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hawischer

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Hallo Liebes Forum,

Ich habe einen Fortbildungsvertrag unterschrieben, die ersten 18 Monate sind Ausbildungszeit zum Kaufmann im Einzelhandel, danach läuft die Fortbildung zum Handelsfachwirt plus Ausbilderschein.

Die ersten 18 Monate im Vertrag, sind explizit als Ausbildungszeit deklariert.

In der Fortbildung, welche ab Januar 2017 läuft, also mit dem bestehen der IHK Prüfung Kaufmanns im Einzelhandel, bekomme ich bei einer 40h Woche 1200€ brutto.

Gemäß § 22 Milog falle ich jedoch mit diesem Fall nicht unter die genannten Ausnahmen. Sobald die Ausbildung ablegt worden ist, bin ich kei Auszubildender mehr, sondern eine Vollzeitkraft, welche parallel eine Fortbildung absolviert.

Betriebsrat ist nicht vorhanden, wir haben Regionalverträge und sind parallel an die jeweilige Filiale "ausgeliehen".

Darf Arbeitgeber dem Arbeitnehmer zu recht keinen Mindestlohn bezahlen.

Beste Grüße

Carrascomvd
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Carrascomvd schrieb:

Hallo Liebes Forum,


Ich habe einen Fortbildungsvertrag unterschrieben, die ersten 18 Monate sind Ausbildungszeit zum Kaufmann im Einzelhandel, danach läuft die Fortbildung zum Handelsfachwirt plus Ausbilderschein.


Die ersten 18 Monate im Vertrag, sind explizit als Ausbildungszeit deklariert.


In der Fortbildung, welche ab Januar 2017 läuft, also mit dem bestehen der IHK Prüfung Kaufmanns im Einzelhandel, bekomme ich bei einer 40h Woche 1200€ brutto.


Gemäß § 22 Milog falle ich jedoch mit diesem Fall nicht unter die genannten Ausnahmen. Sobald die Ausbildung ablegt worden ist, bin ich kei Auszubildender mehr, sondern eine Vollzeitkraft, welche parallel eine Fortbildung absolviert.


Betriebsrat ist nicht vorhanden, wir haben Regionalverträge und sind parallel an die jeweilige Filiale "ausgeliehen".


Darf Arbeitgeber dem Arbeitnehmer zu recht keinen Mindestlohn bezahlen.


Beste Grüße


Carrascomvd

Normalerweise dauert eine Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann 3 Jahre. Wenn Du schon nach 18 Monaten vor der IHK die Prüfung ablegen kannst, muss es hier eine Sonderregelung (z.B. für Abiturienten) geben. Ob dann eventuell die zweiten 18 Monate mit Abschluß zum Handelsfachwirt (auch IHK) ebenfalls unter die Ausbildungszeit fällt, wäre zu prüfen.  

Du kannst dich bei der Gewerkschaft (Verdi-Einzelhandel) erkundigen,
Auskunftpflichtig ist auch der Zoll
Link mit Telefonnummern:
https://www.zoll.de/DE/Fachthemen/Arbeit/Mindestarbeitsbedingungen/Mindestlohn-Mindestlohngesetz/mindestlohn-mindestlohngesetz_node.html
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Dass die wenigsten, die jetzt EM-begeistert Deutschlandfahnen schwenken, diese vorher auf einer Pegidademo mitgeführt haben, dürfte klar sein.

So ganz ohne nationale Überhöhung geht es beim EM-Jubel aber auch nicht ab. So hat die CDU hier in Berlin am Konrad-Adenauer-Haus die ganze Vorderfront mit einem Banner bedeckt, auf dem im Vordergrund Deutschlandfahnen und im Hintergrund ein Fussballfeld zu sehen sind sowie der Claim "Mit Leidenschaft für Deutschland". Die Transformation der Fussballbegeisterung ins unfussballerisch-nationale wird hier also durchaus genutzt.

Oder schaut mal den aktuellen Coca-Cola-Spot zur EM: https://m.youtube.com/watch?v=Ug-BcssLPDA

Da mar.schiert ganz Deutschland ("nicht nur Fussballfans&quot in fest geschlossenen Reihen ins Stadion, das in der Kurve eine wahre Deutschlandorgie formt.

Das ist schon mehr als nur harmlose Sportbegeiterung, die hier eingefordert wird.
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Ein harmloses CocaCola-Filmchen in Bezug zu einer Textzeile aus einem Nazilied bringen.
Was für ein Blödsinn sich hier manche einfallen lassen.
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hawischer schrieb:

Im übrigen ging es nicht um das "existenzsichernde" BGE sondern um den Vorschlag vom Würzburger und anderen zum Lohn für Altenpfleger in Verbindung mit BGE.

Ich habe das Wort "existenzsichernd" nur eingefügt, weil ein nicht mindestens existenzsicherndes BGE bei Wegfall aller sonstigen Transferleistungen gegen Art.1 verstoßen würde.

