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FrankenAdler

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Na dann heute kein erotisches Gedicht, was zum Tag der Arbeit.

Wacht auf, Verdammte dieser Erde
die stets man noch zum Hungern zwingt!

Das Recht, wie Glut im Kraterherde
nun mit Macht zum Durchbruch dringt.

Reinen Tisch macht mit dem Bedränger!
Heer der Sklaven, wache auf!

Ein Nichts zu sein, tragt es nicht länger
alles zu werden, strömt zuhauf.
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Da schließe ich mich an:

Und weil der Prolet ein Prolet ist
Drum kann er sich nur selbst befrein

Es kann die Befreiung der Arbeiterklasse
Nur die Sache der Arbeiter sein

Drum links zwo drei
Drum links zwo drei
Wo dein Platz Genosse ist

Reih dich ein in die Arbeitereinheitsfront
Weil du auch ein Arbeiter bist
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Ich finde, dass was Kluge macht, ist Diffamierung.

Er stellt es so dar, als seien die wenigen ukrainischen Entscheider Hitzköpfe, die uns erpressen wöllten.

Er glaubt zu wissen, was in der Türkei besprochen worden sei, und behauptet, die Lieferung von Waffen habe diese Gespräche scheitern lassen. Nicht etwa der Faschist Putin oder etwa die Vergiftungsversuche....

Er verwechselt die Amis, die uns tatsächlich befreit haben, mit Putins Vernichtungsfeldzug gegen das Ukrainische Volk. Eine Kapitulation damals war selbstverständlich richtig, heute hätte sie mit Ansage katastrophale Folgen für die Bevölkerung!

Hast du überhaupt sein Interview gehört?

Du kannst hier auch gerne versuchen den Spieß umzudrehen, in dem du mir lineares Denken oder gar Diffamierung andichtest. Soll hier jeder selbst entscheiden, wie er das bewertet.
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Schönesge schrieb:

Ich finde, dass was Kluge macht, ist Diffamierung.

Er stellt es so dar, als seien die wenigen ukrainischen Entscheider Hitzköpfe, die uns erpressen wöllten.

Er glaubt zu wissen, was in der Türkei besprochen worden sei, und behauptet, die Lieferung von Waffen habe diese Gespräche scheitern lassen. Nicht etwa der Faschist Putin oder etwa die Vergiftungsversuche....

Er verwechselt die Amis, die uns tatsächlich befreit haben, mit Putins Vernichtungsfeldzug gegen das Ukrainische Volk. Eine Kapitulation damals war selbstverständlich richtig, heute hätte sie mit Ansage katastrophale Folgen für die Bevölkerung!

Hast du überhaupt sein Interview gehört?

Du kannst hier auch gerne versuchen den Spieß umzudrehen, in dem du mir lineares Denken oder gar Diffamierung andichtest. Soll hier jeder selbst entscheiden, wie er das bewertet.

Es geht mir nicht um die inhaltliche Bewertung von Kluges Interview. Inhaltlich kann man sich damit natürlich sehr kritisch auseinandersetzen, sondern darum, welche Rückschlüsse du aus diesem einen Interview auf Kluges Persönlichkeit und Motivation glaubst treffen zu können.
Kluge ist ein 90 jähriger, vielschichtiger Mensch mit einer ebenso vielschichtigen Sozialisation und Wirkung. Und dieser Mensch muss sich jetzt auf dieses Interview reduzieren lassen, wird dann wahlweise zu "Scheiße" (brodo), oder einem "üblen Egoisten" (du) erklärt, der "einfach nur seine Ruhe will" (amsterdam).
Nochmal: das kann man im Kopf haben. Man sollte aber schon Klarheit darüber haben, dass nicht alles was man im Kopf hat, auch einer genaueren Überprüfung Stand hält - und die sollte man vornehmen, wenn man so abschließend negativ glaubt über einen Menschen urteilen zu können.
Es ist bei Querdenken schlechte Sitte Kausalitäten herzustelken, die keiner Überprüfung standhalten, schlechte Sitte, Menschen auf eine Meinung oder Haltung zu reduzieren und sie darüber zu Unpersonen zu erklären.
Wenn das unser Niveau ist, dann können wir einpacken, dann hat Putin mehr erreicht, als nur die Ukraine zu bekriegen.
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Na dann geben sich Herr Kluge und ich ja nicht so viel, wobei, er lässt zumindest mal den kompletten Kontext weg, so dass die Ukraine am Ende als Erpresser dasteht. Immerhin hole ich den Kontext wieder dazu...

