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Fireye

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Ich fühle da durchaus mit Rheinadler
diese Negativserie vor Weihnachten war so nicht zu erwarten und auch schwer zu begründen
Da hat in dem Monat vieles nicht zusammengepasst
Vielleicht hatte es mit Abrahams dämlicher Sperre zu tun
Mit den Verletzungen einiger Spieler,
die Indisponiertheit von Dost, Silva, Kohr, Sow und einigen anderen
Irgendwie war da der Wurm drin
Ohne den ständen wir nun ein bissi besser da, selbst wenn es nur 4 Punkte mehr geworden wären

Jetzt müssen wir halt nen Berger-mäßigen Endspurt zeigen
Und die anderen dürfen sich dafür jetzt so eine unerklärliche Schwächephase gönnen 😜
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philadlerist schrieb:

Ich fühle da durchaus mit Rheinadler
diese Negativserie vor Weihnachten war so nicht zu erwarten und auch schwer zu begründen
Da hat in dem Monat vieles nicht zusammengepasst
Vielleicht hatte es mit Abrahams dämlicher Sperre zu tun
Mit den Verletzungen einiger Spieler,
die Indisponiertheit von Dost, Silva, Kohr, Sow und einigen anderen
Irgendwie war da der Wurm drin
Ohne den ständen wir nun ein bissi besser da, selbst wenn es nur 4 Punkte mehr geworden wären

Jetzt müssen wir halt nen Berger-mäßigen Endspurt zeigen
Und die anderen dürfen sich dafür jetzt so eine unerklärliche Schwächephase gönnen 😜


Wer hat denn erwartet, dass man gegen Lev, Bayern und RBL 9 Punkte holt.
Da wäre doch vorher jeder mit 3 Punkten in Summe zufrieden gewesen.

Ich kann doch nicht nur alle gewonnenen Punkte die nicht unbedingt erwartet wurden als "normal" ansehen.
In etwa steht man in der Tabelle doch da, wo man sich von der Leistungsfähigkeit einordnen sollte auch.

EF hat es in den letzten 20 Jahren gerade 1x geschafft "Europa" aus eigener Kraft über die BL zu erreichen.

Ein bisschen mehr "Demut" wäre da vielleicht nicht schlecht.
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Ja, sollte man ...
Wir sind uns aber doch einig darüber, dass das das Ziel der Eintracht sein sollte
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philadlerist schrieb:

Ja, sollte man ...
Wir sind uns aber doch einig darüber, dass das das Ziel der Eintracht sein sollte


Wer sagt denn, dass man da nicht hin will.

Für die Plätze 1-6 gibt es aber mindestens 10 Bewerber und mindestens 4 Plätze davon sind, wenn es
normal läuft, aufgrund der finanziellen Möglichkeiten eigentlich schon fest vergeben.

Auch Werder Bremen hatte wohl diese Saison "Europa" als Ziel ausgegeben.
Jetzt ist man froh wenn man noch die Relegation schafft.
Das zeigt doch wie schnell das nach unten gehen kann.

Wie oft hat sich EF in den letzten 25 Jahren denn aus eigener Kraft über die Bundesliga für
Europa qualifiziert ???

Sollte man auch dieses Jahr einen einstelligen Tabellenplatz erreichen, so wäre das das 3 mal hintereinander.

Entsprechend kann man doch nur feststellen, dass dafür mit Sicherheit mehr richtig als falsch gemacht wurde.





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philadlerist schrieb:

Mit die größte Schwierigkeit, sich im oberen Drittel zu etablieren [...]

Sollte man es nicht erst einmal ins obere Drittel schaffen, bevor man sich darüber Gedanken macht, sich zu etablieren? Als wir das letzte Mal unter den ersten Sechs der Tabelle waren, ist es doch auch schon wieder ein paar Jahre her.
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Bruchibert schrieb:

philadlerist schrieb:

Mit die größte Schwierigkeit, sich im oberen Drittel zu etablieren [...]

Sollte man es nicht erst einmal ins obere Drittel schaffen, bevor man sich darüber Gedanken macht, sich zu etablieren? Als wir das letzte Mal unter den ersten Sechs der Tabelle waren, ist es doch auch schon wieder ein paar Jahre her.

