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LDKler_neu

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Nur mal ne Frage FA... Gibt es überhaupt ne Partei, die Deine ganzen politischen No-Go´s umschifft? Die Linke ist Putin in den Hintern gekrochen, die Grünen reden viel und machen wenig, die Union ist gesellschaftlich fernab von dem, was Du willst. Die SPD auch. Die FDP erst recht. Die AfD brauchen wir erst gar nicht zu diskutieren. Das wird aber eng.

PS: Ich finde grundsätzlich nicht, dass wir einen erheblichen Trend zum Militarismus haben. Natürlich wurde da jetzt verbal übermäßig geklappert, aber wir befinden uns eben auch in "gewissen Zeiten".
Wer da jetzt schon Militarismus als Bezeichnung nimmt, relativiert damit m.E. enorm militaristische Gesellschaften in der Gegenwart und Vergangenheit. Du hast ja zB auch Dich dagegen im Februar / März verwehrt, dass man das russische Handeln zB mit gewissen historischen Begrifflichkeiten von vor 80 Jahren ausschmückt, da würde ich jetzt vielleicht jetzt auch nicht schon den ganz groben Keil nehmen. Nennen wir es mal eine "recht unkritische Aufrüstungsdebatte" , in der wir uns befinden.
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SGE_Werner schrieb:
Die Linke ist Putin in den Hintern gekrochen, die Grünen reden viel und machen wenig,
Ja, die Linke ist in ihrem jetzigen Zustand unwählbar, absolut gruselig. Und das sage ich als jemand mit dezidiert linken Überzeugungen.
Aktuell würde ich grün wählen. Wären die Grünen stärkste Partei und könnten ohne den Bremsklotz FDP regieren, würden wir sicher eine ganz andere Politik sehen.
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SGE_Werner schrieb:

Übrigens noch mal für Dich die Erklärung des Begriffs Militarismus


Ach Werner, glaubst du wirklich, ich wüßte nicht, warum ich diesen Begriff nutze?

Aber da du schon den Wiki Link gesetzt hast, erlaube ich mir daraus zu zitieren:

SGE_Wiki schrieb:
Als Militarismus wird die Dominanz militärischer Wertvorstellungen und Interessen in der Politik und im gesellschaftlichen Leben bezeichnet, wie sie etwa durch [...]
die Vorstellung, Kriege seien notwendig oder unvermeidbar, zum Ausdruck kommen.


Wenn ein Bundeskanzler, eine massive Aufrüstungskampagne als "Zeitenwende" bezeichnet, wenn die Koalitionäre unisono nach Waffen schreien, wenn alle Leitmedien sich mit den Forderungen nach Waffen überschlagen, wenn Pazifisten öffentlich teils auf's übelste angegriffen und diffamiert werden, dann spreche ich von Militarismus. Und der wird aus den Reihen der Regierung befeuert.
Dass dabei gleichzeitig die Belange der Schwächsten dieser Gesellschaft in den Hintergrund treten ist dann halt einer der vielen Kollateralschäden, die man derzeit in Kauf zu nehmen bereit ist.

Was gerade passiert, auf welchem Niveau Grundversorgung, soziale Balance und Absicherung erodiert, sucht in der Bundesrepublik seines Gleichen. Wir erleben tatsächlich eine Zeitenwende. Das ist nicht das erste Mal in der Geschichte. Und wie immer ist die Antwort auf die Krise eine breitangelegte Remilitarisierung incl der dazugehörigen Verschiebung der Wahrnehmung von Menschlichkeit und Frieden als Wert an sich.
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FrankenAdler schrieb:
Dass dabei gleichzeitig die Belange der Schwächsten dieser Gesellschaft in den Hintergrund treten ist dann halt einer der vielen Kollateralschäden, die man derzeit in Kauf zu nehmen bereit ist.
Ich glaube nicht, dass es sich hier um Kollateralschäden handelt.
Wir haben jetzt den Punkt erreicht, an dem die Ver- und Entsorgungskapazitäten unseres Planeten eine Grenze erreicht haben und dadurch das bisherige Modell des ungebremsten Wirtschaftswachstums so nicht mehr fortgeführt werden kann.
Wenn es somit zukünftig nicht mehr mehr Wohlstand geben wird, sondern weniger, werden die Verteilungskämpfe um den Restkuchen immer härter werden. Und wie wir jetzt sehen, werden die ganz unten die ersten Verlierer dieses Kampfes sein.

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propain schrieb:

Landroval schrieb:

Sehr traurig, dass der Wald in der derzeitigen Form kaum zu halten sein wird. Unmengen schwerkranker Bäume, die bei der nächsten Gelegenheit sterben werden. ...  

Vor kurzem gelesen das es fast allen Bäumen im Stadtwald nicht gut geht.


Ich wohne am und wandere gerne im Taunus.
Wenn Du zwischen Schmiten und Herzberg ubterwegs bist, dann komnen einem nur noch die Tränen.

