hawischer
6822
Lieber Würzi, Geldüberweisungen in der genannten Größe ist ein Wirtschaftsfaktor, der Bedeutung hat.
Erstens für die Empfängerfamilien, die damit einen nicht unbeträchtlichen Teil ihres Lebensunterhalts bestreiten und natürlich für die Wirtschaft des Landes.
(Vergleiche, die Gewerkschaften fordern Lohnerhöhungen mit dem Argument, damit würde die Binnen- Konjunktur angeschoben und es sichere Arbeitsplätze und schaffe neue)
Wir wissen inzwischen, dass viele afrikanische Familien ihre Söhne die keine Arbeit haben nach Europa schicken, damit sie hier Arbeit finden und die Familie unterstützen.
Das alles ist völlig ok und nachvollziehbar.
Es gibt die Sorge, hauptsächlich von den politischen Rändern, dass diese Arbeitskräfte in Konkurrenz zu inländischen Arbeitssuchende treten. Besonders im niedrig qualifizierten Bereich.
"Diese Gefahr" müssen wir aushalten und könnten sie durch ein Einwanderungsgesetz steuernd beeinflussen.
Das alles ist kein Quatsch, sondern wäre ein zusätzlicher Weg, Entwicklungspolitik zu gestalten. De facto ist er es schon.
Spenden kann ich von meiner Steuer absetzen. Warum sollte ein Afrikaner, der mit Geld (Spenden) seine Familie unterstützt, das nicht auch dürfen.
Dann leistet der Staat über diesen steuerlichen Umweg auch zusätzliche Entwicklungshilfe.
Erstens für die Empfängerfamilien, die damit einen nicht unbeträchtlichen Teil ihres Lebensunterhalts bestreiten und natürlich für die Wirtschaft des Landes.
(Vergleiche, die Gewerkschaften fordern Lohnerhöhungen mit dem Argument, damit würde die Binnen- Konjunktur angeschoben und es sichere Arbeitsplätze und schaffe neue)
Wir wissen inzwischen, dass viele afrikanische Familien ihre Söhne die keine Arbeit haben nach Europa schicken, damit sie hier Arbeit finden und die Familie unterstützen.
Das alles ist völlig ok und nachvollziehbar.
Es gibt die Sorge, hauptsächlich von den politischen Rändern, dass diese Arbeitskräfte in Konkurrenz zu inländischen Arbeitssuchende treten. Besonders im niedrig qualifizierten Bereich.
"Diese Gefahr" müssen wir aushalten und könnten sie durch ein Einwanderungsgesetz steuernd beeinflussen.
Das alles ist kein Quatsch, sondern wäre ein zusätzlicher Weg, Entwicklungspolitik zu gestalten. De facto ist er es schon.
Spenden kann ich von meiner Steuer absetzen. Warum sollte ein Afrikaner, der mit Geld (Spenden) seine Familie unterstützt, das nicht auch dürfen.
Dann leistet der Staat über diesen steuerlichen Umweg auch zusätzliche Entwicklungshilfe.
Das hab ich schon alles so verstanden. Allein: es löst die Probleme nicht.
Vergleichbar mit der Griechenlandsituation: Geld geben, damit die die Zinsen für die Kredite bezahlen können.
Du musst es dir nur mal überspitzt vorstellen: nimm an, 10 Millionen Afrikaner finden in Europa Arbeit und finanzieren damit ihre Lieben zu Hause. Damit diese dann europäische Billigimporte kaufen, die den wenigen, die dort noch Arbeit haben, endgültig das Wasser abgraben.
Das löst gar nichts. Im Gegenteil.
Vergleichbar mit der Griechenlandsituation: Geld geben, damit die die Zinsen für die Kredite bezahlen können.
Du musst es dir nur mal überspitzt vorstellen: nimm an, 10 Millionen Afrikaner finden in Europa Arbeit und finanzieren damit ihre Lieben zu Hause. Damit diese dann europäische Billigimporte kaufen, die den wenigen, die dort noch Arbeit haben, endgültig das Wasser abgraben.
Das löst gar nichts. Im Gegenteil.
Warum ist es oft nicht möglich abgelehnte Asylbewerber wieder zurückschicken? Fehlende Papiere, fehlende Bereitschaft der Heimatländer dem Mitbürger wieder aufzunehmen. Warum ist das so?
Eine Antwort gibt der Bericht von AU und OECD, der am Mittwoch in Addis Abeba vorgestellt wurde. Der Geldzufluss nach Afrika betrug 2016 185 Milliarden Dollar. Rund 50 Milliarden sind staatliche Entwicklungsgelder des Westens und Mittel aus China. Mehr als 60 Milliarden Dollar sind Überweisungen von Afrikaner, die im Ausland leben. Dieses Geld fließe überwiegend in den Konsum.
Direktinvestitionen liegen auch etwa bei 60 Milliarden.
Quelle FAZ, 12.07.18
Diese Geldüberweisungen von Afrikaner an ihre Familien ist de facto Entwicklungshilfe, fließt das Geld doch über den Konsum in den Wirtschaftskreislauf.
Verständlich, wenn die Staaten sagen, bleibe wo du bist und überweise.
Dagegen habe ich nichts, ist ein Argument die Migranten möglichst schnell in Arbeit zu bringen. Das geht aber nicht mit dem Asylrecht (siehe niedrige Anerkennungsquote), sondern nur über ein Einwanderungsgesetz. Eine Bewerbung kann man auch im Heimatland organisieren. Hat bei der Arbeitsmigration in den 50er und 60er Jahren auch funktioniert. Nur die folgende Integration muß besser werden.
Löst das Flüchtlingsproblem nicht, wäre aber ein Baustein.
Hoffentlich wird so etwas bald geschehen und dann möglichst auf europäischer Ebene.
Eine Antwort gibt der Bericht von AU und OECD, der am Mittwoch in Addis Abeba vorgestellt wurde. Der Geldzufluss nach Afrika betrug 2016 185 Milliarden Dollar. Rund 50 Milliarden sind staatliche Entwicklungsgelder des Westens und Mittel aus China. Mehr als 60 Milliarden Dollar sind Überweisungen von Afrikaner, die im Ausland leben. Dieses Geld fließe überwiegend in den Konsum.
Direktinvestitionen liegen auch etwa bei 60 Milliarden.
Quelle FAZ, 12.07.18
Diese Geldüberweisungen von Afrikaner an ihre Familien ist de facto Entwicklungshilfe, fließt das Geld doch über den Konsum in den Wirtschaftskreislauf.
Verständlich, wenn die Staaten sagen, bleibe wo du bist und überweise.
