hawischer
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reggaetyp schrieb:naja, der Artikel gibt zwar schon was her, wenn entsprechend reagiert wird, Unternehmensgründungen erleichtert werden etc. Aber die bloße Feststellung, dass Bevölkerungswachstum zu einem höheren BIP führt, ist jetzt auch nicht gerade revolutionär
Die Deutsche Bank rechnet mit einer Beschleunigung des Wirtschaftswachstums. U.a. wegen Flüchtlingen.
Spiegel Online
Haliaeetus schrieb:Wirkung hat das schon, besonders auf bestimmte Branchen. Die Wohncontainerfirmen z.B. verdienen sich aktuell dumm und dämlich. Das Problem ist nur, dass dieses "Konjunkturprogramm" mit Steuergelder finanziert ist, Steuergelder zur Ankurbelung der Wirtschaft bringt kurzfristig Erfolge (siehe Prämien für Verschrottung von Autos vor 6 Jahren). Dauerhaft gut für die Wirtschaft (und die kommenden Demograpieprobleme) ist es erst, wenn die Einnahmen durch Mikranten in Form von Konsum, Steuern und Sozialabgaben höher sind als Transferleistungen des Staates an diese Gruppen. Das heißt Arbeitsplätze und nochmal Arbeitsplätze. Bis dahin .... ein dorniger Weg.reggaetyp schrieb:
Die Deutsche Bank rechnet mit einer Beschleunigung des Wirtschaftswachstums. U.a. wegen Flüchtlingen.
Spiegel Online
naja, der Artikel gibt zwar schon was her, wenn entsprechend reagiert wird, Unternehmensgründungen erleichtert werden etc. Aber die bloße Feststellung, dass Bevölkerungswachstum zu einem höheren BIP führt, ist jetzt auch nicht gerade revolutionär
hawischer schrieb:Hawischer, darum gehts doch gar nicht. Niemand hat behauptet, dass die Flüchtlinge ein wirtschaftlicher Segen sind und wir ihnen auf Knien dafür danken müssen. Es ging doch nur darum, das Argument "das kostet alles unser Geld!" dahingehend zu relativieren, dass das Geld zwar ausgegeben wird, aber im Land bleibt und der Binnenkonjunktur zugute kommt. Und dass ein erheblicher Teil des Geldes wieder in den Staatshaushalt (per Steuern) und die Sozialkassen (per Abgaben der dadurch entstehenden Arbeitsplätze, egal ob Deutsche oder Ausländer) zurückfließt.
Wirkung hat das schon, besonders auf bestimmte Branchen. Die Wohncontainerfirmen z.B. verdienen sich aktuell dumm und dämlich. Das Problem ist nur, dass dieses "Konjunkturprogramm" mit Steuergelder finanziert ist, Steuergelder zur Ankurbelung der Wirtschaft bringt kurzfristig Erfolge (siehe Prämien für Verschrottung von Autos vor 6 Jahren). Dauerhaft gut für die Wirtschaft (und die kommenden Demograpieprobleme) ist es erst, wenn die Einnahmen durch Mikranten in Form von Konsum, Steuern und Sozialabgaben höher sind als Transferleistungen des Staates an diese Gruppen. Das heißt Arbeitsplätze und nochmal Arbeitsplätze. Bis dahin .... ein dorniger Weg.
Insofern sind Begriffe wie "dauerhaft gut für die Wirtschaft" vollkommen irrelevant. Niemand hat je von sich aus behauptet, die Flüchtlinge seien für einen Wirtschaftsaufschwung verantwortlich.
hawischer schrieb:So muß man das wohl alles sehen.
Wirkung hat das schon, besonders auf bestimmte Branchen. Die Wohncontainerfirmen z.B. verdienen sich aktuell dumm und dämlich. Das Problem ist nur, dass dieses "Konjunkturprogramm" mit Steuergelder finanziert ist, Steuergelder zur Ankurbelung der Wirtschaft bringt kurzfristig Erfolge (siehe Prämien für Verschrottung von Autos vor 6 Jahren). Dauerhaft gut für die Wirtschaft (und die kommenden Demograpieprobleme) ist es erst, wenn die Einnahmen durch Mikranten in Form von Konsum, Steuern und Sozialabgaben höher sind als Transferleistungen des Staates an diese Gruppen. Das heißt Arbeitsplätze und nochmal Arbeitsplätze. Bis dahin .... ein dorniger Weg.
Wir hätten entsprechend investieren müßen . Keine Ahnung,z.B. in die Aktien von entsprechenden Firmen ,die mit Wohncontainern zu tun haben .
Sorry, wenn ich daran anknüpfe.
Hab gerade eienen Bericht gelesen, daß es auch am Sportfeld in Bad Vilbel brodelt.Für eine Million werden dort Wohncontainer hingestellt(man hat sie wegen der großen Nachfrage nur bekommen , weil man sie rechtzeitig bestellt hat).
Ansonsten das oft übliche Spiel: Protest der Anwohner
Der Zeitungskommenar der FNP(Wetterauteil) straft sie abDie Anwohner hätten keine schlüssigen Argumente vorgetragen . Es sei das übliche Spiel. Nämlich bitte nicht direkt vor der eigenen Tür
Gelöschter Benutzer
Die Aufgabe ist sehr groß.
Aber das sind doch die Fakten (ein Teil davon) oder nicht?
reuters
"Der Bundeshaushalt für 2016 sieht Ausgaben von insgesamt 316,9 Milliarden Euro vor. Neue Schulden sind ungeachtet der Mehrbelastungen durch die hohe Zahl von Flüchtlingen nicht geplant. Ermöglicht wird dies durch die gute Konjunktur und niedrige Zinsen, aber auch durch eine mehr als sechs Milliarden Euro umfassende Rücklage aus dem Jahr 2015. Ob dies ausreicht, hängt aber von der Zahl der Flüchtlinge ab, die niemand abzuschätzen vermag."
Schnitt
Und wenn die DIHK eine Aussetzung des Mindestlohns bzw. ungestraft fordern darf den Mindestlohn für Flüchtlinge zu streichen"
Aber das sind doch die Fakten (ein Teil davon) oder nicht?
reuters
"Der Bundeshaushalt für 2016 sieht Ausgaben von insgesamt 316,9 Milliarden Euro vor. Neue Schulden sind ungeachtet der Mehrbelastungen durch die hohe Zahl von Flüchtlingen nicht geplant. Ermöglicht wird dies durch die gute Konjunktur und niedrige Zinsen, aber auch durch eine mehr als sechs Milliarden Euro umfassende Rücklage aus dem Jahr 2015. Ob dies ausreicht, hängt aber von der Zahl der Flüchtlinge ab, die niemand abzuschätzen vermag."
Schnitt
Und wenn die DIHK eine Aussetzung des Mindestlohns bzw. ungestraft fordern darf den Mindestlohn für Flüchtlinge zu streichen"
Ffm60ziger schrieb:Deine Art, Informationen durch Weglassen oder Umdeutung zu verfälschen ist schon grotesk.
Und wenn die DIHK eine Aussetzung des Mindestlohns bzw. ungestraft fordern darf den Mindestlohn für Flüchtlinge zu streichen"
"Angesichts des Zuzugs vieler Flüchtlinge plädiert der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK) für eine Aussetzung des Mindestlohns. Flüchtlinge müssten behandelt werden wie Langzeitarbeitslose, bei denen der Mindestlohn für eine gewisse Zeit nicht gelte, sagte Eric Schweitzer am Dienstag im ZDF-"Morgenmagazin".