Nicht mal meine Enkel werden den Taunus so erleben können wie ich früher.
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Wedge schrieb:
Wenn Du zwischen Schmiten und Herzberg ubterwegs bist, dann komnen einem nur noch die Tränen.
So ist es und dann sieht man mancherorts Plakate "keine Windkraft im Wald". Ihr Idioten, von welchem Wald redet ihr? Von dem, den ihr durch euren Widerstand gegen die EEs vernichtet habt?
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LDKler_neu schrieb:

Treffen sich der Planet und ein deutscher Autofahrer:
Planet: "Du, es wäre schön, wenn ihr aufhören würdet, mich mit CO2 vollzupumpen."
Deutscher Autofahrer: "Geht leider nicht, ich brauche meinen Diesel, um nach Italien zu fahren - wegen der Olivenernte."
Der Planet so: "Olivenernte? Welche Olivenernte?"

Da Du hier gerne so polemisch daher kommst und ich mich angesprochen fühle (siehe Verkehsthread), würde ich Dir doch gerne paar Fragen in den Raum werfen, wie Dein bisheriger CO2 Abdruck denn so aussieht:
- besitzen Du und Deine näheren Familienmitglieder(Ehepartner, Kinder...) ein Auto? Wenn ja, ein e-Auto?
- hast du bereits die ganze Welt bereist oder machst Du seit Jahren Urlaub im Taunus und Umgebung?
- hast Du nie ein Flugzeug bestiegen?
- bist du ehrlich zu Dir selbst, dass Du bei jeder Handlung, die Du tätigst, immer Deinen CO2 Abdruck betrachtest?
- hat Deine Hütte eine Ölheizung/Gasheizung oder hast du Dich mal um eine alternative Wärmeerzeugung gekümmert?
- kaufst Du immer und konsequent regional, oder landet auch mal eine "Flugmango" auf dem Tisch?

Es sind private Fragen auf die ich keine Antwort erwarte - bevor Du aber weiterhin immer wieder polemisch wirst und auch einzelne User an den Pranger stellst, bitte ich Dich genau diese Fragen nochmal für Dich selber zu beantworten.

In meinem Bekanntenkreis kenne ich eine Familie, die:
- kein Auto besitzt
- seit 30 Jahren immer die gleichen Möbel besitzt,bis sie auseinander fallen
- nie geflogen sind
- Bus und Bahn konsequent nutzen
- sich seit ihrer Studentenzeit konsequent für das Klima und die Umwelt einsetzen (nicht wie Langstrecken-Luisa Neubauer)
- eBikes verachten und im bergigen Raum Stuttgart alles wegstrampeln
- akribisch darauf achten so gut wie immer regional einzukaufen
- etc....

Vor dieser Familie habe ich höchsten Respekt und bewundere ihre Einstellung.
Sollte dieses oder ähnliches Verhalten in großen Teilen ebenfalls auf Dich zutreffen, so bitte ich für meine direkte Fragestellung oben um Verzeihung.

Nicht selten erlebe ich User, die "Wasser predigen und Wein saufen".

Umweltschutz und Klimaschutz bedeuten Verzicht. Nicht jeder will oder kann das für sich komplett umsetzen, geht seinen eigenen Mittelweg bzw. trägt zum Umweltschutz bei. Manche können sich das noch nicht einmal leisten.
Mit extremen Forderungen wird man aber die breite Masse nie erreichen.

Ach übrigens, ich fahre einen Benziner - und bei Wenigwasser sind Oliven zwar kleiner,aber das Olivenöl umso aromatischer
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SGERafael schrieb:
Umweltschutz und Klimaschutz bedeuten Verzicht.
Richtig und entweder machen wir das freiwillig oder der Planet erzwingt es, so einfach ist das. Ne andere Möglichkeit gibt es nicht, das wird leider immer noch nicht begriffen. Es gibt kein Weiterso, wer so denkt, macht sich Illusionen.

und bei Wenigwasser sind Oliven zwar kleiner,aber das Olivenöl umso aromatischer
Ich habe erst Samstag mit meinem Olivenöl-Dealer gesprochen, dessen Familie in Griechenland einen Biobetrieb betreibt. Er sagt, es wird wegen des Klimawandels immer schwieriger, Olivenöl in ausreichender Quantität und Qualität zu erzeugen. Wochenlange Hitze und Trockenheit und dann Unwetter mit immer heftigeren Niederschlägen. Dazu immer öfters Hagel mit immer größeren Körnern, die nicht nur die Olivenbauern treffen, sondern generell Ernten von allem vernichten. Er ist wirklich verzweifelt.
Ich glaube nicht, dass es in Italien sehr viel anders aussieht.