Dagegen habe ich nichts, ist ein Argument die Migranten möglichst schnell in Arbeit zu bringen. Das geht aber nicht mit dem Asylrecht (siehe niedrige Anerkennungsquote), sondern nur über ein Einwanderungsgesetz. Eine Bewerbung kann man auch im Heimatland organisieren. Hat bei der Arbeitsmigration in den 50er und 60er Jahren auch funktioniert. Nur die folgende Integration muß besser werden.
Löst das Flüchtlingsproblem nicht, wäre aber ein Baustein.
Hoffentlich wird so etwas bald geschehen und dann möglichst auf europäischer Ebene.
hawischer schrieb:
Diese Geldüberweisungen von Afrikaner an ihre Familien ist de facto Entwicklungshilfe, fließt das Geld doch über den Konsum in den Wirtschaftskreislauf.
Humor hast du, das muss man dir lassen.
WuerzburgerAdler schrieb:
Habs schon mal geschrieben: ich würde hier den Rettungsdienst und die Feuerwehr abschaffen. Dann schnallen sich endlich alle an, fahren vorsichtiger und passen besser auf, dass kein Feuer entsteht. Und die Raserei auf den Autobahnen hätte auch schnell ein Ende, wenn niemand mehr käme, um die Opfer aus ihren Wracks zu ziehen.
Wie krank ist das, Rettungseinsätze auf dem Meer einzustellen, damit keiner mehr rausfährt?
Bergwacht, Strandwächter, Drogenhilfe usw.
Alles abschaffen.
reggaetyp schrieb:WuerzburgerAdler schrieb:
Habs schon mal geschrieben: ich würde hier den Rettungsdienst und die Feuerwehr abschaffen. Dann schnallen sich endlich alle an, fahren vorsichtiger und passen besser auf, dass kein Feuer entsteht. Und die Raserei auf den Autobahnen hätte auch schnell ein Ende, wenn niemand mehr käme, um die Opfer aus ihren Wracks zu ziehen.
Wie krank ist das, Rettungseinsätze auf dem Meer einzustellen, damit keiner mehr rausfährt?
Bergwacht, Strandwächter, Drogenhilfe usw.
Alles abschaffen.
OK, Ihr habt gewonnen. Ich schließe hiermit die Diskussion von meiner Seite. Da fällt mir nichts mehr ein.
hawischer schrieb:reggaetyp schrieb:
Ein pro und contra zum Thema "Sollten Menschen andere Menschen aus Lebensgefahr retten?" finde ich ekelhaft.
Du willst es nicht verstehen. OK. Es geht nicht um das Retten aus Lebensgefahr. Es geht um den Einsatz privater Helfer. Und um ihr mögliches Zutun zum Problem. Wenn man das mit dem Wort ekelhaft abtut, lohnt keine Diskussion.
Natürlich geht es um die Rettung aus Lebensgefahr.
Keine privaten Rettungsschiffe bedeutet schlicht mehr Tote.
Siehe u.a. Der Monat Juni, in dem Italien seine Häfen für private Rettungsschiffe geschlossen hat, war laut Helfern auch der Monat, in dem seit fünf Jahren die meisten Menschen im Mittelmeer umkamen. Insgesamt verloren im Juni nach Angaben der Vereinten Nationen 692 Geflohene ihr Leben.
Quelle: DLF
reggaetyp schrieb:hawischer schrieb:reggaetyp schrieb:
Ein pro und contra zum Thema "Sollten Menschen andere Menschen aus Lebensgefahr retten?" finde ich ekelhaft.
Du willst es nicht verstehen. OK. Es geht nicht um das Retten aus Lebensgefahr. Es geht um den Einsatz privater Helfer. Und um ihr mögliches Zutun zum Problem. Wenn man das mit dem Wort ekelhaft abtut, lohnt keine Diskussion.
Natürlich geht es um die Rettung aus Lebensgefahr.
Keine privaten Rettungsschiffe bedeutet schlicht mehr Tote.
Siehe u.a. Der Monat Juni, in dem Italien seine Häfen für private Rettungsschiffe geschlossen hat, war laut Helfern auch der Monat, in dem seit fünf Jahren die meisten Menschen im Mittelmeer umkamen. Insgesamt verloren im Juni nach Angaben der Vereinten Nationen 692 Geflohene ihr Leben.
Quelle: DLF
Vieleicht lag es auch daran, dass mehr Menschen sich auf den gefährlichen Weg gemacht haben in der Hoffnung, dass sie im Zweifel gerettet werden. Wer steigt denn in ein wackliges Schlauchboot um von Libyen nach Italien zu kommen, wenn ihm ein Schlepper nicht erzählt, vor der Küste würde er von Rettungsschiffen aufgenommen, Kann doch sein? Oder schließt Du das völlig aus?
hawischer schrieb:
Wer steigt denn in ein wackliges Schlauchboot um von Libyen nach Italien zu kommen, wenn ihm ein Schlepper nicht erzählt, vor der Küste würde er von Rettungsschiffen aufgenommen, Kann doch sein? Oder schließt Du das völlig aus?
Abgesehen davon, dass Flüchtlinge in ein wackeliges Schlauchboot gestiegen sind, lange bevor NGOs unterwegs waren: deine Aussage ist an Zynismus nicht mehr zu überbieten. Sag doch gleich: Selber schuld! Wer so blöd ist, in ein wackeliges Schlauchboot zu steigen, obwohl keine Rettungsschiffe mehr fahren, dem kann ich auch nicht mehr helfen.
hawischer schrieb:
Vieleicht lag es auch daran, dass mehr Menschen sich auf den gefährlichen Weg gemacht haben in der Hoffnung, dass sie im Zweifel gerettet werden
Es sind im Gegenteil viel weniger. Im Vergleichszeitraum Juni 2017 waren es 20.000 mehr.
hawischer schrieb:
Wer steigt denn in ein wackliges Schlauchboot um von Libyen nach Italien zu kommen, wenn ihm ein Schlepper nicht erzählt, vor der Küste würde er von Rettungsschiffen aufgenommen,
Verzweifelte Menschen, die vor Krieg, Armut, Folter und Vergewaltigung fliehen.
Wie wäre es mit diesem Grund?
Habs schon mal geschrieben: ich würde hier den Rettungsdienst und die Feuerwehr abschaffen. Dann schnallen sich endlich alle an, fahren vorsichtiger und passen besser auf, dass kein Feuer entsteht. Und die Raserei auf den Autobahnen hätte auch schnell ein Ende, wenn niemand mehr käme, um die Opfer aus ihren Wracks zu ziehen.
Wie krank ist das, Rettungseinsätze auf dem Meer einzustellen, damit keiner mehr rausfährt?
Wie krank ist das, Rettungseinsätze auf dem Meer einzustellen, damit keiner mehr rausfährt?
Xbuerger schrieb:hawischer schrieb:
Vielleicht liegt es aber auch an Dir?
schon mal überlegt, dass nicht dir so viele geisterfahrer entgegen kommen?
