
Exil-Adler-NRW
18129
Die Presse hat für mich schon dadurch genug angerichtet, indem (teilweise zusammen mit Veh) sie von Anfang an in jedem unserer Spieler eingetrichtert hat, wie schwer diese Dreifachbelastung sei.
Das wurde 2006 nicht gemacht, mit dem Ergebnis, dass wir nach der Hinrunde trotz Dreifachbelastung und schlechterer Mannschaft relativ "normale" 20 Punkte geholt haben, was sogar exakt die Punktzahl war, die wir auch in der Rückrunde hatten, als wir nicht mehr im Europapokal spielten. nb
Das wurde 2006 nicht gemacht, mit dem Ergebnis, dass wir nach der Hinrunde trotz Dreifachbelastung und schlechterer Mannschaft relativ "normale" 20 Punkte geholt haben, was sogar exakt die Punktzahl war, die wir auch in der Rückrunde hatten, als wir nicht mehr im Europapokal spielten. nb
Und bitte die Spieler für das Leverkusen Spiel nicht nur schonen, sondern mit diesen auch normal trainieren, als wenn man keine englische Woche hätte.
Man kann natürlich jetzt jeden der auf dem Markt ist schlecht reden (bin wahrlich kein Labbadia Fan). Aber aktuell ist nicht die Situation, wo man den Traumtrainer für die nächsten 5 Jahre sucht, sondern gucken muss, ob es nicht jemand aktuell besser machen könnte als die aktuelle Punktausbeute und Leistungen.
Basaltkopp schrieb:Exil-Adler-NRW schrieb:
Wieso gibt es eigentlich keine Alternativen, wenn ein Schaaf auf dem Markt ist?
Ganz einfach - weil der keine Alternative ist.
OK. Bin überzeugt
Wieso gibt es eigentlich keine Alternativen, wenn ein Schaaf auf dem Markt ist?
SGE_Werner schrieb:
P.S. Sollten wir aus den nä. beiden Spielen max. 1 Punkt holen, ist Veh weg. Egal, ob es jemand danach besser macht oder nicht, er wird dann nicht mehr zu halten sein. Und wenn er doch bleibt und dann weiterhin nicht gewonnen wird, dann muss er mitten im Februar oder so entlassen werden und der neue Trainer hat keine Eingewöhnungszeit.
Und mit mehr als einem Punkt in den nächsten beiden Spielen ist leider nicht zu rechnen. Wir können uns nicht ausschließlich darauf verlassen, dass drei andere Team schlechter bleiben. Mit 11 Punkten nach 15 Spielen steht man in der Regel völlig verdient auf nem Abstiegsplatz.
Ich weiß nicht ob es mit einem neuen Trainer besser wird. Aber zumindest die Punktausbeute kann ja schlechter nicht mehr werden.
Blöde Idee, weil es ja nur sinnvoll wäre, wenn man die Uhr anhalten würde, bei jeder Unterbrechung. Denn ansonsten würde die Mannschaft in Unterzahl in den 10 Minuten wahrscheinlich immer sehr massiv auf Zeit spielen. Dann müsste man wohl auch die Spielzeit ändern.
WuerzburgerAdler schrieb:
Es gab auch eine regelrechte Fieberkurve: jahrelang war Feuerwerk dann wieder überhaupt kein Thema, bis es durch neue Raketen wieder ins Bewusstsein rückte.
So ist es auch in meiner Erinnerung. Ich war damals als Jugendlicher noch auf meine Eltern angewiesen und war daher nur bei Auswärtsspielen in NRW, was aber ja immer noch einige pro Jahr waren. Und ich habe gerade von Ende der 90ger in Erinnerung, dass ein Handzettel/Flyer o.ä. der Ultras rumgingen, dass bei Heimspielen Pyro überhaupt nichts verloren habe, weil dann der Verein bestraft würde und außerdem bei Heimspielen die Fahnen, Doppelhalter und Choreos im Vordergrund stehen sollen. Bei den Auswärtsspielen gehörte dann dazu, dass man vor dem Spiel in schwarzen oder weißen Rauch eingenebelt wurde. Bengalos hatten dann aber maximal 2-3 Leute dabei, meist erinnere ich mich aber nur an Rauch.