Seine Denkweise wirkt nun mal sehr egoistisch, ob er wirklich ein kompletter, ignoranter Egoist ist, weiß ich natürlich nicht. Wenn er wenigstens anders argumentieren würde, um auf den Schluss zu kommen, warum man keine Waffen liefern sollte, hätte ich gar nichts dagegen. Gute Argumente würden mich gewiss zum Nachdenken bringen. Wenn ich aber merke, dass jemand nicht zu Ende denke möchte, den Kontext weglässt und am Ende auch noch den Spieß umdreht, dann hört es sich für mich eher nach "Nicht unser Problem, bitte nervt nicht damit" an.

Und was eine Kapitulation, die ja nichts "Böses" sei, wenn sie den Krieg beendet, für die Ukrainer bedeuten würde, scheint ihm komplett nicht zu interessieren. Wenn Ziel des Krieges eine "Entnazifizierung". Ggf hat er die Berichte aus Butscha einfach nicht mitbekommen?





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Sag mal, aus echtem Interesse: woher weißt du denn das alles?
Du bekommst einen verdammt kurzen Text geliefert, der zu einigen Dingen die DU hier schlussfolgerst, überhaupt keine Aussagen trifft und denkst dann, du hättest das Recht, das was in diesem Text nicht ausgeführt wird hineinzuinterpretieren?
Wenn es dich interessiert, was er zu dem denkt, was da nicht steht, wenn dich interessiert, welche Intention hinter den Aussagen steht, in welchem Kontext seine Aussagen stehen, welche Haltung dahinter steht, dann versuch das rauszufinden.
Ansonsten gibt es auch die Möglichkeit zu formulieren, was so ein Text in dir auslöst, welche Hypothesen du zum Antrieb Kluges hast, aber solche unfassbaren Verurteilungen rauszuhauen, finde ich persönlich entsetzlich üble Diffamierung!
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FrankenAdler schrieb:

adlerkadabra schrieb:

brodo schrieb:

Jetzt sind halt auch leider 2-3 Leute dabei, die ich bislang für reflektiert hielt. Aber gut: Wenn der Schnee schmilzt, siehst du wo die Scheiße liegt.      

So einfach ist das also. So schwarz. So weiß. Schade.


Das ist es, was ich mit linear-kausalem Denken meinte. Gut/böse, richtig/falsch, Freund/Feind!
Wie das gehen soll mit Demokratie, wenn Zwischentöne, bzw die Menschen die diese Zwischentöne fabrizieren, einfach nur noch der Wert von Fäkalien zugesprochen wird, das ist es was mir wirklich Angst macht.


Bin mir aber nicht sicher, ob das hier:

"Kluge sagte im Deutschlandfunk, man dürfe in diesem Krieg nicht weiter Öl ins Feuer gießen. Das tue man aber mit der beliebigen, offenen Lieferung von schweren Waffen. Er warf den führenden Politikern und Diplomaten der Ukraine vor, Deutschland moralisch unter Druck zu setzen und zu erpressen. Wörtlich sagte er, es sei eine ganz kleine Gruppe von Politikern, die gewissermaßen die Bundesrepubulik durch Moralisierung auch erpresse, das könne man eindeutig sagen.

Kluge betonte, es dürften nicht mehr Waffen geliefert werden, sondern es müsse eine Vermittlung geben und beide Seiten müssten gezwungen werden, so schnell wie möglich Frieden zu schließen


Zwischentöne sind? Keine Lieferung von Waffen?

Ich bekomme eine Knache an den Kopf gehalten, und weil ich mich dagegen wehre und alles tue, um mich zu verteidigen, bekomme ich auch noch "Erpressung" vorgeworfen?

Man könnte meinen Herr Kluge sitzt in (vermeintlicher) Sicherheit und hat einfach heute mal keine Lust auf "Trouble".

