
HessiP
18765
Gelöschter Benutzer
HessiP schrieb:
regionale Schulöffnungen... Was könnte damit gemeint sein? Wenig betroffene Bundesländer wie McPomm? Einzelne Landkreise?
Was spricht dagegen vor den Sommerferien 2 oder 3 Wochen Schulzeit dranzuhängen und die Sommerferien, die sowieso zu lang sind um diese Zeit zu kürzen?
Naja. Leider geht die eine beachtenswerte Seite ob der "ungeschickten" Argumentation des Kollegen 60ziger unter:
Tatsächlich haben wir derzeit eine Situation, in der das elementare Grundrecht der Versammlungsreiheit - aus gutem Grund - quasi ausgesetzt ist. Ein Grundrecht, das in einer Demokratie auf einer Stufe mit der Pressefreiheit steht - einfach nicht abrufbar.
Natürlich sehe ich dereit in Deutschland keine/n Politker/in in Regierungsverantwortung, bei der/dem ich das Gefühl hätte, diese Einschränkung würde missbraucht werden.
Nichts desto trotz sollte man sich schon gewahr sein, dass das einen Präzedenzfall darstellt. Ein Präzedenzfall ist immer auch dazu geeignet bei nächster Gelegenheit abgerufen zu werden: "ist doch alles halb so wild" ist ein Motto, das dann naheliegend ist. Dementsprechend ist das "wehret den Anfängen" in seiner Analogie für die Situation vielleicht unpassend, gleichzeitig aber gerade in dieser Situation schon auch geboten.
Oder vielleicht muss ich's anders sagen: DANACH, wenn wir wieder in die Normalität zurück kehren, dann sollten wir uns bewusst darüber sein, wie wenig es braucht um die Errungenschaften einer freiheitlichen Demokratie in Frage zu stellen.
Und dann gilt es tatsächlich wachsam zu sein und zu bleiben!
In diesem Sinne mag ich dir für den Beitrag danken, Kollege 60ziger.
Ich denke ich habe verstanden worum es dir geht!
Tatsächlich haben wir derzeit eine Situation, in der das elementare Grundrecht der Versammlungsreiheit - aus gutem Grund - quasi ausgesetzt ist. Ein Grundrecht, das in einer Demokratie auf einer Stufe mit der Pressefreiheit steht - einfach nicht abrufbar.
Natürlich sehe ich dereit in Deutschland keine/n Politker/in in Regierungsverantwortung, bei der/dem ich das Gefühl hätte, diese Einschränkung würde missbraucht werden.
Nichts desto trotz sollte man sich schon gewahr sein, dass das einen Präzedenzfall darstellt. Ein Präzedenzfall ist immer auch dazu geeignet bei nächster Gelegenheit abgerufen zu werden: "ist doch alles halb so wild" ist ein Motto, das dann naheliegend ist. Dementsprechend ist das "wehret den Anfängen" in seiner Analogie für die Situation vielleicht unpassend, gleichzeitig aber gerade in dieser Situation schon auch geboten.
Oder vielleicht muss ich's anders sagen: DANACH, wenn wir wieder in die Normalität zurück kehren, dann sollten wir uns bewusst darüber sein, wie wenig es braucht um die Errungenschaften einer freiheitlichen Demokratie in Frage zu stellen.
Und dann gilt es tatsächlich wachsam zu sein und zu bleiben!
In diesem Sinne mag ich dir für den Beitrag danken, Kollege 60ziger.
Ich denke ich habe verstanden worum es dir geht!
Danke für diese klugen Zeilen...
Es wird einige geben, die derzeit genau hinschauen, wie die Mechanismen funktionieren und sich Gedanken darüber machen, durch welchen Sachverhalt sie Corona so ersetzen könnten, "wenn sie erstmal dran sind". Auch werden anderorts derzeit Maßnahmen ergriffen, um die Demokratie vollends zu beerdigen. Einerorts werden Maßnahmen gegen Fakenews gefordert, um die Situation zu stabilisieren (Pistorius, gut gemeint im Sinne der Gemeinschaft), andererorts werden Gesetze gegen Fakenews erlassen, um die Opposition und zu unterdrücken (Putin) - beides im Zuge von Corona.
Es wird einige geben, die derzeit genau hinschauen, wie die Mechanismen funktionieren und sich Gedanken darüber machen, durch welchen Sachverhalt sie Corona so ersetzen könnten, "wenn sie erstmal dran sind". Auch werden anderorts derzeit Maßnahmen ergriffen, um die Demokratie vollends zu beerdigen. Einerorts werden Maßnahmen gegen Fakenews gefordert, um die Situation zu stabilisieren (Pistorius, gut gemeint im Sinne der Gemeinschaft), andererorts werden Gesetze gegen Fakenews erlassen, um die Opposition und zu unterdrücken (Putin) - beides im Zuge von Corona.
