hawischer
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eagle-1899 schrieb:Denke auch, dass die Pegida-Ausagen eine homogene Zielsetzung (gegen Ausländer) hat. Heterogen ist wahrscheinlich die Zusammensetzung der Menschen. die zur Demonstration gehen.brockman schrieb:
Wieder falsch. Und wieder die "Aber die Linken"-Argumentation. Eine Pegida-Demo ist homogen. Ich gehe dahin, weil ich Pegida will. Gegendemos sind heterogen, oftmals von einer Vielzahl von Gruppen getragen, da ist es viel schwerer zu kontrollieren, wer sich anschließt.
Wie passt denn sowas in deine Argumentation:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/fluechtlingskrise-das-dilemma-der-linken-a-1062306.html
Flüchtlingskrise: Das Dilemma der Linken
Gerade an der Basis wünschen sich viele einen strengeren Kurs gegenüber Flüchtlingen. Es sind auch traditionelle Linke-Wähler, die bei Pegida mitmar.schieren.
Bereits vor einigen Monaten hatte eine Forsa-Umfrage ergeben: 26 Prozent der Linken-Anhänger können sich vorstellen, bei Demonstrationen gegen die "Islamisierung" Deutschlands mitzumachen - doppelt so viel wie in der Gesamtbevölkerung. Gerade erst besagte der ARD-"Deutschlandtrend", dass 15 Prozent bei den Anhängern der Linken Sympathien für Pegida haben - mehr als zum Beispiel bei der Union. Besonders im Osten betonen einzelne Politiker immer wieder, dass es bei den islamfeindlichen Kundgebungen ja auch Bürger mit "echten Sorgen" gebe.
Das ist auch ein Problem für die Linke. Besonders im Osten der Republik gibt es wohl eine beachtliche Zahl von vorwiegend älteren Linke-Wählern, die ehemaligen SED-Kader waren. Hier herrscht sicher keine Offenheit den Flüchtlingen gegenüber.
Aus einem Artikel der Süddeutschen von heute (Titel: Lafontaine provoziert seine Partei mit Forderung nach Obergrenze für Flüchtlinge) :
"Natürlich versuchen wir, das auch mit unserer Klientel zu diskutieren", sagt Petra Sitte. "Aber die einfache Lösung ist da eben oft die schönere Lösung." Von manchem Wähler müsse die Linke sich "verabschieden". Parteichefin Katja Kipping erlebt in Dresden immer öfter, dass an linken Infoständen über Ausländer hergezogen wird, gern von älteren Damen. Gleichzeitig werde die Linke im Landtag für ihre Unterstützung von Geflüchteten beschimpft: "Die Lage spitzt sich gefährlich zu." Im Büro des Abgeordneten Jan Korte in Bitterfeld flog ein Gullideckel durchs Fenster.
Die Ressentiments kommen von außen, aber auch von innen. Und während Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow die Willkommenskultur zelebriert, vermeidet Fraktionschefin Sahra Wagenknecht jede Solidaritätsadresse an Flüchtlinge. Mal forderte sie die Kanzlerin auf, sich mehr für Rentner und Alleinerziehende einzusetzen. Mal warnte sie vor Kürzungen in Kommunen. "Ich will nicht, dass diejenigen, denen es schlecht geht, noch zahlen müssen für Flüchtlinge", sagte sie der SZ. Dass solche Warnungen überzogene Ängste schüren können, weist sie zurück. "Die Gefahr der Mietsteigerung besteht. Solange der öffentliche Wohnungsbau nicht massiv aufgestockt wird, sind das keine irrationalen Ängste."
Wenn du das da rausliest. Ich denke, dass sich Anhänger jeder politischen Richtung, wenn sie nicht zufällig Parteisoldaten sind, flapsig über die verantwortlichen Akteure äußern. Tut mir leid, wenn ich dir damit auf die Füße getreten bin.
Es ging mir nicht um Für und Wider der politischen Positionen, sondern um eine "objektive" Betrachtung dessen, was aus dieser Regierung werden wird. Natürlich legt keiner seine Meinung ab und das war auch nicht beabsichtigt.
Ersetze "die Schnauze halten" mit "sich zurückhalten", "ätzt" mit "polarisiert", "Miseren-Thomas" mit "Thomas de Maiziere", "besorgte Bürger" mit "öffentliche Meinung" und Augstein mit... naja, kannst ja Fleischhauers Meinung dagegenhalten.
Es ging mir nicht um Für und Wider der politischen Positionen, sondern um eine "objektive" Betrachtung dessen, was aus dieser Regierung werden wird. Natürlich legt keiner seine Meinung ab und das war auch nicht beabsichtigt.
Ersetze "die Schnauze halten" mit "sich zurückhalten", "ätzt" mit "polarisiert", "Miseren-Thomas" mit "Thomas de Maiziere", "besorgte Bürger" mit "öffentliche Meinung" und Augstein mit... naja, kannst ja Fleischhauers Meinung dagegenhalten.
Danke! Und auf die Füße getreten bist Du mir nicht.
Der Kanzleramt-Minister hat es ja heute gesagt. Die Regierung hat keine Blaupause, keinen Plan, den müsse man erst noch entwickeln. Und so sieht's aus. Die Verwaltungen sind überfordert. Ohne die ehrenamtlichen Helfern ginge nichts. Ein Scheitern der Koalition und Neuwahlen sehe ich nicht. Würde nur die AfD mit 15 % in den Bundestag bringen. Folge: Union und SPD müssten weitermachen und hätten durch den Wahlkampf kostbare Zeit verloren. Für Rot/Rot/Grün würde es auch nicht reichen. Sahra und Sigmar werden auch kein Dreamteam mehr in diesem Leben.
Also es wird weitergewurschtelt.
Der Kanzleramt-Minister hat es ja heute gesagt. Die Regierung hat keine Blaupause, keinen Plan, den müsse man erst noch entwickeln. Und so sieht's aus. Die Verwaltungen sind überfordert. Ohne die ehrenamtlichen Helfern ginge nichts. Ein Scheitern der Koalition und Neuwahlen sehe ich nicht. Würde nur die AfD mit 15 % in den Bundestag bringen. Folge: Union und SPD müssten weitermachen und hätten durch den Wahlkampf kostbare Zeit verloren. Für Rot/Rot/Grün würde es auch nicht reichen. Sahra und Sigmar werden auch kein Dreamteam mehr in diesem Leben.