Der Vorschlag zum Lohn kann nicht gegen das GG verstoßen, weil im GG das Verhältnis Bürger zum Staat und nicht das Verhältnis der Privaten untereinander geregelt wird.
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stefank schrieb:  


hawischer schrieb:
Im übrigen ging es nicht um das "existenzsichernde" BGE sondern um den Vorschlag vom Würzburger und anderen zum Lohn für Altenpfleger in Verbindung mit BGE.


Ich habe das Wort "existenzsichernd" nur eingefügt, weil ein nicht mindestens existenzsicherndes BGE bei Wegfall aller sonstigen Transferleistungen gegen Art.1 verstoßen würde.


Der Vorschlag zum Lohn kann nicht gegen das GG verstoßen, weil im GG das Verhältnis Bürger zum Staat und nicht das Verhältnis der Privaten untereinander geregelt wird.

Ausgang ist diese Formulierung vom "Programmier":
Zitat:
"Wenn diese Leute (Pflegeberufe) über ein Grundeinkommen verfügen würden, wäre es vielleicht möglich, dass die Heime geringere Löhne zahlen und damit die Kosten zusätzlicher Mitarbeiter tragen könnten."

Dieser Vorschlag bedeutet, dass ein gesetzliches BGE *nicht zur Existenzsicherung *sondern zur Lohnaufstockung speziell verwandt wird. Dieser Vorschlag würde m.E. gegen das GG verstoßen.

Dein Hinweis in Absatz 2 geht am Thema vorbei, weil es in dem Fall eben nicht um das Verhältnis von Privaten untereinander in Lohnfragen geht, sondern um die mögliche Anwendung einer gesetzlichen Regelung (hier ein BGE) für eine bestimmte Berufsgruppe.
Ich habe auch ausdrücklich von "Gleichbehandlungsgrundsatz gegenüber dem Gesetzgeber" gesprochen.

Dein Absatz 1 geht auch am Thema vorbei, weil es hier nicht um den Wegfall aller sonstigen Transferleistungen ging.
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hawischer schrieb:  


stefank schrieb:  


hawischer schrieb:
Verrennt Euch nicht liebe Leute. So etwas kassiert ein Verfassungsgericht ratzfatz ein.


Weil es bitte gegen welchen Artikel des Grundgesetzes verstößt?


Wie wäre es mit dem aus Art. 3 GG abgeleitete Gleichbehandlungsgrundsatz gegenüber dem Gesetzgeber.

Warum sollte ein BGE für jeden das Grundrecht aus Art.3 GG verletzen?

Wir können das übrigens abkürzen. Es gibt keinen Verfassungsrechtler, der ein (existenzsicherndes) BGE in Konflikt mit dem GG sieht.
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stefank schrieb:  


hawischer schrieb:  


stefank schrieb:  


hawischer schrieb:
Verrennt Euch nicht liebe Leute. So etwas kassiert ein Verfassungsgericht ratzfatz ein.


Weil es bitte gegen welchen Artikel des Grundgesetzes verstößt?


Wie wäre es mit dem aus Art. 3 GG abgeleitete Gleichbehandlungsgrundsatz gegenüber dem Gesetzgeber.


Warum sollte ein BGE für jeden das Grundrecht aus Art.3 GG verletzen?


Wir können das übrigens abkürzen. Es gibt keinen Verfassungsrechtler, der ein (existenzsicherndes) BGE in Konflikt mit dem GG sieht.

Da kann ich nicht mithalten. Ich kenne nicht die Meinung aller Verfassungsrechtler zum BGE/GG. Da bist Du mir klar im Vorteil. Gratuliere.

Im übrigen ging es nicht um das "existenzsichernde" BGE sondern um den Vorschlag vom Würzburger und anderen zum Lohn für Altenpfleger in Verbindung mit BGE.
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hawischer schrieb:

Verrennt Euch nicht liebe Leute. So etwas kassiert ein Verfassungsgericht ratzfatz ein.

Weil es bitte gegen welchen Artikel des Grundgesetzes verstößt?
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stefank schrieb:  


hawischer schrieb:
Verrennt Euch nicht liebe Leute. So etwas kassiert ein Verfassungsgericht ratzfatz ein.


Weil es bitte gegen welchen Artikel des Grundgesetzes verstößt?

Wie wäre es mit dem aus Art. 3 GG abgeleitete Gleichbehandlungsgrundsatz gegenüber dem Gesetzgeber.
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Verrennt Euch nicht liebe Leute. So etwas kassiert ein Verfassungsgericht ratzfatz ein. Denkt mal an das Kindergeld, das kriegt auch jeder, ob Millionär oder armer Schlucker. Ob sinnvoll oder nicht, egal...
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Die Frage ist zu allgemein gehalten.
Unternehmen haben häufig Formularverträge und handeln nicht jeden Vertrag und jede Formulierung individuell aus. Wenn sie es täten, wäre die Folge, z.B. eine 500 Beschäftigtenfirma hätte 500 unterschiedliche Verträge. Leuchtet ein, dass so etwas nicht sinnvoll ist.
Auch nicht tarifgebundene Unternehmen haben häufig festgeschriebene interne Regelungen aufgrund von Betriebsvereinbarungen, die ihre Wirkung auf Individualverträge entfalten.

