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HessiP

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Söder: "Ein Wochenende mit Fußball ist deutlich erträglicher als ein Wochenende ohne Fußball."

Seine Frau muss ja der Teufel sein...
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HessiP schrieb:

Ich habe gestern an einem ziemlich dicken Paket gearbeitet und wollte das heute morgen beenden. Jetzt ist die Anwendung aber auf eine poplige 311 Punkte WU umgesprungen. Warum? Ich ging davon aus, dafür die angegebene Zeit von 5 Tagen zu haben...


Und die 311 sind nicht die Punkte, die du für den Rest der Berechnung kriegst?
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Nein, die Projektbeschreibung ist auch ne andere...
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Ich habe gestern an einem ziemlich dicken Paket gearbeitet und wollte das heute morgen beenden. Jetzt ist die Anwendung aber auf eine poplige 311 Punkte WU umgesprungen. Warum? Ich ging davon aus, dafür die angegebene Zeit von 5 Tagen zu haben...
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Kommt m.E. darauf an, was das fuer ein Medikament ist. Eines, dass aufgrund der schweren Nebenwirkungen nur bei den heftigen Verläufen im KH verabreicht wird, und dort ggf. vielen Menschen das Leben rettet, vielleicht sogar mit Bleibeschäden? Das wäre nicht die Lösung...

Ein Medikament, welches mit geringen Nebenwirkungen im fruehen Stadium vom Hausarzt verschrieben wird, nachdem er aufgrund der ersten Symptome einen effektiven Schnelltest durchfuehren konnte? Dazu noch flächendeckend verfuegbar? Das macht eine Öffnung schon eher realistisch.
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Zu ersterem dämmert mir gerade... Ob das ueberhaupt zugelassen werden wuerde? wohl nur, wenn die NW "mögliche Nebenwirkungen" mit geringen Fallzahlen sind.
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LDKler_ schrieb:

ConnerSGE schrieb:

Das wird für alle ein hartes Stück Brot wenn man noch bis zu einem Impfstoff warten muss.
Besser, als auf der Intensivstation zu liegen.


Nehmen wir mal an , eines der Medikamente ( oder Behandlungen ) die im Test sind, würde sich als wirksam erweisen ,was würde das bedeuten ? Und es währe auch noch verfügbar, natürlich
Würde man da sagen: Öffnen , wir können behandeln ? Oder es ändert sich nichts , wir wollen keine Kranken produzieren , die wir behandeln müssen?
Ich wüsste da nicht , wie man da rangehen sollte , an solch eine Entscheidung.

Ich schreibe das , weil ich eher mit einem Medikament / Behandlung rechne , die bei den meisten Erkrankten wirkt , als
mit einer Impfung. Nur so ein Gefühl ...

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Kommt m.E. darauf an, was das fuer ein Medikament ist. Eines, dass aufgrund der schweren Nebenwirkungen nur bei den heftigen Verläufen im KH verabreicht wird, und dort ggf. vielen Menschen das Leben rettet, vielleicht sogar mit Bleibeschäden? Das wäre nicht die Lösung...

Ein Medikament, welches mit geringen Nebenwirkungen im fruehen Stadium vom Hausarzt verschrieben wird, nachdem er aufgrund der ersten Symptome einen effektiven Schnelltest durchfuehren konnte? Dazu noch flächendeckend verfuegbar? Das macht eine Öffnung schon eher realistisch.
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Der kondensstreifen-freie Himmel ohne Lärm gehört ja seit einigen Tagen zur Realität ueber FFM. Ich bin gerade ueber folgende interessante Uebersicht gestolpert. Der Flugverkehr vom 7.3.20 und 7.4.20 im Vergleich.

