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hawischer

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ich finde es ja bewundernswert, mit welchem verve und impetus du immer wie die diskussion führst. ich denke mir dabei aber gelegentlich, dass das klassisch dialektische modell, nachdem these und antithese die synthese ergeben, noch keine kenntnis des geharwischten internettrolls hatte.

ich bin ja viel öfter bei sartre, der konsternierte: ein dialog ist nicht mehr möglich!
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Xbuerger schrieb:

geharwischten internettrolls

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hawischer schrieb:

Stimmt, die Mitglieder der Staatsregierung leisten ihren Eid auf die Verfassung des Freistaates Bayern und nicht auf die Satzung der CSU.
     


Aja. Die Mitglieder der Staatsregierung würden auch niemals Parteipolitik in ihren Ministerien betreiben, sondern wollen immer völlig unabhängig von jedweder Ideologie das Beste für Bayern. Das Bayern, das seit 61 Jahren von der CSU geführt wird, in allen Ministerien durchsetzt ist von CSU-Getreuen und in dessen Verfassungsgerichtshofs ebenfalls ne Menge Richter aktiv sind, die vormals entweder Positionen in der CSU oder in CSU-geführten Ministerien inne hatten.

Wer kümmert sich um die grundsätzliche infrastrukturelle Politik in Bayern? Wer führt das Ministerium?
Wer besetzt die Spitzen der kommunalen Behörden? Oder die der Landkreise? Könnten das nicht zufällig in 3/4 der Fälle CSU-geführte Landkreise und Kommunen sein? Könnte es sein, dass diese Behörden eben auch abhängig sind in ihrem Wirkungskreis von dem, was ihnen von oben an Möglichkeiten eingeräumt wird? Könnte es nicht vielleicht sein, dass eine CSU-ungefällige Arbeit auf kommunaler Arbeit diese Möglichkeiten einschränkt?
Wenn also der Erfolg Bayerns in den letzten 40, 50 Jahren als Erfolg der CSU angesehen wird, vor allem von konservativen Kreisen in diesem Land, ist es dann nicht verlogen, die etwaigen Schattenseiten runterzuwälzen auf kommunale Ebenen?

Für fast alles, was in Bayern auf politischer Ebene passiert, ist die CSU und ihr Personal mitverantwortlich.
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SGE_Werner schrieb:


Für fast alles, was in Bayern auf politischer Ebene passiert, ist die CSU und ihr Personal mitverantwortlich.        

Du hast völlig Recht.

Als ich kürzlich mit dem Würzi über die erfolgreiche Integration in München sprach, bekam ich die Antwort, in München gäbe es ja schließlich einen SPD Oberbürgermeister. Tja so ist das.
"Der Erfolg hat viele Väter, der Misserfolg ist ein Waisenkind." Hauptsache wir wissen immer ganz genau wer schuld ist.
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WuerzburgerAdler schrieb:

1. Von den 66 ha pro Tag (an sich schon eine Wahnsinnszahl) entfallen allein 13,1 ha auf Bayern. Das ist ein Fünftel. Vermutlich sind es sogar mehr. Tendenz übrigens steigend. Steht alles im nicht-kommunistischen Merkur:
https://www.merkur.de/bayern/immer-mehr-gruenflaechen-in-bayern-werden-versiegelt-8571528.html


Unabhängig davon, dass die Werte natürlich zu hoch sind: Bayern hat ja auch ziemlich genau 20 Prozent der Fläche Deutschlands. Man versiegelt also aktuell genau im Bundesschnitt.  
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zappzerrapp schrieb:

WuerzburgerAdler schrieb:

1. Von den 66 ha pro Tag (an sich schon eine Wahnsinnszahl) entfallen allein 13,1 ha auf Bayern. Das ist ein Fünftel. Vermutlich sind es sogar mehr. Tendenz übrigens steigend. Steht alles im nicht-kommunistischen Merkur:
https://www.merkur.de/bayern/immer-mehr-gruenflaechen-in-bayern-werden-versiegelt-8571528.html


Unabhängig davon, dass die Werte natürlich zu hoch sind: Bayern hat ja auch ziemlich genau 20 Prozent der Fläche Deutschlands. Man versiegelt also aktuell genau im Bundesschnitt.  

Ergänzung :
Seit 1960  bis 2016 ist die Bevölkerung Bayerns von ca. 9.5 Millionen auf ca. 13 Millionen gestiegen. Allein von 1995 um 1Mio., Tendenz weiter steigend. Von der Ausgangsgröße ist das eine Steigerung von 37%. Diese Menschen brauchten Wohnungen, Arbeitsplätze, Sporteinrichtumgen, die ganze Infrastruktur die eine Bevölkerung braucht.
Das damit Flächenverbrauch einhergeht ist ja wohl nachvollziehbar. https://de.statista.com/statistik/daten/studie/154879/umfrage/entwicklung-der-bevoelkerung-von-bayern-seit-1961/#0

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hawischer schrieb:

Kennst Du noch eine andere?
     


