
Haliaeetus
30216
#
Haliaeetus
Sinnlos von Kostic, sich da so aufzuführen
Yeah, das "alte" Stadtwappen. Dürfte von der Zeit her irgendwie zum technischen Rathaus gehören, oder?
Eben gegooglet: das Wappen war von 1925 - 1930. Ist also älter. Hatte das irgendwie auf nach dem Krieg verortet.
Pedro Car
Stabile Jungs von Lüttich. Respekt
Sind von allen Galliern die tapfersten.
Quelle: Julius Cäsar
Quelle: Julius Cäsar
Ähhhh, nein. Zwischen einem generellen Stadtverbot und der Reaktion auf eine Gefahrenlage bestehen schon Unterschiede. Dass das unschön ist, steht auf einem anderen Blatt.
Haliaeetus schrieb:
Ähhhh, nein. Zwischen einem generellen Stadtverbot und der Reaktion auf eine Gefahrenlage bestehen schon Unterschiede. Dass das unschön ist, steht auf einem anderen Blatt.
Das generelle Stadtverbot in Darmstadt war meines Wissens nach keine polizeiliche Reaktion, sondern wurde vom Bürgermeister der Stadt Darmstadt präventiv Tage vorher verhängt (wenn ich das richtig in Erinnerung habe). Insofern gibt es schon ein paar kleine Unterschiede, auch wenn das die Lüttichfans jetzt mal so gar nicht trösten dürfte.
Generell ist dieses Verbot scheiße. Dass es offenbar eine Gefahrenlage gibt, die so etwas nötig macht (gehe ich mal von aus), ist allerdings ebenso traurig.
Gelöschter Benutzer
Steinat1975 schrieb:
auseinandersetzen
Fachgespräche; rein sachlich oder emotional?
Emotional
Verständlich oder Hauptsache was hingerotzt?
Verständlich oder Hauptsache was hingerotzt?
Verständlich
Ist die Zahl 5 Gerade oder ungerade?
Ist die Zahl 5 Gerade oder ungerade?
Was hat das mit seiner Einlassung zu tun?
PeterT. schrieb:Interessehalber und ein bisschen offtopic zum Namen der Stadt: Habe die drei Landessprachen Belgiens erkannt, aber warum vier Namen? In welcher Sprache heißt es Lidje?
Willkommen Fans aus Liege, Lüttich, Lidje & Luik!
Wallonisch
Haliaeetus schrieb:Ich dachte immer die Wallonen sprechen Französisch, sagen also Liège? Oder ist das ein regionaler Dialekt?
Wallonisch
eagleburger47 schrieb:
Auf der Homepage von Lüttich gibt es explizite Reisehinweise für die 2.600 Fans. So ist Alt-Sachs "te vermeiden", das Gebiet um den Römerberg/Zeil wird dagegen empfohlen. Denke, dass dies auch mit Frankfurt und der Obrigkeit abgestimmt ist, nicht auf deren "Mist" gewachsen sein wird. Lasst sie also unsere schöne Stadt und deren weltoffenen Charme kennenlernen ...
Sehr richtig!
Wir haben es ja auch sehr zu schätzen gewusst, wenn wir bei Auswärtsspielen in der EL wilkommen geheißen wurden und nicht ausgesperrt!
Und warum Alt Sachenhausen meiden?
Willkommen Fans aus Liege, Lüttich, Lidje & Luik!
PeterT. schrieb:
Und warum Alt Sachenhausen meiden?
Weil da gewisse Kneipen sind vielleicht
Haliaeetus schrieb:PeterT. schrieb:
Und warum Alt Sachenhausen meiden?
Weil da gewisse Kneipen sind vielleicht
Die Kneipen an sich sind ja nicht das Problem. Eher die Leute die drinne sitzen. Und zurecht ist das für Auswärtsfans eine "No-Go Area".
Ich schreibe jetzt mal ohne es konkret zu adressieren. Vielleicht findet sich ja dennoch der eine oder andere, der das mit etwas Phantasie auf sich bezieht:
Mir geht unfassbar auf den Sack, dass sich hier quer durchs Forum getrieben wird mit den immer gleichen Provokationen, Unterstellungen und Andeutungen und ich habe nicht die geringste Lust hinterher zu wischen, wenn sich das wieder hochschaukelt. Ich bin aber gerne bereit zur Aufrechterhaltung der allgemeinen Lesbarkeit die Notbremse zu ziehen.
Mir geht unfassbar auf den Sack, dass sich hier quer durchs Forum getrieben wird mit den immer gleichen Provokationen, Unterstellungen und Andeutungen und ich habe nicht die geringste Lust hinterher zu wischen, wenn sich das wieder hochschaukelt. Ich bin aber gerne bereit zur Aufrechterhaltung der allgemeinen Lesbarkeit die Notbremse zu ziehen.