Du verwechselst die Meinungsmehrheit im D&D mit der im realen Leben. Dann stellt sich die Geisterfahrerei plötzlich ganz anders. Solltest mal darüber nachdenken.
ok, hab ich gemacht. danke für den hinweis *lächel*
Seehofer und Söder verlieren an Beliebtheit - auch bei eigenen Anhängern
via sz
So schlecht hat ein CSU-Politiker seit zehn Jahren nicht mehr abgeschnitten: Im aktuellen ZDF-Politbarometer ist Markus Söder abgerutscht, der bayerische Ministerpräsident landet auf der Skala von +5 bis -5 nur noch bei minus 0,5, bei der vorhergenden Umfrage, drei Wochen zuvor, lag er noch bei 0,1.
Seehofer und Söder verlieren an Beliebtheit - auch bei eigenen Anhängern
via sz
So schlecht hat ein CSU-Politiker seit zehn Jahren nicht mehr abgeschnitten: Im aktuellen ZDF-Politbarometer ist Markus Söder abgerutscht, der bayerische Ministerpräsident landet auf der Skala von +5 bis -5 nur noch bei minus 0,5, bei der vorhergenden Umfrage, drei Wochen zuvor, lag er noch bei 0,1.
hast du auch belege, dass deine sog. quellen seriöser sind, als die vermutungen eines angeblichen professors in einer printausgabe?
und siehst du solche thesen als ein setzen von akzenten in der moralphilosophie?
und siehst du solche thesen als ein setzen von akzenten in der moralphilosophie?
Xbuerger schrieb:
hast du auch belege, dass deine sog. quellen seriöser sind, als die vermutungen eines angeblichen professors in einer printausgabe?
und siehst du solche thesen als ein setzen von akzenten in der moralphilosophie?
Verstehe nicht was Du meinst. Verlinkst von dem "angeblichen Professor" seine Lehrstuhlseite? Was soll mir das sagen? Darf sich ein Philosopieprofessor nicht zu Fragen von Leben und Tod äußern und zu deren Hintergründe?
Welche sog. Quellen meinst du, für die ich Belege beibrnigen soll? Bitte ein wenig konkreter.
hawischer schrieb:Xbuerger schrieb:
hast du auch belege, dass deine sog. quellen seriöser sind, als die vermutungen eines angeblichen professors in einer printausgabe?
und siehst du solche thesen als ein setzen von akzenten in der moralphilosophie?
Verstehe nicht was Du meinst. Verlinkst von dem "angeblichen Professor" seine Lehrstuhlseite? Was soll mir das sagen? Darf sich ein Philosopieprofessor nicht zu Fragen von Leben und Tod äußern und zu deren Hintergründe?
Welche sog. Quellen meinst du, für die ich Belege beibrnigen soll? Bitte ein wenig konkreter.
du behauptest etwas, ohne belege zu liefern. deine quellen sind eine google-suche zweifelhaften inhalts und ein magazin, dass ich mir in der bücherei anschauen darf. herzlichen glückwunsch!
der herr professor hat keinen wiki-eintrag und forscht zu moralphilosophie. ein bedeutender mann also. ferner haben moralphilosophen gerne den drang, thesen aufzustellen, bei denen der gesunde menschenverstand aussteigt. da gibt es leute drunter, die debattieren, ob abtreibung von behinderten kinder auch noch nach der geburt möglich sein kann oder ob tiere einen höheren schutz als geistig behinderte verdienen, da sie dann im zweifel über einen höheren IQ verfügen.
immerhin debattieren sie nur darüber.
also komm hier nicht mit moralphilosophen, wenn du von der materie entweder keine ahnung hast, oder es bewusst für deine thesen instrumentalisieren willst!
Ein pro und contra zum Thema "Sollten Menschen andere Menschen aus Lebensgefahr retten?" finde ich ekelhaft.
Aus der von der Zeit erwähnten Studie (aus dem Frühjahr 2017):
Im März 2017 veröffentlichten Elias Steinhilper und Rob Gruijters von der Universität Oxford eine Studie, in der die Rettungsaktionen im Mittelmeer über mehrere Perioden hinweg miteinander verglichen wurden. Ihr Ergebnis: Verstärkte Rettungsaktionen führen keineswegs zu vermehrter Flucht. Der Vorwurf, mehr Retter produzierten mehr Flüchtlinge, ist demnach falsch. Ebenso die Formel, dass mehr Rettungsboote mehr Flüchtlinge anlocken würden. Den einzigen Zusammenhang, den Steinhilper und Gruijters fanden: Es gibt weniger Tote, wenn mehr Retter auf dem Meer unterwegs sind.
Der ganze Beitrag aus dem Juli 2017:
https://www.zeit.de/politik/ausland/2017-07/seenotrettung-mittelmeer-fluechtlinge-boote-ngos-marine/komplettansicht
Aus der von der Zeit erwähnten Studie (aus dem Frühjahr 2017):
Im März 2017 veröffentlichten Elias Steinhilper und Rob Gruijters von der Universität Oxford eine Studie, in der die Rettungsaktionen im Mittelmeer über mehrere Perioden hinweg miteinander verglichen wurden. Ihr Ergebnis: Verstärkte Rettungsaktionen führen keineswegs zu vermehrter Flucht. Der Vorwurf, mehr Retter produzierten mehr Flüchtlinge, ist demnach falsch. Ebenso die Formel, dass mehr Rettungsboote mehr Flüchtlinge anlocken würden. Den einzigen Zusammenhang, den Steinhilper und Gruijters fanden: Es gibt weniger Tote, wenn mehr Retter auf dem Meer unterwegs sind.
Der ganze Beitrag aus dem Juli 2017:
https://www.zeit.de/politik/ausland/2017-07/seenotrettung-mittelmeer-fluechtlinge-boote-ngos-marine/komplettansicht
reggaetyp schrieb:
Ein pro und contra zum Thema "Sollten Menschen andere Menschen aus Lebensgefahr retten?" finde ich ekelhaft.
Du willst es nicht verstehen. OK. Es geht nicht um das Retten aus Lebensgefahr. Es geht um den Einsatz privater Helfer. Und um ihr mögliches Zutun zum Problem. Wenn man das mit dem Wort ekelhaft abtut, lohnt keine Diskussion.
hawischer schrieb:reggaetyp schrieb:
Ein pro und contra zum Thema "Sollten Menschen andere Menschen aus Lebensgefahr retten?" finde ich ekelhaft.
Du willst es nicht verstehen. OK. Es geht nicht um das Retten aus Lebensgefahr. Es geht um den Einsatz privater Helfer. Und um ihr mögliches Zutun zum Problem. Wenn man das mit dem Wort ekelhaft abtut, lohnt keine Diskussion.
Natürlich geht es um die Rettung aus Lebensgefahr.
Keine privaten Rettungsschiffe bedeutet schlicht mehr Tote.