Nein. Danke für die Klarstellung, dass ich die bay. Staatsregierung mit der CSU verwechselt habe.

Die bay. Staatsregierung hat, wie wir alle wissen, überhaupt keinen Bezug zur CSU.
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SGE_Werner schrieb:

hawischer schrieb:

Kennst Du noch eine andere?
     


Nein. Danke für die Klarstellung, dass ich die bay. Staatsregierung mit der CSU verwechselt habe.

Die bay. Staatsregierung hat, wie wir alle wissen, überhaupt keinen Bezug zur CSU.

Stimmt, die Mitglieder der Staatsregierung leisten ihren Eid auf die Verfassung des Freistaates Bayern und nicht auf die Satzung der CSU.
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hawischer schrieb:

Du verwechselt die bayrische Staatsregierung mit der CSU.


https://de.wikipedia.org/wiki/Bayerische_Staatsregierung

Meinst Du die?
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SGE_Werner schrieb:

hawischer schrieb:

Du verwechselt die bayrische Staatsregierung mit der CSU.


https://de.wikipedia.org/wiki/Bayerische_Staatsregierung

Meinst Du die?

Kennst Du noch eine andere?
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WuerzburgerAdler schrieb:

Du vergisst, dass Temperatur und Wasser doch in einem Zusammenhang stehen.


SGE_Werner schrieb:

Jetzt kommt man aber zum eigentlichen Problem der Dürre und das ist die angestiegene Temperatur.


So ein bisschen angedeutet habe ich es schon. Aber mir ging es dabei eher um die Verdunstung durch die vermehrte Hitze, Du hast völlig recht, die Effekte bzgl. Boden zu nennen.

Die verstärkten Starkregenphänomene... Existieren die in signifkanter Weise überhaupt? Sie sind statistisch nur in ganz kleinem Rahmen messbar. Und haben diese generell was mit dem Klimawandel zu tun?

Auch Thomas Karl von der US National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) kann ich diesbzgl. zitieren:
"Andere Extreme, darunter Regenfälle, sind weniger eindeutig auf den Klimawandel und menschliche Einflüsse zurückzuführen."

Ich bin mir zwar sicher, dass die Trockenphasen und akuten Niederschläge mehr werden, aber nicht in dem Ausmaß, wie es manchmal suggeriert wird. Gefühlt wird einem der Eindruck vermittelt, als wären es 50 % mehr als noch vor 50 Jahren. Wir reden hier aber vermutlich von einem eher sanften fortwährenden Anstieg.

Wo ich das Problem eher sehe: Der Klimawandel wird sichtbarer, weil wir der Natur jegliche Ausgleichschancen für Wetterphänomene nehmen. So sind z.B. die natürlichen Mischwälder in Mitteleuropa auch jetzt noch recht intakt, während Monokultur-Wälder im Besonderen leiden. Bei einem Gewitterguss fließt das Wasser auch durch die künstliche Versiegelung der Böden nicht mehr in der Form ab, wie es früher der Fall gewesen wäre. Man baut zudem auch noch in Gegenden, die natürliche Überschwemm-Gebiete sind. Ganz zu schweigen davon, dass man in eher trockenen Gebieten wie dem Nordosten unserer Republik durch wenig natürliche Landwirtschaft auch noch Probleme verschärft.

Ich glaube, wir sind da auch nah beieinander. Es gibt viele Dinge, die die Folgen des Klimawandels hier in Deutschland verstärken. Wir fixieren uns ja generell auf die klimatischen Aspekte, lassen diese anderen Aspekte aber oft außer Acht. Der Klimawandel ist real und es ist wichtig, ihm von zwei Seiten zu begegnen. Zum einen darin, ihn nicht weiter zu verstärken und zum anderen, sich den Gegebenheiten anzupassen. Und selbst wenn man der Meinung ist, dass der Klimawandel natürliche Ursachen hätte, wie es manche vor allem im rechteren politischen Lager tun, könnte man wenigstens mal sich Gedanken machen, wie man mit den Folgen umzugehen gedenkt. Da sehe ich vor allem bei Bodenversiegelungs-Meister Nr. 1, der CSU, wie auch der sogenannten Alternative einfach gar nix mehr.
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SGE_Werner schrieb:

Da sehe ich vor allem bei Bodenversiegelungs-Meister Nr. 1, der CSU, wie auch der sogenannten Alternative einfach gar nix mehr.