Ich stelle mir jedenfalls mal vor, das es für die Eintracht, wie auch für jeden anderen Klub, auf Dauer nicht hinnehmbar ist, immense Strafzahlungen zu leisten und auf Unterstützung von Fans bei (noch) Auswärtsspielen zu verzichten...das schadet der Mannschaft und dem Verein insgesamt...die durch Fehlverhalten einzelner abgedrückte Kohle muß durch entspr. Maßnahmen auch wieder kompensiert werden, was möglicherweise aber wieder eine Kollektivbestrafung der Fanmehrheit zur Folge hätte, z.B. durch eine satte Erhöhung von Eintrittspreisen und aller Nebengeräusche...ich bin kein Jurist und deshalb sind mir auch die rechtlichen Möglichkeiten nicht klar, aber auf Dauer kann es so nicht weitergehen, das unsere sportliche Reputation durch solche Vorkommnisse weiter beschädigt wird....ich dachte eigentlich, das der "Randalemeister" mittlerweile der Vergangenheit angehört....und die UEFA, DFB usw. lachen sich doch schlapp, weil man Geld einfacher nicht einnehmen kann....die verdienen an Dummheit und das war schon immer die beste Einnahmequelle..
cm47 schrieb:
ich dachte eigentlich, das der "Randalemeister" mittlerweile der Vergangenheit angehört
Wird er nie. Nur ist es halt eine Frage, wie man das interpretiert. Für mich war das eine gelungene Persiflage auf den neuen deutschen Meister, wo man uns ja immer andichtete, wir wären von Grund auf böse. Blöd halt, dass in der Journaille Stimmung gemacht wird und da dumpfbräsige Laien saßen, die das teils bis heute nicht kapiert haben.
Aber nein: den Randalemeister gibts noch: eine kreative, bunte, provokante und unbeugsame Fanszene, die vor großen Namen nicht kuscht und einen Scheiß auf Meinungsmache gibt. Und ich bin stolz ein Teil dessen (also meiner Interpretation dessen) zu sein.
Von mir aus kann Lüttich übrigens gerne marschieren. Macht mir auswärts Spaß und das sollen die ruhig auch auskosten dürfen. Kann sein, dass das auch als Provokation aufgefasst werden kann. Von meiner Seite wars so nie gemeint. Es hat einfach nur Spaß gemacht, sich einzustimmen.
Die "Unterjochung" von Minderheiten findet überall auf der Welt statt. Ich möchte das wirklich nicht klein reden oder gutheißen oder in irgendeiner Form legitimieren. Die Türkei wurde in turbulenten Zeiten gegründet und hat sich erst durch ihre Gründung und dem kemalistischen Ansatz in ein "modernes" Land wandeln können.
Grenzen sind das Ergebnis von Krieg, Lobbyismus und meiner Meinung auch Glück. Diese Grenzen wurden gezogen weil Staat / Volk A gegen Staat(en) / Volk B "den kürzeren" gezogen hat. Der Ansatz der in der Türkei gelebt wird ist: "Unsere Erde, unsere Menschen, unser Land!". Warum genau sollte ein souveräner Staat in seinem eigenen Hoheitsgebiet es zulassen, dass sich Menschen zusammentun und innerhalb des Staates einen neuen ausrufen? Der einzige Grund warum es ein kurdisches Autonomiegebiet überhaupt geben konnte in Nord-Syrien sind die Konflikte im nahen Osten, dem Einmarsch der Amerikaner und schlussendlich den Vollidioten des IS. Diese wurden bekämpft und als Belohnung wurde es quasi geduldet, dass Sie sich in diesen Gebieten ausbreiten (im Grunde auch entgegen der Wünsche des Syrischen Volkes). Sie waren für den Westen Terroristen, dann gut genug um die Drecksarbeit zu machen für die man keine eigenen Soldaten hinsenden wollte und jetzt gut genug um sie zu vertreiben.
Was ich sagen möchte ist folgendes. Der Feind meines Feindes ist mein Freund. Dieser Gedanke und allein dieser Gedanke war und ist es, was die "allgemeine" Bevölkerung jetzt auf die Seite der Kurden stellen lässt. Das insgesamt stört mich persönlich dann aber auch. Nicht weil es Kurden sind, nicht weil ich diesen RTE toll finde sondern weil es heuchlerisch ist.
