19 gewesen.
Natürlich wäre bei der Ablöse für Stark ein großer Teil Spekulationsgebühr dabei, weil er schon sehr viele gute Anlagen mitbringt, um sich zu einem Topspieler zu entwickeln. Dass er noch einen langen Weg dahin hat, ist klar. Ich würde mir sogar überlegen, falls überraschend doch noch Geld übrig ist - nicht sehr wahrscheinlich, ich weiß - ihn jetzt zu verpflichten und dann noch ein Jahr in Nürnberg in Liga 2 reifen zu lassen. Dadurch kann man die Ablöse vielleicht noch etwas in den Bereich 3-4 Mio. drücken (viel mehr ist natürlich utopisch für uns). Aber die Wahrscheinlichkeit, dass Stark irgendwann einen Sprung macht halte ich für sehr groß und dann ist er sowieso außerhalb unserer Reichweite. Solch ein Talent könnten wir im Prinzip nur jetzt bekommen, wenn wir an unsere Schmerzgrenze gehen und er erst am Anfang seiner Entwicklung ist.
Für eine erste Hausnummer gar nicht so utopisch hoch. Die Preise liegen heutzutage nun mal schnell in solchen Regionen für junge Spieler, flexibel einsetzbar, schon mit etwas Erfahrung, U-Nationalspieler und noch drei Jahre Vertrag. Ihm gehört die Zukunft. Wenn man von ihm absolut überzeugt ist, ihn langfristig binden könnte (also bleibt im Prinzip nur ein 5-Jahres-Vertrag) und sich vielleicht auf um die 4 Mio. Ablöse plus Nachzahlungen im Erfolgsfall einigen könnte, vielleicht nicht ganz unrealistisch.
Allerdings ist er wohl schon eher etwas für die Topvereine BVB, Wolfsburg, Gladbach etc., die zum einen die Kohle eher haben und sich zum anderen eher erlauben können, jemand langsam über 1-2 Jahre aufzubauen, obwohl er so teuer war. Wir brauchen eigentlich eher jemanden, der wie Reinartz schon weiter ist oder günstiger, auch wenn Stark vom Potential her natürlich fast alles mitbringt.
Allerdings ist er wohl schon eher etwas für die Topvereine BVB, Wolfsburg, Gladbach etc., die zum einen die Kohle eher haben und sich zum anderen eher erlauben können, jemand langsam über 1-2 Jahre aufzubauen, obwohl er so teuer war. Wir brauchen eigentlich eher jemanden, der wie Reinartz schon weiter ist oder günstiger, auch wenn Stark vom Potential her natürlich fast alles mitbringt.
PhillySGE schrieb:
Ich schrieb auf der 1 Seite, dass es "die" Gelegenheit wäre für den Verein einen hohen Transfererlös zu erzielen, um die Mannschhaft weiter zu entwickeln und komplett zu verstärken.
Es wäre eine Möglichkeit endlich mal voranzukommen, da der Spieler Vertrag bis 2017 ohne AK hat und sich sehr gut entwickelt hat und durchaus das Doppelte oder gar dreifache der Ablöse zu erhalten.
Durchaus üblich bei anderen Vereinen.
Außer bei Bruchhagen, der ja kategorisch den Riegel davor geschoben hat. So tritt man halt weiterhin auf der Stelle
Die doppelte Ablöse (also ca. 6,4 Mio.) wären in meinen Augen aber nichts, mit dem wir auf dem Transfermarkt große Sprünge machen könnten. Und wenn wir schon mal einen (teuren) Spieler haben, der gut eingeschlagen hat, noch länger als 1 Vertrag und keine Ausstiegsklausel hat, zudem noch entwicklungsfähig und Stürmer ist, sollte da schon mehr rausspringen. Das Dreifache wäre das Minimum. Man darf nicht vergessen, dass Meier noch lange ausfällt. Wir würden also 2 unserer 3 Topgoalgetter abgeben, so groß wird der Vorsprung auf die Abstiegsplätze nicht sein, dass wir da noch viel Spielraum haben. Jeder neue Ersatzspieler ist erstmal ein großes Fragezeichen.
Danke für den Link, aber ich halte das wie geschrieben für viel zu niedrig angesetzt, war vielleicht vor 4-5 Jahren mal etwa so.
Madlung ist doch sowieso gesperrt in Bremen. Vielleicht war das nur ein Seitenhieb auf die (nicht gesperrten) Kollegen?
WAWG schrieb:
Die durchschnittlichen Gehälter der Fußballspieler werden in der 1. Bundesliga auf ca. 30.000 Euro monatlich geschätzt (plus Bonus)
Wie kommst Du darauf bzw. wo steht das und von wann sind die Zahlen? Ich meine neulich einen Bericht gelesen zu haben, da war von 2 Mio. Durchschnittsgehalt in der Bundesliga die Rede. Selbst wenn das mit Bonus wäre, erscheint mir der Unterschied zu groß. Deine 30.000 monatlich wären ja gerade mal 0,36 Mio. Fixgehalt jährlich.
