hawischer
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peter
hawischer schrieb:Er möchte ja. Er versucht es immer wieder. Verzweifelt. Bis zur Erschöpfung. Aber diese Zwänge... da kommst du nicht gegen an.peter schrieb:hawischer schrieb:zwanghafter Verzicht auf Großbuchstaben
ja, das hat etwas pathologisches.
Na dann..
Jetzt weißt du auch, wie es Robert Koch seinerzeit erging.
"Ich muss den Tuberkel finden, ich muss den Tuberkel finden, ich muss...."
Blablablubb schrieb:bevor ich dich schon wieder nicht richtig verstehe, es stimmt natürlich, dass sprache aus wort und schrift besteht. da die möglichkeit des schriftlichen älter ist, als die möglichkeit sprache akustisch zu konservieren, ist schrift die verlässlichere quelle, wenn es um die sprachentwicklung über einen längeren zeitraum geht.peter schrieb:
respektvoller umgang mit unserer sprache besteht wahrscheinlich daran d´accord abzulehnen während man auf seinem smartphone herumtippt, stumm natürlich.
Sprache besteht nicht nur aus Wort sondern auch aus Schrift. Aber wahrscheinlich sprichst du deine Texte hier rein!?
davon abgesehen, dass ich tatsächlich ab und an mit sprachsteuerung arbeite, worauf möchtest du hinaus? geht es den sprachschützern nur um das geschriebene wort? und dir auch? ich verstehe dich nicht.
Es ist manchmal schon mühsam hier:
Z.B.
Isch vasteh disch nit. Oder: Kwelle. Oder zwanghafter Verzicht auf Großbuchstaben Oder: eigenwillige Gliederungen/Absätze oder, oder
Ist mir schon klar, dass ein Internetforum kein Germanistenseminar ist, aber ein wenig mehr Beachtung von Schreibregeln fände ich toll. Erleichtert mir das Lesen der Beiträge. Beim Freund Dirty Harry habe ich das Studium seiner Beiträge bereits aufgegeben, möglicherweise entgeht mir dadurch Wichtiges.
Z.B.
Isch vasteh disch nit. Oder: Kwelle. Oder zwanghafter Verzicht auf Großbuchstaben Oder: eigenwillige Gliederungen/Absätze oder, oder
Ist mir schon klar, dass ein Internetforum kein Germanistenseminar ist, aber ein wenig mehr Beachtung von Schreibregeln fände ich toll. Erleichtert mir das Lesen der Beiträge. Beim Freund Dirty Harry habe ich das Studium seiner Beiträge bereits aufgegeben, möglicherweise entgeht mir dadurch Wichtiges.
DougH schrieb:Rattenfänger mit populistischen Statements. Schon der erste Absatz gehört ihnen um die Ohren gehauen. Ich kann verstehen, dass die Schlagworte viele direkt ansprechen. Ich würde bei diesem Absatz erst einmal ein paar Rückfragen haben:
Käme es von Anderen würden bestimmt viele den hier machen:
Dresdner Thesen
Was genau bedeutet Schutz und respektvoller Umgang mit unserer Sprache und Kultur in der Konsequenz und wer setzt es wie um?
Was genau ist damit gemeint:
Stopp dem politischen oder religiösen Fanatismus, Radikalismus, der Islamisierung, der Genderisierung und der Frühsexualisierung.
Und was habenreligiöser und politischer Fanatismus mit Genderisierung und Frühsexualisierung zu tun? Was bedeutet dieser gesamte Absatz in der Konsequenz und wer setzt es wie um? Wieso stoppt die Pegida den politischen Fanatismus eigentlich nicht in den eigenen Reihen wo offensichtlich und für jeden direkt greifbar ein großer Teil der Mitläufer aus dem rechten Rand rekrutiert ist. Welcher Fanatismus ist eigentlich gemeint?
Der Rest der Thesen (These bedeutet übrigens: eine Behauptung als Teil einer meistens wissenschaftlichen Theorie, das sehe ich hier weniger) ist genauso populistisich hingerotzter Kram.
Die hätten sich wenigstens die Mühe geben können ihre Thesen thematisch ordentlich aufzubauen und nicht wie Kraut und Rüben zusammenzuschmeissen. Aber hier gilt das Gleiche wie im Vorfred, die Leute die das gut finden, die wollen genau das hören was da steht und fühlen sich bestätigt.
Wobei ich vermute 98% der Pegidamitläufer haben bis heute keine Ahnung was Genderisierung bedeutet, aber das macht auch nix, denn es ist der Begriff schützenswerte deutsche Kultur vorhanden, das sollte reichen um alles gut zu finden.
Gruß
tobago
tobago schrieb:Mit der Erkenntnis in Deinem Satz hast Du Dir selbst die Antwort gegeben.
Rattenfänger mit populistischen Statements. Schon der erste Absatz gehört ihnen um die Ohren gehauen. Ich kann verstehen, dass die Schlagworte viele direkt ansprechen.
Willst Du möglichst viele Menschen ansprechen und für Dich einnehmen, musst du eine Auswahl an Angeboten bereitstellen (so ähnlich wie ein Kuchenbuffet) wo jeder etwas Passendes findet was ihm im wahrsten Sinne des Wortes schmeckt. Dazu gehören dann noch ein paar Selbstverständlichkeiten gegen die jeder ist, wie z.B. Kriminialität, die Forderung nach besseren Löhnen und Renten (wer wäre dagegen) und schwubdiewubs findet man das alles so falsch eigentlich nicht. Dieses Sammelsurium ist Absicht und dient der Verschleierung der eigentlichen Themen um die es geht. Haben andere hier ja schon aufgeführt.
hawischer schrieb:Er hat aber recht. Was an reggaes Aussagen ist wirr? Welcher Teil?
Leute hört auf. Bitte dem Franken nicht widersprechen. Ihr wisst wie das endet.
hawischer schrieb:Auch diese Frage habe ich im Verlauf dieser Diskussion schon mehrfach beantwortet.
