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HessiP

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HessiP schrieb:

Vor Allem wenn es bei den anderen Kandidaten eben auch Positionen von der "Gegenseite" gab, mit denen sie gelöchert wurden.
Unterm Strich bleibt eine Frau von der SPD, deren Anwesenheit durch CDU und AFD bei Baerbock ausgeglichen wurde. Und was spricht dagegen, wenn 15 jährige Fragen stellen? Sind sie alleine durch ihren Kontakt linksradikal? Durch den Inhalt der gestellten Frage ja schonmal nicht.  
Ganz schön viel Mimimi von der NZZ, wenn du mich fragst.


Naja, es ist ungleich dankbarer, sich mit einem AfD-Opi auseinanderzusetzen. Da hat man nämlich von vornherein parteiübergreifend rund 80 % der Zuschauer auf der eigenen Seite.

Durch die Wahl der Antagonisten steuert man zudem ein Bild: die Grünen vs. Nazis, die CDU vs. Jugend. Fair wäre es gewesen, wenn die Kandidaten ungefähr ähnliche Fragesteller bekommen hätten, wenn man schon castet.  
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Der AFDler hat aber eine unverfängliche Frage zur Stromabdeckung bei Windflaute gestellt. Seine Parteizugehörigkeit wurde nicht genannt oder eingeblendet.
Ich denke es wird lediglich eines deutlich: Man hat versucht, durch die Fragen Gegenpositionen abzubilden, um eine Kontroverse zu erzeugen. Der eine oder die andere geht halt souveräner damit um, der andere heißt Laschet und braucht hinterher Hilfe von der NZZ.
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HessiP schrieb:

Nun gut, dann lese ich den Artikel mal und übergehe das nicht so charmant wie du letztens den aus der TAZ.

Wie passt es denn in die "linker Staatsfunk" Erzählung des Artikels, dass Baerbock an gleicher Stelle kritische Fragen zur Energiewende von einem Braunkohlemanager von Vattenfall (CDU-Mitglied) und einem AfD-Lokalpolitiker gestellt wurden?

Ich habe den Taz-Artikel sehr wohl gelesen.
"Linker Staatsfunk" wird da mit keinem Wort verwendet. Diese Formulierung  ist nur Taktik, um diese Meinung in die Nähe von Rechten zu rücken und lächerlich zu machen. Dafür bin ich zu lange im Forum, als dass die Nummer noch zieht.
Und zum Rest: Du findest also, dass all das, was da aufgeführt wird (man könnte ja noch weitermachen, z. B. mit dem Böhmermännchen), durch einen Kohlemanager ausgeglichen wird? Die ganze Themensetzung und fragwürdige Auswahl irgendwelcher "Aktivisten"?
Irgendwie muss man den Schein ja wahren, damit nicht noch mehr Menschen die GEZ-Zahlung verweigern.
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Linksdrall? Konstruierte Wirklichkeit? Ideologische Schlagseite? Regie führt die Weltanschauung der Macher? Rückt man sich als Autor damit nicht schon selbst in die Nähe von Rechten?
Vor Allem wenn es bei den anderen Kandidaten eben auch Positionen von der "Gegenseite" gab, mit denen sie gelöchert wurden.
Unterm Strich bleibt eine Frau von der SPD, deren Anwesenheit durch CDU und AFD bei Baerbock ausgeglichen wurde. Und was spricht dagegen, wenn 15 jährige Fragen stellen? Sind sie alleine durch ihren Kontakt linksradikal? Durch den Inhalt der gestellten Frage ja schonmal nicht.  
Ganz schön viel Mimimi von der NZZ, wenn du mich fragst.
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Motoguzzi999 schrieb:

Verstehe, der Ochsensepp tät das nicht goutieren, aber der lebt ja auch nicht mehr.


Hey, ist doch Tradition bei uns Katholiken, daß es einen "Junior Partner" benötigt, damit der "Balken" eine ausreichende Größe erreicht 😜
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Alter...
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Denis, kommt da noch was?
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Nun gut, dann lese ich den Artikel mal und übergehe das nicht so charmant wie du letztens den aus der TAZ.

