
greenbay.
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norwegerr schrieb:greenbay. schrieb:
Eine Statistik, wieviel % aller Spiele in einer Bundesligasaison oder bei einer WM nach Rückstand noch gewonnen wurden, wäre ein bemerkenswerter Beitrag.
Na dann will ich mal. Gedreht wurden in der vergangenen Bundesliga-Saison insgesamt 34 Spiele, also im Schnitt eines pro Spieltag oder 11,1 %.
Zieht man noch alle Unentschieden hinzu (86 an der Zahl), wurden 39 % aller Spiele, bei denen eine Mannschaft in Führung ging, von dieser nicht gewonnen. Das finde ich schon ok, ehrlich gesagt!
Nicht berücksichtig sind hier auch noch Spiele, in denen Team A in Führung geht, Team B den Ausgleich erzielt und anschließend erneut Team A trifft. Denn nach dem Ausgleich gehts ja im Prinzip von vorne los... schwierig, das in eine Statistik miteinzurechnen, aber das sollte man meiner Meinung nach berücksichtigen.
Danke für den Beitrag, dessen Ergebnisse ich so ähnlich geschätzt hätte.
11,1% +/- 2% dürfte auch weilweit eine verlässliche Quote sein.
Das bedeutet doch nichts anderes, als das ich bei Spielbeginn und Spielstand 0:0 einen Punkt in der Tasche habe. Und sollte cih bei diesem Spielstand in Rückstand geraten, werde ich meine Ausgangsposition lediglich in 11,1% aller Spiele verbessern; also 3 Punkte erreichen.
Hier liegt meiner Meinung nach das Übel langweiliger Spiele. Nicht an den Tröten, dem Ball, der Höhe.
Sondern alleine an der rapide schwindenden Chance, bei einem Gegentor einen Sieg zu erzielen.
Dieser Frage sollte sich die FIFA annehmen.
reggaetyp schrieb:greenbay. schrieb:
Im modernen Fussball bedeutet ein einziges Gegentor, dass man dieses Spiel mit höchster Wahrscheinlichkeit nicht mehr gewinnen kann.
Ich schau jetzt nicht nach, wie viele Spiele nach Rückstand wir letzte Saison gewonnen bzw. unentschieden gespielt haben.
Oder sind wir unmodern?
Eine Statistik, wieviel % aller Spiele in einer Bundesligasaison oder bei einer WM nach Rückstand noch gewonnen wurden, wäre ein bemerkenswerter Beitrag.
Der Verweis auf ausgerechnet den Bundesligaclub, der in dieser Statistik am erfolgreichsten war, ist es nicht.
Ich liebe meine Eintracht und verfolge dementsprechend enthsiatisch jede Saison.
Aber jenseits dieser Beziehung stelle ich für mich fest: Der Fussball ist in einer Sackgasse angekommen.
Aus der Tatsache, dass die Abschlußtabelle einer Saison im Grunde ein Spiegelbild der Umsätze ist, wie HB stets anmerkt, habe ich bereits meine persönlichen Konsequenzen gezogen und verfolge das Fussballgeschehen ohne Eintracht allenfalls mit geringem Interesse.
Die Hierachien in den europäischen Ligen sind zementiert und Veränderungen werden allenfalls geringfügig sein. Als Beispiel sei die Entscheidung der Eintracht angeführt, das Budget für die Personalkosten um 2 Millionen zu erhöhen. Dieser Betrag, für die Eintracht eine beträchtliche Summe, entspricht gerade einmal 0,6% des Jahresumsatzes der Bayern.
Dem Fussball droht jedoch nicht nur permanente Langeweile aufgrund der völlig unterschiedlichen Wettbewerbsbedingungen, sondern auch noch aufgrund des reformbedürtigen Regelwerks.
Im modernen Fussball bedeutet ein einziges Gegentor, dass man dieses Spiel mit höchster Wahrscheinlichkeit nicht mehr gewinnen kann.
Dieser Fakt veranlasst die allermeisten Übungsleiter zu größter Vorsicht.
Als Ergebnis sieht man -nicht nur bei der WM- ein Unzahl von Spielen, die von einer einzigen Taktik geprägt sind.
Man vermeidet durch perfekte Raumaufteilung in der Defensive ein Gegentor und hofft auf den Fehler des Gegners.
