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LDKler_neu

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Ich empfehle die Bier-App "untappd". Dort kann man jedes Bier einscannen und bewerten.
Bin bei 500 verschiedenen Bieren ^^

Calanda Lager (aus Graubünden)
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FrankfurterBub85 schrieb:
Calanda Lager (aus Graubünden)
Aus Bewertungen von Bierbasis.de:
Der Geruch ist metallisch, rostig und muffig.
Im Nachtrunk stark rezent und sehr sauer.
Gut für anspruchslose Besäufnisse....


Lass es dir schmecken!  
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Passend zum Thema der Lindner mal wieder.

Lindner setzt auf Eigenverantwortung beim Infektionsschutz

Die Forderungen nach strengeren Corona-Schutzmaßnahmen werden lauter. Der FPD-Chef spricht sich dagegen aus. Zugleich klagen die Krankenhäuser in der Sommerwelle über die Belastungen.


Das Eigenverantwotungsding funktioniert nicht, wenn viele "Eigen" als "nur für mich selbst verantwortlich" definieren.

Ergebnis ist momentan für jeden sichtbar: Die Leute tragen freiwillig eben keine Masken, halten Abstand oder testen regelmässig.
Alles ganz eigenverantwortlich.

Und die armen Schweine, die in den Krankenhäusern oder der LC Reha arbeiten fegen dann die Trümmer zusammen.

https://www.sueddeutsche.de/politik/corona-massnahmen-lindner-eigenverantwortung-1.5626654
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Wedge schrieb:
Lindner setzt auf Eigenverantwortung beim Infektionsschutz
Der kann doch noch nichtmal eigenverantwortlich Koalitionsverträge aushandeln. Jedes kleinste Detail muss erst vom Porsche-Chef bestätigt werden. Und so jemand labert von Eigenverantwortung? Echt jetzt???
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WürzburgerAdler schrieb:

Und jetzt frage ich dich: wer verwehrt hier wem irgendwas?

In Ordnung. Ich erkenne deine überlegene Haltung an und schleiche mich reumütig aus der Diskussion.
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brodo schrieb:
Ich erkenne deine überlegene Haltung an
Ach brodo, darum geht es doch weder dem Würzi noch mir.
Mein Anliegen ist es, auf die Diskrepanz zwischen Einstellung (die hier bei ganz vielen völlig in Ordnung ist) und nicht mit der eigenen Einstellung kompatiblem Handeln hinzuweisen. Die richtige Einstellung allein reicht nunmal nicht.
In diesem Spiegel-Artikel ist das Phänomen genauer beschrieben:
https://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/warum-wir-den-klimawandel-fuerchten-aber-nichts-dagegen-unternehmen-a-1218733.html
"Abstrakte Einstellungen und Wertvorstellungen sind etwas ganz anderes als das alltägliche Handeln", sagt Ellen Matthies, Umweltpsychologin an der Universität Magdeburg und Mitglied im Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen. Psychologisch gesehen kann man also ganz ohne Probleme von etwas überzeugt sein und sich trotzdem genau entgegengesetzt verhalten.

Jeder macht halt soviel, wie er gerade Lust hat bzw. meint zu können, funktioniert nicht mehr. Dafür ist es zu spät! Und deswegen störe ich immer wieder diese Wohlfühl-Überzeugungsblase, in der man es sich viele bequem gemacht haben.
Und damit meine ich nicht nur das persönliche Handeln. Wir müssen neben unserem persönlichen Handeln uns auch gesellschaftlich und politisch für die notwendigen Veränderungen einsetzten. Und das ist noch deutlich wichtiger, als das persönliche Handeln. Also nicht nur nicht mehr ins Flugzeug steigen, sondern auch Druck machen für das Verbot von Inlandsflügen und einer angemessenen CO2-Steuer aufs Kerosin z. B.