Also es wird weitergewurschtelt.
hawischer schrieb:Ich frage mich eben, ob man nicht deswegen irgendwann die Reißleine zieht, solange die AfD nicht noch stärker wird. Zur Zeit wechseln ja in den Umfragen gefühlt jede Woche ca. 2% von CDU zu AfD. Ich glaube nicht, dass Merkels Ansatz auf Dauer wieder Sympathien zurückholt, sondern es werden immer mehr Menschen - aus welchen Gründen auch immer - die Schnauze voll haben. Solange weiter Flüchtlinge kommen, wird der Rückhalt immer weiter schwinden. Und wenn, wie ich es vermute, de Maiziere nach der Macht greifen will, ist auch eine CDU/AfD-Koalition nicht so weit weg.
Ein Scheitern der Koalition und Neuwahlen sehe ich nicht. Würde nur die AfD mit 15 % in den Bundestag bringen.
Nun hat ja die Kanzlerin dem de Maiziere vor kurzen mehr oder weniger deutlich zu verstehen gegeben, dass er zur Flüchtlingsfrage gefälligst die Schnauze zu halten hat, indem sie Altmeier den Hut aufgesetzt hat.
Der Herr BIM denkt aber gar nicht daran, sich zurückzuhalten sondern ätzt weiter und stellt Angie und Altmeier immmer wieder vor vollendete Tatsachen, wie zuletzt mit dem Familiennachzug und aktuell der Wiederaufnahme des Dublin-Verfahrens. Jakob Augstein hat das kürzlich gleich mal als "Putsch" bezeichnet:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/schaeuble-und-de-maizieres-eigene-fluechtlingspolitik-kolumne-a-1061820.html
Scheinbar hat der Miseren-Thomas damit auch die Mehrheit auf seiner Seite. In meinen Augen nutzt er gezielt die Stimmung gegen Merkel, um sich selbst in den Vordergrund zu stellen und die besorgten Bürger hinter sich zu bringen.
Wie geht das weiter? Vor kurzem noch undenkbar aber ist das der Anfang vom Ende von Merkel? Wird ihr das "Wir schaffen das!" letztendlich zum Verhängnis? Kommen vielleicht bald Neuwahlen?
(Ich weiß nicht, ob dafür wirklich ein neuer Thread nötig ist aber einen allgemeinen Regierungs-Thread hab ich nicht gefunden, die Flüchtlings-bezogenen sind geschlossen und zu Pegida passt es auch nicht. Vielleicht schaffen wir es (mit Rücksicht auf Haliaeetus) keine neue Flüchtlingsdiskussion und kein "Du Nazi vs. Du Gutmensch"-Gedöns daraus zu machen)
Der Herr BIM denkt aber gar nicht daran, sich zurückzuhalten sondern ätzt weiter und stellt Angie und Altmeier immmer wieder vor vollendete Tatsachen, wie zuletzt mit dem Familiennachzug und aktuell der Wiederaufnahme des Dublin-Verfahrens. Jakob Augstein hat das kürzlich gleich mal als "Putsch" bezeichnet:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/schaeuble-und-de-maizieres-eigene-fluechtlingspolitik-kolumne-a-1061820.html
Scheinbar hat der Miseren-Thomas damit auch die Mehrheit auf seiner Seite. In meinen Augen nutzt er gezielt die Stimmung gegen Merkel, um sich selbst in den Vordergrund zu stellen und die besorgten Bürger hinter sich zu bringen.
Wie geht das weiter? Vor kurzem noch undenkbar aber ist das der Anfang vom Ende von Merkel? Wird ihr das "Wir schaffen das!" letztendlich zum Verhängnis? Kommen vielleicht bald Neuwahlen?
(Ich weiß nicht, ob dafür wirklich ein neuer Thread nötig ist aber einen allgemeinen Regierungs-Thread hab ich nicht gefunden, die Flüchtlings-bezogenen sind geschlossen und zu Pegida passt es auch nicht. Vielleicht schaffen wir es (mit Rücksicht auf Haliaeetus) keine neue Flüchtlingsdiskussion und kein "Du Nazi vs. Du Gutmensch"-Gedöns daraus zu machen)
Raggamuffin schrieb:Den Glauben an eine Diskussion ohne "Gedöns" habe ich nicht. Du wohl auch nicht, wenn man gleich mit Derbheit beginnt. Man kann ja von Politikern halten was man will, aber mußt Du schreiben:
Vielleicht schaffen wir es (mit Rücksicht auf Haliaeetus) keine neue Flüchtlingsdiskussion und kein "Du Nazi vs. Du Gutmensch"-Gedöns daraus zu machen)
- er solle die Schnauze halten
- er ätzt weiter
- Miseren-Thomas
- stellt sich in den Vordergrund um die "besorgten Bürger" hintersichzubringen. (meint, er stellt sich an die Spitze der Pegida?)
So reiht sich Provokation an Provokation, also, viel Spaß.
Wenn du das da rausliest. Ich denke, dass sich Anhänger jeder politischen Richtung, wenn sie nicht zufällig Parteisoldaten sind, flapsig über die verantwortlichen Akteure äußern. Tut mir leid, wenn ich dir damit auf die Füße getreten bin.
Es ging mir nicht um Für und Wider der politischen Positionen, sondern um eine "objektive" Betrachtung dessen, was aus dieser Regierung werden wird. Natürlich legt keiner seine Meinung ab und das war auch nicht beabsichtigt.
Ersetze "die Schnauze halten" mit "sich zurückhalten", "ätzt" mit "polarisiert", "Miseren-Thomas" mit "Thomas de Maiziere", "besorgte Bürger" mit "öffentliche Meinung" und Augstein mit... naja, kannst ja Fleischhauers Meinung dagegenhalten.
Es ging mir nicht um Für und Wider der politischen Positionen, sondern um eine "objektive" Betrachtung dessen, was aus dieser Regierung werden wird. Natürlich legt keiner seine Meinung ab und das war auch nicht beabsichtigt.
Ersetze "die Schnauze halten" mit "sich zurückhalten", "ätzt" mit "polarisiert", "Miseren-Thomas" mit "Thomas de Maiziere", "besorgte Bürger" mit "öffentliche Meinung" und Augstein mit... naja, kannst ja Fleischhauers Meinung dagegenhalten.
Gelöschter Benutzer
Und der Uhrenfetischist sagt Finger weg von Franz. Was geht eigentlich bei diesem FC Bayern Hühnchen ab? Hoeneß, Rummenigge, Beckenbauer - alles Saubermänner, die so viel gutes getan haben, dass der Dreck nicht mehr an die Oberfläche darf? Wahrhaftig ein (Sommer-)Märchen!
Was ist eigentlich aus der angekündigten Klage des DFB gegen den Spiegel und der Klage von Herrn Netzer gegen Herrn Zwanziger (der ist bestimmt an allem schuld, der Nestbeschmutzergrinning: - die ja zeitnah erfolgen sollte - geworden?
