hawischer
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Nach einer Untersuchung der Bundeszentrale für politische Bildung (03.05.2016) ist der Anteil der Grünen Wähler unter 35 Jahren seit ihre Gründung von 80% auf 10% gesunken. Geändert hat sich auch deren soziale Zusammensetzung. Die Wähler haben überdurchschnittlich hohe Einkommen und sind vornehmlich im Dienstleistungs- und Bildungsbereich beschäftigt.
Die Grünen ergrauen so langsam und wenn sie alle über 50 sind, steigt dann der Anteil der AfD-Wähler?
Die Grünen ergrauen so langsam und wenn sie alle über 50 sind, steigt dann der Anteil der AfD-Wähler?
habe das jetzt nicht alles überprüft. Aber wenn das alles so stimmt, dann klingt das nach drei Jahren Haft - nach 6 Monaten als Freigänger - und guten Chancen anschließend Präsident des FCB zu werden
Gelöschter Benutzer
hawischer schrieb:Herrschaften also bitte...Haliaeetus schrieb:
habe das jetzt nicht alles überprüft. Aber wenn das alles so stimmt, dann klingt das nach drei Jahren Haft - nach 6 Monaten als Freigänger - und guten Chancen anschließend Präsident des FCB zu werden
... aber das Lachen bleibt einem langsam im Halse stecken.
Sorry, aber an wie vielen Stellen muss unser Rechtsstaat bzw. die Umsetzung unserer Gesetze scheitern, dass ein Tunesier, der mehrere Jahre in Italien gelebt hat und dort wohl auch inhaftiert war, als ägyptischer Flüchtling nach Deutschland reisen und sich dort noch mehrere Monate aufhalten kann, obwohl er während dieser Zeit als Gefährder eingestuft und beobachtet wird. Dabei bietet er sich noch als Selbstmordattentäter an, erkundigt sich über die Beschaffung von Waffen und den Bau von Bomben, und steht im Kontakt mit Islamisten und Hasspredigern. Ich bin einigermaßen fassungslos...
habe das jetzt nicht alles überprüft. Aber wenn das alles so stimmt, dann klingt das nach drei Jahren Haft - nach 6 Monaten als Freigänger - und guten Chancen anschließend Präsident des FCB zu werden
hawischer schrieb:http://www.tagesschau.de/inland/anis-amri-111.html
Sorry, aber an wie vielen Stellen muss unser Rechtsstaat bzw. die Umsetzung unserer Gesetze scheitern, dass ein Tunesier, der mehrere Jahre in Italien gelebt hat und dort wohl auch inhaftiert war, als ägyptischer Flüchtling nach Deutschland reisen und sich dort noch mehrere Monate aufhalten kann, obwohl er während dieser Zeit als Gefährder eingestuft und beobachtet wird. Dabei bietet er sich noch als Selbstmordattentäter an, erkundigt sich über die Beschaffung von Waffen und den Bau von Bomben, und steht im Kontakt mit Islamisten und Hasspredigern. Ich bin einigermaßen fassungslos...
Die Gesetze sind vieleicht auch einfach veraltet und nicht auf die Lage von heute abgestimmt, Tuniesien wollte ihn garnicht erst zurück haben was von Gesetzeslage ein Grund für ein scheitern sein kann.
Kritik ist wohl am meisten daran zu üben, dass man lange braucht um Gesetze der Zeit anzupassen.
mal wieder neue Ideen von Frauke Petry
http://www.n-tv.de/politik/Petry-will-kuenftig-nach-Ethnie-fahnden-article19385481.html
Nach dem Anschlag auf einen Weihnachtsmarkt in Berlin fordert AfD-Chefin Petry eine Ausweitung der DNA-Analyse auf die Ethnie eines Straftäters: Dann könnte zum Beispiel auch nach Hautfarbe gefahndet werden. Den Vorwurf des Rassismus weist sie zurück.
http://www.n-tv.de/politik/Petry-will-kuenftig-nach-Ethnie-fahnden-article19385481.html
Nach dem Anschlag auf einen Weihnachtsmarkt in Berlin fordert AfD-Chefin Petry eine Ausweitung der DNA-Analyse auf die Ethnie eines Straftäters: Dann könnte zum Beispiel auch nach Hautfarbe gefahndet werden. Den Vorwurf des Rassismus weist sie zurück.
Tafelberg schrieb:Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) hat sich dafür ausgesprochen, auf der Justizministerkonferenz im Frühjahr zu beraten, ob der Polizei eine umfassendere Nutzung von DNA-Spuren erlaubt werden sollte. Bislang können Ermittler das Geschlecht ermitteln sowie unterschiedliche DNA-Spuren abgleichen. Maas verwies auf einen Referentenentwurf in seinem Ministerium, es müssten künftig vielleicht auch Erkenntnisse über ein mögliches Verwandtschaftsverhältnis zwischen Täter und Opfer ausgewertet werden dürfen. Dazu müsste die Strafprozessordnung geändert werden, bislang heißt es darin: „Bei der Untersuchung dürfen andere Feststellungen als diejenigen, die zur Ermittlung des DNA-Identifizierungsmusters sowie des Geschlechts erforderlich sind, nicht getroffen werden.“ (Quelle FAZ-net 06.12.16)
mal wieder neue Ideen von Frauke Petryhttp://www.n-tv.de/politik/Petry-will-kuenftig-nach-Ethnie-fahnden-article19385481.html
Nach dem Anschlag auf einen Weihnachtsmarkt in Berlin fordert AfD-Chefin Petry eine Ausweitung der DNA-Analyse auf die Ethnie eines Straftäters: Dann könnte zum Beispiel auch nach Hautfarbe gefahndet werden. Den Vorwurf des Rassismus weist sie zurück.
Warten wir ab was die Justizminister für angemessen halten.
Spielmacher71 schrieb:Die Medien und die Berichterstattung haben beileibe keine Verantwortung für die üble Hetzerei diverser AfD "Größen" in den sozialen Netzwerken!Tafelberg schrieb:
Schrecklich dieses voreilige Gequatsche
An dem "voreiligen Gequatsche" tragen die Medien bzw. die Berichterstattung eine nicht unerhebliche Teilschuld. Alles geht sofort, ohne Überprüfung, auch über die sozialen Medien, an die Öffentlichkeit.
Es ist aber der bekannte Reflex der Rechten auch für offensichtlichste Verfehlungen bei anderen die Schuld zu suchen.
Es bleibt dabei: all diese Bemerkungen darüber, dass Merkel Blut an den Händen hätte und pauschal Schuld am Terror habe ist nichts als ganz niederträchtiges instrumentalisieren der Getöteten und Verletzten des Berliner Anschlags.
Die AfD weidet das Leid ihrer Mitbürger aus um politisches Kapital daraus zu schlagen.
Das ist pietätlos, armselig und ein wahrer Verrat am eigenen Volk.
Da wo Solidarität und Zusammenhalt gefordert wären um einer Bedrohung zu begegnen, kennen diese Leute nur Spaltung und Hass!
Es ist bitter wie tief manche gesunken sind!
Schämt euch einfach!
FrankenAdler schrieb:Indem Du den Schwachsinn wiederholst, spielst Du das Spiel der AfD. Ich weiß, Du willst klare Kante zeigen, die Unsäglichkeiten klar benennen, "Auf's Maul schlagen" und tappst immer in die gleiche Populisten-Falle. Halte ich für einen Fehler.
Es bleibt dabei: all diese Bemerkungen darüber, dass Merkel Blut an den Händen hätte und pauschal Schuld am Terror habe ist nichts als ganz niederträchtiges instrumentalisieren der Getöteten und Verletzten des Berliner Anschlags.
Übrigens ist Frauke Petry scheinbar schwanger von ihrem Partner (bekanntlich Spitzenkandidat in NRW für AfD).
Könnte also in den nächsten Wahlkämpfen etwas weniger belastbar sein.
Könnte also in den nächsten Wahlkämpfen etwas weniger belastbar sein.
SGE_Werner schrieb:Komisch, Sigmar Gabriel wird im Wahljahr Vater und eventuell auch etwas weniger belastbar, .... hat hier keiner gepostet. An der Schwangerschaft von Frau Schweswig hat sich auch keiner gestört. Privates sollte in der politischen Auseinandersetzung privates bleiben.
Übrigens ist Frauke Petry scheinbar schwanger von ihrem Partner (bekanntlich Spitzenkandidat in NRW für AfD).
Könnte also in den nächsten Wahlkämpfen etwas weniger belastbar sein.
hawischer schrieb:Könnte daran liegen, dass das hier der AfD-Thread ist und nicht der SPD-Thread.
Komisch, Sigmar Gabriel wird im Wahljahr Vater und eventuell auch etwas weniger belastbar, .... hat hier keiner gepostet. An der Schwangerschaft von Frau Schweswig hat sich auch keiner gestört. Privates sollte in der politischen Auseinandersetzung privates bleiben.
