hawischer
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SGE_Werner schrieb:WuerzburgerAdler schrieb:
Einen Punkt lässt du leider außen vor, und der ist nicht unerheblich.
Gute Frage, in wie weit das, was Du aufzählst, noch möglich sein wird. Vermutlich hast Du recht, dass das enorm durch die "Lager" eingeschränkt wird. Ich sage ja, es ist entscheidend, wie man das Ganze gestalten würde.
Wie auch immer: das Bezeichnende ist doch, dass es bei der ganzen Diskussion um alles geht, nur nicht um die unmittelbar Betroffenen. NGO-Schiffe? Geht gar nicht. Sollen sie halt ersaufen. Verteilung im Land? Um Gottes willen. Da müssten wir sie ja sehen. Usw. usf.
Wir wollen die nicht hier haben. Alles andere ist uns egal.
So ist unsere Gesellschaft heute. Und so ist die Politik. Und die CSU ganz vorne mit dabei.
WuerzburgerAdler schrieb:SGE_Werner schrieb:WuerzburgerAdler schrieb:
Einen Punkt lässt du leider außen vor, und der ist nicht unerheblich.
Gute Frage, in wie weit das, was Du aufzählst, noch möglich sein wird. Vermutlich hast Du recht, dass das enorm durch die "Lager" eingeschränkt wird. Ich sage ja, es ist entscheidend, wie man das Ganze gestalten würde.
Wie auch immer: das Bezeichnende ist doch, dass es bei der ganzen Diskussion um alles geht, nur nicht um die unmittelbar Betroffenen. NGO-Schiffe? Geht gar nicht. Sollen sie halt ersaufen. Verteilung im Land? Um Gottes willen. Da müssten wir sie ja sehen. Usw. usf.
Wir wollen die nicht hier haben. Alles andere ist uns egal.
So ist unsere Gesellschaft heute. Und so ist die Politik. Und die CSU ganz vorne mit dabei.
Würzi bitte, etwas mehr Differenzierung bei der Betrachtung der Fluchtursache täte der Diskussion gut. "Wir wollen die hier nicht haben" ist einfach nicht richtig. Das hat Politik und Gesellschaft in den Jahren 2015ff bewiesen. Auch die CSU. Der Partei ging es um die Frage, zu wissen, wer, wann und warum in dieses Land kommen will. Alle (!) Parteien sind sich einig, dass sich der Zustand von 2015 nicht wiederholen darf.
Der wachsende Missmut in der Bevölkerung hat seine Gründe. Der Umschwung von Willkommenskultur hin zu mehr Skepsis setzte mit den Vorfällen auf der Kölner Domplatte und anderswo ein. Hinzu kam die Erkenntnis, dass die Exekutive die Verhältnisse nicht im Griff hat. Stichworte Bamf, Vorgänge um das Berliner Attentat, der Leibwächter vom bin Laden, die Ausreise der achtköpfigen irakischen Familie in das Land aus dem sie aus Angst vor Verfolgung geflohen waren und und und. Alles Einzelfälle, nur steht jeden Tag einer in der Zeitung.
Weiter die Erkenntnis, dass abgelehnte Asylbewerber in der Mehrzahl das Land nicht verlassen. Warum auch immer. Die Integration der Bleibeberechtigten läuft na ja schleppend, fragt man die Kommunalverantwortlichen.
60% der türkischstämmigen Menschen hierzulande wählen Erdogan. Bis in die dritte Generation. Was ist da bei der Integration in die Demokratie falsch gelaufen fragt sich der Mitbürger. Einfache Antworten gibt es auch hier nicht. Nur die Erkenntnis vieler, so wollen wir nicht das es weiter geht. Tut die Regierung nichts oder wird es wie in den letzten Jahren in der EU auf die super lange Bank geschoben, dann werden die Protestwähler mehr. Wir wollen das alle nicht, nur diese, die solche Überlegungen anstellen als inhuman oder gar rassistisch zu bezeichnen ist auch nicht hilfreich.
Die Aktivitäten der nichtstaatlichen Hilfsschiffe ist auch differenziert zu betrachten. Wer wollte sich nicht freuen über jeden Geretteten und traurig sein über jeden Ertrunkenen.
Auf der anderen Seite ist festzustellen, dass die Schlepper offenbar bewusst ins Risiko gehen in der Erwartung dass die Menschen in den Schlauchboote von diesen Hilfsschiffen aufgenommen werden.
