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Fantastisch

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Super Idee, Am besten mit Skibbe und Veh als Doppelspitze auf dem Trainerstuhl. Und Selim Teber hält auf der 6 wie gewohnt den Rücken frei, damit Caio, Gekas und Kweuke vorne den legendären Fußball 1000 (b.c.) spielen können. Dazu Schildenfeld als Abwehrchef, und den Oczipka holen wir aufgrund seines gefürchteten Tempos als Flügelflitzer zurück.  Das Tor hütet selbstredend niemand geringeres als Timo f*cking Hildebrand.
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Genau! Und auch über Yanni Regäsel sollten wir unbedingt nochmal reden....
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Diegito schrieb:

Wenn ich noch nicht mal meinen Sitznachbarn abklatschen kann ist das doch kein Fussball mehr....

Was hat der arme Kerl dir denn getan?
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Ich kann jetzt natürlich nicht für Diegito antworten, sondern nur für mich. Beim Pokalspiel gegen Bremen habe ich bewusst auf das Abklatschen verzichtet. Ich fand es zwar auch schade (ist schließlich ein vertrautes und lieb gewonnenes Ritual) und erntete auch einige verständnislose Blicke um mich herum im Block - aber jetzt so im Nachhinein betrachtet erscheint es mir immer noch als kleineres Übel. Also auf das Abklatschen zu verzichten, aber dafür diese wie immer tolle Stimmung in unserem vollbesetzten Stadion zu erleben, das Spiel live vor Ort und nicht am Fernseher zu verfolgen und am Ende gemeinsam den Sieg zu feiern und glücklich den Heimweg durch den Wald anzutreten.

Wie ich oben schon schrieb: Es fehlt mir einfach so sehr. Ich hoffe, wir alle können das bald wieder ohne Angst und ohne Bedenken und ohne Risiko erleben. Es wird wohl ein Weg der vielen kleinen Schritte sein müssen. Würde mich freuen, wenn wir hier in den nächsten Wochen über erste konkrete Schritte und Ideen diskutieren können - gerne auch kontrovers, denn ich kann die hier bereits an einigen Stellen geäußerten Bedenken und Risiken durchaus verstehen. Aber ich möchte auch versuchen, mir einen gewissen Optimismus zu bewahren und hoffnungsvoll in die Zukunft zu blicken. Auch wenn die aktuelle Situation noch nie dagewesen ist: Die Eintracht hat in ihrer langen Geschichte schon einige schwere Zeiten überstanden! (stellt euch jetzt hier bitte den alten Adler-Smily und ein "Daumen hoch" vor)
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Gösser Radler ist lecker
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Tafelberg schrieb:

Gösser Radler ist lecker
Die Ösis drängen auf den deutschen Biermarkt! Früher trank man das nur im Urlaub, aber jetzt gibt es das tatsächlich auch in unserem Getränkemarkt um die Ecke.
Ich finde es ganz ok, kommt aber nicht an die Natur-Radler von Licher und Grohe heran. Letzteres ist für meinen Geschmack fast das Beste, obwohl es aus Darmstadt kommt....
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Du machst in diesem Thread eben den Eindruck, dass dir alle Umstände egal sind und eine Äußerung wie "wenn ich nicht singen darf, klatsche ich eben lauter" wirkt für mich etwas kindlich. Das ist aber überhaupt nicht abwertend gemeint. Kindliche Freude ist ja etwas schönes und nicht zu verwechseln mit "kindisch". Vielleicht solltest du das Wort nochmal nachschlagen, bevor du mit löwenbrüstigem Ton hier deine Beiträge mit Definitionen von wahrem Fansein eröffnest.

Wem der Stadionbesuch unter solchen Bedingungen Spaß macht, dem ist das von mir herzlich gegönnt, da hege ich überhaupt keine Aversionen. Deswegen habe ich das auch "bemerkenswert" genannt, ich würde mich da auch lieber unkritisch dran erfreuen können, aber mich wird das leider nicht abholen.
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Nein, mir sind nicht alle Umstände egal und ich würde nicht jeden Preis (Stichwort Datenschutz!) dafür bezahlen, wieder ins Stadion gehen zu können. Aber wenn es wie im Beispiel der Niederlande nur um die Frage ginge "Singen oder Klatschen" wäre ich bereit, diesen Kompromiss einzugehen, auf Ersteres zu verzichten und dann eben zu versuchen, durch besonders lautes Klatschen unsere SGE anzufeuern. Man könnte es Pragmatismus nennen.