Und natürlich ist Privates privat. Vollkommen richtig. War klar, dass man schon dafür kritisiert wird. Es war einfach eine Randnotiz, dass die Vorsitzende und das Gesicht der AfD vermutlich beim Landtagswahlkampf in NRW fehlen könnte und sich das vllt. auch auf den Bundestagswahlkampf auswirken wird. Bei Gabriel ist das eher nicht der Fall. Der muss nicht selbst entbinden (hier könnte jetzt ein Witz über seine Figur stehen).
Bei Petry sehe ich eher die Gefahr, dass die internen Gegner, die es ja bekanntlich gibt, diese Auszeit nutzen könnten, um sich besser in Position zu bringen. So gesehen könnte es sein, dass ihre Schwangerschaft vllt. noch mal indirekt zum Thema wird.
Und bevor das Argument mit Gabriel und Vorsitzenden etc. kommt: Der wird ja trotz verheerender Wahlergebnisse mit breiter Mehrheit wiedergewählt. Bei dem hat scheinbar gar nichts irgendeine Auswirkung.
Wieder so ein Gehacke wie letzte Woche. Diesmal mit Toren und der Schiri hat die Karten nicht in der Kabine gelassen.
Übrigens pfeift Dingert am Sonntag Hannover.
Übrigens pfeift Dingert am Sonntag Hannover.
SGE_Werner schrieb:Mit Karten ist es aber auch nicht besser. Das zweite Gelb für Reus war ein Witz. Unser Freund Sandra beweist auch wieder seine Klasse. Vor seinem Tor ein Foul. Ansonsten das übliche, in jedem Zweikampf den Hoffenheim in Gefahr ist, diesen zu verlieren wird, fällt man dramatisch auf den Rasen. System Hoffenheim?
Wieder so ein Gehacke wie letzte Woche. Diesmal mit Toren und der Schiri hat die Karten nicht in der Kabine gelassen.
Generell ist es ja auch sein gutes Recht sich noch mal die Taschen voll zu machen. Es ist halt nur nicht sehr glücklich dies bei einem Verein zu machen, den man mehrfach als schlechtes Beispiel genannt hat.
Wenn mich jemand mich Geld zuscheißen wollte würde ich mich auch nicht wehren.
Wenn mich jemand mich Geld zuscheißen wollte würde ich mich auch nicht wehren.
Ich bin nur mal gespannt, was er mit den 20 Millionen anstellen wird. Am besten Schulden tilgen
Schon Adenauer sagte "Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern":
Generell ist es ja auch sein gutes Recht sich noch mal die Taschen voll zu machen. Es ist halt nur nicht sehr glücklich dies bei einem Verein zu machen, den man mehrfach als schlechtes Beispiel genannt hat.
Wenn mich jemand mich Geld zuscheißen wollte würde ich mich auch nicht wehren.
Wenn mich jemand mich Geld zuscheißen wollte würde ich mich auch nicht wehren.
FrankenAdler schrieb:Wir könnten trefflich darüber diskutieren, wie das in unserem Bundesland läuft und warum. Ich habe aber eine andere Idee:
Man zähmt die Rassisten nicht, indem man ihnen nach dem Maul redet. Man muss ihnen das Maul stopfen. Das immerhin könnte uns die Geschichte, gerade die bayrische, lehren!
Nein, nicht das Maul stopfen. Sondern zeigen, wie es gehen kann. Das könnte man aus der bayerischen Geschichte lernen.
Leider hat sich die CSU-Führung anders entschieden und redet, wie du richtig schreibst, den Extremisten nach dem Mund.
Eines jedoch kann man als Erfolg verbuchen: der BR, jahrzehntelang Hofberichterstatter unseres "hochverehrten Herrn Ministerpräsidenten", hat sich inzwischen abgewendet und gehört inzwischen zu den größten und lautesten Kritikern der CSU.
WuerzburgerAdler schrieb:Vielleicht erklärt es FA ja, wie er es machen will, dass den.... "das Maul gestopft wird." Das gerade er die Geschichte bemüht und dann diese Formulierung verwendet um politische Gegner zum Schweigen zu bringen, verwundert arg.FrankenAdler schrieb:
Man zähmt die Rassisten nicht, indem man ihnen nach dem Maul redet. Man muss ihnen das Maul stopfen. Das immerhin könnte uns die Geschichte, gerade die bayrische, lehren!
Wir könnten trefflich darüber diskutieren, wie das in unserem Bundesland läuft und warum. Ich habe aber eine andere Idee:
Nein, nicht das Maul stopfen. Sondern zeigen, wie es gehen kann. Das könnte man aus der bayerischen Geschichte lernen.
Leider hat sich die CSU-Führung anders entschieden und redet, wie du richtig schreibst, den Extremisten nach dem Mund.
Eines jedoch kann man als Erfolg verbuchen: der BR, jahrzehntelang Hofberichterstatter unseres "hochverehrten Herrn Ministerpräsidenten", hat sich inzwischen abgewendet und gehört inzwischen zu den größten und lautesten Kritikern der CSU.
Lächeln muss ich schon, wenn Du den BR als einen großen und lauten CSU-Kritiker bezeichnest. Ob das der Intendant und der Chefredakteur auch so sehen?
hawischer schrieb:So genau kenne ich die Strukturen des BR nicht. Aber wenn du mal mit den Zeiten vergleichst, in denen ein Scheibenwischer mit Gerhard Polt in Bayern abgeschaltet wurde und jetzt "quer" siehst, das ist schon eine bemerkenswerte Entwicklung.
Lächeln muss ich schon, wenn Du den BR als einen großen und lauten CSU-Kritiker bezeichnest. Ob das der Intendant und der Chefredakteur auch so sehen?
Und heute ist die Antwort da.
Die Präferenz für die CSU war unterhalb des Filters der für die Studie gesetzt wurde. Soll heißen, dass keine signifikante Verbindung zwischen Pegida und CSU in meiner fränkischen Heimat zu bestehen scheint.
Interessant ist, dass damit eigentlich die Idee ad absurdum geführt wird, man könne solche Menschen mit entsprechend rechtslastiger Politik abholen und an die demokratischen Kräfte binden.
Unter Strauß gab es ja das Paradigma, es dürfe keinen Platz rechts von der CSU geben für parlamentarisch engagierte Parteien. Dem Paradigma scheint man heute noch zu folgen (man merkt es ja an den Sprüchen). Nur scheint man sein Ziel nicht zu erreichen!
Bliebe die Frage, ob man damit verhindert, dass noch wesentlich mehr Knalltüten ganz außerhalb des demokratischen Spektrums landen, oder ob man einfach nur den latenten Rassismus mit rechtfertigt und anschiebt, ohne den entsprechenden "Lohn" zu kassieren.
Die Meinung von Hawischer würde mich hier besonders interessieren. Ich meine mich zu erinnern, dass wir diese Diskussion schon angeschnitten hatten.
Die Präferenz für die CSU war unterhalb des Filters der für die Studie gesetzt wurde. Soll heißen, dass keine signifikante Verbindung zwischen Pegida und CSU in meiner fränkischen Heimat zu bestehen scheint.
Interessant ist, dass damit eigentlich die Idee ad absurdum geführt wird, man könne solche Menschen mit entsprechend rechtslastiger Politik abholen und an die demokratischen Kräfte binden.
Unter Strauß gab es ja das Paradigma, es dürfe keinen Platz rechts von der CSU geben für parlamentarisch engagierte Parteien. Dem Paradigma scheint man heute noch zu folgen (man merkt es ja an den Sprüchen). Nur scheint man sein Ziel nicht zu erreichen!
Bliebe die Frage, ob man damit verhindert, dass noch wesentlich mehr Knalltüten ganz außerhalb des demokratischen Spektrums landen, oder ob man einfach nur den latenten Rassismus mit rechtfertigt und anschiebt, ohne den entsprechenden "Lohn" zu kassieren.
Die Meinung von Hawischer würde mich hier besonders interessieren. Ich meine mich zu erinnern, dass wir diese Diskussion schon angeschnitten hatten.
FrankenAdler schrieb:Gerne will ich Dir meine Meinung mitteilen. Gefallen wird sie Dir im Zweifel nicht, was wir beide aber auch nicht erwarten.
Die Meinung von Hawischer würde mich hier besonders interessieren. Ich meine mich zu erinnern, dass wir diese Diskussion schon angeschnitten hatten.
Mit Ausnahme der Sondersituation in Sachsen hat Pegida im Rest des Landes praktisch keine Rolle gespielt. Und da, wo vergleichbar wenige zu deren Veranstaltungen gegangen sind, waren sie auch bald wieder verschwunden. In Bayern allemal. Deswegen überrascht mich überhaupt nicht, (Zitat) „dass keine signifikante Verbindung zwischen Pegida und CSU in meiner fränkischen Heimat zu bestehen scheint.“
Die Menschen im Lande interessieren sich für gute Arbeitsplätze, beste Schul- und Ausbildung für ihre Kinder, finanzielle und soziale Sicherheit, Schutz vor Kriminalität, Umweltschutz, Verlässlichkeit der Politik nur um einige zu nennen. Sie leben in einem Land und insbesondere in Bayern, wo dies im besonderen Maße im Vergleich zu anderen Staaten und Bundesländern gegeben ist. Es ist kein Zufall, dass sehr viele dies in Bayern mit der jahrzehntelangen Regierung der CSU in Verbindung bringen.