Asylbewerber sollten für sechs Monate Praktika machen können, wobei der Mindestlohn dann ausgesetzt werden solle. Eine generelle Ausnahme für Geflüchtete vom Mindestlohn hält der DIHK-Präsident aber für falsch. "Dann würden sie auch das Gefühl bei den deutschen Arbeitnehmern bekommen, hier soll gegeneinander ausgespielt werden."
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/dihk-will-fluechtlinge-beim-mindestlohn-wie-langzeitarbeitslose-behandeln-a-1064251.html
Gelöschter Benutzer
hawischer schrieb:das dir das nicht passt mag sein!Ffm60ziger schrieb:
Und wenn die DIHK eine Aussetzung des Mindestlohns bzw. ungestraft fordern darf den Mindestlohn für Flüchtlinge zu streichen"
Deine Art, Informationen durch Weglassen oder Umdeutung zu verfälschen ist schon grotesk.
"Angesichts des Zuzugs vieler Flüchtlinge plädiert der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK) für eine Aussetzung des Mindestlohns. Flüchtlinge müssten behandelt werden wie Langzeitarbeitslose, bei denen der Mindestlohn für eine gewisse Zeit nicht gelte, sagte Eric Schweitzer am Dienstag im ZDF-"Morgenmagazin".
Asylbewerber sollten für sechs Monate Praktika machen können, wobei der Mindestlohn dann ausgesetzt werden solle. Eine generelle Ausnahme für Geflüchtete vom Mindestlohn hält der DIHK-Präsident aber für falsch. "Dann würden sie auch das Gefühl bei den deutschen Arbeitnehmern bekommen, hier soll gegeneinander ausgespielt werden." http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/dihk-will-fluechtlinge-beim-mindestlohn-wie-langzeitarbeitslose-behandeln-a-1064251.html
Ich habe das extra so zitiert, nun kommt der Punkt.
Auch heute schon sollen Menschen schon eine Art unbezahlte Probearbeit, auch gerne Praktika genannt, machen.
Die Forderung selbst übt nur vollkommen sinnlos Druck auf alle Beschäftigte aus.
hawischer schrieb:Danke Hawischer.
Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK) für eine Aussetzung des Mindestlohns. Flüchtlinge müssten behandelt werden wie Langzeitarbeitslose, bei denen der Mindestlohn für eine gewisse Zeit nicht gelte, sagte Eric Schweitzer am Dienstag im ZDF-"Morgenmagazin".
Asylbewerber sollten für sechs Monate Praktika machen können, wobei der Mindestlohn dann ausgesetzt werden solle. Eine generelle Ausnahme für Geflüchtete vom Mindestlohn hält der DIHK-Präsident aber für falsch. "Dann würden sie auch das Gefühl bei den deutschen Arbeitnehmern bekommen, hier soll gegeneinander ausgespielt werden." http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/dihk-will-fluechtlinge-beim-mindestlohn-wie-langzeitarbeitslose-behandeln-a-1064251.html
hawischer schrieb:
DIHK) für eine Aussetzung des Mindestlohns. Flüchtlinge müssten behandelt werden wie Langzeitarbeitslose, bei denen der Mindestlohn für eine gewisse Zeit nicht gelte, sagte Eric Schweitzer am Dienstag im ZDF-"Morgenmagazin".
Asylbewerber sollten für sechs Monate Praktika machen können, wobei der Mindestlohn dann ausgesetzt werden solle. Eine generelle Ausnahme für Geflüchtete vom Mindestlohn hält der DIHK-Präsident aber für falsch. "Dann würden sie auch das Gefühl bei den deutschen Arbeitnehmern bekommen, hier soll gegeneinander ausgespielt werden." http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/dihk-will-fluechtlinge-beim-mindestlohn-wie-langzeitarbeitslose-behandeln-a-1064251.html
Dieses "Spannungsfeld "zw. Langzeitarbeitslosen und Flüchtlingen hatte ich selbst bis jetzt gar nicht auf dem Schirm gehabt.
Manchmal lohnt es sich hier doch.
Ansonsten warte ich ja noch auf die im Dezember anstehende Gesetzesmodifizierung wegen den befristeten Beschäftigungen .
Es soll zwar von der CDU teilweise etwas Widerspruch kommen(wir dürfen Beschäftigung gerade jetzt nicht behindern,wo wir wegen den Flüchtlingen Arbeitsplätze schaffen müßen ),aber ich glaub eigentlich nicht wirklich, daß es wegen der Flüchtlinge nicht angegangen wird.
Aber beobachten werden wir es trotzdem .Weil es halt auch insgesamt eine Veränderung bedeuten würde, wenn die Möglichkeiten der befristeten Beschäftigungen endlich wieder etwas zurückgefahren wird,
Aber deinen Hinweis mit den Langzeitsabeitslosen fand ich schon sehr wichtig. Wie gesagt: Daran hatte ich bis jetzt gar nicht gedacht.
Tafelberg schrieb:Ich weiß es doch auch nicht.
und wie soll das funktionieren? "Zeltstädte" könnte ich mir temporär im Sommer vorstellen, aber auch das ist nicht der Weisheit letzter Schluss
Finde aber, dass eine solche Lösung ohne Obergrenze für Flüchtlinge aber mit einem Kontingent für dauerhaftes Bleiberecht einen gewissen Charme hat.
Bigbamboo schrieb:So wird es wohl kommen.
Finde aber, dass eine solche Lösung ohne Obergrenze für Flüchtlinge aber mit einem Kontingent für dauerhaftes Bleiberecht einen gewissen Charme hat.
Die Schnelligkeit, wie derzeit die SPD umschwenkt lässt einen schon staunen:
Ein Beispiel, von Frau Schwesig hatte ich es am wenigsten erwartet. Und auch Herr Stegner schweigt seit Tagen.
"Manuela Schwesig sagte in einem Interview mit der Passauer Neuen Presse wörtlich: »Deutschland braucht eine Entlastung. Wir können nicht mehr in diesem Tempo wie in den vergangenen Monaten so viele Menschen bei uns aufnehmen.» Die Bundesfamilienministerin sprach davon, dass bei der Unterbringung und Integration von Flüchtlingen vor Ort mittlerweile »praktische Grenzen» erreicht würden. »Es wäre wichtig, dass wir einmal eine Atempause erhalten», sagte sie."
...
http://www.augsburger-allgemeine.de/politik/Manuela-Schwesig-fordert-Atempause-bei-der-Fluechtlingsaufnahme-id36184372.html
hawischer schrieb:Tja, früher oder später holt die Realität halt alle ein.
Ein Beispiel, von Frau Schwesig hatte ich es am wenigsten erwartet. Und auch Herr Stegner schweigt seit Tagen.
"Manuela Schwesig sagte in einem Interview mit der Passauer Neuen Presse wörtlich: »Deutschland braucht eine Entlastung. Wir können nicht mehr in diesem Tempo wie in den vergangenen Monaten so viele Menschen bei uns aufnehmen.» Die Bundesfamilienministerin sprach davon, dass bei der Unterbringung und Integration von Flüchtlingen vor Ort mittlerweile »praktische Grenzen» erreicht würden. »Es wäre wichtig, dass wir einmal eine Atempause erhalten», sagte sie."
Bin mal gespannt, was hieraus wird:
www.n24.de/n24/Nachrichten/Politik/d/7673608/asylkrise-in-berlins-freizeitparadies.html
Raggamuffin schrieb:Anders als zu Zeiten des Kaiserreichs, wo sich Antisemiten noch voller Stolz als solche bezeichneten, ist man in der Zwischenzeit nicht mehr derart freimütig. Weil man ja trotz der Tatsache, dass man rechts denkt, sich gerne einredet, dass das gar nicht rechts ist, heißt das heutzutage ja auch "Israelkritik".pelo schrieb:
Ich persönlich kenne keinen Einzigen, der etwas gegen Juden hätte u. ich kenne eine Menge Leute.