Und ich erhebe hier wirklich nicht den Anspruch, das wahre Fansein definieren zu wollen. Diese Diskussion gab es ja schon oft hier. Für mich gehört es nun mal dazu, mein Fansein auch (nicht nur!) durch Stadionbesuche zu leben, für mich immer sehr intensive und emotionale Momente, und das fehlt mir im Moment wirklich sehr.

Vielleicht gibt es bald eine Chance, das wieder zu erleben. Jeder muss für sich entscheiden, wo er oder sie die Grenze setzt, was die dafür nötigen Kompromisse und Einschränkungen angeht.
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Fantastisch schrieb:

Tja, hat halt was mit Fan sein zu tun.


Das wird's sein. Danke für deine Erklärung, das verstehe ich dann wohl einfach nicht. Auf eine Aufrechnung der letzten 20 Jahre verzichte ich mal, könnte auch in deinem Interesse sein.
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Wie gesagt, meine persönliche Definition von Fan sein und Fußball erleben.
Wenn andere Fans das in der gegenwärtigen Situation anders sehen und nicht ins Stadion gehen wollen, respektiere ich das. Auch mein Freundeskreis ist da sehr gespalten. Muss jeder selber entscheiden. Aber kein Grund, hier mit abwertenden Adjektiven wie kindlich um sich zu werfen, nur weil es Leute gibt, die sich freuen würden, bald wieder ins Stadion gehen zu können.
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Fantastisch schrieb:


Das Singen würde mir fehlen, aber dafür müsste man dann halt umso lauter klatschen!
Und auch auf das Ergebnis des Dortmunder Versuches bin ich gespannt.


Deine kindliche Begeisterung für eine wie auch immer geartete Wiederzulassung von Zuschauern finde ich ja bemerkenswert. Bin mal gespannt, ob du es dann letztlich auch so toll findest, wenn es so weit ist. Für mich isses nix, da bin ich mir sicher. Und wenn sie die ganzen Tracking/Scanning/Dingsbums-Systeme (wovon ich ausgehe) zufällig auch in die Nach-Corona-Zeit transportieren, war das Spiel gegen Werder wohl mein letztes Spiel im Stadion.
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Tja, hat halt was mit Fan sein zu tun. Dazu gehört nach meinem Verständnis, die Mannschaft möglichst vor Ort zu unterstützen und Schritt für Schritt auch wieder den Stadionbesuch zu ermöglichen, auch wenn das anfangs mit Kompromissen und Einschränkungen verbunden sein wird. Wenn ich nicht singen darf, klatsche ich eben. Aber ich bin wenigstens im Stadion, ich bin dabei und kann das Spielgeschehen in all seinen Facetten live verfolgen. Immer noch besser als zuhause zu hocken und nichts zu tun bzw. als höchstes der Gefühle Geisterspiele im TV zu sehen.

Wenn dein abgrundtiefer Pessimismus "erwachsen" ist, dann bin ich gerne "kindlich". Und optimistisch! Das Werder-Spiel wird nicht mein letztes im Stadion gewesen sein.

PS: Ich sehe das mit Tracking-Systemen etc. übrigens auch sehr kritisch. Ich bin jemand, der sehr vorsichtig mit seinen Daten umgeht und z.B. die GPS-Standortermittlung am Handy immer deaktiviert hat. Aber es ist noch gar nicht spruchreif dass das so kommen wird und muss. Warten wir doch erstmal ab!
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Sehr interessant, Danke für die Links.
Das Singen würde mir fehlen, aber dafür müsste man dann halt umso lauter klatschen!
Und auch auf das Ergebnis des Dortmunder Versuches bin ich gespannt.
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Diegito schrieb:

Wir schauen am 11.Juli alle mal nach Frankreich. Die Lique 1 wieder mit bis zu 5000 Zuschauern in den Stadien...