Ich finde das sehr spannend zu sehen... Und schockierend ist das zugleich, wieviele Zehntausende Flieger so am Tag um die Welt jetten. Ich habe dann mal den Luftraum ueber Frankfurt gescoutet... Sonntag, 19.4.2020: Im Viereck Mainz, Darmstadt, Aschaffenburg und Frankfurt sind waren gerade 5 Flugzeuge in der Luft. Das packen wir ja sonst nicht mit dem Nachtflugverbot.
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Für diejenigen die meinen das ganze ist total harmlos, am Besten fahren wir die Maßnahmen runter und stecken uns alle nach und nach damit an.

https://www.rainews.it/tgr/tagesschau/articoli/2020/04/tag-Coronavirus-Lungeschaden-Forschung-Uniklinik-Innsbruck-6708e11e-28dc-4843-a760-e7f926ace61c.html?wt_mc=2.social.tw.redtgrtaadeu_tag-Coronavirus-Lungeschaden-Forschung-Uniklinik-Innsbruck.&wt

Ich wäre vorsichtig mit solchen Aussagen.
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Japp. Das hat mich auch nachdenklich gemacht. Passend dazu ein Arzt aus Darmstadt im Spiegel:

"Celik: Was mir als Erstes aufgefallen ist: Viele Patienten machen zunächst einen fitten Eindruck. Wenn man sich dann aber deren Sauerstoffwerte anguckt, erschrickt man, weil sie so niedrig sind. Das kenne ich so von keiner anderen Krankheit. Andere Patienten hätten wir bei solchen Werten schon intubiert, also künstlich beatmet. Einige sind deshalb überrascht, wenn wir sie auf die Intensivstation verlegen, obwohl es ihnen noch gar nicht so schlecht geht. Aber das kann sich bei Covid-19 schnell ändern."
[...]
"Gerade am Anfang der Epidemie, als viele aus dem Skiurlaub zurückkamen, hatten wir erstaunlich viele junge Patienten - und mit jung meine ich 30 Jahre und aufwärts -, bei denen das Coronavirus eine Lungenentzündung verursacht hatte. In dem Alter sind Lungenentzündungen eher selten, so viele auf einmal habe ich noch nie gesehen, und ich arbeite auf einer Lungenstation. Wenn das Virus in die Lunge gelangt, verläuft die Krankheit schwer. Viele Patienten - auch junge - erzählen mir, dass sie sich noch nie so krank gefühlt hätten."




Ich halte es fuer wichtig, sich in all der Gewöhnung an den Zustand und der bröckelnden Disziplin im Leben mit den Einschränkungen vor Augen zu fuehren, dass diese Krankheit echt ne Drecksau ist.
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edmund schrieb:

Mai hat ein neues Video veröffentlicht.
Nicht so spektakulär, dennoch aufklärend.
Es geht um die deutschen Virologen, die Medien und die Öffentlichkeit.
https://youtu.be/u439pm8uYSk

An einer Stelle sehe ich einen kleinen Fehler...
Aber Mai bleibt mega.

Auf jeden Fall ist sie charmanter als die Virologen, sieht auch klar besser aus als etwa dieser struppige Drosten.

Ansonsten ist mir da ein bissle zu viel Rhetorik, zu dichte Taktung von Schnitten, obwohl das natürlich wieder cool rüberkommt. Übermäßig viel an Aufklärung konnte ich da nicht heraus ziehen.
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adlerkadabra schrieb:

Auf jeden Fall ist sie charmanter als die Virologen, sieht auch klar besser aus als etwa dieser struppige Drosten.


Jetzt mach mal langsam. Er, der Drosten, ist das Sexsymbol der Stunde. Er, der mit den sinnlichen Lippen und der kurz-vor-rausgewachsen-Lausbubenfrisur, die sonst nur Italiener tragen. Gut gekleidet, nicht ganz so schlecht wie der Rest, aber auch nur wenn es sein muss. Dem Ruf der Regierung folgt er mit dem Fahrrad durch das Regierungsviertel, mit dem Singlespeed bestimmt.

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Unter den oberen 10.000?

Ich war schon immer Erfolgsfan! Bin dabei.