Fakt ist... Es herrscht Krieg. Fakt ist auch, dass der Nationalismus in der Türkei um ein vielfaches (!!!) ausgeprägter ist als es in Deutschland heutzutage denkbar wäre. Der allgemeine Gedanke ist: "Soldaten sind Helden. Ihr Leben für das Volk (Vatan icin!). Wenn sie sterben sind sie Märtyrer." Ganz am Ende muss man auch sagen, dass Krieg das ist was Erdogan unangefochten an der Macht halten wird. Krieg bedeutet zusammenrücken und für das gemeinsame kämpfen und bietet ihm die Sicherheit, in diesen Zeiten nicht in Frage gestellt zu werden (Sollte die Schutzzone so kommen wie erwünscht, dann auch über diese Zeit hinaus).
Noch eine Sache die ich nicht so ganz verstehe. Wie gesagt, ich bin nicht nationalistisch veranlagt wie viele sogar in meiner Familie. Was ich aber nicht verstehen kann ist dieses heuchlerische "wir verurteilen das Salutieren". Was genau ist daran auszusetzen? Zunächst solidarisieren sie sich mit ihren eigenen Soldaten und wünschen ihnen viel Glück und Kraft. Ich denke, dass das beide Seiten so handhaben und verstehe diese Aufregung daher nicht. Dann kommt natürlich hinzu, dass die auch an die Rechtmäßigkeit dieser Aktion glauben und von ihr überzeugt sind. Für sie ist es also normal zu salutieren. Wenn Türken das also machen in dieser Zeit und es ist nicht gern gesehen, so müssten sich Franzosen, Amerikaner, Briten oder auch Kanadier wohl verstecken. Dann kommt noch der Druck dazu "mitzumachen". Wenn ich auf diesem Mannschaftsfoto nicht salutiere nimmt mich die Presse auseinander. Mit ihr dann auch die Gefahr für die eigene Familie in der Türkei (Wieso salutiert er nicht?; Liebt er sein Land nicht?; Ist er ein Verräter?). Ihr könnt euch das beim besten Willen nicht vorstellen aber "NEIN, da mache ich nicht mit" kann man nicht sagen (Außer man hat gar keine Familie mehr in der Türkei).
Grenzen sind das Ergebnis von Krieg, Lobbyismus und meiner Meinung auch Glück. Diese Grenzen wurden gezogen weil Staat / Volk A gegen Staat(en) / Volk B "den kürzeren" gezogen hat. Der Ansatz der in der Türkei gelebt wird ist: "Unsere Erde, unsere Menschen, unser Land!". Warum genau sollte ein souveräner Staat in seinem eigenen Hoheitsgebiet es zulassen, dass sich Menschen zusammentun und innerhalb des Staates einen neuen ausrufen? Der einzige Grund warum es ein kurdisches Autonomiegebiet überhaupt geben konnte in Nord-Syrien sind die Konflikte im nahen Osten, dem Einmarsch der Amerikaner und schlussendlich den Vollidioten des IS. Diese wurden bekämpft und als Belohnung wurde es quasi geduldet, dass Sie sich in diesen Gebieten ausbreiten (im Grunde auch entgegen der Wünsche des Syrischen Volkes). Sie waren für den Westen Terroristen, dann gut genug um die Drecksarbeit zu machen für die man keine eigenen Soldaten hinsenden wollte und jetzt gut genug um sie zu vertreiben.
Was ich sagen möchte ist folgendes. Der Feind meines Feindes ist mein Freund. Dieser Gedanke und allein dieser Gedanke war und ist es, was die "allgemeine" Bevölkerung jetzt auf die Seite der Kurden stellen lässt. Das insgesamt stört mich persönlich dann aber auch. Nicht weil es Kurden sind, nicht weil ich diesen RTE toll finde sondern weil es heuchlerisch ist.
Fakt ist... Es herrscht Krieg. Fakt ist auch, dass der Nationalismus in der Türkei um ein vielfaches (!!!) ausgeprägter ist als es in Deutschland heutzutage denkbar wäre. Der allgemeine Gedanke ist: "Soldaten sind Helden. Ihr Leben für das Volk (Vatan icin!). Wenn sie sterben sind sie Märtyrer." Ganz am Ende muss man auch sagen, dass Krieg das ist was Erdogan unangefochten an der Macht halten wird. Krieg bedeutet zusammenrücken und für das gemeinsame kämpfen und bietet ihm die Sicherheit, in diesen Zeiten nicht in Frage gestellt zu werden (Sollte die Schutzzone so kommen wie erwünscht, dann auch über diese Zeit hinaus).