Verstärkt wird diese Tendenz durch die Neigung der Schiedsrichter, Offensivspieler schneller zu bestrafen als Verteidiger.
Ist es das was die Gründungsväter vor 120 Jahren gewollt haben??
Ich denke, dass der Erfolgsdruck in allen Teilen der Welt die Trainer veranlasst, den Weg des geringsten Widerstandes zu gehen. Sie scheuen das Risiko und werden dabei vom Regelwerk, dass sicherlich auf anderen Grundgedanken fusst, unterstützt.
Der Fussball mag nach wie vor einen (finanziellen) Höhepunkt nach dem anderen erleben.
Für mich ist dieser Fussball fürs Erste am Scheideweg angekommen.
Die Blase droht zu platzen.
Aber jenseits dieser Beziehung stelle ich für mich fest: Der Fussball ist in einer Sackgasse angekommen.
Aus der Tatsache, dass die Abschlußtabelle einer Saison im Grunde ein Spiegelbild der Umsätze ist, wie HB stets anmerkt, habe ich bereits meine persönlichen Konsequenzen gezogen und verfolge das Fussballgeschehen ohne Eintracht allenfalls mit geringem Interesse.
Die Hierachien in den europäischen Ligen sind zementiert und Veränderungen werden allenfalls geringfügig sein. Als Beispiel sei die Entscheidung der Eintracht angeführt, das Budget für die Personalkosten um 2 Millionen zu erhöhen. Dieser Betrag, für die Eintracht eine beträchtliche Summe, entspricht gerade einmal 0,6% des Jahresumsatzes der Bayern.
Dem Fussball droht jedoch nicht nur permanente Langeweile aufgrund der völlig unterschiedlichen Wettbewerbsbedingungen, sondern auch noch aufgrund des reformbedürtigen Regelwerks.
Im modernen Fussball bedeutet ein einziges Gegentor, dass man dieses Spiel mit höchster Wahrscheinlichkeit nicht mehr gewinnen kann.
Dieser Fakt veranlasst die allermeisten Übungsleiter zu größter Vorsicht.
Als Ergebnis sieht man -nicht nur bei der WM- ein Unzahl von Spielen, die von einer einzigen Taktik geprägt sind.
Man vermeidet durch perfekte Raumaufteilung in der Defensive ein Gegentor und hofft auf den Fehler des Gegners.
Verstärkt wird diese Tendenz durch die Neigung der Schiedsrichter, Offensivspieler schneller zu bestrafen als Verteidiger.
Ist es das was die Gründungsväter vor 120 Jahren gewollt haben??
Ich denke, dass der Erfolgsdruck in allen Teilen der Welt die Trainer veranlasst, den Weg des geringsten Widerstandes zu gehen. Sie scheuen das Risiko und werden dabei vom Regelwerk, dass sicherlich auf anderen Grundgedanken fusst, unterstützt.
Der Fussball mag nach wie vor einen (finanziellen) Höhepunkt nach dem anderen erleben.
Für mich ist dieser Fussball fürs Erste am Scheideweg angekommen.
Die Blase droht zu platzen.
ich habe durchaus Verständnis für die Angst der Puristen vor Regeländerungen.
Aber verändert z. B. eine stärkere Sanktionierung einer gelben Karte wirklich die Sportart??
In diesem Moment ruht der Ball. Das Spiel ist sowieso unterbrochen.
Was spricht gegen den Gedanken, das Zeigen einer gelben Karte zusätzlich mit einer Torchance zu bestrafen, indem der Ball anstatt am Ort des Fouls auf der 16m Linie zum Freistoß plaziert wird??
Ein schweres Foul außerhalb des Strafraums würde dadurch eindeutig zum Nachteil der Mannschaft des unfairen Spielers. Und ein Spieler, der mit einer Schwalbe ein Foul provozieren will, würde bei einer gelben Karte seiner eigenen Mannschaft schaden.
Ist dieser Ansatz so abwegig??
Aber verändert z. B. eine stärkere Sanktionierung einer gelben Karte wirklich die Sportart??
In diesem Moment ruht der Ball. Das Spiel ist sowieso unterbrochen.
Was spricht gegen den Gedanken, das Zeigen einer gelben Karte zusätzlich mit einer Torchance zu bestrafen, indem der Ball anstatt am Ort des Fouls auf der 16m Linie zum Freistoß plaziert wird??
