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LDKler_neu

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LDKler_neu schrieb:

Mir gehts nach wie vor richtig beschissen.

Hattest du 2 mal Biontech?

Die Kalibrierung des Mainzer Chips ist voll im Gange. Ich glaube der muss sich erst mit dem schwedischen im Takt einstimmen... ich hab zumindest das Gefühl da tanzt gerade jemand Tango in meinem Oberarm. 😱
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So, nach 10 Stunden komatösem Tiefschlaf und durchnässter Bettwäsche ist das Gröbste jetzt überstanden.

vonNachtmahr1982 schrieb:
Hattest du 2 mal Biontech?

Ne, Moderna.

vonNachtmahr1982 schrieb:
ich hab zumindest das Gefühl da tanzt gerade jemand Tango in meinem Oberarm.
ja, das ist bei mir auch noch so.
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Mir gehts nach wie vor richtig beschissen.
Ich vertrag einfach die Kapitalistenplörre nicht.
Hätte ich doch mal auf das gute sozialistische Zeug gewartet:
https://www.fr.de/ratgeber/gesundheit/corona-impfstoff-aus-kuba-verbluefft-zr-90851528.html
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Danke. Das Modell der ZEW bezieht allerdings das gesamte Wahlprogramm - also beispielsweise zusätzlich die Transferleistungen - in seine Berechnungen ein. Dein Einwand richtete sich gegen die Steuerpläne. Unabhängig davon lässt sich auch in diesem Modell bei den Wahlprogrammen der CDU/FDP zwar eine deutliche Bevorzugung der höheren Einkommensgruppen erkennen, aber nicht die behauptete Belastung der niedrigen Einkommensgruppen.

Zumal auch nach dieser Berechnung etwa ein Ehepaar und zwei Kinder mit einem nicht sonderlich hohen Familienbruttoeinkommen von 60.000 Euro bei dem Wahlprogramm der FDP finanziell besser wegkommt, als es das bei dem Wahlprogramm der Grünen und der SPD tut. In den darunter liegenden Einkommensgruppen sieht das dann anders aus.
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WuerzburgerAdler schrieb:

adlerkadabra schrieb:

LDKler_neu schrieb:

Der Arm fängt schon heftig an zu schmerzen, das ging beim ersten mal nicht so schnell.
Hoffentlich ist das kein schlechtes Vorzeichen für andere Nebenwirkungen.

Frohlocke! Heftige Nebenwirkungen sind Anzeichen für ein intaktes Immunsystem.

Ja, dachte ich auch mal, so etwas gehört zu haben. Stimmt aber nicht. Die Heftigkeit der Nebenwirkungen sagt überhaupt nichts aus über die Menge der gebildeten Antikörper.


WA hat Recht. Daran kannst du höchstens erkennen, wie hart du bist.
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Ja hart isses wirklich. Ich hab das volle Programm abbekommen und heute Nacht nicht eine Stunde geschlafen.
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LDKler_neu schrieb:

Ich meine die klassische Definition, also das s. g. bürgerliche Lager + Rechtsextreme.

Ok, weil ich finde es etwas seltsam, dass du hier irgendwelche Schlussfolgerungen über Trump-Wähler auf die CDU übertragen willst. Aber es trifft sicherlich auf Parteien zu, die tatsächlich rechts der Mitte stehen, wie die AFD.
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Adlerdenis schrieb:
Ok, weil ich finde es etwas seltsam, dass du hier irgendwelche Schlussfolgerungen über Trump-Wähler auf die CDU übertragen willst.
Na ja, das im Artikel genannte Befördern eines Freund/Feind-Schemas ist im Wahlkampf der CDU ja deutlich erkennbar.
Und so wird wieder CDU gewählt, weil die bösen Grünen uns sonst ja alles wegnehmen.
Sei doch mal ehrlich: Niemand wählt Laschet aus inhaltlichen Gründen oder weil der kompetent oder sympathisch oder eloquent oder sonstwas wäre.
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Und diese Zahl ist keinesfalls unrealistisch, wenn man diese Studie betrachtet:
https://www.theguardian.com/society/2021/jun/24/more-than-2m-adults-in-england-have-had-long-covid-for-over-12-weeks-study
Und das sind prä-Delta-Zahlen!!!
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5000 Longcovidfälle pro Tag in England am Ende des Sommers?
Britischer Wirtschaftsminister:
Schon möglich, müssen wir hinnehmen, geht halt nicht anders.

https://metro.co.uk/2021/07/07/5000-people-a-day-could-get-long-covid-by-end-of-summer-14888187/
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LDKler_neu schrieb:

Der Arm fängt schon heftig an zu schmerzen, das ging beim ersten mal nicht so schnell.
Hoffentlich ist das kein schlechtes Vorzeichen für andere Nebenwirkungen.