Noch eine Sache die ich nicht so ganz verstehe. Wie gesagt, ich bin nicht nationalistisch veranlagt wie viele sogar in meiner Familie. Was ich aber nicht verstehen kann ist dieses heuchlerische "wir verurteilen das Salutieren". Was genau ist daran auszusetzen? Zunächst solidarisieren sie sich mit ihren eigenen Soldaten und wünschen ihnen viel Glück und Kraft. Ich denke, dass das beide Seiten so handhaben und verstehe diese Aufregung daher nicht. Dann kommt natürlich hinzu, dass die auch an die Rechtmäßigkeit dieser Aktion glauben und von ihr überzeugt sind. Für sie ist es also normal zu salutieren. Wenn Türken das also machen in dieser Zeit und es ist nicht gern gesehen, so müssten sich Franzosen, Amerikaner, Briten oder auch Kanadier wohl verstecken. Dann kommt noch der Druck dazu "mitzumachen". Wenn ich auf diesem Mannschaftsfoto nicht salutiere nimmt mich die Presse auseinander. Mit ihr dann auch die Gefahr für die eigene Familie in der Türkei (Wieso salutiert er nicht?; Liebt er sein Land nicht?; Ist er ein Verräter?). Ihr könnt euch das beim besten Willen nicht vorstellen aber "NEIN, da mache ich nicht mit" kann man nicht sagen (Außer man hat gar keine Familie mehr in der Türkei).
LeRoyale schrieb:
Was ich aber nicht verstehen kann ist dieses heuchlerische "wir verurteilen das Salutieren". Was genau ist daran auszusetzen? Zunächst solidarisieren sie sich mit ihren eigenen Soldaten und wünschen ihnen viel Glück und Kraft. Ich denke, dass das beide Seiten so handhaben und verstehe diese Aufregung daher nicht.
Ich denke, dass man sich sicher nur halb so dolle aufregen würde, wenn das in der Türkei sozialisierte Nationalspieler tun würden. Aber zum Teil sind das ja auch Spieler, die für Deutschland auflaufen und das gutheißen. Und falsch finden kann man das auch ganz losgelöst von der Sozialisation.
Unterm Strich gehts da um eine Fortsetzung der Vertreibung und Vernichtung von Minderheiten, um einen Angriffskrieg und zwar just gegen diejenigen, die den Kopf hingehalten haben, als der IS sich in der Levante breit machte und willkürlich Leute ermordete, versklavte, missbrauche, verstümmelte, ...
Schon damals hat Erdogan den IS hofiert, "fundamentalistische Kämpfer", also Massenmörder geschützt, ausgebildet und bewaffnet. Und diesen Krieg setzt er nun fort. Das findet man hier halt weniger gut als in der Türkei. Mal ganz losgelöst davon, dass - Du hast es ja gesagt - ein etwas differenzierteres Bild zu den eigenen Soldaten oder Angriffskriegen herrscht. Ich hätte zum Beispiel auch wenig Verständnis, wenn deutsche Fußballer irgendwelche Reden von Bernd Höcke oder so "liken" würden, der Österreich heim ins Reich holen will, das Elsass annektieren oder neuen Lebensraum im Osten schaffen möchte.
Habe das Spiel nicht gesehen (gucke Bayern grds. nicht, wenn sie nicht gerade gegen uns spielen), aber mir ist so, als sei Olympiakos sehr heimstark. Also da 3 Punkte mitzunehmen, muss jetzt nicht zwingend schlecht sein, auch wenns knapp gewesen sein mag.
Es fällt mir nicht leicht hier auf diesen Thread zu antworten weil ich mich in einer Zwickmühle befinde. Vorneweg, ich habe noch einen Großteil meiner Familie in der Türkei (sogar in Südostanatolien), bin jedoch hier geboren und aufgewachsen. Mit der Politik von RTE kann ich persönlich nichts anfangen und bin auch davon überzeugt, dass er nicht die Lösung aller Probleme in der Türkei ist (um es vorsichtig auszudrücken).
Nach einigen Meldungen die ich in den türkischen Nachrichten verfolgen konnte (Print, TV sowie das Internet), einem Austausch mit meinen Eltern und den Gesprächen mit vielen (vor allem sehr nationalistisch geprägten Freunden/Bekannten) ist für mich klar, dass die Türkei es einfach nicht zulassen kann (aus ihrer Sicht), dass es einen autonomen kurdischen Staat direkt an ihrer Grenze geben darf. Das hat vor allem einen geo- wie auch soziographischen Grund.
1. In Nord-Syrien wie auch im Süden der Türkei leben viele Kurden. Ein autonomer Staat direkt an der Grenze zum eigenen Land hätte also auf kurz oder lang zur Folge, dass es auch auf türkischem Staatsgebiet zum Wunsch eines autonomen Staates bzw. dem Anschluss an den angrenzenden Staat (bzw. Autonomiegebiet) geben kann um nicht zu sagen geben würde. Das liegt nicht im Interesse der Türkei und der Gesamttürkischen Bevölkerung.