Siehe u.a. Der Monat Juni, in dem Italien seine Häfen für private Rettungsschiffe geschlossen hat, war laut Helfern auch der Monat, in dem seit fünf Jahren die meisten Menschen im Mittelmeer umkamen. Insgesamt verloren im Juni nach Angaben der Vereinten Nationen 692 Geflohene ihr Leben.
Quelle: DLF
Söder will das Wort "Asyltouristen" nicht mehr verwenden.
Vor der Wahl noch mal ein bisschen Kreide fressen
Es wäre aber wirklich schön, wenn man verbal mal "abrüsten" würde
"Man kann dies als Eingeständnis eines Fehlers werten - auch wenn Söder dies öffentlich natürlich nie so nennen würde."
https://www.n-tv.de/politik/Der-liebe-nette-Herr-Soeder-article20526920.html
Vor der Wahl noch mal ein bisschen Kreide fressen
Es wäre aber wirklich schön, wenn man verbal mal "abrüsten" würde
"Man kann dies als Eingeständnis eines Fehlers werten - auch wenn Söder dies öffentlich natürlich nie so nennen würde."
https://www.n-tv.de/politik/Der-liebe-nette-Herr-Soeder-article20526920.html
Tafelberg schrieb:
Söder will das Wort "Asyltouristen" nicht mehr verwenden.
Vor der Wahl noch mal ein bisschen Kreide fressen.
Sagt er es, dann aus dem Grund um hinsichtlich der Wahl Wähler von der AfD rüberholen. Dies war die vorherrschende Meinung hier. Wohl auch bei Dir, oder?
Nummt er es zurück, will er vor der Wahl noch ein bisschen Kreide fressen.
Der gute Mann kann bei Dir aber auch nichts richtig machen. Vielleicht liegt es aber auch an Dir?
hawischer schrieb:Tafelberg schrieb:
Söder will das Wort "Asyltouristen" nicht mehr verwenden.
Vor der Wahl noch mal ein bisschen Kreide fressen.
Sagt er es, dann aus dem Grund um hinsichtlich der Wahl Wähler von der AfD rüberholen. Dies war die vorherrschende Meinung hier. Wohl auch bei Dir, oder?
Nummt er es zurück, will er vor der Wahl noch ein bisschen Kreide fressen.
Der gute Mann kann bei Dir aber auch nichts richtig machen. Vielleicht liegt es aber auch an Dir?
Nö, es liegt nicht an Tafelberg, es liegt an Söder. Zunächst sagt er, was er wirklich denkt, dann erschrickt er über die Wirkung des Gesagten und rudert zurück.
Erst genehmigt die CSU die Verletzung des Alpenschutzplans am Riedberger Horn, dann sieht sie, was das für eine Wirkung hat und rudert zurück.
Was um alles in der Welt hat Tafelberg damit zu tun?
hawischer schrieb:
Der gute Mann kann bei Dir aber auch nichts richtig machen
derzeit tatsächlich nicht!
Wie gesagt: mich stören die verbalen Entgleisungen diverser CSU Spitzenpolitiker schon länger. Dass er zurückrudert der Herr Söder, ist gut, wollen wir hoffen, dass es tatsächlich etwas besser in der Wortwahl wird. Gegen eine harte politische Auseinandersetzung ist nichts zu sagen, aber ich sehe es wie BP Steinmeier, dass in den letzten Wochen einiges überzogen wurde (nicht nur bei der CSU).
hawischer schrieb:
Wenn ich darauf hinweise, dass die Existenz der privaten Rettungsschiffe eine Sogwirkung bei den Schleppern auslösen könnte, bekomme ich die Antwort "Was gibt es zwischen Ertrinken und Überleben zu differenzieren."
hast du für die angebliche sogwirkung von rettungsschiffen auch eine quelle?
Sicher gibt es Quellen für die von mir im Konjunktiv geschriebene Aussage.
Wenn ich "Sogwirkung" und "NGO" bei Google eingebe, kriege ich über 10000 Fundstellen angezeigt. Da findet man jede Meinung, dafür oder dagegen oder vielleicht.
Sehr gut finde ich den Beitrag in ZEIT-Online in der Caterina Lobenstein und MIriam Lau gegensätzliche Positionen darstellen:
"Private Helfer retten Flüchtlinge und Migranten im Mittelmeer aus Seenot. Ist das legitim? Ein Pro und Contra."
Eine einfache (richtige) Antwort ist sicher schwierig (deshalb mein o.g. post im Konjunktiv).
Ich neige mehr der Position von Frau Lau zu. Du und reggaetyp und die meisten anderen hier im D&D wohl der Meinung von Frau Lobenstein. Jeder findet da seine Argument wieder.
Ich halte es auch mehr mit Professor Dietrich, Düsseldorf, der im Pilosophie Magazin (06/2017) die Meinung vertrat.
„Es reicht nicht aus, sich auf die guten Absichten zu berufen, die zweifellos vorhanden sind“. Er fordert, dass die Hilfsorganisationen sich mit den Folgen ihres Handelns auseinandersetzen. Die Helfer müssten anerkennen, dass es „eine Sogwirkung gibt und die Anwesenheit von NGOs Menschen tatsächlich dazu verleitet, den riskanten Weg über das Mittelmeer zu wählen“.
Und die auch manchmal zu hörende Meinung: "Entweder verrecken in den Ländern Afrikas oder auf die Reise nach Europa mit dem Risiko des Ersaufens im Meer" ist in seiner Schlichtleit kaum zu überbieten. Beiweiten ist bei den allermeisten Flüchtlinge diese Alternative richtig. Die von Hunger und Tod bedroht sind, haben weder Geld noch Kraft für die gefährliche Reise. Das sind Menschen, die innerhalb Afrikas flüchten.
Beispiel Nigeria (Flucht und Asyl):
54.931 Menschen aus Nigeria sind im Jahr 2016 geflohen und haben einen Asylantrag in anderen Ländern gestellt. Das entspricht ca. 0,030% aller Einwohner. Die häufigsten Aufnahmeländer davon waren Italien, Deutschland und Südafrika. Insgesamt wurden ganze 94 Prozent der Asylanträge abgelehnt. Am erfolgreichsten waren hierbei die Asylbewerber in den USA und in Kamerun.
Nach Deutschland flohen insgesamt 12.709 Menschen aus Nigeria.
Mit 123 positiven Entscheiden wurden 6,48 Prozent aller Neuanträge angenommen.
Ergebnis, die weitaus meisten Flüchtlinge aus Nigeria kommen aus wirtschaftlichen Gründen nach Europa.