Die Bengalos sind so richtig erst wieder in den letzten 10 Jahren "in" geworden, verbunden mit dem Zuschauerboom. So ist zumindeste mein Empfinden. Kann natürlich sein, dass ich einfach bei den falschen Spielen war.
Und mittlerweile haben die Bengalos ja auch in andere "Events" einzug gehalten. Bei der EM 2012 gab es Bengalos bei jedem Public Viewing auf dem ich war. Nach Spielen standen plötzlich irgendwelche Hanseln mit Bengalos auf der Kreuzung. Auch bei den letzten Konzerten auf denen ich war, wurde mitten in den Stehplätzen Bengalos gezündet.
Ich erlaube mir ja immer noch, sowohl die Kollektivbestrafungen und die Mediendebatten scheiße zu finden, aber das selbe von denjenigen zu halten, die um diese Kolektivstrafen wissen und trotzdem zündeln.
Wer sich nicht an Regeln halten will, soll halt mit den Konsequenzen leben. Wer anderen die Konsequenzen mitaufbürdet ist für mich halt ziemlich unten durch.
Ich finde zum Beispiel auch das komplette Rauchverbot in NRW, welches auch Eckkneipen betrifft total beschissen. Und so werden das auch die Stammgäste dieser Kneipen sehen. Dennoch halten diese sich in der Regel dran. Ich glaube nicht, dass es deswegen ist, weil sie Obrigkeitshörig sind. Ich denke auch, wenn sie nur eine persönliche Strafe riskieren würden, würden die auch weiterrauchen. Aber ich denke sie lassen es, weil sie wissen, dass dann auch der Kneipenwirt massive Probleme bekommen kann.
Und dieses Einsehen fehlt mir hier bei den Leuten. Ich halte mich sicher auch nicht immer an jede Vorschrift. Ich könnte es jedoch mit mir nicht vereinbaren, zu riskieren, dass andere für mein Verhalten mitbestraft werden, so unsinnig ich eine Regel auch finden mag. Aber das scheinen andere halt anders zu sehen, die das für ihre Auflehnung gegen das System in Kauf nehmen.
Wer sich nicht an Regeln halten will, soll halt mit den Konsequenzen leben. Wer anderen die Konsequenzen mitaufbürdet ist für mich halt ziemlich unten durch.
Ich finde zum Beispiel auch das komplette Rauchverbot in NRW, welches auch Eckkneipen betrifft total beschissen. Und so werden das auch die Stammgäste dieser Kneipen sehen. Dennoch halten diese sich in der Regel dran. Ich glaube nicht, dass es deswegen ist, weil sie Obrigkeitshörig sind. Ich denke auch, wenn sie nur eine persönliche Strafe riskieren würden, würden die auch weiterrauchen. Aber ich denke sie lassen es, weil sie wissen, dass dann auch der Kneipenwirt massive Probleme bekommen kann.
Und dieses Einsehen fehlt mir hier bei den Leuten. Ich halte mich sicher auch nicht immer an jede Vorschrift. Ich könnte es jedoch mit mir nicht vereinbaren, zu riskieren, dass andere für mein Verhalten mitbestraft werden, so unsinnig ich eine Regel auch finden mag. Aber das scheinen andere halt anders zu sehen, die das für ihre Auflehnung gegen das System in Kauf nehmen.