Also, eine Bewertung eines Vertrages kann man seriös nur machen, wenn der Text vorliegt. Frage im Zweifel einen Anwalt, so was kostet nicht die Welt.

Im übrigen ist das Internet voll mit guten (?) Ratschlägen.
Eine Kurzübersicht was in einem Vertrag stehen sollte/könnte, findest Du z,B,  hier:
https://www.rechtstipps.de/beruf-arbeit-ausbildung/arbeitnehmer/bausteine-des-arbeitsvertrages-checkliste-und-formulierungshilfen?mime-type=application/pdf
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aber jetzt mal im Ernst, welches Thema hat die AfD denn sachlich aufgegriffen, was man die letzten Jahre nicht hätte diskutieren können?

Zwar teile ich die Meinung, daß es falsch war, wie Merkel es gemacht hat, von Anfang an ohne Erklärung mit dem Motto "wir schaffen das" zu versuchen die Flüchtdebatte zu schliessen, aber die AfD hat garantiert keinen sachlichen Beitrag zum Thema geliefert (sinngemäß Petry: provozieren / Grenzen überschreiten, zurückrudern, genüsslich zurücklehnen).

Welche Tabus soll es denn gegeben haben, in Jahren in denen z.B. ein Buch von Sarazzin die Bestsellerlisten angeführt hat? Ich weiss, daß es damals ja schon hiess, daß man diese Dinge nicht sagen dürfe, was ich auch schon damals reichlich skurill fand, in anbetracht der Tatsache, daß sie als Buch veröffentlicht wurden und auch schon damals Talkshow für Talkshow wiedergekäut wurden.

Ich teile die Meinung nicht, daß es irgendwas gegeben hätte, was man nicht hätte diskutieren können. Selbstverständlich sind irgendwo juristisch Grenzen gezogen, aber ich hoffe nicht, daß das die Tabus sind, die gemeint sind.

Wo sind die sachlichen Diskussionen die durch die AfD angestoßen wurden?
Tut mir leid, ich sehe da nichts. Und Beiträge wie die rassistisch biologistischen Thesen von Höcke, die neuerlichen Entgleisungen zu Homosexualität oder das immer offensichtlichere Abdriften ins Rechtsextreme von Gauland kann man zwar als Tabubrüche bezeichnen, aber wohl kaum als sachlichen Beitrag zu irgendeiner Debatte.
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Xaver08 schrieb:

Wo sind die sachlichen Diskussionen die durch die AfD angestoßen wurden?
Tut mir leid, ich sehe da nichts. Und Beiträge wie die rassistisch biologistischen Thesen von Höcke, die neuerlichen Entgleisungen zu Homosexualität oder das immer offensichtlichere Abdriften ins Rechtsextreme von Gauland kann man zwar als Tabubrüche bezeichnen, aber wohl kaum als sachlichen Beitrag zu irgendeiner Debatte.

Stimme Dir zu.
Nur ist es interessant sich hier im Forum ständig über die Figuren der AfD zu erregen, bis hin zum Schlips des Herrn Gauland? Nicht wirklich, oder?

Interessant wäre doch eine Analyse, warum die AfD in den Umfragen auf Bundesebene bis zu 15% der Stimmen bekommt und in Sachsen-Anhalt jeder 4. Wähler die AfD gewählt hat. Warum in Österreich jeder 2. den Kandidaten der FPÖ gewählt hat. Die Ergebnissen in Polen, Ungarn, Skandinavien, die FN in Frankreich, usw, usw.
Wenn nach den Umfragen in UK 50% einem Brexit zustimmen und das hohe Lied auf den Nationalstaat singen.
Was läuft da falsch in Deutschland und Europa?
Reicht es, es auf das "Wir schaffen das" von der Kanzlerin zu reduzieren?

Was ist Deine Meinung?
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In Finnland, den Niederlanden und in der Provinz Ontario/Canada will man Testverfahren einrichten. Wenn man es mal ideologiefrei betrachtet, kann man dem BGE durchaus was abgewinnen. Die Finnen wollen wohl eher ein Modell auf Sozialhilfeniveau testen. Allein die Möglickeiten der Reduzierung des Verwaltungsaufwandes bei herkömmlichen Verfahren hat schon was.