Man möge jetzt einwenden, dass die Menschen mit „ihrer“ CSU besonders herzlos auf Nöte der Menschen, die hier Asyl beantragen, reagieren. In der o.g. Interessenaufzählung kommen diese Nöte ja nicht vor. Und dann noch die CSU mit ihrem (Zitat)„latenten Rassismus“. Stimmt aber nicht. Es ist auch kein Zufall, dass Bayern die Probleme der Flüchtlingskrise als das Land in dem die meisten der Flüchtlinge angekommen sind, erfolgreich angegangen ist. Durch viele Helfer und gute staatliche Unterstützung. Bis zum Jahr 2018 gibt Bayern neun Milliarden Euro aus, um die Flüchtlingskrise zu bewältigen. Schon jetzt sind fast 40000 Flüchtlinge in Praktika, Ausbildung und Arbeit integriert. Damit liegt Bayern auf Platz eins in Deutschland.
Es ist auch kein Zufall, dass in vielen Ländern in denen die herkömmliche Parteistrukturen erodieren, dies in Bayern auch nicht annähernd stattfindet. Nach der letzten Umfrage lag die CSU stabil bei 44%, SPD bei 18, Grüne bei 10, FDP und Freie Wähler bei jeweils 6, Linke bei 2 und die AfD bei 9%. An dieser Struktur hat sich seit einem Jahr nichts Wesentliches verändert. 9% für die AfD in Bayern ist im Hinblick auf die Veränderungen in der Welt und den Problemen in Europa in den letzten Jahren kein besonderes Gefahrenzeichen. Normales Protestpotential. Das ist leider nicht überall so.
Dass den Gegnern der CSU das alles nicht schmeckt. Na ja, ist halt so. Allen steht es frei durch überzeugende Politikangebote die Wähler zu einem Wechsel zu veranlassen. Allein nur durch Beschimpfungen wird es nicht gehen. So blöd sind die Wähler dann auch wieder nicht.
hawischer schrieb:9% für die AfD in Bayern, davon gut die Hälfte von der CSU nennst du keine Erosion? Nicht mal der Schönhuber Franzl hat seinerzeit innerhalb so kurzer Zeit so etwas zustande gebracht!FrankenAdler schrieb:
Die Meinung von Hawischer würde mich hier besonders interessieren. Ich meine mich zu erinnern, dass wir diese Diskussion schon angeschnitten hatten.
Gerne will ich Dir meine Meinung mitteilen. Gefallen wird sie Dir im Zweifel nicht, was wir beide aber auch nicht erwarten.
Mit Ausnahme der Sondersituation in Sachsen hat Pegida im Rest des Landes praktisch keine Rolle gespielt. Und da, wo vergleichbar wenige zu deren Veranstaltungen gegangen sind, waren sie auch bald wieder verschwunden. In Bayern allemal. Deswegen überrascht mich überhaupt nicht, (Zitat) „dass keine signifikante Verbindung zwischen Pegida und CSU in meiner fränkischen Heimat zu bestehen scheint.“
Die Menschen im Lande interessieren sich für gute Arbeitsplätze, beste Schul- und Ausbildung für ihre Kinder, finanzielle und soziale Sicherheit, Schutz vor Kriminalität, Umweltschutz, Verlässlichkeit der Politik nur um einige zu nennen. Sie leben in einem Land und insbesondere in Bayern, wo dies im besonderen Maße im Vergleich zu anderen Staaten und Bundesländern gegeben ist. Es ist kein Zufall, dass sehr viele dies in Bayern mit der jahrzehntelangen Regierung der CSU in Verbindung bringen.
Man möge jetzt einwenden, dass die Menschen mit „ihrer“ CSU besonders herzlos auf Nöte der Menschen, die hier Asyl beantragen, reagieren. In der o.g. Interessenaufzählung kommen diese Nöte ja nicht vor. Und dann noch die CSU mit ihrem (Zitat)„latenten Rassismus“. Stimmt aber nicht. Es ist auch kein Zufall, dass Bayern die Probleme der Flüchtlingskrise als das Land in dem die meisten der Flüchtlinge angekommen sind, erfolgreich angegangen ist. Durch viele Helfer und gute staatliche Unterstützung. Bis zum Jahr 2018 gibt Bayern neun Milliarden Euro aus, um die Flüchtlingskrise zu bewältigen. Schon jetzt sind fast 40000 Flüchtlinge in Praktika, Ausbildung und Arbeit integriert. Damit liegt Bayern auf Platz eins in Deutschland.
Es ist auch kein Zufall, dass in vielen Ländern in denen die herkömmliche Parteistrukturen erodieren, dies in Bayern auch nicht annähernd stattfindet. Nach der letzten Umfrage lag die CSU stabil bei 44%, SPD bei 18, Grüne bei 10, FDP und Freie Wähler bei jeweils 6, Linke bei 2 und die AfD bei 9%. An dieser Struktur hat sich seit einem Jahr nichts Wesentliches verändert. 9% für die AfD in Bayern ist im Hinblick auf die Veränderungen in der Welt und den Problemen in Europa in den letzten Jahren kein besonderes Gefahrenzeichen. Normales Protestpotential. Das ist leider nicht überall so.
Dass den Gegnern der CSU das alles nicht schmeckt. Na ja, ist halt so. Allen steht es frei durch überzeugende Politikangebote die Wähler zu einem Wechsel zu veranlassen. Allein nur durch Beschimpfungen wird es nicht gehen. So blöd sind die Wähler dann auch wieder nicht.
Mehr als jede Altpartei in der Bundesrepublikanischen Landschaft biedert sich die CSU mit teils offen rassistischen Sprüchen bei den Rechten an. Ich will den Scheuer jetzt nicht schon wieder zitieren, ich will nicht über den Söder reden, muss ich auch nicht, weiß ich doch, dass du genau im Bilde bist.
9% AfD Stimmen sind in Bayern ein gewaltiges Pfund. Gerade in Bayern, gerade weil es ein vergleichsweise reiches und konservatives Bundesland mit einer gewaltigen politischen Tradition ist.
Was geschafft wurde in der sog. Flüchtlingskrise ab Mitte 2ß15, das haben zum Großteil die Kommunen auf den Weg gebracht. Mit hohem Einsatz, Mut und einer gewaltigen Portion Menschenfreundlichkeit.
Das Land Bayern hat viel richtig gemacht in der Situation der massenhaften Flucht nach Bayern. Und hat dieses geflügelte Wort "wir schaffen das" mit Leben erfüllt. Gleichzeitig mit dem erstarken der AfD und ihrer außerparlamentarischen Kräfte kam aber die Polemik.
Und die verfängt nicht, wie wir auch an diesem schönen Beispiel wieder sehen können. Die die eigentlich adressiert werden, nehmen der CSU nicht ab was sie sagt, was sie versucht zu transportieren.
Was also erreicht die CSU mit all den markigen Sprüchen? Wem nutzt all das?
Die CSU betreibt aktive Unterstützung dabei, dieses "das wird man doch noch sagen dürfen" zu etablieren. Die CSU macht Fremdenfeindlichkeit und Rassismus salonfähig, bietet den Rechten das demokratische Schild.
Das ist das eigentliche Problem. Das hat in Bayern übrigens schon einmal nicht wirklich funktioniert. Der Herr von Kahr hätte da einiges dazu zu sagen gehabt, wäre er nicht 34 im KZ ermordet worden.
Dieses Spiel mit dem Feuer muss aufhören und die Konservativen müssen sich klar werden was sie wollen.
Demokratie, Menschenrechte und Freiheit oder Nationalismus und Deutschtümelei.
Man zähmt die Rassisten nicht, indem man ihnen nach dem Maul redet. Man muss ihnen das Maul stopfen. Das immerhin könnte uns die Geschichte, gerade die bayrische, lehren!
hawischer schrieb:Ich hab das mal kurz korrigiert.
Es ist kein Zufall, dass sehr viele dies in Bayern trotz der jahrzehntelangen Regierung der CSU in Verbindung bringen.
Aber du sagst in meinen Augen schon viel Wahres. Es gibt da eine historische Parallele: die Grenzöffnung, woanders als Jahrhundertereignis gefeiert, hat damals in Bayern kaum einen interessiert. Allenfalls die Leute um FrankenAdler oder uns, die damals von den Trabis überschwemmt wurden. In München gabs dafür nur ein Schulterzucken. Ähnlich verhält sich das mit Pegida, das sehe ich genauso wie du.
