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FrankenAdler

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Hehehe!
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So ist es brav. 😊
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WuerzburgerAdler schrieb:

So ist es brav. 😊

Depp
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Die Mainzer Bank klingt wie diese überambitionierten und leicht angetüdelten Väter, die ihre 12-Jährigen Kids in der 3. Kreisklasse C "unterstützen".
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Kirchhahn schrieb:

Die Mainzer Bank klingt wie diese überambitionierten und leicht angetüdelten Väter, die ihre 12-Jährigen Kids in der 3. Kreisklasse C "unterstützen".

Sie verhalten sich quasi der Situation anhepasst
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Zentner scheint dafür sein Towarttrikot beim letzten Karneval mit nem Kölner Feldspieler getauscht zu haben.
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Gottogott. Die Trikots sehen aus  als hätte jemand nen Satz Dortmund Trikots einmal zu oft gewaschen
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Verfolgt jemand stendera Ingolstadt?
Ich hoffe er kommt dort zum Zuge
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Tafelberg schrieb:

Verfolgt jemand stendera Ingolstadt?
Ich hoffe er kommt dort zum Zuge


Ich guck immer nach, ob er spielt oder im Kader ist. Scheint sich mittlerweile in die Mannschaft gearbeitet zu haben.
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FrankenAdler schrieb:

Tagsüber unter der Woche bin ich permanent in einer Vielzahl von Sozialkontakten im Arbeitskontext, ansonsten in Isolation.

Natürlich verstehe ich das Missverhältnis, wer würde das nicht. Und natürlich kann, soll, muss man dagegen angehen.
Aber du sagst es ja selbst: du würdest deshalb doch nicht auf die Idee kommen, nur weil deine Behörde unfähig, ahnungslos oder wasweißich ist, jetzt fröhlich zum Skifahren zu gehen, oder?

Und bei den Opfern ging es nicht um die Größe der jeweiligen Opfer, sondern um die Definition. Und da ist ein Verzicht auf ein Freizeitvergnügen, das dem Eindämmen der Seuche gilt und dem Zusammenbrechen von Gesundheitssystem, Wirtschaft und Gesellschaft dient, für mich kein Opfer, sondern eine notwendige Maßnahme. Dass ein Arzt aber auf seine Facharztzulassung verzichtet, weil er auf der Intensivstation in aberwitzig mörderischen Diensten dringend gebraucht wird, das schon.

Aber eigentlich waren wir schon durch mit der Diskussion und sind uns auch im Wesentlichen einig. Wir können das Ganze aber gern für dich noch ein bisschen am Köcheln halten. 😜
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WuerzburgerAdler schrieb:

Aber eigentlich waren wir schon durch mit der Diskussion und sind uns auch im Wesentlichen einig. Wir können das Ganze aber gern für dich noch ein bisschen am Köcheln halten. 😜


Dann bitte ich die Herrschaften natürlich vielmals um Entschuldigung für die Störung. 🙄
Nächstens werde ich dann aufmerksam die Diskussion verfolgen und gegebenenfalls nachfragen ob's denn recht ist, etwas dazu zu schreiben.
Man will ja nicht stören!
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vonNachtmahr1982 schrieb:

Angenommen Trump eist sich von den Republikanern los und gründet eine eigene Partei... würde das nicht zwangsweise zu einer Reformation des amerikanischen Wahlsystems führen weil es dann quasi sehr schwierig wird das eine Partei 51 % der Stimmen bekommt. Man hätte dann ja kein 2 Parteiensystem mehr.


Das wäre dann zunächst einfach erstmal nur eine weitere "3rd Party" von denen es in den USA ja bereits eine Menge gibt, und die in der Vergangenheit auch schon (meist regionale) Wahlen gewinnen konnten, die Abgeordnete gestellt und mit ihren Stimmen auch schon Wahlen entschieden haben. Bei der 2000er Präsidentschaftswahl, haben z.B. die in Florida starken "Greens" unter Ralph Nader, den entscheidenden Unterscheid für die Wahl George W. Bushs ausgemacht, da sie wahrscheinlich mehr Wähler von den Dems als den Republikanern "abgezogen" haben.