MrBoccia schrieb:MrBoccia schrieb:wach schrieb:
eigentlich schon traurig und peinlich, dass zum Achtelfinale nur 15.000 Zuschauer kommen aber 12.000 nach Bordeaux fahren können!
wer mag geht hin, wer nicht mag nicht. Ich habe z.B. keinerlei Lust, mir bei ca. 0 Grad in einem erwarteten Grottenkick gegen eine langweilige Scheissmannschaft den ***** abzufrieren. Habe ich oft genug gemacht. Kann mich da an ein 1:2 n.V. gg. Duisburg (oder so) erinnern, im alten Stadion, ohne Dach, im Nieselregen. Schönen Dank.
ha, tatsächlich. Duisburg.
http://www.fussballdaten.de/dfb/2004/runde2/frankfurt-duisburg/
Hab ganz verdrängt, dass es in der regulären Spielzeit noch Tore gab. Hatte ein 0:1 n.V. im Kopf behalten. Es gab zwar schon den neuen Steher, auf dem ich mich befand, aber halt wie gesagt noch ohne Dach. Da mein Kumpel nicht dabei war, fuhr ich alleine und war Abends auf ner Studentenparty eingeladen, von der ich wegen dem Spiel das meiste verpasste. Ich glaube ab der 80. habe ich nur noch gehofft, dass irgendeine Mannschaft noch den Siegtreffer macht, weil ich überhaupt keinen Bock mehr auf die Verlängerung hatte.
Riedadler schrieb:HB schrieb:
So könne das weitergehen bis ins Endspiel in Turin, sagte er mit einem Augenzwinkern. Und fügte hinzu: „Ganz zynische Menschen sagen: Denkt daran, dass ihr dazwischen noch die Relegation spielen müsst.“
Hab mir mal die Termine angeschaut, könnte echt ne stressige Woche für uns werden...
Mi. 14.05.14 UEFA Europa League Endspiel
Do. 15.05.14 Relegation Hinspiel
Sa. 17.05.14 DFB-Pokal Endspiel
So. 18.05.14 Relegation Rückspiel
Dann hoffe ich mal, dass der Gegner in der Relegation wenistens Union Berlin ist. Dann noch nach Fürth zu fahren wäre dann echt zu viel.
Ibanez schrieb:
Jetzt wartet es doch mal ab. Angst vor Mainz, Angst vor Abstieg, Angst vor Schiris, vor zu wenig Schlaf... Es gibt - wie ich schon schrieb - viele Gründe warum es gerade nicht läuft. Da hat AV sicherlich seinen Anteil daran, dennoch glaube ich, sollten wir ruhig bleiben. Ich sehe nämlich auch, dass AV die Mannschaft noch erreicht. Wenn das nicht mehr der Fall ist, muss gehandelt werden. Solange ist und bleibt er unser Trainer und muss - wie die Mannschaft auch bedingungslos unterstützt werden. Da vertraue ich auch auf BH und HB.
Die Frage ist aber, was machen wir, wenn es so weiter geht wie bisher. Man hat eigentlich das Gefühl, der Trainer erreicht die Mannschaft noch, spielen alle zwei Wochen gut, verlieren aber die schlechten Spiele und gewinnen auch die guten nicht?
So weiter laufen lassen und mit 25 Punkten absteigen? Oder Reißleine erst wenn das rettende Ufer 8 Punkte entfernt ist?
Ich will gar nicht die Entlassung herbei reden, aber ein einfaches "weiter so" kann es auch irgendwann nicht mehr geben.
Wir haben derzeit noch viel Glück, dass es noch drei andere schlechte Mannschaften gibt, denn mit 11 Punkten nach 14 Spielen, ist man nur selten noch auf einem Nichtabstiegsplatz. Andere Vereine waren mit der Ausbeute auch schon Tabellenletzter.
Ich frag mich ja immer noch, warum die Dreifachbelastung im Jahr 2013 schlimmer ist als 2006. Da wurde nicht permanent gejammert und ich fand nicht, dass wir bessere Spieler zur Verfügung hatten, wie trotz Verletztenmisere am Sonntag,
Dass wir dieses dieses Jahr von Spieltag 1 so dermaßen thematisiert haben (hier auch mein Dank an die Presse) ist meines Erachtens durchaus Mitschuld an unseren Problemen. Ich habe das Gefühl es wurde unseren Spielern richtig in das Hirn eingehämmert, dass denen jetzt alles viel schwerer fallen muss.