Wie passt es denn in die "linker Staatsfunk" Erzählung des Artikels, dass Baerbock an gleicher Stelle kritische Fragen zur Energiewende von einem Braunkohlemanager von Vattenfall (CDU-Mitglied) und einem AfD-Lokalpolitiker gestellt wurden?
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Nachtrag: Beide wurden nicht in ihrer Funktion vorgestellt - vielleicht nicht ganz unerheblich, wenn der Braunkohledude vom großen Blackout erzählt...
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Da wir es mit der NZZ hatten, hier übrigens mal ein schöner Artikel über Laschets Auftritt und die Methoden des ÖR, und warum das Vertrauen in diesen außerhalb gewisser begünstiger Lager mehr und mehr schwindet:

https://www.nzz.ch/meinung/der-andere-blick/armin-laschet-in-der-wahlarena-die-konstruierte-wirklichkeit-ld.1645882



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Nun gut, dann lese ich den Artikel mal und übergehe das nicht so charmant wie du letztens den aus der TAZ.

Wie passt es denn in die "linker Staatsfunk" Erzählung des Artikels, dass Baerbock an gleicher Stelle kritische Fragen zur Energiewende von einem Braunkohlemanager von Vattenfall (CDU-Mitglied) und einem AfD-Lokalpolitiker gestellt wurden?
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HessiP schrieb:

Wir haben immernoch rund 12 Prozent Nazis im Parlament, dazu einen ehemaligen Verfassungschutzpräsidenten, der für die CDU kandidiert


Maaßen war doch Thema beim Triell. Die Taten von Hanau, Halle usw. wurden auch erwähnt.

Dann muss man auch fragen, wieso islamistischer Terror oder Themen wie Migration, Flüchtlinge usw. (bitte nicht falsch verstehen, dass ich die Themen in einer Zeile habe) bisher nicht wirklich Thema waren.
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Beim Duell der kleinen Parteien wurde es mit keiner Silbe erwähnt. Warum muss man das fragen? Die Gefahrenlage und der Fahndungswillen scheint doch etwas unterschiedlich zu sein.
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HessiP schrieb:

Jetzt wandern die Wähler von der Linken zur SPD.


Naja, eine exorbitante Wählerwanderung von den Linken zur SPD hat es nicht gegeben in den letzten Wochen. Die Linken sollten sich eher Gedanken machen, warum sie in den letzten Jahren die Wähler an die Grünen verloren haben und die Protestwähler an die AfD oder Sonstige.
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falsch ausgedrückt. Ersetze SPD durch Agendaparteien, dann stimmts, wenn man auf Jahre und nicht auf Wochen schaut.

Was anderes: Wie kann es eigentlich sein, das bei der BTW1 nach Lübcke, Hanau und Halle das Thema Rechtextremismus so gar keine Rolle spielt? Wir haben immernoch rund 12 Prozent Nazis im Parlament, dazu einen ehemaligen Verfassungschutzpräsidenten, der für die CDU kandidiert. HGM hat gerade wieder einen promienten Neonazi auf einer Wahlkampfveranstaltung begrüßt. Aber ich verstehe schon, der heraufziehende Kommunismus ist die größere Gefahr.
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SGE_Werner schrieb:

Jetzt gibt es halt Wechselstimmung.

Dass Olaf Scholz für Wechselstimmung steht muss man sich auch erstmal auf der Zunge zergehen lassen. Der Kandidat, der am ehesten für das Weiter-Merkeln steht.
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brodo schrieb:

SGE_Werner schrieb:

Jetzt gibt es halt Wechselstimmung.

Dass Olaf Scholz für Wechselstimmung steht muss man sich auch erstmal auf der Zunge zergehen lassen. Der Kandidat, der am ehesten für das Weiter-Merkeln steht.


