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Hackentrick

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fromgg schrieb:
Was sollen die sagen ?

Die wissen ebenfalls nichts genaues , so kann man vermuten.


Es geht nicht darum, was die sagen oder nicht sagen können. Es geht darum, dass Europa ein wichtiger Markt für US-amerikanische Softwareanbieter ist. Und dieser Markt darf gerne diesen Unternehmen auf die Füsse treten, damit diese wiederum mit ihrer Regierung reden, dass man es doch etwas übertreibt.
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Dass Ihr Euch jetzt gegenseitig wegen dem Thema Verschlüsselung blöd anmacht, ist typisch für den Verlauf der ganzen Threads hier im Forum. Das eigentliche Thema wird schön verdrängt und lächerlich gemacht...

Übrigens - auch die Serverlösung 'Tor' scheint nicht sicher zu sein: FBI-Hintertüren in OpenBSD (Artikel von 2010 [sic!])?

Nur mal zur Info: Wir als Mittelständler haben gestern in unserem regionalen Verband intensiv diskutiert und darauf folgend zwei Massnahmen beschlossen:

1. Die Key Accounter der für uns relevanten Software-Anbieter werden zum Gespräch gebeten. Wenn unsere Fragen bzgl. Datenabgreifung / Kooperation mit Geheimdiensten / IT-Sicherheit nur ungenügend beantwortet werden, werden wir anstehende Investitionen in entsprechende Produkte vorerst zurückstellen.

2. Wir werden die Bundestagsabgeordneten unserer Wahlkreise einladen und mit dem Thema konfrontieren. Druck von unten
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Ergänzend zum Artikel der Main Post (#82) legt die ZEIT nach: "Bundesrepublik förderte systematisch Doping"

Auch hier wieder die unrühmliche Rolle des BISp (Bundesinstitut für Sportwissenschaft), das sich auch heute gerne querstellt, wenn es um Aufklärung und Konsequenzen geht...
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Meierei schrieb:
...Tatsaechlich finde ich diese schulterzuckende kenntnisnahme der meissten hier, die mit ihrer geh doch nach drueben Argumentation die ganze Geschichte sogar noch relativieren sehr befremdlich...


Wunderst Du Dich noch darüber? Seit der grossen geistig-moralischen Wende (1982) wird unsere Gesellschaft immer mehr verblödet, Geringverdiener und der Mittelstand gegen Hartz4'ler aufgehetzt und Arbeitsplätze und Wachstum als heilige Kühe gepriesen (wehe dem, der daran rüttelt).

Achte mal auf den Wortlaut unserer Politiker und Ex-Politiker über die Reaktionen der Menschen bezüglich Prism, usw.: Selbstgefälliger und arroganter kann man nicht auftreten.

Nebenan im AfD-Thread zerfleischt man sich in ideologischen Grabenkämpfen, anstatt gemeinsam erst einmal das Grundübel zu beseitigen: die ganze Bande, die unser Land ausplündert und 'den Märkten' ausliefert.

Man hat es geschafft, die Mehrheit des Volks zu sedieren. Glückwunsch! Mein Posting ist ein bisschen arg pauschal, ich weiss... das kommt durch den Zorn, der wächst.
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Interessanter Artikel über Aktenfunde, die die mit Wissen des Bundesinnenministeriums aus Steuergeldern finanzierte Dopingforschung in den 70er Jahren belegen:

Doping in Deutschland - Die Akte VF-1220/13/72 (aus Main Post, 29. Juli 2013)

Kurz zusammengefasst: Während gerne das systematische Doping in der DDR angeprangert wird, beweisen Dokumente im Koblenzer Bundesarchiv, dass auch in der damaligen Bundesrepublik Doping durch die Politik gefördert wurde. Dies wirft auch ein neues Licht auf den Abbruch der Forschungsarbeit 'Doping in Deutschland von 1950 bis heute', die vom Bundesinstitut für Sportwissenschaft (BISp) in Auftrag gegeben wurde und just zu dem Zeitpunkt die Unterstützung gestrichen bekam, als es um die Aufarbeitung der 70er Jahre ging. Belastete Personen, die teilweise wohl heute noch in Amt und Würden sind, wurde die Sache anscheinend zu heiss. U.a. fallen auch wieder die Namen der Ärzte an der Medizinischen Universitätsklinik Freiburg.