Ich glaube, der variable Teil wird maximal leicht über 50% liegen. Dann sind wir bei Deiner Schätzung gerade mal bei 0,75 Mio. Macht bei einem 25 Mann-Kader nur 18,75 Mio. - das dürften bestenfalls 2-3 Vereine erreichen/unterbieten (Paderborn, Freiburg, evtl. noch Augsburg). Deshalb erscheinen mir die 2 Mio. inkl. Bonus pro Jahr im Schnitt doch realistischer, wobei da natürlich die Topverdiener der Top 4-5 den Schnitt deutlich nach oben ziehen, so dass für Mittelfeldvereine wie uns der Wert vielleicht zwischen 1,2-1,5 Mio. liegt.
Und um zum Thema zurückzukommen: Weiser würde ich nach den guten Leistungen der vergangenen Wochen auch mindestens da einsortieren. Bis vor einigen Monaten war Weiser ja gar kein richtiger Reservespieler, sondern eher U23. Die Reservisten, auf die sich HB bezogen hat, das war eher die Nr. 14-20 im Bayern-Kader, die für uns unbezahlbar sind. Weiser wurde als günstiges Talent geholt, nicht Bayern I oder II sozusagen, sondern eher III - IV. Nur durch die vielen Verletzungen hat er es jetzt kurzzeitig hoch zu Bayern II geschafft gewissermaßen. Also 3 Mio. kann ich mir auch nicht vorstellen, dass ihm momentan jemand bietet, maximal vielleicht um die 2.
steps82 schrieb:clakir schrieb:
Sollte Hanoi wirklich absteigen, was ich nicht glaube, dann werden die ihren Top-Scorer mit aller Gewalt halten wollen, um den schnellen Wiederaufstieg zu schaffen. Und dann sind Kinds Gehälter ganz sicher höher als das, was die SGE bezahlen kann oder will. Insofern keine Option.
dafür muss er aber auch erst mal einen Vertrag für die 2.Liga besitzen.
Dazu kommt das das mit dem halten wollen immer so eine Sache ist, der finanzielle Aspekt spielt eine riesen Rolle und der Spieler muss das auch wollen.
Wenn wir Joselu bekommen könnten wäre wir blöd es nicht zu versuchen. Hannover hat ordentlich Kohle für ihn auf den Tisch gelegt und wir eben nicht, deshalb war für Hoffenheim der Ansprechpartner glas klar. Haselu mache ich da keinen Vorwurf.
Ob wir ihn am ende allerdings bekommen glaube ich nicht, da es bei Abstieg von H96 (wovon ich bei dem "Trainer" ausgehe) wohl auch aus Spanien Interessenten geben wird.
Sane wäre aus meiner Sicht allerdings Option Nr.1 von Hannover, groß Zweikampf - und Kopfballstark und kann mit der Kugel für seine Größe sehr gut umgehen, als DM und IV einsetzbar. genau das was wir suchen.
Und über Kiyotake und Bittencourt brauchen wir nicht zu diskutieren das die Interessant wären.
Das mit Joselu und Sane sehe ich genauso. Sane ist ein klasse Spieler, nicht ganz einfach, aber sowohl als IV als auch im DM ein guter Mann. Aber auch hier ist halt die Frage, wie im Abstiegsfall die Vertragssituation aussieht und wer sonst noch dran ist. Bei Bittencourt mache ich mir gar keine Hoffnung, da wird es andere Interessenten geben. Kiyotake hingegen ist zwar nicht schlecht, wenn das Umfeld stimmt, aber doch eher einer für die Zentrale, wo wir mindestens ähnlich gute Alternativen haben und für die Außen möchte ich lieber einen Typ Aigner (oder Bittencourt) haben, da wir dort auch schon viele ähnliche Spielertypen haben.
kinimod schrieb:
So viele Baustellen wie dieses Jahr....mannomann.
RV, IV, IV, DM, jemand, den man dem Hasebe zur Seite stellen kann,
perspektivisch vorne nachlegen.
Und schon sind wir 20.000.000 los, knapp kalkuliert.
Aber wir kriegen ja dafür wahnsinnig Kohle für Iggy, Zambrano. Madlung, Medo,. Also, das wird schon.
Naja, auch wenn wohl nicht alles ganz ernst gemeint war, trotzdem eine Antwort: Wenn man bspw. Reinartz & Yabo sowie den Ersatzkeeper ablösefrei holt und Zambrano halten kann, hätte man die Hälfte der Baustellen ja schon ohne Ablösen geschlossen. Sollte man Kadlec gehen lassen, dann hoffentlich nur für eine ordentliche Ablöse, Minimum 2-3 Mio., obwohl ich darüber nicht begeistert wäre, aber es sieht wohl so aus.
Mit den vielleicht 5-6 Mio. normalem Transferbudget hätte man dann 7-9 Mio. zur Verfügung für 4 Positionen RV, LM, ST, ST. Davon auch 1-2 ablösefrei bzw. als erschwingliche Leihe mit Kaufoption, dann könnte man um die 3-4 Mio. für zwei gute Spieler auf Problempositionen ausgeben. Nicht die Welt, aber doch auch nicht sooo schlecht. Man muss halt nur schauen, dass diesen Sommer die (für unsere Verhältnisse) teuren Transfers auch passen - Seferovic war ja ok, davor waren i.d.R. die günstigen Transfers die besseren.
