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FrankenAdler

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brodo schrieb:


Wo ich keine Empathie aufbringe und wo es mir schwer fallen wird nach der Pandemie meinen Frieden zu machen sind diejenigen, die es besser wissen könnten. Die versuchen aus der Pandemie wirtschaftliches oder politisches Kapital zu schlagen,  die bewusst Fake-News verbreiten, die bewusst politische Kampagnen fahren. Springer-Medien, FDP, AfD, #allesdichtmachen, Querdenken, durchgedrehte Einzelpersonen, die ihre Reichweite für Hetze und Fake-News nutzen usw.


Die Tatsache, dass Du die FDP in einer Reihe mit #allesdichtmachen, Querdenken, durchgedrehten Einzelpersonen etc. stellst, ist meines Erachtens ein ganz gutes Beispiel dafür, dass man auch auf der anderen Seite aufpassen muss, die gesellschaftliche Spaltung nicht weiter zu vertiefen.

Mit Sicherheit sind viele Standpunkte der FDP kritikwürdig und man muss sie wahrlich nicht teilen. In der Gesamtheit bewegen sie sich aber noch im Rahmen dessen, was der gesellschaftliche Diskurs in einer Demokratie auszuhalten hat. Da ist der Pauschalvorwurf der Hetze und der Fake-News schlicht verfehlt.

Ich glaube auch nicht, dass man einer liberalen Partei vorwerfen kann, dass sie das Freiheitsthema politisch thematisiert. Das wäre in etwa so, wie wenn man der Linken vorwerfen würde, dass sie die soziale Frage politisch verfolgt.  

Es mag an mir liegen, aber mir ist das Verlangen nach einem Meinungskonsens stets suspekt. Selbst in einem Katastrophenfall.  


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amsterdam_stranded schrieb:

Ich glaube auch nicht, dass man einer liberalen Partei vorwerfen kann, dass sie das Freiheitsthema politisch thematisiert.

Ich habe nicht den Eindruck, dass es das ist, was man der FDP vorwirft!
Man kann einer Partei, die die Willensbildung im Sinne ihrer Grundsätze innerhalb eines politischen Diskurses während einer heftigen Krise zu beeinflussen sucht, schon vorwerfen eine äußerst fragwürdige Rolle zu spielen, wenn diese Partei größtenteils auf die Faktenlage pfeifft und zum abfischen des trüben, wenn auch nicht rechten Randes, auf fakeorientiert Polemik setzt, statt gepflegtem Diskurs.
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Adler_Steigflug schrieb:

Btw.: Fargo, der Film = das Werk der Coen Brothers, die auch The Big Lebowski (absoluter Kult-Film!) und No Country for old men (ging leider nicht an mich) gemacht haben.
Von denen hatte ich erst letztens auf Netflix "The Ballad of Buster Scruggs" geschaut. Ist zwar ein Film und keine Serie (von daher leicht falsch in diesem Fred)... aaaber: Es ist zumindest ein Episodenfilm. Also quasi eine Mini-Serie ( ) von 6 kurzen Episoden, die so quasi alles Typische des Westerngenres schon fast klischee-haft anreißt (Goldrush, Siedler-Treks, Duelle etc.). Teils echt skurril und  empfehlenswert.

Welche fandest du am besten (die Frage  drängt sich ja leider immer auf bei Episodenfilmen)?
Bei mir ist es lange her, dass ich ihn gesehen habe. Dunkel erinnere ich mich, dass manche Teile etwas zäh waren, irgendwas am Lagerfeuer dauerte gefühlt ewig. Sehr gut gefallen hat mir die mittlere Episode mit Tom Waits und dessen unnachahmlichem Charme. Auch wenn ich erschrocken bin, wie alt der Gute geworden ist.
Wenn Du die Coens magst, dann empfehle ich noch Hudsucker - ein eher unbekannterer Film, aber mit dem typischen Humor und einem echt knuffigen Ende.
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Tom Waits steuert ja auch einiges an musikalischer Untermalung zu Peaky Blinders bei. Nicht ganz unerheblich für die geile Stimmung der Serie!
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FrankenAdler schrieb:

Schmidt finde ich irgendwie net so sympathisch. Außerdem wollte der lieber zu den Pillen als zu uns.