Ich kenne glaube ich auch nur einen, der ist aber auch sonst nicht für voll zu nehmen. Aber schau mal in die Kommentarspalten diverser Medien (z.B. Welt-Online) zu einem X-beliebigen Artikel über Israel.
brockman schrieb:Na ja, Antisemitismus, versteckt als Israelkritik ist ja wohl eher eine linke Spezialität.Raggamuffin schrieb:pelo schrieb:
Ich persönlich kenne keinen Einzigen, der etwas gegen Juden hätte u. ich kenne eine Menge Leute.
Ich kenne glaube ich auch nur einen, der ist aber auch sonst nicht für voll zu nehmen. Aber schau mal in die Kommentarspalten diverser Medien (z.B. Welt-Online) zu einem X-beliebigen Artikel über Israel.
Anders als zu Zeiten des Kaiserreichs, wo sich Antisemiten noch voller Stolz als solche bezeichneten, ist man in der Zwischenzeit nicht mehr derart freimütig. Weil man ja trotz der Tatsache, dass man rechts denkt, sich gerne einredet, dass das gar nicht rechts ist, heißt das heutzutage ja auch "Israelkritik".
Gelöschter Benutzer
Es geht um Sephardische Juden in Paris und drumrum.
Und es geht darum das Israel die Bürger ausgehen. Es geht um eine der vielen "Rückholaktionen" der Israelis. Das jetzt im Flüchtlingskontex zu sehen ist eine riesengroße Schweinerei. Mehr von meiner Seite nicht mehr, heute.
Besorgte Bürger macht euch doch mal selbst ein Bild.
https://de.wikipedia.org/wiki/Sephardim
Und es geht darum das Israel die Bürger ausgehen. Es geht um eine der vielen "Rückholaktionen" der Israelis. Das jetzt im Flüchtlingskontex zu sehen ist eine riesengroße Schweinerei. Mehr von meiner Seite nicht mehr, heute.
Besorgte Bürger macht euch doch mal selbst ein Bild.
https://de.wikipedia.org/wiki/Sephardim
Ffm60ziger schrieb:Der Zentralrat der Juden in Deutschland sagt seine Meinung und sofort ist hier Israel im Spiel. Klassisch.
Es geht um Sephardische Juden in Paris und drumrum.
Und es geht darum das Israel die Bürger ausgehen. Es geht um eine der vielen "Rückholaktionen" der Israelis. Das jetzt im Flüchtlingskontex zu sehen ist eine riesengroße Schweinerei. Mehr von meiner Seite nicht mehr, heute.
Besorgte Bürger macht euch doch mal selbst ein Bild.https://de.wikipedia.org/wiki/Sephardim
Merkste was? Wahrscheinlich nicht.
Gelöschter Benutzer
hawischer schrieb:D.epp ich schon
Merkste was?
Der Zentralrat wird wahrscheinlich auch bei ihren jüdischen Mitbürgern in Frankreich und Belgien nachgefragt haben.
Als Begründung nannte Schuster vor allem die Herausforderungen bei der Integration.
Denke auch, wenn die nicht gelingt, werden Verhältnisse wie in Frankreich eher wahrscheinlicher.
Und das alles ist nichts Neues und es ist nun wirklich nicht nur die Nazi-Szene:
http://www.fr-online.de/panorama/antisemitismus-in-frankreich-frankreichs-juden-haben-angst,1472782,29382772.html
Im Übrigen; SPD-Fraktionschef Thomas Oppermann schlug im "Tagesspiegel am Sonntag" die Einführung flexibler Flüchtlingskontingente in Abstimmung mit der EU und dem UN-Flüchtlingswerk vor.
Ob nun "Kontingente" oder "Obergrenzen"?
Als Begründung nannte Schuster vor allem die Herausforderungen bei der Integration.
Denke auch, wenn die nicht gelingt, werden Verhältnisse wie in Frankreich eher wahrscheinlicher.
Und das alles ist nichts Neues und es ist nun wirklich nicht nur die Nazi-Szene:
http://www.fr-online.de/panorama/antisemitismus-in-frankreich-frankreichs-juden-haben-angst,1472782,29382772.html
Im Übrigen; SPD-Fraktionschef Thomas Oppermann schlug im "Tagesspiegel am Sonntag" die Einführung flexibler Flüchtlingskontingente in Abstimmung mit der EU und dem UN-Flüchtlingswerk vor.
Ob nun "Kontingente" oder "Obergrenzen"?
Bigbamboo schrieb:Also:
Welcher Ausländer und wem?
Und natürlich obligatorisch: Quelle?
Durchschnittlich zahlte jeder Ausländer in Deutschland 3300,- € pro Jahr mehr in die deutschen Kassen (Steuern) ein als er erhielt (Sozialleistungen).
Quelle: Süddeutsche Zeitung nach einer Bertelsmannstudie vom letzten Jahr.
Recht so?
reggaetyp schrieb:Wenn man ausschließlichlich die Steuern und Sozialleistungen ins Verhältnis setzt dann kommt die Studie zu den genannten positiven 3.300 EuroBigbamboo schrieb:
Welcher Ausländer und wem?
Und natürlich obligatorisch: Quelle?
Also:
Durchschnittlich zahlte jeder Ausländer in Deutschland 3300,- € pro Jahr mehr in die deutschen Kassen (Steuern) ein als er erhielt (Sozialleistungen).
Quelle: Süddeutsche Zeitung nach einer Bertelsmannstudie vom letzten Jahr.
Recht so?
Die Studie sagt aber auch:
"Aus den Ergebnissen des Basisszenarios folgt, dass es für die Aufnahmegesellschaft unter dem
Gesichtspunkt der Wirkung auf die öffentlichen Finanzen lohnend wäre, sich gegen Zuwanderung
abzuschotten. Ursächlich hierfür ist, dass die künftigen Zuwanderer gemäß den gesetzten Annahmen lediglich die relativ ungünstige Nettozahlungsposition der bereits in Deutschland lebenden
Menschen mit ausländischer Staatsbürgerschaft erreichen. Der Bestand der ausländischen Bevölkerung ist jedoch immer noch stark durch die Gastarbeitermigration und die anschließende Phase der Abschottung gegenüber ökonomisch motivierter Zuwanderung geprägt. In der Folge ist der Bestand an Ausländern durch einen hohen Anteil Geringqualifizierter, eine niedrige Beschäftigungsrate und hohe Arbeitslosigkeit charakterisiert – Faktoren, die sich ungünstig auf die fiskalische Position dieses Bevölkerungsteils auswirken."
(Seite 43)
"Über den gesamten Lebensverlauf gerechnet entsteht nur bei den Hochqualifizierten ein Kohorten-
überschuss. Sie zahlen pro Kopf 108.000 Euro mehr an Steuern und Beiträgen an den Staat, als sie
der öffentlichen Hand an Aufwand in Form von individuellen Transfers oder allgemeinen Staatsaus-
gaben verursachen. Bei den Personen mit mittlerer Qualifikation entsteht dagegen bei den gesamten
unveränderten fiskalpolitischen Parametern ein Kohortendefizit in Höhe von 48.800 Euro, bei den Geringqualifizierten sogar ein Defizit in Höhe von 221.500 Euro."
(Seite 47)
"In der ungünstigsten der untersuchten Konstellationen sind von den Zuwanderern 20 Prozent gering,
70 Prozent mittel und zehn Prozent hoch qualifiziert."
(Seite 49)
(meine Anmerkung: bitte vergleichen mit der Annahme der BA über den Qualifikationsstand der aktuellen Asylbewerber: 80% kommen ohne formale Qualifikation so BA-Vorstand Becker am 01.10.2015 im focus)
Steuer-Transfer-Bilanz der nachwachsenden Ausländergenerationen
Diese Diagnose gilt auch und insbesondere für die in Deutschland neu geborenen Ausländerkinder.