Kommando zurück, die Lique 1 startet erst im August... aber gegebenfalls wird man im Juli schon Freundschaftsspiele mit Fans ausrichten.
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Danke für die Info. Wäre ja glatt mal einen Ausflug nach Straßburg wert.
Obwohl es vermutlich schwierig werden wird, Karten zu ergattern.
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reggaetyp schrieb:

Es sind Erlasse, Verordnungen und die umfassendsten Umwälzungen weltweit möglich, die man sich nur denken kann.
Und dass sowas möglich ist, hätte niemand von uns vor vier Monaten gedacht.

Aber einen TV-Vertrag um zwei oder drei Wochen zu verlängern, damit alle einigermaßen faire Bedingungen haben, das kam nicht in Betracht?
Verstehe das nicht.


Ich denk mal der TV-Vertrag wird das kleinste Problem gewesen sein, das hätte man sicher regeln können.

Richtig interessant wird es noch mit den auslaufenden Verträgen, anstehenden Transfers und Leihen mit dem Stichtag 01.07.. Da können die UEFA und die Ligen noch so um die 1-2-monatigen Verlängerungen der Verträge betteln, in vielen Fällen wird das nicht passieren. Der Fall Werner & Leipzig hat ja nicht zuletzt gezeigt, dass der abgebende Verein komplett machtlos ist. Wenns blöd läuft fehlen denen fürs CL-Endturnier 2 Stürmer.

Bei Dresden sieht das nicht besser aus. Aus dem aktuellen Kader laufen mehr als ein Dutzend Verträge aus, darunter auch Leihspieler von Mitabstiegskandidaten. Einige wird man ggf. verlängern können, eine ganze Reihe anderer nicht. Wenn man - bei einer möglichen Verschiebung um 2-3 Wochen - als FC Nürnberg die Chance sieht, dem Abstiegskonkurrenten aus Dresden für die letzten Spiele einen Stammspieler im DM abzunehmen wird man da höchstwahrscheinlich nicht "nein" sagen.

Das wird denke ich, auch in England, Spanien und den UEFA-Endrunden nochmal zu einem größeren Thema werden und da wirds auch zu richtiger Wettbewerbsverzerrung kommen.

Jetzt aber nochmal was erfreulicheres zu einem eigentlich sehr unerfreulichen Thema: den Schwarzmarkthändlern und Tickethaien geht es in Coronazeiten scheinbar schlecht
https://www.youtube.com/watch?v=se2316L4bGw&t
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Sehr interessanter Bericht, Danke!
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luckyfan schrieb:


Mit einem einstelligen Tabellenplatz wäre es für mich ein ordentlicher Saisonabschluss.


So ist es. Platz 7 ist natürlich noch drin, aber ich weiß nicht, ob es noch mal gut ist, in eine EL-Quali zu kommen für eine EL, in der dann vllt. ohne Publikum gequetscht ab Oktober gespielt wird mit einem noch engeren Spielplan als sonst und min. einem EL-Spiel im August zuvor.

Wenn wir am Ende Neunter werden oder Achter, dann ist das ein sehr sehr versöhnlicher Saisonabschluss.
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SGE_Werner schrieb:

Wenn wir am Ende Neunter werden oder Achter, dann ist das ein sehr sehr versöhnlicher Saisonabschluss.        
Sehe ich auch so. Versöhnlicher Abschluss der wohl merkwürdigsten Saison, die wir jemals erlebt haben.... inklusive der älteren Semester, die sich noch an den Bundesliga-Skandal 70/71 erinnern können.
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Fantastisch schrieb:

Gegenfrage: Sähe die aktuelle Lage irgendwie anders aus, wenn man jetzt erstmal abwarten und die Veranstaltungen im Herbst nicht absagen würde...? Würde dadurch irgend etwas schlechter werden?


Natürlich sähe die aktuelle Lage nicht anders aus.

Für manche Branchen ist Planbarkeit aber das allerwichtigste.
Was hilft es dem Kirmesbetrieb, wenn er jetzt für den September irgendwo ein Bierzelt anmietet (sagen wir mal für die Dippemess) und das dann kurzfristig vorher abgesagt wird?
Auch für Personalplanung ist es doch absolut wichtig, sowas so früh wie möglich zu wissen
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Klar, Volksfeste und Kirmesveranstaltungen sind eine andere Kategorie. Die Absage des Oktoberfestes z.B. war mir auch ziemlich egal, weil ich da niemals hingehen würde.