Das Ego von vielen ist hier offenkundig schon extremst fragil.
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ChenZu schrieb:

FrankenAdler schrieb:

Schmidt finde ich irgendwie net so sympathisch. Außerdem wollte der lieber zu den Pillen als zu uns.


Das Ego von vielen ist hier offenkundig schon extremst fragil.

Ein fragiles Ego, weil man jemanden unsympathisch findet? Denkst du tatdächlich, jede Kinderei hier ist so ernst und wichtig, dass darüber das Ego hinterfragt wird? Sollte dem so sein, hättest DU guten Grund dich um dich zu sorgen!
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Krösche
Baumgart
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FrankenAdler schrieb:

brodo schrieb:

Wo ich keine Empathie aufbringe und wo es mir schwer fallen wird nach der Pandemie meinen Frieden zu machen sind diejenigen, die es besser wissen könnten. Die versuchen aus der Pandemie wirtschaftliches oder politisches Kapital zu schlagen,  die bewusst Fake-News verbreiten, die bewusst politische Kampagnen fahren. Springer-Medien, FDP, AfD, #allesdichtmachen, Querdenken, durchgedrehte Einzelpersonen, die ihre Reichweite für Hetze und Fake-News nutzen usw.

Und woher wei!t du das, dass die die tatsächlich fest von irgendwelchen schrägen Fakes überzeugt sind, böswillig Unwahrheit verbreiten?
So wie ich das erlebe, sind da viele, die ein hohes Leid daran haben, dass soviele, auch vielgeschätzte, Menschen in ihrer Umgebung nicht sehen können, was die zu sehen glauben!
Hier zu unterstellen, dass bewusst Fake News verbreitet werden, würde bedeuten, dass all diese Leute die diesen Verschwörungsmythen aufsitzen, absichtsvoll handeln.
Und das nehme ich so nicht wahr.

Wirklichkeitskonstruktion von Menschen ist immer hoch individuell und faszinierend und hochkomplex. Und der schmalen Grad, den wir da Normalität nennen und um den herum wir unsere Wirklichkeit zu konstituieren versuchen, der ist schnell verfehlt. Und der ist auch nicht objektiv.
Mir geht das auch nocht in den Kopf, wie man so vernagelt sein kann, völligen Bullshit zu seiner Wirklichkeit zu machen.
Aber völlig empathiefrei bin ich nur dann, wenn es zum paktieren mit Nazis, Antisemitismus, rechten Anleihen und/oder hartem, aggressiven Missionierungsversuchen kommt.
Dann werde ich such sehr deutlich und kompromisslos.
Beim Rest schwanke ich zwischen Mitleid, Belustigung und Fassungslosigkeit.

Auf was beziehst du deine Antwort?
Auf  Springer-Medien, FDP, AfD, #allesdichtmachen, Querdenken oder auf durchgedrehte Einzelpersonen?

Bei durchgedrehten Einzelpersonen mag deien Analyse in einigen Fällen zutreffen, in den anderen eher nicht.
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Die große Masse der Corona Skeptiker ist ja nicht mit einem geschlossenen Weltbild und gut organisiert unterwegs. Dass sich Solidarisierungseffekte ergeben und wechselseitiges Rückbeziehen auf Menschen die ähnlich Ideen zu einer Sache haben passiert (so Bubble mäßig), ist ja völlig normal. So machen wir Menschen das, um uns sicher und bestätigt zu fühlen.
Ich will nur dafür plädieren, den Leuten ne Chance zu geben sich in ihrer Vielfalt auch außerhalb dieses Themas weiterhin zeigen zu können. Diese derzeitige Zuspitzung passiert ja auf allen Seiten, da haben wir ja alle Verantwortung dafür, dass mal wieder ein flacherer Ball gespielt werden kann.
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FrankenAdler schrieb:

brodo schrieb:

so aus der bundesdeutschen Mittelschichtsbubbel heraus gesprochen, die ich ja eigentlich nur ungerne verlasse:

War ja nicht despektierlich gemeint! Zumindest nicht ausschließlich

Ich fühle mich auf diesem Niveau durchaus abgeholt. Wenn halt die Mods nicht wären.
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brodo schrieb:

FrankenAdler schrieb:

brodo schrieb:

so aus der bundesdeutschen Mittelschichtsbubbel heraus gesprochen, die ich ja eigentlich nur ungerne verlasse:

War ja nicht despektierlich gemeint! Zumindest nicht ausschließlich

Ich fühle mich auf diesem Niveau durchaus abgeholt. Wenn halt die Mods nicht wären.

Ja. Es ist eine Plage
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ce, ehemals concordi-eagle schrieb:

Schobbe schrieb:

... so langsam weiß ich fairer Weise aber auch nicht mehr wen ich als Trainer will. Einfach einen, der es noch nicht bei mir verkackt hat

Mei absoluter Favorit ist Seoanes.

Er hat bewiesen, dass er Hütters Vorarbeit perfekt weiterentwickeln kann. Obwohl er jedes Jahr die Besten abgeben muss, wurde YB immer souveräner. Zudem habe ich YB ( in der Schweiz gesprochen als Übbe) über all die Jahre mehrfach gesehen, da ich gute Bekannte in Neuchatel habe. Die spielen für ihre Spieler einen geilen Fußball und haben nicht umsonst Leverkusen rausgeschmissen.

Ich glaube, der würde wie die Faust aufs Auge passen. Guter Trainer, Menschenfänger, entwickelt gerne junge Spieler und im Coachen ist er m.E. besser als Hütter, den ich für einen begnadeten Trainer aber für einen mäßigen Coach halte.

Also Seoanes kann "Nachhütter".


Absolut. Ich glaube für viele Fans wäre er die Favoritenlösung. Die Frage ist halt ob er überhaupt weg will aus Bern. Ich könnte mir aber gut vorstellen das er zu unserer Kandidatenliste gehört.
Baumgart und Schmidt stehen aber genauso für erfrischenden Offensivfussball. Ich wäre nicht Todesunglücklich wenn es einer von ihnen wird.



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Schmidt finde ich irgendwie net so sympathisch. Außerdem wollte der lieber zu den Pillen als zu uns.
Seoane wär mMn die Ideallösung.
Baumgart mein persönlicher Favorit.
Fänd ich spannend und passend, einfsch weil wir zuletzt dsfür standen, aus wenig viel zu machen.
Da dürfte Krösche mit Baumgart einfach total interessant werden!
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FrankenAdler schrieb:

Meine Güte, Leute! Manchmal frag ich mich schon, ob das nicht DIE Chance für viele Leute innerhalb der bundesdeutschen Mittelschichtsbubbel ist, endlich mit ner Randgruppe konfrontiert zu sein, mit ner abweichenden Meinung, mit gepflegter Irrationalität, mit ganz normalen Leuten, die halt zusätzlich hinsichtlich eines Themas ordentlich neben der Spur laufen!


Mein lieber FrankenAdler,

so aus der bundesdeutschen Mittelschichtsbubbel heraus gesprochen, die ich ja eigentlich nur ungerne verlasse:

Ich hab'  im  Austausch mit dir in diesem Forum einige abweichende Meinungen, mit gepflegter Irrationalität kennen gelernt und dafür bin ich dir sehr dankbar. Ohne Mist.

Du gehörst zu den ganz normalen Leuten, die halt zusätzlich hinsichtlich einiger Themen ordentlich neben der Spur laufen (wie z.B. auch ich ). Daher war der Austausch mit dir für mich immer Horizont-Erweiterung.