Der französische Präsident spricht vom einem "schrecklichen Zynismus", weil die Hilfsorganisationen dazu beitrügen die Gewinnmargen der Schlepper zu erhöhen.
Es gibt keine einfache Antworten und keine einfache Lösungen. Ich behaupte nicht, dass Du das versuchst. Der Hinweis auf Humanität ist richtig aber nur allein, wohlfeil, einen Beitrag für Antworten und Lösungen leistet er nicht.
hawischer schrieb:
Alle (!) Parteien sind sich einig, dass sich der Zustand von 2015 nicht wiederholen darf.
Ich will auf das alles gar nicht mehr eingehen. Nicht darauf, dass Köln mit Flüchtlingen Null zu tun hatte. Nicht darauf, dass alle, die 2015 guthießen, immer und immer wieder darauf hingewiesen haben, dass der deutsche Staat unmöglich die Ressourcen für eine solche Situation über viele Jahre vorhalten konnte und es von daher immer Probleme geben würde. Dies gilt sowohl für die Flüchtlinge als auch für die Behörden. Und trotzdem waren die Gutheißer zur Stelle und haben geholfen.
Auch nicht darauf, dass man den Einsatz der NGO-Schiffe "differenziert" betrachten müsse. Was gibt es zwischen Ertrinken und Überleben zu differenzieren? Du kannst auch die Unfallrettung abschaffen, vielleicht fahren dann alle vorsichtiger oder gar nicht mehr.
Nein, meine Antwort gilt nur diesem einen, von mir zitierten Satz. Der genau das bestätigt, was ich gesagt habe. Es darf sich nicht mehr wiederholen. Warum, sagt niemand. Was es uns geschadet hat, auch niemand. Aber alle sind sich einig: das darf sich nicht wiederholen.
Mit anderen Worten: die dürfen wir nicht nochmal reinlassen. Vollkommen egal, was dann mit ihnen passiert. Aus irgendwelchen Gründen dürfen wir so vielen Menschen nicht mehr helfen. Und wir müssen alles tun, damit sie um unser Land einen großen Bogen machen. Warum auch immer.
Und noch eines:
hawischer schrieb:
Es gibt keine einfache Antworten und keine einfache Lösungen. Ich behaupte nicht, dass Du das versuchst. Der Hinweis auf Humanität ist richtig aber nur allein, wohlfeil, einen Beitrag für Antworten und Lösungen leistet er nicht.
Lösungsvorschläge habe ich zur Genüge und bis zum Erbrechen gemacht. Z. B. bzgl. der afrikanischen Flüchtlinge. Als Antwort höre ich nur Verhinderungsvorschläge.
spannend. und wer gehört noch so zu den leuten wie ich? oder bin ich eine ein-mann-büffelherde? *lächel*
aber während ich (aus der gruppe leute wie ich) den anführer des grenzregimes in den passenden hinstorischen kontext setze, bleibt ja in deiner sachlichen art nur sein verdienst als selbstzweck übrig. wer 10 jahre MP war, hat schon großes geleistet...
aber während ich (aus der gruppe leute wie ich) den anführer des grenzregimes in den passenden hinstorischen kontext setze, bleibt ja in deiner sachlichen art nur sein verdienst als selbstzweck übrig. wer 10 jahre MP war, hat schon großes geleistet...
Xbuerger schrieb:
spannend. und wer gehört noch so zu den leuten wie ich? oder bin ich eine ein-mann-büffelherde? *lächel*
aber während ich (aus der gruppe leute wie ich) den anführer des grenzregimes in den passenden hinstorischen kontext setze, bleibt ja in deiner sachlichen art nur sein verdienst als selbstzweck übrig. wer 10 jahre MP war, hat schon großes geleistet...
Ergänzung zu meiner Antwort an Werner.
Siehst Du werner, mit dieser Art Beiträgen, die ich als Antwort erhalte und das ist wirklich kein Einzelfall, soll ich mich inhaltlich auseinandersetzen. Im Leben nicht. Es stört mich aber auch nicht wirklich, bin zwar hier Einzelkämpfer aber kein Opfer.
hawischer schrieb:
Einen Beitrag, der nichts zur Diskussion beiträgt, dies auch nicht beabsichtigt
Um ehrlich zu sein, empfand ich Deine letzten Beiträge hier durchweg als Beiträge, die nicht zur Diskussion beitragen. Du diskutierst ausschließlich über Begrifflichkeiten oder wertest andere Beiträge, schreibst aber Deine eigene Meinung oder Argumente zum eigentlichen Thema kaum noch nieder. Und wirfst anderen noch vor, dass sie sich an Begrifflichkeiten aufhängen, während Du selbiges tust.