Arrogant, ohne Empathie, lasst uns in Ruhe mit euren Problemen, dann gebt halt euer Land her. Schließlich waren es wir, die euren Aggressor jahrzehnte lang durch "Wandel durch Handel" trotz aller Warnungen (!) unterstützt haben, einen Aggressor, der euch kein Existenzrecht zugesteht. "Mea Culpa" ist aber nicht so unser Ding. Wir hätten jetzt gerne wieder Frieden, also stellt euch mal nicht so an...

Zwischentöne sehe ich hier nicht, aber einen Mangel an Empathie und an fehlendes Verantwortungsbewußtsein.

Herr Kluge scheint mir ein kompletter Egoist zu sein, wenn er die Ukraine bei vorliegendem Kontext als "Erpresser" darstellt.
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Schönesge schrieb:

Herr Kluge scheint mir ein kompletter Egoist zu sein, wenn er die Ukraine bei vorliegendem Kontext als "Erpresser" darstellt.
 

EINEN Text von Kluge zu lesen und zu interpretieren und darüber dann die Persönlichkeit Kluges im Gesamten abzuwerten, genau das ist linear-kausales Denken.
Und genau das wird weder dem einzelnen Menschen gerecht, noch ist diese Art der Verkürzung, des aus dem Zusammenhang reißens, des diskreditierens, dazu geeignet, gesellschaftlich ein diskussionsfreundliches Klima zu erhalten, das eine lebendige Demokratie braucht.

Im Übrigen empfehle ich, auch wenn man sich im Brustton der Überzeugung noch so richtig in seiner Meinung fühlt, die gesellschaftlichen Realitäten nicht aus den Augen zu verlieren!
Zwar wird medial derzeit so getan, als wäre eine überwältigende Mehrheit der Deutschen dafür, schweres Kriegsgerät in die Ukraine zu senden, laut statista finden allerdings 50%, dass der Umfang der Unterstützung "gerade richtig" ist.
Nur 32% sind der Meinung, Deutschland müsse mehr unterstützen.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1301599/umfrage/ukraine-krieg-umfrage-unterstuetzung-deutschland-ukraine/

Explizit nach der Lieferung schwerer Waffen gefragt, liegt die Zustimmung der Deutschen bei 56% zu 39%, während gleichzeit dann 59% denken, dass eine Ausdehnung des Krieges durch die Lieferung von schweren Waffen erfolgt.

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/politbarometer-ukraine-krieg-waffenlieferung-scholz-baerbock-habeck-100.html?slide=1651158282518

Eigentlich sollte ich das Wort "Zwischentöne" wieder zurück nehmen. Es sind breite Teile der deutschen Bevölkerung, die der aktuellen Entwicklung und der medial transportierten Haltung dazu, skeptisch gegenüber stehen.
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Ich wünsche allen Usern einen wunderbaren Maisonntag. Bleibt/ werdet gesund und genießt den schönen Tag.
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salbe1959 schrieb:

Ich wünsche allen Usern einen wunderbaren Maisonntag. Bleibt/ werdet gesund und genießt den schönen Tag.

Ja Mann!
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brodo schrieb:

Jetzt sind halt auch leider 2-3 Leute dabei, die ich bislang für reflektiert hielt. Aber gut: Wenn der Schnee schmilzt, siehst du wo die Scheiße liegt.      

So einfach ist das also. So schwarz. So weiß. Schade.
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adlerkadabra schrieb:

brodo schrieb:

Jetzt sind halt auch leider 2-3 Leute dabei, die ich bislang für reflektiert hielt. Aber gut: Wenn der Schnee schmilzt, siehst du wo die Scheiße liegt.      

So einfach ist das also. So schwarz. So weiß. Schade.


Das ist es, was ich mit linear-kausalem Denken meinte. Gut/böse, richtig/falsch, Freund/Feind!
Wie das gehen soll mit Demokratie, wenn Zwischentöne, bzw die Menschen die diese Zwischentöne fabrizieren, einfach nur noch der Wert von Fäkalien zugesprochen wird, das ist es was mir wirklich Angst macht.
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Pack ich!
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Brady74 schrieb:

Pack ich!