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Ich hatte es mehr als geahnt, dass wir hier ein gemeinsames Verständnis haben

Ja, erster Schritt wäre eben das Anerkennen der Ursachen, um daraus entsprechendes Handeln ableiten zu können. Viel einfacher ist es jedoch Verschwörungstheorien aufzusitzen, an einen Bevölkerungssustausch zu glauben bzw diesen zu predigen und einfach allen anderen die Schuld zu geben. Und denen, die die Realität anerkennen und ansprechen, Ideologie vorzuwerfen. Und derweil verrecken die Menschen auf dem Weg nach Europa in der Wüste Afrikas...
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Schönesge schrieb:
Ja, erster Schritt wäre eben das Anerkennen der Ursachen, um daraus entsprechendes Handeln ableiten zu können. Viel einfacher ist es jedoch ... einfach allen anderen die Schuld zu geben. Und denen, die die Realität anerkennen und ansprechen, Ideologie vorzuwerfen.
Danke für diesen Beitrag!
In 3 Sätzen die ganze Sache auf den Punkt gebracht!

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Brady74 schrieb:

Ich hab geantwortet.


Nö. Du bist ausgewichen. Man kann nicht ständig hier im Forum Nachfragen tätigen und dann bei der ersten Nachfrage an sich selbst das Ganze umkehren und auf eine andere Person zeigen.

Ich finde nicht, dass man eine Diskussion mit so einer Anmerkung verlassen sollte, wie sie der von mir geschätzte brodo getätigt hat. Und das sage ich als jemand, der durchaus hier auch schon Würzi für manche Beiträge bzw. die Art mancher Beiträge kritisiert hat. Aber vielleicht ist es gut auch grundsätzlich mal hier wieder eins, zwei Gänge zurückzufahren, weil da doch viel Emotion drin ist in einem zwar durchaus emotionalen Thema, dem aber Nüchternheit manchmal auch wieder ganz gut tun würde (von allen Seiten!)
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SGE_Werner schrieb:
dem aber Nüchternheit manchmal auch wieder ganz gut tun würde (von allen Seiten!)
Nüchtern ist weder das Thema an sich noch die Diskussion hier zu ertragen.
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LDKler_neu schrieb:

Werner und Cyrillar
Ja, die Dummheit der Menschen könnte einen echt verzweifeln lassen.
Letztens mit den Nachbarn gesprochen: Nein, Maske tragen sie nicht mehr, weil da hätte man ständig das Gefühl zu ersticken. Gestern haben sie Asbestplatten von der Fassade entfernt, ohne jeden Atemschutz.
Was soll einem dazu noch einfallen ... ???

Was soll uns zu deiner Frau einfallen?
Hast du dich über sie auch so aufgeregt?
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Nein, weil mir/uns tatsächlich nicht bewusst war, dass Masken auch in vollständig feuchtegesättigter Luft funktionieren.
Aber mal ehrlich, wer weiß sowas? Im Gegensatz dazu, dass Asbeststaub hochgradig gesundheitsgefährdend ist und man niemalsnie ohne Schutz das Zeug entsorgt. Ich denke, da gibt es schon noch einen gehörigen Grad im Unterschied der Blödheit/Ignoranz, oder etwa nicht?
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Was soll das, brodo? "Feinde"? Wenn man die Frage aufwirft, ob es sein muss, dass zigTausende mit dem Flieger nach Spanien jetten, um das Spiel dort im TV zu sehen, ist man feindselig? Oder wenn man anmerkt, dass die Bemerkung: "Klar könnte ich auch mit der Bahn nach Berlin zum Pokalendspiel fahren - aber wen juckts, wenn ich fliege?" nicht gerade von Umweltbewusstsein zeugt? Worüber soll man denn in einem Fußballforum klimatechnisch reden, wenn nicht über Fußballbezogene Themen?

Soll man dann schweigen, weil man die Vermutung hat, dass die "Bemühungen der Leute in diesem Forum den gesellschaftlichen Durchschnitt in Deutschland übertreffen"? Nein, ich glaube wirklich eher, dass der LDKler hier nicht aneckt, weil er Leute "moralisieren" will, sondern weil er auf ein paar unangenehme, aber leider realistische Tatsachen hinweist. Dass man so etwas nicht gerne hört, verstehe ich ja vollkommen. Aber du musst doch nur aus dem Fenster schauen, um zu sehen, was da gerade in immer höherem Tempo passiert. Und trotzdem munter immer weiter "gelebt" wird, als gäbe es das alles gar nicht.