Sollte er wirklich eine eigene Partei gründen, wäre das bezogen auf die Präsidentschaftswahlen, vermutlich eine Katastrophe für die GOP. Trump würde von den Reps massiv Wähler abziehen, was die Folge haben könnte, dass weder Trump, noch die GOP in irgendeinem Staat die Mehrheit haben würden. Da dort ja fast überall "Winner takes it all" gibt, nur eine relative Mehrheit notwendig ist, und keine Stichwahlen vorgesehen sind, könnten die Dems dann hypothetisch bei einem D: 34%-R: 33%-T: 33%-Split, mit nur einem knappen Drittel der Stimmen in einem erzkonservativen Staat, alle Wahlmännerstimmen mitnehmen.

In den Kongresswahlen käme es dann auf den Staat an. Da hätten Trump oder die GOP wohl nur noch Chancen in der kleinen Handvoll an Staaten, in denen es, wie jetzt in Georgia, nochmal eine Stichwahl gibt, wenn die Kandidaten eine bestimmte Hürde nicht erreichen und sich die konservativen Wähler dann, ähnlich wie bei den Präsidentschaftswahlen in Frankreich, im zweiten Wahlgang zusammenschließen.

Reformen am Wahlrecht müssten dann im Grunde von den Demokraten angegangen werden...aber warum sollten die sich ins eigene Fleisch schneiden wollen?
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BRB schrieb:

Reformen am Wahlrecht müssten dann im Grunde von den Demokraten angegangen werden...aber warum sollten die sich ins eigene Fleisch schneiden wollen?



       

Alleine schon deshalb, weil dann der linke Flügel mit der gemäßigten Mitte und den Konservativen in der Demokratischen Partei um die Deutungshoheit und Ausrichtung streiten würden.
Letztlich erwarte ich, dass, sollte Trump die Reps verlassen und ne rechte Partei etablieren, ähnliches am linken Rand passieren würde. Dann würden eben vier Parteien um einen Sitz konkurieren und der Mandatsträger würde nur noch knapp ein Viertel der Wähler repräsentieren.
Ich bin gespannt, ob das politische System dann eine Lösung findet.
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Richtig krass finde ich, dass Sebi Jung es seit Wochen beim KSC nichtmal in den Kader schafft. Was war das für ein feiner Fußballer.
Hab ich da irgendwas nicht mitbekommen, isser verletzt oder so? Gefunden hab ich nix dazu
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Ganz ehrlich, ich kann grad nicht mehr so recht folgen!
Worum geht's eigentlich?
Das ist hier doch kein Schwanzvergleich, wer das größere Opfer bringt!
Es geht doch letztlich um die Realität die Menschen sich basteln. Diese unterschiedlichen Wirklichkeiten sind partiell nicht kompatibel, stehen aber gleichberechtigt nebeneinander.
Einer meint, es wäre seine Verantwortung oder Bestimmung sich einem fast grenzenlosen Altruismus hinzugeben, ein anderer meint, er könne kein richtiges Leben mehr führen, weil seine Freizeitgestaltung eingeschränkt ist.
Und wir alle haben da unsere Tendenzen, der eine mehr in die eine, ein anderer in die andere Richtung. Und dementsprechend bewerten wir.
Das ist doch unser normaler Wertekompass. Dass der in solchen Zeiten sichtbarer wird ist eh klar.

Ich persönlich kann Werners Haltung gut verstehen. Seit die Jugendhilfe offiziell als systemrelevant gilt, gibt es bei uns den Auftrag weitestgehend die komplette Versorgung nach SGB VIII anzubieten.
Wir treffen Leute um Legasthenietherapien einzutüten (die dann von den Trägern nicht zeitnah angeboten werden derzeit), wir machen Hilfeplangespräche, wir machen Trennungsberatung und das alles face to face. Weil unser Arbeitgeber, die zweitreichste Stadt Bayerns, nicht dazu in der Lage war, über den Sommer ein Videotool ranzuschaffen, das den Datenschutzanforderungen gerecht wird.
Wir haben auch Teams in Vollbesetzung mit bis zu 15 Leuten, natürlich in großen gut gekühlten Sälen.
An "guten Tagen" treffe ich auf der Arbeit bis zu 20 und mehr unterschiedliche Menschen, partiell in schlecht gelüfteten Wohnzimnern, so 15qm mit 6 Personen. Homeoffice, geteiltes Arbeiten (Hälfte da, Hälfte im Homeoffice) ist ausdrücklich nur ausnahmsweise oder bei leichter Erkältung möglich.