Was ist eigentlich aus der angekündigten Klage des DFB gegen den Spiegel und der Klage von Herrn Netzer gegen Herrn Zwanziger (der ist bestimmt an allem schuld, der Nestbeschmutzergrinning: - die ja zeitnah erfolgen sollte - geworden?
ismirdochegal! schrieb:DFB verzichtet auf eine Klage gegen den Spiegel. Netzers Klage gegen Zwanziger sei angeblich bei den Rechtsanwälten in Vorbereitung.
Was ist eigentlich aus der angekündigten Klage des DFB gegen den Spiegel und der Klage von Herrn Netzer gegen Herrn Zwanziger (der ist bestimmt an allem schuld, der Nestbeschmutzergrinning: - die ja zeitnah erfolgen sollte - geworden?
Gelöschter Benutzer
hawischer schrieb:"Zwanziger griff dabei in aller Schärfe auch Netzers Ehefrau Elvira an, die bei dem Treffen anwesend war. Netzer wehrt sich vehement gegen die öffentlichen Darstellungen Zwanzigers, der eine von Netzers Anwälten verfasste Unterlassungserklärung nicht unterschreiben wollten – deshalb nun der Gang vor Gericht."
Klage von Herrn Netzer gegen Herrn Zwanziger
http://www.express.de/fussball/wm-affaere-guenter-netzer-in-koeln-befragt---klage-gegen-theo-zwanziger-bleibt-bestehen,3186,32382396.html
hawischer schrieb:Plagiat!
Wer ist denn ein Bildungsbürger? Und warum empfinden diese Spezies den Gebrauch von Anglizismen als bedrohlich und problematisch? Und was ist daran "klassisch" ? Welche Gruppe von Menschen verwenden denn diese Begriffe?
Ansonsten:
Als deutsche Sprache bezeichnet man zunächst die germanischen Dialekte die im frühen Mittelalter an der (zweiten) deutschen Lautverschiebung beteiligt waren (Ober- und mitteldeutsche Mundarten = Hochdeutsche Mundarten). Aber auch die germanischen Dialekte die die zweite germanische Lautverschiebung nicht oder nur zu einem sehr geringen Teil mitgemacht haben (niederdeutsche Mundarten = Niederdeutsch ). Das Wort "teutsch" (deutsch) bildete sich dabei innerhalb des Lateinischen aus dem germanischen Wort für "Volk" ( thioda thiodisk ) heraus und bezeichnete die Sprache der nicht lateinisch (und nicht romanisch ) sprechenden Bevölkerung. Die ältere Bezeichnung "fränkisch" für die eigene Sprache traf etwa seit dem 9. Jahrhundert nicht mehr eindeutig zu nachdem einerseits die westfränkische Oberschicht im späteren Frankreich den romanischen Dialekt der einheimischen Bevölkerung übernommen hatte und anderseits das Ostfrankenreich auch nicht-fränkische Stämme wie die Alemannen die Bayern und die Sachsen umfasste.
Da während des ganzen Mittelalters im Unterschied zu den Nachbarländern in den deutschen (westgermanischen) Landen (Deutschland) stark territorial zersplitterte Strukturen existierten entwickelten sich die zum Teil extrem unterschiedlichen deutschen Dialekte ( deutsche Mundarten ) lange parallel nebeneinander her. Einen ersten Ansatz zu einem überregionalen Ausgleich der Mundarten hat man teilweise in der mittelhochdeutschen Dichtersprache der höfischen Dichtung um 1200 sehen wollen. In der Tat ist teilweise das Bemühen der Dichter zu erkennen nur regional verständliches Vokabular und dialektale lautliche Besonderheiten zu vermeiden um ein überregionales Verständnis ihrer Werke zu ermöglichen; andererseits darf aber der Einfluss der Dichter zu einer Zeit als nur eine verschwindend geringe Minderheit der Bevölkerung alphabetisiert sein nicht überschätzt werden. Der Beginn der neuhochdeutschen Schrift- und Standardsprache kann daher erst in überregionalen Ausgleichsprozessen des Spätmittelalters und der Frühen Neuzeit gesehen werden.
Während die Standardsprache in den meisten europäischen Ländern aus dem Dialekt der jeweiligen Hauptstadt hervorgegangen ist stellt die heutige deutsche Hochsprache (Standardsprache) eine Art "Kompromiss" zwischen den mittel- und oberdeutschen Dialekten südlich der Benrather Linie dar. In Norddeutschland hat sich das Hochdeutsche vor allem im Gefolge der Reformation als Amts- und Schulsprache gegen das Meißenische und das Niederdeutsche ( Plattdeutsche / Niedersächsische und Niederfränkische) durchgesetzt. Zur Blütezeit der Hanse fungierte das Niederdeutsche als Verkehrssprache im gesamten Nord- und Ostseeraum . Auch die Niederländische Sprache gehört zu den niederdeutschen Sprachen.
http://uni-protokolle.de/Lexikon/Deutsche_Mundarten.html
Aber hast bestimmt nur die Kwelle vergessen.
Blablablubb schrieb:sprache ist und war immer etwas funktionales. in norddeutschland findest du extrem viele worte die dem englischen entstammen, im süden italienische einflüsse und im westen, bis hinein ins hessische, französische. setz mal einen landbewohner aus oberbayern, einen aus friesland und einen aus dem westerwald an einen tisch und lass die miteinander diskutieren. das hat babylonische ausmaße.
Es geht um die Erhaltung der deutschen Sprache. Schau Dich doch mal um? Anglizismen wo man hinschaut. Werden jetzt aber abgelöst. Warum nicht gleich alles in englisch? Denglish hat schon ausgedient. Mehr und mehr deutsche Wörter verschwinden, weil sich einfach der englische Ausdruck einbürgert.
es würde mich interessieren wie du in dem zusammenhang regionale dialekte bewertest, ist das in deiner definition deutsch?
mich nerven viele anglizismen auch, häufig sind sie wirklich völlig überflüssig und unnötig, aber das ist ein klassisches bildungsbürgerproblem und, oder, unter menschen verbreitet, die jede veränderung als unangenehm und bedrohlich empfinden und keinen unterschied machen zwischen lästig und problematisch.
peter schrieb:Wer ist denn ein Bildungsbürger? Und warum empfinden diese Spezies den Gebrauch von Anglizismen als bedrohlich und problematisch? Und was ist daran "klassisch" ? Welche Gruppe von Menschen verwenden denn diese Begriffe?
mich nerven viele anglizismen auch, häufig sind sie wirklich völlig überflüssig und unnötig, aber das ist ein klassisches bildungsbürgerproblem und, oder, unter menschen verbreitet, die jede veränderung als unangenehm und bedrohlich empfinden und keinen unterschied machen zwischen lästig und problematisch.