Ich würde nicht sagen, dass dies deshalb so ist, weil die Leute hier mit der CSU zufrieden sind. Die Leute sind hier eher traditionensverhaftet und konservativ. Da müsste schon viel passieren, dass jemand in Passau oder Garmisch auf die Idee käme, es gäbe noch etwas anderes als die CSU. Zudem sind die anderen Parteien in Bayern traditionell schwach. Mag an der ländlichen Struktur liegen (in den Städten hat die CSU weitaus weniger Stimmen), am bayerischen Dickschädel, keine Ahnung.
Wie schon einmal bemerkt, herrscht zwischen der großen Lippe, die die CSU-Oberen laufend riskieren und dem, was sie dann tun, oft ein fundamentaler Unterschied. Dies sieht man an der Bewältigung der Flüchtlingssituation. Der Beschreibung, die du da abgegeben hast, möchte ich ebenfalls vollkommen zustimmen.
Vielleicht sieht man Pegida und die AfD auch als Bedrohung des berühmten "Mia san mia". Beide haben ihre Wurzeln nicht in Bayern, das ist den Leuten eben suspekt. Ein Beleg dafür, dass es sich in der Tat um eine solch emotionale Begründung für das vergleichsweise schwache Auftreten von Pegida und AfD in Bayern handeln könnte, ist die Kritik, die der CSU ansonsten immer lauter ins Gesicht geschrieen wird: von G8 über den Verkauf der GBW bis hin zu diversen Amigo-Affären und vielem anderen mehr.
Ich habe das gestern übrigens hier auch erwähnt. Leider wie zu erwarten von den üblichen Verdächtigen nen Shitstorm kassiert.
Rein objektiv betrachtet stimmt das was Krieger schreibt. Es fällt auf, dass seit Wochen vermehrt gefoult wird und das spielen zu kurz kommt.
Vor allem die Herren Abraham, Fabian und Mascarell begehen stupide Fouls. Nicht umsonst haben Fabian und Mascarell bereits Gelbsperren abgesessen. Und Abrahams ständige Ellenbögenfouls erinnern immer mehr an Zambranos Mätzchen.
Was mich aber immer mehr stört ist die permanente Rudelbildung mit Handgreiflichkeiten gefühlt 4-5 Stück pro Spiel..
Die Kovaceche Kompaktheit hinten heraus setzt nun mal eine aggressive Spielweise voraus. Man sollte es halt nicht übertreiben, denn die genannten Spieler sind wunderbare Fussballer und haben all das nicht nötig
Rein objektiv betrachtet stimmt das was Krieger schreibt. Es fällt auf, dass seit Wochen vermehrt gefoult wird und das spielen zu kurz kommt.
Vor allem die Herren Abraham, Fabian und Mascarell begehen stupide Fouls. Nicht umsonst haben Fabian und Mascarell bereits Gelbsperren abgesessen. Und Abrahams ständige Ellenbögenfouls erinnern immer mehr an Zambranos Mätzchen.
Was mich aber immer mehr stört ist die permanente Rudelbildung mit Handgreiflichkeiten gefühlt 4-5 Stück pro Spiel..
Die Kovaceche Kompaktheit hinten heraus setzt nun mal eine aggressive Spielweise voraus. Man sollte es halt nicht übertreiben, denn die genannten Spieler sind wunderbare Fussballer und haben all das nicht nötig
adlerjunge23FFM schrieb:was hat denn das eine mit dem anderen zu tun?
26 Punkte holt man nicht mit einem System, das darauf ausgelegt ist die Gegner übermäßig oder überhart zu foulen.
kovac hat uns ein kampfbetontes system verordnet. das funktioniert. wir sind damit erfolgreich. der preis ist aber eben, das wir meist deutlich öfter foulen als der gegner und uns die entsprechenden karten für diese spielweise abholen. das sollte man einfach akzeptieren und nicht schönreden, was viele hier krampfhaft versuchen.
mal als beispiele: nach den spielen gegen den fc und die pillen habe ich von fans beider lager als eintracht fan jeweils das selbe zu hören bekommen, nämlich "mann, seid ihr eine eklige treter-truppe, immer nur am foul-spielen".
ich wollte das dann auch brav schönreden so richtung "fussball ist männersport", "unter kovac spielen wir eben zweikampforientierter" etc. - frei nach dem motto "stellt euch nicht so an, so schlimm wird es nicht gewesen sein".
dann hab ich mir die statistiken dieser beiden spiele angesehen. 21:12 fouls gg die pillen. 20:10 fouls gg den fc. danach hab ich einfach meine vereinsbrille abgenommen und schlicht die klappe gehalten. war besser so. fakten sind manchmal echt kacke fürs eigene meinungsbild...
Lattenknaller__ schrieb:Es nur an de Statistik festzumachen, Na ja ich weiß nicht.
dann hab ich mir die statistiken dieser beiden spiele angesehen. 21:12 fouls gg die pillen. 20:10 fouls gg den fc. danach hab ich einfach meine vereinsbrille abgenommen und schlicht die klappe gehalten. war besser so. fakten sind manchmal echt kacke fürs eigene meinungsbild...
Mein Eindruck ist, dass das schnelle Anlaufen bei Ballbesitz der Anderen, das Suchen des Zweikampfes um den Ball zu eroberen zwangsläufig auch Fouls zur Folge haben. Solange sie nicht so sind, wie das vom Abraham gestern, kann ich daran nichts schlimmes erkennen. Berücksichtigen muß man aber auch das Verhalten der gefoulten (oder auch nicht gefoulten) Spieler. Da wird immer mehr geschauspielert. Der fallende Werner letzte Woche ist nur ein Beispiel. Mag sein, ich habe die Vereinsbrille auf, aber große Schauspieler haben wir nicht. Bin auch nicht dafür das sie es werden. Dann lieber eine "schlechte" Statistik.
Für mich stellt sich halt immer die Frage, wie man mit Gegebenheiten umgeht.
Zunächst ist es ja völlig unzulässig solche Zahlen in einfache Schlussfolgerungen zu übersetzen! Um Zusammenhänge herzustellen müsste eine Vielzahl von Faktoren und eine Gesamtschau des Bedingungsgefüges herangezogen werden um einzuschätzen wie sich eine gesellschaftliche Ebtwicklung (hier Kriminalität) konstituiert.
Würde man dann tatsächlich zu der Einschätzung gelangen, dass der Faktor "nicht deutsch" eine größere Rolle spielt, wäre meine nächste Frage wie man damit konstruktiv umgeht.
Auch hier sind einfache wenn / dann Konstrukte wenig hilfreich.
"Alle Ausländer rausschmeißen" mag die Seele des Durchschnittsrassisten ebenso ansprechen wie den durchschnittlichen CSU-Wähler. Eine praktikable Lösung stellt es deshalb nicht dar.
Ist man aber an praktikablen Lösungen interessiert muss man ein wenig Komplexität und Offenheit aushalten.
Man kann sich aber auch hinstellen, mit dem Fuß aufstampfen und "ich zeig euch" schreien, AfD wählen und sich dabei toll fühlen.
Ist kein Problem.
Es gibt ja genug vernünftige Menschen die sich um die praktikablen Lösungen kümmern. Da kommt es auf ein paar Trotzige nicht so sehr an!
Zunächst ist es ja völlig unzulässig solche Zahlen in einfache Schlussfolgerungen zu übersetzen! Um Zusammenhänge herzustellen müsste eine Vielzahl von Faktoren und eine Gesamtschau des Bedingungsgefüges herangezogen werden um einzuschätzen wie sich eine gesellschaftliche Ebtwicklung (hier Kriminalität) konstituiert.
Würde man dann tatsächlich zu der Einschätzung gelangen, dass der Faktor "nicht deutsch" eine größere Rolle spielt, wäre meine nächste Frage wie man damit konstruktiv umgeht.
Auch hier sind einfache wenn / dann Konstrukte wenig hilfreich.
"Alle Ausländer rausschmeißen" mag die Seele des Durchschnittsrassisten ebenso ansprechen wie den durchschnittlichen CSU-Wähler. Eine praktikable Lösung stellt es deshalb nicht dar.
Ist man aber an praktikablen Lösungen interessiert muss man ein wenig Komplexität und Offenheit aushalten.
Man kann sich aber auch hinstellen, mit dem Fuß aufstampfen und "ich zeig euch" schreien, AfD wählen und sich dabei toll fühlen.
Ist kein Problem.
Es gibt ja genug vernünftige Menschen die sich um die praktikablen Lösungen kümmern. Da kommt es auf ein paar Trotzige nicht so sehr an!
FrankenAdler schrieb:Gestatte mir den Hinweis, dass nahezu jeder zweite Wähler in Bayern die CSU gewählt hat. Lauter durchschnittliche nette Leute, deine Nachbarn sicher auch.
"Alle Ausländer rausschmeißen" mag die Seele des Durchschnittsrassisten ebenso ansprechen wie den durchschnittlichen CSU-Wähler.
hawischer schrieb:Das, glaub es mir, ist mir sehr bewußt. Mir ging es eher darum, dass die Spitzen der Partei die die Hälfte meiner Mitbürger gewählt haben der Meinung zu sein scheint, diese meine Mitbürger die ich im Gros nicht als Ausländerfeindlich oder gar Rassistisch erlebe, so adressieren zu müssen.FrankenAdler schrieb:
"Alle Ausländer rausschmeißen" mag die Seele des Durchschnittsrassisten ebenso ansprechen wie den durchschnittlichen CSU-Wähler.