Die Zeit-Beiträge findest Du hier: (Ich habe jetzt keine Kurzfassung angefertigt, da ich meine der ganze Text ist lesenswert) Interessant auch die Kommentare auf Zeit-Online. Auch da wieder Pro und Contra.
https://www.zeit.de/2018/29/seenotrettung-fluechtlinge-privat-mittelmeer-pro-contra
PS: Ich bitte die Moderation um Nachsicht. In diesem thread ist das Thema sicher OT. Ich habe auch nur auf eine Frage geantwortet.
Wenn ich "Sogwirkung" und "NGO" bei Google eingebe, kriege ich über 10000 Fundstellen angezeigt. Da findet man jede Meinung, dafür oder dagegen oder vielleicht.
Sehr gut finde ich den Beitrag in ZEIT-Online in der Caterina Lobenstein und MIriam Lau gegensätzliche Positionen darstellen:
"Private Helfer retten Flüchtlinge und Migranten im Mittelmeer aus Seenot. Ist das legitim? Ein Pro und Contra."
Eine einfache (richtige) Antwort ist sicher schwierig (deshalb mein o.g. post im Konjunktiv).
Ich neige mehr der Position von Frau Lau zu. Du und reggaetyp und die meisten anderen hier im D&D wohl der Meinung von Frau Lobenstein. Jeder findet da seine Argument wieder.
Ich halte es auch mehr mit Professor Dietrich, Düsseldorf, der im Pilosophie Magazin (06/2017) die Meinung vertrat.
„Es reicht nicht aus, sich auf die guten Absichten zu berufen, die zweifellos vorhanden sind“. Er fordert, dass die Hilfsorganisationen sich mit den Folgen ihres Handelns auseinandersetzen. Die Helfer müssten anerkennen, dass es „eine Sogwirkung gibt und die Anwesenheit von NGOs Menschen tatsächlich dazu verleitet, den riskanten Weg über das Mittelmeer zu wählen“.
Und die auch manchmal zu hörende Meinung: "Entweder verrecken in den Ländern Afrikas oder auf die Reise nach Europa mit dem Risiko des Ersaufens im Meer" ist in seiner Schlichtleit kaum zu überbieten. Beiweiten ist bei den allermeisten Flüchtlinge diese Alternative richtig. Die von Hunger und Tod bedroht sind, haben weder Geld noch Kraft für die gefährliche Reise. Das sind Menschen, die innerhalb Afrikas flüchten.
Beispiel Nigeria (Flucht und Asyl):
54.931 Menschen aus Nigeria sind im Jahr 2016 geflohen und haben einen Asylantrag in anderen Ländern gestellt. Das entspricht ca. 0,030% aller Einwohner. Die häufigsten Aufnahmeländer davon waren Italien, Deutschland und Südafrika. Insgesamt wurden ganze 94 Prozent der Asylanträge abgelehnt. Am erfolgreichsten waren hierbei die Asylbewerber in den USA und in Kamerun.
Nach Deutschland flohen insgesamt 12.709 Menschen aus Nigeria.
Mit 123 positiven Entscheiden wurden 6,48 Prozent aller Neuanträge angenommen.
Ergebnis, die weitaus meisten Flüchtlinge aus Nigeria kommen aus wirtschaftlichen Gründen nach Europa.
Die Zeit-Beiträge findest Du hier: (Ich habe jetzt keine Kurzfassung angefertigt, da ich meine der ganze Text ist lesenswert) Interessant auch die Kommentare auf Zeit-Online. Auch da wieder Pro und Contra.
https://www.zeit.de/2018/29/seenotrettung-fluechtlinge-privat-mittelmeer-pro-contra
PS: Ich bitte die Moderation um Nachsicht. In diesem thread ist das Thema sicher OT. Ich habe auch nur auf eine Frage geantwortet.
hast du auch belege, dass deine sog. quellen seriöser sind, als die vermutungen eines angeblichen professors in einer printausgabe?
und siehst du solche thesen als ein setzen von akzenten in der moralphilosophie?
und siehst du solche thesen als ein setzen von akzenten in der moralphilosophie?
Ein pro und contra zum Thema "Sollten Menschen andere Menschen aus Lebensgefahr retten?" finde ich ekelhaft.
Aus der von der Zeit erwähnten Studie (aus dem Frühjahr 2017):
Im März 2017 veröffentlichten Elias Steinhilper und Rob Gruijters von der Universität Oxford eine Studie, in der die Rettungsaktionen im Mittelmeer über mehrere Perioden hinweg miteinander verglichen wurden. Ihr Ergebnis: Verstärkte Rettungsaktionen führen keineswegs zu vermehrter Flucht. Der Vorwurf, mehr Retter produzierten mehr Flüchtlinge, ist demnach falsch. Ebenso die Formel, dass mehr Rettungsboote mehr Flüchtlinge anlocken würden. Den einzigen Zusammenhang, den Steinhilper und Gruijters fanden: Es gibt weniger Tote, wenn mehr Retter auf dem Meer unterwegs sind.
Der ganze Beitrag aus dem Juli 2017:
https://www.zeit.de/politik/ausland/2017-07/seenotrettung-mittelmeer-fluechtlinge-boote-ngos-marine/komplettansicht
Aus der von der Zeit erwähnten Studie (aus dem Frühjahr 2017):
Im März 2017 veröffentlichten Elias Steinhilper und Rob Gruijters von der Universität Oxford eine Studie, in der die Rettungsaktionen im Mittelmeer über mehrere Perioden hinweg miteinander verglichen wurden. Ihr Ergebnis: Verstärkte Rettungsaktionen führen keineswegs zu vermehrter Flucht. Der Vorwurf, mehr Retter produzierten mehr Flüchtlinge, ist demnach falsch. Ebenso die Formel, dass mehr Rettungsboote mehr Flüchtlinge anlocken würden. Den einzigen Zusammenhang, den Steinhilper und Gruijters fanden: Es gibt weniger Tote, wenn mehr Retter auf dem Meer unterwegs sind.
Der ganze Beitrag aus dem Juli 2017:
https://www.zeit.de/politik/ausland/2017-07/seenotrettung-mittelmeer-fluechtlinge-boote-ngos-marine/komplettansicht
reggaetyp schrieb:
Hallo hawischer, in deinem Link bzgl. straffälliger Asylbewerber hast du diesen Satz aber sicher auch gelesen:
Wer straffällig wird und nicht ausgewiesen werden kann, muss die Strafe in Deutschland absitzen.
Hallo reggaetyp, klar habe ich das gelesen. Finde ich auch in Ordnung. Was sollte es auch anderes geben? Wer zu einer Haftstrafe verurteilt ist und nicht ausgewiesen werden kann, z.B. weil sein Herkunftsland blockiert, der hat seine Strafe abzusitzen. Alles andere wäre ja ausgemachter Blödsinn.
Brodowin schrieb:
Mag sein, dass solch ein Vergleich hinkt: (...)