Seit 1995 hat man das genau 1x geschafft.
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Basaltkopp schrieb:

vonNachtmahr1982 schrieb:

Gut, dann sind 35 Punkte ab sofort gesichertes Mittelfeld. 🙄

Nö. Aber auch nicht abgestiegen

Dann ist "hauptsache nicht abgestiegen" unser Anspruch? Hört sich stark nach Rotweinfreunden an. Irgendwie muss man es sich ja schön reden...
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Nicht abzusteigen ist nicht nur das Minimalziel von EF sondern von mindestens 10 anderen Clubs auch.
Für ein Team wie EF, das in den letzten 10 Jahren nur 1x Platz 6 erreicht hat, ist das realistisch.

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Fireye schrieb:

Was "Holz" betrifft stimmt das nur zu einem kleinen Teil.
Die ersten Jahre seiner Tätigkeit wahren für EF sportlich wohl die besten der letzten 30 Jahre.

Nein, sportlich gesehen waren die Jahre 2017 - 2020 (Klassenerhalt vorausgesetzt) die besten der letzten 30 Jahre!
DFB Pokalsieger 2018, DFB-Pokalfinale 2017, Halbfinale 2020
Euroliga Halbfinale 2019,
Unter Holz haben wir zwar tollen Fußball gespielt, waren auf Augenhöhe (sportlich) mit den Bayern
Aber außer einen Pokalhalbfinale war da letztendlich nichts!
Im UEFA-Pokal sind wir ja jedesmal relativ schnell raugeflogen
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PeterT. schrieb:

Fireye schrieb:

Was "Holz" betrifft stimmt das nur zu einem kleinen Teil.
Die ersten Jahre seiner Tätigkeit wahren für EF sportlich wohl die besten der letzten 30 Jahre.

Nein, sportlich gesehen waren die Jahre 2017 - 2020 (Klassenerhalt vorausgesetzt) die besten der letzten 30 Jahre!
DFB Pokalsieger 2018, DFB-Pokalfinale 2017, Halbfinale 2020
Euroliga Halbfinale 2019,
Unter Holz haben wir zwar tollen Fußball gespielt, waren auf Augenhöhe (sportlich) mit den Bayern
Aber außer einen Pokalhalbfinale war da letztendlich nichts!
Im UEFA-Pokal sind wir ja jedesmal relativ schnell raugeflogen


Stimmt natürlich.

Ab einem gewissen Alter sind halt die Dinge die länger her sind mehr im Gedächnis verankert
als das was vor kurzem passiert ist.

Was "Europa" betrifft waren die Spiele in Mailand und in Chelsea wohl das besten seit 1980.

Leider konnte man sich in Mailand wg. ein paar Id..... nicht mal richtig darüber freuen.
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Das ist eine bodenlose Frechheit gegenüber Holz. Der hat erst dafür gesorgt, dass die Eintracht nach jahrelangem graue Maus dasein endlich mal wieder dort mitspielte wo sie hin gehörte.
Leider war er kein Finanzexperte. War da nicht mal was mit Steuerhinterziehung?

Ab Osram und danach wurde allerdings auch viel falsch gemacht.
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Basaltkopp schrieb:


Leider war er kein Finanzexperte. War da nicht mal was mit Steuerhinterziehung?



Der ist Vorbestraft weil er, wenn ich mich richtig erinnere, als Verantwortlicher bei EF
glaube den Vertrag von Yeboah mit unterschrieben hat ohne ihn genau zu lesen.
Da war was mit der Mwst. und der Knispel war da auch mit dabei.

Gibt hier bestimmt welche die das genauer wissen.

Zu der damaligen Zeit sind in der Bundesliga die Manager noch nicht von Club zu Club gezogen.
Die hatten fast immer noch eine echte Bindung zum Verein und nicht nur so lange wie sie auf der
Gehaltsliste gestanden stehen.

Wobei ich mir nicht mal sicher bin, ob der Holz überhaupt ein Gehalt bekommen hat.
Er war ja offiziell Vizepräsident.




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Hyundaii30 schrieb:

eva67 schrieb:

Jay Jay zuzuschauen war eine Augenweide. Irre Körperspannung, was man bei seinen Einwürfen gesehen hat, vor allem aber konnte er mit dem Ball umgehen und hatte einen Schuss wie ein Pferd. Einen Spieler seiner Qualität hatten wir sehr mal, jetzt sowieso nicht. Hoeneß hat ihn mal mit den Worten abqualifiziert, Jay Jay sei kein Fußballer, sondern ein Zirkuskünstler. Diese Aussage hatte einen wahren Kern: Jay Jay war mega cool, kein Vollblutfußballer, sondern jemand, der überall seinen Spaß und seine Freude sucht …. er ging mit seinem Talent letztlich schlampert um, deswegen ist nicht einer der ganz Großen geworden. Vom Talent her hatte er es aber drauf, sein Jahrhunderttor war kein Zufall. Abgestiegen sind wir ganz bestimmt nicht wegen ihm, sondern wegen andere charakterloser Typen, zu denen u.a. auch Schupp und Köpke (bei uns nur Dienst nach Vorschrift) zählten.