Gleichzeitig habe ich seit Anfang Oktober außer ein paar distanzierten Spaziergängen mit Freunden und Weihnachten meine Kinder privat null persönlichen Kontakt zu anderen Menschen als meiner Frau.
Diese schizophrene Situation ist teilweise nur sehr schwer zu ertragen.
Tagsüber unter der Woche bin ich permanent in einer Vielzahl von Sozialkontakten im Arbeitskontext, ansonsten in Isolation.
Vielleicht kannst du dir das nicht vorstellen WA und ich will da jetzt wirklich auch nicht jammern oder von einem Opfer reden, aber es ist emotional einfach verdammt herausfordernd.
Davon, dass mir das die Möglichkeit nimmt, mich um meine 85jährigen Eltern zu kümmern, die im selben Haus wie wir wohnen, ganz zu schweigen.
Es gibt wirklich keinen Grund hier jetzt die unterschiedlichen "Leistungen" im Umsetzen der Schutzmaßnyhmen gegeneinander aufzurechnen. Was zählt ist der Wille anzuerkennen, dass jeder der Willens ist tut was er kann. Ob er sich dabei gut oder schlecht fühlt, das zu bewerten braucht echt kein Mensch!
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Ich wünsche Schalke nur das Beste.
Zum Beispiel Derbys gegen Bochum und Duisburg. Also erstmal nächstes Jahr Bochum in der 2., danach Duisburg in der 3.
Evtl. das Jahr danach dann noch RW Oberhausen in der RL West.
Schalkes Potential ist halt gigantisch!
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FrankenAdler schrieb:

Was möchtest du mir sonst noch in den Mund legen?


Du weißt schon, dass so eine Aussage von Dir nicht einer gewissen Komik entbehrt.
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SGE_Werner schrieb:

FrankenAdler schrieb:

Was möchtest du mir sonst noch in den Mund legen?


Du weißt schon, dass so eine Aussage von Dir nicht einer gewissen Komik entbehrt.

Ab und an muss ich dich in diesen tristen Zeiten doch erheitern.
Davon abgesehen ist es unsinnig mich bezüglich meiner Verfehlungen anzugehen und dann selbst nichts besseres Zustande zu bringen!
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FrankenAdler schrieb:

Gestern hat er deutlich gemacht, dass er seine Basis, die rechtsradikalen Milizen und das breite VT Milieu bereit ist in einen Bürgerkrieg zu führen!
Entweder gelingt es den Anhängern der amerikanischen Demokratie (nicht zuletzt innerhalb der Republikanischen Partei) dieses widerliche Faschistenschwein unschädlich zu machen, oder das war nur der Auftakt zu etwas, das in einen handfesten Bürgerkrieg münden kann.

Meine Fresse, geht es auch noch eine Nummer größer? Weltherrschaft, viertes Reich?
Informier Dich doch mal, wo und bei welchen Ausgangsbedingungen es zu "handfesten Bürgerkriegen" kommt oder gekommen ist. Politische, systemische Instabilitäten, korrupte Militärs und Polizei, meist jahrzehntelang schwelende Spannungen zwischen Ethnien oder Glaubensgruppen, Machtvakuums (?), die Schattenregierungen ermöglichen usw.
Sorry, bei allem, was in den USA zu beobachten ist, aber das sehe ich alles nicht. Es sind immer noch die USA!
Das Militär hat sich expressis verbis rausgehalten und sich auf seine Aufgaben und Aufträge berufen, der SC hat sich nicht politisch einnehmen lassen, es gab autorkatische Tendenzen aber es gibt keine echten Strukturen, die eine Autokratie stützen, es gibt auch keine Milizen, die ganze Landesteile für sich beanspruchen und auf eine armeeähnliche Ausrüstung zurückgreifen. Wenn da irgendwelche Spinner zum "Kampf um Washington" aufrufen würden und ernsthafte Anstalten machen würden, Straßen zu blockieren oder auf Demonstrationen ein Blutbad anzurichten, würde die Army ne Drohne schicken und die Sache wäre aufgeräumt. Und nicht zuletzt ist der Ami an sich schlicht viel zu vollgefressen und zu bequem, um sich jahrelang in einen erbitterten Bürgerkrieg zu werfen. Am Ende geht es dem Land eben doch zu gut.