Und zum Rest:
Warum stellst du mir eine Fragen, die ich direkt im Vorbeitrag beantwortet habe?
Sorry, aber da frage ich mich schon, ob du mich verarschen willst?
LDKler_neu schrieb:
vonNachtmahr1982 schrieb:
Was mich allerdings tatsächlich in die Bredouille bringt ist die Rechnung die ich letzte Woche für 2000 Liter Heizöl bekommen habe. U.a. liegt mein Jahresurlaub jetzt im Öltank...
Als ich 2007 meine Ölheizung durch einen Stückholzkessel + Solarthermie ersetzt habe, hat man mich kollektiv für verrückt erklärt und mich ausgelacht. Waaaas, im Winter immer erst Feuer machen, wenn mans warm haben oder duschen gehen will? Bist du bekloppt?  
Heute lacht niemand mehr über mich ...
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Ich sehe überhaupt keinen vernünftigen Ausweg. Vernünftig wäre z. B. sowas:
https://www.fr.de/politik/ukraine-krieg-russland-frieden-usa-putin-un-wie-koennte-ein-friedensabkommen-aussehen-91641067.html

Aber wenn Putin ein solches Friedensabkommen akzeptieren würde, müsste er ernsthaft um seine Macht fürchten. Er steht m. E. unter extremen Druck der ultranationalistischen Hardliner, diesen Krieg zu gewinnen.
Gewinnt die Ukraine den Krieg militärisch, droht ein ähnliches Szenario und ich will mir die Auswirkungen nicht vorstellen, wenn der Kreis um Patruschew die Macht übernimmt.

Die Situation in der Ukraine ist ein einziger clusterfuck.
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SemperFi schrieb:

propain schrieb:

also will man es dort so.


Na wie gut, daß wir in einem Land leben, wo noch nie Propaganda funktioniert hat.

Gähn
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Aber der Semper hat doch recht!

Was in den USA derzeit an konservativem Backclash in ganz vielen Bereichen abläuft, ist das Ergebnis eines seit Jahrzehnten ablaufenden Plan des Koch-Imperiums, der jetzt durchschlagenden Erfolg hat.
Leider nur in englisch:
https://www.theguardian.com/us-news/2016/jan/17/dark-money-review-nazi-oil-the-koch-brothers-and-a-rightwing-revolution

Kurzzusammenfassung:
Um ohne jeder staatliche Regulierung weiter fossile Geschäfte machen zu können, hat das Koch-Imperium jahrzehntelang gezielt rechte Positionen gefördert, angefangen vom liberalen Waffenrecht bis hin zur Umsetzung der Vorstellungen religiöser Hardliner, weil man dort die Verbündeten suchte und fand, die die Schleifung aller Umweltvorschriften ermöglichten. Jetzt hat er mit der Entmachtung der EPA sein Ziel erreicht:
https://theintercept.com/2022/06/30/supreme-court-epa-climate-charles-koch/
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Treffen sich der Planet und ein deutscher Autofahrer:
Planet: "Du, es wäre schön, wenn ihr aufhören würdet, mich mit CO2 vollzupumpen."
Deutscher Autofahrer: "Geht leider nicht, ich brauche meinen Diesel, um nach Italien zu fahren - wegen der Olivenernte."
Der Planet so: "Olivenernte? Welche Olivenernte?"
https://www.derstandard.de/story/2000137160031/italien-beschliesst-wegen-duerre-notstand-in-fuenf-regionen
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Ich wohne im Schatten von 3 Windrädern. Und ich konnte bis dato noch keine Horden von geköpften Vögel vorfinden noch treibt mich das gelegentliche monotone "Wfuf Wfuf" dazu den Verstand zu verlieren und AfD zu wählen. Bei Windrädern wird imo. ALLES heißer gekocht als es gegessen wird.

Was mich allerdings tatsächlich in die Bredouille bringt ist die Rechnung die ich letzte Woche für 2000 Liter Heizöl bekommen habe. U.a. liegt mein Jahresurlaub jetzt im Öltank...
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vonNachtmahr1982 schrieb:
Bei Windrädern wird imo. ALLES heißer gekocht als es gegessen wird.
Heiß gekocht wird es vor allem von der Fossillobby, die den Windradausbau seit Jahren in einer gut organisierten Kampagne systematisch bekämpft.
Dagegen muss jetzt vorgegangen werden. Mit vereinfachten Genehmigungsverfahren könnten wir noch 1700 Windräder in diesem Jahr an den Start kriegen, die wir zwingend brauchen, um dem großflächigen Energiekollaps noch einigermaßen zu entgehen:
https://www.tagesschau.de/investigativ/deutschland-russland-energieimporte-101.html
Ohne diese Windräder gehen hier im Winter die Lichter aus:
https://www.spiegel.de/wirtschaft/knappes-gas-teurer-strom-energiekrise-trifft-deutschland-a-320f154f-e504-4d5c-b71b-1823df857fd4?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE

vonNachtmahr1982 schrieb:
Was mich allerdings tatsächlich in die Bredouille bringt ist die Rechnung die ich letzte Woche für 2000 Liter Heizöl bekommen habe. U.a. liegt mein Jahresurlaub jetzt im Öltank...
Als ich 2007 meine Ölheizung durch einen Stückholzkessel + Solarthermie ersetzt habe, hat man mich kollektiv für verrückt erklärt und mich ausgelacht. Waaaas, im Winter immer erst Feuer machen, wenn mans warm haben oder duschen gehen will? Bist du bekloppt?  
Heute lacht niemand mehr über mich ...

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WürzburgerAdler schrieb:

Natürlich hätte es andere Lösungswege gegeben. Die will nur niemand.

Was wiederum an unserer Bevölkerung und deren "Wohlstandsverwahrlosung" liegt.