Joa, kaum ein anderer steht wie er für die alte Agenda-SPD. Jetzt wandern die Wähler von der Linken zur SPD. Kann man sich nicht ausdenken, das Wahlvolk ist schon eher einfach gestrickt.
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Oha ein ce, zählt das auch bei nur einer Minute?
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Darauf kann man nicht oft genug hinweisen.
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Kevin_Wetzlar schrieb:

Tafelberg schrieb:

Umfragen für die CSU sind ebenfalls verheerend

https://www.focus.de/politik/deutschland/kurz-vor-der-bundestagswahl-umfrage-hammer-im-bayern-trend-csu-sackt-unter-30-prozent_id_20924541.html


Hmm...wie tief müssten die denn noch fallen in Bayern, damit es bundesweit nicht mehr für 5% reicht?

Das hängt natürlich von der Wahlbeteiligung im Bund und in Bayern zusammen.
Der Spiegel warf vor einigen Tagen die Zahl 32 % in den Raum. Könnte demnach bereits knapp zugehen.
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Leider wären sie aufgrund der zahlreichen Direktmandate trotzdem im Bundestag vertreten, es wäre aber eine ziemliche Klatsche für Söder-Superstar. Alle geheimen Pläne, sich doch noch an die Macht zu spülen, wären passé.
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WürzburgerAdler schrieb:

Und ganz nebenbei: China hat schon sehr gesündigt in der Vergangenheit, dafür jetzt aber auch die ehrgeizigsten Ziele, was die CO2-Einsparungen betrifft. Viele der geplanten Maßnahme sind dort auch schon angelaufen.
Gleiches gilt für die USA. Nur haben die durch Trump einen herben Rückschlag erlitten, den sie jetzt erst wieder aufholen müssen.

Grundsätzlich würde ich mal nicht so sehr auf andere schauen. Wenn jeder auf den anderen schaut, macht niemand was. Im Kleinen wie im Großen.


Deshalb sollte man das Eine im eigenen Bereich tun, ohne das Andere außenpolitisch zu lassen.

Zum Vergleich, eine Verringerung des CO2 Ausstoßes der beiden größten Emittenten um 5% würde eine Einsparung in der Größenordnung der kompletten deutschen CO2 Emissionen bedeuten.

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...Und alleine die Einführung eines Tempolimits spart soviel CO2 ein, wie die 5 Nationen, die am wenigsten CO2 emitieren, im Jahr produzieren. Von den 10 größten Emitenten der EU stehen 7 in Deutschland (Kohlekraftwerke). Weltweit ist Deutschland unter den Top10- Nationen der Emitenten, und hat im Vergleich zu manchem „Mitbewerber“ eine lächerlich kleine Bevölkerungszahl, entsprechend hohe Pro-Kopf-Emissionen. Vielleicht sollte man sich doch erstmal an die eigene Nase fassen, bevor man auf andere zeigt.
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Erst fordert Laschet von Scholz, sich zu der Linken zu positionieren, einer Partei, die seiner Auffassung gemäß nicht in deutsche Regierungen gehört.
Nun fordert Merz die FDP auf, sich von einer Ampelkoalition zu distanzieren.

Demokratieverständnis der Union im Jahr 2021.
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Aber sich mal stabil von HG Maaßen und Konsorten zu distanzieren, das kommt ihnen nicht in den Sinn...
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Die rote Socken Kampagne läuft jetzt auch gegen die FDP. Laut Söder droht auch im Falle einer Ampel ein "verdünnter Linksrutsch". Mit Scholz. Mit Lindner. Mit Kubicki und Konsorten. Denen fällt echt nix mehr ein
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Ja, sowas hab ich mir selbst im Nachhinein gedacht. Wäre wohl auch nicht die richtige Frage. Aber vielleicht: "Der Klimaschutz spielt eine Rolle für meine Wahlentscheidung".  Das mit "ausrichten" und den schwammigen "jungen Generationen" finde ich irgendwie suboptimal.
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Weil es gerade hier um Klimapolitik geht, schreibe ich es hier rein und nicht in den Fred zur Btw:

Mein Wahlomat spuckt interessante Ergebnisse aus. Ich habe mal meine Antworten zum Thema Klima am Ende besonders gewichtet und 'klimawirksam' geantwortet und dann die Ergebnisse für alle Parteien gefiltert. Die Grünen landen mit 90% auf Platz 1, andere Parteien, vor allem die Großen sind wohl doch nicht so stringent. Der letzte Platz ist auch sehr interessant: CDU mit 19%. Wohlgemerkt, von allen Parteien, die zur Wahl antreten.