Ich drehe den Spieß mal um und jetzt meine Frage an die den Würzburger und Peter, usw., Was sind denn Eure Vorstellungen für die Zukunft?
Wieviele Flüchtlingen pro Jahr können wir integrieren? Mit Arbeitsplätzen versorgen. Mit Wohnungen.
Bitte Zahl nennen!
Was passiert mit denen, die über dieser Zahl der Integrationmöglichen liegen. Bleiben die in Behelfswohnungen? Oder werden wieder ausgewiesen?
Bitte konkret beantworten!
Die Integrationsfrage stellt sich für mich erst an zweiter Stelle. Und zwar aus zwei Gründen:
a) wird Deutschland wie schon nach den Balkankriegen den größten Teil der Flüchtlinge wieder nach Hause schicken, sobald der Asylgrund wegfällt, ob du das nun glaubst oder nicht. Ich selbst habe es in zahlreichen mir persönlich bekannten Fällen schon so oft erlebt, dass ich es glaube und die Erfahrungen nach den Balkankriegen sagt das Übrige.
b) ist die Frage nach der Integrationskapazität eine Frage des Wollens, nicht des Könnens. Und da sind in der Tat - leider - schnell Grenzen erreicht, wie die gesamte Flüchtlings- und Ausländerdiskussion im Lande ja zeigt.
Zunächst aber geht es um Soforthilfemaßnahmen. Und darüber sollte es eigentlich überhaupt keine Diskussion geben.
hawischer schrieb:Wo liegt dann dein Problem?
Das erinnert mich an das Kleinkind das sich die Augen zuhält und glaubt man sieht es nicht. Also keine Antwort auf meine Frage.
Das man den Leuten hilft, die in der Kälte an der Grenze stehen, ist doch klar.
Die Geschichte mit dem Kleinkind ist, sorry, reichlich dämlich. Erwartest du von mir tatsächlich eine Zahl? Was soll das? Wenn ich dir nun sage, 10 Millionen, wenn wir alle das wollen? Was sagst du dann? Wieder Kleinkind?
hawischer schrieb:Er hat aber recht. Was an reggaes Aussagen ist wirr? Welcher Teil?
Leute hört auf. Bitte dem Franken nicht widersprechen. Ihr wisst wie das endet.
hawischer schrieb:
Leute hört auf. Bitte dem Franken nicht widersprechen. Ihr wisst wie das endet.
Sehr gehaltvoll! Was war denn nun wirr?
Die Höchstgrenzen-Diskussion ist rein akademisch und wird durch die Realitäten beantwortet werden. Aufnehmen und versorgen können wir sicher jedes Jahr hunderttausende, aber all diesen eine Perspektive bieten, eine Chance zur Integration in die Gesellschaft und den Arbeitsmarkt, dass wird nicht gehen.
Ich drehe den Spieß mal um und jetzt meine Frage an die den Würzburger und Peter, usw., Was sind denn Eure Vorstellungen für die Zukunft?
Wieviele Flüchtlingen pro Jahr können wir integrieren? Mit Arbeitsplätzen versorgen. Mit Wohnungen.
Bitte Zahl nennen!
Was passiert mit denen, die über dieser Zahl der Integrationmöglichen liegen. Bleiben die in Behelfswohnungen? Oder werden wieder ausgewiesen?
Bitte konkret beantworten!
Ich drehe den Spieß mal um und jetzt meine Frage an die den Würzburger und Peter, usw., Was sind denn Eure Vorstellungen für die Zukunft?
Wieviele Flüchtlingen pro Jahr können wir integrieren? Mit Arbeitsplätzen versorgen. Mit Wohnungen.
Bitte Zahl nennen!
Was passiert mit denen, die über dieser Zahl der Integrationmöglichen liegen. Bleiben die in Behelfswohnungen? Oder werden wieder ausgewiesen?
Bitte konkret beantworten!
hawischer schrieb:Auch diese Frage habe ich im Verlauf dieser Diskussion schon mehrfach beantwortet.
Ich drehe den Spieß mal um und jetzt meine Frage an die den Würzburger und Peter, usw., Was sind denn Eure Vorstellungen für die Zukunft?
Wieviele Flüchtlingen pro Jahr können wir integrieren? Mit Arbeitsplätzen versorgen. Mit Wohnungen.
Bitte Zahl nennen!
Was passiert mit denen, die über dieser Zahl der Integrationmöglichen liegen. Bleiben die in Behelfswohnungen? Oder werden wieder ausgewiesen?
Bitte konkret beantworten!
Die Integrationsfrage stellt sich für mich erst an zweiter Stelle. Und zwar aus zwei Gründen:
a) wird Deutschland wie schon nach den Balkankriegen den größten Teil der Flüchtlinge wieder nach Hause schicken, sobald der Asylgrund wegfällt, ob du das nun glaubst oder nicht. Ich selbst habe es in zahlreichen mir persönlich bekannten Fällen schon so oft erlebt, dass ich es glaube und die Erfahrungen nach den Balkankriegen sagt das Übrige.
b) ist die Frage nach der Integrationskapazität eine Frage des Wollens, nicht des Könnens. Und da sind in der Tat - leider - schnell Grenzen erreicht, wie die gesamte Flüchtlings- und Ausländerdiskussion im Lande ja zeigt.
Zunächst aber geht es um Soforthilfemaßnahmen. Und darüber sollte es eigentlich überhaupt keine Diskussion geben.
reggaetyp schrieb:Man könnte auch sagen: die einen wollen darüber reden, wie man bei allen nicht wegzudiskutierenden Problemen die Situation am besten (vor allem i.S. der Flüchtlinge) bewältigen kann, die anderen,wie man die Situation am besten erst gar nicht entstehen lässt.
Ist doch ganz einfach:
Die einen glauben, in einer humanitären Notlage helfen zu müssen (die meisten sind sich der Schwierigkeit der Aufgabe bewusst, glauben aber, dass das machbar ist) und berufen sich auf das Asylrecht.
Und die anderen wollen eine Obergrenze für die Zahl der Asylberechtigten (das hieße Änderung des GG)
Und daran wird sich hier auch nichts mehr ändern.