Wichtig in meinen Augen außerdem, wir sollten keine (Durchschnitts-)Spieler für die Breite verpflichten. Nur Spieler, die uns entweder sofort weiterhelfen können (z.B. Reinartz & der RV) oder große Talente oder Mischungen daraus (z.B. Yabo). Mehr Leute wie Iggy, Medo, Flum oder Valdez bringen uns nicht voran, sondern blähen nur den Kader auf, dann lieber den eigenen Talenten wie Kittel, Joel & Waldschmidt vertrauen und auf solche Alibitransfers verzichten.
Man sollte sich bei Hannover-Abstieg ernsthaft mit der Option beschäftigen. Was die Offensive ohne Meier wert ist, sieht man aktuell ganz gut. Wenn die Saison 2-3 Spieltage länger gehen würde, würde es wahrscheinlich verdammt eng nach unten werden. Mit Meier können wir für die nächste Saison seriös gar nicht planen. Realistisch betrachtet muss man zumindest davon ausgehen, dass er uns die gesamte Hinrunde nicht helfen kann. Vielleicht ist er im September-Oktober schon wieder einigermaßen fit, aber kaum an seiner Leistungsgrenze.
Stürmer sind nun mal teuer. Wer weiß schon, wie Joselus Vertrag bei Hannover aussieht. Vielleicht ist der Vertrag für Liga 2 gar nicht gültig oder besitzt eine Ausstiegsklausel, vielleicht ist Hannover das Gehalt für Liga 2 zu hoch und sie würden ihn "günstig" abgeben... Gehaltsmäßig schätze ich, wird Hannover zwar mehr geboten haben, aber doch kaum das Doppelte, vielleicht maximal 20-30% mehr als wir bereit gewesen wären. Dazu kommt, dass wir mit den Angeboten für Trapp & Zambrano mittlerweile gezeigt haben, dass wir ein höheres Gehaltsgefüge umsetzen.
Joselu wäre an das Umfeld gewöhnt, hat gut mit Kadlec harmoniert und ist auch Meier nicht ganz unähnlich. Momentan haben wir neben einem verletzten Meier, einen Seferovic in Formkrise, einen lange verletzten Valdez, der in meinen Augen maximal für Kurzeinsätze in Frage kommen sollte, wenn er sich nicht deutlich steigert, einen unerfahrenen und ebenfalls lange verletzten Waldschmidt sowie Kadlec, der bei Schaaf offensichtlich bisher keinen großen Eindruck hinterlassen konnte.
Für mich wäre das zu wenig und damit ein viel zu großes Risiko für die kommende Saison. Der Abstiegskampf wäre vorprogrammiert. Es wäre selbst diese Saison schon verdammt eng geworden, wenn Meier statt 19 vielleicht "nur" 10 Tore gemacht hätte. Meier muss ersetzt werden, wir können nicht darauf vertrauen, dass er rechtzeitig zurück, fit und in Topform ist. Mal ganz abgesehen davon, dass er ohnehin nicht mehr der Jüngste ist und wir uns deshalb mittelfristig sowie nach einem Ersatz umsehen müssen.
Die einzige Alternative in meinen Augen wäre eine Systemumstellung auf eine Spitze. Viel günstiger kommt uns das allerdings auch nicht, denn dann brauchen wir im Mittelfeld entsprechend mehr (qualitative) Spieler. Wie gesagt, Meier rausrechnen, blieben Seferovic, Kadlec & Joselu als geplante Stammstürmer = 3 für 2 Positionen, Valdez & Waldschmidt als Joker bzw. Ergänzungen bzw. abgesehen von Joselu kommen alle auch mehr oder weniger als Backups für die Außen in Frage. Das sieht bei mir nicht nach Überbesetzung aus.
Stürmer sind nun mal teuer. Wer weiß schon, wie Joselus Vertrag bei Hannover aussieht. Vielleicht ist der Vertrag für Liga 2 gar nicht gültig oder besitzt eine Ausstiegsklausel, vielleicht ist Hannover das Gehalt für Liga 2 zu hoch und sie würden ihn "günstig" abgeben... Gehaltsmäßig schätze ich, wird Hannover zwar mehr geboten haben, aber doch kaum das Doppelte, vielleicht maximal 20-30% mehr als wir bereit gewesen wären. Dazu kommt, dass wir mit den Angeboten für Trapp & Zambrano mittlerweile gezeigt haben, dass wir ein höheres Gehaltsgefüge umsetzen.
Joselu wäre an das Umfeld gewöhnt, hat gut mit Kadlec harmoniert und ist auch Meier nicht ganz unähnlich. Momentan haben wir neben einem verletzten Meier, einen Seferovic in Formkrise, einen lange verletzten Valdez, der in meinen Augen maximal für Kurzeinsätze in Frage kommen sollte, wenn er sich nicht deutlich steigert, einen unerfahrenen und ebenfalls lange verletzten Waldschmidt sowie Kadlec, der bei Schaaf offensichtlich bisher keinen großen Eindruck hinterlassen konnte.