War bei mir auch so bei der Zweitimpfung. Sonst kam aber nichts, gar nichts  ...
Nach ca. 1,5 Tagen war alles wieder so, als wäre nie etwas gewesen.
Drücke Dir die Daumen, dass Du bald wieder völlig schmerzfrei bist!  
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Danke, das macht Hoffnung! 😃
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Jo, vierte Welle läuft an. Auch heute einen Anstieg wie an den letzten beiden Tagen (15-20 %) zum Vorwochentag. Damit 7 % höhere Inzidenz als am letzten Donnerstag.
Nur noch Thüringen, MV und vor allem Sachsen haben sinkende Zahlen. Bremen hat mittlerweile 80 % Wochenplus, Niedersachsen 60 %, SH hat 36 % Plus. Zeigt erneut, dass die Welle mehr oder weniger von Nordwest nach Südost wandert.

Erfreulich aber ist die Entwicklung bei den Todeszahlen, die jetzt mal ordentlich eingebrochen sind, "nur" noch 170 in einer Woche, also 24 pro Tag.

Die Intensivpatientenzahlen sinken weiterhin zwischen 20-25 % pro Woche

Nicht so erfreulich ist die Zahl der Erstimpfungen, die auf unter 2 Mio / Woche sinkt. Dafür machen die Zweitimpfungen noch mal einen kleinen Satz und über 40 % sind jetzt vollgeimpft.

Mittlerweile sind zwischen 66-68 % der erwachsenen Bevölkerung erstgeimpft (laut RKI wären es 66 % , aber wenn man die Quoten hochrechnet, fehlen mir über 1,5 Mio Impfungen, vllt. fehlen da einige Meldungen bzgl. Alter, daher die 68 % meinerseits). Da aber nur 4 % der U18 geimpft sind, ist die Gesamtimpfquote eben nur bei 57,6 %



GB bei Inzidenz 286, jetzt auch erstmals wieder mehr Todesfälle im 7-Tage-Zeitraum als Deutschland (gemessen an der Bevölkerung), die steigen dort auch an, sind aber noch auf niedrigem Niveau, gemessen an der Inzidenz der letzten Tage und Wochen.
Der Anstieg bei GB verlangsamt sich aber etwas.

Zypern übrigens mit Inzidenz 391 am heftigsten betroffen.
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In GB steigt auch die Anzahl der Hospitalisierungen und der Beatmeten:
https://twitter.com/Dr_D_Robertson/status/1412428096461021184

Die Kopplung zwischen Inzidenz und schweren Erkrankungen ist noch nicht gebrochen!
(Wenn natürlich auch mit einem niedrigeren Koppelungsfaktor.)

SGE_Werner schrieb:
Dafür machen die Zweitimpfungen noch mal einen kleinen Satz und über 40 % sind jetzt vollgeimpft.
Ja, ich hab heut auch mein bestes gegeben.

Der Arm fängt schon heftig an zu schmerzen, das ging beim ersten mal nicht so schnell.
Hoffentlich ist das kein schlechtes Vorzeichen für andere Nebenwirkungen.
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LDKler_neu schrieb:

WuerzburgerAdler schrieb:
Warum um alles in der Welt wählen dann Teile des Rests, der ohne es zu verbrämen von der Union benachteiligt wird, ebenfalls die CDU? Wer kann mir das erklären?
Folgender Artikel:
https://www.swr.de/swr2/leben-und-gesellschaft/blue-lies-warum-anhaenger-von-donald-trump-seine-luegen-glauben-100.html
beschreibt zwar die Gründe, warum Trump so viel Zustimmung bekommen hat, obwohl er ja nur Politik für die obersten Zehntausend gemacht hat, die grundlegenden Mechanismen sind aber auf die Situation in Deutschland übertragbar. Sieht man ja auch daran, wie die Parteien rechts der Mitte hier aktuell Wahlkampf machen.

