hawischer
6651
propain schrieb:hawischer schrieb:propain schrieb:arti schrieb:
Jetzt kommt wieder die Rassisten- und Religionsfaschistenkeule...
Bei dir sind ja alles Keulen und Totschlagargumente was dir nicht in deinen braunen Kram passt.
Wie wäre es freundlicherweise mit einer Antwort auf meine Fragen.
Warum? Verdrehst doch eh alles wie du es gerade brauchst. Die Zeit kann ich besser vergeuden.
Alles klar, wie ich vermutete.
Irgendwie kommt mir der Gedanke, dass eine Diskussion, die zwischen Würzi und mir heute Nachmittag ganz vernünftig lief ab ca. 17 Uhr von Usern mit den hier üblichen Instrumenten der Rhetorik kaputt gemacht werden soll.
Möglich, dass jetzt einer mit "Mimimi und "heule weiter" antwortet.
hawischer schrieb:
Alles klar, wie ich vermutete.
Irgendwie kommt mir der Gedanke, dass eine Diskussion, die zwischen Würzi und mir heute Nachmittag ganz vernünftig lief ab ca. 17 Uhr von Usern mit den hier üblichen Instrumenten der Rhetorik kaputt gemacht werden soll.
Möglich, dass jetzt einer mit "Mimimi und "heule weiter" antwortet.
es gibt eine studie des pew research centers (being christian in western europe), die thematisiert, das sich der ablehnungsgrad des islam und z.b. die einstellung zu nationalismus von konfessionslosen, nicht praktizierenden und praktizierenden christen unterscheiden.
mit steigender gläubigkeit steigt die ablehnung gegenüber z.b. dem islam
Tatsächlich geht die christliche Identität in Westeuropa mit einem höheren Grad von negativen Gefühlen gegenüber Einwanderern und religiösen Minderheiten einher.
auch nationalismus geht mit gläubigkeit einher, praktizierende christen neigen eher dazu, die überlegenheit der eigenen kultur zu postulieren
Allerdings lässt sich ein deutliches und einheitliches Muster erkennen: In Westeuropa äußern sowohl praktizierende als auch nicht praktizierende Christen eher als konfessionslose Erwachsene ablehnende Einstellungen gegenüber Einwanderern und Minderheiten sowie nationalistische Ansichten.
hier die studie
http://www.pewforum.org/2018/05/29/christ-sein-in-westeuropa/
ein artikel über diese studie wurde in den letzten 1-2 tagen hier bereits verlinkt, ich meine in einem artikel aus der fr
hawischer schrieb:propain schrieb:arti schrieb:
Jetzt kommt wieder die Rassisten- und Religionsfaschistenkeule...
Bei dir sind ja alles Keulen und Totschlagargumente was dir nicht in deinen braunen Kram passt.
Wie wäre es freundlicherweise mit einer Antwort auf meine Fragen.
Warum? Verdrehst doch eh alles wie du es gerade brauchst. Die Zeit kann ich besser vergeuden.
Gelöschter Benutzer
propain schrieb:
umso ablehnender sind sie Fremden gegenüber eingestellt.
propain schrieb:
umso ablehnender sind sie Fremden gegenüber eingestellt.
ich habe hier was gelesen zum Thema FR
Angst der Christen vor den anderen
Sie wollen keinen Muslim in ihrer Familie und keine Jüdin im Haus nebenan: Eine europaweite Studie belegt, dass sich vor allem Christen stark gegenüber Muslimen und Juden abgrenzen.
sehr krass ist hier der Artikel
Endzeitszenarien prägen Hetze rechter Christen FR
Die fünf am häufigsten wiederkehrenden Behauptungen ließen sich mit den Aussagen beschreiben:
„Der Islam bedroht uns“,
„Homosexualität bedroht Gottes Ordnung“,
„Flüchtlinge unterwandern das Sozialsystem“,
„Der Genderwahnsinn ist reine Ideologie“
„Wir leben in einer Meinungsdiktatur“.
Es ist für mich der reine Wahnsinn, aber genau so bezeichnend für diese Menschen!
SGE_Werner schrieb:brockman schrieb:
Ich habe es hier schon einmal geschrieben: wenn in Schweden Bürgerkrieg wäre und in Finnland Hungersnot und Hunderttausende Schweden und Finnen kämen in Schlauchbooten über die Ostsee gefahren, würden wir diese ganze Debatte nicht führen.
Vielleicht schon, aber nicht in dem Ausmaß und der Schärfe. Es wurde ja schon gegen Polen, Ungarn etc. geledert, als die hier her kamen (Klauen unsere Jobs usw.).
Ganz ehrlich gesagt: Gewisse Menschen haben Probleme mit "Fremdem". Egal ob sie sich fremd kleiden, fremd aussehen, fremde Kultur haben und und und... um so größer die Unterschiede sind, um so mehr gibt es eine abwehrende Haltung. Manche Menschen beziehen für sich ein gutes Gefühl aus Homogenität. Warum auch immer...
Nicht zu vergessen, je gläubiger die Menschen einer Gegend sind, umso ablehnender sind sie Fremden gegenüber eingestellt. In der Kirche was von Nächstenliebe heucheln, im richtigen Leben alles vertreiben wollen was nicht so ist wie sie.
propain schrieb:
Nicht zu vergessen, je gläubiger die Menschen einer Gegend sind, umso ablehnender sind sie Fremden gegenüber eingestellt. In der Kirche was von Nächstenliebe heucheln, im richtigen Leben alles vertreiben wollen was nicht so ist wie sie.
Welche Religion meinst Du? Oder gilt das für alle Religionen? Oder weil Du von Kirche sprichst (und nicht von Moscheen, Synagogen, Pagoden,Tempel, etc.) meinst Du ausschließlich das Christentum? Wenn ja, was unterscheidet die Christen von anderen Gläubigen in dem Verhalten Fremden gegenüber?