       

Du verwechselt die bayrische Staatsregierung mit der CSU.
Diese Partei ist als Bauherr, der großflächig Bodenversiegelung betreibt, bisher nicht in Erscheinung getreten. Soviel Korrektheit muss schon sein. Auch sonst sind hier die Kommunen in der Verantwortung.
Die Staatsregierung hat übrigens als erstes Bundesland die Versiegelung von Flächen 2007 wissenschaftlich untersuchen lassen. Würzburger wird das wissen, es war die Uni seiner Heimatstadt. Wer mehr wissen will findet es auf der Homepage des bayrischen Landesamt für Umwelt.
Für die Katastrophenprediger möchte ich auf die Grafik in folgender Veröffentlichung hinweisen. Dort sieht man wie stark die Versiegelung von 1993 bis 2015 zurückgegangen ist. Von 126 Hektar pro Tag auf 66. Ziel der Regierung ist 30. Ich finde wir sind auf einem guten Weg.
https://www.umweltbundesamt.de/tags/versiegelung
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Kommt Leute, jetzt wartet doch einfach das Pokalspiel in Ulm ab und die ersten fünf, sechs BL-Spiele und dann können wir entweder Hosianna singen oder Kreuzigt sie.
Bis dahin, weiter viel Spaß.
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hawischer schrieb:

Du wendest die gleichen rhetorischenTricks an wie Raggamuffin. Deine Behauptung im Satz 1 ist schlicht falsch. Nenn mir eine Maßnahme die dem Klimaschutz hilft, die ich abgelehnt habe. Nur mein Hinweis, dass auch der Umweltschutz Flächen verbraucht heißt doch nicht, dass ich gegen diese Maßnahme sei. Du legst dir das so zurecht, behauptest es zweimal und unterstellst dann die Richtigkeit deiner Behauptung. Dann kommen noch zwei, drei Mitstreiter, die in dieses Spiel einsteigen. Übel.


Wie bitte soll ich denn dann diesen Beitrag in der Diskussion um Flächenversiegelung sonst verstehen?

hawischer schrieb:

Wir brauchen Industriegebiete für die Arbeitsplätze und die Wirtschaftsentwicklung

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WuerzburgerAdler schrieb:

hawischer schrieb:

Du wendest die gleichen rhetorischenTricks an wie Raggamuffin. Deine Behauptung im Satz 1 ist schlicht falsch. Nenn mir eine Maßnahme die dem Klimaschutz hilft, die ich abgelehnt habe. Nur mein Hinweis, dass auch der Umweltschutz Flächen verbraucht heißt doch nicht, dass ich gegen diese Maßnahme sei. Du legst dir das so zurecht, behauptest es zweimal und unterstellst dann die Richtigkeit deiner Behauptung. Dann kommen noch zwei, drei Mitstreiter, die in dieses Spiel einsteigen. Übel.


Wie bitte soll ich denn dann diesen Beitrag in der Diskussion um Flächenversiegelung sonst verstehen?

hawischer schrieb:

Wir brauchen Industriegebiete für die Arbeitsplätze und die Wirtschaftsentwicklung



Ja die brauchen wir. Und wir brauchen auch Arbeitsplätze und wir brauchen Anlagen für die erneuerbare Energien. Dafür bauen wir Windanlagen, Stromtrassen, Solaranlagenfelder, Servicestationen, Zufahrtswege. Ja alles das brauchen wir. Aber bitte nicht entweder - oder, sondern sowohl - als auch.

Die Milliarden für den Umweltschutz müssen aufgebracht werden und bitte, das geht am besten mit einer florierenden Wirtschaft. Das ist nämlich die, welche all die Windräder und Solaranlagen entwickelt und baut. Auch in neuen Fabriken, die Flächen verbrauchen.
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stefank schrieb:

Hier mal ein Beitrag, der die zukünftige Entwicklung klar aufzeigt. Auch die Haltung von Leuten wie hawischer wird beleuchtet und verständlich gemacht: Sie beruht im Grunde auf Unfähigkeit zur Veränderung und gleichzeitiger Angst.

https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/der-planet-schlaegt-zurueck


An dieser Stelle ist aber auch anzumerken, dass der Autor des Artikels in der Fachwelt umstritten ist. Wallace-Wells verwendet stets die Berechnungen von RCP 8.5 und auch hier allein die höchstmöglichen Modellergebnisse.