Die NZZ hat das finnische Vorhaben etwas näher beleuchtet.
http://www.nzz.ch/wirtschaft/wirtschaftspolitik/bedingungsloses-grundeinkommen-finnland-startet-pilotversuch-ld.17575
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Tafelberg schrieb:

Punkt 1 sehe ich als selbstverständlich an

Ja, das berühmte "Fördern und Fordern". Ganz selbstverständlich soll demnach ein anerkannter Flüchtling, um nach 3 Jahren ein dauerhaftes Aufenthaltsrecht zu erhalten, Deutschkenntnisse auf C1-Niveau nachweisen. Das ist gerade mal Universitätsniveau, ein Pappenstiel für jeden von uns hier in einer völlig fremden Sprache. Und wer das nicht schafft, kann nach 5 Jahren Kenntnisse auf A2 nachweisen, um hierbleiben zu dürfen.
Aber leider gibt es ja immer wieder Unwillige, die nicht mal das schaffen, und über die es nach einigen Jahren Flüchtlingsaufenthalt in ihrem Gastland heisst:

*"Seine Sprachkenntnisse sind äußerst einfach. Sie bestehen aus etwa 300 in besonderer Weise ausgesprochenen Wörtern."
*
Nach dem neuen integrationsgesetz würde man -völlig zurecht! - diesen Albert Einstein umstandslos rauswerfen.
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Wen es interessiert:

Sprachniveaustufen nach dem Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen
A2:
"Kann Sätze und häufig gebrauchte Ausdrücke verstehen, die mit Bereichen von ganz unmittelbarer Bedeutung zusammenhängen (z. B. Informationen zur Person und zur Familie, Einkaufen, Arbeit, nähere Umgebung). Kann sich in einfachen, routinemäßigen Situationen verständigen, in denen es um einen einfachen und direkten Austausch von Informationen über vertraute und geläufige Dinge geht. Kann mit einfachen Mitteln die eigene Herkunft und Ausbildung, die direkte Umgebung und Dinge im Zusammenhang mit unmittelbaren Bedürfnissen beschreiben"

Im übrigen ist das Sprachverständnis laut Begründung (siehe Seite 52) zum Gesetzentwurf in § 9 Absatz 2 AufenthG auf das A2 Niveau *abgesenkt * worden.

@stefank: Sollte man nach 5 Jahren Aufenthalt im Lande können. 300 Wörter reichen da bestimmt aus. Einstein hätte sich keine Sorgen machen müssen.

C1 gilt in folgender Fallgestaltung:
Zitat wiederum aus der Begründung zum Integrations-Gesetzentwurf:
"Ein besonderer Integrationsanreiz wird in § 26 Absatz 3 Satz 2 durch die Möglichkeit geschaffen, bei herausragender Integration bereits nach drei Jahren eine Niederlassungserlaubnis zu erhalten. Die herausragende Integration zeigt sich insbesondere im Beherrschen der deutschen Sprache im Sinne des § 2 Absatz 12 AufenthG bei gleichzeitiger weit überwiegender Lebensunterhaltssicherung."
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Ich habe die NPD, die DVU, die Republikaner (lege keinen Wert auf Vollzähligkeit) kommen und gehen sehen. Immer haben diese Parteien in ihren erfolgreichen Tagen Themen belegt, die polarisierten und die vermeintlich einfache Antworten versprachen. Seit Monaten erleben wir, dass zuerst Pegida, dann die AfD die Themen in Politik und in der Medienwelt setzt und durch immer neue Provokationen weiter anheizt. Inzwischen wird jeder feuchte Furz eines AfDlers hoch und runter diskutiert. Und leider finden sich Abnehmer im Wahlvolk. Siehe die Umfragen. Ich kann nur raten, diesen Wichtigtuern nicht immer auf das Neue eine Bühne zu bieten. Nicht totschweigen, das meine ich nicht. Aber einfach mal auf eine Meldung oder einen Kommentar verzichten. Wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht, hat das mit der NPD in den 60/70er Jahren ganz gut funktioniert. Auch die AfD wird wieder verschwinden, hoffe ich zumindest.

Neulich habe ich einen Spruch von Gerhard Bronner gelesen. Der sprach in seinem Zitat von Nazis, aber ich bin sicher, er hätte es mir nicht übelgenommen, wenn ich es auf die AfD übertrage:

"Es gibt drei Dinge, die sich nicht vereinen lassen: Intelligenz, Anständigkeit und AfD.
Man kann intelligent und AfDler sein. Dann ist man nicht anständig.
Man kann anständig und AfDler sein. Dann ist man nicht intelligent.
Und man kann anständig und intelligent sein. Dann ist man kein AfDler."  
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So wie die Leutchen von Parteien wie der 3. Weg, oder die Rechte eine von Storch oder einen Gauland eher als konservative Demokraten empfinden mögen, so werden Leute aus der extremen Linken einen Ramelow eben als einen äußerst gemäßigten Sozialdemokraten wahrnehmen. Das ist er letztlich ja auch.
das was da alles als "links" bezeichnet wird (so zum Beispiel eine Frau Merkel oder FAZ) ist IMHO eh ein Witz.
stefank hat es ja schon, leicht ironisch, anklingen lassen. Die Linke war sich nie sehr einig und das hat auch schon immer einen Gutteil ihrer Schwäche ausgemacht. Es ist interessant die Machterbreifung Hitlers unter der Prämisse zu betrachten, was gewesen wäre, hätten KPD und SPD ihren Streit über die richtige Ausrichtung linker Politik beilegen können. Aber verständlicherweise wollten die KPD`ler nix mit den Verrätern der Oktoberrevolution zu tun haben und hatten obendrein durch ihr eingeschworen sein auf den Kurs Moskaus eh kaum eine Wahl, andererseits kann man natürlich auch der SPD nachsehen, dass sie wenig Bock auf stalinistische Auslegung eines realen Sozialismus hatte.