SGE_Werner schrieb:hawischer schrieb:
Einen Beitrag, der nichts zur Diskussion beiträgt, dies auch nicht beabsichtigt
Um ehrlich zu sein, empfand ich Deine letzten Beiträge hier durchweg als Beiträge, die nicht zur Diskussion beitragen. Du diskutierst ausschließlich über Begrifflichkeiten oder wertest andere Beiträge, schreibst aber Deine eigene Meinung oder Argumente zum eigentlichen Thema kaum noch nieder. Und wirfst anderen noch vor, dass sie sich an Begrifflichkeiten aufhängen, während Du selbiges tust.
Kann deiner Einschätzung nicht folgen, dass ich ausschließlich über Begrifflichkeiten diskutiere.
Ich habe mich nur gegen die Verwendung der Begriffe "CSU-Gulag" und "Anführer eines Grenzregimes" gewandt, die ich als unpassend oder unfair empfand. Das war es auch schon.
Xbuerger schrieb:
was genau meinst du mit leute wie ich?
Ist doch ganz einfach, Leute wie Du, die einen Beitrag schreiben, auf den ich geantwortet habe. Einen Beitrag, der nichts zur Diskussion beiträgt, dies auch nicht beabsichtigt, sondern ausschließlich Stimmungsmache, Häme und Verunglimpfung zum Ziel hat. Und jetzt frage mich bitte nicht was die Wortwahl "Anführer eines Grenzregimes" mit. Verunglimpfung zu tun hat.
hawischer schrieb:
Einen Beitrag, der nichts zur Diskussion beiträgt, dies auch nicht beabsichtigt
Um ehrlich zu sein, empfand ich Deine letzten Beiträge hier durchweg als Beiträge, die nicht zur Diskussion beitragen. Du diskutierst ausschließlich über Begrifflichkeiten oder wertest andere Beiträge, schreibst aber Deine eigene Meinung oder Argumente zum eigentlichen Thema kaum noch nieder. Und wirfst anderen noch vor, dass sie sich an Begrifflichkeiten aufhängen, während Du selbiges tust.
spannend. und wer gehört noch so zu den leuten wie ich? oder bin ich eine ein-mann-büffelherde? *lächel*
aber während ich (aus der gruppe leute wie ich) den anführer des grenzregimes in den passenden hinstorischen kontext setze, bleibt ja in deiner sachlichen art nur sein verdienst als selbstzweck übrig. wer 10 jahre MP war, hat schon großes geleistet...
aber während ich (aus der gruppe leute wie ich) den anführer des grenzregimes in den passenden hinstorischen kontext setze, bleibt ja in deiner sachlichen art nur sein verdienst als selbstzweck übrig. wer 10 jahre MP war, hat schon großes geleistet...
Xbuerger schrieb:
verstehe ich das jetzt richtig so, dass seehofer der anführer eines grenzregimes wird?
Nein, weil Du den Begriff Regime im Kontext der Regelung an Grenzen falsch interpretierst.
Regime ist hier logischerweise nicht als Herrschaftsform z.B. eine Diktatur, sondern im Sinn von Ordnungs- und Regelungssystemen gemeint.
Das Leute wie Du dem Begriff eine negative Konnotation geben und selbstverständlich noch den "(An) Führer" dazu fantasieren ist klar. Nur, ein bisschen albern ist es schon.
Ich denke, den meisten ist klar, dass wir auf Sicht ein Verein sind, der davon leben muss junge Spieler zu holen, zu entwickeln und für gutes Geld weiter zu verkaufen. Bobic und Hübner müssen nur die richtigen Verträge machen. Möglichst lange Laufzeit und ohne AK. Wenn ein guter (älterer) Mann wie Müller ablösefrei zu haben ist und in das Gehaltsgefüge passt, ist das kein Widerspruch.
Ob der Prince nochmal so eine gute Saison spielt, ist auch nicht garantiert, insbesondere wenn die familiären Probleme ihn belasten. Deshalb, Danke und viel Erfolg in Italien.
Auch bei Rebic gilt das oben gesagte, wenn die Millionen kommen, sollten wir ihn gehen lassen. Ob Hütter genauso gut mit ihm klar kommt, wie Kovac ist auch nicht garantiert.