(Kurz zur Erklärung: Die Modelle des IPCC beruhen auf verschiedenen Parametern, etwa dem zukünftigen C02-Ausstoß. RCP 8.5 ist hierbei - wenn man so will - eine Alptraumvorstellung. Allerdings wird deren Wirklichkeitsnähe von den meisten Klimatologen für sehr gering gehalten. Gibt man nun die RCP 8.5-Daten in die Modelle ein, kommt man nun zu verschiedenen Ergebnissen).

Einen guten Kommentar zum Artikel liefert unter anderem die Süddeutsche Zeitung.

Als klares Aufzeigen der zukünftigen Entwicklung würde ich das jetzt nicht unbedingt bezeichnen.
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"Einen guten Kommentar zum Artikel liefert unter anderem die Süddeutsche Zeitung" .

Dank für den Link. Diese "Drachen" wurden hier in der Diskussion auch schon losgeschickt. Vom versiegenden Trinkwasser bis zur 50 Grad Hitze.
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hawischer schrieb:

Raggamuffin schrieb:

Es kann doch kein Ansatz sein, auf die Menschen gemachten Ursachen für den Klimawandel zu pfeifen, einzig durch die vage Hoffnung begründet, uns würde schon irgendwann ein Gegenmittel einfallen.

Es ist einfach zu mühsam immer und immer wieder sich gegen diese Art der Diskussion wehren zu müssen. Wann und wo habe ich auf die von den Menschen gemachten Ursachen des Klimawandels gepfiffen. Du stellst einfach eine Behauptung auf, lässt den Anschein zu, diese sei richtig und baust darauf deine Schlussfolgerung auf.
Ne mein Freund, so nicht.

Naja, hawischer. Alles, was in Richtung Umwelt und Klimaschutz konkret gefordert wird, wird doch von dir unter Hinweis auf Wirtschaft und Arbeitsplätze abgelehnt. Bei dir bleibt es doch bei Lippenbekenntnissen (unter permanenten Hinweisen darauf, dass es unserer Wirtschaft nicht schaden darf!) und der etwas vagen Hoffnung, dass Will Smith ins All fliegt und das CO2 zerschießt.

So wird das aber nicht laufen und der Artikel von oben sagt auch ganz klar, warum: weil der Mensch mangels Vorstellungskraft erst dann begreift, was los ist, wenn er es sieht. Dann ist es aber zu spät, ein CO2-Herausfilter-Programm zu entwerfen. Abgesehen davon ist niemand bereit, das zu finanzieren.

Warum wohl steigt Trump aus dem Klimaabkommen aus? Weil er es nicht sieht und es "America first" schadet (angeblich). Und so geht es weltweit. "Wir haben unsere Klimaziele verfehlt", sagt die Kanzlerin lapidar. Weil andere Dinge wichtiger waren. Zum Beispiel der Schutz der Autoindustrie vor Verfolgung. Also geht es munter weiter. So lange, bis all das, was in dem Artikel prognostiziert wurde, eingetroffen ist.

Und wenn die Entwicklung anhält wie bisher, wird auch das genauso früher eintreffen wie die jetzt schon spürbare Erderwärmung, die von den Forschern der 90-er-Jahre erst für die 2020er-Jahre erwartet wurde.

Da müssen sich die Herausfilterer aber mächtig sputen.
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Du wendest die gleichen rhetorischenTricks an wie Raggamuffin. Deine Behauptung im Satz 1 ist schlicht falsch. Nenn mir eine Maßnahme die dem Klimaschutz hilft, die ich abgelehnt habe. Nur mein Hinweis, dass auch der Umweltschutz Flächen verbraucht heißt doch nicht, dass ich gegen diese Maßnahme sei. Du legst dir das so zurecht, behauptest es zweimal und unterstellst dann die Richtigkeit deiner Behauptung. Dann kommen noch zwei, drei Mitstreiter, die in dieses Spiel einsteigen. Übel.
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hawischer schrieb:

versuch doch einfach zu verstehen, dass es künftig auch Lösungen geben kann, die Du dir heute noch nicht vorstellen kannst. Vor 150 Jahren konnte sich auch nur Jules Verne vorstellen, dass die Menschheit mal zum Mond fliegt.

Und wenn nicht?

Sorry aber das klingt für mich wie "Ich rauche jetzt einfach jeden Tag 5 Päckchen, denn bis der Lungenkrebs ausbricht, gibt es bestimmt ein Heilmittel."
Es kann doch kein Ansatz sein, auf die Menschen gemachten Ursachen für den Klimawandel zu pfeifen, einzig durch die vage Hoffnung begründet, uns würde schon irgendwann ein Gegenmittel einfallen.
Ich behaupte, wir werden es nicht schaffen, bevor weite Teile des Planeten unbewohnbar sind. Alles was wir noch tun können, ist in die Infrastruktur zu investieren, die wir dann brauchen werden.
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Raggamuffin schrieb:

Es kann doch kein Ansatz sein, auf die Menschen gemachten Ursachen für den Klimawandel zu pfeifen, einzig durch die vage Hoffnung begründet, uns würde schon irgendwann ein Gegenmittel einfallen.