Also im Westen nix neues. Das alte Bild der zerstrittenen Linken, bzw. der zerstrittenen extremen, wegen mir auch "revolutionären" Linken.

Man kann sich aber auch anschaun, was teilweise Trotzkisten zu Wege gebracht haben, siehe die Auseinandersetzungen im Berliner Kreisverband der "Die Linke". Man kann sich anschaun, was zum Teil auch innerhalb der Linken - und damit meine ich weniger die Parteivorstände und mehr die Basis - so an wirklich linker Arbeit gemacht wird. Da werden durchaus Bündnisse geknüpft, da wird durchaus versucht Einfluss zu nehmen und Kräfte zu mobilisieren. Das läuft aber nicht so laut und sichtbar ab, dass da ein hawischer sofort draufstößt wenn er "revolutionäre Linke" googelt!
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FrankenAdler schrieb:

Die Linke war sich nie sehr einig und das hat auch schon immer einen Gutteil ihrer Schwäche ausgemacht.

Nichts anderes habe ich gesagt. Vielen Dank für die Bestätigung. Gruß auch an stefank.

PS: Was die Angaben von Quellen angeht. Werde Dich künftig vorher fragen, ob sie Dir genehm sind.
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FrankenAdler schrieb:  


hawischer schrieb:  


FrankenAdler schrieb:
Du scheinst dich ja gut auszudenken in der "revolutionären Linken".
Woher beziehst du dein Wissen?
Google?


Ich frage Anton oder Johannes. Manchmal auch Roland, der kennt sich aber nicht so gut aus.


Einmal fragst du hier explizit nach den Anti-Deutschen und bekommst eine Antwort. Warum ich mir die Mühe gemacht habe, weiß ich bis heute nicht.
Jetzt erzählst du hier die ganze Zeit, was die "revolutionäre Linke" so denkt und ob und warum sie so kraftlos ist.
Verzeih mein ironisches "Google" und sag mal ehrlich: Woher hast du deine fundierten Kenntnisse die dir erlauben solche Rückschlüsse zu ziehen?

Was is jetzt hawischer? Geht außer Behauptungen und und cooler, ausweichender Antworten noch was andres mit dir?
Oder bist du auch einer von denen die nur dann diskutieren wollen wenn es um die Anderen geht und man ihre Behauptungen nicht in Frage stellt?
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FrankenAdler schrieb:  


FrankenAdler schrieb:  


hawischer schrieb:  


FrankenAdler schrieb:
Du scheinst dich ja gut auszudenken in der "revolutionären Linken".
Woher beziehst du dein Wissen?
Google?


Ich frage Anton oder Johannes. Manchmal auch Roland, der kennt sich aber nicht so gut aus.


Einmal fragst du hier explizit nach den Anti-Deutschen und bekommst eine Antwort. Warum ich mir die Mühe gemacht habe, weiß ich bis heute nicht.
Jetzt erzählst du hier die ganze Zeit, was die "revolutionäre Linke" so denkt und ob und warum sie so kraftlos ist.
Verzeih mein ironisches "Google" und sag mal ehrlich: Woher hast du deine fundierten Kenntnisse die dir erlauben solche Rückschlüsse zu ziehen?


Was is jetzt hawischer? Geht außer Behauptungen und und cooler, ausweichender Antworten noch was andres mit dir?
Oder bist du auch einer von denen die nur dann diskutieren wollen wenn es um die Anderen geht und man ihre Behauptungen nicht in Frage stellt?

Tut mir ehrlich leid, dass Du mit meinen Antworten nicht zufrieden bist. Eine Stellungnahme zu meinen Beispielen aus dem Papier der Antfa-Frankfurt habe ich von Dir nicht gelesen.
Aber wenn Du heute über die Schwäche der radikalen Linke diskutieren willst, bin ich gerne bereit. Diskutieren wir doch über einen Redebeitrag, gehalten auf der antifaschistischen Demonstration des Bündnisses “time to act” gegen den Naziaufmarsch der nationalsozialistischen Partei “III. Weg” und die sächsischen Verhältnisse am 01.05.2016 in Plauen:

Auszug aus der Rede:
"Was aber macht die radikale Linke, sozusagen die letzte Stimme der Vernunft unter den gegebenen Verhältnissen, heutzutage? Wir meinen: Sie versagt. Sie versagt dabei, eine breite soziale Basis für wirklich emanzipatorisch-revolutionäre Ideen zu schaffen. Sie bringt keine positiven Strategien hervor, die an den unmittelbaren Bedürfnissen der Menschen anknüpft und diese mit der revolutionären Notwendigkeit vermittelt. Letzteres wäre eine wirklich nachhaltige antifaschistische Strategie, die uns vielleicht irgendwann einmal von der notwendigen Sisyphos-Arbeit des Antifaschismus zu befreien vermag. Die gegenwärtige radikale Linke aber verbleibt in bloß abstrakt-negativen, antikapitalistischen Phrasen. Ihr Versagen lässt sich am gegenwärtigen Erstarken völkischer Bewegungen deutlich feststellen."