Und ich halte dich gerade deswegen für einen vielschichtige und liebenswerte Menschen. Wirklich und ohne Quatsch! Ich würde dich jedenfalls niemals  auf eine verunglückte, irrationale Haltung reduzieren!

Mit herzlichen Grüßen aus der bundesdeutschen  Mittelschichtsbubbel
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brodo schrieb:

so aus der bundesdeutschen Mittelschichtsbubbel heraus gesprochen, die ich ja eigentlich nur ungerne verlasse:

War ja nicht despektierlich gemeint! Zumindest nicht ausschließlich
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Rechtzeitig zum ersten Europapokal Heimspiel. Das gibt was
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sgevolker schrieb:

Rechtzeitig zum ersten Europapokal Heimspiel. Das gibt was

Also entweder gegen:
Real Madrid
Grazer AK oder
F91 Düdelingen
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Luzbert schrieb:


Wie geht ihr mit damit um? Ich wäre dankbar, wenn ich meine Kommunikation wieder ein wenig entgiften kann.
Und keine Sorge, ich brülle meine Mitmenschen nicht ziellos an und bepöbele sie.
Zynismus, kalte Schulter und eine Priese Oberlehrer reichen aus...        


Luzbert, ich kann diese Frage sehr gut verstehen. Und wie so oft lohnt es sich vielleicht, etwas zu differenzieren. Ich finde der von dir verlinkte FR-Artikel bringt da einiges durcheinander und zeigt aber gerade dadurch einige Missverständnisse in der Kommunikation  der letzten Monate. Denn ich denke, dass eine grundsätzliche Empathie nach wie vor vorhanden ist bei Menschen mit unterschiedlichen Lebensumständen in der Pandemie. Es gibt gleichzeitig aber Menschen, die in der Pandemie etwas offenbart haben, was nicht durch Empathie abgefedert werden kann und für das ich bei mir persönlich kaum eine Chance sehe, meinen Standpunkt dazu zu entgiften. Obwohl ich es nicht toll finde, in meinen Gedanken vergiftet zu sein und ich mich extrem unwohl dabei fühle, zunehmend diese giftigen Empfindungen zu haben. Ich versuche das mal etwas aufzudröseln.

Natürlich trifft uns alle diese Pandemie in irgendeiner Form. Die einen richtig hart, andere weniger. Aber alle erleben dadurch Sachen, die scheiße sind. Und selbstverständlich bringen unterschiedliche Lebenssituationen auch völlig unterschiedliche Standpunkte und Haltungen zum Umgang mit der Pandemie mit sich. Um mal auf die Beispiele aus dem FR-Artikel einzugehen: Natürlich hat ein Familien-Vater, der ein chronisch krankes Kind hat, dessen Infektion mit dem Corona-Virus fast zwangsläufig einen schweren Verlauf zur Folge hätte, einen anderen Blickwinkel auf die Pandemie-Maßnahmen, als jemand, der sich gerade auf Kante mit einem umfänglichen Kredit den Lebenstraum eines eigenen Cafés verwirklicht hat. Und zwischen diesen Extrem-Positionen gibt es ja noch abgestufte Versionen von normalen Menschen mit unterschiedlichen Blickwinkeln, die alle irgendwo ihre Berechtigung haben. Und genau dort ist Empathie angesagt. Und genau für diese unterschiedlichen Standpunkte und Sichtweisen wird man sich nach der Pandemie auch in die Augen sehen können und zu einem Miteinander zu kommen.