Es wundert nicht, dass wir in Deutschland keine Dopinggesetzgebung hinbekommen. Die Damen und Herren an den Schlüsselstellen des DOSB, BISp, Bundesinnenministerium und anderen Institutionen wissen das erfolgreich zu verhindern.
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@giordani: In diesem Thread wurde bereits über Antiamerikanismus lamentiert, daher habe ich mir die Bemerkung erlaubt. Ich persönlich behalte mir weiterhin vor, "die Amis" zu schreiben, anstatt jedes einzelne Verbrechen aufzulisten, das die USA seit 1945 begangen hat    

Ja - über das britische Geheimdienstprogramm Tempora muss noch viel dringender gesprochen werden. Allerdings ist das, was die USA seit 9/11 treiben, ein Teil des Problems.

@Brady: Ja, wir leben bereits in der Vorstufe eines Totalitarismus. Aber die Antwort auf Deine Frage fällt mir schwer, weil sie eine soziologische Betrachtung erfordert, die ein ganzes Buch füllen würde und daher mit ein paar Sätzen hier im Forum nicht ausreichend zu leisten ist. Man kann darüber lachen, aber Formen des Totalitarismus sind für mich beispielsweise die Eventisierung des öffentlichen Lebens, die 'gleichgeschaltete' politische Landschaft, die Tabuisierung bestimmter Themen in den Medien, die Werbe- und Konsumgesellschaft, etc... Eine Journalistin der FAZ schrieb vor ein, zwei Monaten sinngemäss: "Wir gestalten die Welt als knallbunte Gummihüpfburg. Und wer beim Betreten nicht alle spitzen Gegenstände ablegt und keinen Helm trägt, wird nicht hereingelassen."

Du fragst nach den Technokraten... Die Technokraten sitzen in den Werbeagenturen, den Consultingfirmen und Wirtschafts- und Marktforschungsunternehmen und wollen anhand von Zahlenmaterial den Menschen und die Gesellschaft vorhersagen und manipulieren (das meine ich völlig wertfrei). Technokraten vertrauen dem computergestützten Börsenhandel. Technokraten sitzen in den Ministerialämtern und lassen sich einreden, durch Big Data und Algorithmen Gesellschaftsströmungen zu erfassen und darauf basierend Antworten finden zu können.

Das Problem, das ich dabei sehe: Ein Technokrat stellt nur noch die Fragen, die seine Algorithmen ihm beantworten können. Innovation, Querdenken, Hinterfragen, Kreativität bleiben auf der Strecke. Und Probleme werden nicht erkannt, weil die Datenbänke nicht darauf 'geeicht' sind.

Auf den ersten Blick mögen meine Gedanken lächerlich erscheinen. Beschäftigt man sich intensiver mit dem Wandel unserer Gesellschaft und erkennt den roten Faden, der sich durch die Analysen von Zukunftsforschern, Philosophen und Soziologen ergibt, ergibt sich allerdings eher ein erschreckendes Bild.  
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pelo schrieb:
Das  stimmt . Die Förderation  ist bestimmt nicht das Problem der  USA.
Das unterstützt aber meine These u. nicht die deine.


Ich wäre Dir sehr dankbar, wenn Du mir profund erläutern könntest, welche Zukunft uns eine etwaige D-Mark (die auf den Weltmärkten sofort stark angehoben werden würde) bringt? Diese Frage konnte mir bisher keiner der AFD'ler aus der Führungsriege beantworten (17 eMails).

Die AfD ist eine Partei für Besitzstandswahrung. Da haben Gutverdienende - zu Recht, weil sie nicht zu den Reichen zählen - Angst um ihre Ersparnisse. Letztendlich sind es aber auch nur Konservative, die sich nicht trauen, am allgemeingültigen Modell 'Kapitalismus' zu rütteln. Wo ist da die Alternative? Solange es hier Denkverbote gibt, um über Alternativen nachzudenken, solange ist jegliche Diskussion darüber sinnlos... (und da geht es nicht mal um Kommunismus o.ä.)
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Brady schrieb:
Bielefeld gibt es nicht...