Sehe ich genauso.  Nur "abstrakt-negative, antikapitalistische Phrasen".

Und noch ein Zitat aus der linksradikalen Gruppe aus Leipzig zur Einigkeit unter den Linken. Hintergrund ist die Kritik von Ramelow an der Aktion gegen den AfD-ler Höcke in Bornhagen:

"Ramelow nutzt seine Öffentlichkeitswirksamkeit, um linke Strukturen zu diffamieren und den Nationalsozialismus zu verharmlosen. Auch wenn wir Entsolidarisierung und Verrat an linken Positionen durch linke Parteien in Regierungen und Parlamenten durchaus gewohnt sind – Ramelows NS-Relativierung ist eine politische Grenzüberschreitung die auch innerhalb seiner eigenen Partei hoffentlich nicht ohne Konsequenzen bleibt."  

Die mögen sich richtig, die Linken.
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hawischer schrieb:  


stefank schrieb:
Danke an den Ffm60ziger, der mir einen Link für die Quelle geschickt hat.


So ganz verstehe ich den Sinn des  Zitierens dieses Referats allerdings nicht. Da stellt ein Teil der radikalen Linken eine Art Zustandsanalyse vor, und macht Vorschläge, wie ihr politischer Kampf weitergehen soll. Dieser perspektivische Teil ist hier nicht mitzitiert worden. Worum geht es dir?


Brockman hat diesen thread eröffnet mit dem Titel: "Wie umgehen mit en Linksradikalen?"
Mit meinem Beitrag #164 habe ich geantwortet und auf die Schwäche der Linke aus meiner Sicht hingewiesen.
Xaver hat mir mit seinem Beitrag #174 widersprochen. Auf diesen Widerspruch habe ich reagiert und aus einem Papier der Antifa zitiert, in dem selbstkritisch auf eigene Schwächen hingewiesen wird.


Übrigens, den von Dir angesprochen perspektiven Ansatz - der neu wäre - habe ich nicht gesehen. Nimm zum Beispiel diese Ausage:


"Es ist offensichtlich dass eine massen- und klassenorientierte Arbeit der revolutionären Linken überfällig ist, die die Abstiegsängste insbesondere in der ArbeiterInnenklasse und anderen unterdrückten Klassen progressiv
aufgreift und gegen die herrschende Klasse lenkt. Dafür braucht es Konzepte der revolutionären Stadtteilarbeit und der Betriebsarbeit."


Solche Aussagen kenne ich seit Jahrzehnten. Machen, nicht reden. Nur dazu ist die radikale Linke zu schwach und wird m.E. immer schwächer. Bitte keine Mißverständnisse, bedauern tue ich das nicht.

Du scheinst dich ja gut auszudenken in der "revolutionären Linken".
Woher beziehst du dein Wissen?
Google?
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FrankenAdler schrieb:

Du scheinst dich ja gut auszudenken in der "revolutionären Linken".
Woher beziehst du dein Wissen?
Google?

Ich frage Anton oder Johannes. Manchmal auch Roland, der kennt sich aber nicht so gut aus.
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Danke an den Ffm60ziger, der mir einen Link für die Quelle geschickt hat.

So ganz verstehe ich den Sinn des  Zitierens dieses Referats allerdings nicht. Da stellt ein Teil der radikalen Linken eine Art Zustandsanalyse vor, und macht Vorschläge, wie ihr politischer Kampf weitergehen soll. Dieser perspektivische Teil ist hier nicht mitzitiert worden. Worum geht es dir?
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stefank schrieb:

Danke an den Ffm60ziger, der mir einen Link für die Quelle geschickt hat.


So ganz verstehe ich den Sinn des  Zitierens dieses Referats allerdings nicht. Da stellt ein Teil der radikalen Linken eine Art Zustandsanalyse vor, und macht Vorschläge, wie ihr politischer Kampf weitergehen soll. Dieser perspektivische Teil ist hier nicht mitzitiert worden. Worum geht es dir?

Brockman hat diesen thread eröffnet mit dem Titel: "Wie umgehen mit en Linksradikalen?"
Mit meinem Beitrag #164 habe ich geantwortet und auf die Schwäche der Linke aus meiner Sicht hingewiesen.
Xaver hat mir mit seinem Beitrag #174 widersprochen. Auf diesen Widerspruch habe ich reagiert und aus einem Papier der Antifa zitiert, in dem selbstkritisch auf eigene Schwächen hingewiesen wird.

Übrigens, den von Dir angesprochen perspektiven Ansatz - der neu wäre - habe ich nicht gesehen. Nimm zum Beispiel diese Ausage:

"Es ist offensichtlich dass eine massen- und klassenorientierte Arbeit der revolutionären Linken überfällig ist, die die Abstiegsängste insbesondere in der ArbeiterInnenklasse und anderen unterdrückten Klassen progressiv
aufgreift und gegen die herrschende Klasse lenkt. Dafür braucht es Konzepte der revolutionären Stadtteilarbeit und der Betriebsarbeit."