Meine Kiste schnurrt wie ein Kätzchen...
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GB mit fast 900 Toten in Krankenhäusern heute. Dazu die Dunkelziffer in Pflegeheimen. In Kliniken wird die Schutzausruestung knapp... Wenn das so weiter geht, knacken die schon nächste Woche die 20k.
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amananana schrieb:


Meinst Du damit Jahresende oder Ende der Pandemie? Wann kann man denn da ein Fazit ziehen?        


Hm. Gute Nachfrage.

Eigentlich schon am Ende der Pandemie, also wenn es dann mal einen Impfstoff gibt. Dieser Wert kann sich ja auch fortlaufend verändern durch die zu einem Zeitpunkt vorherrschenden Gegebenheiten.

Und genau deswegen wird es ja keinen konkreten und vollends korrekten Wert geben können. Irgendwann kommen wirksamere Medikamente , Erfahrungen usw. dazu und die Sterblichkeitsrate sinkt. Der Wert jetzt ist nicht der Wert von morgen.

Letztlich ist es mir aber bzgl. der aktuellen Umstände egal, ob 0,4 % , 0,6 % oder 0,8 % der Infizierten sterben. Es würden bei einer Durchseuchung selbst mit den positivsten Schätzungen zehntausende Menschen sterben. Die Frage ist also, wozu man diese Zahlen in einer Diskussion überhaupt braucht. Bei 0,8 % machen die harten Maßnahmen Sinn, bei 0,5 % nicht mehr? Da wären wir ja beim Thema Risikoabwägung und das ist dermaßen subjektiv und die Diskussion darüber eigentlich schon zu makaber.
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SGE_Werner schrieb:

Letztlich ist es mir aber bzgl. der aktuellen Umstände egal, ob 0,4 % , 0,6 % oder 0,8 % der Infizierten sterben. Es würden bei einer Durchseuchung selbst mit den positivsten Schätzungen zehntausende Menschen sterben. Die Frage ist also, wozu man diese Zahlen in einer Diskussion überhaupt braucht. Bei 0,8 % machen die harten Maßnahmen Sinn, bei 0,5 % nicht mehr? Da wären wir ja beim Thema Risikoabwägung und das ist dermaßen subjektiv und die Diskussion darüber eigentlich schon zu makaber.


Danke Werner. Diese Zahl ist am End' wirklich wurst. Da sie von so vielen Faktoren abhängig ist, eignet sie sich meiner Ansicht nach nicht um von der Totenzahl aus die Herdenimmunität hochzurechnen. Wirklich wichtig ist sie nur fuer die "Influenza-er", die dieser Tage wieder etwas Auftrieb haben.
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HessiP schrieb:

Hier ist nur eine Diskussion ueber Untergangsszenarien und worst case Verläufe erwuenscht.


Die Frage ist, ob es Sinn macht, bei nicht klar bekannten Zahlen die positivsten heranzunehmen und sie als Grundlage für eine Meinung oder gar Entscheidungsfindung zu nutzen. Das halte ich für gefährlich. Die Politik zB und auch der Durchschnittsbürger sollten schon immer Vorsicht walten lassen und lieber von einem schlimmeren Verlauf ausgehen. Vielleicht nicht vom schlimmsten, aber von einem schlimmeren.
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SGE_Werner schrieb:

HessiP schrieb:

Hier ist nur eine Diskussion ueber Untergangsszenarien und worst case Verläufe erwuenscht.


Die Frage ist, ob es Sinn macht, bei nicht klar bekannten Zahlen die positivsten heranzunehmen und sie als Grundlage für eine Meinung oder gar Entscheidungsfindung zu nutzen. Das halte ich für gefährlich. Die Politik zB und auch der Durchschnittsbürger sollten schon immer Vorsicht walten lassen und lieber von einem schlimmeren Verlauf ausgehen. Vielleicht nicht vom schlimmsten, aber von einem schlimmeren.


Mein Post war nicht als inhaltlicher Beitrag gedacht, sondern war eine etwas dummbabblerische Replik auf den Post vom Doc, verbunden mit einem Herzenswunsch:

drlove29 schrieb:

Sofern hier aber nur Diskussionen über Untergangsszenarien und worst case Verläufe mit Reiseverboten, Schulschließungen, Absage aller Mannschaftssportarten und Kontaktsperren bis 2022 erwünscht sind, ziehe ich mich natürlich gerne zurück.