2006 haben wir das meines Erachtens nicht gemacht, obwohl ich die Gegner in der EL durchaus deutlich härter fand als dieses Jahr.
Dass wir dieses dieses Jahr von Spieltag 1 so dermaßen thematisiert haben (hier auch mein Dank an die Presse) ist meines Erachtens durchaus Mitschuld an unseren Problemen. Ich habe das Gefühl es wurde unseren Spielern richtig in das Hirn eingehämmert, dass denen jetzt alles viel schwerer fallen muss.
2006 haben wir das meines Erachtens nicht gemacht, obwohl ich die Gegner in der EL durchaus deutlich härter fand als dieses Jahr.
Basaltkopp schrieb:
Ich würde nicht einmal sagen, dass Kadlec in einer Krise ist. Ok, er hat in Bordeaux eine 100%ige und in Hannover eine gute Chance liegen lassen. Ansonsten kann er vorne nur pressen und ist durch lange Bälle, die oft nahezu unmöglich zu verarbeiten sind, mehr oder weniger aus dem Spiel genommen.
Eigentlich kann man über Kadlecs Form gar nichts sagen.
Erinnert an Gekas in der Skibbe Rückrunde. Da hat man sich nur irgendwann eingeredet, dass die langen Bälle auf Ihn nunmal das wäre was auf ihn zugeschnitten sei und in der Hinrunde erfolgreich gewesen wäre. Dabei wurde von den ganzen Hinrundentoren genau eines nach einem langen Ball erzielt und das gegen die schlechteste Mannschaft der Liga. Mit den langen Bällen hingegen konnte er genauso wenig anfangen, wie Kadlec.
Aber er ist dadurch irgendwann in die Krise gekommen, nachdem er überhaupt keine Abschlüsse mehr unter Skibbe hatte, hat er erst unter Daum, der ihn auch noch ins Denkgefängnis geredet hat, erst wirklich angefangen die Chancen zu versieben.
woschti schrieb:
da ist die unbefriedigende punktausbeute, samt transfers und pipapo auf der einen und die souveränen eurocup spiele, der 86. min horror etc. auf der anderen.
Also mir fällt es schwer, den 86. min Horror für Veh sprechen zu lassen oder als Entschuldigung heranzunehmen. Das wir so oft spät noch den Ausgleich kassiert haben ist nicht nur unglückliches Schicksal, sondern auch sehr hausgemacht.
So haben die Spiele Hamburg, Nürnberg, Freiburg und Schalke haben alle gemeinsam, dass wir nach dem Führungstreffer das Spiel nach Vorne eingestellt haben und keinerlei Anstalten gemacht haben, eine 2-Tore Führung zu versuchen. Ich weiß nicht, ob wir in diesen 4 Spielen überhaupt eine wirkliche Torchance nach der Führung hatten. Ich kann mich an keine erinnern. Dabei müssten sich eigentlich, wenn der Gegner in der Schlussphase noch einmal anrennt fast zwangsläufig Konterchancen ergeben. Am ehesten klappte das noch gegen Hamburg.
Und dann haben wir nicht nur extrem defensiv gespielt, sondern auch noch wenig Anstalten gemacht, dass dann durch Ballhalten runter zu spielen. Anstatt gegnerische Chancen dadurch zu verhindern, dass wir selber versuchen den Ball so lange wie möglich zu halten, haben wir in den Spielen den Ball im Grunde nur noch planlos nach vorne gebolzt, wodurch fast die ganze Zeit der Gegner den Ball hatte und Anrennen konnte. So war es dann am Ende immer eine Frage der Zeit, dass der Gegner das Tor noch machte.
Und dieses konnte Veh nicht abstellen. Vielleicht war es sogar die Taktik sich hinten reinzustellen und die Bälle nur noch nach vorne zu Bolzen. Ich hoffe nicht, denn dann wäre Veh für mich nicht haltbar, wenn er die Mannschaft 4 mal das selbe erfolglose Konzept versuchen lässt. Aber ich denke eher, dass es gegen Hamburg nach vielen Spielen auch mit der Kraft zu tun hatte und danach zum Kopfproblem wurde. Allerdings haben auch die Wechsel von Veh in den Spielen mir zumindest nicht gesagt "jetzt drängt mal auf die Entscheidung" und den Spielern scheinbar auch nicht.