Und zu deinem letzten Punkt: niemand hier hat eine lupenreine Klima-Bilanz. Schon wer eine gewisse Reichweite haben möchte, braucht das Internet, braucht Strom, braucht Infrastruktur. Wer ein Windrad baut, erzeugt CO2, wer PV-Module aufs Dach schraubt, verbraucht seltene Erden, wer ein E-Auto fährt, hat CO2-Ausstoß verursacht. Das ist aber nicht das Problem. Am Beispiel der Alpen kann ich ganz gut erklären, was das Problem ist:
Wenn nur diejenigen die Alpen bevölkern würden, die die Berge lieben, die gerne wandern, leidenschaftliche Skifahrer sind oder mal eine Almhütte besuchen wollen, hätten die Alpen kein Problem. Wenn aber Eventies jetzt zu Tausenden auf 3.000 Meter Höhe fahren, um einen Schlagerfuzzi dort singen zu hören, wenn ganze Alpendörfer zu Partymeilen verkommen, wenn Hinz und Kunz und Herr und Frau Neureich sich auch noch angewidert den Hang hinabquälen, nur weil es schick ist, wenn die Autokarawane durchs Ötztal jeden Morgen von Sautens bis Sölden reicht, dann schon, und zwar erheblich. Und trotzdem wirds gemacht.

Wir haben den Bogen überspannt. Und jetzt kommt die Quittung.
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Danke Würzi für diesen Beitrag, den ich komplett unterschreiben kann. Genau so ist es.
Vor allem das:
WürzburgerAdler schrieb:
Wir haben den Bogen überspannt. Und jetzt kommt die Quittung.
Mir scheint, so mancher will dieser unangenehme Wahrheit noch nicht an sich ranlassen.

Und btw. heute Abend gab es Penne mit Gorgonzola-Sahnesoße, also nix mit Fleisch, genau wie die Tage davor auch schon. Es ist nie zu spät, dazuzulernen ...
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@LDKler... anscheinend kam dein Vergleich bei den Mods genau so schlecht an, wie bei mir...

Aber da du mich ja trotzdem nochmal ernsthaft nachgefragt hast, hier ein letzter Versuch:

Ich habe ein Problem, wenn man Radikalität fern von Normen einer demokratischen Gesellschaft zu Lasten unbeteiligter legitimiert, weil es einer vermeintlich guten Sache dient. Denn sowas birgt im allgemeinen eher die Gefahr eines Machtmissbrauchs. Punkt 1.

Mir persönlich würden Supermärkte reichen, die nur 1/3 oder weniger der aktuellen Auswahl haben. Mein Fernseher ist weit über 10 Jahre alt, mein Auto mittlerweile 8 und nen Urlaub im Aüusland oder mal ein Europapokalspiel gönne ich mir trotzdem

Dass ich Dürren, oder aktuelle Klimaereignisse etc. nicht schlimm finde, steht an keiner Stelle. (Bezug auf dein verschwundenes Posting)
Nur ist mit obkektiv paar Milliarden zu viel auf der Welt und einem hinzukommenden seit langem pervertierten Wohlstand einiger Nationen ist halt nicht viel mehr drin. Und da ich rede nicht von der Möglichkeit auf ein Auswärtsspiel zu fliegen.

Im Kern liegt für mich das Grundproblem in der Übervölkerung. Selbst wenn man jetzt überall die Steinzeit ausruft. Und das könnte man nur mit radikalität lösen... und jetzt sind wir wieder am Anfang meines Beitrags, merkste selbst, oder?
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derjens schrieb:
Im Kern liegt für mich das Grundproblem in der Übervölkerung.
Das ist leider nur eine gefühlte Wahrheit. Die Realität siehst so aus:
https://www.sueddeutsche.de/politik/klimawandel-cop-glasgow-superreiche-1.5456856
Die Superreichen in aller Welt leben einer Oxfam-Studie zufolge wie ökologische Vandalen. Sie verursachen demnach zigfach mehr klimaschädliche Treibhausgase als der Rest der Menschheit. Dagegen bleiben die Pro-Kopf-Emissionen der ärmeren Hälfte der Weltbevölkerung auch 2030 weit unter der angestrebten 1,5-Grad-Grenze bei der Erderhitzung. Die reichsten zehn Prozent überschreiten den Wert 2030 aber voraussichtlich um das Neunfache, das reichste Prozent sogar um das 30-fache.
Und zu diesen 10% gehören die Auswärtsflieger nunmal leider dazu.
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LDKler_neu schrieb:

brodo schrieb:
Das ist die Mentalität "Der Letzten Generation", die sich im Berufsverkehr auf der Berliner Stadtautobahn festklebt.
Richtig brodo! Und dass diese Mentalität richtig ist, hat sogar der Boulevard inzwischen erkannt:
https://www.berliner-kurier.de/politik-wirtschaft/der-klare-kurier-kommentar-flut-hitze-klimakrise-eigentlich-muessten-wir-uns-alle-auf-die-strasse-kleben-li.248492
Der klare KURIER-Kommentar: Flut, Hitze, Klimakrise – eigentlich müssten wir uns alle auf die Straße kleben