Womit für mich auch geklärt ist, dass nicht nur Precht, etc. wohlstandsverwahrloste Deppen sind, sondern wir alle. Jeder halt im Rahmen seiner Möglichkeiten, der eine lauthals öffentliche Briefe herausschreiend und der andere still, leise und heimlich. Wieder andere vielleicht sogar völlig unbewusst ...  (ohne Anspruch auf Vollständigkeit!)  
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Landroval schrieb:
Was wiederum an unserer Bevölkerung und deren "Wohlstandsverwahrlosung" liegt.

Womit für mich auch geklärt ist, dass nicht nur Precht, etc. wohlstandsverwahrloste Deppen sind, sondern wir alle.
Ja, das ist die traurige Wahrheit.
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Wedge schrieb:

AKW wieder hochfahren ist auf jeden Fall Käse.        

Der hawischer hat von "strecken" nicht von "wieder hochfahren" geschrieben, was mir durchaus sinnvoll erscheint, da der Strom dann zur Verfügung stünde, wenn er gebraucht werden würde und nicht in einer Phase (jetzt), wo wir eh noch genug davon haben. Solange wir im Notfall Strom zukaufen können bin ich entspannt. Wird im Ausland jedoch irgendwann der produzierte Strom selber benötigt, gehen wir leer aus. Ist mE kurzfristig ein enormes Risiko, welches wir eingehen. Bis irgendwann einmal genug Windräder stehen, werden - nach meiner Kenntnis - etliche Jahre ins Land ziehen. Das kann viel zu spät sein.

Also bleibt der ernstzunehmende Tipp mit den Notstromaggregaten!

In der Firma halte ich zumindest eine Betriebsstätte damit bis max. 3 Tage am Laufen. Ob ich mir jemals eines für den Privatgebrauch anschaffen werde, weiss ich noch nicht. Alleine darüber nachdenken zu müssen, finde ich schon schlimm genug ...
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Landroval schrieb:
Der hawischer hat von "strecken" nicht von "wieder hochfahren" geschrieben, was mir durchaus sinnvoll erscheint, da der Strom dann zur Verfügung stünde, wenn er gebraucht werden würde und nicht in einer Phase (jetzt), wo wir eh noch genug davon haben.
Wir haben aber kein Zeitproblem, sondern ein Mengenproblem, von daher nützt Stre(e)cken gar nichts. Ob wir jetzt oder im Winter aus unserem Gas mehr oder weniger Strom herstellen, ist völlig egal, die Speicher werden zur selben Zeit leer sein. Von daher ist das eine Scheindebatte.

Landroval schrieb:
Bis irgendwann einmal genug Windräder stehen, werden - nach meiner Kenntnis - etliche Jahre ins Land ziehen.
Das kann ich bestätigen. Mein Sohn arbeitet bei einem Entwickler für EE-Projekte und er jammert tagtäglich über die enormen Hürden in allen Bereichen. Hier brauchen wir dringend eine Entbürokratisierung.

Christian, das ist doch dein Metier, tu doch mal was für die Freiheitsenergien!  
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WürzburgerAdler schrieb:

Stimmt schon, immerhin gab es ja das Minsker Abkommen. Da fehlte es Macron und Merkel aber an Weitsicht. Man war stolz auf seine Vermittlerrolle und wandte sich wieder anderen Dingen zu.


Nicht nur das, man entschied sich auch noch für Nordstream 2 und machte sich noch viel abhängiger. ME tat man dies, weil man glaubte, so Putin zu besänftigen, indem man ihn noch mehr am wirtschaftlichen Erfolg teilhaben lässt. Völlig ohne Not, mE aber eben mit guten Absichten.

Es war aus heutiger Sicht unfassbar dumm, denn es spielte genau in seinen Karten.

Wir sollten deshalb umso viel eindringlicher überlegen, wie wir spätestens von nun an mit Putin umgehen wollen, ob wir ihn in der Ukraine gewähren lassen sollten oder dürfen, indem wir miltärisch nicht helfen. Wir sollten endlich verstehen, was er wirklich will, wir sollten ihm zuhören oder einfach seinen vergangenen Reden lauschen. Es ist doch spätestens jetzt sowas von offenkundig.

Selbstverständlich will hier niemand Krieg, aber Putin hat nun mal andere Pläne. Das ist unsere Realität, da kann man noch so viele Briefe schreiben.
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Schönesge schrieb:
ME tat man dies, weil man glaubte, so Putin zu besänftigen
Nein man tat dies, weil man der Fossil-Lobby hörig war (und ist):
https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/supreme-court-urteil-im-wuergegriff-der-feinde-der-menschheit-kolumne-a-b5397f8a-415b-4787-a3b3-e189b243273d?sara_ecid=soci_upd_KsBF0AFjflf0DZCxpPYDCQgO1dEMph
Man hätte schon damals die Energiewende umsetzen müssen und es wäre auch gegangen.
Dann wäre man heute in einer ganz anderen Position.
Aber man wollte nicht, um der Fossil-Lobby weiterhin ihren Profit zu ermöglichen, und jetzt müssen wir das ausbaden mit Krieg und Gasnotstand. Einfach alles nur zum Kotzen!
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propain schrieb:

Adler_im_Exil schrieb:

Oder soll es über Jahre so weiter gehen?