Würde mich mal interessieren, wenn man so pauschal eine Urteil fällt, ob da auch ein bisschen Substanz hinter ist. Oder nur einen dummen Spruch raushauen.
hawischer schrieb:Ffm60ziger schrieb:
Fechenheimer Schwimmbad ein Martin Elsässer Bau. Diese Luftbadfläche ist ein wahres Kleinod. Eine angedachte Bebauung ein großer Frevel.
Um die Wohnungsnot in Ballungsräumen zu lindern, müssen neue Wohnungen gebaut werden. Und wo Freiflächen im städtischen Besitz sind, muss geprüft werden ob das sinnvoll und möglich ist. Auch in Fechenheim.
Aber nein sagt der betroffene Anwohner sogleich. Bevor überhaupt geprüft wurde. Nicht bei mir. Das wäre Frevel. Vielleicht ist das aber eher egoistisch und unsolidarisch.
Herrje, hawischer. Wenns um die Eintracht geht, sind wir fast immer einer Meinung. Und hier muss ich dir fast immer widersprechen.
Hier zumindest in Teilen. Ich kenne die Situation in Fechenheim nicht. Aber den Gegnern neuer Baugebiete wird gerne mal Unsolidarität und Egoismus vorgeworfen. Damit sie die Klappe halten.
Dabei geht der Flächenverbrauch in Deutschland ungebremst weiter. In Hessen nicht so schlimm wie bei uns in Bayern, aber auch. Und dieser Flächenverbrauch hat weitreichende Folgen, über die wir gerne sprechen können. Ebenso darüber, dass es oft gar nicht sein muss, neue Flächen zu versiegeln, da es noch viele andere Möglichkeiten gibt, der Wohnungsnot zu begegnen. Im Übrigen auch sozialere.
Wollte ich nur mal gesagt haben.
WuerzburgerAdler schrieb:hawischer schrieb:Ffm60ziger schrieb:
Fechenheimer Schwimmbad ein Martin Elsässer Bau. Diese Luftbadfläche ist ein wahres Kleinod. Eine angedachte Bebauung ein großer Frevel.
Um die Wohnungsnot in Ballungsräumen zu lindern, müssen neue Wohnungen gebaut werden. Und wo Freiflächen im städtischen Besitz sind, muss geprüft werden ob das sinnvoll und möglich ist. Auch in Fechenheim.
Aber nein sagt der betroffene Anwohner sogleich. Bevor überhaupt geprüft wurde. Nicht bei mir. Das wäre Frevel. Vielleicht ist das aber eher egoistisch und unsolidarisch.
Herrje, hawischer. Wenns um die Eintracht geht, sind wir fast immer einer Meinung. Und hier muss ich dir fast immer widersprechen.
Hier zumindest in Teilen. Ich kenne die Situation in Fechenheim nicht. Aber den Gegnern neuer Baugebiete wird gerne mal Unsolidarität und Egoismus vorgeworfen. Damit sie die Klappe halten.
Dabei geht der Flächenverbrauch in Deutschland ungebremst weiter. In Hessen nicht so schlimm wie bei uns in Bayern, aber auch. Und dieser Flächenverbrauch hat weitreichende Folgen, über die wir gerne sprechen können. Ebenso darüber, dass es oft gar nicht sein muss, neue Flächen zu versiegeln, da es noch viele andere Möglichkeiten gibt, der Wohnungsnot zu begegnen. Im Übrigen auch sozialere.
Wollte ich nur mal gesagt haben.
Langsam finde ich es auch blöd mit Dir. Ich habe kritisiert, dass der 60ziger von Frevel spricht, bevor auch nur eine Prüfung stattgefunden hat. Und was machst Du daraus? "Damit sie die Klappe halten"
Von mir aus können die in Fechenheim auch 200 m Hochhäuser bauen um den Flächenverbrauch einzuschränken, soll nur keiner kommen und fragen, wo die Parkplätze für die Bewohner sind.
Jetzt hast du mich missverstanden. Ich bezog mich lediglich auf das "egoistisch und unsolidarisch". Habe doch ausdrücklich betont, dass ich die Situation in Fechenheim nicht beurteilen kann. Wohl aber diese Vorhalte gegen alle Gegner von neuen Baugebieten gut kenne.
hawischer schrieb:WuerzburgerAdler schrieb:
Oft sammelt ein ganzes Dorf, um einem (jungen) Afrikaner die Flucht zu ermöglich, in der Hoffnung auf Geldsendungen. Viele bekommen das Geld für die Flucht auch von Verwandten (die afrikanischen Sippen sind groß!) aus anderen afrikanischen Ländern oder von in Europa lebenden Afrikanern.
Lieber Würzi,
die Fälle, die Du beschreibst und ich zitiere, sind sicher nicht vom Tod bedroht. Das sind eher Migranten aus wirtschaftlichen Gründen. Deswegen glaube ich nach wie vor dieser "einhellige" Aussage nicht. Kann sein, dass man es Dir so sagt, heißt aber nicht, dass es auch stimmt.
Hier sind die Grenzen fließend, das wird dir deine Schwester sicher auch erzählt haben. Die wenigsten Migranten sind unmittelbar vom Tod bedroht. Nahezu alle aber von kompletter Verarmung und vollkommener Perspektivlosigkeit. Und da gibt es in Afrika - gerade in ländlichen Gebieten - einen sehr kurzen Weg von dem einen zum anderen.
Ich bin nicht der Gesetzgeber oder ein Gericht, das das zu bewerten hat. Ich bewerte das für mich und teile hier meine Bewertung mit. Wenn hier jemand mit den Schultern zuckt und sagt "Was gehts mich an", kann ich auch nichts machen.
WuerzburgerAdler schrieb:
Wenn hier jemand mit den Schultern zuckt und sagt "Was gehts mich an", kann ich auch nichts machen.
Wenn Du das auf mich beziehst, nur weil ich um eine differenzierter Sichtweise werbe, nichts anderes findest Du in meinen Beiträgen hierzu, dann finde ich das schon etwas unfair.