Ansonsten:
Als deutsche Sprache bezeichnet man zunächst die germanischen Dialekte die im frühen Mittelalter an der (zweiten) deutschen Lautverschiebung beteiligt waren (Ober- und mitteldeutsche Mundarten = Hochdeutsche Mundarten). Aber auch die germanischen Dialekte die die zweite germanische Lautverschiebung nicht oder nur zu einem sehr geringen Teil mitgemacht haben (niederdeutsche Mundarten = Niederdeutsch ). Das Wort "teutsch" (deutsch) bildete sich dabei innerhalb des Lateinischen aus dem germanischen Wort für "Volk" ( thioda thiodisk ) heraus und bezeichnete die Sprache der nicht lateinisch (und nicht romanisch ) sprechenden Bevölkerung. Die ältere Bezeichnung "fränkisch" für die eigene Sprache traf etwa seit dem 9. Jahrhundert nicht mehr eindeutig zu nachdem einerseits die westfränkische Oberschicht im späteren Frankreich den romanischen Dialekt der einheimischen Bevölkerung übernommen hatte und anderseits das Ostfrankenreich auch nicht-fränkische Stämme wie die Alemannen die Bayern und die Sachsen umfasste.
Da während des ganzen Mittelalters im Unterschied zu den Nachbarländern in den deutschen (westgermanischen) Landen (Deutschland) stark territorial zersplitterte Strukturen existierten entwickelten sich die zum Teil extrem unterschiedlichen deutschen Dialekte ( deutsche Mundarten ) lange parallel nebeneinander her. Einen ersten Ansatz zu einem überregionalen Ausgleich der Mundarten hat man teilweise in der mittelhochdeutschen Dichtersprache der höfischen Dichtung um 1200 sehen wollen. In der Tat ist teilweise das Bemühen der Dichter zu erkennen nur regional verständliches Vokabular und dialektale lautliche Besonderheiten zu vermeiden um ein überregionales Verständnis ihrer Werke zu ermöglichen; andererseits darf aber der Einfluss der Dichter zu einer Zeit als nur eine verschwindend geringe Minderheit der Bevölkerung alphabetisiert sein nicht überschätzt werden. Der Beginn der neuhochdeutschen Schrift- und Standardsprache kann daher erst in überregionalen Ausgleichsprozessen des Spätmittelalters und der Frühen Neuzeit gesehen werden.
Während die Standardsprache in den meisten europäischen Ländern aus dem Dialekt der jeweiligen Hauptstadt hervorgegangen ist stellt die heutige deutsche Hochsprache (Standardsprache) eine Art "Kompromiss" zwischen den mittel- und oberdeutschen Dialekten südlich der Benrather Linie dar. In Norddeutschland hat sich das Hochdeutsche vor allem im Gefolge der Reformation als Amts- und Schulsprache gegen das Meißenische und das Niederdeutsche ( Plattdeutsche / Niedersächsische und Niederfränkische) durchgesetzt. Zur Blütezeit der Hanse fungierte das Niederdeutsche als Verkehrssprache im gesamten Nord- und Ostseeraum . Auch die Niederländische Sprache gehört zu den niederdeutschen Sprachen.
hawischer schrieb:du beantwortest mit deinem langen beitrag zu sprache diese frage doch selbst. bildungsbürger sind menschen, die zu themen in einen akademischen diskurs gehen, um menschen mit weniger bildung ihre überlegenheit zu beweisen. sie sind zwar rein zahlenmäßig ein relativ geringer bevölkerungsanteil, dominieren aber gerne alle möglichen themen. und "klassisch" ist für mich, dass alltägliche dinge gerne auf eine metaebene gehievt werden, auf der ein weniger gebildeter mensch nicht mehr mithalten kann oder mag.
Wer ist denn ein Bildungsbürger? Und warum empfinden diese Spezies den Gebrauch von Anglizismen als bedrohlich und problematisch?
was glaubst du denn wie viele der hier anwesenden leser die dinge die du da beschreibst kennen und wissen? und welchen zusammenhang hat es mit dem einzug von anglizismen in die alltagssprache? ich sehe da keinen. du demonstrierst wissen um seiner selbst willen.
hawischer schrieb:Plagiat!
Wer ist denn ein Bildungsbürger? Und warum empfinden diese Spezies den Gebrauch von Anglizismen als bedrohlich und problematisch? Und was ist daran "klassisch" ? Welche Gruppe von Menschen verwenden denn diese Begriffe?
Ansonsten:
Als deutsche Sprache bezeichnet man zunächst die germanischen Dialekte die im frühen Mittelalter an der (zweiten) deutschen Lautverschiebung beteiligt waren (Ober- und mitteldeutsche Mundarten = Hochdeutsche Mundarten). Aber auch die germanischen Dialekte die die zweite germanische Lautverschiebung nicht oder nur zu einem sehr geringen Teil mitgemacht haben (niederdeutsche Mundarten = Niederdeutsch ). Das Wort "teutsch" (deutsch) bildete sich dabei innerhalb des Lateinischen aus dem germanischen Wort für "Volk" ( thioda thiodisk ) heraus und bezeichnete die Sprache der nicht lateinisch (und nicht romanisch ) sprechenden Bevölkerung. Die ältere Bezeichnung "fränkisch" für die eigene Sprache traf etwa seit dem 9. Jahrhundert nicht mehr eindeutig zu nachdem einerseits die westfränkische Oberschicht im späteren Frankreich den romanischen Dialekt der einheimischen Bevölkerung übernommen hatte und anderseits das Ostfrankenreich auch nicht-fränkische Stämme wie die Alemannen die Bayern und die Sachsen umfasste.
Da während des ganzen Mittelalters im Unterschied zu den Nachbarländern in den deutschen (westgermanischen) Landen (Deutschland) stark territorial zersplitterte Strukturen existierten entwickelten sich die zum Teil extrem unterschiedlichen deutschen Dialekte ( deutsche Mundarten ) lange parallel nebeneinander her. Einen ersten Ansatz zu einem überregionalen Ausgleich der Mundarten hat man teilweise in der mittelhochdeutschen Dichtersprache der höfischen Dichtung um 1200 sehen wollen. In der Tat ist teilweise das Bemühen der Dichter zu erkennen nur regional verständliches Vokabular und dialektale lautliche Besonderheiten zu vermeiden um ein überregionales Verständnis ihrer Werke zu ermöglichen; andererseits darf aber der Einfluss der Dichter zu einer Zeit als nur eine verschwindend geringe Minderheit der Bevölkerung alphabetisiert sein nicht überschätzt werden. Der Beginn der neuhochdeutschen Schrift- und Standardsprache kann daher erst in überregionalen Ausgleichsprozessen des Spätmittelalters und der Frühen Neuzeit gesehen werden.