Wo ich mich dabei verorte, dürfte inzwischen auch hinlänglich bekannt sein. Irgendwie finde ich, der Worte sind genug gewechselt. Es wäre vielleicht besser, die einen würden wieder rausgehen zum Helfen und die anderen zum Demonstrieren.
WuerzburgerAdler schrieb:Im Klartext meinst Du also.
Irgendwie finde ich, der Worte sind genug gewechselt. Es wäre vielleicht besser, die einen würden wieder rausgehen zum Helfen und die anderen zum Demonstrieren.
Diejenigen die Deine Meinung vertreten, sind die Guten, die rausgehen zum Helfen.
Diejenigen die eine andere Meinung haben gehen demonstrieren, sind als die Pegidas, die Bösen.
Dazwischen kennst Du nichts!
An dieser deiner Einstellung (für die Du sicher hier kein copyright hast) krankt die ganze Diskussion hier. Schwarz oder weiß, gut oder böse. Es geht nur ums Rechthaben.
hawischer schrieb:
Im Klartext meinst Du also.
Diejenigen die Deine Meinung vertreten, sind die Guten, die rausgehen zum Helfen.
Diejenigen die eine andere Meinung haben gehen demonstrieren, sind als die Pegidas, die Bösen.
Dazwischen kennst Du nichts!
An dieser deiner Einstellung (für die Du sicher hier kein copyright hast) krankt die ganze Diskussion hier. Schwarz oder weiß, gut oder böse. Es geht nur ums Rechthaben.
hawischer schrieb:Nö. Ob ich recht habe oder jemand anderes recht hat, interessiert niemanden. Ich gebe dir aber insofern recht, dass ich da kein "dazwischen" erkennen kann.
Im Klartext meinst Du also.
Diejenigen die Deine Meinung vertreten, sind die Guten, die rausgehen zum Helfen.
Diejenigen die eine andere Meinung haben gehen demonstrieren, sind als die Pegidas, die Bösen.
Dazwischen kennst Du nichts!
An dieser deiner Einstellung (für die Du sicher hier kein copyright hast) krankt die ganze Diskussion hier. Schwarz oder weiß, gut oder böse. Es geht nur ums Rechthaben.
Entweder man hilft, diese Herausforderung zu bewältigen oder man will Obergrenzen, Selektion, Grenzsicherung, Änderung des GG.
Und jetzt bin ich gespannt, was es da "dazwischen" gibt.
peter schrieb:interessant, dass dieser AfD Vertreter der neue Lebensgefährte von Frau Petry (AfD Vors.)istFfm60ziger schrieb:
Gemeinsamen Polizeistreifen, von Östereich und Deutschland, an der Grenze sind nun angedacht. Ok das können sie ja!
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/afd-politiker-pretzell-zur-not-fluechtlinge-mit-pistole-stoppen-a-1060572.html
Slowenien und Österreich ließen Zehntausende Menschen "unregistriert ins Land hinein", sagte Pretzell. "Man kann das verhindern. Wenn man den ersten Schuss in die Luft abgibt, wird deutlich, dass wir entschlossen sind." Er glaube aber nicht, dass man anfangen müsse zu schießen - "die Menschen sind ja vernunftbegabt".
meint der die flüchtigen oder die mit den waffen, wenn er vernunftbegabt sagt? deeskalation durch eskalation? manche menschen haben ein sehr bedenkliches weltbild.
Im Streit über die Bewältigung der Flüchtlingskrise setzt die SPD auf Einreisezentren statt der von der Union geforderten Transitzonen. Die Gewährung von Leistungen an Asylsuchende und Flüchtlinge solle an die Registrierung in den Zentren gebunden sein, schlug Parteichef Gabriel vor.
Das hat der Herr Altmaier von der CDU vor ein paar Tagen in einer Talkshow so auch schon vorgeschlagen.
Das heißt im Klartext: Wenn sich CDU/CSU/SPD darauf einigt (wovon ich ausgehe), bekommt nur derjenige Flüchtling staatliche Unterstützung, der sich in den "Einreisezentren" registrieren lässt. Wer an diesen vorbei einreist, wird dann wieder zurückgeschickt zum "Einreisezentrum". Tut er das nicht, ist er illegal im Land, mit den entsprechenden Konsequenzen.
Die Einreisezentren sollten von Bund und Ländern in den Erstaufnahmeeinrichtungen betrieben werden. Bei "offensichtlich erfolglosen Anträgen" wie von Asylbewerbern aus sicheren Herkunftsstaaten auf dem Balkan "kann künftig die Entscheidung über den Antrag auch direkt im Einreisezentrum erfolgen und die Wiederausreise von dort aus stattfinden", heißt es in dem SPD-Vorschlag.
Der Unterschied zum CSU-Vorschlag liegt meines Erachtens, abgesehen vom Namen, einzig in der Anzahl und Lage der "Einreisezentren" Also nicht nur an den Grenzen, sondern verteilt in den Ländern.
Das hat der Herr Altmaier von der CDU vor ein paar Tagen in einer Talkshow so auch schon vorgeschlagen.
Das heißt im Klartext: Wenn sich CDU/CSU/SPD darauf einigt (wovon ich ausgehe), bekommt nur derjenige Flüchtling staatliche Unterstützung, der sich in den "Einreisezentren" registrieren lässt. Wer an diesen vorbei einreist, wird dann wieder zurückgeschickt zum "Einreisezentrum". Tut er das nicht, ist er illegal im Land, mit den entsprechenden Konsequenzen.
Die Einreisezentren sollten von Bund und Ländern in den Erstaufnahmeeinrichtungen betrieben werden. Bei "offensichtlich erfolglosen Anträgen" wie von Asylbewerbern aus sicheren Herkunftsstaaten auf dem Balkan "kann künftig die Entscheidung über den Antrag auch direkt im Einreisezentrum erfolgen und die Wiederausreise von dort aus stattfinden", heißt es in dem SPD-Vorschlag.