Das Thema geht uns verdammt noch mal alle an. Und eine nachhaltige Lösung für die Probleme scheint es offenbar nicht zu geben. Punktuell ja vielleicht.
Problembeschreibung ok, aber generelle Schuldzuweisungen "die Europäer, Amerikaner, Chinesen" helfen nicht, genau so wenig wie damit verbundenen Abwertungen durch moralische, ich nennes es mal, Überhöhungen.
Nein, ich beziehe es nicht auf dich.
Bei aller Meinungsverschiedenheit schätze ich dich als Diskutanten, der auch einmal etwas annehmen kann. An meiner These der Mitverantwortung für die Flüchtlingsursachen halte ich allerdings fest. Und da bin ich nicht alleine.
Und die Moral - haben wir ja weiter oben gelernt - gibt es gar nicht und ist folglich ein Totschlagargument.
Bei aller Meinungsverschiedenheit schätze ich dich als Diskutanten, der auch einmal etwas annehmen kann. An meiner These der Mitverantwortung für die Flüchtlingsursachen halte ich allerdings fest. Und da bin ich nicht alleine.
Und die Moral - haben wir ja weiter oben gelernt - gibt es gar nicht und ist folglich ein Totschlagargument.
Also die Somalier und Eritreer, die ich kenne, sind aus einer Mischung aus Angst vor der dort herrschenden Gewaltkultur und der Perspektivlosigkeit, dass sich das jemals ändern könnte, geflohen. Ähnlich wird es (Süd-)Sudanesen auch gehen.
Ob das jetzt Asylgründe sind oder nicht, soll jeder für sich selbst beurteilen.
Ob das jetzt Asylgründe sind oder nicht, soll jeder für sich selbst beurteilen.
SGE_Werner schrieb:
Also die Somalier und Eritreer, die ich kenne, sind aus einer Mischung aus Angst vor der dort herrschenden Gewaltkultur und der Perspektivlosigkeit, dass sich das jemals ändern könnte, geflohen. Ähnlich wird es (Süd-)Sudanesen auch gehen.
Ob das jetzt Asylgründe sind oder nicht, soll jeder für sich selbst beurteilen.
In den genannten Ländern herrschen zum Teil brutale warlords, es gibt keine oder nur unzureichende staatliche Strukturen da kann ich mir die Asylberechtigung weiß Gott gut vorstellen.
Zum einen: ich weiß, dass ich mich durch meine Aussagen angreifbar mache, da es immer a) Ausnahmen von der Regel gibt und b) die Situation nicht überall gleich ist. Ich nehme das aber in Kauf, weil ich hier nicht die Plattform sehe, das Thema komplett und in allen Einzelheiten zu beleuchten.
Mir geht es in erster Linie darum, darzulegen, warum diese Menschen fliehen und dass wir keinen Grund zu der Aussage haben, das Ganze ginge uns nichts an, da wir keine (Mit)schuld daran haben.
Bei dem zweiten Punkt muss ich dir leider glasklar widersprechen. Auch Menschen, die ihre gesamte Existenz und jede Perspektive verloren haben, haben Ersparnisse, die sie dann zusammenkratzen und alles auf eine Karte = Flucht setzen. Oft sammelt ein ganzes Dorf, um einem (jungen) Afrikaner die Flucht zu ermöglich, in der Hoffnung auf Geldsendungen. Viele bekommen das Geld für die Flucht auch von Verwandten (die afrikanischen Sippen sind groß!) aus anderen afrikanischen Ländern oder von in Europa lebenden Afrikanern. Andere wiederum verkaufen ihren gesamten Restbesitz, um Geld für die Flucht zu haben. Bisweilen geht das alles auch nicht ganz legal ab. Und bisweilen finden Afrikaner auch Wege nach Europa, die nicht ganz so teuer sind.
Mir geht es in erster Linie darum, darzulegen, warum diese Menschen fliehen und dass wir keinen Grund zu der Aussage haben, das Ganze ginge uns nichts an, da wir keine (Mit)schuld daran haben.
Bei dem zweiten Punkt muss ich dir leider glasklar widersprechen. Auch Menschen, die ihre gesamte Existenz und jede Perspektive verloren haben, haben Ersparnisse, die sie dann zusammenkratzen und alles auf eine Karte = Flucht setzen. Oft sammelt ein ganzes Dorf, um einem (jungen) Afrikaner die Flucht zu ermöglich, in der Hoffnung auf Geldsendungen. Viele bekommen das Geld für die Flucht auch von Verwandten (die afrikanischen Sippen sind groß!) aus anderen afrikanischen Ländern oder von in Europa lebenden Afrikanern. Andere wiederum verkaufen ihren gesamten Restbesitz, um Geld für die Flucht zu haben. Bisweilen geht das alles auch nicht ganz legal ab. Und bisweilen finden Afrikaner auch Wege nach Europa, die nicht ganz so teuer sind.
WuerzburgerAdler schrieb:
Oft sammelt ein ganzes Dorf, um einem (jungen) Afrikaner die Flucht zu ermöglich, in der Hoffnung auf Geldsendungen. Viele bekommen das Geld für die Flucht auch von Verwandten (die afrikanischen Sippen sind groß!) aus anderen afrikanischen Ländern oder von in Europa lebenden Afrikanern.
Lieber Würzi,
die Fälle, die Du beschreibst und ich zitiere, sind sicher nicht vom Tod bedroht. Das sind eher Migranten aus wirtschaftlichen Gründen. Deswegen glaube ich nach wie vor dieser "einhellige" Aussage nicht. Kann sein, dass man es Dir so sagt, heißt aber nicht, dass es auch stimmt.
hawischer schrieb:WuerzburgerAdler schrieb:
Oft sammelt ein ganzes Dorf, um einem (jungen) Afrikaner die Flucht zu ermöglich, in der Hoffnung auf Geldsendungen. Viele bekommen das Geld für die Flucht auch von Verwandten (die afrikanischen Sippen sind groß!) aus anderen afrikanischen Ländern oder von in Europa lebenden Afrikanern.