2. Die Schutzzone hat für die Türkei also einen absolut strategischen Grund. Zum einen wird eine direkte kurdische Grenze gemieden bzw. 30 km in das Syrische Staatsgebiet geschoben und zum anderen können syrische Familien (welche in einer gigantischen Zahl in der Türkei leben) dort angesiedelt werden um einer kurdischen Mehrheit entgegenzutreten (aus Sicht der Türkei).
Nun allgemein zur PKK / YPG. Die PKK ist eine Terrororganisation. Die YPG zählt als deren Ableger und steht in direktem Kontakt zur PKK. Natürlich kämpfen diese Menschen für ihr Recht auf Selbstbestimmung. Der Wunsch auf Selbstbestimmung, so hat uns die Geschichte gelehrt, wurde oft nur mit Gewalt erreicht. Ich heiße das nicht gut, kann aber die Kurden irgendwo auch verstehen. Nichtdestotrotz, sollte man nicht naiv sein und glauben es gäbe keine Verbindung von der HDP zur PKK und / oder YPG. Die kurdischen Gemeinden sind riesig und ihr Netzwerk ist es ebenso. Familiengrößen und Verbindungen sind in einer so hohen Zahl vorhanden, dass es für den "normalen Mitteleuropäer" nicht wirklich zu begreifen oder einzuschätzen ist. Geld und andere Waren werden aus allen Ländern und von so gut wie jeder Familie an diese Organisationen gespendet. Ebenso wie Kämpfer. Es gibt so gut wie keine kurdische Familie (eine Behauptung meinerseits), der nicht mindestens 1-2 Familienmitglieder bei kämpfenden Einheiten hatte / hat.
Beispielsweise gibt es immer einen "Amca" bei den Kurden, welcher in der jeweiligen Region dafür zuständig ist, Gelder, Waren und Kämpfer einzutreiben bzw. zu rekrutieren. In jeder Region Deutschlands, Österreichs und sonstigen Ländern mit einer kurdischen Gemeinde(!).
Noch einmal, ich heiße das nicht gut was die Türkei hier veranstaltet. Ich finde es genauso falsch wie den Einmarsch der Amerikaner in Afghanistan, dem Irak oder jedem anderen Land. Genauso gut wie ich jedoch die Kurden verstehen kann, kann ich auch die Türkische Seite verstehen. Die Türkei wie vor 20 Jahren ist nicht mehr. leider.
Nach einigen Meldungen die ich in den türkischen Nachrichten verfolgen konnte (Print, TV sowie das Internet), einem Austausch mit meinen Eltern und den Gesprächen mit vielen (vor allem sehr nationalistisch geprägten Freunden/Bekannten) ist für mich klar, dass die Türkei es einfach nicht zulassen kann (aus ihrer Sicht), dass es einen autonomen kurdischen Staat direkt an ihrer Grenze geben darf. Das hat vor allem einen geo- wie auch soziographischen Grund.
1. In Nord-Syrien wie auch im Süden der Türkei leben viele Kurden. Ein autonomer Staat direkt an der Grenze zum eigenen Land hätte also auf kurz oder lang zur Folge, dass es auch auf türkischem Staatsgebiet zum Wunsch eines autonomen Staates bzw. dem Anschluss an den angrenzenden Staat (bzw. Autonomiegebiet) geben kann um nicht zu sagen geben würde. Das liegt nicht im Interesse der Türkei und der Gesamttürkischen Bevölkerung.
2. Die Schutzzone hat für die Türkei also einen absolut strategischen Grund. Zum einen wird eine direkte kurdische Grenze gemieden bzw. 30 km in das Syrische Staatsgebiet geschoben und zum anderen können syrische Familien (welche in einer gigantischen Zahl in der Türkei leben) dort angesiedelt werden um einer kurdischen Mehrheit entgegenzutreten (aus Sicht der Türkei).
Nun allgemein zur PKK / YPG. Die PKK ist eine Terrororganisation. Die YPG zählt als deren Ableger und steht in direktem Kontakt zur PKK. Natürlich kämpfen diese Menschen für ihr Recht auf Selbstbestimmung. Der Wunsch auf Selbstbestimmung, so hat uns die Geschichte gelehrt, wurde oft nur mit Gewalt erreicht. Ich heiße das nicht gut, kann aber die Kurden irgendwo auch verstehen. Nichtdestotrotz, sollte man nicht naiv sein und glauben es gäbe keine Verbindung von der HDP zur PKK und / oder YPG. Die kurdischen Gemeinden sind riesig und ihr Netzwerk ist es ebenso. Familiengrößen und Verbindungen sind in einer so hohen Zahl vorhanden, dass es für den "normalen Mitteleuropäer" nicht wirklich zu begreifen oder einzuschätzen ist. Geld und andere Waren werden aus allen Ländern und von so gut wie jeder Familie an diese Organisationen gespendet. Ebenso wie Kämpfer. Es gibt so gut wie keine kurdische Familie (eine Behauptung meinerseits), der nicht mindestens 1-2 Familienmitglieder bei kämpfenden Einheiten hatte / hat.