Das ist alles furchtbar, was passiert ist und passiert, aber jetzt hier ständig die schlimmsten Sachen hochzufabulieren und sich am Ende auch noch bestätigt zu sehen, man habe ja recht gehabt, ist echt zum reihern. Meine These ist, dass diese ganze Riotaktion (nicht die gesellsch. Spaltung!!), so schlimm sie auch war, sich in Bälde erledigt hat und Ruhe einkehren wird. Es wird in die Geschichtsbücher eingehen, wie so vieles in dieser politischen Ära, aber es wird jetzt kein Türöffner für einen "handfesten Bürgerkrieg" gewesen sein.
Auch warte ich erstmal ab, was mit Trump passiert. Wenn sie ihn juristisch an den Eiern haben oder gar ganz einsperren, kann er schwätzen, was er will, dann wird er kein Präsident mehr. Von mir aus kann er auch ne eigene Partei gründen, gut für die Demokraten. Also erstmal abwarten und erst schreien wenns weh tut! Und nicht schon vorher genau wissen, dass die USA übermorgen in sich zusammenbrechen und was weiß ich was alles für dystopischen Scheiss.

WuerzburgerAdler schrieb:

philadlerist schrieb:

They will remember this day forever ... zumal die meisten da stundenlang mit ihren ungeschönten Originalgesichtern vor den Kameras rumdilletieren. Das dürfte für viele ein unvergessliches Nachspiel vor Gericht haben ... und zu was? Zu Recht!

Das glaubst du nicht wirklich.

Ja, ich glaube das wirklich. Pence hat gestern irgendwas von "sie werden die volle Härte unseres Gesetzes spüren" oÄ verzapft und ich glaube, dass es auch den Amerikanern in die Gliedern gefahren ist. Da wird man schon Exempel statuieren. Du darfst aber gerne in 5 Jahren den Thread hochholen und mir nachweisen, dass ich Unrecht hatte und Du recht, nachdem milde Urteile gesprochen wurden.

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Knueller schrieb:

Meine Fresse, geht es auch noch eine Nummer größer? Weltherrschaft, viertes Reich?

Was möchtest du mir sonst noch in den Mund legen?

Knueller schrieb:

Informier Dich doch mal, wo und bei welchen Ausgangsbedingungen es zu "handfesten Bürgerkriegen" kommt oder gekommen ist. Politische, systemische Instabilitäten, korrupte Militärs und Polizei, meist jahrzehntelang schwelende Spannungen zwischen Ethnien oder Glaubensgruppen, Machtvakuums (?), die Schattenregierungen ermöglichen usw.


Die USA haben seit Reagan eine unglaublich heftige Spaltungsbewegung durchgemacht.
Die Schere zwischen arm und reich klafft so weit auseinander wie seit langem nicht mehr. Weite Teile der weißen Landbevölkerung fühlen sich abgehängt und finden sich in Rassismus, fundamentalem Christentum und/oder Verschwörungstheorien wieder.
Gerichtsurteile sind faktisch käuflich, die Justiz wird geprägt durch politisches Kalkül, das Wohlfahrtssystem ist quasi tot und Korruption letztlich durch einen Freiheitsgedanken der vor allem freies Wirtschaften meint Systemimanent.
Polizisten morden ungestraft, Schwarze und Latinos sind überrepräsentiert in Gefängnissen, unterrepräsentiert in Führungspositionen.
Nein mein Freund! Ich fühle mich durchaus nicht uninformiert. Ich glaube eher, du magst nicht recht wahrnehmen, wie kaputt dieses politische System, wie fragil damit letztlich das gesellschaftliche Gleichgewicht ist.
Instabilität und Spaltung auf diesem Niveau ist der Nährboden den Faschismus braucht. Und ein weniger narzistischer, dafür programatischer und pragmatischer Faschist als Trump es ist, hätte noch weitaus mehr Schaden anrichten können.
Es mag sein, dass diese Demokratie nicht am Ende ist, es mag sein, dass NOCH zu viel von dem was systemrelevant für diesen Staat ist funktioniert und man kann nur hoffen, dass du recht behältst, nur kann ich nicht erkennen, was dir das Recht gibt und vor allem das Fundament bieten würde, hier in diesem Ton so abzuledern.
Schlechtestenfalls ist das ignorant, bestenfalls naiv.