Laut den Scheiß Putin-Russen planen die mit weiteren 10 Jahren.

Das zeigt, wie krank der Typ ist. Da kann man nur hoffen, dass er bald mal richtig vom Pferd fällt. Von mir aus auch nackt.
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Adler_im_Exil schrieb:
Da kann man nur hoffen, dass er bald mal richtig vom Pferd fällt.
Besser nicht. Wenn Putin weg wäre (wie auch immer) wird sehr wahrscheinlich der Kreis extremnationalistischer Hardliner um Nikolai Patruschew übernehmen. Das würde alles nur noch schlimmer machen.
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Danke dir.

Noch was grundsätzliches von mir dazu: Lieber LDKler, du magst in der Sache in vielen Punkten nicht falsch liegen. Die Art und Weise wie du hier und im Klima-Thread „diskutierst“, führt aber nirgendwo hin.
Diese Art der „Diskussion“ ist viel mehr der Grund, dass sich bei beiden Themen, Corona und Klimakrise, die Parteien immer unversöhnlicher gegenüberstehen, wodurch niemand gewinnt aber alle verlieren.

Wenn du hier sogar so besonnene Gesprächspartner wie FA verlierst, dann solltest du doch mal merken, dass das nirgendwo hinführt.
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Arya schrieb:
Noch was grundsätzliches von mir dazu: Lieber LDKler, du magst in der Sache in vielen Punkten nicht falsch liegen. Die Art und Weise wie du hier und im Klima-Thread „diskutierst“, führt aber nirgendwo hin.
Diese Art der „Diskussion“ ist viel mehr der Grund, dass sich bei beiden Themen, Corona und Klimakrise, die Parteien immer unversöhnlicher gegenüberstehen, wodurch niemand gewinnt aber alle verlieren.
Ja, stimmt schon, deswegen auch nochmal Entschuldigung in deine Richtung für den etwas rabiaten Diskussionsstil!

Aber ganz ehrlich Arya, zu schreiben, dass man sich mit LC "infizieren" könnte, ist wirklich derart daneben, dass sich einem die Fußnägel aufrollen. Ich hoffe, dass auch dir das inzwischen klar geworden ist.
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FrankenAdler schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:

Arya schrieb:

so besonnene Gesprächspartner wie FA

😁
Ich bitte um Verzeihung, aber ich bekam hier einen so heftigen Hustenanfall, dass ich jetzt nicht mehr weiß, was ich schreiben wollte. 😎

War mir schon klar! 😏

WürzburgerAdler schrieb:

Ach ja, doch: mir kommt der LDKler so ein bisschen wie ein lästiger Störenfried vor, der den allgemeinen Optimismus, der inzwischen hier eingezogen ist, massiv stört. Anders kann ich es mir nicht erklären, warum man hier neben / statt sachlichen Argumenten auch immer wieder persönlich gegen ihn vorgeht.

Das weiße ich für meine Position entschieden zurück.
Mir ging es nur darum, dass wir entweder immer, also such dann wenn es uns nicht in den Kram passt, strikt zwischen gesicherten Fakten und unbelegten Hypothesen unterscheiden und dass wir Diskussionen entsprechend solange im Konjunktiv führen, solange wir maximal mögliche Befürchtungen mitteilen wollen.
Wechseln wir dann in Entschiedenheit und formulieren gleichzeitig, dass alledie das anders sehen mindestens unterbelichtet sind, verlassen wir den Boden einer konstruktiven Diskussion und befinden uns mitten im Glaubenskampf.
Und das hat der werte LDKler hier jetzt halt zur Genüge getan.

WürzburgerAdler schrieb:

Im Übrigen möchte ich daran erinnern, dass man ihn hier auch schon wegen seiner FFP2-Manie massiv angegriffen hat. Ein paar Monate später trug jeder eine. Ich habe das nicht vergessen.
       

Zum einen trug er Moltex/ffp3, Anfangs auch noch mit Ventil (reiner Selbstschutz). Zum anderen belegt ein erfolgreicher Pessimismus keine Allwissenheit in allen möglichen Katastrophenszenarien.

Moltex/FFP3 ist korrekt
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Brady74 schrieb:
Moltex/FFP3 ist korrekt
Nein, ist es nicht! Es heißt Moldex! Moldex mit d wie LDKler
sorry, cnr
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WürzburgerAdler schrieb:

Arya schrieb:

so besonnene Gesprächspartner wie FA

😁
Ich bitte um Verzeihung, aber ich bekam hier einen so heftigen Hustenanfall, dass ich jetzt nicht mehr weiß, was ich schreiben wollte. 😎

War mir schon klar! 😏

WürzburgerAdler schrieb:

Ach ja, doch: mir kommt der LDKler so ein bisschen wie ein lästiger Störenfried vor, der den allgemeinen Optimismus, der inzwischen hier eingezogen ist, massiv stört. Anders kann ich es mir nicht erklären, warum man hier neben / statt sachlichen Argumenten auch immer wieder persönlich gegen ihn vorgeht.