Der Unterschied zum CSU-Vorschlag liegt meines Erachtens, abgesehen vom Namen, einzig in der Anzahl und Lage der "Einreisezentren" Also nicht nur an den Grenzen, sondern verteilt in den Ländern.
Schaun mer mal.
Könnte im Grunde auf die Gesamtthematik bezogen irgendwie als Sturm im Wasserglas enden.
Die Regierungsfunktion wird die CSU wohl nicht gefährden wollen .
Ich ergänze deinen Beitrag (ansonsten danke.....endlich mal was ums Thema selbst !):
Lt. Spiegel soll Mutti dahingehend Druck von der CDU haben ,als Unionspolitiker einen Antrag zur Begrenzung des Nachzugs vorbereiten .
Aber auch diese Gruppe Uninspolitiker will zunächst das Ergebnis auf Sptzenebene abwarten.
Warten wir insgesamt die weitere Entwicklung ab.
Nicht ganz einfach für Menschen, die strikt Obergrenzen fordern .
Eines Tages muß ich,wir alle einen Strich drunter machen , Beurteilung vornehmen und an die Wahlurne .(aber dies sind persönliche Gedanken die ich mir insoweit mache )
Könnte im Grunde auf die Gesamtthematik bezogen irgendwie als Sturm im Wasserglas enden.
Die Regierungsfunktion wird die CSU wohl nicht gefährden wollen .
Ich ergänze deinen Beitrag (ansonsten danke.....endlich mal was ums Thema selbst !):
Lt. Spiegel soll Mutti dahingehend Druck von der CDU haben ,als Unionspolitiker einen Antrag zur Begrenzung des Nachzugs vorbereiten .
Aber auch diese Gruppe Uninspolitiker will zunächst das Ergebnis auf Sptzenebene abwarten.
Warten wir insgesamt die weitere Entwicklung ab.
Nicht ganz einfach für Menschen, die strikt Obergrenzen fordern .
Eines Tages muß ich,wir alle einen Strich drunter machen , Beurteilung vornehmen und an die Wahlurne .(aber dies sind persönliche Gedanken die ich mir insoweit mache )
hawischer schrieb:und in fünfzig jahren sind wir alle tot.
Ja peter, ist schon recht. Halte die Entscheidung die Grenzen in Anbetracht der Situation zu öffnen für gerechtfertigt.
Dein o.g. Satz ist schnell formuliert. Vielleicht in einem Jahr oder auch später, wenn der Zuzug von Flüchtlingen weiter so anhält, könnten dann plötzlich andere Gesetze auf dem Prüfstand des Faktischen stehen. Wir werden dann über "Lern(un)fähigkeit" eventuell neu diskutieren. Schau mer mal.
mir fehlt nach wie vor jeglicher hinweis darauf, wie man das aufrechterhalten des dublin-status in der praxis hätte umsetzen können.
hawischer schrieb:das hatte ich gelesen und auch so verstanden. meine frage ging an die allgemeinheit, sorry, dass das nicht besser zu erkennen war.
Ok, lassen wir es. Und beschränken uns auf die flapsigen Sprüche. Ich schreibe, dass es richtig war die Grenzen zu öffnen und damit gegen Dublin zu verstoßen und Du willst wissen, was man hätte tun sollen um Dublin einzuhalten.
emjott schrieb:es gibt so etwas wie die normative kraft des faktischen. und manchmal ändern sich umstände schneller als gesetze sich ändern. und an einem gesetz fest zu halten das sich nicht durchsetzen lässt zeugt von lernunfähigkeit.
In einem demokratischen Rechtsstaat mit Gewaltenteilung wäre es Aufgabe der Exekutive - also Merkel plus Gefolge - geltendes Recht umzusetzen.
Die Änderung oder Abschaffung geltender Regelungen wäre hingegen Aufgabe der Legislative, also der Parlamente.
wie willst du dublin umsetzen? alle deutschen grenzen einfach dicht machen und niemand kommt mehr ins land? die flüchtlinge landen dann in der türkei, italien, griechenland und ungarn weil sie gar nicht weiter kommen? und wenn sie über die grenze wollen (und halte mal 100000 menschen auf), dann werden sie militärisch abgehalten? ich habe nicht die spur einer ahnung wie das funktionieren könnte, selbst wenn ich das wollte.
peter schrieb:Ja peter, ist schon recht. Halte die Entscheidung die Grenzen in Anbetracht der Situation zu öffnen für gerechtfertigt.
es gibt so etwas wie die normative kraft des faktischen. und manchmal ändern sich umstände schneller als gesetze sich ändern. und an einem gesetz fest zu halten das sich nicht durchsetzen lässt zeugt von lernunfähigkeit.
Dein o.g. Satz ist schnell formuliert. Vielleicht in einem Jahr oder auch später, wenn der Zuzug von Flüchtlingen weiter so anhält, könnten dann plötzlich andere Gesetze auf dem Prüfstand des Faktischen stehen. Wir werden dann über "Lern(un)fähigkeit" eventuell neu diskutieren. Schau mer mal.
hawischer schrieb:und in fünfzig jahren sind wir alle tot.
Ja peter, ist schon recht. Halte die Entscheidung die Grenzen in Anbetracht der Situation zu öffnen für gerechtfertigt.
Dein o.g. Satz ist schnell formuliert. Vielleicht in einem Jahr oder auch später, wenn der Zuzug von Flüchtlingen weiter so anhält, könnten dann plötzlich andere Gesetze auf dem Prüfstand des Faktischen stehen. Wir werden dann über "Lern(un)fähigkeit" eventuell neu diskutieren. Schau mer mal.
mir fehlt nach wie vor jeglicher hinweis darauf, wie man das aufrechterhalten des dublin-status in der praxis hätte umsetzen können.
Gelöschter Benutzer
LDKler schrieb:...anders gehts nicht! Den hier in der sogennanten BRD haben die letzen 15 Jahre tiefe Wunden gerissen und letzlich einen Nachtwächterstaat hervorgebracht..
eine Abkehr vom Neoliberalismus
Gelöschter Benutzer
mag sein das es dir so gefällt
Ich weiss es aber gut einzuschätzen und mache dafür ausnahmlos die Rechtskonservativen Profitmaximierer verantwortlich.