Es ist einfach zu mühsam immer und immer wieder sich gegen diese Art der Diskussion wehren zu müssen. Wann und wo habe ich auf die von den Menschen gemachten Ursachen des Klimawandels gepfiffen. Du stellst einfach eine Behauptung auf, lässt den Anschein zu, diese sei richtig und baust darauf deine Schlussfolgerung auf.
Ne mein Freund, so nicht.
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hawischer schrieb:

WuerzburgerAdler schrieb:

Das hätte ich jetzt nicht gedacht, dass du die Grundaussage des Artikels nicht verstanden hast. Es ging darum, dass all die angesprochenen Probleme daher rühren, dass wir uns die Auswirkungen gar nicht vorstellen konnten - und noch immer nicht können.
Trotzdem sind diese Probleme entstanden, denn die kümmern sich nicht um unsere Vorstellungskraft. Und sie kümmern sich auch nicht darum, dass sich Wissenschaftler nicht vorstellen können, dass die Wissenschaft nicht in der Lage sei, das Problem zu lösen.

Dies sollte der letzte Satz sagen. Nichts anderes.

Der Artikel geht von vorne bis hinten um die Darstellung dessen was passiert und was passieren könnte. versuch doch einfach zu verstehen, dass es künftig auch Lösungen geben kann, die Du dir heute noch nicht vorstellen kannst. Vor 150 Jahren konnte sich auch nur Jules Verne vorstellen, dass die Menschheit mal zum Mond fliegt.

Sorry, ich habe den Abschlußsatz so verstanden wie er da steht und nicht deine, um die Ecke gedachte, Interpretation

Nicht ich habe um die Ecke gedacht. Die komplette erste Seite des Artikels befasst sich mit der Problematik mangelnder Vorstellungskraft. Der Schlusssatz ist ein uraltes journalistisches Werkzeug, das man Head-Abbinder nennt.

Wie auch immer. Wenn man sich nur einmal vor Augen hält, dass 75 % aller vom Menschen erzeugter CO2-Emissionen in den letzten 30 Jahren entstanden und deshalb ihre Wirkung erst noch entfalten werden wüsste ich nicht, wie man diesen Prozess im Nachhinein umkehren könnte.
Das bedeutet, dass wir in den kommenden 40 Jahren mit einer beschleunigten Erderwärmung wohl oder übel leben werden müssen.
Hinzu kommt, dass das Abschmelzen von Permafrostzonen (Sibirien) das Problem in den nächsten Jahren vervielfachen wird. Um etwa die Kleinigkeit des 35-fachen.

Und das immer unter der Voraussetzung, dass augenblicklich Schluss ist mit den Treibhauseffekten. Wovon wir Lichtjahre entfernt sind.

Keine Ahnung, wo du deinen sorglosen Optimismus hernimmst.
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WuerzburgerAdler schrieb:

hawischer schrieb:

WuerzburgerAdler schrieb:

Das hätte ich jetzt nicht gedacht, dass du die Grundaussage des Artikels nicht verstanden hast. Es ging darum, dass all die angesprochenen Probleme daher rühren, dass wir uns die Auswirkungen gar nicht vorstellen konnten - und noch immer nicht können.
Trotzdem sind diese Probleme entstanden, denn die kümmern sich nicht um unsere Vorstellungskraft. Und sie kümmern sich auch nicht darum, dass sich Wissenschaftler nicht vorstellen können, dass die Wissenschaft nicht in der Lage sei, das Problem zu lösen.

Dies sollte der letzte Satz sagen. Nichts anderes.

Der Artikel geht von vorne bis hinten um die Darstellung dessen was passiert und was passieren könnte. versuch doch einfach zu verstehen, dass es künftig auch Lösungen geben kann, die Du dir heute noch nicht vorstellen kannst. Vor 150 Jahren konnte sich auch nur Jules Verne vorstellen, dass die Menschheit mal zum Mond fliegt.

Sorry, ich habe den Abschlußsatz so verstanden wie er da steht und nicht deine, um die Ecke gedachte, Interpretation

Nicht ich habe um die Ecke gedacht. Die komplette erste Seite des Artikels befasst sich mit der Problematik mangelnder Vorstellungskraft. Der Schlusssatz ist ein uraltes journalistisches Werkzeug, das man Head-Abbinder nennt.