Ich habe für jeden Soloselbstständigen Empathie, für alle im Messebau tätigen, für jeden/jede  der/die in Event- und Freizeitbranche  tätige ist, für Kulturschaffende, für Leute die ein Fitnessstudio betreiben, für in der Gastronomie Tätige, für Tourismus-Anbieter/innen und für alle anderen, die ich in der Aufzählung vergessen habe, deren Tätigkeit zum Erliegen kam, die ihren Beruf nicht mehr ausüben können und deren materielle Existenz bedroht ist. Genauso habe ich für alle Menschen Empathie, die in prekären Verhältnissen leben, die durch die Einschränkungen noch verschärft wurden. Menschen mit seelischen und körperlichen Leiden, die durch die Pandemie schlimmer geworden sind. Familien, die nicht länger unter der Last leben können, Kindererziehung, Homeschooling und Beruf unter einen Hut zu bekommen. Menschen die Angehörige verloren haben und denen keine Möglichkeit eingeräumt wurde, sich von diesen Angehörigen zu verabschieden und ihnen in den letzten Stunden beizustehen. Ich habe Empathie für Jugendliche, die ihre Abi-Party nicht feiern konnten, die ihre Konfirmation oder Jugendweihe nicht angemessen zelebrieren konnten, alle die runde Geburtstage nicht im angemessen Rahmen feiern konnten und Kinder, die in diesen Tagen ihren zweiten Geburtstag in Folge ohne Menschen feiern müssen. Ich habe auch Verständnis für Leute, die sich härtere Maßnahmen wünschen, um dadurch mittelfristig wieder zu mehr Freizeit gelangen, selbst wenn es „nur First-World-Problems“ wie Urlaub, Freizeit, Fußball, Biergarten oder Festivals sind. Mit all diesen Menschen glaube ich, ist ein Konsens, ein Zusammenleben und vielleicht sogar ein Zusammenrücken nach der Pandemie möglich.

Und natürlich habe ich auch Empathie für diejenigen, die berechtigte Kritik an der politischen Führung üben. Die sauer sind, weil in die eine oder andere Richtung nicht gehandelt wurde. Ich habe auch Empathie für die, die Pandemie nicht erfassen könne, sich daher alternative Erklärungen suchen und aus Unwissenheit oder wegen begrenzter kognitiver  Fähigkeiten Blödsinn glauben und diesen verbreiten.  

Wo ich keine Empathie aufbringe und wo es mir schwer fallen wird nach der Pandemie meinen Frieden zu machen sind diejenigen, die es besser wissen könnten. Die versuchen aus der Pandemie wirtschaftliches oder politisches Kapital zu schlagen,  die bewusst Fake-News verbreiten, die bewusst politische Kampagnen fahren. Springer-Medien, FDP, AfD, #allesdichtmachen, Querdenken, durchgedrehte Einzelpersonen, die ihre Reichweite für Hetze und Fake-News nutzen usw.

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brodo schrieb:

Wo ich keine Empathie aufbringe und wo es mir schwer fallen wird nach der Pandemie meinen Frieden zu machen sind diejenigen, die es besser wissen könnten. Die versuchen aus der Pandemie wirtschaftliches oder politisches Kapital zu schlagen,  die bewusst Fake-News verbreiten, die bewusst politische Kampagnen fahren. Springer-Medien, FDP, AfD, #allesdichtmachen, Querdenken, durchgedrehte Einzelpersonen, die ihre Reichweite für Hetze und Fake-News nutzen usw.

Und woher wei!t du das, dass die die tatsächlich fest von irgendwelchen schrägen Fakes überzeugt sind, böswillig Unwahrheit verbreiten?
So wie ich das erlebe, sind da viele, die ein hohes Leid daran haben, dass soviele, auch vielgeschätzte, Menschen in ihrer Umgebung nicht sehen können, was die zu sehen glauben!
Hier zu unterstellen, dass bewusst Fake News verbreitet werden, würde bedeuten, dass all diese Leute die diesen Verschwörungsmythen aufsitzen, absichtsvoll handeln.
Und das nehme ich so nicht wahr.