Brady, Deine Einzeiler gehen mir - ehrlich gesagt - seit gefühlten 20 Jahren auf den Keks. Wenn das ein Running-Gag im Eintracht-Forum sein soll, dann verwende ihn bitte so, dass er nicht andere User kompromittiert. Ansonsten halte Dich einfach raus aus Diskussionen.

Jeder, der derzeit abgeklärt lächelt über Prism / Tempora / Snowden / etc. und alle Kritik daran kleinredet, hat die gesamtgesellschaftlichen Ausmaße dieses Themas nicht verstanden. 'Abgeklärtheit' ist halt auch nicht 'Aufgeklärtheit'  

Am Rande: Der Einwurf 'anti-amerikanisch' - der hier und da fällt - ist dabei völlig daneben - ich kenne keinen anderen Staat, der seit Jahrzehnten globalpolitisch so aggressiv auftritt wie die USA. Ist da Kritik nicht berechtigt?

Es geht nicht darum, dass Geheimdienste aller Nationen Eure per eMail gesendeten Geburtstagswünsche an die Oma mitlesen. Es geht auch nicht um die Abwehr von Terrorismus (Ängste schüren! Darüber könnte man zig Zeilen schreiben...).

Es geht darum, dass Technokraten fest daran glauben, die Bürger via Algorithmen zu verstehen und führen zu können, weil diverse Gruppen das so permanent verkaufen. Und das ist m. E. falsch und ein Weg in den Totalitarismus (in dem wir bereits tief drin stecken)!

Darüber sollten wir diskutieren...
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Habe noch ein paar kleine Impressionen von Samstagmittag beizutragen. Wer sich nicht mit dem Text auseinandersetzen möchte, scrollt einfach bis ans Ende der Seite zur Fotoübersicht: Klick

Mir ist bei Gesprächen im Rahmen der Demo und beim Schreiben des Blogartikels aufgefallen, dass das Thema ein übles Fass ohne Boden ist. Eine umfassende Betrachtung würde für uns Normalbürger jeden Rahmen sprengen... Technokratie, Geheimdienste, Monopolbildung im WWW, Blick der Politik auf die eigene Bevölkerung, Netzpolitik, Demokratie & Bürgerrechte, die weltweiten Folgen von 9/11, usw., usf...
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TomHengst schrieb:
Hackentrick schrieb:
Mein Tipp lautet auch: Nutze die Tage dort, um Dich in den Orten in der Nähe umzuschauen... Grasse und Nizza (u.a. der Wochenmarkt und das abendliche Treiben, viel Live-Musik) wurden schon genannt (lohnt sich auf jeden Fall). Ein weiterer Tipp: unbedingt in die Altstadt von Èze und dort abends Essen gehen - ist eine verwinkelte, in der Steilküste versteckte Ansiedlung mit kleinen Gassen, Restaurants und Bars, Ateliers, usw... Liegt nur ca. 5 km von Monte Carlo entfernt!  


Danke dir und natürlich auch allen anderen für die Tipps. Ein Abendessen in der Altstadt von Eze hört sich echt sehr schön an. Gibts da vll ein Restaurant, das du mir empfehlen kannst?  ,-) darf auch ruhig etwas mehr kosten, als die Frittenbude nebenan  


An die Namen der Restaurants kann ich mich nicht mehr erinnern, ist aber auch nicht so wichtig. Einfach herumschlendern und schauen, wo ein Platz frei ist!

Noch eine Anmerkung zu Èze: von Monaco oder Nizza kommend landest Du in der 'Ortsmitte' auf einem unspektakulären Parkplatz mit Pizzarien, Souvenirgeschäften und einem Parfümmuseum. Das ist natürlich nicht die von mir gemeinte Altstadt! Auto abstellen und zu Fuss den Berg hinauf - nur so gelangst Du ans Ziel  
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Hessenpower schrieb:
Läuft gerade ein interessantes Gespräch auf HR 1 mit Armin Veh. Fing um 10 Uhr an und geht noch bis 12 Uhr. Rein hören lohnt sich...wollte nicht extra nen neuen Thread dazu auf machen...