Wie auch immer. Wenn man sich nur einmal vor Augen hält, dass 75 % aller vom Menschen erzeugter CO2-Emissionen in den letzten 30 Jahren entstanden und deshalb ihre Wirkung erst noch entfalten werden wüsste ich nicht, wie man diesen Prozess im Nachhinein umkehren könnte.
Das bedeutet, dass wir in den kommenden 40 Jahren mit einer beschleunigten Erderwärmung wohl oder übel leben werden müssen.
Hinzu kommt, dass das Abschmelzen von Permafrostzonen (Sibirien) das Problem in den nächsten Jahren vervielfachen wird. Um etwa die Kleinigkeit des 35-fachen.

Und das immer unter der Voraussetzung, dass augenblicklich Schluss ist mit den Treibhauseffekten. Wovon wir Lichtjahre entfernt sind.

Keine Ahnung, wo du deinen sorglosen Optimismus hernimmst.

Keine Ahnung, warum du mir unterstellst, dasss ich die Auswirkung von CO2 Emmissionen auf den Klimawandel negiere. Das zu tun, wäre wirklich gegen alle herrschende wissenschaftliche Erkenntnis.
Ich weiß aber auch, dass neben den (zu laschen) Anstrengungen der Reduzierung von CO2, es auch wissenschaftliche Forschung gibt, diese wieder aus der Atmosphäre herauszufiltern. Die Bäume können es ja schließlich auch. Diese Forschungen stecken noch in den Kinderschuhen, aber du unterstellst, dass es diese entweder nicht gibt, oder sie nicht erfolgreich sein werden.
Nur gegen diesen Pessimismus wende ich mich.  
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Das hätte ich jetzt nicht gedacht, dass du die Grundaussage des Artikels nicht verstanden hast. Es ging darum, dass all die angesprochenen Probleme daher rühren, dass wir uns die Auswirkungen gar nicht vorstellen konnten - und noch immer nicht können.
Trotzdem sind diese Probleme entstanden, denn die kümmern sich nicht um unsere Vorstellungskraft. Und sie kümmern sich auch nicht darum, dass sich Wissenschaftler nicht vorstellen können, dass die Wissenschaft nicht in der Lage sei, das Problem zu lösen.

Dies sollte der letzte Satz sagen. Nichts anderes.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Das hätte ich jetzt nicht gedacht, dass du die Grundaussage des Artikels nicht verstanden hast. Es ging darum, dass all die angesprochenen Probleme daher rühren, dass wir uns die Auswirkungen gar nicht vorstellen konnten - und noch immer nicht können.
Trotzdem sind diese Probleme entstanden, denn die kümmern sich nicht um unsere Vorstellungskraft. Und sie kümmern sich auch nicht darum, dass sich Wissenschaftler nicht vorstellen können, dass die Wissenschaft nicht in der Lage sei, das Problem zu lösen.

Dies sollte der letzte Satz sagen. Nichts anderes.

Der Artikel geht von vorne bis hinten um die Darstellung dessen was passiert und was passieren könnte. versuch doch einfach zu verstehen, dass es künftig auch Lösungen geben kann, die Du dir heute noch nicht vorstellen kannst. Vor 150 Jahren konnte sich auch nur Jules Verne vorstellen, dass die Menschheit mal zum Mond fliegt.

Sorry, ich habe den Abschlußsatz so verstanden wie er da steht und nicht deine, um die Ecke gedachte, Interpretation
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Hier mal ein Beitrag, der die zukünftige Entwicklung klar aufzeigt. Auch die Haltung von Leuten wie hawischer wird beleuchtet und verständlich gemacht: Sie beruht im Grunde auf Unfähigkeit zur Veränderung und gleichzeitiger Angst.

https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/der-planet-schlaegt-zurueck
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stefank schrieb:

Hier mal ein Beitrag, der die zukünftige Entwicklung klar aufzeigt. Auch die Haltung von Leuten wie hawischer wird beleuchtet und verständlich gemacht: Sie beruht im Grunde auf Unfähigkeit zur Veränderung und gleichzeitiger Angst.

https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/der-planet-schlaegt-zurueck

Wahrscheinlich hast Du vor lauter Angst und Schrecken den Artikel nicht bis zu Ende lesen können. Deshalb die Conclusio der Wissenschaftler im Abschlußabsatz zum Nachlesen:

"Trotz alldem sind die Wissenschaftler im Großen und Ganzen sehr zuversichtlich, was den Einfallsreichtum der Menschen betrifft – vielleicht nicht zuletzt aus ihrem Verständnis des Klimawandels heraus, der schließlich auch eine Erfindung der Menschen ist. Wenn wir erst erkennen würden, welche Welt wir geschaffen hätten, würden wir auch einen Weg finden, sie weiterhin bewohnbar zu halten, glauben sie. Etwas anderes können sie sich schlicht und einfach nicht vorstellen."