Dann können wir die Lauffähigkeit dieses Vergleichs ja mal untersuchen. Um vergleicbar zu sein, müssen wir ihn allerdings erweitern. Du bist nämlich nicht der einzige Gast in der Wohnung. Vielmehr ist auch ein anderer Typ da, der sich keinen Deut besser benimmt als du. Der Nachbar ist solchen Ärger schon gewohnt und hat dafür ein probates Verfahren parat: Er sperrt euch beide in ein Zimmer, wo ihr zur Strafe drei Tage verbringen müsst. Danach schmeißt er dich aus der Wohnung, der andere Typ darf aber da bleiben. Auf deine verwunderte Nachfrage ob dieser Ungerechtigkeit sagt der Nachbar: "Aber du bist doch kein Kickers-Fan wie wir".
Über die Qualität eines Vergleichs, der die private Intimität einer Wohnung mit der eines Landes mit Entfernungen von über 500 Kilometern vergleicht, beschäftigen wir uns das nächste Mal.
hawischer schrieb:
Offensichtlich versuchst du eine überwiegend sachliche Diskussion über Sinn oder Unsinn und Recht oder Unrecht von Abschiebung zu zerschiessen. Schade.
Vielleicht merkst du es nicht: Mit solchen wie dir rede ich in diesem Fall nicht, sondern mit Menschen, die guten Willens sind, und sich meiner Ansicht nach argumentativ etwas verirrt haben,
hawischer schrieb:
Abgeschoben hat den Afghanen das rot-grün regierte Hamburg
Technisch betrachtet schon. Aber reden wir nur von dem Vollzug oder von der Anordnung? Ich frage, weil ich den Fall gerade nicht näher kenne und genausogut das BAMF zuständig gewesen sein kann.
Das BAMF untersteht übrigens dem Innenministerium. Es wäre also durchaus entscheidend, wenn Du die Debatte darauf reduzieren möchtest, wer die Abschiebung angeordnet hatte.
Haliaeetus schrieb:hawischer schrieb:
Abgeschoben hat den Afghanen das rot-grün regierte Hamburg
Technisch betrachtet schon. Aber reden wir nur von dem Vollzug oder von der Anordnung? Ich frage, weil ich den Fall gerade nicht näher kenne und genausogut das BAMF zuständig gewesen sein kann.
Das BAMF untersteht übrigens dem Innenministerium. Es wäre also durchaus entscheidend, wenn Du die Debatte darauf reduzieren möchtest, wer die Abschiebung angeordnet hatte.
Bitte meinen Beitrag nur im Kontext zum Xaver-Beitrag sehen. Der Hinweis erfolgte nur durch seine einseitige Zuweisung Richtung CSU. Beteiligt sind viele. Einseitige Schuldzuweisungen sind in der Regel nicht sachorientiert. Ich bin gerade nicht für eine Reduzierung einer Debatte. Somit hast Du mich missverstanden.
hawischer schrieb:Haliaeetus schrieb:hawischer schrieb:
Abgeschoben hat den Afghanen das rot-grün regierte Hamburg
Technisch betrachtet schon. Aber reden wir nur von dem Vollzug oder von der Anordnung? Ich frage, weil ich den Fall gerade nicht näher kenne und genausogut das BAMF zuständig gewesen sein kann.
Das BAMF untersteht übrigens dem Innenministerium. Es wäre also durchaus entscheidend, wenn Du die Debatte darauf reduzieren möchtest, wer die Abschiebung angeordnet hatte.
Bitte meinen Beitrag nur im Kontext zum Xaver-Beitrag sehen. Der Hinweis erfolgte nur durch seine einseitige Zuweisung Richtung CSU. Beteiligt sind viele. Einseitige Schuldzuweisungen sind in der Regel nicht sachorientiert. Ich bin gerade nicht für eine Reduzierung einer Debatte. Somit hast Du mich missverstanden.
Ich welchem Kontext? Xaver08 sprach, so habe ich das jedenfalls interpretiert, von einer Verrohung, die nicht zuletzt durch AfD und CSU betrieben worden ist. Dein Beitrag hatte damit nicht wirklich etwas zu tun. Vielmehr hast Du in reinsten "whataboutism" ein entfernt verwandtes Thema gefunden, in dem Du Vorwürfe gegen andere Parteien erhoben hast. Und da hatte ich eingehakt. Kann ja nicht sein, dass Du Dir Nachfragen von mir verbittest, weil Du an anderer Stelle auch schon nicht auf Nachfragen einzugehen bereit bist. Also: wenn Du das Thema schon anschneidest, dann sei doch so gut es wenigstens aufzudröseln.
hawischer schrieb:
Bei dem Suizidfall war der Asyl-Antrag rechtskräftig abgelehnt, hinzu kommt eine Reihe rechtskräftig verurteilter Straftaten.
Von ein Suizidgefährdung, die erkennbar gewesen wäre, habe ich nichts gelesen.
Das dieser Fall von Abschiebegegner als Beispiel für menschenunwürdiges Vorgehen verwandt wird ist klar. Richtig ist dies aber noch lange nicht.
selbst seehofer hinterfragt mittlerweile, ob es richtig war, diesen menschen abzuschieben.
menschen abschieben... man muß den satz nochmal wirken lassen. das ist es worüber sich unser innenminister gefreut hat.
hawischer, das ist es worum es geht. die menschen, die die macht haben, machen politik zu lasten der schwächsten. und dann verspotten sie sie noch. öffentlich. es ist die konsequenz dessen was afd und csu gemeinsam die letzen jahre betrieben haben.
findest du das nicht auch eine bedenkliche entwicklung?
Xaver08 schrieb:
hawischer, das ist es worum es geht. die menschen, die die macht haben, machen politik zu lasten der schwächsten. und dann verspotten sie sie noch. öffentlich. es ist die konsequenz dessen was afd und csu gemeinsam die letzen jahre betrieben haben.
Abgeschoben hat den Afghanen das rot-grün regierte Hamburg, die Sicherheits-Einschätzung, wonach Abschiebungen nach Afghanistan möglich sind, stammt aus dem sozialdemokratisch geführten Außenministerium.
Aber schon klar, AfD und CSU sind gemeinsam und sonst gibt es nichts mehr. Das nennt man selektive Wahrnehmung oder wenn es bewußt gemacht wird, fake news.
hawischer schrieb:
Abgeschoben hat den Afghanen das rot-grün regierte Hamburg
Technisch betrachtet schon. Aber reden wir nur von dem Vollzug oder von der Anordnung? Ich frage, weil ich den Fall gerade nicht näher kenne und genausogut das BAMF zuständig gewesen sein kann.
Das BAMF untersteht übrigens dem Innenministerium. Es wäre also durchaus entscheidend, wenn Du die Debatte darauf reduzieren möchtest, wer die Abschiebung angeordnet hatte.
Die Bemerkung vom Seehofer war scheiße. Was daraus gemacht wird, bis hin zum Vergleich einer Freude über eine judenfreie Gegend aber auch.