Während die Standardsprache in den meisten europäischen Ländern aus dem Dialekt der jeweiligen Hauptstadt hervorgegangen ist stellt die heutige deutsche Hochsprache (Standardsprache) eine Art "Kompromiss" zwischen den mittel- und oberdeutschen Dialekten südlich der Benrather Linie dar. In Norddeutschland hat sich das Hochdeutsche vor allem im Gefolge der Reformation als Amts- und Schulsprache gegen das Meißenische und das Niederdeutsche ( Plattdeutsche / Niedersächsische und Niederfränkische) durchgesetzt. Zur Blütezeit der Hanse fungierte das Niederdeutsche als Verkehrssprache im gesamten Nord- und Ostseeraum . Auch die Niederländische Sprache gehört zu den niederdeutschen Sprachen.
http://uni-protokolle.de/Lexikon/Deutsche_Mundarten.html
Aber hast bestimmt nur die Kwelle vergessen.
WuerzburgerAdler schrieb:nachts schweißgebadet wach zu werden weil die stimme jehovas "DU SOLLST NICHT GROSS SCHREIBEN" durch den traum gedröhnt ist, das gönne ich keinem menschen. mein therapeut schreibt jetzt auch nur noch klein.
Er möchte ja. Er versucht es immer wieder. Verzweifelt. Bis zur Erschöpfung. Aber diese Zwänge... da kommst du nicht gegen an.
Jetzt weißt du auch, wie es Robert Koch seinerzeit erging.
"Ich muss den Tuberkel finden, ich muss den Tuberkel finden, ich muss...."
hawischer schrieb:Er möchte ja. Er versucht es immer wieder. Verzweifelt. Bis zur Erschöpfung. Aber diese Zwänge... da kommst du nicht gegen an.peter schrieb:hawischer schrieb:zwanghafter Verzicht auf Großbuchstaben
ja, das hat etwas pathologisches.
Na dann..
Jetzt weißt du auch, wie es Robert Koch seinerzeit erging.
"Ich muss den Tuberkel finden, ich muss den Tuberkel finden, ich muss...."
Blablablubb schrieb:bevor ich dich schon wieder nicht richtig verstehe, es stimmt natürlich, dass sprache aus wort und schrift besteht. da die möglichkeit des schriftlichen älter ist, als die möglichkeit sprache akustisch zu konservieren, ist schrift die verlässlichere quelle, wenn es um die sprachentwicklung über einen längeren zeitraum geht.peter schrieb:
respektvoller umgang mit unserer sprache besteht wahrscheinlich daran d´accord abzulehnen während man auf seinem smartphone herumtippt, stumm natürlich.
Sprache besteht nicht nur aus Wort sondern auch aus Schrift. Aber wahrscheinlich sprichst du deine Texte hier rein!?
davon abgesehen, dass ich tatsächlich ab und an mit sprachsteuerung arbeite, worauf möchtest du hinaus? geht es den sprachschützern nur um das geschriebene wort? und dir auch? ich verstehe dich nicht.
Es ist manchmal schon mühsam hier:
Z.B.
Isch vasteh disch nit. Oder: Kwelle. Oder zwanghafter Verzicht auf Großbuchstaben Oder: eigenwillige Gliederungen/Absätze oder, oder
Ist mir schon klar, dass ein Internetforum kein Germanistenseminar ist, aber ein wenig mehr Beachtung von Schreibregeln fände ich toll. Erleichtert mir das Lesen der Beiträge. Beim Freund Dirty Harry habe ich das Studium seiner Beiträge bereits aufgegeben, möglicherweise entgeht mir dadurch Wichtiges.
Z.B.
Isch vasteh disch nit. Oder: Kwelle. Oder zwanghafter Verzicht auf Großbuchstaben Oder: eigenwillige Gliederungen/Absätze oder, oder
Ist mir schon klar, dass ein Internetforum kein Germanistenseminar ist, aber ein wenig mehr Beachtung von Schreibregeln fände ich toll. Erleichtert mir das Lesen der Beiträge. Beim Freund Dirty Harry habe ich das Studium seiner Beiträge bereits aufgegeben, möglicherweise entgeht mir dadurch Wichtiges.
DougH schrieb:Rattenfänger mit populistischen Statements. Schon der erste Absatz gehört ihnen um die Ohren gehauen. Ich kann verstehen, dass die Schlagworte viele direkt ansprechen. Ich würde bei diesem Absatz erst einmal ein paar Rückfragen haben:
Käme es von Anderen würden bestimmt viele den hier machen:
Dresdner Thesen
Was genau bedeutet Schutz und respektvoller Umgang mit unserer Sprache und Kultur in der Konsequenz und wer setzt es wie um?
Was genau ist damit gemeint:
Stopp dem politischen oder religiösen Fanatismus, Radikalismus, der Islamisierung, der Genderisierung und der Frühsexualisierung.
Und was habenreligiöser und politischer Fanatismus mit Genderisierung und Frühsexualisierung zu tun? Was bedeutet dieser gesamte Absatz in der Konsequenz und wer setzt es wie um? Wieso stoppt die Pegida den politischen Fanatismus eigentlich nicht in den eigenen Reihen wo offensichtlich und für jeden direkt greifbar ein großer Teil der Mitläufer aus dem rechten Rand rekrutiert ist. Welcher Fanatismus ist eigentlich gemeint?
Der Rest der Thesen (These bedeutet übrigens: eine Behauptung als Teil einer meistens wissenschaftlichen Theorie, das sehe ich hier weniger) ist genauso populistisich hingerotzter Kram.
Die hätten sich wenigstens die Mühe geben können ihre Thesen thematisch ordentlich aufzubauen und nicht wie Kraut und Rüben zusammenzuschmeissen. Aber hier gilt das Gleiche wie im Vorfred, die Leute die das gut finden, die wollen genau das hören was da steht und fühlen sich bestätigt.
Wobei ich vermute 98% der Pegidamitläufer haben bis heute keine Ahnung was Genderisierung bedeutet, aber das macht auch nix, denn es ist der Begriff schützenswerte deutsche Kultur vorhanden, das sollte reichen um alles gut zu finden.
Gruß
tobago
tobago schrieb:Mit der Erkenntnis in Deinem Satz hast Du Dir selbst die Antwort gegeben.
Rattenfänger mit populistischen Statements. Schon der erste Absatz gehört ihnen um die Ohren gehauen. Ich kann verstehen, dass die Schlagworte viele direkt ansprechen.