Nicht anderes trage ich hier die ganze Zeit vor. Danke für die Bestätigung.
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hawischer schrieb:

Wetten das in Bernburg auch nach 18 Monaten noch Trinkwasser aus den Leitungen fließt.

Hattest du nicht gerade eben eingefordert, man möge wissenschaftliche Belege dafür bringen, dass dauerhaft die Wasserversorgung gefährdet ist?
Und jetzt wollen wir wetten?

Frei nach Rosa Luxemburg: Polemik ist immer die Polemik der anderen

Aber im Ernst: wissenschaftliche Belege für den Klimawandel gibt es ja in Hülle und Fülle. Warum um alles in der Welt gelingt es sogenannten Konservativen wie dir, Trump oder ähnlichen Anhängern der individuellen Realitätsdefinition nicht, über den Rand der primären Bedürfnisbefriedigung zu gucken?
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FrankenAdler schrieb:

hawischer schrieb:

Wetten das in Bernburg auch nach 18 Monaten noch Trinkwasser aus den Leitungen fließt.

Hattest du nicht gerade eben eingefordert, man möge wissenschaftliche Belege dafür bringen, dass dauerhaft die Wasserversorgung gefährdet ist?
Und jetzt wollen wir wetten?

Frei nach Rosa Luxemburg: Polemik ist immer die Polemik der anderen

Aber im Ernst: wissenschaftliche Belege für den Klimawandel gibt es ja in Hülle und Fülle. Warum um alles in der Welt gelingt es sogenannten Konservativen wie dir, Trump oder ähnlichen Anhängern der individuellen Realitätsdefinition nicht, über den Rand der primären Bedürfnisbefriedigung zu gucken?

OK, du willst wetten.
Ja ich wette mit Dir um 100€, dass auch in 18 Monaten noch Trinkwasser aus den Leitungen in Bernburg fließt. Und ganz normal ohne Hilfe von Nestlé. Dies war meine Behauptung, nachdem Du das infrage gestellt hattest.
Die Kontonummern können wir ja dann im Januar 2020 austauschen.
Abgemacht?
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hawischer schrieb:

Ich denke auch Du lebst von Deiner Arbeit, Deinem Arbeitsplatz als Selbständiger oder Angestellter und nicht vom Ererbten oder staatlichen Transferleistungen.
Wenn man dann so gedankenlos jemanden kritisieren kann, der sich über die Wirtschaftsentwicklung Gedanken machen kann ist mir ein Rätsel. Unser Sozialstaat wird durch die Wirtschaftsleistung der Menschen finanziert.

Da hast du recht. Und vergisst dabei eines:

Ich, aber vor allem auch meine Kinder und Nachfahren, auch deine Kinder, sofern vorhanden, alle Menschen würden gerne auch weiter von ihrer Arbeit leben. Dazu braucht es aber einen Planeten, der das auch zulässt. Auf dem es günstige Klimazonen gibt, genug Wasser, fruchtbare Böden, Luft zum Atmen und gesunde Meere.

Ich werfe dir nicht vor, dass du dir über Wirtschaftsentwicklungen Gedanken machst. Die mache ich mir auch. Aber es muss doch jetzt langsam mal dem größten Dummkopf klar sein, dass es so nicht weitergehen wird. Da kannst du zehnmal schreiben, dass wir die Flächen für die Wirtschaft brauchen. Denn die ist das Allerletzte, auf das dieser Planet Rücksicht nehmen wird, wenn er dazu übergeht, menschenfeindlich zu werden. Und genau das tut er gerade in höchstem Tempo.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Denn die ist das Allerletzte, auf das dieser Planet Rücksicht nehmen wird, wenn er dazu übergeht, menschenfeindlich zu werden. Und genau das tut er gerade in höchstem Tempo.



       

Und genau das bestreite ich und setze auf die Innovationskraft und Kreativität der Menschen mit Problemen fertig zu werden.
Was vor hundert Jahren, einem Wimpernschlag in der Geschichte der Menschheit, noch undenkbar war ist heute Alltag.
Also sei nicht so pessimistisch und gehe nicht immer vom Status quo bei der Lösungen von Problemen aus.
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hawischer schrieb:

Flächenverbrauch durch metertiefe Betonsockel für die Windräder



Deshalb möchte die PARTEI in Hessen unterirdische Windkraftanlagen bauen.
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Raggamuffin schrieb:

hawischer schrieb:

Flächenverbrauch durch metertiefe Betonsockel für die Windräder



Deshalb möchte die PARTEI in Hessen unterirdische Windkraftanlagen bauen.