Ich weiss es aber gut einzuschätzen und mache dafür ausnahmlos die Rechtskonservativen Profitmaximierer verantwortlich.
hawischer schrieb:
Ich glaube der Baske ist Katalane, egal jedenfalls Italiener.
Ständiger Systemwechsel. Kein Mannschaftsteil kann sich einspielen durch Spielerwechsel und Positionswechsel. Erkennbares Konditionsdefizit. Technische Fehler zuhauf. Kommt von der fehlender Fitness. Flúgelspiel nicht vorhanden. Verantwortungbereitschaft unter Durchschnitt. Ergebnis: Trainerwechsel, auch wenn's Herri schwerfällt.
hawischer schrieb:Kann dir nur beipflichten und wenn wirklich kein einziger Spieler in Topform ist dann ist das für mich ein absolutes KO Kriterium für einen Trainer.
Ständiger Systemwechsel. Kein Mannschaftsteil kann sich einspielen durch Spielerwechsel und Positionswechsel. Erkennbares Konditionsdefizit. Technische Fehler zuhauf. Kommt von der fehlender Fitness. Flúgelspiel nicht vorhanden. Verantwortungbereitschaft unter Durchschnitt. Ergebnis: Trainerwechsel, auch wenn's Herri schwerfällt.
Blablablubb schrieb:du kannst stunden lang beiträge von mir lesen und auch gerne zitieren. du wirst nirgends einen beitrag von mir finden in dem ich behaupte dass die deutschen das müssen oder in der pflicht sind. du projizierst ständig alle argumente die du jemals gehört hast auf mich, egal ob das meine sind oder ich die geäußert habe.
Könntest du das bitte argumentieren!?
Hören wir hier nicht immer wieder, dass "die Deutschen" sich ihrer Vergangenheit bewusst sein müssen?
In der Pflicht sind?
Merkst du, dass du dir langsam selbst widersprichst?
das ist eine übliche diskussionsstrateigie. dem anderen etwas vorwerfen was der nie gesagt hat und ihn damit erst einmal in die defensive drängen. ich diskutiere gerne mit dir über alles was ich geschrieben habe, aber nicht über das was du mir unterstellst, weil es dir in den kram oder dein weltbild passt.
Na ja, da kann ich nicht mit. Im Gegensatz zu Dir bin ich schon der Auffassung, dass unsere Geschichte uns besondere Verantwortung und auch Pflichten auferlegt. Das haben die Väter des Grundgesetzes wohl auch so gesehen, sonst hätten wir nicht so ein Asylrecht. Wir sollten dieser Verantwortung gerecht werden ohne moralisch überlegen zu wirken.
Nein, Blablablubb, das habe ich nicht mit ideellen Profit gemeint.
Überhaupt ist das sehr allgemein zu verstehen und gar nicht unbedingt auf einzelne Handelnde bezogen.
Beim Würzburger bin ich sogar überzeugt, daß wirklich Selbstlosigkeit sein Tun bestimmt, auch wenn das jetzt so klingen mag, als ob ich mich bei dem einschleimen wollte. Will ich definitiv nicht. Hab' auch gar keine Veranlassung dazu.
Was ich unter "ideellem Profit" verstehe (gut, vielleicht ist der Ausdruck auch nicht wirklich gut gewählt), ist viel komplexer, als das man es mit wenigen Sätzen erklären könnte.
Tue ich es selbst, laufe ich Gefahr, daß hinter der nächsten Ecke wieder die Böswilligkeit lauert, die jedes meienr Worte auf die Goldwaage legt, um mir sonstwas anzudichten.
Also lasse ich es den hier mal für mich machen. Der kann es nämlich wesentlich besser als ich:
http://www.faz.net/aktuell/politik/fluechtlingskrise/gastbeitrag-deutschlands-moralische-selbstueberschaetzung-13826534.html
Ich weiß, es ist wieder mal ein Link und dazu schwerer Tobak über ganze 5 Seiten, aber es lohnt sich zu lesen, wie ein herausragender Historiker darüber denkt, den eigentlich keine Fraktion hier ablehnen dürfte.
Ein paar Auszüge vielleicht, das ist ja erlaubt:
Doch inzwischen ist unübersehbar, dass das, was man neuerdings gern die deutsche „Willkommenskultur“ nennt, von Anfang an auch eine Kehrseite hatte. Manche Deutsche neigten zu sonderbaren Bekundungen eines vage „links“ anmutenden Nationalstolzes, der nicht frei war von Zügen der Selbstgefälligkeit, ja der Selbstgerechtigkeit. Im Bundestag wurden die Deutschen als „Weltmeister der Hilfsbereitschaft“ gefeiert.
Deutschland habe sich zu einem „Sehnsuchtsland“ entwickelt, in dem viele leben wollten, hieß es wohlgefällig in einem vielgelesenen Essay eines bekannten Sozialpsychologen. Soll Deutschland sich fortan als moralische Leitnation Europas fühlen und als Großmacht der Werte präsentieren, die den anderen Völkern sagt, was sie tun müssten, um ebenfalls den „Guten“ zugerechnet werden zu können? Soll am geläuterten deutschen Wesen nunmehr, wenn schon nicht die Welt, so doch Europa genesen?
[...]
Zur deutschen Verantwortung gehört, dass wir uns von der moralischen Selbstüberschätzung verabschieden, die vor allem sich besonders fortschrittlich dünkende Deutsche aller Welt vor Augen geführt haben. Den Gegensatz zwischen edlem Wollen und beschränktem Können aufzuheben wird auch uns nicht gelingen.