Das hat mich in seiner Deutlichkeit doch erstaunt.
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HessiP schrieb:

Springer bezeichnet das Triell als Laschet-Debakel und sieht Scholz als Sieger. Interessantes Abrücken vom bisher gepushten Kandidaten?


Wer die Bild-Zeitung in den letzten Wochen gesehen hat, kann nicht von einem Pushen von Laschet reden. Nicht mal im Ansatz. Die Bild-Zeitung hat permanent Baerbock angegriffen, aber es ist klar zu erkennen in den letzten Wochen, dass sie Scholz für den Fähigeren hält und mit Scholz auch kein Problem hat, sofern der keine RRG-Regierung macht. Ich glaub, der Bild-Zeitung wäre ne Koalition SPD-Union-FDP am liebsten.

Wäre Söder der Kandidat, würde ich von einem anderen Vorgehen ausgehen.
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Bevor ich in den Urlaub gefahren bin, haben sie noch Hand in Hand mit Laschets PR eine Inszenierung als Flutheld versucht. Ich laufe erst seit 3 Tagen wieder am Bild Aufsteller am Kiosk vorbei, deswegen überraschte mich das dann wohl. Wahrscheinlich ist der Weg über Scholz kürzer "zu einem wie den Kurz-Sebastian", der präferierten Lösung der Redaktion.
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Springer bezeichnet das Triell als Laschet-Debakel und sieht Scholz als Sieger. Interessantes Abrücken vom bisher gepushten Kandidaten?
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In Berlin haben heute Warnstreiks bei Vivantes und der Charité (wieder) begonnen, nachdem das Berliner Arbeitsgericht nun doch die Rechtmäßigkeit der Warnstreiks anerkannte.

Die Streikenden treten ein für vollen Tariflohn des ÖD und personelle Mindestausstattung.
Der Notdienst ist davon natürlich nicht betroffen.
Man habe sich mit den Arbeitgebern auf eine akzeptable Notdienstvereinbarung geeinigt, hieß es von verdi.

Finde das völlig nachvollziehbar, dass Schokolade und Balkkonklatschen den Beschäftigten nicht reicht.

https://www.rbb24.de/wirtschaft/beitrag/2021/08/berlin-vivantes-charite-warnstreik-klinik-pflege-verdi-fortsetzung-arbeitsgericht.html
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reggaetyp schrieb:


Finde das völlig nachvollziehbar, dass Schokolade und Balkkonklatschen den Beschäftigten nicht reicht.

https://www.rbb24.de/wirtschaft/beitrag/2021/08/berlin-vivantes-charite-warnstreik-klinik-pflege-verdi-fortsetzung-arbeitsgericht.html


Ich kann es btw. nicht nachvollziehen, warum das Thema im Wahlkampf kaum abgebildet wird. Mittlerweile weiß doch jeder, wie die Situation im Gesundheitswesen ist. Nicht mal die Linken, geschweige denn die SPD schaffen es hier, einen (hörbaren) Akzent zu setzen.
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Was für eine große Schei$e am Kabuler Flughafen. Welch ein hinterhältiger Angriff, sich die hilflosen Menschen und die helfenden US-Soldaten als Opfer auszuwählen.

Wie absurd ist es bitte, dass das US-Militär nun Gespräche mit den Taliban führt, die "für die Sicherheit außerhalb des Flughafens verantwortlich sind", um weiter Angriffe des IS auf den Flughafen zu verhindern?!
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Was macht man eigentlich am Wahltag, wenn man alle kandidierenden Spitzenkandidaten nicht erträgt? Frage für einen Freund.
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Die Partei wählen, die den eigenen Präferenzen am nächsten kommt.  Schließlich geht es nicht nur ums Gesicht an der Spitze.