Wer's verpasst hat und gerne nachhören möchte - hier der zusammengefasste Podcast der Sendung zum Download oder direkten Abspielen: hr1 Talk mit Armin Veh
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giordani schrieb:
Paul Kimmage ist der Name den du suchst


Ja, danke!
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Brodowin schrieb:
giordani schrieb:
Einseitig oder gerecht? "Böser" Radsport, "guter" Pep...
http://www.laola1.at/de/sport-mix/radsport/tour-de-france/tdf-2013-deutschland-guardiola-ard-zdf/page/59863-314-100-124-.html


Es ist eine Schande oder zumindest eine Bankrott-Erklärung an weite Teile des deutschen Sportjournalismus, dass man eine solche differenzierte Beschreibung (wie in dem Link von laola1) der Dinge in keinem einzigen deutschen Massenmedium nachlesen kann.  Das man vom Hohen-Müllerstein-ZDF und vom Opdenhövel-Beckmann-Plasberg-Clown-TV namens ARD nicht mehr erwarten kann, als dass, was sie abliefern ist leider offensichtlich.  Das aber auch - von mir eigentlich wegen ihrer oftmals investigativen Berichterstattung geschätzten - Sportredaktionen wie z.B. die der SZ oder der FAZ in das gleiche Horn der öffentlich- rechtlichen stoßen, ist mir völlig unverständlich. In den Printausgaben dieser Zeitungen reicht es im Sportteil oft nur für eine Randnotiz, um von den Ereignissen der Tour-Etappen zu berichten, weil der restliche Teil der Seite von dem großen Doping-Spekulations-Artikel gegen Froom, Kittel und co und natürlich der täglichen Pep-Story eingenommen wird.

Die deutschen Medien gefallen sich äußerst gut darin, den Doping-Betrüger Jan Ullrich wie einen Schwerverbrecher zu ächten, während gleichzeitig der überführte Doping- Betrüger Pep Guardiola als neuer Heilsbringer der Bundesliga abgefeiert wird und  einem mutmaßlichen Verbrecher wie  Uli Hoeneß stets der Nebensatz zugestanden wird, dass er ja neben seiner Verbrechen auch viel gutes getan hat.

Und diese Undifferenziertheit ist für mich tatsächlich eine Schande.


Herzlich Willkommen, so läuft's Business

Ein Sportjournalist, wie beispielsweise Jens Weinreich, wird vom Deutschlandfunk gefeuert wegen seiner kritischen Haltung, aber die Beckmanns und Kerners und Opdenhovels (oder wie auch immer der Typ heisst) dürfen immer lustig weitermachen. Showtime!

Ein ehemaliger irischer Radrennprofi, der heute als Sportjournalist arbeitet - der Name fällt mir leider gerade nicht ein (Killings, Jennings, oder so) - wurde wegen seinen frühen Anfechtungen gegen die UCI und die Verflechtungen mit Armstrong angefeindet, aus der Redaktion einer grossen englischen Tageszeitung gefeuert, mit einem Prozess überzogen und finanziell vernichtet... Und nun - nach Armstrongs Beichte - wird er da rehabilitiert?

Jan Ullrich soll 2007 gegenüber Günter Wallraff in mehreren Interviews-Sessions ausgepackt haben. Auf Anraten seiner Berater hat er dann wohl die Veröffentlichung unterbunden. Schade.

Zur Berichterstattung von ARD / ZDF (die 'Privaten' sind sowieso aussen vor) äussere ich mich nicht mehr. Da werden 'Helden' kreiert, die man dann ganz schnell wieder fallen lässt. Undifferenziertheit und fehlende Reflektion... aber das ist heutzutage generell ein Problem...
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Anthraxes schrieb:
Das man mal Vornamen verwechselt bei nicht so bekannten Spielern Okay, aber SEBASTIANO? War der Typ High oder was?


So ist das halt, wenn aus Kostengründen bei den 'modernen Medien' Algorithmen und Tools dem billigen Praktikanten die Arbeit erleichtern sollen. Eure Erwartungshaltung gegenüber diesen ganzen Medienmodellen überrascht mich immer wieder...