Viel Zustimmung.
Selbst bei Schupp.
Nur bei Köpke gehe ich nicht mit.


Das hat mit Don Jupp angefangen der damals wenig Einfühlungsvermögen hatte. Die Lehren hat er dann leider an anderen Orten umgesetzt. Und Herr ohms  als Präsident und Hölzenbein als sportlich mitverantwortlicher, alle mehr mit ihrem Ego als dem Verein beschäftigt, das konnte nix werden. Hat sich erst ab 2003/2004 sukzessive verbessert.
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Was "Holz" betrifft stimmt das nur zu einem kleinen Teil.
Die ersten Jahre seiner Tätigkeit wahren für EF sportlich wohl die besten der letzten 30 Jahre.
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Fireye schrieb:

Logisch, wenn ich gar nicht erst versuche ein Tor zu schiessen werde ich auch keins schiessen.

Es geht ja auch nur darum, dass der Aspekt "Zufall" auch bei den Analysen von
unseren Experten in TV und Presse im Grunde so gut wie nie berücksichtigt wird,
obwohl er ein wichtiger Faktor ist.

Das Musterbeispiel dafür schlechthin ist doch der UEFA-Cup Gewinn von EF.
Ohne den "Sitzkopfball" vom "Holz" wäre man doch schon in der 2.Runde ausgeschieden.
Durch wieviele Zufälle zur gleichen Zeit kam dieses Tor denn zustande ???

Und klar: Am Ende zählt nur das Ergebnis

Von welchen "Zufällen" redest du eigentlich....?....der Sitzkopfball von Holz gegen Bukarest war doch kein Zufall, sondern bewies seine Klasse,durch Torwartfehler das Ding noch im Sitzen reinzumachen....du verwechselst Zufall mit Können.....
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Da heisst, auch sein Ausrutscher war so geplant, dass er genau zu dem
Zeitpunkt beim TW war, als der den Ball Fallen lässt ???

So habe ich das noch nie gesehen.
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Fireye schrieb:

Nach jedem verlorenen Spiel von EF wird hier von vielen der Mannschaft "kollektive Arbeitsverweigerung" vorgeworfen.

Stimmt nicht. Aber für das Spiel am Samstag kann man das schon so sehen.
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Basaltkopp schrieb:

Fireye schrieb:

Nach jedem verlorenen Spiel von EF wird hier von vielen der Mannschaft "kollektive Arbeitsverweigerung" vorgeworfen.

Stimmt nicht. Aber für das Spiel am Samstag kann man das schon so sehen.


Kann man sicher.

Trotzdem sollte man sollte aber auch daran denken, dass es auch immer einen Gegner gibt.
Und auch der hat einen Plan, wie man das Spiel gewinnen will.
Gegen EF beinhaltet dieser Plan mit Sicherheit Kostic massiv zu bekämpfen.
Wenn das gelingt, geht doch z.Zt. bei EF offensiv so gut wie nix.

Ich möchte mit Sicherheit nichts schönreden.
Aber aller Kritik sollte man auch immer die Qualität der Mannschaft berücksichtigen
und sich auch nicht von den Erfolgen im letzten Jahr blenden lassen.
Da hatte man vorne 3 Stürmer die den Gegnern schon massive Probleme bereitet haben.

Wie für mindestens 10 andere Teams in der BL muss auch für EF immer das erste Ziel sein nicht abzusteigen.







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OK, jetzt verstehe ich deine Argumentation besser. Das ist natürlich richtig, was du schreibst.

Andererseits: die vielen "Zufälle" ergeben sich ja nicht von alleine. Sprich: Kostic muss erst mal in die Situation kommen, flanken zu können. Dann muss er in der Lage sein, eine solche Flanke zu schlagen. Wie wir wissen, keine Selbstverständlichkeit. Und dann muss Silva nicht nur alleine stehen, sondern das Ding auch noch am Torwart vorbei ins Tor bringen. Der Ball fliegt ja nicht von alleine rein.

Fazit: die vielen Zufälle und Glückstreffer im Fußball beruhen doch alle irgendwo auf Leistungen, die zuvor erbracht wurden. Und die wiederum auf der Qualität von denjenigen, die sie erbringen. Abgefälscht werden kann nur ein Schuss aufs Tor. Und um den abzufeuern, braucht es schon eine Menge guter Vorarbeit.
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Logisch, wenn ich gar nicht erst versuche ein Tor zu schiessen werde ich auch keins schiessen.