Willst Du möglichst viele Menschen ansprechen und für Dich einnehmen, musst du eine Auswahl an Angeboten bereitstellen (so ähnlich wie ein Kuchenbuffet) wo jeder etwas Passendes findet was ihm im wahrsten Sinne des Wortes schmeckt. Dazu gehören dann noch ein paar Selbstverständlichkeiten gegen die jeder ist, wie z.B. Kriminialität, die Forderung nach besseren Löhnen und Renten (wer wäre dagegen) und schwubdiewubs findet man das alles so falsch eigentlich nicht. Dieses Sammelsurium ist Absicht und dient der Verschleierung der eigentlichen Themen um die es geht. Haben andere hier ja schon aufgeführt.
hawischer schrieb:Er hat aber recht. Was an reggaes Aussagen ist wirr? Welcher Teil?
Leute hört auf. Bitte dem Franken nicht widersprechen. Ihr wisst wie das endet.
hawischer schrieb:Auch diese Frage habe ich im Verlauf dieser Diskussion schon mehrfach beantwortet.
Ich drehe den Spieß mal um und jetzt meine Frage an die den Würzburger und Peter, usw., Was sind denn Eure Vorstellungen für die Zukunft?
Wieviele Flüchtlingen pro Jahr können wir integrieren? Mit Arbeitsplätzen versorgen. Mit Wohnungen.
Bitte Zahl nennen!
Was passiert mit denen, die über dieser Zahl der Integrationmöglichen liegen. Bleiben die in Behelfswohnungen? Oder werden wieder ausgewiesen?
Bitte konkret beantworten!
Die Integrationsfrage stellt sich für mich erst an zweiter Stelle. Und zwar aus zwei Gründen:
a) wird Deutschland wie schon nach den Balkankriegen den größten Teil der Flüchtlinge wieder nach Hause schicken, sobald der Asylgrund wegfällt, ob du das nun glaubst oder nicht. Ich selbst habe es in zahlreichen mir persönlich bekannten Fällen schon so oft erlebt, dass ich es glaube und die Erfahrungen nach den Balkankriegen sagt das Übrige.
b) ist die Frage nach der Integrationskapazität eine Frage des Wollens, nicht des Könnens. Und da sind in der Tat - leider - schnell Grenzen erreicht, wie die gesamte Flüchtlings- und Ausländerdiskussion im Lande ja zeigt.
Zunächst aber geht es um Soforthilfemaßnahmen. Und darüber sollte es eigentlich überhaupt keine Diskussion geben.
hawischer schrieb:Wo liegt dann dein Problem?
Das erinnert mich an das Kleinkind das sich die Augen zuhält und glaubt man sieht es nicht. Also keine Antwort auf meine Frage.
Das man den Leuten hilft, die in der Kälte an der Grenze stehen, ist doch klar.
Die Geschichte mit dem Kleinkind ist, sorry, reichlich dämlich. Erwartest du von mir tatsächlich eine Zahl? Was soll das? Wenn ich dir nun sage, 10 Millionen, wenn wir alle das wollen? Was sagst du dann? Wieder Kleinkind?
hawischer schrieb:Er hat aber recht. Was an reggaes Aussagen ist wirr? Welcher Teil?
Leute hört auf. Bitte dem Franken nicht widersprechen. Ihr wisst wie das endet.
hawischer schrieb:
Leute hört auf. Bitte dem Franken nicht widersprechen. Ihr wisst wie das endet.
Sehr gehaltvoll! Was war denn nun wirr?
Die Höchstgrenzen-Diskussion ist rein akademisch und wird durch die Realitäten beantwortet werden. Aufnehmen und versorgen können wir sicher jedes Jahr hunderttausende, aber all diesen eine Perspektive bieten, eine Chance zur Integration in die Gesellschaft und den Arbeitsmarkt, dass wird nicht gehen.
Ich drehe den Spieß mal um und jetzt meine Frage an die den Würzburger und Peter, usw., Was sind denn Eure Vorstellungen für die Zukunft?
Wieviele Flüchtlingen pro Jahr können wir integrieren? Mit Arbeitsplätzen versorgen. Mit Wohnungen.
Bitte Zahl nennen!
Was passiert mit denen, die über dieser Zahl der Integrationmöglichen liegen. Bleiben die in Behelfswohnungen? Oder werden wieder ausgewiesen?
Bitte konkret beantworten!
Ich drehe den Spieß mal um und jetzt meine Frage an die den Würzburger und Peter, usw., Was sind denn Eure Vorstellungen für die Zukunft?
Wieviele Flüchtlingen pro Jahr können wir integrieren? Mit Arbeitsplätzen versorgen. Mit Wohnungen.
Bitte Zahl nennen!
Was passiert mit denen, die über dieser Zahl der Integrationmöglichen liegen. Bleiben die in Behelfswohnungen? Oder werden wieder ausgewiesen?
Bitte konkret beantworten!
hawischer schrieb:Auch diese Frage habe ich im Verlauf dieser Diskussion schon mehrfach beantwortet.
Ich drehe den Spieß mal um und jetzt meine Frage an die den Würzburger und Peter, usw., Was sind denn Eure Vorstellungen für die Zukunft?
Wieviele Flüchtlingen pro Jahr können wir integrieren? Mit Arbeitsplätzen versorgen. Mit Wohnungen.
Bitte Zahl nennen!
Was passiert mit denen, die über dieser Zahl der Integrationmöglichen liegen. Bleiben die in Behelfswohnungen? Oder werden wieder ausgewiesen?
Bitte konkret beantworten!
Die Integrationsfrage stellt sich für mich erst an zweiter Stelle. Und zwar aus zwei Gründen:
a) wird Deutschland wie schon nach den Balkankriegen den größten Teil der Flüchtlinge wieder nach Hause schicken, sobald der Asylgrund wegfällt, ob du das nun glaubst oder nicht. Ich selbst habe es in zahlreichen mir persönlich bekannten Fällen schon so oft erlebt, dass ich es glaube und die Erfahrungen nach den Balkankriegen sagt das Übrige.
b) ist die Frage nach der Integrationskapazität eine Frage des Wollens, nicht des Könnens. Und da sind in der Tat - leider - schnell Grenzen erreicht, wie die gesamte Flüchtlings- und Ausländerdiskussion im Lande ja zeigt.
Zunächst aber geht es um Soforthilfemaßnahmen. Und darüber sollte es eigentlich überhaupt keine Diskussion geben.
reggaetyp schrieb:Man könnte auch sagen: die einen wollen darüber reden, wie man bei allen nicht wegzudiskutierenden Problemen die Situation am besten (vor allem i.S. der Flüchtlinge) bewältigen kann, die anderen,wie man die Situation am besten erst gar nicht entstehen lässt.
Ist doch ganz einfach:
Die einen glauben, in einer humanitären Notlage helfen zu müssen (die meisten sind sich der Schwierigkeit der Aufgabe bewusst, glauben aber, dass das machbar ist) und berufen sich auf das Asylrecht.