Für mich wäre das zu wenig und damit ein viel zu großes Risiko für die kommende Saison. Der Abstiegskampf wäre vorprogrammiert. Es wäre selbst diese Saison schon verdammt eng geworden, wenn Meier statt 19 vielleicht "nur" 10 Tore gemacht hätte. Meier muss ersetzt werden, wir können nicht darauf vertrauen, dass er rechtzeitig zurück, fit und in Topform ist. Mal ganz abgesehen davon, dass er ohnehin nicht mehr der Jüngste ist und wir uns deshalb mittelfristig sowie nach einem Ersatz umsehen müssen.
Die einzige Alternative in meinen Augen wäre eine Systemumstellung auf eine Spitze. Viel günstiger kommt uns das allerdings auch nicht, denn dann brauchen wir im Mittelfeld entsprechend mehr (qualitative) Spieler. Wie gesagt, Meier rausrechnen, blieben Seferovic, Kadlec & Joselu als geplante Stammstürmer = 3 für 2 Positionen, Valdez & Waldschmidt als Joker bzw. Ergänzungen bzw. abgesehen von Joselu kommen alle auch mehr oder weniger als Backups für die Außen in Frage. Das sieht bei mir nicht nach Überbesetzung aus.
Hyundaii30 schrieb:
Was ich lustig finde, ist das einige meinen Balayev und
Klandt würden sich hier freiwillig ein paar Jahre auf die Bank setzen.
Also kein Profi setzt sich gerne freiwillig auf die Bank.
Es kann sein, das sie dazu bereit wären, aber das einfach zu behaupten finde
ich etwas frech.
Ich habe geschrieben, jemand der "kein Problem damit hat, die nächsten 2-3 Jahre auf der Bank zu bleiben". Der andere Torwart braucht sich nicht freiwillig auf die Bank setzen, aber wir brauchen niemand, der sich nach 2 Spielen als Ersatz öffentlich über seine Reservistenrolle beschwert und bei jeder kleinen Unsicherheit von Trapp Stunk macht, wenn Trapp weiter die Nr. 1 bleibt. Und da Trapp kein ganz schlechter ist und langfristig verlängert hat, muss der Neue eben damit rechnen. Falls Trapp schwächelt und der Neue oder Balayev unüberwindbar ist, kann er sich gerne zum Stammkeeper entwickeln.
Es gibt sicher genügend Torhüter, die froh wären über solch eine Chance. Es gibt jede Saison - v.a. ältere - Torhüter, die in der 1. oder 2.Liga ausgemustert werden und dann froh sind in Liga 3 oder 4 was zu finden. Es gibt nunmal nur 18 Stammplätze im Tor in der Bundesliga und selbst viele Stammkeeper aus der 2.Liga verdienen weniger als die Ersatzleute aus Liga 1. Dazu kommt die Chance höherklassig, vielleicht sogar international, einzuspringen, wenn die etatmäßige Nr. 1 verletzt ist oder dauerhaft schwächelt. So schlechte Aussichten sind das nicht.
Lattenknaller__ schrieb:
es mag zwar im augenblick wichtigere baustellen geben, aber einen keeper zu finden, der hinreichend 2. und 3. ligaeinsätze mitbringt und sich bei nem bundesliogisten als 2. mann auf die bank setzen möchte, der sollte zu finden sein und dies sogar ohne ablöse und für nicht-exorbitante summen an gehalt.
warum also ein risiko eingehen?
Ich bin ganz Deiner Meinung. Als sich Trapp Anfang der Saison verletzt hat, brach schnell die Panik aus und man holte sich Hildebrand, weil er halt noch verpflichtet werden konnte. Damals war die Situation mit Trapp & Wiedwald sicher nicht schlechter als in der kommenden Saison. Sobald sich Trapp oder Balayev also verletzen, wäre man wieder gezwungen zu reagieren.
Passiert das wieder erst nach Ende des Transferfensters, muss man nehmen, was vorher niemand wollte und vertragsfrei ist. Deshalb lieber frühzeitig und dann aus einer besseren Auswahl jemand holen mit Erfahrung, der auch kein Problem damit hat, die nächsten 2-3 Jahre auf der Bank zu bleiben und kein Großverdiener werden möchte. Das kostet vielleicht ein paar Euro mehr, als bis zur tatsächlichen Verletzung zu warten und dann einen noch günstigeren vertragsfreien Keeper zu nehmen, aber da spricht man sicher nicht von Mio.-Summen.