Gestatte mir den Hinweis, dass nahezu jeder zweite Wähler in Bayern die CSU gewählt hat. Lauter durchschnittliche nette Leute, deine Nachbarn sicher auch.
Es scheint also deren Idee zu sein, ihr Klientel brauche so was!
Das eigentlich blöde an der Diskussion ist, dass wir über das Stöckchen, welches uns die rechten Populisten hinhalten, immer brav drüber springen. Das ist ihre Absicht, dass sie die Themen bestimmen.
Manchmal wäre ausbremsen besser. Den Unsinn, den die AfD-Dame gestern bei Maischberger erzählt hat, ist jetzt Thema. Völlig irre. Und ich mache auch noch mit.
Manchmal wäre ausbremsen besser. Den Unsinn, den die AfD-Dame gestern bei Maischberger erzählt hat, ist jetzt Thema. Völlig irre. Und ich mache auch noch mit.
hawischer schrieb:das ist ein guter beitrag, der nicht untergehen sollte.
Das eigentlich blöde an der Diskussion ist, dass wir über das Stöckchen, welches uns die rechten Populisten hinhalten, immer brav drüber springen. Das ist ihre Absicht, dass sie die Themen bestimmen.
Manchmal wäre ausbremsen besser. Den Unsinn, den die AfD-Dame gestern bei Maischberger erzählt hat, ist jetzt Thema. Völlig irre. Und ich mache auch noch mit.
sicher hast du recht, ich halte es aber trotzdem wichtig, solchen narrativen was entgegenzuhalten, allerdings dann ohne sie mitzuverbreiten, sondern sein eigenes narrativ daraus zu machen. das mag nicht immer einfach sein, aber das zitieren oder wiederholen der ursprünglichen aussage und dann erst die wiederlegung folgen zu lassen, festigt dummerweise die falsche aussage...
hawischer schrieb:ich sehe auch nicht wie uns das weiter bringen soll. wenn man mord- und totschlag raus nimmt, dann sind in dieser statistik alle anderen fälle lediglich die fälle, die zur anzeige gebracht worden sind. ich vermute da eine extrem hohe dunkelziffer, gerade was den familiären bereich betrifft.
Da kriegste auch die Frage nach dem Tatverdächtige bzw. Opfer-Verhältnis nach Nationalitäten beantwortet:
Zitat:
"1.3 Opfer nach Nationalität:
Hinsichtlich der Nationalitäten wurden unter den Straftaten(-gruppen) Mord und Totschlag, Körperverletzungen,
Vergewaltigung, sexuelle Nötigung, Bedrohung und Stalking weit überwiegend Deutsche als Opfer von vollendeten und versuchten Delikten der Partnerschaftsgewalt registriert. Ihr Anteil an allen diesbezüglich erfassten Opfern lag
im Jahr 2015 mit 95.269 Personen bei 74,7%, was gegenüber dem Vorjahr einem Rückgang (2014: 76,3%) entspricht."
"2.3 Tatverdächtige nach Nationalität
Von insgesamt 108.363 in den Kategorien Mord und Totschlag, Körperverletzungen, Vergewaltigung, sexuelle Nötigung, Bedrohung und Stalking erfassten Tatverdächtigen waren 77.581 (71,6%) deutsche Staatsangehörige."
noch blöder: die unterscheidung zwischen einerseits deutschen tätern und andererseits tätern aus allen möglichen anderen ländern (kurz: ausländer) auf der anderen seite. da finden sich von a wie amerika bis z wie zypern alle in einem topf. in der statistik ausländischer täter finden sich nämlich nicht nur flüchtlinge und muslime, da sind auch nachbareuropäer enthalten und personen die auf der durchreise waren. und, und, und...
dass in deutschland unter den opfern vermehrt deutsche sind ist nur logisch, ich schätze in jedem land der welt sind einheimische die häufigsten opfer.
in sofern hilft die statistik wirklich keinen deut weiter. und wenn man schon ein statistisches mittel ausmachen möchte, dann wäre es wohl interessanter nach geschlecht, alter und bildungsstand aus zu werten.
peter schrieb:Hätteste meinen letzten Satz im Textzitat nicht entfernt, würdest Du feststellen, dass wir ja durchaus nicht auseinanderliegen. Daher nocheinmal:hawischer schrieb:
Da kriegste auch die Frage nach dem Tatverdächtige bzw. Opfer-Verhältnis nach Nationalitäten beantwortet:
Zitat:
"1.3 Opfer nach Nationalität:
Hinsichtlich der Nationalitäten wurden unter den Straftaten(-gruppen) Mord und Totschlag, Körperverletzungen,
Vergewaltigung, sexuelle Nötigung, Bedrohung und Stalking weit überwiegend Deutsche als Opfer von vollendeten und versuchten Delikten der Partnerschaftsgewalt registriert. Ihr Anteil an allen diesbezüglich erfassten Opfern lag
im Jahr 2015 mit 95.269 Personen bei 74,7%, was gegenüber dem Vorjahr einem Rückgang (2014: 76,3%) entspricht."
"2.3 Tatverdächtige nach Nationalität
Von insgesamt 108.363 in den Kategorien Mord und Totschlag, Körperverletzungen, Vergewaltigung, sexuelle Nötigung, Bedrohung und Stalking erfassten Tatverdächtigen waren 77.581 (71,6%) deutsche Staatsangehörige."
ich sehe auch nicht wie uns das weiter bringen soll. wenn man mord- und totschlag raus nimmt, dann sind in dieser statistik alle anderen fälle lediglich die fälle, die zur anzeige gebracht worden sind. ich vermute da eine extrem hohe dunkelziffer, gerade was den familiären bereich betrifft.
noch blöder: die unterscheidung zwischen einerseits deutschen tätern und andererseits tätern aus allen möglichen anderen ländern (kurz: ausländer) auf der anderen seite. da finden sich von a wie amerika bis z wie zypern alle in einem topf. in der statistik ausländischer täter finden sich nämlich nicht nur flüchtlinge und muslime, da sind auch nachbareuropäer enthalten und personen die auf der durchreise waren. und, und, und...
dass in deutschland unter den opfern vermehrt deutsche sind ist nur logisch, ich schätze in jedem land der welt sind einheimische die häufigsten opfer.
in sofern hilft die statistik wirklich keinen deut weiter. und wenn man schon ein statistisches mittel ausmachen möchte, dann wäre es wohl interessanter nach geschlecht, alter und bildungsstand aus zu werten.
"Um das weiter aufzudröseln und eine vernüftige Schlußfolgerung zu ziehen, müßte man noch andere soziodemgraphische Daten heranziehen. Ob es die Diskussiobn weiterbringt, da habe ich meine Zweifel".
hawischer schrieb:ich hatte das durchaus gelesen und verstanden. ich habe dann allerdings nur die statistik kopiert, dadurch ist vielleicht ein falscher eindruck entstanden, das war aber überhaupt nicht meine absicht. und wir liegen da wirklich nicht auseinander. ich dachte das würde durch mein "ich sehe auch nicht..." nachvollziehbar. sorry, dass dem wohl nicht so war.
Hätteste meinen letzten Satz im Textzitat nicht entfernt, würdest Du feststellen, dass wir ja durchaus nicht auseinanderliegen.
Wedge schrieb:Frau Weidel wird dann sagen, dass die Ausländer aber nur ca. 10 % der Bevölkerung ausmachen und daher 28 % überproportional viel sind. Daraufhin kann man dann kontern, dass unter den Opferzahlen ebenfalls ein deutlich erhöhter Ausländeranteil existiert (irgendwie auch logisch, denn man bringt meistens nahestehende Menschen um und das sind oft Menschen gleicher Nationalität, z.B. Familie).
In Deutschland wurden 331 Frauen im Jahre 2015 durch ihre Partner getötet, 72% der Täter haben einen Deutschen Pass. Keine Ahnung, ob das die Frau Weidel juckt, aber ich glaub's eher nicht.
Und wenn man den Fall der toten Studentin bringt, kann man gleich den Brandenburger nennen, der den Flüchtlingsjungen in Berlin entführt, missbraucht und getötet hat.
Ich glaub, bei der Diskussion gibt es irgendwann einen Patt. Denn argumentativ wird man gute Gründe finden, Frau Weidel und anderen vorzuwerfen, dass sie Taten von Deutschen aus ideologischen Gründen ausblendet, sie wird aber genügend Argumente finden, um zu begründen, dass Ausländer mehr Straftaten begehen, ohne aber nachweisen zu können, dass dadurch Deutsche im Besonderen mehr gefährdet sind.