Was sind denn für dich Parteien rechts der Mitte?
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Ich meine die klassische Definition, also das s. g. bürgerliche Lager + Rechtsextreme.
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oldie66 schrieb:

Und trotz all der von dir aufgezählten Punkte finden augenscheinlich knapp 30%, Tendenz steigend, die Politik der CDU/CSU besser als die aller Konkurrenten.
Da scheint die Union ja unterm Strich immer noch ganz schön viel richtig zu machen.

Das stimmt. Jedenfalls für die, denen es so richtig gut geht:

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/plaene-von-union-und-fdp-helfen-laut-studie-vor-allem-gutverdienern-17427474.html

Aus den Wahlprogrammen und zusätzlichen Unterlagen ergebe sich, dass die Union plane, Haushalte mit 150.000 bis 250.000 Euro Bruttoverdienst im Jahr um durchschnittlich 5000 Euro besserzustellen.
Das entspricht dem Bericht zufolge einem Finanzplus von mehr als vier Prozent. Damit würde die Union Gutverdiener prozentual vier Mal so stark entlasten wie knapp 80 Prozent der steuerpflichtigen Bevölkerung, für die sie weniger Finanzplus vorsehe.

Also: 20 % wählen die CDU zu Recht. Abzüglich derjeniger, die die FDP oder gar die AfD wählen.
Warum um alles in der Welt wählen dann Teile des Rests, der ohne es zu verbrämen von der Union benachteiligt wird, ebenfalls die CDU? Wer kann mir das erklären?
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WuerzburgerAdler schrieb:
Warum um alles in der Welt wählen dann Teile des Rests, der ohne es zu verbrämen von der Union benachteiligt wird, ebenfalls die CDU? Wer kann mir das erklären?
Folgender Artikel:
https://www.swr.de/swr2/leben-und-gesellschaft/blue-lies-warum-anhaenger-von-donald-trump-seine-luegen-glauben-100.html
beschreibt zwar die Gründe, warum Trump so viel Zustimmung bekommen hat, obwohl er ja nur Politik für die obersten Zehntausend gemacht hat, die grundlegenden Mechanismen sind aber auf die Situation in Deutschland übertragbar. Sieht man ja auch daran, wie die Parteien rechts der Mitte hier aktuell Wahlkampf machen.
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Bin grad im Impfzentrum und was soll ich sagen?
Echt alles nur Waxxer hier. 🙃
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FrankenAdler schrieb:

Ich persönlich habe keine betroffenen Kinder mehr, kann aber bei dieser Datenlage alle Eltern verstehen, die eine Impfung derzeit ausschließen.                                              


Die müssen dann halt damit leben, dass im September oder Oktober selbst beim Maximum an Maßnahmen der restlichen Bevölkerung eine Inzidenz von 200 vorherrscht und ihre Kinder infiziert werden. Das muss man den Eltern halt klar als Alternative nennen. Entweder Impfung oder Infektion. Das sind die Optionen für den Herbst.

Wir haben jetzt schon im Sommer in Ländern teilweise 100 % Anstieg bei den Fallzahlen, wie soll das im Herbst werden, selbst wenn wir wieder in den Lockdown gehen? Wir haben im Lockdown nen R-Wert von 0,8 - 0,9 gepackt in den kälteren Monaten. Bei Delta wäre das 1,2 - 1,3.

Es mag ja von mir kalt rüberkommen: Aber es ist egal, was wir für Maßnahmen ergreifen. Die ungeimpften Kinder werden sich großteils in den nächsten Monaten infizieren.
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Ganz genau Werner!
Und mir scheint, das ist im öffentlichen Bewusstsein noch überhaupt nicht angekommen.
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Adlerdenis schrieb:

PS: Ich kenne z. B. mehrere Eltern, die ihre Kinder gar nicht impfen lassen wollen, und das sind keine Schwurbler.