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SGE_Werner schrieb:

Wie hoch am Ende die Sterblichkeit ist, weiß doch keiner, es gibt Schätzungen mit gut 0,3 % , es gibt auch Schätzungen Richtung 1 %, die Studien bewegen sich meistens auch irgendwo dazwischen. Das ist doch Haarspalterei.

Das ist natürlich korrekt Werner, dass das keiner zu 100% weis, ist mir schon klar 😉

Aber dann ist grundsätzlich ja alles, was derzeit betrieben wird und zukünftige Verläufe und Prognosen betrifft, in gewisser Weise Haarspalterei, oder?

Ich habe auch nur versucht mit dem derzeitig vorhanden, teilweise geschätzt und in Spannen angegebenem Datenmaterial sowie den Tendenzen aus den Studien ein durchaus nicht unrealistisches, möglichst positives Szenario zu skizzieren.

Sofern hier aber nur Diskussionen über Untergangsszenarien und worst case Verläufe mit Reiseverboten, Schulschließungen, Absage aller Mannschaftssportarten und Kontaktsperren bis 2022 erwünscht sind, ziehe ich mich natürlich gerne zurück.

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Hier ist nur eine Diskussion ueber Untergangsszenarien und worst case Verläufe erwuenscht.
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Jetzt lasst mal den Neuer in Ruhe. 19,5 Mio€ sind bei 50 Spielen gerade einmal 390.000€ pro Spiel. 4300€ pro Minute, 72€ pro Sekunde. Wenn man von Arbeitsminuten aufs Jahr gesehen ausgeht, verdient er sogar gerade mal 37€ pro Minute. Das kann man ihm schonmal gönnen, ich glaube nicht, dass Adidas, Allianz und Coca Cola so gut zahlen.
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Wie schon gesagt, man macht die Maßnahmen so hart wie nötig, aber so weich wie möglich. Solange dieses Prinzip gilt, kann man zwangsläufig mit den Maßnahmen auch meistens leben. Wir müssen schauen, dass wir halt bei den Maßnahmen zum Schutz einer großen Personengruppe eben nicht andere Personengruppen völlig vernachlässigen. Mir ging es vor allem darum, dass permanent darüber diskutiert wird, ob der Gastronom von nebenan wirtschaftliche Probleme kriegt oder Adidas noch Miete zahlen kann, aber darüber, dass psychisch Kranke jetzt noch kranker werden oder Gewalt in Familien ansteigt, wird nur im geringen Ausmaß geredet. Bei Risiken oder Nebenwirkungen... So in etwa ist das eben auch bei diesen Maßnahmen.

Und mir waren die Psychisch Kranken, Behinderten usw. schon vorher nicht egal und ich will sie jetzt auch nicht dafür nutzen, um eine Haltung pro Lockerung zu untermalen. Ich habe einfach nur Sorge, dass diese Menschen auf der Strecke bleiben. Wie so oft schon in ganz normalen Zeiten auch.

Hier im Forum sehe ich das Problem eher nicht so groß, die meisten hier wissen ja auch über die Schattenseiten solcher Maßnahmen Bescheid und winken da nicht abfällig ab, weil es ihnen egal ist. Aber im gesamtgesellschaftlichen Kontext und in den Medien lese ich vornehmlich (bis auf paar Ausnahmen) dann doch eher Fragen wie "Wann finden wieder Fußballspiele statt" , "Gibt es ein Oktoberfest" , "Ich habe nur noch 8 Millionen auf dem Konto, letzten Monat waren es noch 8,5 Millionen, in welche Aktien soll ich jetzt investieren".

Aber ich denke, zu dem Thema ist jetzt auch erstmal alles meinerseits gesagt.