Faschismus hat seine Stärke immer auch aus der Ignoranz und Selbstzufriedenheit der (Bildungs)Eliten gezogen. Aus der Selbstüberschätzung der hochgeschätzten Institutionen, aus der Arroganz gegenüber dem ungebildeten Mob, aus der Verachtung gegenüber dem Willen zur gnadenlosen Barbarei und nicht zuletzt aus dem Rausch der Ohnmächtigen angesichts der greifbaren Rache für all diese Geringschätzung!

Und, das zum Schluss, ich habe bestimmt nicht
Knueller schrieb:

jetzt hier ständig die schlimmsten Sachen hoch[zu]fabuliert[en] und sich am Ende auch noch bestätigt zu sehen, man habe ja recht gehabt


Ich habe seit Wochen nicht mehr in diesem Thread geschrieben. Bis gestern dachte ich, dieser Kelch wäre an den USA und der Welt vorbei gegangen. Seit gestern bin ich in Sorge.

Das war gestern eine landesweit koordinierte Aktion. Der Führer der Proud Boys hat das als Auftakt bezeichnet.
Man wird sehen!

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Ich hatte sowas ja tatsächlich recht schnell nach der Wahl erwartet. Dass es jetzt, nachdem die Messe politisch und juristisch gelesen ist, von Trump initiiert wird, finde ich fast noch bedrohlicher. Er hat also tatsächlich alles versucht, auf "legalen" Weg das Wahlergebnis umzubiegen, hat versucht seine Partei mitzunehmen und weiter zu korumpieren - und ist damit gescheitert.
Kurz dachte man, er lasse es gut sein, aber weit gefehlt!
Gestern hat er deutlich gemacht, dass er seine Basis, die rechtsradikalen Milizen und das breite VT Milieu bereit ist in einen Bürgerkrieg zu führen!
Entweder gelingt es den Anhängern der amerikanischen Demokratie (nicht zuletzt innerhalb der Republikanischen Partei) dieses widerliche Faschistenschwein unschädlich zu machen, oder das war nur der Auftakt zu etwas, das in einen handfesten Bürgerkrieg münden kann.
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SGE_Werner schrieb:

Ist die Frage, ob eine Gruppe, in der 1-2 % aller Corona-Erkrankungen tödlich verlaufen würde, bereits als "vulnerabel" zu bezeichnen ist.

Welche Gruppe meinst du?
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WuerzburgerAdler schrieb:

SGE_Werner schrieb:

Ist die Frage, ob eine Gruppe, in der 1-2 % aller Corona-Erkrankungen tödlich verlaufen würde, bereits als "vulnerabel" zu bezeichnen ist.

Welche Gruppe meinst du?

Die 60 bis 69 jährigen
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Ein stärkerer Schutz wäre ggf durch aufwendigere Schutzausrüstung möglich. Sicherlich ist dadurch die Arbeit anstrengender und auch die Pflege des Schutzes aufwendiger, deswegen muss es zeitgleich Entlastungen der Pflegekräfte durch mehr Arbeitskraft geben.

Dass es vermehrt zu Infektionen kam heißt ja dass die Schutzmaßnahmen nicht ausreichen. Es kann also sein, dass die Maske nicht ausreicht oder das der Umgang mit ihr nicht fachgerecht gewährleistet ist, was ein Ressourcenproblem sowohl materieller Natur (anzahl Masken) oder aufgrund der Arbeitskraft sein kann(zb wenn man vor lauter Stress vergisst die Maske zu wechseln/keine Zeit dafür hat)
Was könnte sonst einen höheren Schutz bieten? Es muss doch irgendwas zwischen FFP Maske und ABC Schutzanzug geben, das besser wirkt. Das erfordert noch mehr Aufwand und da sind wir wieder beim mehr an helfenden Händen.

Ich galube kaum man kann sagen, man hätte "alles" versucht was möglich ist, vielleicht irre ich mich auch und es ist wie ihr meint schon alles getan.