Verhielten sich diese vollständig wie ihre Eltern, würden sie, wie eine unter Status-quo-Bedingungen
erstellte Generationenbilanz zeigt, zu einer Belastung für den Sozialstaat. Im Mittel nähme ein 2012
geborenes Ausländerkind über den gesamten Lebensverlauf gerechnet im Barwert 44.100 Euro
mehr an Sozialleistungen in Anspruch, als es in Form von Steuern und Beiträgen an den Staat zahlen würde (Abbildung 10). Damit es nicht zu einer solchen Belastung der öffentlichen Kassen kommt,
müssen sich mindestens 30 Prozent der Ausländerkinder über ihren weiteren Lebensverlauf so verhalten wie Deutsche, wenn die übrigen 70 Prozent sich genauso verhalten wie ihre Eltern. In dieser Konstellation erreicht die individuelle Steuer-Transfer-Bilanz über den Lebensverlauf im Durchschnitt mit 2.400 Euro einen eben positiven Barwert. Die nachwachsenden Ausländergenerationen würden den Sozialstaat also
weder substanziell belasten noch substanziell entlasten."
(Seite 54)
Also aus der Studie läßt sich - je nachdem welche Annahme man zugrunde legt - die eine oder auch die gegenteilige Aussage treffen.
Wer es nachlesen möchte:
https://www.bertelsmann-stiftung.de/fileadmin/files/user_uploadBonin_Beitrag_Zuwanderung_zum_dt_Staatshaushalt_141204_nm.pdf
Ffm60ziger schrieb:Ist zwar eher was für schlichte Gemüter, aber schön, dass er dir gefällt. Gern geschehen.eagle-1899 schrieb:
das ZDF Kinderfernsehen
sehr gut gemachter Beitrag. Danke dir fürs suchen,finden und einstellen. Danke.
eagle-1899 schrieb:Das ZDF hat den Beitrag inzwischen offline genommen und er bekommt einen neuen Text.Ffm60ziger schrieb:eagle-1899 schrieb:
das ZDF Kinderfernsehen
sehr gut gemachter Beitrag. Danke dir fürs suchen,finden und einstellen. Danke.
Ist zwar eher was für schlichte Gemüter, aber schön, dass er dir gefällt. Gern geschehen.
http://www.stern.de/kultur/tv/terror-in-paris--wie-die-kindersendung-logo-den-terror-erklaerte-6566614.html
Mal im Ernst: Ohne den pelo jetzt als irgend was zu bezeichnen. Ohne ihn bezichtigen zu wollen, er hätte irgendwas getan - das war ja fast ein Lehrstück darin, wie bei besorgten Bürgern und deren jeweiligen Verstehern (zumeist natürlich nicht fremdenfeindlich und nicht rassistisch) das Denken abzulaufen scheint.
Man diskreditiert Menschen mit missliebiger Meinung, behauptet diese würden die Unwahrheit verbreiten (oder übertreiben, oder polemisieren), kann das mit nichts begründen, sprich hat keinerlei Möglichkeit seiner Meinungsäußerung ein irgendwie geartetes Gehalt zu verleihen und beklagt sich dann wortreich darüber, dass man wieder ein typisches Beispiel dafür hätte wie man selbst diskreditiert wird.
Fasst man zusammen muss man feststellen, dass ausgerechnet die Leute, die sich permanent an Halbwahrheiten, haltlosen Behauptungen, bis hin zu übelster Nachrede gegenüber dem politischen Gegner, bzw dem natürlichen Gegner (Flüchtling, auch Scheinasylant, Asylbetrüger, Wirtschaftsflüchtling, oder einfach nur junger Mann aus dem islamischen Kulturkreis auf der Suche nach deutschen Frauen) versteigen - kurz Leute, denen auch gar nix zu billig ist, um nur ja die Volksseele zum kochen zu bringen - dass genau die alles was als Kritik an der eigenen Denke verstanden werden muss reflexartig als "Lüge" (man nutze das Synonym seiner Wahl lieber pelo) bezeichnen und sich furchtbar darüber aufregen, dass der jeweilige Berichterstatter ja sowas von unseriös wäre.
Dir also Danke lieber pelo, für diese herrliche kleine Vorstellung. In dieser Reinkultur erlebt man sowas ja nicht alle Tage!
Man diskreditiert Menschen mit missliebiger Meinung, behauptet diese würden die Unwahrheit verbreiten (oder übertreiben, oder polemisieren), kann das mit nichts begründen, sprich hat keinerlei Möglichkeit seiner Meinungsäußerung ein irgendwie geartetes Gehalt zu verleihen und beklagt sich dann wortreich darüber, dass man wieder ein typisches Beispiel dafür hätte wie man selbst diskreditiert wird.
Fasst man zusammen muss man feststellen, dass ausgerechnet die Leute, die sich permanent an Halbwahrheiten, haltlosen Behauptungen, bis hin zu übelster Nachrede gegenüber dem politischen Gegner, bzw dem natürlichen Gegner (Flüchtling, auch Scheinasylant, Asylbetrüger, Wirtschaftsflüchtling, oder einfach nur junger Mann aus dem islamischen Kulturkreis auf der Suche nach deutschen Frauen) versteigen - kurz Leute, denen auch gar nix zu billig ist, um nur ja die Volksseele zum kochen zu bringen - dass genau die alles was als Kritik an der eigenen Denke verstanden werden muss reflexartig als "Lüge" (man nutze das Synonym seiner Wahl lieber pelo) bezeichnen und sich furchtbar darüber aufregen, dass der jeweilige Berichterstatter ja sowas von unseriös wäre.
Dir also Danke lieber pelo, für diese herrliche kleine Vorstellung. In dieser Reinkultur erlebt man sowas ja nicht alle Tage!
Dein Beitrag zur Sache?
Auch was zum Thema zu sagen?
Aber ok. Ist einer deiner Brüder im Geiste kritisiert worden ja?
Reflex: Diskreditieren!
Danke für den Anschauungsunterricht!
Auch was zum Thema zu sagen?
Aber ok. Ist einer deiner Brüder im Geiste kritisiert worden ja?
Reflex: Diskreditieren!
Danke für den Anschauungsunterricht!
Könnte man nicht bitte mal wieder einen frühen Ungarn verpflichten?
Gelöschter Benutzer
Behandelt viele meiner Gedanken und Fragen, ein wahrhaft großer Fragenkatalog des Jan Böhmermann
"100 Fragen nach Paris. Keine Antworten."
hier nur mal die ersten fünf:
"100 Fragen nach Paris. Keine Antworten."
hier nur mal die ersten fünf:
- Warum?
- Warum hat das niemand verhindert?
- Wozu die ganze Polizei, Überwachung, all die Geheimdienste und Militäreinsätze?
- Wozu wird unsere Telekommunikation überwacht, wozu haben wir Geheimdienste, wozu wissen die Behörden, was wir im Internet machen, wenn nicht zur Verhinderung von Taten wie dieser?
- Bin ich Deutschland, Frankreich oder Europa?
Ffm60ziger schrieb:Böhmermann ist der allerletzte, von dem ich sinnvolle Fragen und Antworten nach Paris erwarte.
Behandelt viele meiner Gedanken und Fragen, ein wahrhaft großer Fragenkatalog des Jan Böhmermann
"100 Fragen nach Paris. Keine Antworten."
Das beweist er eindrucksvoll. Und Du nennst das einen großen Fragenkatalog? Ohne Worte.