Und die anderen wollen eine Obergrenze für die Zahl der Asylberechtigten (das hieße Änderung des GG)
Und daran wird sich hier auch nichts mehr ändern.
Wo ich mich dabei verorte, dürfte inzwischen auch hinlänglich bekannt sein. Irgendwie finde ich, der Worte sind genug gewechselt. Es wäre vielleicht besser, die einen würden wieder rausgehen zum Helfen und die anderen zum Demonstrieren.
WuerzburgerAdler schrieb:Im Klartext meinst Du also.
Irgendwie finde ich, der Worte sind genug gewechselt. Es wäre vielleicht besser, die einen würden wieder rausgehen zum Helfen und die anderen zum Demonstrieren.
Diejenigen die Deine Meinung vertreten, sind die Guten, die rausgehen zum Helfen.
Diejenigen die eine andere Meinung haben gehen demonstrieren, sind als die Pegidas, die Bösen.
Dazwischen kennst Du nichts!
An dieser deiner Einstellung (für die Du sicher hier kein copyright hast) krankt die ganze Diskussion hier. Schwarz oder weiß, gut oder böse. Es geht nur ums Rechthaben.
hawischer schrieb:
Im Klartext meinst Du also.
Diejenigen die Deine Meinung vertreten, sind die Guten, die rausgehen zum Helfen.
Diejenigen die eine andere Meinung haben gehen demonstrieren, sind als die Pegidas, die Bösen.
Dazwischen kennst Du nichts!
An dieser deiner Einstellung (für die Du sicher hier kein copyright hast) krankt die ganze Diskussion hier. Schwarz oder weiß, gut oder böse. Es geht nur ums Rechthaben.
hawischer schrieb:Nö. Ob ich recht habe oder jemand anderes recht hat, interessiert niemanden. Ich gebe dir aber insofern recht, dass ich da kein "dazwischen" erkennen kann.
Im Klartext meinst Du also.
Diejenigen die Deine Meinung vertreten, sind die Guten, die rausgehen zum Helfen.
Diejenigen die eine andere Meinung haben gehen demonstrieren, sind als die Pegidas, die Bösen.
Dazwischen kennst Du nichts!
An dieser deiner Einstellung (für die Du sicher hier kein copyright hast) krankt die ganze Diskussion hier. Schwarz oder weiß, gut oder böse. Es geht nur ums Rechthaben.
Entweder man hilft, diese Herausforderung zu bewältigen oder man will Obergrenzen, Selektion, Grenzsicherung, Änderung des GG.
Und jetzt bin ich gespannt, was es da "dazwischen" gibt.
peter schrieb:interessant, dass dieser AfD Vertreter der neue Lebensgefährte von Frau Petry (AfD Vors.)istFfm60ziger schrieb:
Gemeinsamen Polizeistreifen, von Östereich und Deutschland, an der Grenze sind nun angedacht. Ok das können sie ja!
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/afd-politiker-pretzell-zur-not-fluechtlinge-mit-pistole-stoppen-a-1060572.html
Slowenien und Österreich ließen Zehntausende Menschen "unregistriert ins Land hinein", sagte Pretzell. "Man kann das verhindern. Wenn man den ersten Schuss in die Luft abgibt, wird deutlich, dass wir entschlossen sind." Er glaube aber nicht, dass man anfangen müsse zu schießen - "die Menschen sind ja vernunftbegabt".
meint der die flüchtigen oder die mit den waffen, wenn er vernunftbegabt sagt? deeskalation durch eskalation? manche menschen haben ein sehr bedenkliches weltbild.
Im Streit über die Bewältigung der Flüchtlingskrise setzt die SPD auf Einreisezentren statt der von der Union geforderten Transitzonen. Die Gewährung von Leistungen an Asylsuchende und Flüchtlinge solle an die Registrierung in den Zentren gebunden sein, schlug Parteichef Gabriel vor.
Das hat der Herr Altmaier von der CDU vor ein paar Tagen in einer Talkshow so auch schon vorgeschlagen.
Das heißt im Klartext: Wenn sich CDU/CSU/SPD darauf einigt (wovon ich ausgehe), bekommt nur derjenige Flüchtling staatliche Unterstützung, der sich in den "Einreisezentren" registrieren lässt. Wer an diesen vorbei einreist, wird dann wieder zurückgeschickt zum "Einreisezentrum". Tut er das nicht, ist er illegal im Land, mit den entsprechenden Konsequenzen.
Die Einreisezentren sollten von Bund und Ländern in den Erstaufnahmeeinrichtungen betrieben werden. Bei "offensichtlich erfolglosen Anträgen" wie von Asylbewerbern aus sicheren Herkunftsstaaten auf dem Balkan "kann künftig die Entscheidung über den Antrag auch direkt im Einreisezentrum erfolgen und die Wiederausreise von dort aus stattfinden", heißt es in dem SPD-Vorschlag.
Der Unterschied zum CSU-Vorschlag liegt meines Erachtens, abgesehen vom Namen, einzig in der Anzahl und Lage der "Einreisezentren" Also nicht nur an den Grenzen, sondern verteilt in den Ländern.
Das hat der Herr Altmaier von der CDU vor ein paar Tagen in einer Talkshow so auch schon vorgeschlagen.
Das heißt im Klartext: Wenn sich CDU/CSU/SPD darauf einigt (wovon ich ausgehe), bekommt nur derjenige Flüchtling staatliche Unterstützung, der sich in den "Einreisezentren" registrieren lässt. Wer an diesen vorbei einreist, wird dann wieder zurückgeschickt zum "Einreisezentrum". Tut er das nicht, ist er illegal im Land, mit den entsprechenden Konsequenzen.
Die Einreisezentren sollten von Bund und Ländern in den Erstaufnahmeeinrichtungen betrieben werden. Bei "offensichtlich erfolglosen Anträgen" wie von Asylbewerbern aus sicheren Herkunftsstaaten auf dem Balkan "kann künftig die Entscheidung über den Antrag auch direkt im Einreisezentrum erfolgen und die Wiederausreise von dort aus stattfinden", heißt es in dem SPD-Vorschlag.
Der Unterschied zum CSU-Vorschlag liegt meines Erachtens, abgesehen vom Namen, einzig in der Anzahl und Lage der "Einreisezentren" Also nicht nur an den Grenzen, sondern verteilt in den Ländern.
Schaun mer mal.
Könnte im Grunde auf die Gesamtthematik bezogen irgendwie als Sturm im Wasserglas enden.
Die Regierungsfunktion wird die CSU wohl nicht gefährden wollen .
Ich ergänze deinen Beitrag (ansonsten danke.....endlich mal was ums Thema selbst !):
Lt. Spiegel soll Mutti dahingehend Druck von der CDU haben ,als Unionspolitiker einen Antrag zur Begrenzung des Nachzugs vorbereiten .