Mein Mann 🥰
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FrankenAdler schrieb:

Im Nachhinein betrachtet, ja. Trotzdem der Sound meiner Kindheit!


Fränkisch ist ja auch ein Sound deiner Kindheit und für alle anderen Menschen eine akustische Belastung....
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SemperFi schrieb:

FrankenAdler schrieb:

Im Nachhinein betrachtet, ja. Trotzdem der Sound meiner Kindheit!


Fränkisch ist ja auch ein Sound deiner Kindheit und für alle anderen Menschen eine akustische Belastung....

Fränkisch ist der Sound meines Lebens! Und angesichts dessen, dass dein Sound der von Durchsagen der Berliner Verkehrsbetriebe ist, habe ich es doch recht gut getroffen finde ich. 😌
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Hat genervt wie sonst nur die Vuvuzelas
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philadlerist schrieb:

Hat genervt wie sonst nur die Vuvuzelas

Im Nachhinein betrachtet, ja. Trotzdem der Sound meiner Kindheit!
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Koppenkäse
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Wenn ich ehrlich sein soll, bekomme ich bei der Vorstellung, dass wir nächstes Jahr Schalke, Bremen und den HSV wieder in der BuLi haben könnten schon einen gehörigen Nostalgieschub. Schad nur, dass dann Bielefeld und wahrscheinlich Stuttgart runter müssen.
Aber vielleicht erwischt es ja noch Augsburg statt Stuttgart.
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FrankenAdler schrieb:

Aber vielleicht erwischt es ja noch Hertha statt Stuttgart.


So stimmts natürlich!
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Fortuna hat den Klassenerhalt gesichert. Ihr neuer Trainer Thioune leistet seit Wochen dort hervorragende Arbeit, wenn ich die Ergebnisse als Maßstab nehme.
Hannover ist leider auch so gut wie gesichert
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Wenn ich ehrlich sein soll, bekomme ich bei der Vorstellung, dass wir nächstes Jahr Schalke, Bremen und den HSV wieder in der BuLi haben könnten schon einen gehörigen Nostalgieschub. Schad nur, dass dann Bielefeld und wahrscheinlich Stuttgart runter müssen.
Aber vielleicht erwischt es ja noch Augsburg statt Stuttgart.
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Bei mir ist Bayreuth halt aus regionalen Verflechtungen einer der Clubs, die man enger verfolgt.
Ich war früher auch so manches mal im Ronhof, bevor sich dann die Fürther fest in der 2. Liga etabliert hatten. Als Eintracht und Fußball Fan der 200km von Frankfurt entfernt wohnt, war es für mich immer cool, einen der regionalen Vereine in den unteren Ligen zu gucken, wenn ich spontan Bock auf Fußball hatte.
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Feuchte Jugendträume 🥴
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FrankenAdler schrieb:

So gut ich den Wunsch nach Fixpunkten verstehen kann, linear-kausales Denken wird komplexen Eskalationsgeschehen nicht gerecht.
Weder die Eskalationsdynamik selbst noch eine Lösungsstrategie wird mit Kausalketten im Sinne von "wenn - dann" funktionieren.
(Konflikt)lösungsprozesse sind immer zirkulär. D.h. es braucht kleinteilige Zwischenlösungen bei hoher Frustrationstoleranz und großer Bereitschaft auch bei Rückschritten im Prozess zu bleiben

Einverstanden, aber nur dann, wenn Du die theoretischen Ansätze der Konfliktbeherrschung auch für beide Seiten als gegeben unterstellst.
In der Praxis ist diese spezielle *Augenhöhe" nicht immer gegeben. Bei kriegerischen Auseinandersetzungen sowieso nicht.

Solange der Aggressor erkennt, ich muss nur möglichst viel an Eroberungen quasi als Vorbedingungen in die Verhandlungen einbringen, um mit einem für mich günstigen Kompromiss herauszukommen, dann ist die Augenhöhe von vorneherein nicht gegeben.

Ich kann die Ukraine verstehen, die sagt, wir sind Opfer eines Angriffkrieges ohne Grund und Berechtigung geworden. Warum sollten wir auf irgendeine Forderung der russischen Seite eingehen?
Das Völkerrecht, aber auch die Moral ist auf ukrainischer Seite. Und nur da.