Wirklichkeitskonstruktion von Menschen ist immer hoch individuell und faszinierend und hochkomplex. Und der schmalen Grad, den wir da Normalität nennen und um den herum wir unsere Wirklichkeit zu konstituieren versuchen, der ist schnell verfehlt. Und der ist auch nicht objektiv.
Mir geht das auch nocht in den Kopf, wie man so vernagelt sein kann, völligen Bullshit zu seiner Wirklichkeit zu machen.
Aber völlig empathiefrei bin ich nur dann, wenn es zum paktieren mit Nazis, Antisemitismus, rechten Anleihen und/oder hartem, aggressiven Missionierungsversuchen kommt.
Dann werde ich such sehr deutlich und kompromisslos.
Beim Rest schwanke ich zwischen Mitleid, Belustigung und Fassungslosigkeit.
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das Karusell nimmt Fahrt auf, Achtung Schwindelgefahr

https://www.transfermarkt.de/-bdquo-waz-ldquo-vfl-wolfsburg-an-bvb-trainer-terzic-interessiert-ndash-glasner-ersatz-aus-dortmund-/view/news/384169

Terzic zu Wolfburg? Können da gerne Unruhe reinbringen....

bei RB werden neben Marsch, auch Glasner und Matarazzo genannt (Sky), Sport 1 bringt noch Svensson und Schmidt ins Spiel.
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Also die üblichen Verdächtigen.
Niemand weiß irgendwas und die schreibende Zunft spekuliert munter vor sich hin. Was für ein Zirkus
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brodo schrieb:

Seit diese #allesdichtmachen Filmchen veröffentlicht wurden, habe ich mich immer mal wieder bei dem Gedanken erwischt, dass der dauerhafte Schaden dieser Pandemie die gesellschaftliche Spaltung sein wird. Und dass die Spaltung so weit fortgeschritten ist, dass dieses "Wir werden uns nach dieser Pandemie gegenseitig viel verzeihen müssen" schwer bis unmöglich wird.

Die Frankfurter Rundschau griff das Thema am Samstag mit einem Artikel Einander Aushalten auf.
Im Kern geht es darum, dass beide Seiten lernen müssen Verständnis füreinander aufzubringen und empathisch aufeinander zuzugehen.
Es fehlt an Empathie. Sie könnte die Wut und den Zorn mindern, sie könnte mich auch die Sorgen der anderen sehen lassen. Diese Erkenntnis aus der Pandemie ist mindestens genauso wichtig für unsere Gesellschaft wie die vielzitierte Voraussage von Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU): „Wir werden in ein paar Monaten wahrscheinlich viel einander verzeihen müssen.“ Wir werden auch viel darüber reden müssen, warum Menschen die Nöte der anderen nicht sehen können und wie wir zu einer solidarischeren Gesellschaft werden können.

Hierbei kann ich mich nicht ausnehmen. Ich merke, dass ich zunehmend unfähig bin, Verständnis zu zeigen, dass ich recht schnell ein Urteil fälle und mir manche Begründung überhaupt nicht anhören möchte.
Das gilt beispielsweise für einen Bekannten, der eine Studie zu zitieren vorgibt, dass die meisten Menschen mit und nicht an Corona verstorben seien.
Das gilt für den Verwandten, der sich über eine nie endende Pandemie beschwert, dann aber die Möglichkeit einer AstraZeneca Impfung ausschlägt.
Es macht mich wahnsinnig, wenn, wie hier am Wochenende geschehen, die Existenz eines Wissenschaftlichen Konsenses negiert wird oder nicht bekannt ist.

Ich habe kein Verständnis mehr für Unwissen und Fehlinformationen. Selbst wenn die Ursache mangelnde Medienkonpetenz ist, erzeugt es in mir nur noch Wut, wenn jemand Unfug verbreitet.
Ich frage mich dann, warum diejenigen, die schon so häufig hätten erkennen müssen, dass ihre Thesen für die Mülltonne sind, nicht irgendwann einsehen, dass ihr Quellen untauglich sind oder ihre eigenen Nachforschungen nicht zu guten Ergebnissen führen.