HessiP schrieb:
Was ist denn da in Dänemark los? Ich dachte, die hätten als eines der ersten europäischen Länder strenge Regeln eingeführt...
Haben sie.
Steigerungsrate zwischen letztem Freitag und gestrigem Freitag bei den Todeszahlen (außer den beiden Vorreitern Spanien und Italien)
369% … Großbritannien
362% … Türkei
343% … USA
306% … Polen
296% … Belgien
290% … Brasilien
289% … Schweden
285% … Kanada
273% … Deutschland
226% … Frankreich
224% … Portugal
211% … Norwegen
190% … Österreich
172% … Niederlande
167% … Dänemark
161% … Schweiz
Ich lass das mal so stehen.
FrankenAdler schrieb:
Der Innenminister oder der Ministerpräsident höchstselbst?
Herr Professor Duschschlauch.
Mal was anderes...
Skandinavien...
Stand 27. März Abend
Norwegen: 3,6 Todesopfer auf 1.000.000 Einwohner
Schweden: 9,3 Todesopfer auf 1.000.000 Einwohner
Dänemark: 9,1 Todesopfer auf 1.000.000 Einwohner
Finnland: 1,3 Todesopfer auf 1.000.000 Einwohner
Stand 3. April Abend
Norwegen: 11,7 Todesopfer auf 1.000.000 Einwohner
Schweden: 36,2 Todesopfer auf 1.000.000 Einwohner
Dänemark: 24,4 Todesopfer auf 1.000.000 Einwohner
Finnland: 3,6 Todesopfer auf 1.000.000 Einwohner
Drei Mal darf man raten, welches Land keine strengen Kontakteinschränkungen hatte.
HessiP schrieb:
Was ist denn da in Dänemark los? Ich dachte, die hätten als eines der ersten europäischen Länder strenge Regeln eingeführt...
Haben sie.
Steigerungsrate zwischen letztem Freitag und gestrigem Freitag bei den Todeszahlen (außer den beiden Vorreitern Spanien und Italien)
369% … Großbritannien
362% … Türkei
343% … USA
306% … Polen
296% … Belgien
290% … Brasilien
289% … Schweden
285% … Kanada
273% … Deutschland
226% … Frankreich
224% … Portugal
211% … Norwegen
190% … Österreich
172% … Niederlande
167% … Dänemark
161% … Schweiz
Ich lass das mal so stehen.
Warum bekommt man im Jahr 2020 nicht hin online zu unterrichten? Selbst meine Tochter mit 5 weiß genau wie ein Tablet funktioniert. Die Lösung wäre so einfach...
Ich unterrichte junge Erwachsene seit 3 Wochen "online" - und ich habe mir durchaus richtig was einfallen lassen. Schnell ne Unterrichtsreihe zu Corona gebaut, mit digitalem Chatboard und Möglichkeiten für Gruppenarbeiten, Abgabe von Arbeitsnachweisen per Smartphone, "Onlinesprechstunde" usw.
Ist halt scheiße wenn die Hälfte der Schüler*innen in überfüllten Hochhauswohnungen hocken, sich mit ihren Geschwistern um den alten Laptop prügeln müssen, es keinen Drucker gibt, die Familie kein WLan hat und das alles über den billigen 1GB Vertrag des Schülers läuft. Kurz gefasst: Ich verliere pro Woche 5 Schüler, die aus genannten Gründen, oder weil ihnen oder den Eltern entsprechende Kompetenzen der Selbstorganisation fehlen, das Handtuch werfen.
Ganz zu schweigen von der bei vielen vorhandenen Betroffenheit durch Corona durch Vorerkrankungen von ihnen oder den Eltern, Jobverlust der Eltern usw...
Ist halt scheiße wenn die Hälfte der Schüler*innen in überfüllten Hochhauswohnungen hocken, sich mit ihren Geschwistern um den alten Laptop prügeln müssen, es keinen Drucker gibt, die Familie kein WLan hat und das alles über den billigen 1GB Vertrag des Schülers läuft. Kurz gefasst: Ich verliere pro Woche 5 Schüler, die aus genannten Gründen, oder weil ihnen oder den Eltern entsprechende Kompetenzen der Selbstorganisation fehlen, das Handtuch werfen.
Ganz zu schweigen von der bei vielen vorhandenen Betroffenheit durch Corona durch Vorerkrankungen von ihnen oder den Eltern, Jobverlust der Eltern usw...
Taunusabbel schrieb:
Ich habe gehört ein Szenario wäre die Klassen zu halbieren und wochenweise abwechselnd zu unterrichten, so könnte der Mindestabstand gewahrt bleiben
Die Überlegung hatte ich auch schon.
Allerdings muss man dann die Kinder auch auf dem Schulhof räumlich trennen, sprich den Abstand wahren.