Klandt wäre eine gute Lösung gewesen. Da er in der Region verwurzelt ist, hätten wir damit für die nächsten 3-4 Jahre Sicherheit auf der Position gehabt. Und weil die Gehälter beim FSV im Vergleich zu unseren sehr niedrig liegen, hätten wir deren Angebot überbieten können, ohne dass er bei uns eine große Gehaltsbelastung dargestellt hätte. Die nötige Erfahrung hat er sicher auch und die Leistung stimmte in der Vergangenheit größtenteils bei ihm auch. Schade, dass es wohl nicht klappt, aber von dem Kaliber sollte man auch noch jemand finden können.
tobago schrieb:EmVasiSeinBruda schrieb:
Ich glaube, das Problem liegt größtenteils auch an den Schiedsrichtern bzw. den Regeln und deren Auslegung. Für Schwalben und für unsportliche Aktionen kann man doch Gelb zeigen bzw. sollte es auch. Doch wie oft wird es in der Realität gemacht? Da muss ein Spieler schon sehr dreist sein und die Schwalbe sehr offensichtlich. Wenn sich der Schiri nicht 100% sicher ist, dass es eine Schwalbe war, folgt keine Verwarnung. Was ist die Konsequenz? Die Spieler denken sich, bestraft werde ich i.d.R. nicht, vielleicht fällt der Schiri drauf rein und pfeift für mich = wenig zu verlieren. Ähnlich ist es mit der Theatralik.
Ich finde, die Schiedsrichter müssten viel konsequenter Schwalben und Schauspieleinlagen bestrafen. Wer bei einem normalen Foul über den halben Platz rollt usw., sollte analog zum Gelbe Karte fordern, auch bestraft werden. Wer gar eine Tätlichkeit seines Gegenspielers versucht vorzutäuschen, sollte Rot kriegen - meistens läuft das Spiel einfach weiter. Wenn die Spieler für versuchte Täuschungsmanöver viel schneller verwarnt werden, überlegen Sie es sich in Zukunft zwei Mal. Spätestens wenn die ersten Spieler deshalb mit Gelb-Rot vom Platz geflogen sind, wird das besser werden. Das macht man halt 3-4 Mal und dann reagieren die Spieler. Alles wird man nicht vermeiden können, aber für mich stimmt das Maß aktuell nicht, weil es keine Konsequenzen gibt bzw. die Konsequenzen in keinem Verhältnis zum möglichen Ertrag stehen.
Das muss ich widersprechen, es liegt nicht an den Schiedsrichtern sondern an allen Verantwortlichen und Trainern sowie an allgemeinen gesellschaftlichen Dingen. Den Spielern wird Unfairniss von allen Seiten vorgelebt. Schau Dir an wie Klopp, Streich, Hoeneß, Sammer, N. Meier oder wie sie alle heißen an der Linie oder in den Interviews auftreten. Ihre Sache durchprügeln ohne Rücksicht auf Verluste. Es gab bei uns bis in die 80er noch etwa ähnliches wie den englischen Sportsgeist, man hat akzeptiert wenn der Gegner besser war und die Schiris wurden nicht vor, während und nach dem Spiel angegangen weil sie Fehler machen.
Heute werden alle Entscheidungen 100 Mal wiederholt und von den Offiziellen angeprangert. Sammer spricht von absichtlichen Benachteiligungen seiner Bayern, weil er in der 8. Wiederholung einer Szene ein 3cm Abseit gesehen hat und wundert sich, dass die doofen Schiris das nicht auch sehen. Natürlich pfeifen sie keine Schwalben wenn sie nicht 100ig sicher sind und bestrafen das mit einer Karte. Einmal falsch gelegen hat jeder Schiri eine Woche die gesamte Presse für sich und das im Negativen. Daher liegt die Schuld nicht beim Schiri sondern an der allgemeinen Einstellung zum Fussball und die ist einfach nicht mehr sportlich sondern rein erfolgsorientiert. Wie sonst ist Dantes nicht zugegebene Hand bei uns im Stadion zu erklären. Ihm war doch ziemlich klar, dass im Fernsehen extrem deutlich wird, dass er den Schiri angelogen hat. Macht nix, hauptsache im Moment ist der Erfolg garantiert.
Genauso ist es mit dem Fallenlassen und rumwälzen. Die Spieler müssten sich dafür eigentlich total dämlich vorkommen wenn sie die Wiederholungen sehen. Das ist aber nicht so, im Gegenteil sie sind wahrscheinlich stolz drauf, dass sie den Schiri geleimt haben und verfeinern das Woche für Woche. Was dabei auch nicht hilft sind dann wieder die Äußerungen vieler Verantwortlicher wie "er hat das halt clever gemacht", "er hat das Foul gesucht" usw. Warum sagen die nicht einmal, "das war unfair, wir wissen darum und stellen es ab"? Weil es alle befürworten so zu agieren und es gar nicht ändern wollen, es sei denn es geht gegen ihre Mannschaft, dann ist natürlich alles unfair.
Gruß,
tobago
Natürlich spielen solche gesellschaftlichen Dinge auch mit rein, das ist klar. Nur wenn die Regeln anders definiert/ausgelegt würden, könnten sich die Verantwortlichen auch nicht mehr so oft hinstellen und sagen, er hat das clever gemacht.
Ja, es würde vielleicht auch unberechtigte Verwarnungen geben für vermeintliche Schwalben wie es sie jetzt auch gibt, wenn der Spieler gar kein Vergehen begangen hat und der Schiri nur auf die Schauspielkünste hereingefallen ist. Aber wenn der (fehlgeschlagene) Versuch öfter bestraft würde, würde die Anzahl der Versuche automatisch zurückgehen und die Verantwortlichen könnten sich bei einer überführten Schwalbe auch nicht hinstellen.