Und Frankenadler ich muss dir da wiedersprechen es handle sich um ein exorbitantes Gesundheitsrisiko für junge Leute. Das Coronavirus ist vorallem für alte gefährlich und die befürchteten Langzeitfolgen scheinen auch reversibel sein zu sein. Außerdem denke ich, dass es zur Zeit unmöglich ist auf eigene faust einen Freiwilligen Dienst in einer Pflegeeinrichtung zu absolvieren.



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Ich warte noch auf dein Streek/Drosten Konzept!
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Du bist hier am abledern! Dein erster Absatz ist zB eine einzige Unterstellung, sei bitte open minded und nicht so engstirnig.

Ich weiß aus meinem FSJ, dass Zivis extrem viel im Pflegesektor leisten, es braucht keine Armada an Fachkräften, sondern Leute die die Fachkräfte entlasten, so dass diese mit angemessener Schutzausrüstung die Windel wechseln können. Dass es seit Jahren nicht ausreichend Pflegekräfte gibt, mit der Folge dass sich um den Patienten nicht ausreichend gekümmert werden kann ist auch bekannt, man hätte also schon lange was tun müssen/können. Mir ist aber nicht bekannt, dass von Seiten der Regierung offensiv versucht wurde in dieser neuartigen Notsituation neue Leute einzustellen, die eben niedrigschwellige Pflege leisten können, oder selbst hinter den Kulissen für Entlastung sorgen können.

Man hat sich voll auf die "Drosten-Strategie", gestützt anstatt sie mit der "Streek-Strategie" zu kombinieren. Das ist in meine Augen eben ein klarer Fehler, nicht alle Ansätze zu versuchen.
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hugi98 schrieb:

Man hat sich voll auf die "Drosten-Strategie", gestützt anstatt sie mit der "Streek-Strategie" zu kombinieren. Das ist in meine Augen eben ein klarer Fehler, nicht alle Ansätze zu versuchen.

Skizzier doch mal für uns hugi, wie diese Kombination genau aussähe!

Übrigens: Zivis gibt es seit git 10 Jahren keine mehr. Und niemand hindert dich daran, einen Freiwilligendienst im Pflegeheim zu leisten!
Finde ich übrigens eine nette Idee. So Freiwilligendienstler mit 450€ Taschengeld heranziehen, einem exorbitanten Gesundheitsrisiko auszusetzen, dabei eine immense psychische Belastung ...
Hört sich echt hochattraktiv an!

Und ja hugi, die Probleme im Pflegewesen gibt es schon lange und nein, man hat nicht genug getan in der Vergangenheit um diese Probleme zu lösen.
Zu glauben, diese Probleme während einer Pandemie über dem Sommer in den Griff zu bekommen, zeugt allerdings von einem exorbitantem Mangel an Realitätssinn.
Jetzt ist die Zeit, trotz allem sinnfreien Blökens einer Armada von Besserwissern das zu tun, was möglich ist. Und da sehe ich tatsächlich viel gutes. Es passieren Fehler - und das ist normal.
Ebenso normal wie die Lust am sinnbefreiten Problematisieren und Fehler suchen, statt Teil der Lösung zu sein!

Und jetzt freu ich mich auf deine Lösungsvorschläge bestehend aus Drosten/Streek Kombi!
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Raggamuffin schrieb:

Danke FA. Ich kann dieses Gerede von "Risikogruppen schützen!!1!" nicht mehr hören. Vor allem, wenn die Leute dann tatsächlich noch denken, eine tolle neue Idee zu vertreten. Die Idee wurde schon 1000x durchdiskutiert und für schlecht befunden.


Die Idee Risikogruppen zu schützen wurde für schlecht befunden? Von wem?

Also die deutsche Politik kann es nicht sein... nachdem man Schnelltests in Altersheimen eingeführt hat, FFP 2 Masken kostenlos verteilt und mit der Impfung von Ü80 jährigen beginnt.
Die ersten beiden Dinge hätte man nur viele Monate früher machen müssen, nicht erst Mitte Dezember...
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Diegito schrieb:

Raggamuffin schrieb:

Danke FA. Ich kann dieses Gerede von "Risikogruppen schützen!!1!" nicht mehr hören. Vor allem, wenn die Leute dann tatsächlich noch denken, eine tolle neue Idee zu vertreten. Die Idee wurde schon 1000x durchdiskutiert und für schlecht befunden.