Es geht ja auch nur darum, dass der Aspekt "Zufall" auch bei den Analysen von
unseren Experten in TV und Presse im Grunde so gut wie nie berücksichtigt wird,
obwohl er ein wichtiger Faktor ist.

Das Musterbeispiel dafür schlechthin ist doch der UEFA-Cup Gewinn von EF.
Ohne den "Sitzkopfball" vom "Holz" wäre man doch schon in der 2.Runde ausgeschieden.
Durch wieviele Zufälle zur gleichen Zeit kam dieses Tor denn zustande ???

Und klar: Am Ende zählt nur das Ergebnis
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Sehr richtig. Fußball ist wohl von allen Manschaftssportarten mit am meisten vom Zufall abhängig.
Bestes Beispiel die letzte Dortmundsaison mit Klopp. Da waren die nach 19 Spieltagen auf einem Abstiegsplatz. Hauptsächlich aber, weil sie unfassbares Pech hatten. Bei allen relevanten Werten (außer eben den Ergebnissen) waren die im oberen Mittelfeld. Die haben einfach unglaubliches Pech gehabt, gerade vorm gegnerischen Tor.

Bremen jetzt ist doch ein gutes Beispiel. Die stehen hinten recht sicher, sind aber völlig unfähig Chancen zu kreiren. Die beiden Siege waren Glückstreffern geschuldet. Mehr als ein 1:0 ist bei denen eigentlich nicht als bestmögliches Ergebnis drin. Ein Gegentor, und der Sieg ist zu 99% unmöglich.
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wuwa schrieb:

Sehr richtig. Fußball ist wohl von allen Manschaftssportarten mit am meisten vom Zufall abhängig.



Es gibt hier aber nur sehr wenige, die das auch so sehen.

Ca. 50% aller erzielten Tore sind beruhen auf Zufall oder Glück, bzw. auf Fehlern vom Gegner.
Das wird durch eine Statistik belegt, die ist zwar schon etwas älter, trifft aber mit Sicherheit auch heute noch zu.

Dazu braucht man sich doch z.B. nur das 1:0 von Silva gegen Bremen ansehen.
Klar war das eine sehr gute Flanke von Kostic. Silva ist aber alleine gegen 4 Abwehrspieler und nur durch den
Stellungsfehler der Bremer IV kommt er überhaupt an den Ball.

Mir fallen spontan 4 Tore ein, die EF diese Saison kassiert hat weil ein Schuss abgefälscht wurde, und er erst dadurch ins Tor ging.

Nach jedem verlorenen Spiel von EF wird hier von vielen der Mannschaft "kollektive Arbeitsverweigerung" vorgeworfen.
Hätte man gegen Freiburg verloren, dann wäre das mit Sicherheit genauso gewesen, obwohl die Spieldaten eindeutig was anderes ausgesagt hätten.
Auch in diesem Spiel hätten die Tore zum 2:3 und zum 3:3 eigentlich von den Freiburgern verhindert werden können, eigentlich sogar müssen.




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Naja.

Zum einen: beim Hockey gibt es das auch. Mehr noch: da werden die meisten Spiele sogar durch reine Standardsituationen (kurze Ecken) entschieden.

Zum zweiten: es waren gegen Freiburg ja nicht nur die Tore. Nach dem 1:3 wurde urplötzlich wieder Fußball gespielt. Das Aufbäumen war spürbar, über den angenommenen Kampf kam die Mannschaft auch zu einem guten, nach dem Anschlusstreffer sogar zu einem entfesselten Spiel mit den meisten Torschüssen seit Zählungsbeginn. Und das nicht erst nach dem 2:3.

Ich gebe dir recht: Ergebnisse spiegeln nicht immer die Leistungen der Mannschaften wider. Im Fall des Freiburgspiels aber eher umgekehrt: da hätte die Eintracht den Sieg mehr als verdient gehabt.
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WuerzburgerAdler schrieb:


Zum einen: beim Hockey gibt es das auch. Mehr noch: da werden die meisten Spiele sogar durch reine Standardsituationen (kurze Ecken) entschieden.


Es ging nicht um das entscheidende Tor sondern um das einzige Tor im Spiel.