Lieber Würzi,
die Fälle, die Du beschreibst und ich zitiere, sind sicher nicht vom Tod bedroht. Das sind eher Migranten aus wirtschaftlichen Gründen. Deswegen glaube ich nach wie vor dieser "einhellige" Aussage nicht. Kann sein, dass man es Dir so sagt, heißt aber nicht, dass es auch stimmt.
Hier sind die Grenzen fließend, das wird dir deine Schwester sicher auch erzählt haben. Die wenigsten Migranten sind unmittelbar vom Tod bedroht. Nahezu alle aber von kompletter Verarmung und vollkommener Perspektivlosigkeit. Und da gibt es in Afrika - gerade in ländlichen Gebieten - einen sehr kurzen Weg von dem einen zum anderen.
Ich bin nicht der Gesetzgeber oder ein Gericht, das das zu bewerten hat. Ich bewerte das für mich und teile hier meine Bewertung mit. Wenn hier jemand mit den Schultern zuckt und sagt "Was gehts mich an", kann ich auch nichts machen.
Wir können gerne ins Detail gehen, was Afrika und die noch immer bestehende Dominaz und Einflussnahme der Industrienationen betrifft - das würde diesen Thread sprengen. Jeder, der sich für diese Materie interessiert, findet genügend Basisinformationen und Details dazu im Netz.
Ich mache auch niemanden alleinverantwortlich, zur Entstehung von Problemen gehören immer alle Beteiligten. Wenn man, wie du, die Autokraten anspricht und vergisst zu fragen, wie sie an die Macht und an das Geld, mit denen sie unsere Waffen kaufen, gekommen sind, dann ist es das, was zu kurz greift.
Im Übrigen brauche ich niemanden für meine "Position" bei der Flüchtlingsproblematik. Die Fakten sprechen für sich. Allein die Unwissenheit ist es, die verhindert, dass wir Europäer uns nicht zu unserer Mitverantwortung am Elend Afrikas bis zum heutigen Tag bekennen. Und daran, dass Afrikaner in Boote steigen und zu Tausenden im Mittelmeer ersaufen.
Von allen Afrikanern, mit denen ich zu tun habe, habe ich niemals die Begründung "Ich will besser leben" gehört. Sattdessen war die einhellige Aussage: "Weggehen und leben - oder sterben."
Es ist doch ganz einfach: wenn sich nichts an den Gegebenheiten, die wir durch Freihandelsabkommen, Fischereiabkommen, Überschwemmung der ein heimischen Märkte durch subventionierte Billigwaren, Waffenlieferungen, Unterstützung autokratischer Regierungen und vieles andere mehr ändert, wird die Zahl der Flüchtlinge nicht abebben. Und wenn wir Zäune und Mauern bauen, mauern wir uns nur selbst ein - die Flüchtlinge wird es aber weiter geben und sie werden andere Wege finden.
Ich mache auch niemanden alleinverantwortlich, zur Entstehung von Problemen gehören immer alle Beteiligten. Wenn man, wie du, die Autokraten anspricht und vergisst zu fragen, wie sie an die Macht und an das Geld, mit denen sie unsere Waffen kaufen, gekommen sind, dann ist es das, was zu kurz greift.
Im Übrigen brauche ich niemanden für meine "Position" bei der Flüchtlingsproblematik. Die Fakten sprechen für sich. Allein die Unwissenheit ist es, die verhindert, dass wir Europäer uns nicht zu unserer Mitverantwortung am Elend Afrikas bis zum heutigen Tag bekennen. Und daran, dass Afrikaner in Boote steigen und zu Tausenden im Mittelmeer ersaufen.
Von allen Afrikanern, mit denen ich zu tun habe, habe ich niemals die Begründung "Ich will besser leben" gehört. Sattdessen war die einhellige Aussage: "Weggehen und leben - oder sterben."
Es ist doch ganz einfach: wenn sich nichts an den Gegebenheiten, die wir durch Freihandelsabkommen, Fischereiabkommen, Überschwemmung der ein heimischen Märkte durch subventionierte Billigwaren, Waffenlieferungen, Unterstützung autokratischer Regierungen und vieles andere mehr ändert, wird die Zahl der Flüchtlinge nicht abebben. Und wenn wir Zäune und Mauern bauen, mauern wir uns nur selbst ein - die Flüchtlinge wird es aber weiter geben und sie werden andere Wege finden.
WuerzburgerAdler schrieb:
Sattdessen war die einhellige Aussage: "Weggehen und leben - oder sterben."
Meine Schwester und ihr Mann waren viele Jahre als Lehrerin und Arzt für den DED in Tansania, Süd-Sudan und Ghana als Entwicklungshelfer aktiv. Ein Gespräch mit ihnen würde Dich möglicherweise zu mehr Differenzierung veranlassen.
Alles was Du beschreibst gibt es. Aber es ist nicht Afrika als Ganzes, so wie Rumänien nicht Europa und Trump nicht Amerika ist. "Weggehen oder sterben" klingt dramatisch, ist aber nur ein begrenzter Teil von Afrika. Diejenigen die vom Tod bedroht sind, haben weder die Kraft noch das Geld um wegzugehen und in Deutschland anzukommen. Deswegen glaube ich diese einhellige Aussage nicht.
Zum einen: ich weiß, dass ich mich durch meine Aussagen angreifbar mache, da es immer a) Ausnahmen von der Regel gibt und b) die Situation nicht überall gleich ist. Ich nehme das aber in Kauf, weil ich hier nicht die Plattform sehe, das Thema komplett und in allen Einzelheiten zu beleuchten.
Mir geht es in erster Linie darum, darzulegen, warum diese Menschen fliehen und dass wir keinen Grund zu der Aussage haben, das Ganze ginge uns nichts an, da wir keine (Mit)schuld daran haben.