Die Idee Risikogruppen zu schützen wurde für schlecht befunden? Von wem?

Also die deutsche Politik kann es nicht sein... nachdem man Schnelltests in Altersheimen eingeführt hat, FFP 2 Masken kostenlos verteilt und mit der Impfung von Ü80 jährigen beginnt.
Die ersten beiden Dinge hätte man nur viele Monate früher machen müssen, nicht erst Mitte Dezember...

Soviel zum Thema Polemik!
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Ich denke diese große Unsicherheit wo genau die Infektionen stattfanden ist auch ein Hinweis darauf, dass Kontaktnachverfolgung nicht der Königsweg in der Bekämpfung der Pandemie ist. Sie funktioniert - zumindest hier- nicht oder nur eingeschränkt. Bestimmt ist ein Anteil auch begründet durch die Überforderung der Gesundheitsämter, verstärkt sich quasi selbst,  aber ein Großteil lässt sich auch einfach nich feststellen:
"Wo waren Sie die letzten 3 Tage"
"Arbeiten, Bahn fahren, Einkaufen und gestern habe ich mein Kind von der Schule abgeholt" wie soll man da sicher sagen wo die Infektion stattgefunden haben könnte. Man müsste in dem Szenario um wirklich dran zu bleiben die 5 Kollegen, die unbekannten 20 aus der Bahn, die 7 denen man beim einkaufen begegnet ist und noch die 10 Kinder/Eltern, die beim abholen dabei waren testen und informieren, was ja bei den Unbekannten zb nicht möglich ist.

Das Ziel ist es weiterhin die Inzidenz zu drücken um so wieder mehr nachverfolgen zu können, was aber bringt das wenn man dann immernoch in zB 50% der Fälle nicht weiß wo die Infektion stattfand? Ich finde das wenig hilfreich, das heißt nicht man solle komplett drauf verzichten aber dieser Ansatz hat sich als für uns nicht wirklich wirksam herausgstellt. In anderen Ländern mag das ja funktioniert haben, wie ich schonmal sagte es gibt evtl kein "falsch" oder "richtig" eher ein "klappt" oder "klappt nicht". Mir scheint es so, dass die Rahmenbedingungen in diesen Ländern anders sind zb Südkorea: andere schon pandemie erprobte Kultur, Hightechland, kein Problem in der Bevölkerung tracing apps zu benutzen. Anzunehmen man könnte "über Nacht zu Südkorea werden" ist halt auch utopisch.

Man wusste relativ früh, das vorallem alte Menschen gefährdet sind und dadurch das Gesundheitswesen ebenso gefährdet werden könnte. Jetzt wo es Impfungen gibt werden diese auch zuerst an den Alten durchgeführt, das erscheint mir auch sehr sinnvoll und ich begrüße es. Warum hat man aber nicht viel früher viel intensiver versucht die Alten vor dem Virus zu schützen, selbst wenn das hieße sie zu isolieren, oder die Pfleger in apokalyptisch anmutenden Schutzanzügen rumlaufen.

Es ist doch auch viel diffuser wenn ich versuche die Pflegekraft zu schützen, die sich ja an mehreren Orten anstecken kann, als wenn ich die Barriere zwischen Pflegekraft und Pflegepatienten ziehe, denn der Patient hat naturgemäß weniger Kontakte.

Das ist meiner Meinung nach der Haupt"fehler" den man gemacht hat, und die jetzigen erneuten Beschränkungen schlagen wieder in die selbe Kerbe, oder hat einer von Euch Informationen dass massiv Personal und Schutzausrüstung in Pflegeeinrichtungen erhöht wird?
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hugi98 schrieb:

Man wusste relativ früh, das vorallem alte Menschen gefährdet sind und dadurch das Gesundheitswesen ebenso gefährdet werden könnte. Jetzt wo es Impfungen gibt werden diese auch zuerst an den Alten durchgeführt, das erscheint mir auch sehr sinnvoll und ich begrüße es. Warum hat man aber nicht viel früher viel intensiver versucht die Alten vor dem Virus zu schützen, selbst wenn das hieße sie zu isolieren, oder die Pfleger in apokalyptisch anmutenden Schutzanzügen rumlaufen.