Klar gehört Mut zur Fehlentscheidung bei den Schiris dazu, aber den zeigen sie auch sonst oder müssen es zeigen. Jede Entscheidung wird doch 100 Mal diskutiert und aus 1000 Blickwinkeln analysiert. Jede Entscheidung für eine Mannschaft ist immer auch eine gegen eine andere, ganz egal, ob es um Abseitstor oder Schwalbe geht. Nach der Argumentation sollten die Schiris gar keine Entscheidungen mehr fällen. In der Diskussion stehen sie auch bei erfolgreichen Schwalben. Nur die Diskussion über richtig geahndete Schwalben kommt nicht in Gange, weil es so selten vorkommt, maximal Gelb, selbst bei mehrfachem Versuch.
Beim Meckern geht es doch auch. Da sind die Schiris viel schneller bei einer Karte. Und ich habe noch keinen Verantwortlichen erlebt, der gesagt hat, die Gelbe Karte war unberechtigt, er hat doch clever reklamiert. Weil es sich durchgesetzt hat und öfter bestraft wird. Lediglich bei einem Platzverweis für Spieler oder Trainer wird dann hinterher gesagt, das war nicht so schlimm.
Irgendjemand muss das ins Rollen bringen. Die Frage ist doch, wer kann das. Ein Spieler oder Trainer wird doch nicht seinem Verein/Spieler in den Rücken fallen und eine nicht geahndete Schauspielaktion öffentlich verurteilen! Ich bin mir sicher, wenn die Schiris die Vorreiterrolle einnehmen würden, würde es auch positive Stimmen geben, z.B. vom betroffenen Trainer, der von der erkannten und bestraften Schaulspielaktion profitiert.
tobago schrieb:
Zum Thema "verweichlichter Fussball" habe ich die gleiche Meinung. Wenn ich sehe wie diese Schauspielerei überall um sich greift, dann verstehe ich die Welt nicht mehr. Erst fliegen die Spieler bei minimaler Berührung 5m durch den Strafraum und winseln am Boden. Wenn gepfiffen ist dann klatschen sie sich gegenseitig ab und wenn der Elfer reingeht dann stecken sie sich zum Jubeln den Daumen in den Mund. Im Interview werden sie gefrag ob es Elfer war und sagen dann wirklich, den kann man geben es war doch eine Berührung da. Das ist eine Fussballwelt die war früher wirklich anders und besser.
Ich glaube, das Problem liegt größtenteils auch an den Schiedsrichtern bzw. den Regeln und deren Auslegung. Für Schwalben und für unsportliche Aktionen kann man doch Gelb zeigen bzw. sollte es auch. Doch wie oft wird es in der Realität gemacht? Da muss ein Spieler schon sehr dreist sein und die Schwalbe sehr offensichtlich. Wenn sich der Schiri nicht 100% sicher ist, dass es eine Schwalbe war, folgt keine Verwarnung. Was ist die Konsequenz? Die Spieler denken sich, bestraft werde ich i.d.R. nicht, vielleicht fällt der Schiri drauf rein und pfeift für mich = wenig zu verlieren. Ähnlich ist es mit der Theatralik.
Ich finde, die Schiedsrichter müssten viel konsequenter Schwalben und Schauspieleinlagen bestrafen. Wer bei einem normalen Foul über den halben Platz rollt usw., sollte analog zum Gelbe Karte fordern, auch bestraft werden. Wer gar eine Tätlichkeit seines Gegenspielers versucht vorzutäuschen, sollte Rot kriegen - meistens läuft das Spiel einfach weiter. Wenn die Spieler für versuchte Täuschungsmanöver viel schneller verwarnt werden, überlegen Sie es sich in Zukunft zwei Mal. Spätestens wenn die ersten Spieler deshalb mit Gelb-Rot vom Platz geflogen sind, wird das besser werden. Das macht man halt 3-4 Mal und dann reagieren die Spieler. Alles wird man nicht vermeiden können, aber für mich stimmt das Maß aktuell nicht, weil es keine Konsequenzen gibt bzw. die Konsequenzen in keinem Verhältnis zum möglichen Ertrag stehen.
Adler78 schrieb:
Bei Zambrano werde ich immer unsicherer ob es überhaupt Sinn macht mit ihm zu verlängern. Es zieht sich ja eh schon länger hin und seine Leistungen zuletzt waren nicht mehr die Topleistungen die man von ihm gewohnt sind.
Allerdings muss man zu seinem Schutz ja sagen, dass er ja mit seinem Image zu kämpfen hatte.
Nur war er öfter verletzt und ob insgesamt so ein hoher Preis berechtigt ist...
Bei Zambrano darf man nicht vergessen, dass die Agentur, die auch Rechte hält, vielleicht umgangen werden soll. Bis Ende April gelten doch die Übergangsfristen, d.h. anschließend müsste es doch auch für uns möglich sein, Zambrano ohne deren Beteiligung ab nächster Saison einen Vertrag geben zu können!? Ich vermute, wir wollten früher Klarheit und haben deshalb der Agentur eine (kleine) Zahlung angeboten. Die hat wahrscheinlich höher gepokert und wir auf Zeit gespielt. Vielleicht zieht es sich deshalb so lange.
friseurin schrieb:
Wir machen mit Reinartz genauso wie mit Baumgartlinger keine Sprünge. Entweder kommt jemand, der deutlich besser als Hasebe ist, was mein persönlicher feuchter Traum wäre. Oder wir holen ein vielversprechendes Talent wie Yabo.