Die gemeinsame Stellungnahme aller relevanten politischen Kräfte in unserem Land sagt: Putin darf diesen Krieg nicht gewinnen.
Also muss er ihn verlieren. Alles andere wäre Semantik
Verlieren heißt für Putin im besten Fall. Es wird der Zustand vom 23.02.23 wieder hergestellt.
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Verlieren heißt für Putin, seine Ziele nicht zu erreichen.
1. Die Ukraine zu erobern, oder schlechtestenfalls die Restukraine vom Schwarzen Meer abzukoppeln und freien Durchgang nach Moldau bekommen

2. Uneinigkeit in EU und Nato erzeugen

3. Moldau und Georgien destabilidieren und angreifen/auslöschen/anschließen

Und last but not least 4. Den Balkan destabilisieren und eine zweite europäische Front erzeugen

Allein wenn mam sich diese unvollständige Aufzählung ansieht, dann wird einem klar, dass es ein zurück vor den 23.02.22 (😉) nicht geben kann und wird.
Die Auseinandersetzung auf die Ukraine zu reduzieren greift zu kurz. Und das wird die Ukraine auch noch akzeptieren lernen müssen, dass ihre (völlig berechtigten) Interessen, nicht durchgehend Handlungsleitend sein können.

Bezüglich des Aggressors Russland, da wiederhole ich mich. Es geht darum das Angebot Lösungen zu finden aufrecht zu erhalten. Angebote kann man nur machen, wenn man dazu in der Position ist. Aber das haben wir schon besprochen. Dass das derzeit bedeutet die Ukraine mit Waffen zu unterstützen um zu verhindern, dass Putin nach Moldau durchmarschiert ist von meiner Seite unbestritten.
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FrankenAdler schrieb:

Zum Rest später. Mein Frühstücksei wird kalt ...      

Wurst case für Franggn

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adlerkadabra schrieb:

FrankenAdler schrieb:

Zum Rest später. Mein Frühstücksei wird kalt ...      

Wurst case für Franggn

Genaugenommen grobe fränkische Bio-Leberwurst von der ebl Schlachterei und ein unfassbar leckerer Bio Ziegencamenbert aus Frankreich! ☝🏻
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FrankenAdler schrieb:

hawischer schrieb:

Nein FA, Verhandlungen sind sinnvoll, aber bei einem Aggressor wie Putin nur aus der Position der Stärke. D.h., Russland muss vorher die Souveränität der Ukraine und aller anderen Staaten in Osteuropa anerkennen.
Position der Stärke bedeutet, dass es Sachverhalte gibt, die nicht verhandelbar sind. Wie z.B. russisches Militär auf ukrainischem Boden.

Ist das als Vorbedingungen unangebracht. Was meinst Du?

Ich sehe Verhandlungen als durchgehend angebracht, ohne Vorbedingungen. Bedingungen müssen in Verhandlungen aufgezeigt werden. Hier muss Putin klar werden, was er zu verlieren hat, wenn er diesen Weg weiter geht.

Zum Rest später. Mein Frühstücksei wird kalt ...

Ob ich es Putin vorher sage, oder zu Beginn von Gesprächen. Dagegen habe ich nichts einzuwenden.

Mein Frühstücksei heute morgen habe ich zulange gekocht, während ich nebenbei hier schrieb.
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hawischer schrieb:

FrankenAdler schrieb:

hawischer schrieb:

Nein FA, Verhandlungen sind sinnvoll, aber bei einem Aggressor wie Putin nur aus der Position der Stärke. D.h., Russland muss vorher die Souveränität der Ukraine und aller anderen Staaten in Osteuropa anerkennen.
Position der Stärke bedeutet, dass es Sachverhalte gibt, die nicht verhandelbar sind. Wie z.B. russisches Militär auf ukrainischem Boden.

Ist das als Vorbedingungen unangebracht. Was meinst Du?

Ich sehe Verhandlungen als durchgehend angebracht, ohne Vorbedingungen. Bedingungen müssen in Verhandlungen aufgezeigt werden. Hier muss Putin klar werden, was er zu verlieren hat, wenn er diesen Weg weiter geht.