SGE_Werner schrieb:Eigentlich bist Du ja der Statistik-Chef.Wedge schrieb:
In Deutschland wurden 331 Frauen im Jahre 2015 durch ihre Partner getötet, 72% der Täter haben einen Deutschen Pass. Keine Ahnung, ob das die Frau Weidel juckt, aber ich glaub's eher nicht.
Frau Weidel wird dann sagen, dass die Ausländer aber nur ca. 10 % der Bevölkerung ausmachen und daher 28 % überproportional viel sind. Daraufhin kann man dann kontern, dass unter den Opferzahlen ebenfalls ein deutlich erhöhter Ausländeranteil existiert (irgendwie auch logisch, denn man bringt meistens nahestehende Menschen um und das sind oft Menschen gleicher Nationalität, z.B. Familie).
Und wenn man den Fall der toten Studentin bringt, kann man gleich den Brandenburger nennen, der den Flüchtlingsjungen in Berlin entführt, missbraucht und getötet hat.
Ich glaub, bei der Diskussion gibt es irgendwann einen Patt. Denn argumentativ wird man gute Gründe finden, Frau Weidel und anderen vorzuwerfen, dass sie Taten von Deutschen aus ideologischen Gründen ausblendet, sie wird aber genügend Argumente finden, um zu begründen, dass Ausländer mehr Straftaten begehen, ohne aber nachweisen zu können, dass dadurch Deutsche im Besonderen mehr gefährdet sind.
Da es keine Quellenangabe bei wedge gab, habe ich mal im BKA-Bericht nachgelesen.
https://www.bka.de/DE/Presse/Listenseite_Pressemitteilungen/2016/Presse2016/161122_Partnerschaftsgewalt.html
Da kriegste auch die Frage nach dem Tatverdächtige bzw. Opfer-Verhältnis nach Nationalitäten beantwortet:
Zitat:
"1.3 Opfer nach Nationalität:
Hinsichtlich der Nationalitäten wurden unter den Straftaten(-gruppen) Mord und Totschlag, Körperverletzungen,
Vergewaltigung, sexuelle Nötigung, Bedrohung und Stalking weit überwiegend Deutsche als Opfer von vollendeten und versuchten Delikten der Partnerschaftsgewalt registriert. Ihr Anteil an allen diesbezüglich erfassten Opfern lag
im Jahr 2015 mit 95.269 Personen bei 74,7%, was gegenüber dem Vorjahr einem Rückgang (2014: 76,3%) entspricht."
"2.3 Tatverdächtige nach Nationalität
Von insgesamt 108.363 in den Kategorien Mord und Totschlag, Körperverletzungen, Vergewaltigung, sexuelle Nötigung, Bedrohung und Stalking erfassten Tatverdächtigen waren 77.581 (71,6%) deutsche Staatsangehörige."
Um das weiter aufzudröseln und eine vernüftige Schlußfolgerung zu ziehen, müßte man noch andere soziodemgraphische Daten heranziehen. Ob es die Diskussiobn weiterbringt, da habe ich meine Zweifel.
hawischer schrieb:ich sehe auch nicht wie uns das weiter bringen soll. wenn man mord- und totschlag raus nimmt, dann sind in dieser statistik alle anderen fälle lediglich die fälle, die zur anzeige gebracht worden sind. ich vermute da eine extrem hohe dunkelziffer, gerade was den familiären bereich betrifft.
Da kriegste auch die Frage nach dem Tatverdächtige bzw. Opfer-Verhältnis nach Nationalitäten beantwortet:
Zitat:
"1.3 Opfer nach Nationalität:
Hinsichtlich der Nationalitäten wurden unter den Straftaten(-gruppen) Mord und Totschlag, Körperverletzungen,
Vergewaltigung, sexuelle Nötigung, Bedrohung und Stalking weit überwiegend Deutsche als Opfer von vollendeten und versuchten Delikten der Partnerschaftsgewalt registriert. Ihr Anteil an allen diesbezüglich erfassten Opfern lag
im Jahr 2015 mit 95.269 Personen bei 74,7%, was gegenüber dem Vorjahr einem Rückgang (2014: 76,3%) entspricht."
"2.3 Tatverdächtige nach Nationalität
Von insgesamt 108.363 in den Kategorien Mord und Totschlag, Körperverletzungen, Vergewaltigung, sexuelle Nötigung, Bedrohung und Stalking erfassten Tatverdächtigen waren 77.581 (71,6%) deutsche Staatsangehörige."
noch blöder: die unterscheidung zwischen einerseits deutschen tätern und andererseits tätern aus allen möglichen anderen ländern (kurz: ausländer) auf der anderen seite. da finden sich von a wie amerika bis z wie zypern alle in einem topf. in der statistik ausländischer täter finden sich nämlich nicht nur flüchtlinge und muslime, da sind auch nachbareuropäer enthalten und personen die auf der durchreise waren. und, und, und...
dass in deutschland unter den opfern vermehrt deutsche sind ist nur logisch, ich schätze in jedem land der welt sind einheimische die häufigsten opfer.
in sofern hilft die statistik wirklich keinen deut weiter. und wenn man schon ein statistisches mittel ausmachen möchte, dann wäre es wohl interessanter nach geschlecht, alter und bildungsstand aus zu werten.
Tafelberg schrieb:Es ist schon bitter, wie da der Tod einer jungen Frau politisch ausgeschlachtet wird.
gestern abend bei Maischberger ging es mal wieder um Flüchtlinge bzw. um den Mord in Freiburghttps://www.welt.de/vermischtes/article160092597/Wie-man-der-AfD-den-Wind-aus-den-Segeln-nimmt.html
exemplarisch zitiere ich mal die Meinung der AfD Vertreterin Wedel. Es ist genau die "Stimmungsmache" der AfD die mich zutiefst abstößt.
Die sich sonst eher als gemäßigt-smarte Stimme der westdeutschen AfD gebärdende Alice Weidel versuchte sich zunächst mit einer doch recht plumpen Provokation Gehör zu verschaffen, indem sie Merkel eine persönliche Mitschuld am Tod der Studentin anheften wollte: "Selbstverständlich ist Merkel da mitverantwortlich, mit ihrem Kurs, Flüchtlinge unkontrolliert einreisen zu lassen", polterte sie. "Jeder Tod durch sogenannte Flüchtlinge ist unnötig." Paul Ziemiak, Vorsitzender der Jungen Union, stieg drauf ein und verstand vor lauter Empörung nicht zu kontern.
Letzten Samstag beim Sky gucken war da auch so ein AfD Jünger.
Der hat sich richtig einen abgefreut, als rauskam das der Täter Flüchtling ist und direkt in sein Smartphone gehämmert, um die frohe Botschaft zu verbreiten.
Und zu Weidel: Natürlich ist jeder Tod durch einen Flüchtling schlimm, das gilt aber natürlich für jeden getöteten Menschen.
In Deutschland wurden 331 Frauen im Jahre 2015 durch ihre Partner getötet, 72% der Täter haben einen Deutschen Pass. Keine Ahnung, ob das die Frau Weidel juckt, aber ich glaub's eher nicht.
Wedge schrieb:Bist Du sicher, dass die Zahlen stimmen? Danach wären 28% der Täter Ausländer. Überprüfe das doch noch mal, bitte.Tafelberg schrieb:
gestern abend bei Maischberger ging es mal wieder um Flüchtlinge bzw. um den Mord in Freiburghttps://www.welt.de/vermischtes/article160092597/Wie-man-der-AfD-den-Wind-aus-den-Segeln-nimmt.html
exemplarisch zitiere ich mal die Meinung der AfD Vertreterin Wedel. Es ist genau die "Stimmungsmache" der AfD die mich zutiefst abstößt.
Die sich sonst eher als gemäßigt-smarte Stimme der westdeutschen AfD gebärdende Alice Weidel versuchte sich zunächst mit einer doch recht plumpen Provokation Gehör zu verschaffen, indem sie Merkel eine persönliche Mitschuld am Tod der Studentin anheften wollte: "Selbstverständlich ist Merkel da mitverantwortlich, mit ihrem Kurs, Flüchtlinge unkontrolliert einreisen zu lassen", polterte sie. "Jeder Tod durch sogenannte Flüchtlinge ist unnötig." Paul Ziemiak, Vorsitzender der Jungen Union, stieg drauf ein und verstand vor lauter Empörung nicht zu kontern.
Es ist schon bitter, wie da der Tod einer jungen Frau politisch ausgeschlachtet wird.
Letzten Samstag beim Sky gucken war da auch so ein AfD Jünger.
Der hat sich richtig einen abgefreut, als rauskam das der Täter Flüchtling ist und direkt in sein Smartphone gehämmert, um die frohe Botschaft zu verbreiten.
Und zu Weidel: Natürlich ist jeder Tod durch einen Flüchtling schlimm, das gilt aber natürlich für jeden getöteten Menschen.
In Deutschland wurden 331 Frauen im Jahre 2015 durch ihre Partner getötet, 72% der Täter haben einen Deutschen Pass. Keine Ahnung, ob das die Frau Weidel juckt, aber ich glaub's eher nicht.
hawischer schrieb:Sorry, war gestern nicht mehr on.