Aber auch diese Gruppe Uninspolitiker will zunächst das Ergebnis auf Sptzenebene abwarten.
Warten wir insgesamt die weitere Entwicklung ab.
Nicht ganz einfach für Menschen, die strikt Obergrenzen fordern .
Eines Tages muß ich,wir alle einen Strich drunter machen , Beurteilung vornehmen und an die Wahlurne .(aber dies sind persönliche Gedanken die ich mir insoweit mache )
Könnte im Grunde auf die Gesamtthematik bezogen irgendwie als Sturm im Wasserglas enden.
Die Regierungsfunktion wird die CSU wohl nicht gefährden wollen .
Ich ergänze deinen Beitrag (ansonsten danke.....endlich mal was ums Thema selbst !):
Lt. Spiegel soll Mutti dahingehend Druck von der CDU haben ,als Unionspolitiker einen Antrag zur Begrenzung des Nachzugs vorbereiten .
Aber auch diese Gruppe Uninspolitiker will zunächst das Ergebnis auf Sptzenebene abwarten.
Warten wir insgesamt die weitere Entwicklung ab.
Nicht ganz einfach für Menschen, die strikt Obergrenzen fordern .
Eines Tages muß ich,wir alle einen Strich drunter machen , Beurteilung vornehmen und an die Wahlurne .(aber dies sind persönliche Gedanken die ich mir insoweit mache )
hawischer schrieb:und in fünfzig jahren sind wir alle tot.
Ja peter, ist schon recht. Halte die Entscheidung die Grenzen in Anbetracht der Situation zu öffnen für gerechtfertigt.
Dein o.g. Satz ist schnell formuliert. Vielleicht in einem Jahr oder auch später, wenn der Zuzug von Flüchtlingen weiter so anhält, könnten dann plötzlich andere Gesetze auf dem Prüfstand des Faktischen stehen. Wir werden dann über "Lern(un)fähigkeit" eventuell neu diskutieren. Schau mer mal.
mir fehlt nach wie vor jeglicher hinweis darauf, wie man das aufrechterhalten des dublin-status in der praxis hätte umsetzen können.
hawischer schrieb:das hatte ich gelesen und auch so verstanden. meine frage ging an die allgemeinheit, sorry, dass das nicht besser zu erkennen war.
Ok, lassen wir es. Und beschränken uns auf die flapsigen Sprüche. Ich schreibe, dass es richtig war die Grenzen zu öffnen und damit gegen Dublin zu verstoßen und Du willst wissen, was man hätte tun sollen um Dublin einzuhalten.
emjott schrieb:es gibt so etwas wie die normative kraft des faktischen. und manchmal ändern sich umstände schneller als gesetze sich ändern. und an einem gesetz fest zu halten das sich nicht durchsetzen lässt zeugt von lernunfähigkeit.
In einem demokratischen Rechtsstaat mit Gewaltenteilung wäre es Aufgabe der Exekutive - also Merkel plus Gefolge - geltendes Recht umzusetzen.
Die Änderung oder Abschaffung geltender Regelungen wäre hingegen Aufgabe der Legislative, also der Parlamente.
wie willst du dublin umsetzen? alle deutschen grenzen einfach dicht machen und niemand kommt mehr ins land? die flüchtlinge landen dann in der türkei, italien, griechenland und ungarn weil sie gar nicht weiter kommen? und wenn sie über die grenze wollen (und halte mal 100000 menschen auf), dann werden sie militärisch abgehalten? ich habe nicht die spur einer ahnung wie das funktionieren könnte, selbst wenn ich das wollte.
peter schrieb:Ja peter, ist schon recht. Halte die Entscheidung die Grenzen in Anbetracht der Situation zu öffnen für gerechtfertigt.
es gibt so etwas wie die normative kraft des faktischen. und manchmal ändern sich umstände schneller als gesetze sich ändern. und an einem gesetz fest zu halten das sich nicht durchsetzen lässt zeugt von lernunfähigkeit.
Dein o.g. Satz ist schnell formuliert. Vielleicht in einem Jahr oder auch später, wenn der Zuzug von Flüchtlingen weiter so anhält, könnten dann plötzlich andere Gesetze auf dem Prüfstand des Faktischen stehen. Wir werden dann über "Lern(un)fähigkeit" eventuell neu diskutieren. Schau mer mal.
hawischer schrieb:und in fünfzig jahren sind wir alle tot.
Ja peter, ist schon recht. Halte die Entscheidung die Grenzen in Anbetracht der Situation zu öffnen für gerechtfertigt.
Dein o.g. Satz ist schnell formuliert. Vielleicht in einem Jahr oder auch später, wenn der Zuzug von Flüchtlingen weiter so anhält, könnten dann plötzlich andere Gesetze auf dem Prüfstand des Faktischen stehen. Wir werden dann über "Lern(un)fähigkeit" eventuell neu diskutieren. Schau mer mal.
mir fehlt nach wie vor jeglicher hinweis darauf, wie man das aufrechterhalten des dublin-status in der praxis hätte umsetzen können.
Gelöschter Benutzer
LDKler schrieb:...anders gehts nicht! Den hier in der sogennanten BRD haben die letzen 15 Jahre tiefe Wunden gerissen und letzlich einen Nachtwächterstaat hervorgebracht..
eine Abkehr vom Neoliberalismus
Gelöschter Benutzer
mag sein das es dir so gefällt
Ich weiss es aber gut einzuschätzen und mache dafür ausnahmlos die Rechtskonservativen Profitmaximierer verantwortlich.
Ich weiss es aber gut einzuschätzen und mache dafür ausnahmlos die Rechtskonservativen Profitmaximierer verantwortlich.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/fluechtlingskrise-das-dilemma-der-linken-a-1062306.html
Flüchtlingskrise: Das Dilemma der Linken
Gerade an der Basis wünschen sich viele einen strengeren Kurs gegenüber Flüchtlingen. Es sind auch traditionelle Linke-Wähler, die bei Pegida mitmar.schieren.
Bereits vor einigen Monaten hatte eine Forsa-Umfrage ergeben: 26 Prozent der Linken-Anhänger können sich vorstellen, bei Demonstrationen gegen die "Islamisierung" Deutschlands mitzumachen - doppelt so viel wie in der Gesamtbevölkerung. Gerade erst besagte der ARD-"Deutschlandtrend", dass 15 Prozent bei den Anhängern der Linken Sympathien für Pegida haben - mehr als zum Beispiel bei der Union. Besonders im Osten betonen einzelne Politiker immer wieder, dass es bei den islamfeindlichen Kundgebungen ja auch Bürger mit "echten Sorgen" gebe.