Bei dem zweiten Punkt muss ich dir leider glasklar widersprechen. Auch Menschen, die ihre gesamte Existenz und jede Perspektive verloren haben, haben Ersparnisse, die sie dann zusammenkratzen und alles auf eine Karte = Flucht setzen. Oft sammelt ein ganzes Dorf, um einem (jungen) Afrikaner die Flucht zu ermöglich, in der Hoffnung auf Geldsendungen. Viele bekommen das Geld für die Flucht auch von Verwandten (die afrikanischen Sippen sind groß!) aus anderen afrikanischen Ländern oder von in Europa lebenden Afrikanern. Andere wiederum verkaufen ihren gesamten Restbesitz, um Geld für die Flucht zu haben. Bisweilen geht das alles auch nicht ganz legal ab. Und bisweilen finden Afrikaner auch Wege nach Europa, die nicht ganz so teuer sind.
Mir geht es in erster Linie darum, darzulegen, warum diese Menschen fliehen und dass wir keinen Grund zu der Aussage haben, das Ganze ginge uns nichts an, da wir keine (Mit)schuld daran haben.
Bei dem zweiten Punkt muss ich dir leider glasklar widersprechen. Auch Menschen, die ihre gesamte Existenz und jede Perspektive verloren haben, haben Ersparnisse, die sie dann zusammenkratzen und alles auf eine Karte = Flucht setzen. Oft sammelt ein ganzes Dorf, um einem (jungen) Afrikaner die Flucht zu ermöglich, in der Hoffnung auf Geldsendungen. Viele bekommen das Geld für die Flucht auch von Verwandten (die afrikanischen Sippen sind groß!) aus anderen afrikanischen Ländern oder von in Europa lebenden Afrikanern. Andere wiederum verkaufen ihren gesamten Restbesitz, um Geld für die Flucht zu haben. Bisweilen geht das alles auch nicht ganz legal ab. Und bisweilen finden Afrikaner auch Wege nach Europa, die nicht ganz so teuer sind.
Gelöschter Benutzer
propain schrieb:
Normale Schwimmbäder müssen auch nicht wirtschaftlich sein.
Es ist der Schwarzen Null geschuldet. Bzw. dem kommunaler Rettungsschirm
In FfM ist es ein bisschen anders, sind nicht unter dem Schirn.
Fakt ist das hier https://www.frankfurt.de/sixcms/detail.php?id=8440&_ffmpar[_id_inhalt]=34018386
Wichtige Meilensteine zur Entwicklung der Frankfurter Bäder auf den Weg gebracht
(ffm) Am Freitag, 15. Juni, hat der Magistrat mit dem Beschluss des Bäderkonzeptes Frankfurt 2025 und dem Neubau des Rebstockbades wichtige Entscheidungen für die Weiterentwicklung der Frankfurter Bäder auf den Weg gebracht. (...)
Die drei wichtigsten Projekte sind der Neubau des Familienbades Bornheim als Ersatz für das in die Jahre gekommene Panoramabad, der Neubau des Rebstockbades und die Planung eines Schwimmsportzentrums für Schulen und Vereine in Zusammenarbeit mit der Goethe-Universität.
Es gibts dazu sehr viel zu lesen klick z.B. Familienbad Bornheim auf Seite 37
Erschreckend wiederum ist jetzt schon das hier S 54:
Es sollte geprüft werden, ob Teile der vorhandenen Freiflächen zur
Gegenfinanzierung der Sanierungsaufwendungen veräußert werden
können (idealer Standort für Wohnbebauung).
Fechenheimer Schwimmbad ein Martin Elsässer Bau. Diese Luftbadfläche ist ein wahres Kleinod. Eine angedachte Bebauung ein großer Frevel.
Ffm60ziger schrieb:
Fechenheimer Schwimmbad ein Martin Elsässer Bau. Diese Luftbadfläche ist ein wahres Kleinod. Eine angedachte Bebauung ein großer Frevel.
Um die Wohnungsnot in Ballungsräumen zu lindern, müssen neue Wohnungen gebaut werden. Und wo Freiflächen im städtischen Besitz sind, muss geprüft werden ob das sinnvoll und möglich ist. Auch in Fechenheim.
Aber nein sagt der betroffene Anwohner sogleich. Bevor überhaupt geprüft wurde. Nicht bei mir. Das wäre Frevel. Vielleicht ist das aber eher egoistisch und unsolidarisch.
hawischer schrieb:Ffm60ziger schrieb:
Fechenheimer Schwimmbad ein Martin Elsässer Bau. Diese Luftbadfläche ist ein wahres Kleinod. Eine angedachte Bebauung ein großer Frevel.
Um die Wohnungsnot in Ballungsräumen zu lindern, müssen neue Wohnungen gebaut werden. Und wo Freiflächen im städtischen Besitz sind, muss geprüft werden ob das sinnvoll und möglich ist. Auch in Fechenheim.
Aber nein sagt der betroffene Anwohner sogleich. Bevor überhaupt geprüft wurde. Nicht bei mir. Das wäre Frevel. Vielleicht ist das aber eher egoistisch und unsolidarisch.
Herrje, hawischer. Wenns um die Eintracht geht, sind wir fast immer einer Meinung. Und hier muss ich dir fast immer widersprechen.
Hier zumindest in Teilen. Ich kenne die Situation in Fechenheim nicht. Aber den Gegnern neuer Baugebiete wird gerne mal Unsolidarität und Egoismus vorgeworfen. Damit sie die Klappe halten.
Dabei geht der Flächenverbrauch in Deutschland ungebremst weiter. In Hessen nicht so schlimm wie bei uns in Bayern, aber auch. Und dieser Flächenverbrauch hat weitreichende Folgen, über die wir gerne sprechen können. Ebenso darüber, dass es oft gar nicht sein muss, neue Flächen zu versiegeln, da es noch viele andere Möglichkeiten gibt, der Wohnungsnot zu begegnen. Im Übrigen auch sozialere.