Bist Du sicher, dass die Zahlen stimmen? Danach wären 28% der Täter Ausländer. Überprüfe das doch noch mal, bitte.
Ich habe mich, wie Du ja auch, auf die BKA Studie bezogen.
Das eigentlich interessante ist natürlich nicht die Statistik, sondern dass es heute Menschen gibt die sich einen schüttlen wenn Verbrechen von nicht Deutschen begangen werden und auf dem anderen Auge blind sind.
Und bevor wieder einer fragt was das mit der AfD zu tun hat: Siehe Weidel und andere Stimmungskanonen dieses Vereins.
hawischer schrieb:Was soll die Häme?
Ganz schlimm das Gejammer. Die einen jammern über die anderen und die anderen jammern über die, die gejammert haben.
Wie wir aus diesem Jammertal wohl wieder rauskommen?
Ich hatte deutlich aufgezeigt, dass es keinen Grund gibt, sich für alle Zeiten ins Jammerschloß zurückzuziehen.
Wenn hier einer schriebe, ich habe jetzt mal AfD gewählt, mal sehen, was ich das nächste Mal wähle, dann wäre das doch mal was.
Aber nein, "ihr müsst mich jetzt alle gefälligst ernstnehmen, mit meinen noch so faktenfernen Sorgen", "sonst blüht Euch was", "da sind für euch unsichtbare Armeen", "wartet nur ab, wo das hinführt", usw. usf. (teilweise sinngemäß, teilweise zitiert).
Du verortest Dich doch selbst, wenn ich das recht verfolgt habe, innerhalb des offenen Diskurses. Ich unterstelle mal, dem ist so: wo also liegt Deine Kritik an der Forderung, sich zumindest jederzeitiger Neuorientierung gegenüber aufgeschlossen zu zeigen?
Zuerst sollten wir uns einig sein, dass wir nicht über ein deutsches (AfD) Problem reden, wir reden über ein gesamteuropäisches, eventuell ein Problem in allen westlichen Demokratien. Ob es uns passt oder nicht, es ist eine gewisse Entfremdung mit denjenigen festzustellen, die für politisches Handeln und deren Kommunikation verantwortlich sind. Hinzu kommen die Probleme, die sich durch die Globalisierung ergeben. Hierzu gehört auch die Flüchtlings- und Mikrationsbewegung. Viele glauben, dass ihre Führungen nicht nur keine Antworten haben, sondern sich auch nicht an Regeln halten. Insbesondere die EU-Verteter. Beispiel, der Umgang mit Flüchtlings- und Eurokrise.
Unterstellter Kontrollverlust bei den Regierenden und Zukunftsängste bei vielen kommen hinzu. Und die Angst vor Terror.
Es ist doch kein Zufall, dass die Arbeiter nicht mehr Sozialdemokraten oder Sozialisten wählen, sondern Front National, FPÖ, Trump, usw.
Das ist Antwort vieler, die sich keine Lösungen mehr von den bisherigen Vertreter erwarten. Das Vertrauen schwindet. Weiter verstärkt sich die Hoffnung, dass in den gewohnten Nationalstaaten man die vermisste Sicherheit wiederfinden kann. Diese Gefühle werden von Populisten aufgegriffen und verstärkt.
Am wenigsten hilft jammern über die, die ihre Sorgen - ob begründet oder nicht - äußern oder gar mit dem Moralanspruch des Gesinnungsethikers sagen, was sie doch für miese Typen sind.
Ist jetzt nicht als Vergleich gemeint, nur als Hinweis: Die Eintracht-Ultras sind nach der Blocksperre mit dem Zaunbannern "Das Pack ist zurück" im Stadion erschienen. Was sagt das? Wenn ihr Mächtigen im Verband, Verein, Öffentlichkeit meint, wir sind Pack und ihr könnt machen was ihr wollt, dann sind wir es halt und sind auch noch stolz darauf und rücken enger zusammen.
Im Jammern der hier schreibenden Linken (Vermutlich) sehe ich nur ein Jammern über die eigene Hilflosigkeit politische Konzepte zu entwickeln, die den Menschen eine Lösung anbietet und das notwendige Vertrauen zu vermitteln. Von den Jammerern zu verlangen, sie sollen nun endlich schlüssig sagen, was die stört und wo die Konzepte sind, aber selber nichts anzubieten, kann nicht glaubwürdig sein. Und bitte, wo sind denn die Konzepte der politischen Linke, also diejenigen, die dich links von SPD und Grüne verorten.
Also hört auf zu jammern und fangt an zu arbeiten.
Unterstellter Kontrollverlust bei den Regierenden und Zukunftsängste bei vielen kommen hinzu. Und die Angst vor Terror.
Es ist doch kein Zufall, dass die Arbeiter nicht mehr Sozialdemokraten oder Sozialisten wählen, sondern Front National, FPÖ, Trump, usw.
Das ist Antwort vieler, die sich keine Lösungen mehr von den bisherigen Vertreter erwarten. Das Vertrauen schwindet. Weiter verstärkt sich die Hoffnung, dass in den gewohnten Nationalstaaten man die vermisste Sicherheit wiederfinden kann. Diese Gefühle werden von Populisten aufgegriffen und verstärkt.
Am wenigsten hilft jammern über die, die ihre Sorgen - ob begründet oder nicht - äußern oder gar mit dem Moralanspruch des Gesinnungsethikers sagen, was sie doch für miese Typen sind.
Ist jetzt nicht als Vergleich gemeint, nur als Hinweis: Die Eintracht-Ultras sind nach der Blocksperre mit dem Zaunbannern "Das Pack ist zurück" im Stadion erschienen. Was sagt das? Wenn ihr Mächtigen im Verband, Verein, Öffentlichkeit meint, wir sind Pack und ihr könnt machen was ihr wollt, dann sind wir es halt und sind auch noch stolz darauf und rücken enger zusammen.
Im Jammern der hier schreibenden Linken (Vermutlich) sehe ich nur ein Jammern über die eigene Hilflosigkeit politische Konzepte zu entwickeln, die den Menschen eine Lösung anbietet und das notwendige Vertrauen zu vermitteln. Von den Jammerern zu verlangen, sie sollen nun endlich schlüssig sagen, was die stört und wo die Konzepte sind, aber selber nichts anzubieten, kann nicht glaubwürdig sein. Und bitte, wo sind denn die Konzepte der politischen Linke, also diejenigen, die dich links von SPD und Grüne verorten.
Also hört auf zu jammern und fangt an zu arbeiten.
Keine Ahnung, wie du jetzt auf dieses Brett kommst (Jammern der Linken). Wir alle sagen in diesem Forum unsere Meinung, wenn es Kritik ist (egal ob Merkel, Gabriel, der Antifa oder der AfD gegenüber), hat das mit Jammern ebensowenig zu tun wie mit der "Linken". Keine Ahnung, ob Menschlichkeit und Achtung der Menschenwürde eine "linke" Position ist - falls ja, dann ist es halt so.
Ganz abgesehen davon, dass du wieder dieses Lagerdenken beförderst, was nicht im Geringsten zielführend ist. Jedenfalls hier nicht. Ob "Linke" oder "Gesinnungsethiker" - ich habe keine Ahnung, wen du da meinst oder wer sich da angesprochen fühlen soll.
Und was der eine oder andere, der hier schreibt, an "Arbeit" am oder im System leistet, kannst du ebenfalls nicht beurteilen. Insofern ist dein Schlussappel, sagen wir mal, fehl am Platz.
Ganz abgesehen davon, dass du wieder dieses Lagerdenken beförderst, was nicht im Geringsten zielführend ist. Jedenfalls hier nicht. Ob "Linke" oder "Gesinnungsethiker" - ich habe keine Ahnung, wen du da meinst oder wer sich da angesprochen fühlen soll.
Und was der eine oder andere, der hier schreibt, an "Arbeit" am oder im System leistet, kannst du ebenfalls nicht beurteilen. Insofern ist dein Schlussappel, sagen wir mal, fehl am Platz.
hawischer schrieb:Ich glaub, da muss man etwas tiefer gehen. Zunächst einmal war die SPD (wie auch ihre Gegenstücke im Ausland) immer eine Arbeiterpartei, diese Klientel ist aber in den letzten Jahren praktisch durch den Wirtschaftswandel weggeschrumpft. Kurz nach der Wende waren in Deutschland noch 39 % Arbeiter, jetzt sind es noch 25 % , nach dem Krieg waren es mal über 60 %.
Es ist doch kein Zufall, dass die Arbeiter nicht mehr Sozialdemokraten oder Sozialisten wählen, sondern Front National, FPÖ, Trump, usw.
Die große Masse machen die Angestellten aus mit fast 60 % , dazu kommen dann noch gut 10 % Selbständige und 5 % Beamte.