Ein schweres Foul außerhalb des Strafraums würde dadurch eindeutig zum Nachteil der Mannschaft des unfairen Spielers. Und ein Spieler, der mit einer Schwalbe ein Foul provozieren will, würde bei einer gelben Karte seiner eigenen Mannschaft schaden.
Ist dieser Ansatz so abwegig??
Die entscheidende Frage stellt sich bei der FIFA wohl niemand.
Sie lautet:
Wie erhöhe ich die Chance auf einen Torerfolg, ohne entscheidend in das bewährte Regelwerk einzugreifen??
Vorschläge:
1. Foul ist Foul; auch im Strafraum. Schiedsrichter müssten angewiesen werden, auch im Strafraum gleiche Massnahmen an alle Spieler anzulegen. Also entweder mehr Elfmeter zu pfeifen, oder den Stürmern mehr Körpereinsatz zu erlauben
2. Die Abseitsregel: Eine permanente Benachteiligung der Angreifer muss ausgeschlossen sein. Vielleicht könnte hier eine kleinere Änderung im Regelwerk passen.
Idee: Es ist kein Abseits, sofern sich beliebige Körperteile des Angreifers und des Verteidigers beim Abspiel noch überschneiden. Der Linienrichter hätte es dann beim Abspiel leichter. Sofern er richtig steht, müsste er nur noch feststellen, ob sich im Moment des Zuspiels noch Körperteile zweier Spieler überschneiden.
Die weitaus schwierigere Feststellung, ob der Stürmer beim Zuspiel bereits mit der Brust abseits steht, würde entfallen.
3. Vorschlag für eine Regeländerung.
Wenn der Schiedsrichter eine gelbe Karte zeigt, ist das Spiel sowieso unterbrochen. Eine gute Gelegenheit, die Bestrafung offensivfreundlicher zu gestalten. Als zusätzliche Strafe könnte der Ball auf die 16m Linie zum Freistoß gelegt werden. Eine solche Regeländerung würde die Zahl taktischer Fouls schlagartig vermindern.
Sie lautet:
Wie erhöhe ich die Chance auf einen Torerfolg, ohne entscheidend in das bewährte Regelwerk einzugreifen??
Vorschläge:
1. Foul ist Foul; auch im Strafraum. Schiedsrichter müssten angewiesen werden, auch im Strafraum gleiche Massnahmen an alle Spieler anzulegen. Also entweder mehr Elfmeter zu pfeifen, oder den Stürmern mehr Körpereinsatz zu erlauben
2. Die Abseitsregel: Eine permanente Benachteiligung der Angreifer muss ausgeschlossen sein. Vielleicht könnte hier eine kleinere Änderung im Regelwerk passen.
Idee: Es ist kein Abseits, sofern sich beliebige Körperteile des Angreifers und des Verteidigers beim Abspiel noch überschneiden. Der Linienrichter hätte es dann beim Abspiel leichter. Sofern er richtig steht, müsste er nur noch feststellen, ob sich im Moment des Zuspiels noch Körperteile zweier Spieler überschneiden.
Die weitaus schwierigere Feststellung, ob der Stürmer beim Zuspiel bereits mit der Brust abseits steht, würde entfallen.
3. Vorschlag für eine Regeländerung.
Wenn der Schiedsrichter eine gelbe Karte zeigt, ist das Spiel sowieso unterbrochen. Eine gute Gelegenheit, die Bestrafung offensivfreundlicher zu gestalten. Als zusätzliche Strafe könnte der Ball auf die 16m Linie zum Freistoß gelegt werden. Eine solche Regeländerung würde die Zahl taktischer Fouls schlagartig vermindern.
Was für ein WM Auftakt. Ein Gähnspiel jagt das andere.
Wieviele Stunden muss man vor der Glotze verbringen, um ein einziges unterhaltsames Spiel zu sehen??
15 Stunden?? 20?? 30??
Solange die Traditionalisten ihr 120 Jahre altes Regelwerk wie einen Goldschatz schützen, bleibt das Verhältnis zwischen ansehnlichem und gähnend langweiligem Fussball unerfreulich.
Die Defensivspezialisten stellen die Räume perfekt zu, sodass bestenfalls Ausnahmekönner wie Messi in der Lage sind, den Verbund in Verlegenheit zu bringen.
Dazu kommt die Tendenz aller Schiedsrichter dieser Welt, Offensivspieler zu benachteiligen.