Dazu kommt, dass man sich in Hessen als Lehrer zur Zeit freiwillig melden kann für den Dienst in der Coronaabwehr ( Gesundheitsamt etc.) oder den die Betreuung von Kindern auch in den Ferien, sogar am Wochenende. Das hört sich eher so an, als bereite man sich auf die Totalkatastrophe vor.
Gelöschter Benutzer
HessiP schrieb:
Das würde mit zeitlich versetzten Pausen noch halbwegs gehen... Aber was ist mit den Schultoiletten, Schulbussen, Mensen... leider ziemlich unrealistisch.
Ein geregelter Ablauf im Sinne des Infektionsschutz. ist in Schulen nicht möglich. Ich habe auch noch keinen realistischen Vorschlag gehört, wie das praktikabel umgesetzt werden soll. Wenn man nach den Osterferien den Schul- und Kitabetrieb wieder hoch fährt, dann öffnet man die größten Virenschleudern in denen ein Infektionsschutz schlicht und einfach ausgeschlossen ist. Das muss jedem klar sein und da muss jeder selbst für sich entscheiden, ob man das möchte.
SGE_Werner schrieb:Xbuerger schrieb:
was bedeutet hochfahren konkret?
Hatte ich ja schon mal vermutet: Schulen (vor allem weiterführende) werden geöffnet, Läden unter Auflagen wieder eröffnet, evtl. auch Gaststätten mit Auflagen. Kontaktverbot in Öffentlichkeit bleibt noch, Bars, Discos etc. bleiben geschlossen.
Vllt. eben auch das Ganze noch lokal unterschiedlich entscheiden. Man wird die Wirtschaft entlasten wollen, ohne die größten Kontaktmöglichkeiten wieder zu erlauben (also eben zB Stadionbesuch etc.)
Bei den Schulen wäre ich mir nicht so sicher, zumindest in Hessen gehen zur Zeit Informationen (Erlasse etc.) an die Schulen, die „für den Fall einer Verlängerung der Schulschließung“ Regelungen treffen. Ebenso sind gerade vom Hessischen Datenschutzbeauftragten Regelungen gelockert worden. Ich denke, dass machen die nicht nur für Morgen.
Ergänzung dazu:
Für die Staatsexamen im Schuldienst, welche nach den Ferien anstehen, gibt es auch Überlegungen zur Absage - und zwar auf Bundesebene. Diese sind ziemlich konkret und müss(t)en in der Kultusministerkonferenz beschlossen werden. Man bereitet sich zumindest auf alle Eventualitäten vor und der Beschluss zur Öffnung liegt noch nicht in der Schublade.
Für die Staatsexamen im Schuldienst, welche nach den Ferien anstehen, gibt es auch Überlegungen zur Absage - und zwar auf Bundesebene. Diese sind ziemlich konkret und müss(t)en in der Kultusministerkonferenz beschlossen werden. Man bereitet sich zumindest auf alle Eventualitäten vor und der Beschluss zur Öffnung liegt noch nicht in der Schublade.
es ist mehr als unerquicklich, dass man immer wieder, die von dir verlinkten artikel komplett lesen muss, um festzustellen, dass sie deiner gesamtargumentation widersprechen:
Fazit:
Es gibt insgesamt noch sehr wenig belastbare Evidenz – weder zu COVID-19 selbst, noch zur Effektivität der derzeit ergriffenen Maßnahmen. Aber es ist nicht auszuschließen, dass die COVID-19 Pandemie eine ernstzunehmende Bedrohung darstellt, und NPIs – trotz weitgehend fehlender Evidenz – das einzige sind, was getan werden kann, wenn man nicht einfach nur zusehen und hoffen will. Selbst wenn man von der günstigsten Annahme ausgeht, dass die CFR letztendlich deutlich unter 1% zu liegen kommt (vor allem aufgrund der Nichterfassung asymptomatischer und milder Fälle) und in erster Linie ältere Menschen und Menschen mit Komorbiditäten betroffen sind, so ist dennoch aufgrund der raschen Ausbreitung der Erkrankung mit einer hohen Anzahl von Toten zu rechnen.
Weiter:
NPIs erscheinen unter Abwägen der Pro und Contra-Argumente derzeit sinnvoll, aber sie sollten nicht ohne akribische Begleitforschung durchgeführt werden.
Fazit:
Es gibt insgesamt noch sehr wenig belastbare Evidenz – weder zu COVID-19 selbst, noch zur Effektivität der derzeit ergriffenen Maßnahmen. Aber es ist nicht auszuschließen, dass die COVID-19 Pandemie eine ernstzunehmende Bedrohung darstellt, und NPIs – trotz weitgehend fehlender Evidenz – das einzige sind, was getan werden kann, wenn man nicht einfach nur zusehen und hoffen will. Selbst wenn man von der günstigsten Annahme ausgeht, dass die CFR letztendlich deutlich unter 1% zu liegen kommt (vor allem aufgrund der Nichterfassung asymptomatischer und milder Fälle) und in erster Linie ältere Menschen und Menschen mit Komorbiditäten betroffen sind, so ist dennoch aufgrund der raschen Ausbreitung der Erkrankung mit einer hohen Anzahl von Toten zu rechnen.