Das weiße ich für meine Position entschieden zurück.
Mir ging es nur darum, dass wir entweder immer, also such dann wenn es uns nicht in den Kram passt, strikt zwischen gesicherten Fakten und unbelegten Hypothesen unterscheiden und dass wir Diskussionen entsprechend solange im Konjunktiv führen, solange wir maximal mögliche Befürchtungen mitteilen wollen.
Wechseln wir dann in Entschiedenheit und formulieren gleichzeitig, dass alledie das anders sehen mindestens unterbelichtet sind, verlassen wir den Boden einer konstruktiven Diskussion und befinden uns mitten im Glaubenskampf.
Und das hat der werte LDKler hier jetzt halt zur Genüge getan.

WürzburgerAdler schrieb:

Im Übrigen möchte ich daran erinnern, dass man ihn hier auch schon wegen seiner FFP2-Manie massiv angegriffen hat. Ein paar Monate später trug jeder eine. Ich habe das nicht vergessen.
       

Zum einen trug er Moltex/ffp3, Anfangs auch noch mit Ventil (reiner Selbstschutz). Zum anderen belegt ein erfolgreicher Pessimismus keine Allwissenheit in allen möglichen Katastrophenszenarien.
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FrankenAdler schrieb:
WürzburgerAdler schrieb:
Arya schrieb:
so besonnene Gesprächspartner wie FA

😁
Ich bitte um Verzeihung, aber ich bekam hier einen so heftigen Hustenanfall, dass ich jetzt nicht mehr weiß, was ich schreiben wollte. 😎
War mir schon klar! 😏
Jaja, der Würzi. Wo du doch im Forum für deine immerwährende Ruhe und contenance bekannt bist, dank derer du jede emotionale Diskussion schnell wieder auf die Sachebene zurückbringst. Wie man deine Rolle als foreninterner Ruhepol so dermaßen nicht anerkennen kann, ist schon echt ein starkes Stück!


Wechseln wir dann in Entschiedenheit und formulieren gleichzeitig, dass alle die das anders sehen mindestens unterbelichtet sind, verlassen wir den Boden einer konstruktiven Diskussion
Da hast du schon ein Stück weit recht, lieber FA. Meine oftmals richtigen Einschätzungen aus der Vergangenheit lassen mich manchmal etwas zu selbstüberzeugt werden, das stimmt schon. Ich werde versuchen, daran etwas zu ändern. Danke für deine berechtigte Kritik an dieser Stelle!

Inhaltlich bin ich trotzdem nach wie vor der Meinung, dass die Datengrundlage für LC noch viel zu dünn ist, um Entwarnung zu geben. Und ja, da hat Würzi schon recht, wenn er mich hier als Störenfried für viele einstuft. Ich empfinde das (unabhängig von meinem Diskussionsstil, der sicher verbesserungswürdig ist) auch so.

Zum einen trug er Moltex/ffp3, Anfangs auch noch mit Ventil (reiner Selbstschutz).
Es gab zu dieser Zeit keine FFP3 ohne Ventil und ich hatte auch nichts anderes vorrätig. Als die Kritik hier aufkam, habe ich ab da an eine OP-Maske über das Ventil gezogen. Das kann man nachlesen.

Und nochmal kurz erklärt, warum FFP3: Meine Erfahrung beim Renovieren waren so, dass mich nur FFP3 wirklich effektiv vor feinem Holzstaub geschützt hat, der insb. beim Schleifen entsteht. Diese Erfahrung habe ich 1 zu 1 auf den Virenschutz übertragen, weil die Viren ja ähnlich klein sind, wie die Holzfeinstaubpartikel.
Das nur mal als Info damit ihr mich besser versteht.
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Ob du mal dazu Stellung nehmen magst, dass du hier den Eindruck vermittelst, es gäbe belastbare Zahlen und die Situation wäre völlig unstreitig, während alle seriösen Quellen maximal von vorsichtigen Schätzungen sprechen?

Unterirdisch ist auch, wenn man obwohl man nachweislich selektiv zitiert, dem Diskusdionspartner statt sich zu entschuldigen, mangelndes Intellekt unterstellt.

Mit Verlaub, aber was du hier gerade abziehst ist hoch befremdlich!

Und nein! Nur weil du bezüglich Klimawandel prognostisch richtig gelegen hast heißt das nicht, dass alle Krisen maximal eskalieren, nur weil du heftig pessimistisch unterwegs bist.
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FrankenAdler schrieb:
Ob du mal dazu Stellung nehmen magst, dass du hier den Eindruck vermittelst, es gäbe belastbare Zahlen und die Situation wäre völlig unstreitig, während alle seriösen Quellen maximal von vorsichtigen Schätzungen sprechen?
Dass die Unsicherheiten noch groß sind habe ich doch schon geschrieben. Nur bedeutet ein großer sigma2 Wert nunmal halt auch, dass die Unsicherheiten in beide Richtungen groß sind. Vielleicht ist der im Artikel genannte Wert, den ich korrekt zitiert habe (und den Vorwurf des selektiven Zitierens verstehe ich an dieser Stelle deswegen auch nicht), tatsächlich zu pessimistisch, vielleicht zeigt sich in einigen Jahren aber auch, dass die Zahlen on the long run wesentlich größer sind. Beim Klimawandel war es übrigens auch so, dass der Stand der Wissenschaft sich eigentlich durchgehend über die Zeit immer mehr hin zu den schlimmeren Szenarien verändert hat. Natürlich muss es bei LC nicht automatisch auch so kommen, aber mich stört halt massiv das überall verbreitete Narrativ, dass Corona nun harmlos geworden wäre. Diesen Überoptimismus möchte ich nicht so stehen lassen, weil es eben halt auch dafür keine valide Zahlengrundlage gibt.