Ansonsten habe ich das verteidigt, was in diesem Land für Recht erkannt wurde. Für Dich mag das nicht relevant sein. Für mich schon.
Kein Wort von Dir zu der beleidigenden Schuldzuweisung bezüglich des Suizid.
[edit // skyeagle // Beleidigung]ist eine erlaubte Zuspitzung, oder?
Der Hass auf alles was CSU heisst ist schon bemerkenswert. Führt wie jeder Hass zu nichts gutem, zum Beispiel in die Spaltung der Gesellschaft in Anstãndige und Unanständige (siehe Xbuerger) Zu was das führt, kannste bei Orwell schön nachlesen.
Ansonsten habe ich das verteidigt, was in diesem Land für Recht erkannt wurde. Für Dich mag das nicht relevant sein. Für mich schon.
Kein Wort von Dir zu der beleidigenden Schuldzuweisung bezüglich des Suizid.
[edit // skyeagle // Beleidigung]ist eine erlaubte Zuspitzung, oder?
Der Hass auf alles was CSU heisst ist schon bemerkenswert. Führt wie jeder Hass zu nichts gutem, zum Beispiel in die Spaltung der Gesellschaft in Anstãndige und Unanständige (siehe Xbuerger) Zu was das führt, kannste bei Orwell schön nachlesen.
Vael schrieb:
Asylrecht ist ein wichtiges Recht, aber der Asylsuchende muss auch verstehen das er Gast im Schutzsuchendem Lande ist. Diesen Schutz darf er auch nicht missbrauchen um sich zu benehmen wie er will.
Das ist ja das Missverständnis was viele, auch Frau Wagenknecbt mit ihrer Aussage, wer das Gastrecht missbraucht, hat es verwirkt, so sehen.
Asyl ist ein Grundrecht, solange über diesen noch nicht entschieden ist, genießt der Antragsteller Schutz. Er ist sozusagen kein Gast, sondern Schutzsuchender und Schuthberechtigter.
Natürlich müssen alle sich an Regeln und Gesetze halten. Wenn bestimmte Voraussetzungen vorliegen wie mehrjährige Haftstrafen kann auch ein Asylbewerber ausgewiesen werden. Dann greift der Asylschutz nicht mehr.
Bei dem Suizidfall war der Asyl-Antrag rechtskräftig abgelehnt, hinzu kommt eine Reihe rechtskräftig verurteilter Straftaten.
Von ein Suizidgefährdung, die erkennbar gewesen wäre, habe ich nichts gelesen.
Das dieser Fall von Abschiebegegner als Beispiel für menschenunwürdiges Vorgehen verwandt wird ist klar. Richtig ist dies aber noch lange nicht.
Haliaeetus schrieb:
Das ist ja das Schwierige an der Situation. Wenn man den Mann abschiebt, dann kann das ja wohl nur nach Afghanistan erfolgen. Ob man generell dahin abschieben sollte, steht auf einem anderen Blatt. Muss man da jetzt unterscheiden zwischen grds. nicht gegebenem Asylgrund und "Verwirkung" wegen Straffälligwerdens? Geht das überhaupt, also kann man das Recht überhaupt verwirken? Ich finde das wahnsinnig kompliziert.
Dass man Straftäter hier nicht haben will, finde ich grds. verständlich. Darf man dann abgelehnte Asylbewerber danach unterscheiden, was der Grund für das beantragte Asyl war und ggf. in eine irgendwie befriedete Region des Heimatlandes abschieben? Würde bei Verfolgung aufgrund Religion oder Geschlechts bzw. sexueller Neigung dasselbe gelten? Wie muss man darauf reagieren, dass der Mann jetzt Suizid begangen hat bzw. darf man das überhaupt?
Nun, ich nehm dann die Metapher, es regnet, stürmt und schneit, ich nehm dich auf, damit du net frierst, und dann benimmst du dich bei mir wie die Axt im Walde, ich würd dich am liebsten raus werfen, weil du bist der letzte *****, aber solange der Schneesturm ist, warte ich noch, und setz dich dann vor die Tür wenns ruhiger wird.
Bei schön Wetter würd ich dich sofort raus werfen. Asylrecht ist ein wichtiges Recht, aber der Asylsuchende muss auch verstehen das er Gast im Schutzsuchendem Lande ist. Diesen Schutz darf er auch nicht missbrauchen um sich zu benehmen wie er will.
Vael schrieb:
Asylrecht ist ein wichtiges Recht, aber der Asylsuchende muss auch verstehen das er Gast im Schutzsuchendem Lande ist. Diesen Schutz darf er auch nicht missbrauchen um sich zu benehmen wie er will.
Das ist ja das Missverständnis was viele, auch Frau Wagenknecbt mit ihrer Aussage, wer das Gastrecht missbraucht, hat es verwirkt, so sehen.
Asyl ist ein Grundrecht, solange über diesen noch nicht entschieden ist, genießt der Antragsteller Schutz. Er ist sozusagen kein Gast, sondern Schutzsuchender und Schuthberechtigter.
Natürlich müssen alle sich an Regeln und Gesetze halten. Wenn bestimmte Voraussetzungen vorliegen wie mehrjährige Haftstrafen kann auch ein Asylbewerber ausgewiesen werden. Dann greift der Asylschutz nicht mehr.
Bei dem Suizidfall war der Asyl-Antrag rechtskräftig abgelehnt, hinzu kommt eine Reihe rechtskräftig verurteilter Straftaten.
Von ein Suizidgefährdung, die erkennbar gewesen wäre, habe ich nichts gelesen.
Das dieser Fall von Abschiebegegner als Beispiel für menschenunwürdiges Vorgehen verwandt wird ist klar. Richtig ist dies aber noch lange nicht.
Ich finde man sollte da beides definitiv von einander trennen. Mag sein das er sich umgebracht hat weil er in Afghanistan Probleme bekommt oder hat. Nur hat er hier seine Gastrechte mit Füßen getreten. Und es ist verständlich das er deswegen abgeschoben wurde. Und da bleibnt nun mal nur wieder das Heimatland wo er von her geflohen ist. Ich Verstehe dann nicht so ganz was in dem Kopf der Asylsuchenden los ist. Sie fliehen aus einem Land wo sie bedroht werden oder wo schlechte Umstände herrschen... und benehmen sich dann hier wie die Axt im Walde. Und dann ist das gejammer groß wenn ihr Antrag abgelehnt wird.
hawischer schrieb:
Bei dem Suizidfall war der Asyl-Antrag rechtskräftig abgelehnt, hinzu kommt eine Reihe rechtskräftig verurteilter Straftaten.
Von ein Suizidgefährdung, die erkennbar gewesen wäre, habe ich nichts gelesen.