Übrigens: Dass Du es schaffst, in zwei kurzen Sätzen mindestens drei Fehler unterzubringen, erhebt Dich nicht gerade zum ernstzunehmenden Kritiker  
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Mein Tipp lautet auch: Nutze die Tage dort, um Dich in den Orten in der Nähe umzuschauen... Grasse und Nizza (u.a. der Wochenmarkt und das abendliche Treiben, viel Live-Musik) wurden schon genannt (lohnt sich auf jeden Fall). Ein weiterer Tipp: unbedingt in die Altstadt von Èze und dort abends Essen gehen - ist eine verwinkelte, in der Steilküste versteckte Ansiedlung mit kleinen Gassen, Restaurants und Bars, Ateliers, usw... Liegt nur ca. 5 km von Monte Carlo entfernt!
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zappzerrapp schrieb:
reggaetyp schrieb:
ErwinHuber_unleashed schrieb:
drei sachen waren die tage ja in den Nachrichten.

Irgendwelche "unbekannten" linken autonomen haben sandsäcke kaputt gemacht und für die flutung eines "deutschen" gebiets gesorgt und wollen deiche sprengen.



Wo und wann haben sie denn die Sandsäcke kaputt gemacht? Und welches Gebiet wurde dadurch geflutet?


Er bezieht sich wohl auf das hier: http://www.heise.de/tp/blogs/6/154415


Nur zur Info, bevor sich die 'Meldung' irgendwie in den Köpfen festbrennt - es handelt sich um einen "kreativen Scherz gegen die Antifa" (bnr.de)
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Ich empfehle einfach mal wieder 1984 (Orwell), Fahrenheit 451 (Bradbury) und insbesondere Schöne neue Welt (Huxley) zu lesen. Wir Menschen in den Industrienationen sind schon mittendrin in einer Art Totalitarismus. Der kommt ganz ohne irgendwelche bösen, dunklen Mächte aus, sondern etwickelt sich systembedingt aus sich heraus.

Wenn es mal Mahner gibt - ob in den Medien, in den Foren, draussen auf der Strasse - werden sie wahlweise als Spinner, 'Gutmenschen', Kommunisten, langhaarige Nichtsnutze, Spassverderber usw., usf., belächelt oder diffamiert.

Das Wissen über die Welt, wie sie sich heute schon präsentiert, ist doch vorhanden. Ich könnte haufenweise Dokus aufzählen, die in den vergangenen Monaten via 3Sat, Arte, Phoenix, ARD und ZDF ausgestrahlt wurden und die Missstände beim Namen nennen. Leider neigt der Mensch zum Wegschauen und Ignorieren und gesteht sich nicht ein, dass er sich selbst in die Tasche belügt (schlechtes Gewissen oder Bequemlichkeit?)...

Und zum Thema Demonstrationen gegen die herrschenden Verhältnisse: Ich war am 01. + 08.06. in Frankfurt dabei. Und ich habe in den letzten Monaten auch intensiv verfolgt, wie massiv und brutal beispielsweise in Spanien, in Griechenland und den USA (aktuell Türkei) die Regierungen mit den Bürgern, die die Schnauze voll haben, umgehen. Die Staaten haben aufgerüstet im Kampf gegen die eigenen Leute, weil sie wissen, dass es immer unruhiger zugehen wird. Aber hier wird lieber darüber gejammert, dass ein paar junge Leute eine Sitzblockade vor der H&M-Filiale machen.

Ich glaube, der Gedanke ist nicht allzu abwegig, dass es hier noch eine Weile so weitergeht wie bisher. Aus der Politik und den Medien sind keine grossen Visionen und Reformanstösse zu erwarten. Die deutschen Philosophen schweigen zum Thema. Gauck macht sich über empörte Bürger lustig. Bis es eines Tages dann wohl richtig kracht...
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Ich war freudig erstaunt, dass so viele und unterschiedliche Menschen kamen, damit hätte ich nach den Vorfällen am 01.06. nie gerechnet. Die Stimmung war toll - und die paar Polizisten in einfacher Dienstkleidung waren gelöst und entspannt. Boris Rhein hätte gestern zwangsweise anwesend sein müssen, damit er sieht, dass es auch so geht!