Kenne ich auch. Ich bezweifle ob mehr als 50% der Eltern ihre Kinder impfen lassen würde, eher weniger. Vermutlich ist die Dunkelziffer bei Genesenen Kindern auch sehr hoch. Da die Infektion oft asymptomatisch verläuft haben das viele Kinder wohl schon durch, ist allerdings nur eine Vermutung von mir. Kann gerne widerlegt werden.
Hätte auf die Pandemie-Bekämpfung aber eh keinen entscheidenden Einfluß.
Wichtiger wäre die unwilligen Erwachsenen zum impfen zu bewegen, das schützt ja so ganz nebenbei auch die Kinder wenn ihr familiäres Umfeld durchgeimpft ist.
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Diegito schrieb:
Da die Infektion oft asymptomatisch verläuft
Das galt bisher. Die Delta-Variante könnte hier ein Game-Changer sein. Die Entwicklung in Schottland deutet zumindest stark daraufhin.
Ich frage mich wirklich, warum auf ziemlich offenkundige Entwicklungen immer und immer wieder so spät reagiert wird?`
Wir brauchen die Impfempfehlung der Stiko für Kinder jetzt!
Oder wollen wir warten, bis wir uns am Ende womöglich eine neue Contergan-Generation eingehandelt haben? Nur diesmal halt mit inneren, statt äußerlichen Schäden, was aber rein gar nichts besser macht.
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Damit wäre dann ja auch geklärt, welches politische Lager hier die Wissenschaft verleugnet.
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Und wer hat die Finanzkrise 2008 vorhergesagt?
Die Mainstreamökonomen oder der linke "Wissenschaftsleugner"?
Wer war das nochmal???

Ich finde ja immer noch, Wissenschaft sollte sich an ihren Ergebnissen messen lassen.
Und da sieht es halt zweifelsohne zappenduster für den neoklassischen Mainstream aus.
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Ich kann auch jetzt, nach sämtlichen Freigaben und ausräumen der Unklarheiten von medizinischer/wissenschaftlicher Stelle, diese Ressentiments gegenüber Astra Zeneca/Vaxzevria nicht nachvollziehen. Das hat doch am Ende nichts mehr mit gesunden Menschenverstand zu tun.

Und da jetzt dann eh Kreuzimpfungen kommen scheint sich die Effektivität erheblich zu erhöhen. Vektor und mRna Impfstoffe scheinen sich sehr gut gegenseitig zu unterstützen. Mit der 1. AZ Impfung hab ich alles richtig gemacht und freue mich wie ein kleines Kind auf morgen.🤓

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vonNachtmahr1982 schrieb:
it der 1. AZ Impfung hab ich alles richtig gemacht
So isses, du hast den Premium-Schutz, du Glücklicher!
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SGE_Werner schrieb:

Hier mal das Modell, jede Woche 40 % Anstieg

Inzidenz:

17.7. > 9
24.7. > 13
31.7. > 18
7.8. > 25
14.8. > 35
21.8. > 49
28.8. > 69
4.9. > 97


Was nicht sonderlich dramatisch wäre wenn wir eine gute Impfquote bis dahin erreichen.
Der Wettlauf mit Delta geht jetzt in die heisse Phase.
Für jeden der sich jetzt noch verweigert (ohne medizinischen Grund) habe ich nur puren Hass übrig.
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Diegito schrieb:
Der Wettlauf mit Delta geht jetzt in die heisse Phase.
Was bei mir dann sozusagen ne Punktlandung bedeutet: Nachher gehts zum Impfzentrum für den zweiten Schuss.
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Eben für ne Freundin von ner Kollegin nen Termin beim Impfzentrum besorgt. Aufwand 1 Minute, 4 Termine zur Auswahl. Es ist Wahnsinn. Keiner will sich mehr impfen lassen in den Impfzentren. Wenn jemand also will, kann er gerne nach BaWü kommen, hier ist genug da für jeden.
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hahaha die Schwaben:
Mir könnet alles, außer Impfanmeldungen
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Xaver08 schrieb:


Ausgangspunkt ist z.B. der Klimawandel aber auch das Thema Impfungen, bei dem man in den USA eine krasse Trennung zwischen Demokraten (liberals) und Republikanern (conservatives) sieht, die sich massiv weniger impfen lassen.

Das Paper ist leider hinter einer Bezahlschranke, deshalb verweise ich mal auf seinen Twitterthread dazu:
https://twitter.com/STWorg/status/1411379839278501892

Irgendwo hatte ich auch Sekundaerliteratur dazu gesehen, die finde ich aber nicht mehr.

Grundhypothese ist, dass es eine Inkompabilitaet zwischen konservativen Gedanken und wissenschaftlichen Normen gibt.

Sie konnten in ihrer Studie zeigen, dass Konservative und Libertaere weniger wahrscheinlich wissenschaftliche Normen anerkennen als ihre linken ("liberal") Counterparts.



Naja, Rückschlüsse zu der Inkompabilitaet zwischen einer politischen Haltung und wissenschaftlichen Normen würde man allenfalls dann erhalten, wenn man alle relevanten Disziplinen der Wissenschaften in die Betrachtung einbeziehen würde.