Er ist auf tragische Weise unaufhebbar. Der Glaube, wir seien berufen, gegebenenfalls auch im Alleingang, weltweit das Gute, zumindest in Form des Asylrechts, zu verwirklichen, ist ein Irrglaube, der nicht zu unserer Lebenslüge werden darf. Jeder Versuch, aus dem schrecklichsten Kapitel der deutschen Geschichte eine deutsche Sondermoral abzuleiten, führt in die Irre und ist zum Scheitern verurteilt. Wir dürfen nicht mehr versprechen, als wir halten können.
Es wäre schon ein großer Gewinn, wenn wir statt auf Umfragewerte zu starren, konsequent auf jene Werte achten würden, auf die unsere Verfassung gegründet ist: die westlichen Werte, obenan die unveräußerlichen Menschenrechte und die Herrschaft des Rechts. Wenn wir dem Asylrecht im Geiste der Grundrechtecharta der EU und der Genfer Flüchtlingskonvention zusammen mit anderen im Rahmen des Möglichen, also nach besten Kräften, gerecht zu werden versuchen, wäre schon viel erreicht.
Überhaupt ist das sehr allgemein zu verstehen und gar nicht unbedingt auf einzelne Handelnde bezogen.
Beim Würzburger bin ich sogar überzeugt, daß wirklich Selbstlosigkeit sein Tun bestimmt, auch wenn das jetzt so klingen mag, als ob ich mich bei dem einschleimen wollte. Will ich definitiv nicht. Hab' auch gar keine Veranlassung dazu.
Was ich unter "ideellem Profit" verstehe (gut, vielleicht ist der Ausdruck auch nicht wirklich gut gewählt), ist viel komplexer, als das man es mit wenigen Sätzen erklären könnte.
Tue ich es selbst, laufe ich Gefahr, daß hinter der nächsten Ecke wieder die Böswilligkeit lauert, die jedes meienr Worte auf die Goldwaage legt, um mir sonstwas anzudichten.
Also lasse ich es den hier mal für mich machen. Der kann es nämlich wesentlich besser als ich:
http://www.faz.net/aktuell/politik/fluechtlingskrise/gastbeitrag-deutschlands-moralische-selbstueberschaetzung-13826534.html
Ich weiß, es ist wieder mal ein Link und dazu schwerer Tobak über ganze 5 Seiten, aber es lohnt sich zu lesen, wie ein herausragender Historiker darüber denkt, den eigentlich keine Fraktion hier ablehnen dürfte.
Ein paar Auszüge vielleicht, das ist ja erlaubt:
Doch inzwischen ist unübersehbar, dass das, was man neuerdings gern die deutsche „Willkommenskultur“ nennt, von Anfang an auch eine Kehrseite hatte. Manche Deutsche neigten zu sonderbaren Bekundungen eines vage „links“ anmutenden Nationalstolzes, der nicht frei war von Zügen der Selbstgefälligkeit, ja der Selbstgerechtigkeit. Im Bundestag wurden die Deutschen als „Weltmeister der Hilfsbereitschaft“ gefeiert.
Deutschland habe sich zu einem „Sehnsuchtsland“ entwickelt, in dem viele leben wollten, hieß es wohlgefällig in einem vielgelesenen Essay eines bekannten Sozialpsychologen. Soll Deutschland sich fortan als moralische Leitnation Europas fühlen und als Großmacht der Werte präsentieren, die den anderen Völkern sagt, was sie tun müssten, um ebenfalls den „Guten“ zugerechnet werden zu können? Soll am geläuterten deutschen Wesen nunmehr, wenn schon nicht die Welt, so doch Europa genesen?
[...]
Zur deutschen Verantwortung gehört, dass wir uns von der moralischen Selbstüberschätzung verabschieden, die vor allem sich besonders fortschrittlich dünkende Deutsche aller Welt vor Augen geführt haben. Den Gegensatz zwischen edlem Wollen und beschränktem Können aufzuheben wird auch uns nicht gelingen.
Er ist auf tragische Weise unaufhebbar. Der Glaube, wir seien berufen, gegebenenfalls auch im Alleingang, weltweit das Gute, zumindest in Form des Asylrechts, zu verwirklichen, ist ein Irrglaube, der nicht zu unserer Lebenslüge werden darf. Jeder Versuch, aus dem schrecklichsten Kapitel der deutschen Geschichte eine deutsche Sondermoral abzuleiten, führt in die Irre und ist zum Scheitern verurteilt. Wir dürfen nicht mehr versprechen, als wir halten können.
Es wäre schon ein großer Gewinn, wenn wir statt auf Umfragewerte zu starren, konsequent auf jene Werte achten würden, auf die unsere Verfassung gegründet ist: die westlichen Werte, obenan die unveräußerlichen Menschenrechte und die Herrschaft des Rechts. Wenn wir dem Asylrecht im Geiste der Grundrechtecharta der EU und der Genfer Flüchtlingskonvention zusammen mit anderen im Rahmen des Möglichen, also nach besten Kräften, gerecht zu werden versuchen, wäre schon viel erreicht.
DM-SGE schrieb:Bei vielen was Professor Winkler schreibt kann man zustimmen. Ich hätte mir allerdings gewünscht er hätte in seinem Aufsatz auch auf folgenden Gedanken - so formuliert vom Dalai Lama - stärkere Aufmerksamkeit geschenkt.
....obenan die unveräußerlichen Menschenrechte und die Herrschaft des Rechts.
"Ob Individuen oder Regierungen: Das Prinzip, das uns leiten sollte, ist das der Menschenrechte. Die Tatsache, in einem Land zu leben, wo die Menschenrechte existieren und wir uns ihrer erfreuen können, beinhaltet notwendigerweise auch Aufgaben und Verantwortungen."
Ich habe den Eindruck, dass sich gerade Frau Merkel davon leiten läßt, vielleicht aus ihrer eigenen Erfahrung in einem Staat gelebt zu haben, in dem es mit den Menschenrechten nicht so weit her war.
Das wir nicht allen helfen können, ist eine Binsenweisheit. Manchmal aber auch ein Totschlagargument.
Im Angesicht der Flüchtlingskolonnen sollten wir jetzt erstmal die Menschen aufnehmen, auch wenn nicht alle bleiben können und wahrscheinlich auch nicht wollen.