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Wollte nur mal sagen, dass ich diesen Faden sehr interessant finde.
Schönen Sonntag Euch allen ☀
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Jep, absolut tolle Arbeit vom Werner!
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LDKler_neu schrieb:

Eine Maske nützt nichts in einem Raum mit extrem hoher Luftfeuchtigkeit, sie durchfeuchtet in kürzester Zeit und wird damit unwirksam.

Ist das so?
https://www.spektrum.de/news/feuchtigkeit-macht-maske-effektiver/1951621

Ich lese in dem Bericht etwas anderes raus.
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Danke Brady für den link! Dann hatte ich an der Stelle wohl tatsächlich einen falschen Wissensstand.
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LDKler_neu schrieb:

Arya schrieb:
Da steht ein Prozent derjenigen, die sich mit Long-Covid infizieren. nicht ein Prozent aller mit Covid infizierten!
Wie kommst du denn darauf? Aus dem Text geht doch klar hervor, dass 1% aller Cornona-Infizierten gemeint ist:
Wir haben mindestens schon zehn Millionen Infizierte in Deutschland und wir gehen davon aus, dass nach sechs Monaten ungefähr zehn Prozent relevant krank sind, also das, was man Post-Covid-Syndrom nennt." Wenn man davon ausgehe, dass davon nochmal zehn Prozent mit ME/CFS schwer krank sind, dann wären das allein schon 100.000 überwiegend junge Menschen, die betroffen sind.
Also 10% aller Infizierten entwickeln LC und davon wieder 10% ME/CFS, heißt, 1% aller Infizierten werden dauerhaft schwer krank. Das geht doch eindeutig aus dem Text hervor und da gibt es auch null Interpretationsspielraum.

Mir ist auch völlig schleierhaft, wie man angesichts solcher Zahlen meinen könnte, in eine Vor-Pandemie-Normalität zurückkehren zu können. Nein, wir müssen lernen, mit Corona zu leben, und das heißt, dass wir uns an Masken, Abstand, Lüften etc. gewöhnen müssen, zumindest solange, bis eine gänzlich harmlose Variante die Dominanz gewinnen wird.

Übrigens übernimmst du hier nur ein direktes Zitat aus dem BR-Artikel. Dort wird eine Wissenschaftlerin zitiert, um zu belegen, dass eben noch nicht genug Daten über Long-Covid vorliegen. Die Wissenschaftlerin nimmt in dem Zitat fiktiv an, dass nochmal 10 Prozent der Long-Covid Betroffenen von ME/CFS betroffen sind. Das ist aber keineswegs belegt, sondern eine reine Annahme ihrerseits. Deine Aussage 1/100 ist also weder belegbar noch haltbar. Es ist Panikmache.
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Arya schrieb:
Übrigens übernimmst du hier nur ein direktes Zitat aus dem BR-Artikel.
Ja klar und was ist daran falsch, etwas zu zitieren?

Arya schrieb:
Es ist Panikmache.
Ich glaube eher, dass es dir einfach an der Fähigkeit fehlt, Texte richtig zu verstehen:
Arya schrieb:
Da steht ein Prozent derjenigen, die sich mit Long-Covid infizieren. nicht ein Prozent aller mit Covid infizierten!
Man kann sich nicht an LongCovid infizieren!!! An LC erkrankt man.
Und deswegen ist der Satz "Rund ein Prozent der Infizierten entwickeln dabei die schwere Form" genau so zu verstehen, wie er wortwörtlich dort steht. Deine Interpretation ist einfach komplett abwegig!
Und damit ist die Diskussion für mich an dieser Stelle abgeschlossen, weil einfach intellektuell auf einem unterirdischen Level, tut mir leid.

Btw. Panikmache und Angststörung wird mir übrigens auch seit 25 Jahren beim Thema Klimawandel vorgeworfenen. Leider hat die Realität alle meine Vorhersagen komplett bestätigt, wie sich heute ja immer mehr zeigt. Nix Panik, nix Angst, einfach nur eine nüchtern-realistische Anerkennung der Wirklichkeit, statt bequemlichkeitsgeleitetem Wunschdenken.  
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LDKler_neu schrieb:

Ich verstehe ja euren Wunsch nach Normalität, aber dabei muss das Virus nunmal mitspielen. Und das tut es m. E. derzeit noch nicht.


Mal ne grundehrliche Frage, auch wenn ich inhaltlich durchaus Deine Argumentation verstehe: Wann soll denn dieser Moment überhaupt entstehen... also dass das Virus "mitspielt".