Qualitative Seitwärtsbewegungen bringen unseren Stamm nicht weiter, sind höchstens was für die Bank. Und dort haben wir schon genug Spieler, die eher mal abgegeben werden müssen, gerade im DM/ZM.
Seit wann ist Hasebe offensiv so versiert, dass er in einer offensiven Viererkette so effizient wäre?
Lass den Mann ruhig in der 6, da ist er mit seinen Fähigkeiten ganz gut aufgehoben.
Reinartz war als alleiniger 6er Leistungsträger beim CL-Teilnehmer Leverkusen. Die Meinungen der Bayer-Fans waren überraschend eindeutig in der Personalie und ich kann da auch nicht widersprechen. Als (einziger) 6er war er über 1,5 Jahre sehr stark, in der IV und auf der Doppel-6 hingegen nicht. Nur durch Verletzungen hat er dann seinen Stammplatz verloren, außerdem wurde die Taktik geändert. Wenn er das Niveau weitergespielt hätte (können), wäre er auch nie annähernd ein Thema bei uns geworden. Wen erwartest Du denn als Neuverpflichtung für einen Sprung - Gündogan?
Hasebe ist in meinen Augen eher ein 8er, seine Offensivqualitäten sind mindestens auf dem Niveau seiner Defensivqualitäten. Warum nicht mit einem (rein) defensiv orientierten 6er spielen und 2 zentralen offensiveren 8ern davor? Das würde die Stabilität deutlich erhöhen. Außerdem fällt dann der Meier-Ausfall erstmal nicht so ins Gewicht. Natürlich kann Hasebe auch wieder auf die 6 rutschen, falls Reinartz ausfällt oder in einer Formkrise ist. Dann ist mein System sehr nah an dem, das Schaaf bereits in Testspielen mehrfach ausprobiert hat mit Kittel und Seferovic im (Sturm-) Zentrum. Meine Einteilung in Stammelf, Zweit- und Notbesetzung ist natürlich nur theoretischer Natur, da es durch einzelne Ausfälle oder Formkrisen überall zu Verschiebungen kommen kann.
Yabo ist auch kein reiner Zerstörer, sondern eher eine 8. Natürlich kann er auch die Doppel-6 spielen, z.B. mit Hasebe oder statt Hasebe mit Stendera. (Wobei man herzlich lange diskutieren kann, ob wir aktuell mit einer Doppel-6 spielen oder nicht? Stendera hat sich ja so geäußert, dass er neben Hasebe auf der 6 spielt.) Aber entweder ändern wir das System etwas oder wir brauchen keine Neuverpflichtung oder will jemand dauerhaft Hasebe bzw. Stendera rausrotieren?
Ohne Systemänderung und weiter mit 2 Spitzen, macht es natürlich keinen Sinn, 2 neue 6er/8er zu holen, wenn nur Flum plus evtl. Iggy oder Medo uns verlassen. Aber dann brauchen wir einen weiteren starken Stürmer als Meier-Ersatz und ich denke, die Reinartz-Variante wäre deutlich kostengünstiger, so dass für die Problemzonen RV & LM noch Geld übrig wäre.
Sollte Zambrano bleiben und man jemanden wie Reinartz holen, der durchaus auch mal IV spielen könnte, wenn Not am Mann ist, würde ich keinen weiteren IV verpflichten. Yabo bleibt mein Wunschspieler - nicht nur weil er ablösefrei ist. Gerade wenn man bedauert, dass einem der Typ Rode fehlt, kommt man an ihm nicht vorbei. Durch den Meier-Ausfall und die damit verbundene ungewisse Situation, müsste entweder ein Ersatz her oder falls Kadlec bleibt, müsste er eine echte Chance bekommen.
Bleiben die Außen: Aigner hat keinen richtigen Ersatz, allerdings könnte hier auch Kittel spielen (oder Kadlec). Man könnte auch - wie mit Reinartz - hier 2 Fliegen mit einer Klappe schlagen, wenn man einen RV holt, der auch RM spielen kann. Bleibt noch ein richtiger Außenspieler für die linke Seite, auch hier wäre die Option wie bei Piazon auf einen Spieler zu setzen, der auch rechts spielen kann. Allgemein würde ich auf alle Fälle auf Klasse statt Masse bei den Neuzugängen in diesem Sommer setzen.
Neuzugänge für:
DM (/IV) defensiv: z.B. Reinartz ablösefrei
DM offensiv: Yabo ablösefrei
RV (/RM): ?
LM (/RM): ? (alternativ Piazon halten)
TW: ?
(ST: Kadlec-Ersatz bei Abgang, evtl. Joselu bei H96-Abstieg)
Halten: Inui per Option, Zambrano
Abgänge: Wiedwald, Madlung, Flum
Fragezeichen: Iggy/Medo (einer wäre entbehrlich, glaube aber, dass beide bleiben), Piazon (nur bei akzeptabler Kaufoption und wenn man keinen besseren fürs LM findet), Kadlec (s.o.), Gerezgiher (Ausleihe?)