Zum Rest später. Mein Frühstücksei wird kalt ...

Ob ich es Putin vorher sage, oder zu Beginn von Gesprächen. Dagegen habe ich nichts einzuwenden.

Mein Frühstücksei heute morgen habe ich zulange gekocht, während ich nebenbei hier schrieb.

So gut ich den Wunsch nach Fixpunkten verstehen kann, linear-kausales Denken wird komplexen Eskalationsgeschehen nicht gerecht.
Weder die Eskalationsdynamik selbst noch eine Lösungsstrategie wird mit Kausalketten im Sinne von "wenn - dann" funktionieren.
(Konflikt)lösungsprozesse sind immer zirkulär. D.h. es braucht kleinteilige Zwischenlösungen bei hoher Frustrationstoleranz und großer Bereitschaft auch bei Rückschritten im Prozess zu bleiben.
Für diesen Konflikt und das Ziel die ukrainische staatliche Integrität wiederherzustellen, kann und wird das bedeuten, dass zunächst ein Erkalten des Konflikts unter suboptimalen Bedingungen im Vordergrund stehen muss, um aus der weiteten Eskalationsspirale herauszukommen.
Das ist unerlässlich um überhaupt eine Lösungsorientierung in den Fokus zu bekommen.
Das wird heißen, dass die Ukraine Vertrauen brauchen wird, dass ihre Freunde sie nicht im Stich lassen, wenn sie ein Erkalten des Konflikts unter annehmbaren Bedingungen zustimmt (bspw. Donbas als Sonderverwaltungszone unter UN Verwaltung, Flugverbotszone, Blauhelmeinsatz aller neutralen Mächte).
Dann wird es darum gehen, rine große Basis zu schaffen um dieses putinsche Vorgehen künftig so unattraktiv zu machen, dass es keine Option mehr darstellt.
Und es wird darum gehen, im Druck gegen das Regime in Moskau nicht nachzulassen, bis Völkerrecht und demokratische Selbstbestimmung wieder Geltung verschafft ist.
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FrankenAdler schrieb:



Das liest sich, als setztest du Verhandeln mit einem Eingeständnus von Schwäche gleich! Und so liest sich das derzeit nicht nur bei dir.
Aber das ist natürlich ein großer Irrtum!

Nein FA, Verhandlungen sind sinnvoll, aber bei einem Aggressor wie Putin nur aus der Position der Stärke. D.h., Russland muss vorher die Souveränität der Ukraine und aller anderen Staaten in Osteuropa anerkennen.
Position der Stärke bedeutet, dass es Sachverhalte gibt, die nicht verhandelbar sind. Wie z.B. russisches Militär auf ukrainischem Boden.

Ist das als Vorbedingungen unangebracht. Was meinst Du?

FrankenAdler schrieb:



Und machen wir uns nichts vor! Was ansteht, geht jetzt schon weit über den Status des Donbas hinaus. Wir sind mit nicht mehr und nicht weniger als dem Scherbenhaufen der Nachkriegsordnung konfrontiert!


Auch hier habe ich eine andere Sicht auf die Dinge.
Nach Ende des Kalten Krieges, der Auflösung der UdSSR und der Bildung souveräner Staaten, die alle von Russland völkerrechtlich anerkannt wurde, begann doch eine Zeit, in der wir alle hofften wir können nun eine lange Phase des Friedens in Europa schaffen.
Dieser Illusion hat uns Putin beraubt. Und nur er allein. Bis zu Putins Großmachtphantasien war die Kooperation mit Russland auf einem guten Weg. Von Gorbatschow bis Jelzin.

Die Nachkriegsordnung ist kein Scherbenhaufen. Im Gegenteil, die freien, selbstbestimmten Länder stehen zusammen.
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hawischer schrieb:

Nein FA, Verhandlungen sind sinnvoll, aber bei einem Aggressor wie Putin nur aus der Position der Stärke. D.h., Russland muss vorher die Souveränität der Ukraine und aller anderen Staaten in Osteuropa anerkennen.
Position der Stärke bedeutet, dass es Sachverhalte gibt, die nicht verhandelbar sind. Wie z.B. russisches Militär auf ukrainischem Boden.