Ab wann ist denn das Virus ungefährlich genug um Normalität zu haben?

2020 hieß es zurecht, dass man nicht in die Normalität zurück könnte, solange die bedrohten Gruppen nicht geimpft sind.
2021 hieß es zurecht, dass man nicht in die Normalität zurück könnte, solange eine Überlastung des Gesundheitssystems droht.
2022 heißt es, dass man nicht in die Normalität zurück könnte, weil Folgeschäden wie Long-Covid und Post-Covid entstehen könnten (was ja schon 2020 auch bekannt war, dass es das gibt und zu nachfolgenden Problemen führt).

Also wann soll denn diese Normalität einkehren? Corona wird bleiben. Post Covid wird bleiben, Long Covid wird bleiben. Todesfälle bei vor allem sehr alten Menschen durch Corona werden bleiben. Massig Corona-Infektionen gibt es mit und ohne Maßnahmen (siehe diverse andere Länder mit / ohne Maßnahmen).

Normalität bedeutet eben auch, dass man die Gefahren durch Corona als Normalität akzeptiert. Das ist eben die neue Normalität. Und Normalität kann auch sein, dass man so agiert wie vor 2020 und einfach hinnimmt, dass es eine weitere Krankheit gibt, die Menschen trifft. Wir haben ja auch uns daran gewöhnt, dass abertausende an Krankenhauskeimen sterben, am Alkohol, am Nikotin, an unnötigen Herzerkrankungen wegen Übergewicht, an Umwelteinflüssen und so weiter...

Vielleicht sollten wir mal wegkommen, dass Normalität bedeutet, dass alles so ist wie vor 2020. Normalität kann bedeuten, dass wir Maßnahmen beibhelaten. Aber auch, dass wir ohne Maßnahmen wieder agieren, aber akzeptieren, dass eine weitere Krankheit mit all ihren Folgen aufgetaucht ist. Wir haben ja auch gelernt die Bedrohung durch HIV als Normalität anzunehmen (und da ziehen wir ja auch gerne mal was drüber, um uns zu schützen). Normalität? Das ist so ein unfassbar schwammiger Begriff, denn Normalität ist das, was wir draus machen.
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SGE_Werner schrieb:
Wir haben ja auch uns daran gewöhnt, dass abertausende an Krankenhauskeimen sterben, am Alkohol, am Nikotin, an unnötigen Herzerkrankungen wegen Übergewicht, an Umwelteinflüssen und so weiter...
Ja und das halte ich für einen Skandal! In anderen Ländern werden solche Risiken ja auch nicht einfach so hingenommen, z. B. gibt es in den Niederlanden kein Problem mit Krankenhauskeimen, weil man die notwendigen Ressourcen bereitstellt, um entsprechende Hygienemaßnahmen umzusetzen. In Deutschland ist das anders, würde ja Profi kosten.
Oder in Neuseeland wurde der Tabakverkauf ab einem bestimmten Geburtsjahrgang komplett verboten. Neuraucher kann es damit nicht mehr geben.
In GB wurden staatlichen Zuckerhöchstgrenzen für Lebensmittel festgelegt, bzw. der Steuersatz an den Zuckergehalt gekoppelt. Mit der Folge, dass der Zuckeranteil in Lebensmittel massiv gesunken ist.

Und hier in Deutschland? Fahren immer noch 100tausende Diesel ohne wirksame Abgasreinigung herum, verhindert die Konzernlobby wirksame Maßnahmen gegen den Tabakkonsum sowie dagegen, Lebensmittel gesünder zu machen bzw. transparent zu kennzeichnen. Die Alkohollobby sorgt dafür, dass Alkohol in Deutschland eine Volksdroge ist, wie kaum in einem anderen EU-Land.

Und jetzt nehmen wir ontop auch noch LC in Kauf. Eine Krankheit, deren (langfristige) Auswirkungen auf neuronaler und vaskulärer Ebene noch nicht im Ansatz verstanden sind. Ich halte das für unverantwortlich, weil man ja durch eher milde Maßnahmen das Infektionsrisiko massiv reduzieren kann. Gut, natürlich bräuchte es auch massive Investitionen in Luftfiltern, Einbau von Abluftanlagen und ähnlichem.

Wir haben ja auch gelernt die Bedrohung durch HIV als Normalität anzunehmen (und da ziehen wir ja auch gerne mal was drüber, um uns zu schützen).
Ja eben! Und genauso sollte unsere neue Normalität bei Corona aussehen. Einfach alle Risiken in Kauf zu nehmen, halte ich für unverantwortlich. Auch allein deswegen, weil LC überwiegend junge Menschen trifft, und deren Ausfall für den Arbeitsmarkt den ohnehin akuten Fachkräfte und unser Demographie-Problem weiter zuspitzen dürfte.

Die Nichte meine Nachbarin hatte im November Corona, für die ist bis heute jeder Klogang eine immense Kraftanstrengung. Die Frau ist jetzt mit Mitte 30 wahrscheinlich dauerhaft arbeitsunfähig. Es ist eine einzige Tragödie.