Wollte ich nur mal gesagt haben.
hawischer schrieb:
Aber nein sagt der betroffene Anwohner sogleich. Bevor überhaupt geprüft wurde. Nicht bei mir. Das wäre Frevel. Vielleicht ist das aber eher egoistisch und unsolidarisch.
Und weil die Stadt Frankfurt nicht egoistisch und unsolidarisch ist hat sie vor Jahren viele Sozialwohnungen verkauft die heute fehlen.
Na das hier, ist doch schon bekannt
https://www.op-online.de/sport/kickers-offenbach/kurios-rivalen-kickers-offenbach-eintracht-frankfurt-aehnliche-trikots-9967092.html
Den bildlichen Unterschied sieht man von der Tribühne aus nicht
https://www.op-online.de/sport/kickers-offenbach/kurios-rivalen-kickers-offenbach-eintracht-frankfurt-aehnliche-trikots-9967092.html
Den bildlichen Unterschied sieht man von der Tribühne aus nicht
hawischer schrieb:WuerzburgerAdler schrieb:
Außer der CSU hat in Bayern niemand ein Interesse daran, ein selbstständiger Staat zu werden. Ich kenne jedenfalls keinen.
„In der Bundesrepublik Deutschland als auf der verfassunggebenden Gewalt des deutschen Volkes beruhendem Nationalstaat sind die Länder nicht ,Herren des Grundgesetzes‘. Für Sezessionsbestrebungen einzelner Länder ist unter dem Grundgesetz daher kein Raum. Sie verstoßen gegen die verfassungsmäßige Ordnung.“
(Az. 2 BvR 349/16)
Damit ist das Thema durch.
Da steht einzelner Länder. Wenn Bayern sich gleichzeitig in Franken und Bayern aufspalten würde, wäre das vielleicht eine Gesetzeslücke...?
Raggamuffin schrieb:hawischer schrieb:WuerzburgerAdler schrieb:
Außer der CSU hat in Bayern niemand ein Interesse daran, ein selbstständiger Staat zu werden. Ich kenne jedenfalls keinen.
„In der Bundesrepublik Deutschland als auf der verfassunggebenden Gewalt des deutschen Volkes beruhendem Nationalstaat sind die Länder nicht ,Herren des Grundgesetzes‘. Für Sezessionsbestrebungen einzelner Länder ist unter dem Grundgesetz daher kein Raum. Sie verstoßen gegen die verfassungsmäßige Ordnung.“
(Az. 2 BvR 349/16)
Damit ist das Thema durch.
Da steht einzelner Länder. Wenn Bayern sich gleichzeitig in Franken und Bayern aufspalten würde, wäre das vielleicht eine Gesetzeslücke...?
Wird auch nicht klappen, wären dann 2 Länder die unter das GG fallen.
Eine Möglichkeit wäre ein Tausch. Deutschland macht mit dem Vereinigten Königreich einen Vertrag ,dass Schottland und Bayern getauscht werden. Dann bleiben die Schotten in der EU und Söder darf mit Theresa ins Lotterbett steigen.
Helgoland haben wir 1890 auf ähnliche Art auch bekommen.
Und Eintracht gegen Glasgow wäre mir allemal lieber als gegen den FCB.
Außer der CSU hat in Bayern niemand ein Interesse daran, ein selbstständiger Staat zu werden. Ich kenne jedenfalls keinen.
WuerzburgerAdler schrieb:
Außer der CSU hat in Bayern niemand ein Interesse daran, ein selbstständiger Staat zu werden. Ich kenne jedenfalls keinen.
„In der Bundesrepublik Deutschland als auf der verfassunggebenden Gewalt des deutschen Volkes beruhendem Nationalstaat sind die Länder nicht ,Herren des Grundgesetzes‘. Für Sezessionsbestrebungen einzelner Länder ist unter dem Grundgesetz daher kein Raum. Sie verstoßen gegen die verfassungsmäßige Ordnung.“
(Az. 2 BvR 349/16)
Damit ist das Thema durch.
hawischer schrieb:WuerzburgerAdler schrieb:
Außer der CSU hat in Bayern niemand ein Interesse daran, ein selbstständiger Staat zu werden. Ich kenne jedenfalls keinen.
„In der Bundesrepublik Deutschland als auf der verfassunggebenden Gewalt des deutschen Volkes beruhendem Nationalstaat sind die Länder nicht ,Herren des Grundgesetzes‘. Für Sezessionsbestrebungen einzelner Länder ist unter dem Grundgesetz daher kein Raum. Sie verstoßen gegen die verfassungsmäßige Ordnung.“
(Az. 2 BvR 349/16)
Damit ist das Thema durch.
Da bin ich echt erleichtert!
Sah mich schon bei Ragga bettelnd im Garten stehen, während hessische AfDler dabei waren meinen Eintracht-Aufkleber vom Auto zu kratzen.
Alternativ den 60ziger der als Schlepper versucht mich mit nem üblen Oldtimer Boot für 2000 Öcken über den Main zu bringen.
hawischer schrieb:WuerzburgerAdler schrieb:
Außer der CSU hat in Bayern niemand ein Interesse daran, ein selbstständiger Staat zu werden. Ich kenne jedenfalls keinen.
„In der Bundesrepublik Deutschland als auf der verfassunggebenden Gewalt des deutschen Volkes beruhendem Nationalstaat sind die Länder nicht ,Herren des Grundgesetzes‘. Für Sezessionsbestrebungen einzelner Länder ist unter dem Grundgesetz daher kein Raum. Sie verstoßen gegen die verfassungsmäßige Ordnung.“
(Az. 2 BvR 349/16)
Damit ist das Thema durch.
Da steht einzelner Länder. Wenn Bayern sich gleichzeitig in Franken und Bayern aufspalten würde, wäre das vielleicht eine Gesetzeslücke...?
hawischer schrieb:
Und wenn sie wieder in ihre Heimat zurückkehren sollten, wie ihre eigene Altersversorgung aussehen würde.