Solche Aussagen kenne ich seit Jahrzehnten. Machen, nicht reden. Nur dazu ist die radikale Linke zu schwach und wird m.E. immer schwächer. Bitte keine Mißverständnisse, bedauern tue ich das nicht.
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hawischer schrieb:

Die außerparlamentarische Linke, also Autonome, Anarchos, Antifas usw. sind ebenfalls zerstritten und sind eigentlich nur noch zu Straftaten oder "Torten"-Aktionen oder Beschmierung von Häusern (Hier wohnt ein Nazi und ähnliches) fähig und willens

nur zwei beispiele, die deine these widersprechen: das open ohr in mainz war gerade wieder mit samt aller workshops diskussionen etc, in der taz war gestern ein artikel über das antifaschistische "bündnis dresden nazifrei", die sich neben ihres engagements gegen die naziaufmärsche in dresden auch für flüchtlinge organisieren.

aber generell finde ich es in der tat bezeichnend, daß bisher der größte aufreger über linksradikale der tortenwuf ist und jetzt das mangelnde engagement bzw. der vorwurf der schwäche....
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Xaver08 schrieb:

aber generell finde ich es in der tat bezeichnend, daß bisher der größte aufreger über linksradikale der tortenwuf ist und jetzt das mangelnde engagement bzw. der vorwurf der schwäche....

Gerne möchte ich Dir einige Beispiele geben, dass der "Vorwurf der Schwäche" und das "mangelnde Engagement" von der Antifa selbst so gesehen wird. Bitte um Entschuldigung, dass der Text etwas länger ist, liegt an der Ausführlichkeit der Zitate. Deswegen verzichte ich auch den Text zu kommentieren. Er spricht für sich selbst. Das Herausheben (fett) einiger Passagen stammt von mir.

"Traditionell befasste sich Antifa in der BRD ausschließlich mit sogenannten ,,Stiefelnazis'', d.h. mit Parteien wie der NPD und deren Vorfeldorganisationen, Kameradschaften, militanten Faschisten und Straßenschlägern. Zwar gab es hie und da auch Mobilisierungen gegen das, was sich ,,Neue Rechte'' nennt (etwa gegen den ,,Islam-Kongress'' von Pro Köln), dennoch lag der praktische Fokus auf Recherche, Outings und direkten Aktionen gegen die völkische Rechte." ...
"In den vergangenen Jahren haben verschiedene weltpolitische Ereignisse das politische Koordinatensystem für antifaschistische Arbeit durcheinander geworfen, so dass nicht wenige Gruppen von einer ,,Krise der Antifa'' sprechen, sich umorientieren oder auflösen."

"Die Linke hat es verpasst, gegen jene desaströse Kriegspolitik und der Beteiligung Deutschlands daran glaubwürdig Stellung zu beziehen und eine massenhafte und moderne Friedensbewegung mitzuinitiieren."

"Die globale Krise des Kapitalismus seit 2008 führte in ganz Europa zur Verschärfung der Lebenslage der unteren Klassen. Bereits mit der von der SPD-Regierung verabschiedeten Agenda 2010 verschlechterte sich die Lebensrealität insbesondere der arbeitenden und arbeitslosen Bevölkerung. Seitdem wurden weite Teile des Wohlfahrtsstaats weggekürzt, neoliberale Arbeitsverhältnisse werden immer mehr zum Alltag. Die revolutionäre Linke ist in diesem Kernkonflikt nahezu vollkommen abwesend."

"Streiks und Klassenkämpfe, sollten sie auch von den korrupten Staatsgewerkschaften ausgehen, finden bislang kaum Beachtung. Es gibt zwar Ansätze für linke Stadtteilarbeit, jedoch gelang es bislang nur in Berlin und Hamburg diese auch über die Szene hinaus zu vermitteln. In ländlichen Gebieten ist die revolutionäre Linke zumeist völlig abwesend. Besonders desaströs ist jedoch, dass es wenig Ansätze gibt, sich gemeinsam mit von sozialen Abstiegsängsten geplagten ArbeiterInnen, Angestellten usw. zu organisieren und gemeinsam zu kämpfen.
Antifa ist heute weitgehend reaktiv. Wir sagen: Antifa muss antikapitalistisch sein um präventivwirken zu können!"

"Schon rein aus humanitärer Perspektive ist es notwendig, für Geflüchtete einzustehen. Allerdings sind wir keine autonome Caritas und sollten uns nicht vom Staatsapparat als billige Arbeitskräfte zur Lösung seiner sogenannten "Flüchtlingskrise" einspannen lassen.
Individualisierte Hilfe ist kein revolutionäres Konzept; es gilt, diese Kämpfe zu politisieren, Zusammenhänge herzustellen und kollektiv und allgemein Widerstand gegen Entrechtung und Ausschluss zu leisten."