Mir ging es eher um Kulturveranstaltungen, Konzerte (vor allem kleine und mittlere, Wacken z.b. würde ich derzeit auch kritisch sehen) und natürlich um den Fußball.

Da wäre ich dafür, erst einmal abzuwarten und nicht vorauseilend abzusagen. Auch wenn man keine langfristige Planungssicherheit hat, aber das muss dann eben mal in Kauf genommen werden. Und die Infrastruktur, also Konzertsäle und Stadien, ist sowieso vorhanden, da muss man keine Zelte anmieten, um mal das Dippemess-Beispiel aufzugreifen. Dann bliebe halt nur die Personalplanung ein Unsicherheitsfaktor. Ich bin da kein Experte, aber könnte mir vorstellen dass man Hilfskräfte z.b. für Gastronomie, Reinigung und Security auch noch relativ kurzfristig rekrutieren kann, zumal da momentan wohl das Angebot an Personal die Nachfrage deutlich übersteigt.

Ich denke, momentan ist von uns allen Flexibilität gefordert, im Großen wie im Kleinen. Und in den letzten Tagen habe ich viel Kreativität und Organisationstalent erlebt, habe im Eingangsposting ja schon von den Veranstaltungen im Bürgerhaus Dreieich und in der Centralstation berichtet, wo einfach kurzfristig etwas Tolles auf die Beine gestellt wurde. Solchen Lösungen, eventuell dann auch in den größeren Maßstab übertragen, eine Chance zu bieten fände ich besser als vorher schon alles kategorisch abzusagen.
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Fantastisch schrieb:

Dass wir bisher gut weggekommen sind (was ich auch gut finde) lag aber an anderen Dingen... nicht daran, dass jetzt schon vorauseilend Veranstaltungen für Oktober oder November abgesagt werden, ohne zu wissen, wie dann die Lage sein wird....

An welchen Dingen lag es denn?
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Gegenfrage: Sähe die aktuelle Lage irgendwie anders aus, wenn man jetzt erstmal abwarten und die Veranstaltungen im Herbst nicht absagen würde...? Würde dadurch irgend etwas schlechter werden?

Ach ja, Heimsieg! Habe für heute abend keine Lust, hier weiter über Corona zu diskutieren. Jetzt erstmal das Spiel analysieren, nochmal in Ruhe auf Eintracht TV anschauen und sich über die drei Punkte freuen.... und ein bisschen feiern. Und genau das möchte (und werde) ich hoffentlich auch bald wieder im Stadion tun! .
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Fantastisch schrieb:

Das geht mir sowieso schon die ganze Zeit auf die Nerven, auch in anderen Bereichen, z.B. bei Kulturveranstaltungen: dieser Monate umfassende, vorauseilende Gehorsam.... oder sollte man es lieber vorauseilende Panik nennen? Wilder Aktionismus, blind im Nebel stochernd, viel zu weit in die Zukunft greifend. Anstatt erst einmal abzuwarten und die Lage dann nüchtern und sachlich zu analysieren und ggf. flexible, intelligente Lösungen zu finden.

Bin ganz zufrieden mit diesem im Nebel rumstochern und der Panik.
Wir sind insgesamt bisher gut weggekommen, im Vergleich zu vielen Staaten.

Aber im Internet bilden sich ja die Experten rasend schnell fort.
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Dass wir bisher gut weggekommen sind (was ich auch gut finde) lag aber an anderen Dingen... nicht daran, dass jetzt schon vorauseilend Veranstaltungen für Oktober oder November abgesagt werden, ohne zu wissen, wie dann die Lage sein wird....
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reggaetyp schrieb:

mariusbuerki schrieb:

Ich gehe davon aus, dass die BL im September vor vollem Haus startet. Ob das jetzt unvernünftig ist oder nicht, sei mal dahingestellt. Ich gehe davon aus, dass die Fallzahlen über den Sommer weiter fallen und dann kann man dieses Zuschauerverbot nicht aufrecht halten.