Und da frage ich mich schon, woher der Widerstand hier im Forum kommt? Es ist doch inzwischen mehr als offensichtlich, dass jetzt radikal umgesteuert werden muss.

Es geht um das Mittel der Wahl. Ich persönlich kenne Leute, die wegen der durch die Fest-Klebe-Aktion verursachten Staus der "Letzten Generation" die Beerdigung ihrer Großmutter verpasst haben, die von ihrem Chef unter Druck gerieten, da sie ihre Lieferungen nicht "in time" verrichten konnten oder wichtige Arzt-Termine versäumten. Klar mögen das im Großen und Ganzen "Einzelschicksale" sein, die im Vergleich zu den Folgen des Klimawandels zu vernachlässigen sind. Aber dann sag das diesen Leuten auch ins Gesicht! Meine Empathie reicht noch aus, um auch mit diesen Menschen zu fühlen und nicht boulevardesk zu fordern, dass wir uns alle auf der Autobahn festkleben sollten.
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brodo schrieb:
boulevardesk
Die TAZ zählst du hoffentlich nicht zum Boulevard?
https://taz.de/Strassenblockaden-von-Klimaaktivistinnen/!5863792&s=kleben/
Nicht wer Straßen blockiert, müsste kriminalisiert werden, sondern wer die Veränderungen blockiert, die notwendig sind, damit nicht Millionen Menschen ihre Existenz und ihr Leben verlieren, wenn der Planet sich aufheizt und vor die Hunde geht.

Und btw. dass gerade von dir soviel Widerstand kommt, entsetzt mich wirklich. Weil in allen anderen Themenfeldern kann ich deine Beiträge zu 100% unterschreiben. Das ist etwas, was ich wirklich nicht verstehe?
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WürzburgerAdler schrieb:

Ich kenne den LDKler nicht persönlich und weiß auch wenig über seinen Werdegang. Aber wenn man seit Jahren immer und immer wieder gebetsmühlenartig auf die Dinge hinweist, ohne dass sich wenigstens Einstellungen ändern, dann ändert man irgendwann auch seine eigene Argumentationsweise.

Dass er "Recht behalten" will, kann ich nicht nachvollziehen, denn wir sind uns hier wohl alle einig, was die Stunde geschlagen hat, darüber will wohl niemand mehr ernsthaft streiten. Ich glaube eher, er legt den Finger in bestimmte Wunden (Urlaubsreisen, 30.000 ohne Karte im Flieger nach Sevilla etc.), die wehtun. Aber es hilft ja nichts. Soll man über so etwas etwa nicht reden?

Natürlich sollte man über so was reden!!!
Ich gebe nur zu bedenken: Viele Leute hier in diesem Forum bemühen sich außerordentlich um einen möglichst klimafreundlichen Lebensstil. Auf unterschiedliche Weise. Und ich wage jetzt einfach mal ins Blaue zu behaupten, dass diese Bemühungen der Leute in diesem Forum den gesellschaftlichen Durchschnitt in Deutschland übertreffen. Gut, möglicherweise liege ich falsch. Aber es ist eine Vermutung, die sich auf einem jahrelangen Austauch begründet.

Daher: Zum einen sollte man abwägen, wo man seine wirklichen  "Feinde" verortet. Sind da wirklich die User in diesem Forum ein angriffswürdiges Ziel, welches man im Sinne der Guten Sache  (also in Sachen Klimaschutz) an den Pranger stellen sollte? Und dann macht immer noch der Ton die Musik...

Zum anderen: Wer derart radikale Forderungen stellt und Leute moralisieren will, sollte dann so konsequent sein und selber keine, aber auch wirkliche keine (!!!)  "Klima-Leichen" im Keller haben. Und da lehne ich mich auch wieder weit aus dem Fenster: Diesem Anspruch wird keiner und keine von uns hier gerecht. Allein schon systembedingt.