Das habe ich noch vergessen zu beantworten:
Es gibt keinen, nicht einen Afrikaner, der mir da jemals eine Antwort gegeben hätte. Der Grund ist vielschichtig:
1. So weit denkt ein junger Afrikaner nicht, zumindest nicht gerne.
2. Den meisten Afrikanern, die ich kennengelernt habe, wohnt ein grenzenloser Optimismus inne. Morgen wird ein guter Tag, nächstes Jahr wird ein gutes Jahr. Arbeiten kann ich mein Leben lang. Und sparen werde ich auch. Die Vorsicht und Skepsis, die wir Mitteleuropäer oft zeigen, ist ihnen fremd.
3. Eine Rückkehr ist für keinen Afrikaner, den ich kenne, eine Option. Noch nicht einmal in der eigenen Vorstellungswelt. Viele glauben bis zur letzten Minute nicht, dass Deutsche zu einer solch grausamen Tat wie einer Abschiebung fähig sind. Ihre eigene Zukunft sehen sie ausschließlich hier, als freundliche, hart arbeitende, nützliche Menschen und Mitglieder der Gesellschaft.
Es ist wie bei vielen anderen Völkern auch: wenn man sie näher kennenlernt, erkennt man, dass man selbst noch viel lernen kann.
arti schrieb:
Zurück zum Punkt. Wie sieht deine Lösung aus, wieviel kostet die und wer soll dafür aufkommen?
Schau dir einfach mal meine Fragen weiter oben an. Dann weißt du, wie eine Lösung aussehen könnte.
Ich fasse mal zusammen:
a) Aufkündigung der Freihandelsabkommen und Fischereiabkommen
b) Verbot des Exports subventionierter Lebensmittel
c) Totales Waffenembargo
d) Keine Unterstützung mehr für Despoten
e) Verstaatlichung resp. Afrikanisierung der afrikanischen Bodenschätze
f) Konsequente Hilfe bei Dürrekatastrophen, die ja zu einem Großteil auf dem - von uns mitverursachten - Klimawandel beruhen
g) Beendigung des Pilleverbotspostulats der katholischen Kirche
Was hältst du denn davon?
Würzi, ich habe eine Bitte,
Da Du als Flüchtlingshelfer ja gute Kontakte zu Afrikaner, speziell aus der Sub-Sahara hast, interessiert mich zu erfahren, von was die Eltern und Großeltern (ihre eigenen oder andere) im Alter, wenn sie nicht mehr arbeiten können, leben.
Und wenn sie wieder in ihre Heimat zurückkehren sollten, wie ihre eigene Altersversorgung aussehen würde.
Bitte frage sie mal. Danke.
Da Du als Flüchtlingshelfer ja gute Kontakte zu Afrikaner, speziell aus der Sub-Sahara hast, interessiert mich zu erfahren, von was die Eltern und Großeltern (ihre eigenen oder andere) im Alter, wenn sie nicht mehr arbeiten können, leben.
Und wenn sie wieder in ihre Heimat zurückkehren sollten, wie ihre eigene Altersversorgung aussehen würde.
Bitte frage sie mal. Danke.
hawischer schrieb:
Würzi, ich habe eine Bitte,
Da Du als Flüchtlingshelfer ja gute Kontakte zu Afrikaner, speziell aus der Sub-Sahara hast, interessiert mich zu erfahren, von was die Eltern und Großeltern (ihre eigenen oder andere) im Alter, wenn sie nicht mehr arbeiten können, leben.
Und wenn sie wieder in ihre Heimat zurückkehren sollten, wie ihre eigene Altersversorgung aussehen würde.
Bitte frage sie mal. Danke.
Das ist unterschiedlich. Von Land zu Land und von Firma zu Firma verschieden. Ein Rentensystem gibt es in einigen Ländern, in vielen keines. Dito Betriebsrenten.
Dasselbe gilt für soziale Auffangnetze. Es gibt wohl so etwas wie eine Grundsicherung, vergleichbar unseres Hartz IV, wenn auch auf niedrigerem Niveau.
Wie in vielen anderen Ländern und Kontinenten auch versorgt die Familie die Alten, sofern keine Ersparnisse oder sonstigen Vermögenswerte vorhanden sind. Man muss sich das auch nicht so wie bei uns vorstellen, dass die alten Menschen jetzt Weltreisen machen wollen oder jeden 2. Tag ins Restaurant gehen. Insofern sind ein paar Euro, die ein Flüchtling, wenn er hier einen Job hat, nach Hause schickt, schon eine gute Sache. Und oft mehr, als wenn er zu Hause geblieben wäre und selbst von Perspektivlosigkeit, Armut und Hunger bedroht ist.
hawischer schrieb:
Und wenn sie wieder in ihre Heimat zurückkehren sollten, wie ihre eigene Altersversorgung aussehen würde.
Das habe ich noch vergessen zu beantworten:
Es gibt keinen, nicht einen Afrikaner, der mir da jemals eine Antwort gegeben hätte. Der Grund ist vielschichtig:
1. So weit denkt ein junger Afrikaner nicht, zumindest nicht gerne.
2. Den meisten Afrikanern, die ich kennengelernt habe, wohnt ein grenzenloser Optimismus inne. Morgen wird ein guter Tag, nächstes Jahr wird ein gutes Jahr. Arbeiten kann ich mein Leben lang. Und sparen werde ich auch. Die Vorsicht und Skepsis, die wir Mitteleuropäer oft zeigen, ist ihnen fremd.
3. Eine Rückkehr ist für keinen Afrikaner, den ich kenne, eine Option. Noch nicht einmal in der eigenen Vorstellungswelt. Viele glauben bis zur letzten Minute nicht, dass Deutsche zu einer solch grausamen Tat wie einer Abschiebung fähig sind. Ihre eigene Zukunft sehen sie ausschließlich hier, als freundliche, hart arbeitende, nützliche Menschen und Mitglieder der Gesellschaft.
Es ist wie bei vielen anderen Völkern auch: wenn man sie näher kennenlernt, erkennt man, dass man selbst noch viel lernen kann.