Wie geht ihr mit damit um? Ich wäre dankbar, wenn ich meine Kommunikation wieder ein wenig entgiften kann.
Und keine Sorge, ich brülle meine Mitmenschen nicht ziellos an und bepöbele sie.
Zynismus, kalte Schulter und eine Priese Oberlehrer reichen aus...
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Luzbert schrieb:

Wie geht ihr mit damit um? Ich wäre dankbar, wenn ich meine Kommunikation wieder ein wenig entgiften kann.

Meine Güte, Leute! Manchmal frag ich mich schon, ob das nicht DIE Chance für viele Leute innerhalb der bundesdeutschen Mittelschichtsbubbel ist, endlich mit ner Randgruppe konfrontiert zu sein, mit ner abweichenden Meinung, mit gepflegter Irrationalität, mit ganz normalen Leuten, die halt zusätzlich hinsichtlich eines Themas ordentlich neben der Spur laufen!

Klar, das macht Sinn, hier im Austausch Dampf abzulassen und sich lustig zu machen und sich auch selbst entschieden und fundamental gegen diesen Müll zu stellen! Es macht auch Sinn, die Kommunikation mit denen unter den Coronaskeptikern/leugnern zu beenden, deren einziges Ziel einer Kommunikation missionieren ist.
Aber die meisten sind doch trotzdem vielschichtige und teils liebenswerte Menschen. Man kann doch jemanden nicht auf eine verunglückte, irrationale Haltung reduzieren!
Ich hab mit so vielen echt schrägen Leutchen zu tun, da geht es doch nicht permanent drum den Fehler zu finden!
Das macht einen doch krank, nur die negativen Seiten warzunehmen.

Ganz davon abgesehen: we r soll denn einer gesellschaftlichen Spaltung entgegentehen? Die irrationalen und zutiefst verstörten Verschwörungsopfer?
Die werde das nicht schaffen!
Wenn werden wir es sein, die denen eine Chance geben müssen.
Wenn wir es nicht machen, dann macht es keiner!
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FrankenAdler schrieb:

Fargo ist großartig!
Ich hatte ja den Film in all seiner Skurillität damals schon sehr abgefeiert und war deshalb ein wenig in Sprge, ob die Serie da mithalten kann.
Und ich wurde extrem positiv überrascht.
Jede Staffel knüpft an die vorherige an, alkerdings nicht stringent. Man könnte jede Staffel für sich sehen, ohne Verständnisprobleme zu haben - den vollen Genuss bekommt man natürlich, wenn man die feinen Verbindungslinien hat.
Skuril, sehr dichte Story und dabei ein sehr warmer Blick auf die Protagonisten.
Fargo ist, ich wiederhole mich, absolut großartig!


Da bin ich mal gespannt. Habe die Serie noch auf meiner endlos großen Netflix-Liste und weiß noch nicht so ganz, womit ich als nächstes anfange... Fargo, Peaky Blinders, Damengambit, Castlevania. Ich gebe auch zu, dass ich The Walking Dead noch nicht kenne... bin da aber irgendwie skeptisch.
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Junge Junge!
Da ne Auswahl zu treffen ...
Damengambit: sehr sehr geil
Peaky Blinders: Herausragend, eine Serie die auf meiner best off Liste unter den top five steht, ebenso wie Fargo.
Damengambit guckt sich mal schnell weg, Peaky Blinders ist eher episch u d trägt für nen langen kalten Winter, Fargo, ja, geht los, lässt einen nicht mehr los, da will man einfach einauchen!
Fast bin ich ein bisschen neidisch auf dich, weil du alle drei noch vor dir hast!
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Ich weiß, es kommt primär auf´s Fachliche an. Hat ja in Paderborn gut geliefert. Wie die Aufgabenteilung in Leipzig weiß ich nicht, die arbeiten dort wohl im Dreierteam.
Aber Krösche halt ne Ausstrahlung wie ein Kasten Knete.
Der lacht nie in Interviews, wirkt völlig emotionslos und bierernst und hat immer so zusammen gekniffene, ernste & traurige Augen
Bobic ist ja auch nicht wirklich der Sympathischste.
Aber irgendwie sollte der SV ja auch zum Club passen, fesseln und mitreißen können. Krösche wirkt fad, blass und kommt rüber wie ein Walldorfschüler.
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PhillySGE schrieb:

Krösche [...] kommt rüber wie ein Walldorfschüler.