Aber: Wer ohne Sünde, werfe den ersten Stein! Ich bin auf eure lupenreine Klima-Bilanz gespannt!
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brodo schrieb:
Viele Leute hier in diesem Forum bemühen sich außerordentlich um einen möglichst klimafreundlichen Lebensstil. Auf unterschiedliche Weise. Und ich wage jetzt einfach mal ins Blaue zu behaupten, dass diese Bemühungen der Leute in diesem Forum den gesellschaftlichen Durchschnitt in Deutschland übertreffen.
puh, das sehe ich völlig anders. Zeig mir doch bitte mal auch nur einen einzigen Hinweis in einem Auswärtsfahrer-Thread bitte klimafreundlich anzureisen. So etwas habe ich zumindest noch nicht gelesen.

brodo schrieb:
Wer derart radikale Forderungen stellt und Leute moralisieren will, sollte dann so konsequent sein und selber keine, aber auch wirkliche keine (!!!)  "Klima-Leichen" im Keller haben.
Das ist unmöglich, weil ein nicht unbedeutender Anteil der persönlichen Klimabilanz vom System abhängt, in dem man lebt.
Aber btw. wieso muss man selbst ein Heiliger sein, um radikale und damit in diesem Fall richtige, ja überlebensnotwendige Forderungen zu stellen? Mir scheint außerdem, dass du den Eindruck hast, man wolle dir ungerechtfertigt, ja vielleicht sogar bösartig, etwas wegnehmen. Dabei geht es in Wirklichkeit darum, dieses Wegnehmen, was so oder so kommen wird, geordnet zu gestalten, statt es chaotisch und ungeregelt ablaufen zu lassen.  

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@LDKler... anscheinend kam dein Vergleich bei den Mods genau so schlecht an, wie bei mir...

Aber da du mich ja trotzdem nochmal ernsthaft nachgefragt hast, hier ein letzter Versuch:

Ich habe ein Problem, wenn man Radikalität fern von Normen einer demokratischen Gesellschaft zu Lasten unbeteiligter legitimiert, weil es einer vermeintlich guten Sache dient. Denn sowas birgt im allgemeinen eher die Gefahr eines Machtmissbrauchs. Punkt 1.

Mir persönlich würden Supermärkte reichen, die nur 1/3 oder weniger der aktuellen Auswahl haben. Mein Fernseher ist weit über 10 Jahre alt, mein Auto mittlerweile 8 und nen Urlaub im Aüusland oder mal ein Europapokalspiel gönne ich mir trotzdem

Dass ich Dürren, oder aktuelle Klimaereignisse etc. nicht schlimm finde, steht an keiner Stelle. (Bezug auf dein verschwundenes Posting)
Nur ist mit obkektiv paar Milliarden zu viel auf der Welt und einem hinzukommenden seit langem pervertierten Wohlstand einiger Nationen ist halt nicht viel mehr drin. Und da ich rede nicht von der Möglichkeit auf ein Auswärtsspiel zu fliegen.

Im Kern liegt für mich das Grundproblem in der Übervölkerung. Selbst wenn man jetzt überall die Steinzeit ausruft. Und das könnte man nur mit radikalität lösen... und jetzt sind wir wieder am Anfang meines Beitrags, merkste selbst, oder?
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derjens schrieb:
@LDKler... anscheinend kam dein Vergleich bei den Mods genau so schlecht an, wie bei mir...
Anscheinend wurde nicht verstanden, was ich zum Ausdruck bringen wollte. Es war keine Gleichsetzung von Eintracht-Fans mit kinderschändenden Priestern! Der Vergleich lag nur darin, bewusst oder unbewusst gegen die eigenen Überzeugungen zu handeln, nicht mehr und nicht weniger!
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Werner und Cyrillar
Ja, die Dummheit der Menschen könnte einen echt verzweifeln lassen.
Letztens mit den Nachbarn gesprochen: Nein, Maske tragen sie nicht mehr, weil da hätte man ständig das Gefühl zu ersticken. Gestern haben sie Asbestplatten von der Fassade entfernt, ohne jeden Atemschutz.
Was soll einem dazu noch einfallen ... ???
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LDKler_neu schrieb:

brodo schrieb:
Das ist die Mentalität "Der Letzten Generation", die sich im Berufsverkehr auf der Berliner Stadtautobahn festklebt.
Richtig brodo! Und dass diese Mentalität richtig ist, hat sogar der Boulevard inzwischen erkannt:
https://www.berliner-kurier.de/politik-wirtschaft/der-klare-kurier-kommentar-flut-hitze-klimakrise-eigentlich-muessten-wir-uns-alle-auf-die-strasse-kleben-li.248492
Der klare KURIER-Kommentar: Flut, Hitze, Klimakrise – eigentlich müssten wir uns alle auf die Straße kleben