Beispiele:
10. Schreibt man "de Mazierè" mit accent aigu oder accent grave?
11. Warum verspüre ich seit einigen Wochen das starke Bedürfnis, Angela Merkel Mut zuzusprechen, Trost zu spenden und zu streicheln, als wäre sie ein weinendes Flüchtlingsmädchen?
15. Hatte Lutz Bachmann schonmal ein erotisches Erlebnis mit einem Mann?
30. Können Zivildienstleistende nachträglich zur Reserve eingezogen werden?
39. Hat sich Campino schon geäußert?
55. Warum haben russische Männer so lustige Frisuren?
Wie klein die Karos doch werden können.
Gelöschter Benutzer
...nimm halt die ersten fünf für dich und beantworte sie dir.
Dazu vieleicht noch die 62.
Dazu vieleicht noch die 62.
brockman schrieb:Wie passt denn sowas in deine Argumentation:
Wieder falsch. Und wieder die "Aber die Linken"-Argumentation. Eine Pegida-Demo ist homogen. Ich gehe dahin, weil ich Pegida will. Gegendemos sind heterogen, oftmals von einer Vielzahl von Gruppen getragen, da ist es viel schwerer zu kontrollieren, wer sich anschließt.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/fluechtlingskrise-das-dilemma-der-linken-a-1062306.html
Flüchtlingskrise: Das Dilemma der Linken
Gerade an der Basis wünschen sich viele einen strengeren Kurs gegenüber Flüchtlingen. Es sind auch traditionelle Linke-Wähler, die bei Pegida mitmar.schieren.
Bereits vor einigen Monaten hatte eine Forsa-Umfrage ergeben: 26 Prozent der Linken-Anhänger können sich vorstellen, bei Demonstrationen gegen die "Islamisierung" Deutschlands mitzumachen - doppelt so viel wie in der Gesamtbevölkerung. Gerade erst besagte der ARD-"Deutschlandtrend", dass 15 Prozent bei den Anhängern der Linken Sympathien für Pegida haben - mehr als zum Beispiel bei der Union. Besonders im Osten betonen einzelne Politiker immer wieder, dass es bei den islamfeindlichen Kundgebungen ja auch Bürger mit "echten Sorgen" gebe.
eagle-1899 schrieb:Denke auch, dass die Pegida-Ausagen eine homogene Zielsetzung (gegen Ausländer) hat. Heterogen ist wahrscheinlich die Zusammensetzung der Menschen. die zur Demonstration gehen.brockman schrieb:
Wieder falsch. Und wieder die "Aber die Linken"-Argumentation. Eine Pegida-Demo ist homogen. Ich gehe dahin, weil ich Pegida will. Gegendemos sind heterogen, oftmals von einer Vielzahl von Gruppen getragen, da ist es viel schwerer zu kontrollieren, wer sich anschließt.
Wie passt denn sowas in deine Argumentation:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/fluechtlingskrise-das-dilemma-der-linken-a-1062306.html
Flüchtlingskrise: Das Dilemma der Linken
Gerade an der Basis wünschen sich viele einen strengeren Kurs gegenüber Flüchtlingen. Es sind auch traditionelle Linke-Wähler, die bei Pegida mitmar.schieren.
Bereits vor einigen Monaten hatte eine Forsa-Umfrage ergeben: 26 Prozent der Linken-Anhänger können sich vorstellen, bei Demonstrationen gegen die "Islamisierung" Deutschlands mitzumachen - doppelt so viel wie in der Gesamtbevölkerung. Gerade erst besagte der ARD-"Deutschlandtrend", dass 15 Prozent bei den Anhängern der Linken Sympathien für Pegida haben - mehr als zum Beispiel bei der Union. Besonders im Osten betonen einzelne Politiker immer wieder, dass es bei den islamfeindlichen Kundgebungen ja auch Bürger mit "echten Sorgen" gebe.
Das ist auch ein Problem für die Linke. Besonders im Osten der Republik gibt es wohl eine beachtliche Zahl von vorwiegend älteren Linke-Wählern, die ehemaligen SED-Kader waren. Hier herrscht sicher keine Offenheit den Flüchtlingen gegenüber.
Aus einem Artikel der Süddeutschen von heute (Titel: Lafontaine provoziert seine Partei mit Forderung nach Obergrenze für Flüchtlinge) :
"Natürlich versuchen wir, das auch mit unserer Klientel zu diskutieren", sagt Petra Sitte. "Aber die einfache Lösung ist da eben oft die schönere Lösung." Von manchem Wähler müsse die Linke sich "verabschieden". Parteichefin Katja Kipping erlebt in Dresden immer öfter, dass an linken Infoständen über Ausländer hergezogen wird, gern von älteren Damen. Gleichzeitig werde die Linke im Landtag für ihre Unterstützung von Geflüchteten beschimpft: "Die Lage spitzt sich gefährlich zu." Im Büro des Abgeordneten Jan Korte in Bitterfeld flog ein Gullideckel durchs Fenster.
Die Ressentiments kommen von außen, aber auch von innen. Und während Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow die Willkommenskultur zelebriert, vermeidet Fraktionschefin Sahra Wagenknecht jede Solidaritätsadresse an Flüchtlinge. Mal forderte sie die Kanzlerin auf, sich mehr für Rentner und Alleinerziehende einzusetzen. Mal warnte sie vor Kürzungen in Kommunen. "Ich will nicht, dass diejenigen, denen es schlecht geht, noch zahlen müssen für Flüchtlinge", sagte sie der SZ. Dass solche Warnungen überzogene Ängste schüren können, weist sie zurück. "Die Gefahr der Mietsteigerung besteht. Solange der öffentliche Wohnungsbau nicht massiv aufgestockt wird, sind das keine irrationalen Ängste."
Wenn du das da rausliest. Ich denke, dass sich Anhänger jeder politischen Richtung, wenn sie nicht zufällig Parteisoldaten sind, flapsig über die verantwortlichen Akteure äußern. Tut mir leid, wenn ich dir damit auf die Füße getreten bin.
Es ging mir nicht um Für und Wider der politischen Positionen, sondern um eine "objektive" Betrachtung dessen, was aus dieser Regierung werden wird. Natürlich legt keiner seine Meinung ab und das war auch nicht beabsichtigt.
Ersetze "die Schnauze halten" mit "sich zurückhalten", "ätzt" mit "polarisiert", "Miseren-Thomas" mit "Thomas de Maiziere", "besorgte Bürger" mit "öffentliche Meinung" und Augstein mit... naja, kannst ja Fleischhauers Meinung dagegenhalten.
Es ging mir nicht um Für und Wider der politischen Positionen, sondern um eine "objektive" Betrachtung dessen, was aus dieser Regierung werden wird. Natürlich legt keiner seine Meinung ab und das war auch nicht beabsichtigt.
Ersetze "die Schnauze halten" mit "sich zurückhalten", "ätzt" mit "polarisiert", "Miseren-Thomas" mit "Thomas de Maiziere", "besorgte Bürger" mit "öffentliche Meinung" und Augstein mit... naja, kannst ja Fleischhauers Meinung dagegenhalten.
Danke! Und auf die Füße getreten bist Du mir nicht.
Der Kanzleramt-Minister hat es ja heute gesagt. Die Regierung hat keine Blaupause, keinen Plan, den müsse man erst noch entwickeln. Und so sieht's aus. Die Verwaltungen sind überfordert. Ohne die ehrenamtlichen Helfern ginge nichts. Ein Scheitern der Koalition und Neuwahlen sehe ich nicht. Würde nur die AfD mit 15 % in den Bundestag bringen. Folge: Union und SPD müssten weitermachen und hätten durch den Wahlkampf kostbare Zeit verloren. Für Rot/Rot/Grün würde es auch nicht reichen. Sahra und Sigmar werden auch kein Dreamteam mehr in diesem Leben.