Afrigaaner schrieb:
Ich bin wirklich kein Freund der Ausländer Feinde Deutschlands.
Was mich allerdings interessiert, warum die Flüchtlinge aus "Islamischen" Länder nicht in die 56 Länder fliehen, die sich auch islamisch ausrichten.
Tun sie ja, die meisten Flüchtlinge sind in der Türkei, Libanon, Jordanien, die Verhältnisse sind aber nicht so, dass man dort länger bleiben wollte. Die Lebensverhältnisse (Sozialleistungen) sind in Europa besser. (Nicht in allen Ländern, aber dorthin gehen die Flüchtlinge auch nicht oder werden nicht reingelassen.)
Hinzukommt, dass es den Islam nicht gibt und die sich untereinander manchmal spinnefeind sind (Beispiel: Sunniten und Schiiten; Iran und Saudi Arabien)
WuerzburgerAdler schrieb:arti schrieb:
Und wieso flüchten die Menschen freiwillig und unter Einsatz ihres Lebens in diesen Kapitalismus?
Die fliehen nicht in den Kapitalismus, die fliehen vor vollkommener Perspektivlosigkeit, weil sie keine Fische mehr fangen und weil die Erzeugnisse, die sie selbst produzieren und die sie am Leben halten würden, nichts mehr wert sind.
Und zu deiner "Hilfe vor Ort": es wäre besser, wenn wir einfach mal vieles von dem, was wir dort tun, lassen würde. Viel besser als irgendetwas dort zu machen.
Das wird aber nicht passieren. Never ever wird das passieren. Also müssen wir uns damit auseinandersetzen, dass die Menschen hierher kommen. Als Schuhputzer hier haben sie eine bessere Perspektive als als Bauer dort. Da kannst du Mauern, Zäune und Einwanderungesetze machen, wie du willst. Das wird nicht mehr aufhören.
Mag sein, dass auch Bauern und Fischer nach Europa kommen wollen. Der Masse der Migranten kommen aus der afrikanischen Mittelschicht, deren Familien in der Lage ist rund 2000 Dollar (entspricht rund einem Jahresverdienst in Afrika) für Fahrt und Schlepper aufzubringen. Natürlich spielt Perspektivlosigkeit eine große Rolle, aber auch die Erwartungen der Familie, dass der Migrant aus dem "goldenen" Europa Geld nach Hause schickt. Es ist ja kein Zufall, dass überwiegend junge Männer um Asyl nachfragen.
Werden diese jungen Männer wieder nach Hause geschickt, haben sie ihr Gesicht verloren, sie gelten als gescheitert.
Die wirklich Armen fliehen vor Hunger und Armut bestenfalls ins afrikanisches Nachbarland.
Das verrückte ist, dass man mit Entwicklungshilfe, die ankommt, eine Mittelschicht mit aufbaut, was auch richtig und nötig ist, aber die Zahl derjenigen, die nach Europa kommen wollen erhöht. Wir "produzieren" unser Problem zum Teil selber. Eine Alternative zur Entwicklungshilfe sehe ich aber auch nicht.
Fazit. Die Flüchtlingsfrage hat so viele Facetten, dass mit einfachen Antworten, seien es moralische Betrachtungen oder von Leuten, die alle Grenzen dicht machen wollen, einer Lösung nicht gerecht wird.
Es wird nur mit gesteuerten, europäischen Massnahmen halbwegs gehen.
Beschäftigen wird es uns noch viele Jahre.
hawischer schrieb:
Der Masse der Migranten kommen aus der afrikanischen Mittelschicht, deren Familien in der Lage ist rund 2000 Dollar (entspricht rund einem Jahresverdienst in Afrika) für Fahrt und Schlepper aufzubringen.
Für 2.000 bekommen die den Schlepper mal gezeigt. Die Aussagen die man des öfteren von Flüchtlingen im Fernsehen hört, da handelt es sich meist um 5stellige Beträge bis teilweise in den mittleren Bereich.
Ich empfehle das Studium des Artikels heute in FAZ, das sich mit der Migration aus Afrika aus einem anderen Blickwinkel beschäftigt. Das Problem der Demographie in Afrika. Sie bezieht sich auf ein Buch des amerikanischen Professor Stephan Smith, das bald auch hier erscheinen soll.
http://m.faz.net/aktuell/politik/ausland/europa-steht-vor-einer-riesigen-einwanderungswelle-15646695.html
http://m.faz.net/aktuell/politik/ausland/europa-steht-vor-einer-riesigen-einwanderungswelle-15646695.html
arti schrieb:stefank schrieb:arti schrieb:
Du argumentierst komplett aus dem Bauch heraus... Fakt ist... Wir können (allein monetär) nicht alle hier versorgen, die gerne kommen wollen. Du willst es dennoch solange versuchen wie es geht, wohlwissentlich, dass irgendwann das Ende der Fahnenstange erreicht ist...
Aber nur, wenn man glaubt, dass es wie im Micky-Maus-Heft ist, wo das Geld im Dagoberts Speicher liegt, und wenn man zuviel davon ausgibt, dann ist der Speicher irgendwann leer und das Geld alle...
Beschäftige dich doch mal mit der Entstehung und Funktion von Geld, dann merkst du, dass du schon allein mit dieser Vorstellung schief liegst.
jemanden, der 2018 noch vom Bruttosozialprodukt redet, der sollte lieber mal die VWL Bücher aus 1978 wegwerfen
Arti jetzt liegst du aber 110 Jahre zu spät. Wenn sich stefank zu volkswirtschaftlichen Fragen äußert, dann meint er sowas wie das erste Kapitel des Werkes Das Kapital in dem sich der Autor u. a. mit dem dem Geld auseinandersetzt. "Geld ist die Verkörperung des abstrakten Reichtums der kapitalistischen Gesellschaft"
Capito
Warum? Verdrehst doch eh alles wie du es gerade brauchst. Die Zeit kann ich besser vergeuden.