Sollte das stimmen, was tagesschau.de heute um viertel nach zehn schreibt, kannst du das knicken:
Großveranstaltungen wie Volks-, Stadt-, Straßen-, Wein- und Schützenfeste sowie Kirmes-Veranstaltungen sollen Medienberichten zufolge bis mindestens Ende Oktober verboten bleiben. Das gehe aus einem Papier der Länder hervor, berichteten die Sender RTL und ntv. Dies sei einer von mehreren Beschlüssen, die Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Regierungschefs der Länder gefasst hätten.


Die Frage ist halt wie man den Begriff Großveranstaltungen definieren wird. Bis 1.000 ist alles erlaubt, oder bis 5.000? 10.000? Ich halte diesen Vorstoß zum jetzigen Zeitpunkt für verfrüht und unnötig. Die Infektionszahlen gehen trotz Lockerungen weiter rapide zurück, gestern wurde die hochgelobte App vorgestellt. Wir haben Mitte Juni, eine Beurteilung der Lage in 3-4 Monaten ist völlig unmöglich. Vielleicht will man den Kirmesbetreibern und Festwirten lediglich Klarheit geben das sie ihre Feste dieses Jahr lieber absagen sollten...

Eine 1:1 Übertragung auf den Fussball, bzw. Sport sehe ich überhaupt nicht. Auf einem Volksfest gibt es keinen geregelten Eintritt, da kann jeder kommen und gehen wie er will. Anders beim Sport, da kannst du sowas doch leicht händeln mit Einlass, Ticketverkauf usw…

Wenn der Trend bei den Infektionszahlen so weitergeht kannst du ein komplettes Verbot jeglicher Grossveranstaltungen (also auch der gesamte Sportbereich) im Herbst den Menschen definitiv nicht mehr verkaufen. Das wäre absurd.
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Diegito schrieb:

Ich halte diesen Vorstoß zum jetzigen Zeitpunkt für verfrüht und unnötig.
Ich auch.
Diegito schrieb:

Wir haben Mitte Juni, eine Beurteilung der Lage in 3-4 Monaten ist völlig unmöglich.
Das geht mir sowieso schon die ganze Zeit auf die Nerven, auch in anderen Bereichen, z.B. bei Kulturveranstaltungen: dieser Monate umfassende, vorauseilende Gehorsam.... oder sollte man es lieber vorauseilende Panik nennen? Wilder Aktionismus, blind im Nebel stochernd, viel zu weit in die Zukunft greifend. Anstatt erst einmal abzuwarten und die Lage dann nüchtern und sachlich zu analysieren und ggf. flexible, intelligente Lösungen zu finden.

Naja, ich hoffe mal dass die heutige Entscheidung, die mich wirklich etwas geschockt hat, noch differenziert wird und das nicht das komplette Aus für den Stadionbesuch in diesem Jahr bedeutet! Denn ab Ende Oktober kommen dann die "normalen" Grippe- und Erkältungswellen und auch das wird wieder ein willkommener Vorwand für die Bedenkenträger sein, das Verbot erneut zu verlängern.
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propain schrieb:

AdlerNRW58 schrieb:

wenn man zB die Stehplätze (wie im UEFA-Cup) bestuhlt, haben wir ein Fassungsvermögen von ca. 47K. Wenn dann jeder 3. Sitz besetzt wird, könnten knapp 16K zu einem Spiel zugelassen werden und die Abstandsregel bliebe gewahrt! Wäre vielleicht eine Idee für den Anfang.

Super, und wer von den 30.000 Dauerkarten darf dann rein?


Also erstmal gehe ich anfangs von maximal 10.000 Zuschauern aus.
Jeder dritte Sitz wird für die 1,5 m nicht reichen, man müsste zusätzlich noch jede zweite Reihe leer lassen.

Die DK Frage habe ich mir auch gestellt und neben den diskutierten Varianten mit grade/ungrade könnte ich mir noch ein Losverfahren vorstellen, was nicht weniger kagge wäre.