Ich denke beim Hockey ist ein 1:0 doch ein Ergebnis, dass so gut wie nie vorkommt.
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Mal eine Frage an diejenigen, die nach jedem verlorenen Spiel grundsätzlich den Trainer in Frage stellen,
mehr oder weniger immer die mangelnde Motivation der Mannschaft als Grund für die Niederlage sehen
und vergessen, dass es auch immer einen Gegner gibt, der das Spiel auch gewinnen möchte
und an diesem Tag vielleicht einfach besser Fußball gespielt hat als EF:

Was hättet ihr denn geschrieben, wenn man gegen Freiburg verloren hätte ???
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Fireye schrieb:

Trotzdem sind es auch immer wieder die "Schlüsselszenen" in einem Spiel die eine entscheidende Wirkung auf ein Spiel und ggf. auf die nachfolgenden Spiele haben.


Bestreitet kein Mensch.
Fireye schrieb:

Was zählt sind die Ergebnisse und dafür spielen immer mehrere Faktoren eine Rolle.


Auch das ist richtig.

Fireye schrieb:

Der späte Punktgewinn gegen Freiburg war die Basis für die Siege in den nächsten Spielen.


Auch das mag korrekt sein.

Und ja, generell ist eine Mannschaft und ihr Erfolg/Misserfolg ein komplexes Gebilde. Da muss schon jedes Zahnrädchen ins andere greifen.

Und Einzelereignisse in einem Spiel haben mit Sicherheit Auswirkungen auf das Endergebnis und damit auch auf die kommenden Ereignisse.
Aber vorher kommt immer das Grundgerüst. Training, Aufstellung, Taktik, Einstellung der Mannschaft zur Spielweise und die persönliche Einstellung/Mentalität der Spieler. Und natürlich auch die Qualität der Einzelspieler.

DAS ist erstmal die Basis. Wenn die nicht stimmt, kannst du den Rest auch vergessen.
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Azriel schrieb:


Und Einzelereignisse in einem Spiel haben mit Sicherheit Auswirkungen auf das Endergebnis und damit auch auf die kommenden Ereignisse.
Aber vorher kommt immer das Grundgerüst. Training, Aufstellung, Taktik, Einstellung der Mannschaft zur Spielweise und die persönliche Einstellung/Mentalität der Spieler. Und natürlich auch die Qualität der Einzelspieler.

DAS ist erstmal die Basis. Wenn die nicht stimmt, kannst du den Rest auch vergessen.


Dem würde ich niemals widersprechen.

Jedoch, mir fällt spontan keine weitere Ballsportart ein, wo das einzige Tor, das im Spiel erzielt wird, darüber entscheidet, wer das Spiel gewinnt.
Entsprechend kann, mehr als bei jeder anderen Sportart, einem Einzelereignis eine große Bedeutung zukommen, was ggf. sogar einen Einfluss auf weitere Spiele hat.

Ergebnisse sind zwar das was letztendlich zählt, sie spiegeln aber nicht immer die Leistungen der Mannschaften wieder.
Ich bin der festen Überzeugung, wäre das 3:2 gegen Freiburg nicht gefallen, hätte EF das Spiel bei einen Restspielzeit von nur noch 10min verloren.
Entsprechend wäre auch die Bewertung des Spieles eine ganz andere gewesen, obwohl die "Spieldaten" bis auf die Tore im Grunde die gleichen gewesen wären.
Auch das Selbstvertrauen der Mannschaft wäre weiter "in den Keller gegangen".

Es kam zum Glück anders und 2 Spiele später ist der mögliche Abstieg, der bis dahin doch in aller Munde war, so gut wie kein Thema mehr.



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DoctorJ83 schrieb:

Genauso interessant ist auch die Frage, warum die Viererkette im Verlauf der Rückrunde zu so einem Debakel wurde.                                              


Aus exakt dem gleichen Grund, warum die 3er Kette in der Hinrunde oft nicht funktionierte und jetzt auf einmal wieder.

Das System bzw. die taktische Grundaufstellung ist (insofern man die Spielertypen hat) bei weitem nicht so wichtig, wie mancher denkt.
Wichtig ist, dass die Spieler das entsprechende System spielen können, man die Spiertypen für die jeweilige Position mit den entsprechenden Aufgaben hat und vor allem dass man auch den notwendigen Spirit mitbringt.

Paradebeispiel dafür, warum es gegen Bremen funktioniert hat, war die Szene wo wir vorne den Ball dusselig verloren haben (wobei ich auch hier wieder ein Foul gesehen hatte) und wirklich ALLE wie von der Tarantel gestochen zurückgerannt kamen. Da wurde aus einer Überzahlsituation der Bremer innerhalb 1-2 Sekunden eine Unterzahl, die Räume wurden massiv zugestellt und dem Bremer wurde mit einer beherzten Grätsche der Ball vom Fuß gebügelt.