Also es wird weitergewurschtelt.
Der Kanzleramt-Minister hat es ja heute gesagt. Die Regierung hat keine Blaupause, keinen Plan, den müsse man erst noch entwickeln. Und so sieht's aus. Die Verwaltungen sind überfordert. Ohne die ehrenamtlichen Helfern ginge nichts. Ein Scheitern der Koalition und Neuwahlen sehe ich nicht. Würde nur die AfD mit 15 % in den Bundestag bringen. Folge: Union und SPD müssten weitermachen und hätten durch den Wahlkampf kostbare Zeit verloren. Für Rot/Rot/Grün würde es auch nicht reichen. Sahra und Sigmar werden auch kein Dreamteam mehr in diesem Leben.
Also es wird weitergewurschtelt.
hawischer schrieb:Ich frage mich eben, ob man nicht deswegen irgendwann die Reißleine zieht, solange die AfD nicht noch stärker wird. Zur Zeit wechseln ja in den Umfragen gefühlt jede Woche ca. 2% von CDU zu AfD. Ich glaube nicht, dass Merkels Ansatz auf Dauer wieder Sympathien zurückholt, sondern es werden immer mehr Menschen - aus welchen Gründen auch immer - die Schnauze voll haben. Solange weiter Flüchtlinge kommen, wird der Rückhalt immer weiter schwinden. Und wenn, wie ich es vermute, de Maiziere nach der Macht greifen will, ist auch eine CDU/AfD-Koalition nicht so weit weg.
Ein Scheitern der Koalition und Neuwahlen sehe ich nicht. Würde nur die AfD mit 15 % in den Bundestag bringen.
Nun hat ja die Kanzlerin dem de Maiziere vor kurzen mehr oder weniger deutlich zu verstehen gegeben, dass er zur Flüchtlingsfrage gefälligst die Schnauze zu halten hat, indem sie Altmeier den Hut aufgesetzt hat.
Der Herr BIM denkt aber gar nicht daran, sich zurückzuhalten sondern ätzt weiter und stellt Angie und Altmeier immmer wieder vor vollendete Tatsachen, wie zuletzt mit dem Familiennachzug und aktuell der Wiederaufnahme des Dublin-Verfahrens. Jakob Augstein hat das kürzlich gleich mal als "Putsch" bezeichnet:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/schaeuble-und-de-maizieres-eigene-fluechtlingspolitik-kolumne-a-1061820.html
Scheinbar hat der Miseren-Thomas damit auch die Mehrheit auf seiner Seite. In meinen Augen nutzt er gezielt die Stimmung gegen Merkel, um sich selbst in den Vordergrund zu stellen und die besorgten Bürger hinter sich zu bringen.
Wie geht das weiter? Vor kurzem noch undenkbar aber ist das der Anfang vom Ende von Merkel? Wird ihr das "Wir schaffen das!" letztendlich zum Verhängnis? Kommen vielleicht bald Neuwahlen?
(Ich weiß nicht, ob dafür wirklich ein neuer Thread nötig ist aber einen allgemeinen Regierungs-Thread hab ich nicht gefunden, die Flüchtlings-bezogenen sind geschlossen und zu Pegida passt es auch nicht. Vielleicht schaffen wir es (mit Rücksicht auf Haliaeetus) keine neue Flüchtlingsdiskussion und kein "Du Nazi vs. Du Gutmensch"-Gedöns daraus zu machen)
Der Herr BIM denkt aber gar nicht daran, sich zurückzuhalten sondern ätzt weiter und stellt Angie und Altmeier immmer wieder vor vollendete Tatsachen, wie zuletzt mit dem Familiennachzug und aktuell der Wiederaufnahme des Dublin-Verfahrens. Jakob Augstein hat das kürzlich gleich mal als "Putsch" bezeichnet:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/schaeuble-und-de-maizieres-eigene-fluechtlingspolitik-kolumne-a-1061820.html
Scheinbar hat der Miseren-Thomas damit auch die Mehrheit auf seiner Seite. In meinen Augen nutzt er gezielt die Stimmung gegen Merkel, um sich selbst in den Vordergrund zu stellen und die besorgten Bürger hinter sich zu bringen.
Wie geht das weiter? Vor kurzem noch undenkbar aber ist das der Anfang vom Ende von Merkel? Wird ihr das "Wir schaffen das!" letztendlich zum Verhängnis? Kommen vielleicht bald Neuwahlen?
(Ich weiß nicht, ob dafür wirklich ein neuer Thread nötig ist aber einen allgemeinen Regierungs-Thread hab ich nicht gefunden, die Flüchtlings-bezogenen sind geschlossen und zu Pegida passt es auch nicht. Vielleicht schaffen wir es (mit Rücksicht auf Haliaeetus) keine neue Flüchtlingsdiskussion und kein "Du Nazi vs. Du Gutmensch"-Gedöns daraus zu machen)
Raggamuffin schrieb:Den Glauben an eine Diskussion ohne "Gedöns" habe ich nicht. Du wohl auch nicht, wenn man gleich mit Derbheit beginnt. Man kann ja von Politikern halten was man will, aber mußt Du schreiben:
Vielleicht schaffen wir es (mit Rücksicht auf Haliaeetus) keine neue Flüchtlingsdiskussion und kein "Du Nazi vs. Du Gutmensch"-Gedöns daraus zu machen)
- er solle die Schnauze halten
- er ätzt weiter
- Miseren-Thomas
- stellt sich in den Vordergrund um die "besorgten Bürger" hintersichzubringen. (meint, er stellt sich an die Spitze der Pegida?)
So reiht sich Provokation an Provokation, also, viel Spaß.
Wenn du das da rausliest. Ich denke, dass sich Anhänger jeder politischen Richtung, wenn sie nicht zufällig Parteisoldaten sind, flapsig über die verantwortlichen Akteure äußern. Tut mir leid, wenn ich dir damit auf die Füße getreten bin.
Es ging mir nicht um Für und Wider der politischen Positionen, sondern um eine "objektive" Betrachtung dessen, was aus dieser Regierung werden wird. Natürlich legt keiner seine Meinung ab und das war auch nicht beabsichtigt.
Ersetze "die Schnauze halten" mit "sich zurückhalten", "ätzt" mit "polarisiert", "Miseren-Thomas" mit "Thomas de Maiziere", "besorgte Bürger" mit "öffentliche Meinung" und Augstein mit... naja, kannst ja Fleischhauers Meinung dagegenhalten.
Es ging mir nicht um Für und Wider der politischen Positionen, sondern um eine "objektive" Betrachtung dessen, was aus dieser Regierung werden wird. Natürlich legt keiner seine Meinung ab und das war auch nicht beabsichtigt.
Ersetze "die Schnauze halten" mit "sich zurückhalten", "ätzt" mit "polarisiert", "Miseren-Thomas" mit "Thomas de Maiziere", "besorgte Bürger" mit "öffentliche Meinung" und Augstein mit... naja, kannst ja Fleischhauers Meinung dagegenhalten.
Gelöschter Benutzer
Und der Uhrenfetischist sagt Finger weg von Franz. Was geht eigentlich bei diesem FC Bayern Hühnchen ab? Hoeneß, Rummenigge, Beckenbauer - alles Saubermänner, die so viel gutes getan haben, dass der Dreck nicht mehr an die Oberfläche darf? Wahrhaftig ein (Sommer-)Märchen!