Joah. Sollen doch die Alten sozial isoliert dahinvegetieren! Hauptsache wir werden nicht mit unschönen Todeszahlen konfrontiert und können in aller Ruhe in Urlaub fahren, mit Kumpels ssufen gehen und im Stadion die Eintracht anfeuern.
Und die Pflegekräfte, die müssen da halt durch. Werden ja üppig dafür bezahlt!
https://www.praktischarzt.de/medizinische-berufe/altenpfleger-gehalt/

hugi98 schrieb:

Es ist doch auch viel diffuser wenn ich versuche die Pflegekraft zu schützen, die sich ja an mehreren Orten anstecken kann, als wenn ich die Barriere zwischen Pflegekraft und Pflegepatienten ziehe, denn der Patient hat naturgemäß weniger Kontakte.

Da wär ich ja sehr interessiert daran, wie man sich das mit der Barriere vorstellen muss!
Nehmen wir mal den Fall eines bettlägerigen Menschen der kacken muss.
Die Windel wechselt man da dann wie genau?
Und die Menschen die nicht mehr allein essen oder trinken können, die bekommen dann Magensonden? Oder wie stellst du dir das vor?

hugi98 schrieb:

Das ist meiner Meinung nach der Haupt"fehler" den man gemacht hat, und die jetzigen erneuten Beschränkungen schlagen wieder in die selbe Kerbe, oder hat einer von Euch Informationen dass massiv Personal und Schutzausrüstung in Pflegeeinrichtungen erhöht wird?

Um Personal zu erhöhen bräuchte es zum Einen ein Jobangebot und zum Anderen Fachkräfte! Und die gab es vor Corona schon nicht in ausreichender Zahl!
Wo genau kommen die jetzt her hugi? Planst du eine Umschulung oder hoffst du drauf, dass sich genug Deppen dafür finden?
Ein Vorschlag meinerseits: wir erhöhen die Pflegeversicherung um 25 Prozent, damit wir Pflege angemessen bezahlen können! Wie wär's hugi?

Ist es eigentlich verboten vor dem posten drüber nachzudenken ob die eigenen Gedanken irgendeinen Realitätsbezig haben oder ist Realitätsbezug einfach hinderlich beim abledern?
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Das Auf und Ab von Lockdown und Lockerungen sieht man aktuell ganz gut am Beispiel Irland.

Ich muss gestehen, mittlerweile bleibe ich doch etwas ratlos zurück. Und bis auf die Hoffnung auf einen milden Winter und frühen Frühling sehe ich aktuell nichts, was wirklich helfen würde. Bis die Impfkampagne Wirkung zeigt wird noch einige Zeit vergehen (Wahrscheinlich sehen wir die Auswirkungen erst im Herbst) und ob die aktuellen Maßnahmen bei uns zu reduzierten Zahlen führen wird man erst in ein paar Wochen sehen.
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sonofanarchy schrieb:

Das Auf und Ab von Lockdown und Lockerungen sieht man aktuell ganz gut am Beispiel Irland.

Ich muss gestehen, mittlerweile bleibe ich doch etwas ratlos zurück. Und bis auf die Hoffnung auf einen milden Winter und frühen Frühling sehe ich aktuell nichts, was wirklich helfen würde. Bis die Impfkampagne Wirkung zeigt wird noch einige Zeit vergehen (Wahrscheinlich sehen wir die Auswirkungen erst im Herbst) und ob die aktuellen Maßnahmen bei uns zu reduzierten Zahlen führen wird man erst in ein paar Wochen sehen.

Das sehe ich anders. Bzw. differenziert.
Die Ansteckungsrate wird wohl bis Herbst durch die Impfungen nicht so groß beeinflusst werden. Allerdings verspreche ich mir vom Durchimpfen der Risikogruppen eine große Entlastung für das Gesundheitssystem und einen rapiden Abfall der Todeszahlen.
Wenn ich sehe, dass 90 Prozent der Todesfälle bei der Gruppe der über 70 jährigen anfallen und dann lese, dass die ü80 Gruppe (gut 70 Prozent der Toten) und die relevanten Menschen aus dem Gesundheitswesen und der Pflege bis Ende März laut Spahn geimpft sein soll, dann müsste sich das sehr positiv auf die Gesamtsituation auswirken.
Auch wenn es nicht so schnell geht, müssten ab Sommer die Toten deutlich weniger werden.