Und da frage ich mich schon, woher der Widerstand hier im Forum kommt? Es ist doch inzwischen mehr als offensichtlich, dass jetzt radikal umgesteuert werden muss.

Es geht um das Mittel der Wahl. Ich persönlich kenne Leute, die wegen der durch die Fest-Klebe-Aktion verursachten Staus der "Letzten Generation" die Beerdigung ihrer Großmutter verpasst haben, die von ihrem Chef unter Druck gerieten, da sie ihre Lieferungen nicht "in time" verrichten konnten oder wichtige Arzt-Termine versäumten. Klar mögen das im Großen und Ganzen "Einzelschicksale" sein, die im Vergleich zu den Folgen des Klimawandels zu vernachlässigen sind. Aber dann sag das diesen Leuten auch ins Gesicht! Meine Empathie reicht noch aus, um auch mit diesen Menschen zu fühlen und nicht boulevardesk zu fordern, dass wir uns alle auf der Autobahn festkleben sollten.
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brodo schrieb:
Klar mögen das im Großen und Ganzen "Einzelschicksale" sein, die im Vergleich zu den Folgen des Klimawandels zu vernachlässigen sind. Aber dann sag das diesen Leuten auch ins Gesicht! Meine Empathie reicht noch aus, um auch mit diesen Menschen zu fühlen
Meine doch auch! Und genau deswegen, damit die Leute zukünftig aufgrund der voranschreitenden Klimakatastrophe nicht öfters zum Arzt und vor allem öfters zu Beerdigungen gehen müssen, passieren diese Aktionen!
Wann wird endlich verstanden, dass die Störung unserer Normalität, wenn wir so weiter machen, nicht mehr von Aktivisten, sondern zunehmend von unserem Planeten übernommen werden wird? Es gibt kein "Weiterso" mehr, die Veränderungen werden geschehen, entweder freiwillig und geordnet oder erzwungen und chaotisch. Die Möglichkeit eines buisinessasusuall steht nicht zur Auswahl. Thats the fucking truth und ich bin nur der Überbringer der Nachricht.
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LDKler_neu schrieb:

Und dass diese Mentalität richtig ist


War mir irgendwie fast klar, dass du diese Spinnerbande gut findest...
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derjens schrieb:
Spinnerbande
Das schreibt der Boulevard über die "Spinnerbande":
Nach dem Ahrtal, nach den Waldbränden, nach den Hitzewellen müsste längst ein Ruck durch die Politik gehen, doch der blieb aus. Und nun? Eigentlich müssten wir uns alle auf die Straße kleben, bis die Klimakrise und ihre Folgen endlich bekämpft werden. Denn hoffen, dass einfach alles wieder gut wird, ist keine Politik.

Wirklich echt krass, dass der Boulevard weiter ist, als der Großteil des Forums hier.
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WürzburgerAdler schrieb:

Ernst gemeinte Frage, Semper: Was hätte er denn verstehen sollen?

Ich bin zwar nicht gefragt, aber: Dass man mit einer bestimmten Art und Weise der Diskussionsführung auch Leute gegen sich aufbringt, die grundsätzlich nicht im Widerspruch zu den eigenen Ansichten stehen.

Klar, man kann das permanent heraus stellen, dass man in Sachen Moral und Vernunft im Recht ist. Klar kann man die Dummheit der anderen aufs Schärfste anprangern.

Außer, dass man sich im Recht fühlt, hat man damit aber nicht viel erreicht.