Ernsthafter Beitrag zur Diskussion oder der übliche Versuch eine solche durch Quatschbeitrãge zu zerschiessen?
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hawischer schrieb:

Perfekte Polemik.
Das wäre genau so, wenn ich Dir den Flächenverbrauch durch metertiefe Betonsockel für die Windräder, das Abholzen von Bäumen, das Anlegen von kilometerlagen Wegen für den Bau und Wartung derselben, den Flächenverbrauch für die Solaranlagen in der Landschaft vorhalte. Unter den Anlagen wächst bekanntlich kein Halm mehr.

Wir brauchen Industriegebiete für die Arbeitsplätze und die Wirtschaftsentwicklung und wir müssen in den Naturschutz eingreifen für die die Energiewende.


Ach Gottchen, die Windräder. Weißt du ungefähr, wie viele Windräder man auf die gigantischen neuen Braunkohleabbaugebiete allein in NRW stellen könnte? Und dann vergleichst du nochmals die CO2-Bilanz.

Bislang hat das Tempo, das der Klimawandel vorlegt, alle Erwartungen, selbst die pessimistischsten, übertroffen. Das Schönste kommt aber noch: selbst wenn der CO2-Ausstoß weltweit ab heute auf Null gefahren werden würde, würde sich die Erderwärmung noch ca. 40 Jahre lang in diesem Tempo fortsetzen.

Und da redest du von Arbeitsplätzen und Wirtschaftsentwicklung. Ich würde da eher mal an Überlebensstrategien für den Menschen nachdenken. Liegt irgendwie näher.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Und da redest du von Arbeitsplätzen und Wirtschaftsentwicklung. Ich würde da eher mal an Überlebensstrategien für den Menschen nachdenken. Liegt irgendwie näher


       

Ich denke auch Du lebst von Deiner Arbeit, Deinem Arbeitsplatz als Selbständiger oder Angestellter und nicht vom Ererbten oder staatlichen Transferleistungen.
Wenn man dann so gedankenlos jemanden kritisieren kann, der sich über die Wirtschaftsentwicklung Gedanken machen kann ist mir ein Rätsel. Unser Sozialstaat wird durch die Wirtschaftsleistung der Menschen finanziert.
Ja dabei greift man auch die Ressourcen der Natur ein. Genau wie bei der Energiewende. Fahr mal an den Küsten entlang, dann verstehst du das vielleicht.
Und bitte lies den von mir verlinkten Artikel von Herrn Fratzscher. Ich will das hier jetzt nicht alles wiederholen.
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langt deine eigene tagesschauquelle? die sichert für bernburg an der saale nur noch 18 monate die versorgung zu.

ansonsten hast du recht: nestle wird brunnen bohren und uns trinkwasser verkaufen.

you are fake news!
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Xbuerger schrieb:

langt deine eigene tagesschauquelle? die sichert für bernburg an der saale nur noch 18 monate die versorgung zu.

ansonsten hast du recht: nestle wird brunnen bohren und uns trinkwasser verkaufen.

you are fake news!

Wetten das in Bernburg auch nach 18 Monaten noch Trinkwasser aus den Leitungen fließt. Wenn nicht aus eigenen Brunnen, dann aus Fernwasserleitungen. Ist heute ein übliches Verfahren.
Nestlé braucht es dafür nicht.
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hawischer schrieb:

Wir brauchen Industriegebiete für die Arbeitsplätze und die Wirtschaftsentwicklung

die grenzen des wachstums, club of rome, 1972
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Xbuerger schrieb:

hawischer schrieb:

Wir brauchen Industriegebiete für die Arbeitsplätze und die Wirtschaftsentwicklung

die grenzen des wachstums, club of rome, 1972

Wäre toll, wenn Du nicht nur Schlagworte in die Diskussion einbringen könntest. Eine inhaltliche Begründung wäre hilfreich.
Anbei eine kritische Auseinandersetzung mit den Thesen des Clubs vom, (ehemaligen?) Wirtschaftsberater der SPD und Präsidenten des DIW, Herrn Fratzscher. Ich übernehme seine Meinung über die Menschenfeindlichkeit und Pessimismus ihrer Ausblicke.
http://m.spiegel.de/wirtschaft/soziales/club-of-rome-zukunftsbericht-was-fuer-ein-unsinn-kommentar-a-1112295.html