Man sollte den gestrigen Tag nicht überbewerten, aber es war gut, dass die Demo stattgefunden hat...

Wen's interessiert: Ein paar Impressionen von der gestrigen Demo.
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AigleSaoul schrieb:
Wenn es in diesem Thread um die aktuellen Verhältnisse geht, dann muss man auch akzeptieren können, dass es Menschen gibt, die mit diesen Verhältnissen so zufrieden (oder zumindest so wenig unzufrieden   ) sind, dass sie mit Blockupy nichts anfangen können. Oder sich einfach nur ärgern, dass sie wegen der Demo am Samstag ihr Geschäft nicht öffnen können. Oder (trifft auf mich zu) sich ärgern, dass es wegen der Camps am Rebstockgelände zu Staus kommt.

Dennoch muss und will ich als Demokrat akzeptieren, dass solche Demos möglich sind und (nicht das ein falcher Eindruck entsteht) friedliche Demonstranten auch friedlich behandelt werden. Deswegen erwarte ich gespannt die Aufarbeitung des Polizeieinsatzes.

Mir ging es in meinem Beitrag um die Diskussionskultur in diesem und anderen Threads. Was nicht mit der eigenen Meinung konform geht, ist provokant, engstirnig, idiotisch etc. Aha. Wie war das mit dem Wasser und Wein...?

Was die CDU angeht: Ich tue mich im Moment schwer damit, irgendeiner der "etablierten" Parteien nahezustehen. Noch weniger stehe ich der Polizei nahe. Aber ich klebe nicht allen Anhängern einer Gruppe denselben Zettel auf die Stirn, nur weil Teile der Gruppe sich nicht an die Regeln halten.


Auf dieser Basis lässt es sich doch besser diskutieren, als über den Rundumschlag Deines vorherigen Postings...

Die Debatten hier im Dies & Das könnten durchaus sachlich und interessant verlaufen, wenn nicht permanent Schreiberlinge auftauchen würden, die bewusst provokant, diffamierend und pauschalisierend Aussagen rauskloppen, die man so einfach nicht stehen lassen kann.

Ich glaube nicht, dass der Grundtenor in diesem Thread lautet "Scheiss Kapitalismus, scheiss Bullen". Ich wage zu behaupten, dass der Grossteil der Forumsteilnehmer durchaus imstande ist, die Dinge differenziert zu betrachten. Da man hier jedoch auf dieses dämliche Bild reduziert wird, geht man automatisch auf die Barrikaden. Verständlich?
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smoKe89 schrieb:
Ich muss nochmal zusammenfassen: Klassisch-liberale planen Demo gegen GEZ-Gebühr: Das Eintracht-Forum rechnet mit einem glatten Naziaufmarsch. Tatsächlich bleibt alles vollkommen friedlich.

Auf der anderen Seite planen Kommunisten eine Demo gegen Kapitalismus(?): Das Eintracht-Forum rechnet mit einer "friedlichen, fröhlichen, bunten, kreativen Demo". Tatsächlich fordert man in erster Reihe völlig offen und plakativ nach einer Diktatur, während die quasi-vermummten Straßen-Marxisten von den vermummten staatlichen Schlägertrupps schikaniert werden.

Statists.


Deine Zusammenfassung ist leider nichts anderes als eine persönlich motivierte Interpretation und völlig daneben. Wie soll ich mit jemandem ernsthaft diskutieren, der permanent nur polarisiert und Feindbilder bemüht, die er aus den Archiven der 50er und 60er Jahre ausgräbt? Das einzige, was mich wirklich noch daran interessiert, ist die Frage, woher Du als junger Mensch diesen Hass auf alles, was Deinem vermeintlich "klassisch-liberalen" Weltbild entgegensteht, beziehst.

Lege einfach mal Deine Brille ab, übe Dich in Demut und betrachte die Welt aus verschiedenen Perspektiven. Dann können wir gerne noch mal miteinander reden...