Is doch cool. Dann könnte er die Kaderzusammenstellung tanzen!
Das wär doch was!
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Meine absolute Lieblingsserie ist  "Fargo" von der es bisher vier Staffeln gibt. Pro Staffel 10 Folgen mit einer abgeschlossenen Geschichte.

Die erste Staffel ist für mich das Beste ! was ich je als Serie gesehen habe. Einfach sensationell da stimmt wirklich alles.
Auch die anderen drei gefallen mir. Die Art der Erzählung, die Skurrilität, die Schnitte, die Schauspieler und vor allem die Geschichten.
Staffel 1 aber ist einfach nur Weltklasse. Muss man gesehen haben, ehrlich!

Was ich auch mag sind historische Serien wie
Last Kingdom und Vikings









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Fargo ist großartig!
Ich hatte ja den Film in all seiner Skurillität damals schon sehr abgefeiert und war deshalb ein wenig in Sprge, ob die Serie da mithalten kann.
Und ich wurde extrem positiv überrascht.
Jede Staffel knüpft an die vorherige an, alkerdings nicht stringent. Man könnte jede Staffel für sich sehen, ohne Verständnisprobleme zu haben - den vollen Genuss bekommt man natürlich, wenn man die feinen Verbindungslinien hat.
Skuril, sehr dichte Story und dabei ein sehr warmer Blick auf die Protagonisten.
Fargo ist, ich wiederhole mich, absolut großartig!
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Basaltkopp und die anderen 50% des Forums.
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Motoguzzi999 schrieb:

Basaltkopp und die anderen 50% des Forums.

😂
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Es ist ganz viel total scheiße, was bisher passierte.

Was das Impfen angeht, funktioniert es mengenmäßig und logistisch allerdings genau so wie vorher gesagt.
Fände es cool, wenn das mal jemand anerkennen würde.

Ich hab übrigen auch einen Impftermin erhalten heute vormittag nach Registrierung am Samstag. In knapp zwei Wochen bin ich dran.
Grund: Prio 3, beruflciherweise.
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Prima!
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Meine Hausärztin hat das volle Kontigent bestellt, weil sie dachte, sie kriegt nur 60 %. Jetzt hat sie alles gekriegt und darf jetzt 100 Dosen in dieser Woche verimpfen. Weil ich gerade in Quarantäne hocke, hat sie mir sogar noch angeboten, etwas für mich einzukaufen. That‘s the Spirit!
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Warum überrascht es mich nicht, dass du eine hyperaktive Hausärztin hast?
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Warum spricht eigentlich keiner von Urs Fischer?
Total sympathisch und bodenständig und was er bei Union abliefert ist doch erste Sahne. Bekommt sogar schwierige Charaktere in die Spur.
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- Zu defensiv
- spricht komisch
- schaut seltsam aus
- Klamottentechnisch kein CL Niveau
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Nein, weil brisante Informationen über unmittelbare Konkurrenten jetzt schon mehrfach genau zu einem für Dortmund sehr gut passenden Zeitpunkt an die Öffentlichkeit gekommen sind...
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oldie66 schrieb:

Nein, weil brisante Informationen über unmittelbare Konkurrenten jetzt schon mehrfach genau zu einem für Dortmund sehr gut passenden Zeitpunkt an die Öffentlichkeit gekommen sind...

Ob Krösche geimpft ist? 😱