Zur Statistik kurz: Heute durch die US-Nachmeldungen erstmals über 10.000 Todesopfer weltweit (11.347) , Deutschland mit 308 neuen Todesopfern (nach 302 und 304 an den beiden Tagen zuvor also Stagnation). Deutschland damit auch erstmals bei 10 Tagen Verdopplungsrate bei den Todesfällen (langsam bewegen wir uns hier auf die für mich nicht unwichtige 14-Tage-Grenze zu). Wir haben jetzt auch knapp die 50 Todesfälle auf 1.000.000 Einwohner erreicht. Die Verdopplung hat 9 Tage gedauert, das ist ganz ok, die meisten Länder haben für die Verdopplung von 25 auf 50 Tote / 1.000.000 nur 3-4 Tage gebraucht, Schweden 5. Dänemark hat 10 gebraucht und Österreich dürfte auch nach gut 10-11 Tagen diese Marke dann erreichen (morgen oder übermorgen).

Spanien und Italien immer noch mit leicht sinkenden Zahlen, aber wirklich nicht besonders stark sinkend leider. Ähnliches in den Niederlanden.

Das Land mit den meisten Todesfällen je 1.000.000 Einwohner ist jetzt übrigens Belgien (ok, San Marino, aber naja). Noch vor Spanien und Italien.
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SGE_Werner schrieb:

Wie schon gesagt, man macht die Maßnahmen so hart wie nötig, aber so weich wie möglich. Solange dieses Prinzip gilt, kann man zwangsläufig mit den Maßnahmen auch meistens leben. Wir müssen schauen, dass wir halt bei den Maßnahmen zum Schutz einer großen Personengruppe eben nicht andere Personengruppen völlig vernachlässigen. Mir ging es vor allem darum, dass permanent darüber diskutiert wird, ob der Gastronom von nebenan wirtschaftliche Probleme kriegt oder Adidas noch Miete zahlen kann, aber darüber, dass psychisch Kranke jetzt noch kranker werden oder Gewalt in Familien ansteigt, wird nur im geringen Ausmaß geredet. Bei Risiken oder Nebenwirkungen... So in etwa ist das eben auch bei diesen Maßnahmen.


Eine große Personengruppe sind neben den von dir genannten auch die ganz Kleinen. Die haben zwar normalerweise kein Lobbyproblem - aber fuer die Kids von 1-6 ist die Perspektive der Kitaschließung bis nach den Sommerferien echt eine harte Nummer. Der Wegfall von sozialen Kinderkontakten ueber einen Zeitraum von mehreren Monaten ist fuer ein Kindergartenkind eine verdammt lange Zeit und ein erheblicher Teil der Entwicklungsspanne Kindergartenkind. Aspekte des sozialen Lernens untereinander oder die Sprachentwicklung  von Kindern, die nicht deutschsprachig aufwachsen, bleiben da auf der Strecke. Die fehlende Entlastungsmöglichkeit der Eltern durch die Einrichtungen ist dann auch einer der Risikofaktoren, die eben zu Gewalt in der Familie fuehren können. Vom beruflichen Dilemma einer alleinerziehenden Mutter möchte ich gar nicht anfangen...  Einige schlaue Wissenschaftlerinnen haben sich dazu auch ihre Gedanken gemacht und Forderungen formuliert: klick
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SGE_Werner schrieb:

Deswegen bin ich trotzdem nicht dafür, die Maßnahmen zu lockern, wenn dadurch wieder eine exponentielle Ausbreitung losgetreten wird, aber wir sollten schon im Hinterkopf haben, dass diese Maßnahmen erhebliche Auswirkungen auf die Gesundheit (psychisch, aber auch physisch) von Millionen Menschen haben. Es ist tatsächlich so, dass ich das manchmal sehr vernachlässigt sehe in der Diskussion. Es wird ständig darüber diskutiert, welche Auswirkungen es auf Unternehmen und Arbeitsplätze hat, aber wie sich jetzt zB Millionen von Depressionskranken, Behinderten, Älteren usw. fühlen, wird eben nur gelegentlich angesprochen. Die vielen Menschen, die darunter in einem Ausmaß leiden, dass es auch Langzeitschäden verursachen kann, dürfen eben nicht vergessen werden, nur weil man berechtigterweise Maßnahmen ergreift, die Ausbreitung von Corona zu verringern / stoppen.