Lange Rede kurzer Sinn. Dass wir in diesen 4 Spielen nur 4 statt 12 Punkte geholt haben und nun 11 statt 19 Punkten haben, und deswegen im tiefsten Abstiegskampf, statt auf einem soliden Mittelfeldplatz stehen, haben wir uns selber zuzuschreiben aufgrund der passiven Spielweise nach den Führungen. Und da trägt Veh auch seine Mitschuld dran.
woschti schrieb:Exil-Adler-NRW schrieb:Basaltkopp schrieb:Tafelberg schrieb:
Stand heute bin ich absolut gegen einen Trainerwechsel, ich kann da keinen Sinn erkennen. Ich wüsste nicht was ein anderer Trainer da jetzt besser machen würde.
Sehe ich auch so. Man kann aber den Stimmen nicht wirklich widersprechen, die sagen, dass ein Trainer nach neun sieglosen Spielen in Serie auch mal in Frage gestellt werden darf. Verletzungspech hin oder her.
Bei einigen anderen Vereinen wird schon viel eher die Reissleine gezogen.
Zudem fehlt es mir auf der anderen Seite an Vorstellungskraft, dass wir mit einem anderen Trainer aktuell schlechter darstehen würden. Niederlage gegen Hoffenheim und das Mittelfeld ist quasi schon vollständig weg.
Und ob wir derzeit in der Lage sind gegen Hoffenheim zu bestehen? Die sind zwar auch nicht gut, aber wenigstens verdammt offensivstark. Gegen die kann nur die Taktik sein ein Tor mehr zu schießen als die. Selbst wenn wir da in Führung gingen, sähe ich keinerlei Erfolgsaussichten in unserer zuletzt angewendeten Taktik den Ball nur noch wegzubolzen. Derzeit fürchte ich, dass es da entweder ne relativ deutlich Niederlage gibt, oder wieder etwas in Richtung 86. Minute Erlebnis.
Es deutet alles darauf hin, dass wir eine überdurchschnittliche Rückrunde brauchen, da wir uns auch nicht darauf verlassen können, dass Nürnberg und Freiburg auch schlecht bleiben (doppelt bitter, dass wir da die Siege nicht geholt haben). Eine 21 Punkte Rückrunde wie letztes Jahr, die vielleicht am ehesten unser Leistungsvermögen wiederspiegelt, würde wohl maximal zum Relegationsplatz reichen.
Die Frage ist, wann ist man am Punkt angekommen, an dem man sagt es geht nicht mehr mit Veh? Es ist tatsächlich nicht so wie unter Skibbe, wo jedem irgendwann klar sein musste, dass es nicht mehr weiter geht. Dafür haben wir immer wieder Spiele wie gegen Schalke drin, wo wir gut sind und nur zu blöde zum gewinnen.
Aber macht es Sinn, das ganze bis zum Ende durchzuziehen in der Hoffnung dass mindestens 2 Teams schlechter bleiben?
ich mag deine beiträge üblicherweise gern, falls du dich hier aber für einen trainerwechsel aussprichst muss ich klar wiedersprechen.
der trainer hat einige nicht wirklich günstige entscheidungen getroffen. als beispiel nehme ich mal inui der wohl unbestritten ein grandioser fussballer ist. er benötigt aber offensichtlich das volle vertrauen des gesamten vereins um sein großes potenzial abzurufen. auch die transfers im sommer sehe ich kritisch. flum, barnetta, rosenthal, schröck, bakarlorz, joselu und mit abstrichen kadlec finde ich bisher wenig überzeugend. eine verbesserung stellt kaum einer da.
aber, und jetzt kommt das große aber: wir dürfen nicht den fehler machen die augen vor den umständen zu verschließen. und da sind wir eben schon arg von der verletzungsmisere gebeutelt. auch das glück, dass wir ja in der letzten hinrunde hier und da auch immer wieder mal in anspruch genommen haben, fehlt derzeit in den entscheidenden momenten.
sowas kommt im sport immer mal vor und ist für mich kein grund den trainer in frage zu stellen.