Die Arbeiterschaft ist die Gruppe, die am meisten unter den Globalisierungs-Effekten und technischen Errungenschaften zu leiden hatte. Sie wurde zudem wie betont zahlenmäßig immer geringer. Das ist überall in Europa so. Diese Menschen haben sozialistisch, sozialdemokratisch gewählt und es wurde trotzdem nie besser. Zudem habe ich das Gefühl, dass z.B. in der SPD in Deutschland der Augenmerk einfach zu sehr auf andere Wählerschichten (die wachsenden, sprich Angestellte und Rentner) gelegt wurde.
Früher war doch praktisch jeder zweite SPDler Gewerkschaftler, Betriebsrat etc. und kam aus der Mitte der Arbeiterschaft. Das ist heute definitiv nicht mehr der Fall. Die SPD und die CDU waren immer Volksparteien, weil erhebliche Teile des Volks sich in ihr wiedergefunden haben, das ist m.E. ebenfalls nicht mehr der Fall.
Ich sehe fast nur noch Karrierepolitiker, Machtgeile und Rentner, schon in der Kommunalpolitik ist das so.
Menschen, die aus dem Herzen heraus wählen und weniger mit abwägendem Verstand (das ist nicht negativ gemeint!) brauchen ein Gefühl, sich in einer Partei wiederzufinden bzw. verstanden/heimisch zu fühlen. Und ich kann verstehen, dass das bei SPD, CDU und Co. schwierig geworden ist. Ich halte die Etablierten mittlerweile für zu unpopulistisch. So komisch das klingen mag. Ohne das Ansprechen von Gefühlen und nur dem Ansprechen des Verstands kriegt man gewisse Wähler nicht. Die Rechtspopulisten haben diese Lücke erkannt, sie haben die Ängste erkannt und sie nutzen die Gunst der Stunde, verstärken die Ängste und binden die Menschen an sich, zudem bieten sie sich als Alternative zu den Etablierten an, die bereits "versagt" haben.
Ich hab vor sieben oder acht Jahren gesagt zu Beginn der Euro-Krise, dass es ca. 15 % Menschen gibt, die eine rechtspopulistische Partei in Deutschland wählen würden, viele gespeist aus Protestwählern, Ex-Nichtwählern und rechtem Unionsflügel.
Der Aufstieg der Rechtspopulisten ist keine Überraschung. Nur der Zeitpunkt war unklar. Die Entwicklung dahingehend lief schon länger.
Zu Deinem letzten Abschnitt, hawischer, möchte ich teils widersprechen. Zunächst einmal habe ich von der rechten Seite bzw. der nicht-linken Seite hier auch noch keine Konzepte gehört. Ich höre nur, was und wer alles doof ist. Das AfD-Programm habe ich auseinander gebröselt und darauf wurde von anderer Seite auch nicht eingegangen, obwohl da "Konzepte" standen (auch wenn die m.E. oft nicht praktikabel sind).
Konzepte höre ich bisher von niemandem, egal von welcher Seite. Aber Konzepte für was? Für welche konkreten Probleme? Da fängt es ja schon an, dass genau diese Probleme, für die man Lösungen suchen muss, von vielen nicht mal genau artikuliert werden.
Für einige Fragen, die gestellt wurden, sehe ich übrigens keine Lösung, die jemals zufriedenstellend sein wird. Zum Beispiel beim Thema Zuwanderung, Flüchtlinge, Grenzen, Euro, EU, Globalisierung...
Jeder Weg, den man einschlagen kann, wird Gewinner und Verlierer haben, weil die Welt eben nicht mehr so einfach ist wie früher.
Und zu guter Letzt: Ich bin immer noch der Meinung, dass die Rechtspopulisten erst wieder in der Gunst nachlassen, wenn sie an der Macht sind. Dann werden die Menschen merken, dass die meisten Rechtspopulisten neoliberale Nationalisten und Dampfplauderer sind, die sich einen Sch... um die Arbeiter und kleinen Leute kümmern. Wer die politischen Ziele der FPÖ, der AfD und des FN gelesen hat, wird das bestätigen.
Ich erwarte nach wenigen Jahren unter solchen Politikern Bereicherung, Korruption, Lobbyismus, Ausbeutung und damit kaum Veränderung zu den jetzigen Zuständen. Bleibt nur die Frage, was die desillusionierten Wähler dann tun.
Immerhin bin ich schon froh, dass die Rechtspopulisten heute sich innen einschließen wollen, statt zu expandieren. Denn sonst würde mir wirklich Angst und Bange werden.
hawischer schrieb:diese argumentation basiert auf einem grundlegenden missverständnis. das thema des thread ist nicht die weitere gesellschaftliche entwicklung und das aufzeigen von alternativen. es geht darum ob die afd eine alternative ist oder ob sie auf grund ihrer zielsetzungen und argumente auf einem weg ist den man nicht mitgehen kann und will.
Im Jammern der hier schreibenden Linken (Vermutlich) sehe ich nur ein Jammern über die eigene Hilflosigkeit politische Konzepte zu entwickeln, die den Menschen eine Lösung anbietet und das notwendige Vertrauen zu vermitteln. Von den Jammerern zu verlangen, sie sollen nun endlich schlüssig sagen, was die stört und wo die Konzepte sind, aber selber nichts anzubieten, kann nicht glaubwürdig sein.
was du mit jammern meinst verstehe ich sowieso nicht, ich jammere nicht über die afd, ich stelle lediglich fest dass sie für mich unwählbar ist. und versuche zu erklären warum. ich denke ich habe auch in schöner regelmäßigkeit aufgezeigt was mich an der afd stört.
hawischer schrieb:auf die gefahr hin es zum hundertsten mal zu schreiben: es gibt für mich einen wertekonsens, dieser schließt dinge einfach aus. jegliche form von rassismus beispielsweise, die trennung von menschen in gute (christen, deutsche) und schlechte (muslime, vermeintliche wirtschaftsflüchtlinge, ausländer im allgemeinen), die mentalität dass sieger unterstützt und gefeiert und verlierer ausgebuht werden sollten. es gibt keine ebene auf der ich mich mit solchen positionen arrangieren kann.
Und bitte, wo sind denn die Konzepte der politischen Linke, also diejenigen, die dich links von SPD und Grüne verorten.
und dann kommen irgend welche leute, du jetzt auch wieder, um die ecke und bringen a) linke ins spiel und b) das verlangen nach konzepten wie man es besser machen könnte.
das hat nichts miteinander zu tun! das konzept gegen rassismus und nationalismus kann bestenfalls die aufforderung zum nachdenken sein, der hinweis auf statistiken und historische erfahrungen. und die bitte sich anders zu informieren als ausschließlich bei medien und menschen deren meinung man teilt.
der punkt in dem die afd recht hat ist, dass es im prinzip egal ist wen man wählt, eine groko ist eine konsensmaschine und ob da die grünen mitmitschen, auf welcher seite auch immer, ist mittlerweile auch egal. das bedeutet aber nicht, dass die lösung in nationalstaatlichkeit liegt, im aufwerten des ego durch abgrenzung gegen andere. so simpel funktioniert die welt nicht, es gibt keine großen einschnitte, ohne krieg gab es die nur seltenst, sondern lediglich tendenzen. und da befürworte ich die tendenz weniger mauern zu bauen und mehr menschen in lebensfreundliche umstände zu versetzen. und das gilt auch für kriegsflüchtlinge, menschen die vor dem is geflohen sind und menschen die um ihre existenz kämpfen müssen.
das ist nicht links, das ist einfach nur humanistisch und entspricht dem christlichen menschenbild, das hier einige einzufordern glauben wenn sie vom christlichen abendland schreiben. nicht das dreigestirn "vater, mutter, kind" wird im neuen testament gepredigt sondern güte und barmherzigkeit.
da das aber kein politisches konzept ist sondern eine innere haltung kann die antwort darauf auch keine "linke" politik sein. sondern lediglich eine distanzierung von denjenigen die diese werte in frage stellen. wenn wir uns da einig sind können wir auf dieser basis gerne über politik diskutieren, wenn es denn sein muss auch in den denkschablonen links/rechts, mit der üblichen aufrechnerei wer denn die bösere vergangenheit hat.
aber mit menschen zu diskutieren, die ein rassistisches weltbild haben und denen deutschland über alles geht, ist erfahrungsgemäß sinnlos. denen kann man nur widersprechen und aufzeigen dass sie eine minderheit sind, selbst bei 15% afd-wählern.
Dabei holt die AfD derzeit 13,5 % im Bund. Bei Frauen 11,1 % , bei Männern 16,0 %.
Krass sind die Unterschiede beim Alter. Während die unter30-Jährigen die AfD nur zu 5,1 % wählen würden, sind es bei den über 50-Jährigen ca. 18 %.
Bei den Grünen übrigens umgekehrt, die haben bei den Rentnern 4,6 % und bei den jungen Leuten 17,3 %.
Da zeigt sich auch schön der Unterschied der Generationen.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/spon-wahltrend-update-civey-so-haben-sie-in-der-sonntagsfrage-abgestimmt-a-1126576.html