Danke Werner!

Ist schon sehr befremdlich, wenn man gefragt wird, welche medizinischen Kollateralschäden man meint (obwohl sie hier schon thematisiert wurden), man diese dann stichpunktartig wiederholt, nur damit einem anschließend ein Strick draus gedreht wird wie man jetzt auf die Masern in Afrika, psychische Schäden oder Depressionen komme und den Anschein erweckt das sei nicht erwähnenswert. Naja.

Danke dir deshalb wirklich für deine obigen Erläuterungen.

Von einem Mod wirkt es auf die Brodowin‘s diese Welt dann vielleicht doch nochmal anders als vom „Troll“ und „hawischer“.






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Es wirkt von einem Werner halt auch nochmal anders als von einem revax60.
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Adlerdenis schrieb:

drlove29 schrieb:

- ausfallende Behandlungen und Operationen der aktuell an anderen Erkrankungen leidenden Patienten

Ähm...dir ist aber schon klar, dass dieser Punkt und auch der mit der 2./3. Welt ausdrücklich für den von dir so wortreich kritisierten Shutdown spricht? Dass das also als Antwort auf meine ursprüngliche Frage überhaupt nicht passt? Wolltest du das nur unterbringen, damit es mehr und dramatischer klingt, so wie "Häusliche Gewalt" und "Gewalt gegen Kinder" für dich auch 2 verschiedene Themen sind? Hauptsache nen Bulletpoint mehr, wie beim Schulreferat, was?

Kannst du mir bitte erklären, was bei den beiden Punkten für den Shutdown spricht? Also wenn wegen der Maßnahmen aktuell notwendige Operationen nicht durchgeführt werden können und einige der ca. 2 Milliarden informelle Arbeiter sich zukünftig keine/weniger medizinische Behandlung mehr leisten können?
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Wuerden denn ohne Shutdown notwendige Operationen durchgefuehrt werden können? Wo möchtest du denn derzeit lieber einen Herzinfarkt haben - in Mailand, New York oder Frankfurt?
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SGE_Werner schrieb:

Es ist tatsächlich so, dass ich das manchmal sehr vernachlässigt sehe in der Diskussion. Es wird ständig darüber diskutiert, welche Auswirkungen es auf Unternehmen und Arbeitsplätze hat, aber wie sich jetzt zB Millionen von Depressionskranken, Behinderten, Älteren usw. fühlen, wird eben nur gelegentlich angesprochen. Die vielen Menschen, die darunter in einem Ausmaß leiden, dass es auch Langzeitschäden verursachen kann, dürfen eben nicht vergessen werden, nur weil man berechtigterweise Maßnahmen ergreift, die Ausbreitung von Corona zu verringern / stoppen.



Diese Thematik, bzw. diese Gefahr habe ich schon vor Wochen angesprochen, meist wurde es allerdings belächelt, nach dem Motto es wird schon keiner vom Balkon springen wegen ein paar Wochen in der Bude hocken...

Ich will mir nicht ausmalen was im Sommer passiert, wenn tatsächlich die Freibäder und Seen geschlossen bleiben, keiner in den Urlaub fahren darf... ich befürchte schlimmstes.
Daher bin ich der Meinung das die bis jetzt getroffenen Maßnahmen größtenteils korrekt waren (allerdings nicht ausnahmslos alle) und die ersten leichten Lockerungen ab nächster Woche zeitlich durchdacht sind, wenn wir das noch ein paar Wochen so durchziehen (jeweils in kleinen bedachten Schritten) haben wir im Juni/Juli vielleicht die Situation das man den Menschen wenigstens ein bisschen Freizeitvergnügen und Ausgleich gönnen kann.
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Diegito schrieb:

SGE_Werner schrieb:

Es ist tatsächlich so, dass ich das manchmal sehr vernachlässigt sehe in der Diskussion. Es wird ständig darüber diskutiert, welche Auswirkungen es auf Unternehmen und Arbeitsplätze hat, aber wie sich jetzt zB Millionen von Depressionskranken, Behinderten, Älteren usw. fühlen, wird eben nur gelegentlich angesprochen. Die vielen Menschen, die darunter in einem Ausmaß leiden, dass es auch Langzeitschäden verursachen kann, dürfen eben nicht vergessen werden, nur weil man berechtigterweise Maßnahmen ergreift, die Ausbreitung von Corona zu verringern / stoppen.