Ich weiß selbst nicht, ob ich für oder gegen einen Trainerwechsel bin. Aktuell kann ich mir eine Entlassung nicht vorstellen. Aber letztlich kann man halt auch davor die Augen nicht verschließen, wenn die Resultate einfach nicht stimmen. Letztlich lebt Veh aktuell von seinen Erfolgen in den 2 Jahren davor. Ein anderer Trainer wäre mit der Ausbeute wahrscheinlich schon deutlich näher an der Enlassung.
Ich hoffe, dass wir mit Veh aus der Misere wieder rauskommen. Aber irgendwann kommt der Punkt, an dem sich die Frage stellt, ob man alles versucht hat den Abstieg zu verhindern, wenn man es nicht mit einem Trainerwechsel versucht.
Picknicker82 schrieb:
Ich versteh es einfach nicht.
Wie kann denn das sein? Skibbe war nach 1,5 Jahren verbraucht.
Veh im Grunde auch...
Was läuft denn da bitte immer schief bei uns?
Wenn man sich die Trainer ansieht, waren beide halt auch selten über einen längeren Zeitraum bei einem Verein erfolgreich und haben nicht wirklich gezeigt, dass sie aus einer richtigen Krise wieder rauskommen können. Bei Veh hoffe ich immer noch darauf, aber jetzt halt auch schon seit mehreren Wochen.
Aktuell kann ich mir jedenfalls nicht vorstellen, dass die Vertragsverlängerung von Veh im Winter ganz oben auf der Agenda steht. Da müssten mindestens 2 Spiele noch gewonnen werden um überhaupt seriös über das Saisonende hinaus planen zu können. Und da ich Leverkusen im Grunde schon abgeschrieben habe, habe ich doch meine Zweifel, dass wir jetzt plötzlich unsere Heimstärke wieder entdecken.
Basaltkopp schrieb:Tafelberg schrieb:
Stand heute bin ich absolut gegen einen Trainerwechsel, ich kann da keinen Sinn erkennen. Ich wüsste nicht was ein anderer Trainer da jetzt besser machen würde.
Sehe ich auch so. Man kann aber den Stimmen nicht wirklich widersprechen, die sagen, dass ein Trainer nach neun sieglosen Spielen in Serie auch mal in Frage gestellt werden darf. Verletzungspech hin oder her.
Bei einigen anderen Vereinen wird schon viel eher die Reissleine gezogen.
Zudem fehlt es mir auf der anderen Seite an Vorstellungskraft, dass wir mit einem anderen Trainer aktuell schlechter darstehen würden. Niederlage gegen Hoffenheim und das Mittelfeld ist quasi schon vollständig weg.
Und ob wir derzeit in der Lage sind gegen Hoffenheim zu bestehen? Die sind zwar auch nicht gut, aber wenigstens verdammt offensivstark. Gegen die kann nur die Taktik sein ein Tor mehr zu schießen als die. Selbst wenn wir da in Führung gingen, sähe ich keinerlei Erfolgsaussichten in unserer zuletzt angewendeten Taktik den Ball nur noch wegzubolzen. Derzeit fürchte ich, dass es da entweder ne relativ deutlich Niederlage gibt, oder wieder etwas in Richtung 86. Minute Erlebnis.
Es deutet alles darauf hin, dass wir eine überdurchschnittliche Rückrunde brauchen, da wir uns auch nicht darauf verlassen können, dass Nürnberg und Freiburg auch schlecht bleiben (doppelt bitter, dass wir da die Siege nicht geholt haben). Eine 21 Punkte Rückrunde wie letztes Jahr, die vielleicht am ehesten unser Leistungsvermögen wiederspiegelt, würde wohl maximal zum Relegationsplatz reichen.