Also warten wir ab, die Wechselperiode ist noch lang. Vertrauen in die handelnden Personen habe ich.
Ob der Prince nochmal so eine gute Saison spielt, ist auch nicht garantiert, insbesondere wenn die familiären Probleme ihn belasten. Deshalb, Danke und viel Erfolg in Italien.
Auch bei Rebic gilt das oben gesagte, wenn die Millionen kommen, sollten wir ihn gehen lassen. Ob Hütter genauso gut mit ihm klar kommt, wie Kovac ist auch nicht garantiert.
Also warten wir ab, die Wechselperiode ist noch lang. Vertrauen in die handelnden Personen habe ich.
hawischer schrieb:SGE_Werner schrieb:
Eine Art CSU-Gulag braucht keiner.
Ich gehe davon aus, dass Du weißt was Gulag war. Spätestens seit dem Buch von Solschenizyn.
Ich fände es gut, wenn Du diesen Vergleich zurücknimmst.
Ja weiß ich. Mag auch historisch fälschlich sein, einen solchen Vergleich zu ziehen. Gulag ist aber auch ein geflügeltes Wort für Lager (übersetzt heißt es ja auch "Hauptverwaltung der Lager"), in denen Menschen würdelos behandelt werden. Das wollte ich damit andeuten. Und auch ich darf doch mal überspitzen. Es ist ja traurig, dass man einen elend langen Beitrag schreibt mit Argumenten und dann ein Begriff raus gepickt wird...
SGE_Werner schrieb:hawischer schrieb:SGE_Werner schrieb:
Eine Art CSU-Gulag braucht keiner.
Ich gehe davon aus, dass Du weißt was Gulag war. Spätestens seit dem Buch von Solschenizyn.
Ich fände es gut, wenn Du diesen Vergleich zurücknimmst.
Ja weiß ich. Mag auch historisch fälschlich sein, einen solchen Vergleich zu ziehen. Gulag ist aber auch ein geflügeltes Wort für Lager (übersetzt heißt es ja auch "Hauptverwaltung der Lager"), in denen Menschen würdelos behandelt werden. Das wollte ich damit andeuten. Und auch ich darf doch mal überspitzen. Es ist ja traurig, dass man einen elend langen Beitrag schreibt mit Argumenten und dann ein Begriff raus gepickt wird...
Hättest Du nicht aus einem umfangreichen Papier den einen Begriff Grenzregime herauspickt..... Immer daran denken, wenn man mit dem Zeigefinger auf andere zeigt, 3 Finger auf einen selbst zeigen.
Der Begriff Gulag bedeutet vollständig "Hauptverwaltung der Arbeits- und Umerziehungslager." Dort wurden die Häftlinge nicht nur würdelos behandelt, sie wurden gequält, ermordet, physisch und psychisch gebrochen. Meinst Du wirklich, dass sei ein geflügeltes Wort?
Nimm es mir wirklich nicht übel. Du stehst bei mir nicht in Verdacht mit historischen Begriffen bewusst verletzend zu hantieren. Deswegen hat es mich überrascht.
https://www.bundesstiftung-aufarbeitung.de/gulag-1705.html
hawischer schrieb:
Hättest Du nicht aus einem umfangreichen Papier den einen Begriff Grenzregime herauspickt.....
Naja, so umfangreich ist das Papier nun auch wieder nicht und wenn Werner das Wort Grenzregime "rauspickt", dann hat er damit völlig Recht.
Denn im Grunde ging diese Verhandlung anscheinend nur darum, ein unverbrauchtes Wort für das zu finden, was die CSU schon die ganze Zeit wollte und nun anscheinend endlich durchgedrückt hat. Das sind nämlich Grenzkontrollen, Abweisungen und "Transitzentren" mit einer neuen Schleife umgebunden. Sonst nix.
Ffm60ziger schrieb:
Das wiederum hatte ja die SPD (Sigmar Gabriel)zu recht schon mal abgelehnt.
Das "zu recht" sollte man aber auch begründen. Würde gerne dazu Deine Argumente hören.
Transitzonen gibt es zum Beispiel am Frankfurter Flughafen, ebenfalls mit Schnellverfahren (Flughafenverfahren) und diese sind nie großflächig in der öff. Diskussion gewesen. Auch hier nicht. Ja, es gab Kritik, aber dann doch eher vereinzelt.