Genau das hast du in den Phasen in denen es nicht lief, überhaupt nicht gesehen. Egal of 3er Kette, 4er Kette oder Fahrradkette.
Wir haben nicht umsonst über Wochen hinweg über Einstellungs- und Motivationsprobleme diskutiert.

Am Mittwoch war ein klasse Beispiel wie Frankfurt Erfolg hat. Mannschaftlich geschlossenes Auftreten, Biss, frühes Attackieren und unter Druck setzen der gegnerischen Aufbauspieler.

Man erinnere sich bitte zum Start der Hinrunde. Kostic und Da Costa standen fast als Aussenstürmer am gegnerischen 16er und hatten keine Rückwärtsbewegung. Abraham und Hinti rückten auf und standen regelmäßig an der Mittellinie und höher.
Folge: Die DM rückten entweder auf Aussen und so war die Mitte komplett frei oder sie blieben auf ihrer Position oder hampelten selbst am gegnerischen 16er rum und somit langte ein langer Pass um uns komplett auszuhebeln.

Das wollte Hütter mit 4er Kette Verstärkung der Zentrale bewerkstelligen. Hat auch zuerst geklappt, aber das ging auch zu lasten der Offensive (ein Mann weniger vorne).
Dazu haben wir teilweise auch garnicht die Spieler für das System. NDicka ist kein LV in der 4er Kette und offensiv rechtes MF haben wir auch niemanden, der dauerhaft die Rolle einnehmen kann.
Und dann schlichen sich immer wieder die üblichen Konzentrationsprobleme und lasche Einstellung ein. Anfangphase Gladbach steht da als schönes Beispiel für.

Jetzt die Rückbesinnung auf die alten Tugenden. 3er Kette mit Hase als Spielgestalter und letzter Wall der Verteidigung, vorne wird wieder angelaufen, ABER (der entscheidenste Punkt), die Verteidiger laufen nicht mehr wild nach vorne und wenn doch, werden sie von den Aussen abgesichert (Kostic mehrfach für Hinti) und vor allem stehen die Aussen deutlich tiefer, haben damit das Spielfeld vor sich, das MF steht damit kompakter, die Ball- und Laufwege sind kürzer, Gegner hat weniger Platz usw.
Und Hütter hat Recht, wenn er sagt, das Gaci hier eine  Schlüsselposition einnimmt. Er ist ja bei einigen nicht so gut gelitten, aber er läuft mit seiner Ausdauer und Geschwindigkeit unglaublich viele Lücken zu und ist ein ständiger Unruheherd.
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Alles was Du schreibst ist wohl richtig.

Trotzdem sind es auch immer wieder die "Schlüsselszenen" in einem Spiel die eine entscheidende Wirkung auf ein Spiel und ggf. auf die nachfolgenden Spiele haben.
Ich behaupte mal: Hätte der Koch von Freiburg beim 3:2 nicht geschlafen, und damit die Eintracht 10min vor Ende "zurück ins Spiel" gebracht, dann würde man heute nicht über 3er oder 4er Kette diskutieren sondern über den Trainer.
Was zählt sind die Ergebnisse und dafür spielen immer mehrere Faktoren eine Rolle.
Der späte Punktgewinn gegen Freiburg war die Basis für die Siege in den nächsten Spielen.
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Also ich erinnere mich, dass bei den Dingern, die Rönnow gehalten hat, auch 2 Distanzschüsse dabei waren, die er meiner Meinung nach auch halten muss (auch wenn er einen davon echt stark festgehalten hat, das war wichtig).
Und dass ich auch in der zugegebenermaßen schwächeren zweiten Halbzeit nie das Gefühl hatte, dass wir das Spiel nicht gewinnen könnten, da LEV zwar gelegentliche Abschlüsse hatte, aber uns eben selten wirklich in Gefahr bringen konnte.
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Adlerdenis schrieb:

Also ich erinnere mich, dass bei den Dingern, die Rönnow gehalten hat, auch 2 Distanzschüsse dabei waren, die er meiner Meinung nach auch halten muss (auch wenn er einen davon echt stark festgehalten hat, das war wichtig).
Und dass ich auch in der zugegebenermaßen schwächeren zweiten Halbzeit nie das Gefühl hatte, dass wir das Spiel nicht gewinnen könnten, da LEV zwar gelegentliche Abschlüsse hatte, aber uns eben selten wirklich in Gefahr bringen konnte.