Das ist die Mentalität "Der Letzten Generation", die sich im Berufsverkehr auf der Berliner Stadtautobahn festklebt. Aufmerksamkeit erreicht man dadurch, ohne Frage. Aber man bringt vor allem Leute gegen sich auf und damit auch gegen die eigene Idee. Und ob das dem Klima (in jeder Hinsicht)  auf Dauer hilfreich ist, wage ich zu bezweifeln.
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brodo schrieb:
Das ist die Mentalität "Der Letzten Generation", die sich im Berufsverkehr auf der Berliner Stadtautobahn festklebt.
Richtig brodo! Und dass diese Mentalität richtig ist, hat sogar der Boulevard inzwischen erkannt:
https://www.berliner-kurier.de/politik-wirtschaft/der-klare-kurier-kommentar-flut-hitze-klimakrise-eigentlich-muessten-wir-uns-alle-auf-die-strasse-kleben-li.248492
Der klare KURIER-Kommentar: Flut, Hitze, Klimakrise – eigentlich müssten wir uns alle auf die Straße kleben

Und da frage ich mich schon, woher der Widerstand hier im Forum kommt? Es ist doch inzwischen mehr als offensichtlich, dass jetzt radikal umgesteuert werden muss. Oder müssen erst die Supermarktregale leer werden, dass das begriffen wird? Wobei das eventuell schneller kommt, als wir uns alle heute auch nur annähernd vorstellen können.
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LDKler_neu schrieb:

Aber gut ich verstehe schon, Ziel ist, dass Störenfriede die Fresse halten und nicht beim buisinessasusual stören. Wen interessiert schon, was morgen ist ...


Im Priesterseminar missionieren und sich beschweren, warum keiner von dir die Bibel zum 738 Mal erklärt bekommen will...

Opfere weiter rum und sei stolz, dass du den nächsten hier aus dem Thread vertrieben hat.
Verstanden hast du nichts.
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SemperFi schrieb:
Opfere weiter rum und sei stolz, dass du den nächsten hier aus dem Thread vertrieben hat.
Ich soll einen Thread "entleeren", der vor meinen Beiträgen mausetot war? Sorry, aber

SemperFi schrieb:
Im Priesterseminar missionieren
Richtig! Im Eintracht-Vielflieger-Forum auf den Klimawandel hinzuweisen, ist wie Kindesmissbrauch im Priesterseminar zu thematisieren. Man wills net hören, weils man ja eh schon lange weiß, aber machen tut mans halt trotzdem ... Sehr guter Vergleich, danke!

Und btw. wer wirkliches Klimabewusstsein hat, wie der Würzi oder der 60iger, der hat null Probleme mit meinen Beiträgen.
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Bei Streckweiterbetrieb hättest Du natürlich recht, allerdings habe ich gehört, dass man die passenden Brennstäbe im Januar aus Schweden geliefert bekommen könnte. Das hört sich für mich nach "volle Pulle" und nicht nach Streckbetrieb an.
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Und außerdem:
Landroval schrieb:
Streckweiterbetrieb
Etwas zu "Streecken" hat noch nie was gebracht, das sollte seit Corona eigentlich Allgemeinwissen sein
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Bei "Irgendwas für 200000 Jahre" kommt es mE auf ein halbes Jahr mehr nicht an. Für uns, die wir im Herbst/Winter 22/23 (hoffentlich noch) leben werden, macht es hingegen einen massiven Unterschied.

Klar, mit diesem "nur ein halbes Jahr-Argument" könnte man dann auch 100 oder sogar 1000 Jahre als zu vernachlässigenden Zeitraum einordnen. ... Trotzdem würde ich die Mini-Verlängerung, bei entsprechender Risikoeinschätzung, sehr gut finden.
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Landroval schrieb:
Bei "Irgendwas für 200000 Jahre" kommt es mE auf ein halbes Jahr mehr nicht an. Für uns, die wir im Herbst/Winter 22/23 (hoffentlich noch) leben werden, macht es hingegen einen massiven Unterschied.
Richtig, nämlich u. U. 1000de Strahlungstote, wenn eins der ungeprüften Dinger hoch geht.

Nochmal: Die Betreiber werden die Dinger nicht weiterlaufen lassen, wenn sie vorher zu einem umfassenden Sicherheitscheck verpflichtet werden. Bei den alten Dingern ist das mit hohen betriebswirtschaftlichen Risiken verbunden, die kein Betreiber eingehen würde.
D. h. die Dinger würden ins 4. Betriebsjahr ohne "TÜV" gehen. Wollt ihr das wirklich???
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LDKler_neu schrieb:

Dafür ist es leider zu spät. Jetzt geht es leider nur noch mit radikalen Maßnahmen u. a. einem geordneten Schrumpfen des BIP.