Was ist eigentlich aus der angekündigten Klage des DFB gegen den Spiegel und der Klage von Herrn Netzer gegen Herrn Zwanziger (der ist bestimmt an allem schuld, der Nestbeschmutzergrinning: - die ja zeitnah erfolgen sollte - geworden?
Was ist eigentlich aus der angekündigten Klage des DFB gegen den Spiegel und der Klage von Herrn Netzer gegen Herrn Zwanziger (der ist bestimmt an allem schuld, der Nestbeschmutzergrinning: - die ja zeitnah erfolgen sollte - geworden?
ismirdochegal! schrieb:DFB verzichtet auf eine Klage gegen den Spiegel. Netzers Klage gegen Zwanziger sei angeblich bei den Rechtsanwälten in Vorbereitung.
Was ist eigentlich aus der angekündigten Klage des DFB gegen den Spiegel und der Klage von Herrn Netzer gegen Herrn Zwanziger (der ist bestimmt an allem schuld, der Nestbeschmutzergrinning: - die ja zeitnah erfolgen sollte - geworden?
Gelöschter Benutzer
hawischer schrieb:"Zwanziger griff dabei in aller Schärfe auch Netzers Ehefrau Elvira an, die bei dem Treffen anwesend war. Netzer wehrt sich vehement gegen die öffentlichen Darstellungen Zwanzigers, der eine von Netzers Anwälten verfasste Unterlassungserklärung nicht unterschreiben wollten – deshalb nun der Gang vor Gericht."
Klage von Herrn Netzer gegen Herrn Zwanziger
http://www.express.de/fussball/wm-affaere-guenter-netzer-in-koeln-befragt---klage-gegen-theo-zwanziger-bleibt-bestehen,3186,32382396.html
hawischer schrieb:Plagiat!
Wer ist denn ein Bildungsbürger? Und warum empfinden diese Spezies den Gebrauch von Anglizismen als bedrohlich und problematisch? Und was ist daran "klassisch" ? Welche Gruppe von Menschen verwenden denn diese Begriffe?
Ansonsten:
Als deutsche Sprache bezeichnet man zunächst die germanischen Dialekte die im frühen Mittelalter an der (zweiten) deutschen Lautverschiebung beteiligt waren (Ober- und mitteldeutsche Mundarten = Hochdeutsche Mundarten). Aber auch die germanischen Dialekte die die zweite germanische Lautverschiebung nicht oder nur zu einem sehr geringen Teil mitgemacht haben (niederdeutsche Mundarten = Niederdeutsch ). Das Wort "teutsch" (deutsch) bildete sich dabei innerhalb des Lateinischen aus dem germanischen Wort für "Volk" ( thioda thiodisk ) heraus und bezeichnete die Sprache der nicht lateinisch (und nicht romanisch ) sprechenden Bevölkerung. Die ältere Bezeichnung "fränkisch" für die eigene Sprache traf etwa seit dem 9. Jahrhundert nicht mehr eindeutig zu nachdem einerseits die westfränkische Oberschicht im späteren Frankreich den romanischen Dialekt der einheimischen Bevölkerung übernommen hatte und anderseits das Ostfrankenreich auch nicht-fränkische Stämme wie die Alemannen die Bayern und die Sachsen umfasste.
Da während des ganzen Mittelalters im Unterschied zu den Nachbarländern in den deutschen (westgermanischen) Landen (Deutschland) stark territorial zersplitterte Strukturen existierten entwickelten sich die zum Teil extrem unterschiedlichen deutschen Dialekte ( deutsche Mundarten ) lange parallel nebeneinander her. Einen ersten Ansatz zu einem überregionalen Ausgleich der Mundarten hat man teilweise in der mittelhochdeutschen Dichtersprache der höfischen Dichtung um 1200 sehen wollen. In der Tat ist teilweise das Bemühen der Dichter zu erkennen nur regional verständliches Vokabular und dialektale lautliche Besonderheiten zu vermeiden um ein überregionales Verständnis ihrer Werke zu ermöglichen; andererseits darf aber der Einfluss der Dichter zu einer Zeit als nur eine verschwindend geringe Minderheit der Bevölkerung alphabetisiert sein nicht überschätzt werden. Der Beginn der neuhochdeutschen Schrift- und Standardsprache kann daher erst in überregionalen Ausgleichsprozessen des Spätmittelalters und der Frühen Neuzeit gesehen werden.
Während die Standardsprache in den meisten europäischen Ländern aus dem Dialekt der jeweiligen Hauptstadt hervorgegangen ist stellt die heutige deutsche Hochsprache (Standardsprache) eine Art "Kompromiss" zwischen den mittel- und oberdeutschen Dialekten südlich der Benrather Linie dar. In Norddeutschland hat sich das Hochdeutsche vor allem im Gefolge der Reformation als Amts- und Schulsprache gegen das Meißenische und das Niederdeutsche ( Plattdeutsche / Niedersächsische und Niederfränkische) durchgesetzt. Zur Blütezeit der Hanse fungierte das Niederdeutsche als Verkehrssprache im gesamten Nord- und Ostseeraum . Auch die Niederländische Sprache gehört zu den niederdeutschen Sprachen.
http://uni-protokolle.de/Lexikon/Deutsche_Mundarten.html
Aber hast bestimmt nur die Kwelle vergessen.
Blablablubb schrieb:sprache ist und war immer etwas funktionales. in norddeutschland findest du extrem viele worte die dem englischen entstammen, im süden italienische einflüsse und im westen, bis hinein ins hessische, französische. setz mal einen landbewohner aus oberbayern, einen aus friesland und einen aus dem westerwald an einen tisch und lass die miteinander diskutieren. das hat babylonische ausmaße.
Es geht um die Erhaltung der deutschen Sprache. Schau Dich doch mal um? Anglizismen wo man hinschaut. Werden jetzt aber abgelöst. Warum nicht gleich alles in englisch? Denglish hat schon ausgedient. Mehr und mehr deutsche Wörter verschwinden, weil sich einfach der englische Ausdruck einbürgert.
es würde mich interessieren wie du in dem zusammenhang regionale dialekte bewertest, ist das in deiner definition deutsch?
mich nerven viele anglizismen auch, häufig sind sie wirklich völlig überflüssig und unnötig, aber das ist ein klassisches bildungsbürgerproblem und, oder, unter menschen verbreitet, die jede veränderung als unangenehm und bedrohlich empfinden und keinen unterschied machen zwischen lästig und problematisch.
peter schrieb:Wer ist denn ein Bildungsbürger? Und warum empfinden diese Spezies den Gebrauch von Anglizismen als bedrohlich und problematisch? Und was ist daran "klassisch" ? Welche Gruppe von Menschen verwenden denn diese Begriffe?
mich nerven viele anglizismen auch, häufig sind sie wirklich völlig überflüssig und unnötig, aber das ist ein klassisches bildungsbürgerproblem und, oder, unter menschen verbreitet, die jede veränderung als unangenehm und bedrohlich empfinden und keinen unterschied machen zwischen lästig und problematisch.
Ansonsten:
Als deutsche Sprache bezeichnet man zunächst die germanischen Dialekte die im frühen Mittelalter an der (zweiten) deutschen Lautverschiebung beteiligt waren (Ober- und mitteldeutsche Mundarten = Hochdeutsche Mundarten). Aber auch die germanischen Dialekte die die zweite germanische Lautverschiebung nicht oder nur zu einem sehr geringen Teil mitgemacht haben (niederdeutsche Mundarten = Niederdeutsch ). Das Wort "teutsch" (deutsch) bildete sich dabei innerhalb des Lateinischen aus dem germanischen Wort für "Volk" ( thioda thiodisk ) heraus und bezeichnete die Sprache der nicht lateinisch (und nicht romanisch ) sprechenden Bevölkerung. Die ältere Bezeichnung "fränkisch" für die eigene Sprache traf etwa seit dem 9. Jahrhundert nicht mehr eindeutig zu nachdem einerseits die westfränkische Oberschicht im späteren Frankreich den romanischen Dialekt der einheimischen Bevölkerung übernommen hatte und anderseits das Ostfrankenreich auch nicht-fränkische Stämme wie die Alemannen die Bayern und die Sachsen umfasste.