Der Kader mag auf den ersten Blick zu viele zentrale Mittelfeldspieler enthalten, allerdings würde ich bis zur Meier-Rückkehr mit nur einer Spitze spielen, quasi als 4-1-4-1. Da Yabo und Reinartz ablösefrei wären und auch der dritte Torhüter nicht zu viel kosten sollte, könnte man sich bei den Ablösezahlungen auf die Problemzonen RV & LM fokusieren. Als LM sollte ein reiner, schneller Außenspieler kommen, da die vorhandenen Alternativen eher Zentrumsspieler sind, die auch über links kommen können.
Taktisch sähe das Ganze so aus, wenn jeder maximal eine Nebenposition (in Klammern) haben darf: (Stamm-, Ersatz-, "Not"besetzung, Meier aufgrund der Verletzung erstmal außen vor)
Trapp
Balayev
???
??? - Zambrano - Anderson - Djakpa
Chandler - Russ - Kinsombi - Oczipka
(Iggy/Medo) - (Reinartz) - (Yabo) - (Chandler)
Reinartz
Iggy/Medo
(Hasebe)
Aigner - Hasebe - Stendera - Piazon/???
Kittel - Yabo - Waldschmidt - Inui
(Kadlec/Piazon/???) - (Kittel) - (Inui) - (Aigner)
Seferovic
Kadlec/???
Valdez
Bleiben die Außen: Aigner hat keinen richtigen Ersatz, allerdings könnte hier auch Kittel spielen (oder Kadlec). Man könnte auch - wie mit Reinartz - hier 2 Fliegen mit einer Klappe schlagen, wenn man einen RV holt, der auch RM spielen kann. Bleibt noch ein richtiger Außenspieler für die linke Seite, auch hier wäre die Option wie bei Piazon auf einen Spieler zu setzen, der auch rechts spielen kann. Allgemein würde ich auf alle Fälle auf Klasse statt Masse bei den Neuzugängen in diesem Sommer setzen.
Neuzugänge für:
DM (/IV) defensiv: z.B. Reinartz ablösefrei
DM offensiv: Yabo ablösefrei
RV (/RM): ?
LM (/RM): ? (alternativ Piazon halten)
TW: ?
(ST: Kadlec-Ersatz bei Abgang, evtl. Joselu bei H96-Abstieg)
Halten: Inui per Option, Zambrano
Abgänge: Wiedwald, Madlung, Flum
Fragezeichen: Iggy/Medo (einer wäre entbehrlich, glaube aber, dass beide bleiben), Piazon (nur bei akzeptabler Kaufoption und wenn man keinen besseren fürs LM findet), Kadlec (s.o.), Gerezgiher (Ausleihe?)
Der Kader mag auf den ersten Blick zu viele zentrale Mittelfeldspieler enthalten, allerdings würde ich bis zur Meier-Rückkehr mit nur einer Spitze spielen, quasi als 4-1-4-1. Da Yabo und Reinartz ablösefrei wären und auch der dritte Torhüter nicht zu viel kosten sollte, könnte man sich bei den Ablösezahlungen auf die Problemzonen RV & LM fokusieren. Als LM sollte ein reiner, schneller Außenspieler kommen, da die vorhandenen Alternativen eher Zentrumsspieler sind, die auch über links kommen können.
Taktisch sähe das Ganze so aus, wenn jeder maximal eine Nebenposition (in Klammern) haben darf: (Stamm-, Ersatz-, "Not"besetzung, Meier aufgrund der Verletzung erstmal außen vor)
Trapp
Balayev
???
??? - Zambrano - Anderson - Djakpa
Chandler - Russ - Kinsombi - Oczipka
(Iggy/Medo) - (Reinartz) - (Yabo) - (Chandler)
Reinartz
Iggy/Medo
(Hasebe)
Aigner - Hasebe - Stendera - Piazon/???
Kittel - Yabo - Waldschmidt - Inui
(Kadlec/Piazon/???) - (Kittel) - (Inui) - (Aigner)
Seferovic
Kadlec/???
Valdez
Wir hatten am Saisonanfang eine Effektivität, die ein Absteiger nicht hat, ansonsten trennte uns nicht viel davon. Der Saisonauftakt gegen Freiburg war ein typisches 0:0-Spiel, das wir mit unserer einzigen halben Chance genutzt haben (-2). Gegen Köln ein ähnlich glücklicher Sieg (-2). Gegen Augsburg hatten wir trotz dem fehlenden Elferpfiff den Sieg auch nicht verdient (+1). Gegen Schalke starten wir gut, geben dann aber die Führung schnell wieder ab und kommen nicht wieder zurück trotz zweifacher Überzahl. Gegen Hamburg rettet uns Piazons Sonntagsschuss 2 Punkte gegen einen ganz harmlosen Gegner (-2). In meinen Augen hätten wir uns bei 7-8 statt 12 Punkten nicht groß beschweren dürfen.