Während z. B aus Abseitsposition erzielte Tore eine seltene Ausnahme sind, kommt es nahezu in jedem Fussballspiel vor, daß Großchancen durch eine falsche Abseitsentscheidung erst gar nicht entstehen.
Oder die gängige Praxis, Stürmern im Strafraum jede Kleinigkeit als Foul abzupfeifen, während Abwehrspieler sich kleinere Vergehen erlauben dürfen.
Aber solange sich die ganze Welt begeistert dieses Gekicke anschaut und die TV Sender dafür bezahlen, wird sich da nichts ändern.
Wieviele Stunden muss man vor der Glotze verbringen, um ein einziges unterhaltsames Spiel zu sehen??
15 Stunden?? 20?? 30??
Solange die Traditionalisten ihr 120 Jahre altes Regelwerk wie einen Goldschatz schützen, bleibt das Verhältnis zwischen ansehnlichem und gähnend langweiligem Fussball unerfreulich.
Die Defensivspezialisten stellen die Räume perfekt zu, sodass bestenfalls Ausnahmekönner wie Messi in der Lage sind, den Verbund in Verlegenheit zu bringen.
Dazu kommt die Tendenz aller Schiedsrichter dieser Welt, Offensivspieler zu benachteiligen.
Während z. B aus Abseitsposition erzielte Tore eine seltene Ausnahme sind, kommt es nahezu in jedem Fussballspiel vor, daß Großchancen durch eine falsche Abseitsentscheidung erst gar nicht entstehen.
Oder die gängige Praxis, Stürmern im Strafraum jede Kleinigkeit als Foul abzupfeifen, während Abwehrspieler sich kleinere Vergehen erlauben dürfen.
Aber solange sich die ganze Welt begeistert dieses Gekicke anschaut und die TV Sender dafür bezahlen, wird sich da nichts ändern.
Die Art und Weise , wie Caio und Meier gestern harmoniert haben, hat mich begeistert.
Auch die gesten der Mitspieler gegenüber dem Brasilianer nach dem Schlußpfiff machen Hoffnung.
Da hat einer zwei Jahre lang die Erwartungen nicht gerade erfüllt und scheint trotzdem integriert und akzeptiert.
Das spricht für seine Charakterstärke.
Auch die gesten der Mitspieler gegenüber dem Brasilianer nach dem Schlußpfiff machen Hoffnung.
Da hat einer zwei Jahre lang die Erwartungen nicht gerade erfüllt und scheint trotzdem integriert und akzeptiert.
Das spricht für seine Charakterstärke.
Von diesen 86 Heimspielen habe ich 82 gesehen.
Unter den 4 Spielen, die ich verpasst habe, waren zwei spektakuläre Partien. Das 6:3 gegen Köln und im Frühjahr das 3:2 gegen Leverkusen. Mein Pech.
Dieses Manko ändert jedoch nichts daran, dass ich im Stadion längst nur noch die 90 Minuten mehr oder weniger gequält absitze.
Mindestens 75% aller Heimspiele bieten jämmerliche bis bestenfalls mittelprächtige Unterhaltung.
Weder unter Funkel, noch unter Skibbe ist der Wille erkennbar, nach einer 1:0 Führung nachzusetzen, um eine Führung auszubauen.
Weder unter FF, noch unter Skibbe erkenne ich ernsthafte Ansätze, uns einen Fussball anzubieten, der Freude macht.
Sowohl unter FF alsauch unter Skibbe stelle ich fest, dass andere im Scouting, bei der Jugendarbeit und bei Transfers um Längen besser sind. Beispiele für die aktuelle Saison sind Gladbach und Mainz.
Mir wars am Samstag nach 70 Minuten längst schon egal, ob die Eintracht einen Punkt gegen den HSV rettet oder am Ende noch verliert.
Das Präsidium lebt eine Safety First Mentalität vor.
Und die für die Qualität der Mannschaft Verantwortlichen holen Jahr für Jahr auffällig langsame Spieler zur Eintracht, deren Behäbigkeit sich dann im Spiel auch ausdrückt.
Als Beispiele seien Meier, Russ, Franz, Caio, Tsavellas, auch Schwegler oder früher Spycher genannt.
Wir sind nicht eine graue Maus der Liga, sondern DIE graue Maus schlechthin.
Ich langweile mich; schon seit Jahren.