Diese Thematik, bzw. diese Gefahr habe ich schon vor Wochen angesprochen, meist wurde es allerdings belächelt, nach dem Motto es wird schon keiner vom Balkon springen wegen ein paar Wochen in der Bude hocken...


Hier im Forum?
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"Die Fanszenen Deutschlands" sprechen sich gegen Geisterspiele aus. Zusammenfassend gesagt eigentlich mit Argumenten, die man hier auch im Thread findet.

"Blanker Hohn gegenüber dem Rest der Gesellschaft"
In der kommenden Woche soll beraten werden, ob die Bundesliga-Saison mit Geisterspielen zu Ende gebracht werden kann. Die organisierten Fußballfans sagen klar: Nein.
https://www.zeit.de/sport/2020-04/fussball-geisterspiele-fans-erklaerung-bundesliga

Im Wortlaut hier:

„Geisterspiele sind keine Lösung!“
https://www.faszination-fankurve.de/index.php?head=Geisterspiele-sind-keine-Loesung&folder=sites&site=news_detail&news_id=21677

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reggaetyp schrieb:

Hast du da ein paar Beispiele, um welche seriösen Persönlichkeiten es da geht?

Ich denke die meisten Namen sind hinlänglich bekannt und wurden ja auch schon durch diverse „Faktenchecks“ gejagt, die auch nicht alles widerlegen konnten.

Ist aber auch egal, denn auch deren Meinung oder Interpretation der Lage ist natürlich nicht in Stein gemeißelt. Denn, und da stimme ich semperFi in folgendem Punkt absolut zu, gilt für beide Positionen:

SemperFi schrieb:

Was viele nicht verstehen, ist eben, dass am Ende des Tages die langfristige Entwicklung von Corona aufgrund fehlender Erfahrungswerte eben immer nur geschätzt werden kann.

Niemand weiß genau was passieren wird, ein Parameter reicht, der sich anders entwickelt und alles was prognostiziert wurde, war falsch...


Exakt so ist es.

Die einen schätzen dies und jenes und nehmen diese und jene Erfahrungswerte und halbgaren Daten. Die anderen machen daraus eben etwas anderes.

Wer am Ende „Recht“ hat wird man m.E. nach erst in ein paar Monaten sehen.

Meine, zugegebenermaßen subjektive Meinung, schlägt aufgrund der aktuellen Entwicklungen und Tendenzen eher in die Richtung, dass die „Bedrohung“ überschätzt wird/wurde und somit die Notwendigkeit der global getroffen Maßnahmen in dieser Ausprägung nicht im Verhältnis zum angerichteten sozialen, wirtschaftlichen und medizinischen Schaden stehen wird.

Wir werden sehen.
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drlove29 schrieb:


Wer am Ende „Recht“ hat wird man m.E. nach erst in ein paar Monaten sehen.

Meine, zugegebenermaßen subjektive Meinung, schlägt aufgrund der aktuellen Entwicklungen und Tendenzen eher in die Richtung, dass die „Bedrohung“ überschätzt wird/wurde und somit die Notwendigkeit der global getroffen Maßnahmen in dieser Ausprägung nicht im Verhältnis zum angerichteten sozialen, wirtschaftlichen und medizinischen Schaden stehen wird.

Wir werden sehen.



There is no glory in prevention!

Lt. einer britischen Studie schneiden die deutschen Maßnahmen europaweit uebrigens am Besten ab. klick