Das dieser Fall von Abschiebegegner als Beispiel für menschenunwürdiges Vorgehen verwandt wird ist klar. Richtig ist dies aber noch lange nicht.
selbst seehofer hinterfragt mittlerweile, ob es richtig war, diesen menschen abzuschieben.
menschen abschieben... man muß den satz nochmal wirken lassen. das ist es worüber sich unser innenminister gefreut hat.
hawischer, das ist es worum es geht. die menschen, die die macht haben, machen politik zu lasten der schwächsten. und dann verspotten sie sie noch. öffentlich. es ist die konsequenz dessen was afd und csu gemeinsam die letzen jahre betrieben haben.
findest du das nicht auch eine bedenkliche entwicklung?
hawischer schrieb:
Xbuerger will jetzt in einer Partei aktiv werden, traut sich aber nicht zu sagen, in welcher. So sieht Engagement aus? Na dann.
ich melde diese passage auch gleich mal den moderatoren, weil sie wie üblich bei dir, mal wieder ehrverletzend ist.
ich habe es gewagt, während eines WM-HF tatsächlich fußball zu schauen und mich auf das erwartet schwere spiel einzulassen. du hingegen hast nichts besseres vor, als mich zu verleumden.
herzlichen dank fürs gespräch!
Xbuerger schrieb:hawischer schrieb:
Xbuerger will jetzt in einer Partei aktiv werden, traut sich aber nicht zu sagen, in welcher. So sieht Engagement aus? Na dann.
ich melde diese passage auch gleich mal den moderatoren, weil sie wie üblich bei dir, mal wieder ehrverletzend ist.
ich habe es gewagt, während eines WM-HF tatsächlich fußball zu schauen und mich auf das erwartet schwere spiel einzulassen. du hingegen hast nichts besseres vor, als mich zu verleumden.
herzlichen dank fürs gespräch!
Was ist denn ehrverletzend, wenn ich dich frage in welcher Partei du aktiv werden möchtest? Sag es doch einfach.
SGE_Werner schrieb:Brodowin schrieb:
Wer hat denn angefangen, die Gesellschaft zu spalten?
Die war schon gespalten. Nur hat man damals nicht noch einen Keil rein getrieben und sich dafür feiern lassen.
War es nicht das was du wolltest Werner?
Das fischen der konservativen Parteien in Gewässern der AfD?
Und was widert dich jetzt so an?
Dass es mit rechten Parolen und sprachlicher Verrohung von Seiten der CSU immer noch nach Sch.eiße stinkt, weil es halt auch Sch.ei.ße ist wenn man Unmenschlichkeit offen auslebt?
Surprise, surprise ...
Gelöschter Benutzer
hawischer schrieb:
Anständig - Unanständig. Gut - Böse. Macht nur so weiter.
Wer hat denn angefangen, die Gesellschaft zu spalten? Was Höcke, Seehofer, Weidel oder Söder gesät haben, fällt auf sie zurück. Ist doch klar. Die stehen für etwas, was die meisten Leute in diesem Land nicht wollen. Weil es eben unanständig und scheiße ist. Das wird man ja wohl noch sagen dürfen.
Brodowin schrieb:hawischer schrieb:
Anständig - Unanständig. Gut - Böse. Macht nur so weiter.
Wer hat denn angefangen, die Gesellschaft zu spalten? Was Höcke, Seehofer, Weidel oder Söder gesät haben, fällt auf sie zurück. Ist doch klar. Die stehen für etwas, was die meisten Leute in diesem Land nicht wollen. Weil es eben unanständig und scheiße ist. Das wird man ja wohl noch sagen dürfen.
Über Höcke und eine seiner Reden habe ich mich hier mal länger ausgelassen und ihn und seine Art zu reden mit Goebbels verglichen. Dazu stehe ich und brauche keine Nachhilfe.
Seehofer und Söder mit Höcke gleichzusetzen ist unanständig.
Auffällig ist, dass Du und die meisten hier sich ausschließlich über Feindbilder definieren.
Keinen eigenen Plan und das merkt man an den Umfragen. Siehe SPD. Die sogenannte Intelligenz läuft zu den Grünen, Teile der Arbeiterschaft oder was noch so bezeichnet werden kann, zur AfD. Die Linke kommt in Bayern praktisch nicht vor.
Xbuerger will jetzt in einer Partei aktiv werden, traut sich aber nicht zu sagen, in welcher. So sieht Engagement aus? Na dann.
hawischer schrieb:
Seehofer und Söder mit Höcke gleichzusetzen ist unanständig.
Seehofer und Söder NICHT mit Höcke zu vergleichen ist nicht nur unanständig sondern geradezu fahrlässig!
hawischer schrieb:
Xbuerger will jetzt in einer Partei aktiv werden, traut sich aber nicht zu sagen, in welcher. So sieht Engagement aus? Na dann.
ich melde diese passage auch gleich mal den moderatoren, weil sie wie üblich bei dir, mal wieder ehrverletzend ist.
ich habe es gewagt, während eines WM-HF tatsächlich fußball zu schauen und mich auf das erwartet schwere spiel einzulassen. du hingegen hast nichts besseres vor, als mich zu verleumden.
herzlichen dank fürs gespräch!
Ich weiß nicht, in wie vielen Diskussionen hier jetzt schon dargelegt wurde, worum es in Afrika überhaupt geht und was die Gründe für die Flucht und den "Asyltourismus" der "Wirtschaftsflüchtlinge" von dort geht. Keine Ahnung, aber es waren etliche lange und ausführliche Diskussionen.
Dessen vollkommen ungeachtet wird hier der Eindruck erweckt, Entwicklungshilfe sei etwas Nützliches und das Geld, das Afrikaner nach Hause schicken, damit ihre Familien etwas zu essen haben, sei dieser Entwicklungshilfe zuzurechnen.
Vollkommen egal, was zuvor in jenen endlosen Diskussionen vorgebracht wurde, vollkommen wurscht, welche Fakten und Argumente man in ungezählten Beiträgen gebracht hat. Mein Gott, Nestlé sitzt auf dem afrikanischen Lebensmittelmarkt mit seinem Dreck so tief drin, dass viele Afrikaner (kein Witz!) der Meinung sind, Maggi sei ein afrikanisches Produkt!
Ich habe genug zu diesem Thema hier geschrieben und werde das sicher hier nicht alles wiederholen. Hier kann man nur mit Sarkasmus reagieren, genau so wie man nur mit Hohn reagieren kann, wenn drüber wieder einer schreibt, dass Marin zu klein war und Meier was mit Funkels Töchtern hatte. Und zwar mit allen.
Und, damit das auch gleich erledigt ist: @ amsterdamer, verschone mich mit Kommentaren wie "unrealistische Lösungsvorschläge" und "Ausweichen bei dem Tema".
Mach lieber eigene. hawischer hats wenigstens versucht, auch wenn es gründlich daneben ging.