Dein Gefühl hat sich ja schlussendlich als richtig erwiesen, und das war auch gut so.

Mit meiner Bewertung von u.a. dem Spiel gegen Leverkusen wollte ich ja eigentlich auch nur zum Ausdruck bringen, dass man die Siege gegen Mannschaften aus den ersten Drittel der Tabelle nicht als Maßstab für die Qualität des Kaders nehmen kann.
Entsprechend kann man Adi Hütter auf dieser Grundlage auch nicht dafür kritisieren, dass die Ergebnisse gegen die vermeidlich schwächeren Teams dazu in keinem Verhältnis stehen.

Die Qualität des Kaders ist so, dass man wenn es gut läuft gegen jeden gewinnen kann, und wenn es schlecht läuft aber auch gegen jeden verlieren. Da sind in jedem Spiel mehrere Faktoren dafür verantwortlich. In den Spielen gegen Leverkusen und gegen Freiburg letzte Woche war das u.a. auch Leistung der beiden Torhüter.

Die Qualität war in den letzten 3 Jahren übrigens nicht viel anders, wobei man letzte Saison mit Haller, Jovic und Rebic schon Spieler hatte, die sich vom Rest der Mannschaft abgehoben haben, was der Hauptgrund für die Erfolge in der Europa-League war.


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Nein 7 von 9 Siegen dieses Jahr in der Bundesliga gegen die erste 7 der Tabelle. Dazu kommt noch das Unentschieden gegen Dortmund der Pokalsieg gegen Leipzig und div. große Spiele in der EL. Ich sage das ist in dieser Saison extrem und deshalb zu kritisieren.  Ich vermute das wir das in einer Saison in der die Mannschaft in Abstiegsgefahr war so noch nie hin bekommen haben. Das es Schwankungen schon immer gab ist klar aber nicht so extrem. Deshalb macht man es sich zu einfach das auf die DIVA zu schieben. Da muss man schon genauer hin schauen.
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Mike 56 schrieb:

Nein 7 von 9 Siegen dieses Jahr in der Bundesliga gegen die erste 7 der Tabelle. Dazu kommt noch das Unentschieden gegen Dortmund der Pokalsieg gegen Leipzig und div. große Spiele in der EL. Ich sage das ist in dieser Saison extrem und deshalb zu kritisieren.  Ich vermute das wir das in einer Saison in der die Mannschaft in Abstiegsgefahr war so noch nie hin bekommen haben. Das es Schwankungen schon immer gab ist klar aber nicht so extrem. Deshalb macht man es sich zu einfach das auf die DIVA zu schieben. Da muss man schon genauer hin schauen.


Man sollte aber auch genauer hinschauen wie z.B. die Siege gegen Lev, Bayern und RBL zustande gekommen sind.
und nicht nur die Ergebnisse betrachten.
Den Sieg gegen LEV hat man der überragenden Leistung von Rönnow zu verdanken. Wenn der TW der beste Mann ist sagt das auch einiges über die Leistung vom Rest der Mannschaft.
Gegen Bayern hat man 80 min gegen 10 Mann gespielt, unabhängig vom "Kovac-Problem" bei den Bayern.
Und hätte RBL ihre Groß-Chancen bei Stand von 0:0 genutzt wage ich mal mal zu behaupten, dann hatte EF zumindest nicht gewonnen.
Bei diesen Siegen war schon eine ganze Menge Spielglück dabei, was man halt auch braucht um gegen solche Teams zu gewinnen, un das kann kein Trainer beeinflussen.
QuitoTodo schrieb:

Meiner Meinung nach völlig übertriebene Maßnahmen. Personen mit Risikoprofil sollten sich schützen, nicht nur jetzt sondern grundsätzlich immer. Deswegen muss aber nicht das Leben aller anderen auf den Kopf gestellt werden. Die Welt wird immer hysterischer.


Auch Menschen, für die der Virus nicht gefährlich ist können sich anstecken und den Virus weiterverbreiten.
Was daraus entstehen kann sieht man in Italien.