Beispielsweise gibt es immer einen "Amca" bei den Kurden, welcher in der jeweiligen Region dafür zuständig ist, Gelder, Waren und Kämpfer einzutreiben bzw. zu rekrutieren. In jeder Region Deutschlands, Österreichs und sonstigen Ländern mit einer kurdischen Gemeinde(!).
Noch einmal, ich heiße das nicht gut was die Türkei hier veranstaltet. Ich finde es genauso falsch wie den Einmarsch der Amerikaner in Afghanistan, dem Irak oder jedem anderen Land. Genauso gut wie ich jedoch die Kurden verstehen kann, kann ich auch die Türkische Seite verstehen. Die Türkei wie vor 20 Jahren ist nicht mehr. leider.
Zuerst einmal Danke für Deine Schilderungen.
Ich picke mir jetzt mal diesen einen Absatz heraus:
Das ist ja gerade das Perfide: die Türkei unterjocht seit ihrer Staatsgründung Minderheiten, minorisiert sie sogar auf ihrem traditionellen Siedlungsgebiet und siedelt zu diesem Zweck gezielt andere Leute an. Im Osten der Türkei werden Türken angesiedelt und Kurden oder Aramäer verdrängt. Und jetzt will sie in Nordsyrien Araber ansiedeln, die ihrerseits die Kurden vertreiben. Klar ist das im Interesse der Staatsräson. Aber die ist halt zutiefst menschenverachtend ... und das nicht erst seit Erdogan.
Dass die Kurden dabei "wehrhaft" sind, lange nicht nur in rein defensiver Betrachtung, steht dabei auf einem anderen Blatt.
Ich picke mir jetzt mal diesen einen Absatz heraus:
LeRoyale schrieb:
Die Schutzzone hat für die Türkei also einen absolut strategischen Grund. Zum einen wird eine direkte kurdische Grenze gemieden bzw. 30 km in das Syrische Staatsgebiet geschoben und zum anderen können syrische Familien (welche in einer gigantischen Zahl in der Türkei leben) dort angesiedelt werden um einer kurdischen Mehrheit entgegenzutreten (aus Sicht der Türkei).
Das ist ja gerade das Perfide: die Türkei unterjocht seit ihrer Staatsgründung Minderheiten, minorisiert sie sogar auf ihrem traditionellen Siedlungsgebiet und siedelt zu diesem Zweck gezielt andere Leute an. Im Osten der Türkei werden Türken angesiedelt und Kurden oder Aramäer verdrängt. Und jetzt will sie in Nordsyrien Araber ansiedeln, die ihrerseits die Kurden vertreiben. Klar ist das im Interesse der Staatsräson. Aber die ist halt zutiefst menschenverachtend ... und das nicht erst seit Erdogan.
Dass die Kurden dabei "wehrhaft" sind, lange nicht nur in rein defensiver Betrachtung, steht dabei auf einem anderen Blatt.
Die "Unterjochung" von Minderheiten findet überall auf der Welt statt. Ich möchte das wirklich nicht klein reden oder gutheißen oder in irgendeiner Form legitimieren. Die Türkei wurde in turbulenten Zeiten gegründet und hat sich erst durch ihre Gründung und dem kemalistischen Ansatz in ein "modernes" Land wandeln können.
Grenzen sind das Ergebnis von Krieg, Lobbyismus und meiner Meinung auch Glück. Diese Grenzen wurden gezogen weil Staat / Volk A gegen Staat(en) / Volk B "den kürzeren" gezogen hat. Der Ansatz der in der Türkei gelebt wird ist: "Unsere Erde, unsere Menschen, unser Land!". Warum genau sollte ein souveräner Staat in seinem eigenen Hoheitsgebiet es zulassen, dass sich Menschen zusammentun und innerhalb des Staates einen neuen ausrufen? Der einzige Grund warum es ein kurdisches Autonomiegebiet überhaupt geben konnte in Nord-Syrien sind die Konflikte im nahen Osten, dem Einmarsch der Amerikaner und schlussendlich den Vollidioten des IS. Diese wurden bekämpft und als Belohnung wurde es quasi geduldet, dass Sie sich in diesen Gebieten ausbreiten (im Grunde auch entgegen der Wünsche des Syrischen Volkes). Sie waren für den Westen Terroristen, dann gut genug um die Drecksarbeit zu machen für die man keine eigenen Soldaten hinsenden wollte und jetzt gut genug um sie zu vertreiben.