Blablablubb schrieb:Du kommst gerne mal von Hundertsten zum Tausendsten, stimmts? Kaum erwähnt man eine Turnhalle, schon fällt dir was dazu ein.WuerzburgerAdler schrieb:
Es ist im Übrigen nicht so, dass das flache Land ausgespart wird. Gerade die Turnhallen in ländlichen Gebieten sind derzeit nahezu vollständig mit Flüchtlingen belegt. Und nicht nur die Turnhallen, auch alte Schulen, Rathäuser etc. werden derzeit umgerüstet.
Frage an dich:
Diese Turnhallensituation ist doch ne beidseitige Katastrophe. Sportler können ihren Sport nicht mehr ausüben, Schüler keinen Sportunterricht mehr genießen, weil man im Winter auch nicht auf Sportplätze ausweichen kann, und viele der Turnhallen sind auch noch direkt an Schulen angeschlossen, so dass auch der normale Schulbetrieb beeinträchtig wird.
Auf der anderen Seite sind die Flüchtlinge mit der Situation auch unzufrieden, weil sie auf engstem Raum mit Leuten zusammen leben müssen, mit denen sie sich teilweise Auseinandersetzungen liefern (müssen).
Glaubst du denn, dass sich diese Situation in absehbarer Zeit ändern wird?
Wohin sollen die ganzen Leute? So schnell, wie sie nachströmen, können gar keine passenden Unterkünfte entstehen, also wird sich die Situation doch eher noch verschlimmern als verbessern!?
Und wenn die Turnhallen auch nach dem Winter genutzt werden müssen, weiß ich, was das für einen Ärger gibt.
Worauf ich hinaus will: So lange niemand eine Lösung hat, und es wird wohl auch niemand eine finden in Anbetracht der Masse, wird Deutschland gar nichts anderes übrig bleiben, als den Zustrom zumindest deutlich zu reduzieren. Und nach welchen Kriterien lässt man dann Leute rein und weißt andere wieder ab? Z.B. nur noch Familien mit Kindern?
Aber wenn du mich schon fragst: ich würde sie alle aufnehmen. Keinen zurückschicken.
Ich will dir auch sagen, warum und wie.
Warum? Nun, das kann ich nur mit einer Gegenfrage beantworten: nehmen wir an, du wärst verantwortlicher Staatschef der Schweiz im Jahre 1939. Und nehmen wir weiter an, die 5 Millionen Juden, die von den Nazis umgebracht wurden, hätten um Asyl bei dir gebeten. Wie viele hättest du zurück- und somit in den sicheren Tod geschickt, so als Schweizer? 1 Million? 2? 3? Gar keinen?
Ich denke, du siehst, worauf ich hinaus will: es kann nur eine einzige Antwort geben.
Und wie? Dazu muss man unbedingt vorausschicken, dass ich die ganze Diskussion um Integration, Arbeitsmarkt und so weiter nicht nachvollziehe und auch nicht führe. Hier geht es darum, Leben zu retten und Schutz zu bieten für einen begrenzten Zeitraum. Kein Krieg dauert ewig. Und eine Schutzsituation hat immer etwas Provisorisches. Diese Provisorien so gut es irgend geht zu schaffen ist unsere Aufgabe. Keine leichte. Und es würde helfen, wenn andere EU-Staaten da mitziehen würden. Aber für einige von ihnen ist das Wort Menschlichkeit ein Fremdwort. Und so bitter das für die Betroffenen mit den belegten Turnhallen sein mag - verglichen mit dem Schicksal der Flüchtlinge ist es süßer Honig.
Weder ich noch die Kanzlerin haben irgendwelche Syrer hergerufen. Ich wüsste nicht, welches Interesse ich daran haben sollte, Ausländer nach D zu holen, sie zu integrieren, dem Arbeitsmarkt zuzuführen. Habe ich nicht. Auch Frau Merkel hat niemanden gerufen, sie hat lediglich - zu meinem Erstaunen und zu meinem Gefallen - das Folgende gemacht: Wenn Verzweifelte vor meiner Grenze stehen und nicht mehr wissen, wohin, dann mach ich die Grenze auf.
Und das, so möchte ich mal sagen, ist für mich persönlich: alternativlos.
Nachsatz: heutige Aussage eines Syrers mir gegenüber: "Deutschland hat uns das Leben gerettet und wir sind dankbar dafür. Unsere Nachbarn und Glaubensbrüder dagegen haben keine Hand für uns gerührt."
WuerzburgerAdler schrieb:Du nimmst mir nicht übel, dass ich diesen Vergleich - wie so viele die den Holocaust betreffen - für etwas verfehlt halte.
Warum? Nun, das kann ich nur mit einer Gegenfrage beantworten: nehmen wir an, du wärst verantwortlicher Staatschef der Schweiz im Jahre 1939. Und nehmen wir weiter an, die 5 Millionen Juden, die von den Nazis umgebracht wurden, hätten um Asyl bei dir gebeten. Wie viele hättest du zurück- und somit in den sicheren Tod geschickt, so als Schweizer? 1 Million? 2? 3? Gar keinen?
Ich denke, du siehst, worauf ich hinaus will: es kann nur eine einzige Antwort geben.
Er ist aber auch geschichtlich fragwürdig. Ein Auszug aus einem Spiegel-Artikel zum Verhalten der Schweiz will ich Dir nicht vorenthalten:
"Im Oktober 1942 auf dem Höhepunkt der Judenverfolgung -- läßt Bundesrat von Steiger von der Armee die wichtigsten Fluchtwege durch Stacheldraht versperren. Steiger: "Das kleine Rettungsboot, die Schweiz, ist voll."
Der Schweizer Polizei- und Justizchef sah eine Art ewigen Juden das Tell-Land verderben. Im Deutsch der Zeit klagte er: "Die schleichen sich da irgendwo über die Grenze im Jura" in die Kantone Genf und Wallis. Sie lassen sich in unseren Städten nieder, ohne vorherige sanitäre Kontrolle. Sie wollen essen, nehmen uns die Arbeitsplätze weg und überfremden das Land. Sie geben den Nazis Handhabe für ein Warenembargo gegen uns und Grund für eine Intervention."