Quelle der Zitate: Antifa-Frankfurt "Aufgaben der Antifaschistischen Bewegung heute (2016) // Referat zum Thema Aufgaben und Grundlagen von Antifa"
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Wundert mich eigentlich, dass Dein Beitrag Null Resonanz bekommt!
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stormfather3001 schrieb:

Wundert mich eigentlich, dass Dein Beitrag Null Resonanz bekommt!

Ist doch o.k. Wen interessiert denn noch die Linke.  Sind halt "saft- und kraftlos".

Hier im D&D-Forum sind die meisten im AFD-thread unterwegs und hauen sich die Köppe ein.
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pelo schrieb:

Ich bestimme was ich schreibe u. du was du schreibst

da sind wir uns ja einig

pelo schrieb:  


Blamier dich aber ruhig weiter mit deinen Einwürfen.

ich glaube, dass Du Dich in diesem Thread in den letzten 24 Stunden am allermeisten blamiert hast.
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Tafelberg schrieb:  


pelo schrieb:
Ich bestimme was ich schreibe u. du was du schreibst


da sind wir uns ja einig


pelo schrieb:  


Blamier dich aber ruhig weiter mit deinen Einwürfen.


ich glaube, dass Du Dich in diesem Thread in den letzten 24 Stunden am allermeisten blamiert hast.

Wollt Ihr Eure Unterhaltung nicht besser im thread "Komposttoilette bzw. Trockentoilette" fortsetzen?
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Die Tortenschlacht bei den Linken.....  ad acta.

"Spiegel online" beschreibt die Partei die Linke heute wie folgt:
"Es gibt innerhalb der Linkspartei die Sozialistische Linke, die Antikapitalistische Linke und die Emanzipatorische Linke. Es gibt linke Linke und rechte Linke und linke in der Mitte. Was es nicht gibt, ist: Eine einheitliche Erzählung, was diese Partei will - dagegen sein oder dabei?"
Ich denke, dies trifft es recht genau und somit wird sich die Partei weiter um die reine Lehre oder einen pragmatischen Politikansatz streiten und sich gegenseitig blockieren. Das Trauma des untergegangenen realen Sozialismus haben die Linken noch nicht verarbeitet.

Die außerparlamentarische Linke, also Autonome, Anarchos, Antifas usw. sind ebenfalls zerstritten und sind eigentlich nur noch zu Straftaten oder "Torten"-Aktionen oder Beschmierung von Häusern (Hier wohnt ein Nazi und ähnliches) fähig und willens.Gut organisierte Gruppen scheint es auch nur in Hamburg und Berlin zu geben.
Ansonsten docken sich diese Gruppen bei Themen anderer Organisationen oder Aktionen an (z.B. TTIP, EZB) um aus der Masse heraus ihre Randale zu zelebrieren.
Sich mit diesen Gruppen inhaltlich auseinanderzusetzen ist müßig; sollen sich Polizei, Staatsschutz und Staatsanwalten drum kümmern

Also was bleibt vom "Wie umgehen mit den Linksradikalen".
Die Partei Die Linke ist von ein paar Ausnahmen in der Funktionärsebene nicht radikal, im Osten schon garnicht. (Beispiel Thüringen). Und sie weiß nicht wohin, Übrigens eine Erscheinung in vielen Ländern Europas.
Also lasst die "Die Linke" ihren Weg finden und wenn sie es demokratisch macht, dann ist es o.k.
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hawischer schrieb:

Kann da keine Ironie erkennen. Völlig egal welche politische Einstellung jemand hat. So geht es nicht.

wirklich nicht? ich versuche es nochmal zu erklären.

haliaeetus war ja bereits so freundlich eine kleine einführung in die humoristischen grundlagen des tortenwurfs zu geben.

um die ironie in der aktuellen situation zu erklären führe ich zwei hierachische stufen der macht ein:

klein: tortenwerfer, religiöse minderheit (muslime)
groß: storch (wagenknecht)

mit dem tortenwurf richtet sich klein gegen groß. groß spricht nun von einem angriff auf den kern der demokratie, es lässt sich aber nicht erkennen, daß die meinungsfreiheit von groß eingeschränkt ist. gegen klein wird selbstverständlich unverzüglich anzeige erstattet.

die partei von groß  richtet sich aber mit ihrem programm gegen klein (religiöse minderheit der muslime) und attackiert damit eines unserer grundrechte, die ich jetzt mal ganz ketzerisch als kern der demokratie bezeichnen möchte. der geplante angriff auf den kern der demokratie bleibt selbstverständlich ohne konsequenzen...

wird es jetzt etwas klarer?
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Vielen Dank für Deine Mühe.
Die "Klein-Groß"-Erklärung ist für mich (meine Humorlosigkeit akzeptiert, ich habe auch nie Tortenwürfe auf Zikusclowns lustig gefunden) Quatsch.
Du interpretierst einen Sinn und damit eine Art Rechtfertigung in eine Aktion, die ich nicht erkenne und auch nicht akzeptiere.
Bartsch hat mit seiner Einschätzung recht:  "Das ist nicht links, das ist auch nicht antifaschistisch, das ist asozial"