Es hat jedenfalls Vor- und Nachteile. Nachteile sehe ich in der Kasernierungs-ähnlichen Art und Weise, die sicherlich zu problematischen Zuständen innerhalb dieser Einrichtungen führen werden. Ähnliche Probleme haben wir auch so schon in den Asylheimen gehabt, selbst zu Zeiten der DDR-Aussiedler... Auch sehe ich den Nachteil darin, dass dadurch beschleunigte Verfahren die Wahrnehmung der Rechte durch den Flüchtling einschränken könnten. Hier muss weiter gegeben sein, dass ein faires Verfahren nach gültigem Recht möglich ist.
Die Vorteile sind aber eben auch in meinen Augen gegeben. Die Verfahren dauern oftmals elend lang. Eine Konzentration der beteiligten Stellen an bestimmte Orte könnte hier definitiv Abhilfe schaffen. Und abgesehen davon kann es einfach auch nicht sein, dass bereits straffällig gewordene Asylbewerber, deren Asylantrag negativ beschieden wurde und die sich im Klageverfahren befinden, in einer Art frei bewegen dürfen, dass dadurch weitere Straftaten begangen werden können oder diese auch untertauchen können. Die wenigen, aber doch sehr medienwirksamen negativen Fälle dieser Art haben in erheblichen Teilen der Bevölkerung für ein ungutes Gefühl gesorgt. Dafür hätte es nicht mal das schreierische Berichten des Blätterwalds oder die Parolen der AfD oder der CSU gebraucht. Die verstärken dieses Gefühl letztlich nur, aber existiert hat es sowieso.
Es gibt in meinen Augen nichts gefährlicheres auf den Straßen als junge Männer, die perspektivlos sind. Das war auch schon in den 90ern im Osten bei bestimmten "arbeitslosen Glatzen" so. Ein Flüchtling, dessen Bleibeperspektive bei 0 ist, hat selbstverständlich ein größeres Risiko, kriminell zu werden als ein Flüchtling, der bereits anerkannt ist und eine Perspektive für ein Leben hier im Land hat. Dass z.B. unter den Syrern mit Bleiberecht die Kriminalitätsquote niedriger ist als bei der dt. Bevölkerung, zeigt ja auch, dass es per se nicht an der Herkunft liegt, sondern an der sozialen Lage.
Ich gehe davon aus, dass die Transitzonen oder die Light-Variante der SPD (Ankunftszentren) ohne Transitzonen-Rechtsebene auf eine breite Mehrheit in der Bevölkerung stoßen. Und auch ich sehe trotz Bedenken nicht grundsätzlich diese Einrichtungen als falsch an, für mich kommt es sehr stark darauf an, wie man das ganze umsetzt. Das muss im Einklang mit der Menschenwürde geschehen. Eine Art CSU-Gulag braucht keiner. Und ja, ich habe Bedenken, dass es genau letzteres werden könnte und die CSU wie so oft das C im Namen vergisst. Die grundsätzliche Kritik an der Transitzonen-Geschichte teile ich eben aber nicht.
hawischer schrieb:SGE_Werner schrieb:
Eine Art CSU-Gulag braucht keiner.
Ich gehe davon aus, dass Du weißt was Gulag war. Spätestens seit dem Buch von Solschenizyn.
Ich fände es gut, wenn Du diesen Vergleich zurücknimmst.
Ja weiß ich. Mag auch historisch fälschlich sein, einen solchen Vergleich zu ziehen. Gulag ist aber auch ein geflügeltes Wort für Lager (übersetzt heißt es ja auch "Hauptverwaltung der Lager"), in denen Menschen würdelos behandelt werden. Das wollte ich damit andeuten. Und auch ich darf doch mal überspitzen. Es ist ja traurig, dass man einen elend langen Beitrag schreibt mit Argumenten und dann ein Begriff raus gepickt wird...
Adler_Steigflug schrieb:SGE_Werner schrieb:
Takashiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii
Den find' ich net soo schlecht. Bruno! Kaufen!
Ich fand immer, dass man den nicht so schnell hätte abgeben dürfen. Auch wenn ein Spieler mal ein Tief hat, dann muss der Verein halt einfach mal durch dieses Tal mitgehen.
AdlerBonn schrieb:Adler_Steigflug schrieb:SGE_Werner schrieb:
Takashiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii
Den find' ich net soo schlecht. Bruno! Kaufen!