Ist das als Vorbedingungen unangebracht. Was meinst Du?

Ich sehe Verhandlungen als durchgehend angebracht, ohne Vorbedingungen. Bedingungen müssen in Verhandlungen aufgezeigt werden. Hier muss Putin klar werden, was er zu verlieren hat, wenn er diesen Weg weiter geht.

Zum Rest später. Mein Frühstücksei wird kalt ...
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Derzeit die wohl spannendste Frage innerhalb der Eintracht Community:
Wie lange wird der Dreipunkt-Honk Tom, in der Honkrangliste noch vor dem Mauerscheißerhonk Brady liegen?

Ich setze nen 20er drauf, dass Brady Pünktchen spätestens zum Jahresende überholt hat, nen 10er auf Ende November.
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Was haben alle diplomatischen Bemühungen gebracht? Vom UN-Generalsekrerär über Vermittlung von Erdogan, wöchentlichen Telefonaten von Macron, ständige Wiederholung der Deutschen alle Gesprächskanäle müssen offen bleiben bis zum hilflosen Versuch der Österreicher. Alles vergebens.
Ich bin nicht gegen Verhandlungen, aber zuerst sind die Grenzen vom 24.02.2022 einzuhalten.
Verhandeln ja, aber bei Diktatoren nur aus der Position der Stärke. Alles andere sind fromme Wünsche. Leider.
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hawischer schrieb:

Was haben alle diplomatischen Bemühungen gebracht? Vom UN-Generalsekrerär über Vermittlung von Erdogan, wöchentlichen Telefonaten von Macron, ständige Wiederholung der Deutschen alle Gesprächskanäle müssen offen bleiben bis zum hilflosen Versuch der Österreicher. Alles vergebens.
Ich bin nicht gegen Verhandlungen, aber zuerst sind die Grenzen vom 24.02.2022 einzuhalten.
Verhandeln ja, aber bei Diktatoren nur aus der Position der Stärke. Alles andere sind fromme Wünsche. Leider.

Das liest sich, als setztest du Verhandeln mit einem Eingeständnus von Schwäche gleich! Und so liest sich das derzeit nicht nur bei dir.
Aber das ist natürlich ein großer Irrtum!
Wenn wir von "unseren Werten" sprechen, die es zu verteidigen gelte, dann geht es nicht zuletzt auch darum, welche Idee der Konfliktlösung wir haben.
Als Demokratien, die Freiheit und Menschenrechten verpflichtet sind, ist Gewalt nicht Lösung sondern letztes Mittel. Der Auftrag muss aber immer sein, so schnell wie möglich wieder friedliche Lösungsstrategien zu finden.

Wenn jetzt unverrückbare Forderungen von den neuen und alten Falken in den westlichen Demokratien, zur Bedingung für weitere Gespräche werden, heißt das im Umkehrschluss nichts anderes, als Putins Konfliktschema zu übernehmen.
Und dafür stehen wir eben NICHT!
Es mag sein, dass uns derzeit nichts anderes übrig bleibt, als gegenzuhalten.
Unsere Werte und Logiken beizubehalten, bedeutet aber, gleichzeitig immer einen Platz am Verhandlungstisch anzubieten, also unsere Art Konflikte zu lösen aufrecht zu erhalten.
Dafür braucht es geschickte Diplomatie mit Dritten (Indien, Südafrika, Südamerika, nicht zuletzt China) um mit einer neuen schlüssigen Idee, die Putins Ansinnen als nicht weniger als einen Gang in weitgehende Isolation entzaubert.
Putin muss permanent eingeladen und aufgefordert werden zu reden und zu verhandeln, im Wissen darum, dass lösungsorientierte Gespräche laufen.
Es ist seine, Russlands Entscheidung, welche Rolle es in einer neuen Stabilität einnehmen will.
Das ist für mich das selbstbewusste Zeigen von Stärke. Die eigenen Werte leben, unbeeindruckt von Faschisten und Kriminellen.

Und machen wir uns nichts vor! Was ansteht, geht jetzt schon weit über den Status des Donbas hinaus. Wir sind mit nicht mehr und nicht weniger als dem Scherbenhaufen der Nachkriegsordnung konfrontiert!