Insgesamt glaube ich aber, das es eine ganze Reihe von DK Kündigungen Bzw. nicht verlängerte Abos geben wird.
Durch die erfolgreichen letzten Jahre gab's da doch einen ordentlichen Event-Run auf die DK's, zudem wird nicht jeder Bock auf DK mit grade/ungrade oder Losverfahren haben.

Außerdem erwarte ich, das die Preise deutlich ansteigen.
Weniger Zuschauereinnahmen, mehr Aufwand bei Kontrollen und Lenkung der Besucherströme, das wird leider nicht ohne Anpassungen nach oben gehen und einige von uns schon aus finanziellen Gründen zum Verzicht zwingen.

Vielleicht relativiert sich dann die Frage der verfügbaren DK Plätze wieder, wenn eben nicht mehr 30.000, sondern nur 15.000 DK's im Umlauf sind.

Wie auch immer, es wird wahrscheinlich anfangs kaum weniger gruselig als die TV Geisterspiele.
Fahnenmeer, massive Lärm-/Supportwand aus vollen Stehblöcken, große Choreos, das wird erstmal nicht so gehen wie früher.
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Wedge schrieb:

.... Wie auch immer, es wird wahrscheinlich anfangs kaum weniger gruselig als die TV Geisterspiele.
Fahnenmeer, massive Lärm-/Supportwand aus vollen Stehblöcken, große Choreos, das wird erstmal nicht so gehen wie früher.
Das fürchte ich auch. Aber ich finde es sollte das Ziel sein, dass wir irgendwann wieder dort hin kommen! Denn ich vermisse das alles sehr!

Deshalb die Taktik der kleinen Schritte, auch wenn die Zwischenlösungen in der Phase des Hochfahrens, wie du richtig schreibst, etwas gruselig sein könnten. Aber vielleicht kommen wir in einigen Monaten wieder zu einem Punkt, wo das Schöne das Gruselige überwiegt und wir uns langsam wieder der einzigartigen Stimmung in der guten alten Vor-Corona-Zeit annähern. Jeder Weg, und sei er noch so lang und mühsam, beginnt mit dem ersten Schritt... (drei Euro ins Phrasenschwein).
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Was issn das eigentlich für ne niedrige Hürde ohne Logo? Kann mich grad gar nicht erinnern, wer da gegen uns ausgeschieden ist.
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Sehr schön, dieses nette Detail war mir beim ersten Betrachten gar nicht aufgefallen...
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hansolo21 schrieb:

Wer - außer dem Prince - ist vor zwei Jahren schon wirklich siegessicher nach Berlin gefahren...

Eigentlich alle, sonst wären die nicht so aufgetreten, der Prince hat es ihnen vorgemacht wie man da hinfahren und auflaufen muss.

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Aber was mir auf den Sack geht, wieso meint man in der Presse dauernd mit dem Endspiel ankommen zu müssen und die Begegnung mit der heutigen vergleichen zu wollen. Das ist doch absoluter Blödsinn.
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propain schrieb:

Aber was mir auf den Sack geht, wieso meint man in der Presse dauernd mit dem Endspiel ankommen zu müssen und die Begegnung mit der heutigen vergleichen zu wollen. Das ist doch absoluter Blödsinn.        
Auch auf Sky Sport News kommt das in Dauerschleife. Wirklich unerträglich!
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Rein organisatorisch halte ich es durchaus für möglich 5000-10000 Zuschauer ins Stadion zu lassen. Die Logen könnten wie gehabt von separaten Gruppen genutzt werden und die übrigen Zuschauer könnte man durchaus mit viel Abstand auf den übrigen Sitzplatztribünen verteilen und damit auch ein Gedränge an einzelnen Eingängen verhindern. Wenn man dann noch gestaffelte Einlasszeiten etc. ansetzt und zur Anreise mit Individualverkehr rät, dürfte sich bei der Besucherzahl auch das Gedränge im ÖPNV in Grenzen halten. Vermutlich würden sich sogar problemlos Fans finden, die dafür tief in die Tasche greifen würden.
Aber will man das wirklich? Ich möchte mir gar nicht ausmalen, was für Reaktionen solch ein Konzept zur Folge hätte, wenn man die Stehplatzfans ausschließt, Stammpublikum trotz Dauerkarten nicht ins Stadion lässt. Was würde es zudem für Bilder liefern, wenn Ordnungsdienst und Polizei gegen Fans vorgehen, die sich dann doch plötzlich in Kleingruppen zusammenfinden. Dann ist wohl leider tatsächlich ein komplettes "Geisterspiel" die akzeptierbarere Lösung.
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katteker schrieb:

Was würde es zudem für Bilder liefern, wenn Ordnungsdienst und Polizei gegen Fans vorgehen, die sich dann doch plötzlich in Kleingruppen zusammenfinden. Dann ist wohl leider tatsächlich ein komplettes "Geisterspiel" die akzeptierbarere Lösung.
Das wären in der Tat keine schönen Bilder. Aber sollen Geisterspiele jetzt die Dauerlösung sein? Möchtest du warten, bis Corona irgendwann komplett gebannt werden sollte (durch einen Impfstoff, ein wirksames Gegenmittel oder wie auch immer) und dann wieder auf einen Schlag komplett hochfahren? Oder sollte man, wie zur Zeit in vielen anderen Bereichen auch, das System langsam und vorsichtig hochfahren und dabei Erfahrungen sammeln, auch wenn es mit Einschränkungen und einem gewissen Risiko verbunden ist? Ich denke, das ist eine grundsätzliche Frage: "Ganz oder garnicht" versus "Schritt für Schritt". Letzteres könnte nach meiner Auffassung immerhin mit kleinen, spürbaren Erfolgserlebnissen verbunden sein und die derzeitige, aus Sicht vieler Fans und regelmäßiger Stadionbesucher sehr schmerzhafte Stagnation überwinden.
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AdlerNRW58 schrieb:

wenn man zB die Stehplätze (wie im UEFA-Cup) bestuhlt, haben wir ein Fassungsvermögen von ca. 47K. Wenn dann jeder 3. Sitz besetzt wird, könnten knapp 16K zu einem Spiel zugelassen werden und die Abstandsregel bliebe gewahrt! Wäre vielleicht eine Idee für den Anfang.

Super, und wer von den 30.000 Dauerkarten darf dann rein?
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Evtl. jeweils die Hälfte, von Spiel zu Spiel im Wechsel?
Und man würde ggf. nicht exakt auf seinem Stammplatz sitzen können, sondern vielleicht nur in derselben Reihe.
Es würde viel Disziplin erfordern, dass man den Abstand wahrt und sich eben nicht im Pulk zusammenrottet, umarmt und abklatscht.
Alles nicht einfach, ich weiß. Aber ich denke, die Sehnsucht nach dem Stadionerlebnis wird so groß sein, dass die meisten Fans durchaus bereit wären, das in Kauf zu nehmen. Zumindest mir ginge das so, auch wenn ich kein DK-Inhaber bin und deshalb vermutlich noch länger warten müsste, bis ich dran bin.
Zumindest das mit dem Nicht-Abklatschen fände ich nicht so schlimm, das habe ich schon beim Pokalspiel gegen Bremen (kommt mir vor als sei das Ewigkeiten her) so praktiziert.
PS: Danke für eure Beiträge, trotz des komischen neuen Forumsdesigns. War wohl schlechtes Timing, diesen Strang ausgerechnet heute zu starten.... das Redesign kam wenige Minuten danach! (hier sollte jetzt ein Smiley stehen, aber man sieht ihn ja eh nicht).
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Ehemals Michael@Owen schrieb:

wobei ich bei Kamada „weit übertroffen“ etwas übertrieben finde.


Es geht nicht darum ob der der Top Spieler der Liga ist, sondern um "was wurde erwartet" und "was hat er geliefert".
Erwartet hat ja nun wirklich absolut niemand was. Und jetzt ist er eigentlich Stammspieler und ist eins der wenigen spielerisch belebenden Elemente in unserem Kader. Und das neben mehreren etablierten bzw. 3-4 mal teureren Spielern mit teils deutlich mehr Erfahrung.
Also wenn das nicht "hat die Erwartung deutlich übertroffen" ist, weis ich auch nicht.
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Für mich gehört Kamada eindeutig zu den Lichtblicken in dieser seltsamen Saison.