Ich fand immer, dass man den nicht so schnell hätte abgeben dürfen. Auch wenn ein Spieler mal ein Tief hat, dann muss der Verein halt einfach mal durch dieses Tal mitgehen.
Wer war damals Trainer? Siehste.
Mainhattener schrieb:
http://www.spiegel.de/einestages/tod-von-gudrun-burwitz-heinrich-himmlers-tochter-nazi-bis-zuletzt-a-1215755.html
Gudrun Burwitz - Himmler Tochter und Aktiv in der Rechten Szene - 88 Jahre
Selbst beim Tod ist sie ganz Nazi und stirbt mit 88.
hawischer schrieb:
Ich bin nur froh, dass die überwiegende Zahl der Menschen in Bayern das ganz anders als er einschätzen. Und um die geht's.
Hast du auch mal ne eigene Meinung zu den angesprochenen Punkten oder bist du eher einer aus der "Mehrheit", die sagt: "Eine Autobahn durch den Spessart? Geil, spare ich ein paar Kilometer!"
WuerzburgerAdler schrieb:hawischer schrieb:
Ich bin nur froh, dass die überwiegende Zahl der Menschen in Bayern das ganz anders als er einschätzen. Und um die geht's.
Hast du auch mal ne eigene Meinung zu den angesprochenen Punkten oder bist du eher einer aus der "Mehrheit", die sagt: "Eine Autobahn durch den Spessart? Geil, spare ich ein paar Kilometer!"
Die A3 durch den Spessart wird seit Jahren 6spurig ausgebaut. Ich freue mich schon darauf, wenn sie endlich fertig ist.
Die A3 meinte ich nicht und das weißt du auch.
Vergessen wirs.
Vergessen wirs.
hawischer schrieb:
Ich bin nur froh, dass die überwiegende Zahl der Menschen in Bayern das ganz anders als er einschätzen. Und um die geht's.
Hast du auch mal ne eigene Meinung zu den angesprochenen Punkten oder bist du eher einer aus der "Mehrheit", die sagt: "Eine Autobahn durch den Spessart? Geil, spare ich ein paar Kilometer!"
hawischer schrieb:
Also gut Fränki, weil Du's bist.
Seehofer war 10 Jahre lang bayerischer MP. Aus meiner Sicht waren das für das Land, die Wirtschaft und die Bürger 10 gute Jahre.
Du siehst das sicher anders, für Dich, 60ziger u.a. hier ist er ein Faschist und Rassist. Was lohnt es da die Diskussion.
hawischer, ich weiß nicht, ob das 10 gute Jahre für Bayern waren. In diesen 10 Jahren hat sich Bayern zu dem Bundesland mit der größten Zersiedelungs- und Flächenversiegelungsquote entwickelt und ist auf dem Weg, seine landschaftlichen und natürlichen Ressourcen vollkommen zu vernichten. Die einstmals prägende Landwirtschaft ist zu einem Massenbetrieb verkommen, der nicht nur unser bayerisches Grundwasser vergiftet, sondern auch einen erheblichen Beitrag dazu leistet, das Ökosystem weltweit zu destabilisieren.
Die Wohnungsnot wurde durch den Verkauf von 35.000 Sozialwohnungen weiter verschärft, nur um einen der größten Böcke, die eine Landesregierung jemals geschossen hat (Hypo Alpe Adria), zu korrigieren. Sprich: Fehler der "Großkopferten" mussten die sozial schwächeren Mieter bezahlen.
Und: Seehofer ist für den kapitalen Rechtsruck seiner Partei verantwortlich. Anstatt durch Leistung und Menschlichkeit die AfD bloßzustellen (wie das seinen CSU-Landräten und -Bürgermeistern gelungen ist), hechelt Seehofer den Rechtspopulisten hinterher und macht sie nachweislich nicht nur salonfähig, sondern nur noch stärker.
Krankenversicherung hatten wir ja schon.
Das nur, was mir adhoc so einfällt. Mit ein bisschen Nachdenken fallen mir noch andere lustige "Leistungen" Seehofers ein.
Ich finde, Bayern hat unter seiner Regentschaft erheblich verloren. Zum Teil sogar irreparabel verloren.
WuerzburgerAdler schrieb:
Ich finde, Bayern hat unter seiner Regentschaft erheblich verloren. Zum Teil sogar irreparabel verloren.
Ich will Dich nicht mit Umfragen langweilen, Deine Einstellung hierzu kenne ich nicht inzwischen.