Die Frage ist, wann ist man am Punkt angekommen, an dem man sagt es geht nicht mehr mit Veh? Es ist tatsächlich nicht so wie unter Skibbe, wo jedem irgendwann klar sein musste, dass es nicht mehr weiter geht. Dafür haben wir immer wieder Spiele wie gegen Schalke drin, wo wir gut sind und nur zu blöde zum gewinnen.
Aber macht es Sinn, das ganze bis zum Ende durchzuziehen in der Hoffnung dass mindestens 2 Teams schlechter bleiben?
etienneone schrieb:gizzi schrieb:
Eine Szene ist bezeichnend für die abstiegsreife Leistung der Mannschaft im Spiel.
Anstoß nach der Halbzeit am Mittelkreis.Der Ball landet nach nur 2 Kontakten eines Eintracht Spielers bei Torhüter Trapp und der bolzt ihn irgendwie nach vorne.
Das hat mit konstruktivem Offensivspiel nichts zu tun. Und so geht es oft im Spiel.
Das Spiel nach vorne mangelhaft. Die Stürmer hängen in der Luft.
Kommt ein Gegenspieler auch nur halbwegs in die Nähe des Ballführenden gehts sofort zurück.
Entweder die haben alle die Hosen voll oder es gibt im MF keine Anspielstationen.
Das war im letzten Jahr anders.
Die gegnerischen Mannschaften spielen inzwischen alle aggressives Pressing gegen die Eintracht, weil sie wissen da kommen sie unter Stress.
Der Trainer muss hier dringend die Mannschaft darauf einstellen.
Richtig, es hat aber auch viel mit der Verunsicherung der Spieler zu tun. Ich weiss gar nicht wie oft ich denke "spiel doch da rüber, der ist doch komplett frei" und man sieht sogar, wie die Spieler das sehen aber dann doch wieder den sicheren Pass auf Trapp zurückspielen.
Ein mal hat heute Oczipka sich getraut in's Dribbling zu gehen und hat sofort für Freiräume seiner Vordermänner gesorgt. Aber das passiert viel zu selten und wenn, dann völlig sinnfrei mit dem Kopf durch die Wand.
Unser Spiel ist mittlerweile komplett ohne Linie, alles basiert auf glückliche Ballgewinne nach langen Bällen und etwaigen Kopfballduellen.
Es ist ein absoluter Graus und macht derzeit wirklich sowas von überhaupt keinen Spaß mehr. Unabhängig vom Ergebnis, ist das eine richtige miese Eintracht die wir zur Zeit sehen.
Ist mir auch schon lange ein Dorn im Auge und für mich auch in den Spielen in denen wir die Führung noch verspielt haben einer der Hauptgründe dafür gewesen. Statt konstruktiven Spiel nach vorne oder zumindest Ballhalten haut Trapp die Dinger nach vorne, die vor allem wenn Meier nicht dabei ist zu gefühlten 90 % beim Gegner landen.
Im Moment passt leider alles auf einen Absteiger. Wenig gute Spiele. Die schlechten Spiele verlieren wir klar, die guten gewinnen wir nicht. Dazu kommen viele Verletzte und Pech in bestimmten Situationen.
Wenn er allerdings ein Backup ist, der damit auch "zufrieden" ist, finde ich das ganz OK. Für Kempf ist die Situation sicherlich besser, als wenn ein potentieller Stammspieler verpflichtet worden wäre. Auch wenn er erstmal dadurch sicher nicht öfter im Kader stehen wird.
Ansonsten ist Russ jetzt halt eher im DM. Da macht eine Ergänzung für die IV durchaus Sinn. Da ich grundsätzlich Fan von Zambrano und Anderson bin, brauche ich auch keinen, der die sicher verdrängt.
In erster Linie wohl ein Transfer, der dafür sorgen soll, dass man sich nicht vorhalten lassen muss, niemanden verpflichtet zu haben, wenn sich Anderson oder Zambrano plötzlich verletzten.