Da während des ganzen Mittelalters im Unterschied zu den Nachbarländern in den deutschen (westgermanischen) Landen (Deutschland) stark territorial zersplitterte Strukturen existierten entwickelten sich die zum Teil extrem unterschiedlichen deutschen Dialekte ( deutsche Mundarten ) lange parallel nebeneinander her. Einen ersten Ansatz zu einem überregionalen Ausgleich der Mundarten hat man teilweise in der mittelhochdeutschen Dichtersprache der höfischen Dichtung um 1200 sehen wollen. In der Tat ist teilweise das Bemühen der Dichter zu erkennen nur regional verständliches Vokabular und dialektale lautliche Besonderheiten zu vermeiden um ein überregionales Verständnis ihrer Werke zu ermöglichen; andererseits darf aber der Einfluss der Dichter zu einer Zeit als nur eine verschwindend geringe Minderheit der Bevölkerung alphabetisiert sein nicht überschätzt werden. Der Beginn der neuhochdeutschen Schrift- und Standardsprache kann daher erst in überregionalen Ausgleichsprozessen des Spätmittelalters und der Frühen Neuzeit gesehen werden.
Während die Standardsprache in den meisten europäischen Ländern aus dem Dialekt der jeweiligen Hauptstadt hervorgegangen ist stellt die heutige deutsche Hochsprache (Standardsprache) eine Art "Kompromiss" zwischen den mittel- und oberdeutschen Dialekten südlich der Benrather Linie dar. In Norddeutschland hat sich das Hochdeutsche vor allem im Gefolge der Reformation als Amts- und Schulsprache gegen das Meißenische und das Niederdeutsche ( Plattdeutsche / Niedersächsische und Niederfränkische) durchgesetzt. Zur Blütezeit der Hanse fungierte das Niederdeutsche als Verkehrssprache im gesamten Nord- und Ostseeraum . Auch die Niederländische Sprache gehört zu den niederdeutschen Sprachen.
hawischer schrieb:du beantwortest mit deinem langen beitrag zu sprache diese frage doch selbst. bildungsbürger sind menschen, die zu themen in einen akademischen diskurs gehen, um menschen mit weniger bildung ihre überlegenheit zu beweisen. sie sind zwar rein zahlenmäßig ein relativ geringer bevölkerungsanteil, dominieren aber gerne alle möglichen themen. und "klassisch" ist für mich, dass alltägliche dinge gerne auf eine metaebene gehievt werden, auf der ein weniger gebildeter mensch nicht mehr mithalten kann oder mag.
Wer ist denn ein Bildungsbürger? Und warum empfinden diese Spezies den Gebrauch von Anglizismen als bedrohlich und problematisch?
was glaubst du denn wie viele der hier anwesenden leser die dinge die du da beschreibst kennen und wissen? und welchen zusammenhang hat es mit dem einzug von anglizismen in die alltagssprache? ich sehe da keinen. du demonstrierst wissen um seiner selbst willen.
hawischer schrieb:Plagiat!
Wer ist denn ein Bildungsbürger? Und warum empfinden diese Spezies den Gebrauch von Anglizismen als bedrohlich und problematisch? Und was ist daran "klassisch" ? Welche Gruppe von Menschen verwenden denn diese Begriffe?
Ansonsten:
Als deutsche Sprache bezeichnet man zunächst die germanischen Dialekte die im frühen Mittelalter an der (zweiten) deutschen Lautverschiebung beteiligt waren (Ober- und mitteldeutsche Mundarten = Hochdeutsche Mundarten). Aber auch die germanischen Dialekte die die zweite germanische Lautverschiebung nicht oder nur zu einem sehr geringen Teil mitgemacht haben (niederdeutsche Mundarten = Niederdeutsch ). Das Wort "teutsch" (deutsch) bildete sich dabei innerhalb des Lateinischen aus dem germanischen Wort für "Volk" ( thioda thiodisk ) heraus und bezeichnete die Sprache der nicht lateinisch (und nicht romanisch ) sprechenden Bevölkerung. Die ältere Bezeichnung "fränkisch" für die eigene Sprache traf etwa seit dem 9. Jahrhundert nicht mehr eindeutig zu nachdem einerseits die westfränkische Oberschicht im späteren Frankreich den romanischen Dialekt der einheimischen Bevölkerung übernommen hatte und anderseits das Ostfrankenreich auch nicht-fränkische Stämme wie die Alemannen die Bayern und die Sachsen umfasste.
Da während des ganzen Mittelalters im Unterschied zu den Nachbarländern in den deutschen (westgermanischen) Landen (Deutschland) stark territorial zersplitterte Strukturen existierten entwickelten sich die zum Teil extrem unterschiedlichen deutschen Dialekte ( deutsche Mundarten ) lange parallel nebeneinander her. Einen ersten Ansatz zu einem überregionalen Ausgleich der Mundarten hat man teilweise in der mittelhochdeutschen Dichtersprache der höfischen Dichtung um 1200 sehen wollen. In der Tat ist teilweise das Bemühen der Dichter zu erkennen nur regional verständliches Vokabular und dialektale lautliche Besonderheiten zu vermeiden um ein überregionales Verständnis ihrer Werke zu ermöglichen; andererseits darf aber der Einfluss der Dichter zu einer Zeit als nur eine verschwindend geringe Minderheit der Bevölkerung alphabetisiert sein nicht überschätzt werden. Der Beginn der neuhochdeutschen Schrift- und Standardsprache kann daher erst in überregionalen Ausgleichsprozessen des Spätmittelalters und der Frühen Neuzeit gesehen werden.
Während die Standardsprache in den meisten europäischen Ländern aus dem Dialekt der jeweiligen Hauptstadt hervorgegangen ist stellt die heutige deutsche Hochsprache (Standardsprache) eine Art "Kompromiss" zwischen den mittel- und oberdeutschen Dialekten südlich der Benrather Linie dar. In Norddeutschland hat sich das Hochdeutsche vor allem im Gefolge der Reformation als Amts- und Schulsprache gegen das Meißenische und das Niederdeutsche ( Plattdeutsche / Niedersächsische und Niederfränkische) durchgesetzt. Zur Blütezeit der Hanse fungierte das Niederdeutsche als Verkehrssprache im gesamten Nord- und Ostseeraum . Auch die Niederländische Sprache gehört zu den niederdeutschen Sprachen.
http://uni-protokolle.de/Lexikon/Deutsche_Mundarten.html
Aber hast bestimmt nur die Kwelle vergessen.
"Niederlande: Abgewiesene Asylbewerber verlieren Versorgungsrecht
Wird der Asylantrag abgelehnt, fließt kein Geld mehr: Ein Gericht hat diese Regelung der niederländischen Regierung gebilligt. Schlafplatz und Nahrung erhält nur, wer an der eigenen Abschiebung mithilft."
Ich habe immer mehr Zweifel und Sorge, dass es mit einer einheitlichen EU-Lösung klappen könnte. Sei es bei vergleichbaren Sozialleistungen oder einer Kontigentierung.
http://sverigesradio.se/sida/gruppsida.aspx?programid=2108&grupp=17064
http://www.spiegel.de/politik/ausland/niederlande-abgewiesene-asylbewerber-verlieren-versorgungsrecht-a-1064748.html