Chancen auf Realität 0

LDKler_neu schrieb:

Zu aller erst einmal die Realität anzuerkennen und diese Realität nicht mehr als extremistische Übertreibung zu betrachten.


Richtig.

Also warum das Geschrei?
Dein, mein und unser Verhalten ist statistisch komplett irrelevant.
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SemperFi schrieb:
Dein, mein und unser Verhalten ist statistisch komplett irrelevant.
Korrekt, worum es eigentlich geht, ist das entsprechende Bewusstsein im für die notwendigen tiefgreifenden Veränderungen erforderlichen Bevölkerungsanteil zu erreichen.

SemperFi schrieb:
Also warum das Geschrei?
Weil es vielleicht um das Überleben von uns aber auf jeden Fall das kommender Generationen geht?
Aber gut ich verstehe schon, Ziel ist, dass Störenfriede die Fresse halten und nicht beim buisinessasusual stören. Wen interessiert schon, was morgen ist ...
 
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hawischer schrieb:

Sie sind sicherheitstechnisch grundsätzlich auf einem ho-
hen Niveau.

Hast du für diese Behauptung eine glaubhafte Quelle? Bei den Atomkraftwerken wurden wir hier in Deutschland schon immer belogen.
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Quelle hatte ich verlinkt.
Allerdings steht dort auch:
So ist nach internationalen Sicherheitsstandards eine umfangreiche Sicherheitsüberprüfung aller Atomkraftwerke alle zehn Jahre erforderlich. Diese hätten für die drei Atomkraftwerke im normalen Rhythmus zum 31.12.2019 vorgelegt werden müssen, da die letzte umfangreiche Sicherheitsüberprüfung 2009 stattfand. Eine erneute Vorlage 2019 war nach einer Ausnahmeregelung des Atomgesetzes nicht erforderlich, wenn die Anlage drei Jahre später abgeschaltet wird. Bei einem Weiterbetrieb nach dem 1.1.2023 wäre also die letzte Sicherheitsüberprüfung 13 Jahre alt, eine neue wäre zwingend geboten. Die Sicherheitsüberprüfungen sind in Deutschland ein über Jahre währender Prozess, in dessen Verlauf erkanntes Verbesserungspotenzial laufend umgesetzt wird. Da die Atomkraftwerke in den letzten Jahren zwar alle regulären Prüfungen der Komponenten durchgeführt haben, aber eine grundlegende Sicherheitsanalyse und Überprüfung der Störfallszenarien anhand des neuen Regelwerks von 2012 weitgehend unterblieben ist, sind unerkannte Defizite nicht auszuschließen, sodass in der Folge für einen Weiterbetrieb über den 31.12.2022 hinaus Investitionsbedarfe in die Sicherheitstechnik ebenfalls nicht auszuschließen sind. Bei einem längeren Weiterbetrieb dürften die Anforderungen des aktuellen kerntechnischen Regelwerks nicht genügen, das den EPR-Standard (siehe dazu 2.) noch nicht berücksichtigt.
Dies konfligiert jedoch mit einem Weiterbetrieb der Anlagen mit dem Ziel, ab 2023 einen Beitrag zur Versorgungssicherheit zu leisten. Ein Weiterbetrieb wäre nur sinnvoll, wenn diese Sicherheitsprüfung in Umfang und Prüftiefe deutlich reduziert würde und/oder auf weitreichende Nachrüstungsmaßnahmen, die in Zuge der Sicherheitsüberprüfung gegebenenfalls angeordnet würden, verzichtet würde.
Der Gesetzgeber müsste also im Zuge der Laufzeitverlängerung eine beschleunigte und verschlankte Sicherheitsüberprüfung einschließlich eines Verzichts auf eventuelle Nachrüstungen akzeptieren und insofern mit der bisherigen deutschen Sicherheitsphilosophie beim Betrieb der Atomkraftwerke brechen.


Auf deutsch: Also entweder man macht einen grundlegenden Sicherheitscheck mit unabsehbaren Folgeinvestitionen, was für ein paar Monate Streckbetrieb betriebswirtschaftlich völlig unsinnig wäre, oder man lässt die Dinger mit immer höherem Sicherheitsrisiko einfach so weiterlaufen. Nur das macht betriebswirtschaftlich Sinn, machen wir uns doch nichts vor!