Zum Kriegsende raffte sich der Schweizer Bundesrat doch noch zu einem Protest gegen Hitlers Judenvernichtung auf und öffnete die Grenzen für -- nunmehr seltene -- jüdische Flüchtlinge."
Welcher Vergleich meines Erachtens zulässig wäre, ist die Diktion die sich doch sehr gleicht mit manchen Pegida-Sprüchen.
hawischer schrieb:was genau ist denn jetzt fragwürdig an der aussage vom wa?WuerzburgerAdler schrieb:
Warum? Nun, das kann ich nur mit einer Gegenfrage beantworten: nehmen wir an, du wärst verantwortlicher Staatschef der Schweiz im Jahre 1939. Und nehmen wir weiter an, die 5 Millionen Juden, die von den Nazis umgebracht wurden, hätten um Asyl bei dir gebeten. Wie viele hättest du zurück- und somit in den sicheren Tod geschickt, so als Schweizer? 1 Million? 2? 3? Gar keinen?
Ich denke, du siehst, worauf ich hinaus will: es kann nur eine einzige Antwort geben.
Du nimmst mir nicht übel, dass ich diesen Vergleich - wie so viele die den Holocaust betreffen - für etwas verfehlt halte.
Er ist aber auch geschichtlich fragwürdig. Ein Auszug aus einem Spiegel-Artikel zum Verhalten der Schweiz will ich Dir nicht vorenthalten:
"Im Oktober 1942 auf dem Höhepunkt der Judenverfolgung -- läßt Bundesrat von Steiger von der Armee die wichtigsten Fluchtwege durch Stacheldraht versperren. Steiger: "Das kleine Rettungsboot, die Schweiz, ist voll."
Der Schweizer Polizei- und Justizchef sah eine Art ewigen Juden das Tell-Land verderben. Im Deutsch der Zeit klagte er: "Die schleichen sich da irgendwo über die Grenze im Jura" in die Kantone Genf und Wallis. Sie lassen sich in unseren Städten nieder, ohne vorherige sanitäre Kontrolle. Sie wollen essen, nehmen uns die Arbeitsplätze weg und überfremden das Land. Sie geben den Nazis Handhabe für ein Warenembargo gegen uns und Grund für eine Intervention."
Zum Kriegsende raffte sich der Schweizer Bundesrat doch noch zu einem Protest gegen Hitlers Judenvernichtung auf und öffnete die Grenzen für -- nunmehr seltene -- jüdische Flüchtlinge."
Welcher Vergleich meines Erachtens zulässig wäre, ist die Diktion die sich doch sehr gleicht mit manchen Pegida-Sprüchen.
Die Schweiz hat irgendwann die Grenzen zugemacht, wieviele hätten gerettet werden können, ist natürlich schwer zu sagen, aber klein wird die Zahl mit Sicherheit nicht sein.
hawischer schrieb:Es sollte kein Vergleich sein. Das war nicht beabsichtigt.WuerzburgerAdler schrieb:
Warum? Nun, das kann ich nur mit einer Gegenfrage beantworten: nehmen wir an, du wärst verantwortlicher Staatschef der Schweiz im Jahre 1939. Und nehmen wir weiter an, die 5 Millionen Juden, die von den Nazis umgebracht wurden, hätten um Asyl bei dir gebeten. Wie viele hättest du zurück- und somit in den sicheren Tod geschickt, so als Schweizer? 1 Million? 2? 3? Gar keinen?
Ich denke, du siehst, worauf ich hinaus will: es kann nur eine einzige Antwort geben.
Du nimmst mir nicht übel, dass ich diesen Vergleich - wie so viele die den Holocaust betreffen - für etwas verfehlt halte.
Es sollte meinem Gesprächspartner lediglich einen anderen Blickwinkel geben. Sonst nichts.
Insofern ist es vollkommen unerheblich, was die Schweiz damals getan oder nicht getan hat.
Immerhin fordern sie ein Einwanderungsgesetz, was insbesondere die CSU und weite Teile der CDU bislang scheuten wie der Teufel das Weihwasser.
Schaedelharry63 schrieb:Ich denke auch, das ein solches Gesetz kommen muß. Aber gemach, dass wird kein Asylgesetz 2.0 werden. Das wird sich anlehnen an die Einwanderungsgesetze wie z.B. in Kanada.
Immerhin fordern sie ein Einwanderungsgesetz, was insbesondere die CSU und weite Teile der CDU bislang scheuten wie der Teufel das Weihwasser.
Die meisten wirtschaftlich motivierten Auswanderer müssen dort sich einer Art Auslese (Punktsystem) unterziehen. Nur diejenigen mit guten Qualifikationen und Erfahrung auf einem aktuell gesuchten Beruf in Kanada werden aufgenommen.
Wird den vielen Menschen, z.B. aus dem Balkan oder Afrika, die mit dem "Wunsch auf ein besseres Leben" hier einreisen wollen, kein bisschen helfen.
Nur als Anmerkung oder Ergänzung
Kanada ,da habe ich mal eine ausführliche Reportage gesehen ist der "Hammer".
Das hat mir persönlich etwas zu viel Auslese und nationales Gedöns ,Nicht nur die dabei praktizierten nationelen Folkloren scheinen mir dabei etwas eigenartig zu sein Das würde sogar ich in dieser dort praktizierten Art ablehnen .
Aber wie gesagt: Nur als ergänzende Anmerkung
Kanada ,da habe ich mal eine ausführliche Reportage gesehen ist der "Hammer".
Das hat mir persönlich etwas zu viel Auslese und nationales Gedöns ,Nicht nur die dabei praktizierten nationelen Folkloren scheinen mir dabei etwas eigenartig zu sein Das würde sogar ich in dieser dort praktizierten Art ablehnen .
Aber wie gesagt: Nur als ergänzende Anmerkung