Was ich sagen möchte ist folgendes. Der Feind meines Feindes ist mein Freund. Dieser Gedanke und allein dieser Gedanke war und ist es, was die "allgemeine" Bevölkerung jetzt auf die Seite der Kurden stellen lässt. Das insgesamt stört mich persönlich dann aber auch. Nicht weil es Kurden sind, nicht weil ich diesen RTE toll finde sondern weil es heuchlerisch ist.
Fakt ist... Es herrscht Krieg. Fakt ist auch, dass der Nationalismus in der Türkei um ein vielfaches (!!!) ausgeprägter ist als es in Deutschland heutzutage denkbar wäre. Der allgemeine Gedanke ist: "Soldaten sind Helden. Ihr Leben für das Volk (Vatan icin!). Wenn sie sterben sind sie Märtyrer." Ganz am Ende muss man auch sagen, dass Krieg das ist was Erdogan unangefochten an der Macht halten wird. Krieg bedeutet zusammenrücken und für das gemeinsame kämpfen und bietet ihm die Sicherheit, in diesen Zeiten nicht in Frage gestellt zu werden (Sollte die Schutzzone so kommen wie erwünscht, dann auch über diese Zeit hinaus).
Noch eine Sache die ich nicht so ganz verstehe. Wie gesagt, ich bin nicht nationalistisch veranlagt wie viele sogar in meiner Familie. Was ich aber nicht verstehen kann ist dieses heuchlerische "wir verurteilen das Salutieren". Was genau ist daran auszusetzen? Zunächst solidarisieren sie sich mit ihren eigenen Soldaten und wünschen ihnen viel Glück und Kraft. Ich denke, dass das beide Seiten so handhaben und verstehe diese Aufregung daher nicht. Dann kommt natürlich hinzu, dass die auch an die Rechtmäßigkeit dieser Aktion glauben und von ihr überzeugt sind. Für sie ist es also normal zu salutieren. Wenn Türken das also machen in dieser Zeit und es ist nicht gern gesehen, so müssten sich Franzosen, Amerikaner, Briten oder auch Kanadier wohl verstecken. Dann kommt noch der Druck dazu "mitzumachen". Wenn ich auf diesem Mannschaftsfoto nicht salutiere nimmt mich die Presse auseinander. Mit ihr dann auch die Gefahr für die eigene Familie in der Türkei (Wieso salutiert er nicht?; Liebt er sein Land nicht?; Ist er ein Verräter?). Ihr könnt euch das beim besten Willen nicht vorstellen aber "NEIN, da mache ich nicht mit" kann man nicht sagen (Außer man hat gar keine Familie mehr in der Türkei).
Grenzen sind das Ergebnis von Krieg, Lobbyismus und meiner Meinung auch Glück. Diese Grenzen wurden gezogen weil Staat / Volk A gegen Staat(en) / Volk B "den kürzeren" gezogen hat. Der Ansatz der in der Türkei gelebt wird ist: "Unsere Erde, unsere Menschen, unser Land!". Warum genau sollte ein souveräner Staat in seinem eigenen Hoheitsgebiet es zulassen, dass sich Menschen zusammentun und innerhalb des Staates einen neuen ausrufen? Der einzige Grund warum es ein kurdisches Autonomiegebiet überhaupt geben konnte in Nord-Syrien sind die Konflikte im nahen Osten, dem Einmarsch der Amerikaner und schlussendlich den Vollidioten des IS. Diese wurden bekämpft und als Belohnung wurde es quasi geduldet, dass Sie sich in diesen Gebieten ausbreiten (im Grunde auch entgegen der Wünsche des Syrischen Volkes). Sie waren für den Westen Terroristen, dann gut genug um die Drecksarbeit zu machen für die man keine eigenen Soldaten hinsenden wollte und jetzt gut genug um sie zu vertreiben.
Was ich sagen möchte ist folgendes. Der Feind meines Feindes ist mein Freund. Dieser Gedanke und allein dieser Gedanke war und ist es, was die "allgemeine" Bevölkerung jetzt auf die Seite der Kurden stellen lässt. Das insgesamt stört mich persönlich dann aber auch. Nicht weil es Kurden sind, nicht weil ich diesen RTE toll finde sondern weil es heuchlerisch ist.