Maßnahmen das zu verhindern haben mit Sicherheit nix mit Hysterie zu tun.
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Ich finde auch nicht, dass unser Problem in einer wie auch immer gearteten Mittelklasse besteht. Wer nur Mittelmass ist kann nicht Leverkusen an die Wand spielen, Bayern schlagen und Red Bull 2x schlagen und in Europs weiterkommen.
Andererseits müsste jemand der es schafft gegen Paderborn, Köln und Union zu verlieren sowie in Düsseldorf so gut wie zu verlieren eigentlich absteigen.
Ich kann es auch nicht mehr hören mit launischer Diva, oder die vielen Spiele.
Wir haben ein ganz deutliches Motivationsproblem im "Alltag".
Das ist menschlich und wir sind da auch im Fussball nicht allein. In der Ausprägung in der es die Mannschaft an den Tag legt ist Sie aber eben doch weit und breit allein.
Und an diesem Mentalitätsproblem muss für nä. Saison dringend gearbeitet werden.

In Bremen sollte man sich dann auch mal wieder am Riemen reißen und zumindest nen Punkt mitnehmen, sonst könnte es doch noch mal eng werden.
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municadler schrieb:

Wer nur Mittelmass ist kann nicht Leverkusen an die Wand spielen, Bayern schlagen und Red Bull 2x schlagen und in Europa weiterkommen.

Andererseits müsste jemand der es schafft gegen Paderborn, Köln und Union zu verlieren sowie in Düsseldorf so gut wie zu verlieren eigentlich absteigen.

Wir haben ein ganz deutliches Motivationsproblem im "Alltag".


Nach jeder Niederlage gegen einen "auf dem Papier" schwächeren Gegner wird, nicht nur bei der Eintracht, von einem Motivationsproblem gesprochen.

Man sollte es sich halt nicht so einfach machen und sagen: Gewonnen = motiviert / Verloren = unmotiviert.

Es kann schon sein dass man einen vermeintlich schwächeren Gegner etwas unterschätzt und ganz unbewusst etwas weniger "arbeitet" als bei einem Spiel gegen einen Top-Club.
Das bedeutet aber nicht, dass man unmotiviert in das Spiel geht. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass ein Trainer,
was die Motivation der Mannschaft betrifft, da etwas anders macht als sonst.

Eines ist zeigt sich auf jeden Fall, gegen Gegner die defensiv spielen ist EF im Grunde nicht in der Lage ihn mit spielerischen Mitteln unter Druck zu setzen.
Das war auch letzte Saison so, nur da hatte man aber vorne noch 3 Spieler die extrem torgefährlich waren und dabei
mit Haller einen, der mal einen Ball "fest" gemacht hat.

Wenn du sagst, dass man Leverkusen an die Wand gespielt hat, dann stimmt das nur vom Ergebnis her.
Wie kann es denn sonst sein, dass Rönnow der beste Spieler war, der mehrmals ein Tor von Leverkusen verhindert hat.
Auch bei den Spielen gegen die Bayern und gegen RBL im Pokal war es doch so, dass jeweils kurz nach der Pause ein Tor fiel, was EF schon in die Karten gespielt hat.
In Hoffenheim fiel das 1:2 aus dem "Nichts", erst danach wurde EF überlegen.

Jetzt gegen Union war es halt umgekehrt, die haben doch streng genommen gar kein Tor selbst erzielt und trotzdem gewonnen.

In beiden Spielen gegen RBL hätten EF auch in Rückstand geraten können. Ob man dann noch gewonnen hätte, wage ich zu bezweifeln.

Für mich sind neben dem spielerischen Vermögen einer Mannschaft auch Spielverlauf, Spielglück und persönliche Fehler entscheidende Faktoren für den Ausgang eines Spieles, viel mehr als die angeblich nicht vorhandene Motivation.





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Mich würde es sehr schmerzen, wenn er ginge, zumal er mich in seiner Zeit hier mehr als überzeugt hat.
Ich gehörte auch zu den Kritikern seiner Verpflichtung, weil ich den VfB und HSV im Kopf hatte, aber er hat mich eines Besseren belehrt.
Umso mehr würde ich seinen Abgang bedauern, ich habe die Hoffnung seines Verbleibens noch nicht ganz aufgegeben, aber realistisch wird es wohl nicht sein, leider.....
Für ihn einen leistungsadäquaten Ersatz zu finden (oder besser noch zwei), wird sicherlich sehr schwierig werden....
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cm47 schrieb:

Ich gehörte auch zu den Kritikern seiner Verpflichtung, weil ich den VfB und HSV im Kopf hatte, aber er hat mich eines Besseren belehrt.

Was seine Zeit beim HSV angeht, da hast du Recht.
Kostic ist zwar auch mit dem VfB abgestiegen, er war aber dort meist einer der besten.
Ich kann mich noch sehr gut an das Spiel 2016 in Frankfurt erinnern, wo er ähnlich überragend gespielt hat wie z.Zt.