Andernfalls lenkt man über die Auswahl der Disziplin das Ergebnis. Würde man beispielsweise Erkenntnisse der Wirtschaftswissenschaften als Betrachtungspunkt wählen, würde man vermutlich bei konservativen Wählern die höchste Akzeptanz von wissenschaftlichen Normen feststellen, während man im linken Lager mehrheitlich eine „wissenschaftsfeindliche“ Haltung konstatieren würde.

Ebenso könnte man bei den Wählergruppen beispielsweise die Haltung zur Homöopathie als Beispiel für eine Ablehnung der wissenschaftlichen Normen abfragen. Die Zustimmung zur Homöopathie dürfte bei den grünen Wählern traditionell höher als bei den Wählern anderer Parteien sein. Schlussfolgerung wäre dann, dass offenbar grüne Wähler mehrheitlich größere Probleme haben, wissenschaftliche Erkenntnisse zu akzeptieren.

Ich glaube, diese beiden zugespitzten Beispiele zeigen ziemlich deutlich, dass die ausschnittsweise Betrachtung kaum valide Folgerungen zulässt. So ziemlich alle Parteien haben ihren blinden Fleck.

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amsterdam_stranded schrieb:
Würde man beispielsweise Erkenntnisse der Wirtschaftswissenschaften als Betrachtungspunkt wählen, würde man vermutlich bei konservativen Wählern die höchste Akzeptanz von wissenschaftlichen Normen feststellen,
Richtig, wobei genau das aber für die Wissenschaftsfeindlichkeit der Konservativen spricht, weil die Neoklassik keine seriöse Wissenschaft ist, sondern letztlich ein interessen- und ideologiegetriebene Pseudowissenschaft.

Hayek und die Mont Pelerin Society sagen dir etwas?

https://www.wirtschaftsdienst.eu/inhalt/jahr/2016/heft/10/beitrag/die-krise-der-vwl-und-die-vision-einer-pluralen-oekonomik.html
Eine wichtige Rolle bei der Verbreitung des Neoliberalismus in Ökonomie und Politik spielte insbesondere die Mont Pelerin Society. Finanziell massiv unterstützt durch reiche Unternehmer gingen über die Zeit zahlreiche Think-Tanks aus der Mont Pelerin Society hervor. Es steht außer Frage, dass diese Interessengruppen in Politik und Gesellschaft deutliche Spuren hinterlassen und die Ökonomik maßgeblich beeinflusst haben
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propain schrieb:


Inhalte im Wahlkampf gibt es schon länger kaum noch. So vermeiden es die Parteien Dinge auszusprechen an die sie sich nach dem Wahlkampf eh nicht halten.        



Da hast Du schon recht, das wird zu jeder Wahl weniger. Aber momentan hab ich das Gefühl, dass es nur darum geht sich mit Dreck zu bewerfen. Noch nicht in dem Ausmaß wie in den Staaten, aber es geht mE in diese Richtung. Vor der Wahl in den USA hab ich mir immer gesagt, dass ich mich freue, dass wir solch einen Wahlkampf hier nie erleben werden. Nun sind wir auch noch weit davon entfernt, aber wir nähern uns an. Und das finde ich gar nicht gut.

Ich finde es gut wenn man sich streitet. Da  darf auch mal Polemik mit bei sein, auch mal Provokationen, aber wenn möglich in der Sache. Und das sehe ich momentan überhaupt nicht.
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skyeagle schrieb:
Aber momentan hab ich das Gefühl, dass es nur darum geht sich mit Dreck zu bewerfen.
Richtig, aber man muss dazu sagen, dass dies ganz überwiegend von dem politischen Spektrum rechts der Mitte ausgeht.

Dieser Wahlkampf zeigt im konservativen Lager ganz klar die Entwicklung hin zum s. g. "Republican_War_on_Science:
https://en.wikipedia.org/wiki/The_Republican_War_on_Science

Einem (Wahl)Kampf, in dem Fakten egal sind und wissenschaftliche Erkenntnisse systematisch delegitimiert werden um ein rechtskonservatives Weltbild durchzusetzen. Diesem Weltbild ist es egal, dass die Wissenschaft strenge Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie und des Klimawandels für die beste Option hält, dass die Wirtschaft nur dann florieren kann, wenn die Ungleichheit nicht zu groß wird, dass ein Tempolimit auf Autobahnen nur Vorteile hat, undundund
Es will sich generell nicht durch rational hinterfragbare Kriterien überprüfen lassen, sondern sich ausschließlich aus seinen Werten legitimieren.