Fakt ist... Es herrscht Krieg. Fakt ist auch, dass der Nationalismus in der Türkei um ein vielfaches (!!!) ausgeprägter ist als es in Deutschland heutzutage denkbar wäre. Der allgemeine Gedanke ist: "Soldaten sind Helden. Ihr Leben für das Volk (Vatan icin!). Wenn sie sterben sind sie Märtyrer." Ganz am Ende muss man auch sagen, dass Krieg das ist was Erdogan unangefochten an der Macht halten wird. Krieg bedeutet zusammenrücken und für das gemeinsame kämpfen und bietet ihm die Sicherheit, in diesen Zeiten nicht in Frage gestellt zu werden (Sollte die Schutzzone so kommen wie erwünscht, dann auch über diese Zeit hinaus).
Noch eine Sache die ich nicht so ganz verstehe. Wie gesagt, ich bin nicht nationalistisch veranlagt wie viele sogar in meiner Familie. Was ich aber nicht verstehen kann ist dieses heuchlerische "wir verurteilen das Salutieren". Was genau ist daran auszusetzen? Zunächst solidarisieren sie sich mit ihren eigenen Soldaten und wünschen ihnen viel Glück und Kraft. Ich denke, dass das beide Seiten so handhaben und verstehe diese Aufregung daher nicht. Dann kommt natürlich hinzu, dass die auch an die Rechtmäßigkeit dieser Aktion glauben und von ihr überzeugt sind. Für sie ist es also normal zu salutieren. Wenn Türken das also machen in dieser Zeit und es ist nicht gern gesehen, so müssten sich Franzosen, Amerikaner, Briten oder auch Kanadier wohl verstecken. Dann kommt noch der Druck dazu "mitzumachen". Wenn ich auf diesem Mannschaftsfoto nicht salutiere nimmt mich die Presse auseinander. Mit ihr dann auch die Gefahr für die eigene Familie in der Türkei (Wieso salutiert er nicht?; Liebt er sein Land nicht?; Ist er ein Verräter?). Ihr könnt euch das beim besten Willen nicht vorstellen aber "NEIN, da mache ich nicht mit" kann man nicht sagen (Außer man hat gar keine Familie mehr in der Türkei).
Haliaeetus schrieb:
Und jetzt will sie in Nordsyrien Araber ansiedeln, die ihrerseits die Kurden vertreiben.
So etwas sollte mal irgendein Land auf türkischem Gebiet machen, dort eine Sicherheitszone einrichten, was da los wäre, der Erdogan würde toben. Was der sich erlaubt ist mehr als nur eine Frechheit.
ob unsere "Freunde" aus Bergamo heute wieder mit rassistischen Entgleitungen glänzen werden?
Wer weiß, aber bei Mailand gegen Dortmund spricht eigentlich alles für einen stimmungsvollen Fackelmarsch.
ja, und die Dortmunder Polizei passt auf, dass sie auch ja nicht gestört werden.
Gelöschter Benutzer
Götz Kubitschek und Gefolgschaft haben gestern (Sa) am Stand des Antaios Verlages Journalisten bedrängt und ihre Arbeit behindert. Statt zu helfen, offenbarten die Beamten der Polizei Ffm ein sehr fragwürdiges Verständnis von Pressefreiheit
Quelle Jonas Fedders
https://twitter.com/i/status/1185606366238511109
Quelle Jonas Fedders
https://twitter.com/i/status/1185606366238511109
Erschütternd. Haben die hessischen Polizisten also aus dem Hutbürger-Vorfall nichts gelernt? Bzw. jedenfalls nicht, dass sie die Presse zu schützen haben, so dass diese ihre Arbeit verrichten kann, sondern bestenfalls, dass sie ohne Konsequenzen Nazis vor unliebsamer Berichterstattung schützen und bei Drohungen weggucken können. Glückwunsch, Herr Beuth, Ihr Sauhaufen macht sich!
Seanbhoy schrieb:
I've seen video of your fans at the game and it was pretty impressive! I suspect if name on ticket doesn't match ID then no chance oglf entry?
I suppose, yes. It seemed to be pretty strict. If anybody managed to enter the stadium with a false ID or whatever I do not know - he probably wouldn't confess here.
Gute Güte!
Seanbhoy schrieb:
May I ask how strict the security was for your fans at stadio olimpico versus lazio? Was ID checked for everyone? Thanks 🍀
Yes. Several times. Plus a beautiful vice-grip to your balls and all other kinds of a pleasant welcome.
Mal ernsthaft - hast Du keinen Account in einem Fohlenforum? Die Arbeit im SAP Forum scheint Dich ja nicht auszulasten, was bei gefühlt 7 Beiträgen am Tag ja verständlich ist. Wieso musst Du eigentlich unbedingt hier trollen?
Ich teile ja auch weder seinen Humor noch seinen Geschmack, aber dass er zu seinem Verein hält, sei ihm gegönnt. Anders als die wirklichen Trolle, spielt er ja auch mit offenen Karten.