Daher reicht es, wenn ich auf Statistiken und Berichte verweise von der Bildung (Pisa), Excellenzuniversitäten, Hochschulausbau, über die Kriminalität, Arbeitslosenquote, Einkommen, Infrastrukturausbau in ländlichen Gebieten, solider Staatshaushalt, niedrige Schulden, und ja auch bei der Integration macht sich die hohe Beschäftigungsqoute bemerkbar. Nichts dient der Integration mehr als Arbeitsplätze. Z. B. haben 45% der Augsburger einen Migrationshintrrgrund, bei den Vorschulkindern über 50%. Die Arbeitslosenquote liegt bei 4.8%. Für eine Großstadt sehr gut, Gute Wirtschafts- und Industriepolitik, verbunden mit guten Bildungsangeboten ist in Bayern Spitze.
Ja, ich weiß, kann alles noch besser werden.
Wenn Du glaubst auf Seehofers private ("lustige") Dinge hinweisen zu müssen, dann mach es. Stil hat das nicht.
Seehofers private Eskapaden interessieren mich nicht.
Schön, dass du meine Punkte vollkommen negierst und stattdessen auf zweifelhafte Erfolge hinweist (Eliteförderung statt Bildung für alle) und Dinge nennst, die einzig und allein der Geldschwemme der EZB zuzurechnen und somit auch in anderen Bundesländern zu finden sind. Ich sehe da kein Verdienst Seehofers.
Die zunehmende Industrialisierung des Freistaats, gefördert u.a. durch rücksichtslose Wirtschaftsförderung von Großbetrieben auf Kosten von Natur und kleineren/mittleren Betrieben bringt eine hohe Beschäftigungsquote von Migranten automatisch mit sich. Das haben andere Bundesländer (NRW) auch schon erlebt. Dahinter steckt in Bayern allerdings eine weitgehende Ausbeutung dieser Arbeitskräfte. Den Mindestlohn hat die CSU bis zuletzt vehement abgelehnt.
Und die "Infrastruktur in ländlichen Gebieten" sieht lediglich den Bau überflüssiger Halbautobahnen durch Naturgebiete (siehe die "Westumgehung" bei Wü) sowie die Förderung von Massentierhaltung und -landwirtschaft vor. Außerdem das weiter gehende Ausufern von Gewerbeflächen, ohne dass namhaft Arbeitsplätze geschaffen werden (Beispiel: Riesenspeditionen versiegeln wertvolle Ackerflächen, Arbeitsplätze:10). Die Landflucht, der Verfall der Altorte, das Geschäfte-, Bankfilialen- und Wirtshaussterben geht ungebremst weiter.
Danke, Herr Seehofer.
Schön, dass du meine Punkte vollkommen negierst und stattdessen auf zweifelhafte Erfolge hinweist (Eliteförderung statt Bildung für alle) und Dinge nennst, die einzig und allein der Geldschwemme der EZB zuzurechnen und somit auch in anderen Bundesländern zu finden sind. Ich sehe da kein Verdienst Seehofers.
Die zunehmende Industrialisierung des Freistaats, gefördert u.a. durch rücksichtslose Wirtschaftsförderung von Großbetrieben auf Kosten von Natur und kleineren/mittleren Betrieben bringt eine hohe Beschäftigungsquote von Migranten automatisch mit sich. Das haben andere Bundesländer (NRW) auch schon erlebt. Dahinter steckt in Bayern allerdings eine weitgehende Ausbeutung dieser Arbeitskräfte. Den Mindestlohn hat die CSU bis zuletzt vehement abgelehnt.
Und die "Infrastruktur in ländlichen Gebieten" sieht lediglich den Bau überflüssiger Halbautobahnen durch Naturgebiete (siehe die "Westumgehung" bei Wü) sowie die Förderung von Massentierhaltung und -landwirtschaft vor. Außerdem das weiter gehende Ausufern von Gewerbeflächen, ohne dass namhaft Arbeitsplätze geschaffen werden (Beispiel: Riesenspeditionen versiegeln wertvolle Ackerflächen, Arbeitsplätze:10). Die Landflucht, der Verfall der Altorte, das Geschäfte-, Bankfilialen- und Wirtshaussterben geht ungebremst weiter.
Danke, Herr Seehofer.
nur damit wir wissen, ob wir alle auf dem selben stand sind: du weisst schon, warum die observierenden von amri abgezogen wurden?