Weiter:
NPIs erscheinen unter Abwägen der Pro und Contra-Argumente derzeit sinnvoll, aber sie sollten nicht ohne akribische Begleitforschung durchgeführt werden.
Xaver08 schrieb:
es ist mehr als unerquicklich, dass man immer wieder, die von dir verlinkten artikel komplett lesen muss, um festzustellen, dass sie deiner gesamtargumentation widersprechen:
Das gleiche habe ich mir beim ersten Link auch schon gedacht. Auch da ein Widerspruch zur hier dargestellten, vom User gewünschten Aussage. Ich habe mir dann ein Posting verkniffen, weil ich kein Bock auf den ganzen zweiten Link hatte. Daher danke an dich.
Ich bleibe dabei, neu ist dieser Style hier nicht.
Außerdem finde ich es zum Kotzen, dass du die Mühe, die Xbuerger sich gemacht hat, dir zu antworten, so mit Füßen trittst! Er hat sicherlich einige Zeit vorm Rechner gesessen, um jeden einzelnen Punkt von dir zu beantworten, und dann kommt eine Antwort von dir, die jede inhaltliche Diskussion verweigert. Findest du es wirklich angemessen, so zu reagieren??? Ich finds armseelig ....
Wedge schrieb:
Schon klar, aber mit dem Argument kannst Du viele termingebundene Betroffene rauslassen.
In dem Fall ist aber fast eine Dreiviertelmillion direkt betroffen (Abiturienten, Realschulprüfungen) sowie bei etwaigen Verschiebungen über den Sommer hinaus noch knapp 3 Millionen Studenten und mehrere Millionen Schüler und deren Lehrer. Und natürlich all deren Eltern. Das ist tausend Mal wichtiger als unser unwichtiger Fußball. Da muss es zwingend eine Lösung geben, wie auch immer. Notfalls bewertet man halt ohne Prüfung oder sucht nach Alternativen.
drlove29 schrieb:
ich hier vor ein paar Tagen schonmal in den Raum geworfen hatte („Weitere Reduktion der sozialen Kontakte hat kaum noch messbaren Nutzen“) und für die ich von ein paar Usern fast gesteinigt wurde.
Mir war eher so, als hättest du nicht drastischeren Maßnahmen eine Absage erteilen wollen sondern eine baldige Lockerung ins Spiel gebracht.
Also ich darf jetzt auch noch bis Dienstag im Home Office sein, bis etwas mehr als zwei Wochen "Schutzfrist" rum sind (seitdem die kranke Kollegin das letzte Mal im Büro war) , aber ich hatte ja eh kaum Kontakt mit ihr. Getestet wird natürlich nicht, hier in BaWü kommen die gar nicht mehr hinterher.
5 der 15 Kreise mit den meisten Corona-Fällen pro Bevölkerung liegen mittlerweile in BaWü (inkl. mein Nachbarkreis) , acht in Bayern, einer in RP und ganz oben eben Heinsberg (NRW).
Wir haben allein in meinem "Heimatkreis" (naja, Heimat ist übertrieben, also schwäbisches Exil) drei Todesfälle in drei Tagen gehabt. Im Nachbarkreis sind 6 Leute bisher verstorben. Frankfurt hat bei doppelter Bevölkerung bisher 0.
Hessen ist bisher ! noch recht gut weggekommen.
5 der 15 Kreise mit den meisten Corona-Fällen pro Bevölkerung liegen mittlerweile in BaWü (inkl. mein Nachbarkreis) , acht in Bayern, einer in RP und ganz oben eben Heinsberg (NRW).
Wir haben allein in meinem "Heimatkreis" (naja, Heimat ist übertrieben, also schwäbisches Exil) drei Todesfälle in drei Tagen gehabt. Im Nachbarkreis sind 6 Leute bisher verstorben. Frankfurt hat bei doppelter Bevölkerung bisher 0.
Hessen ist bisher ! noch recht gut weggekommen.
SGE_Werner schrieb:
Getestet wird natürlich nicht, hier in BaWü kommen die gar nicht mehr hinterher.
Ich habe gestern gelesen, dass die Testkapazität in Deutschland diese Woche bei 500.000 Tests pro Woche liegt. Letzte oder vorletzte Woche war noch von 160.000 die Rede. Das ist schon beachtlich - dennoch hört man eigentlich nur von überall "gestestet wirste eh net".
HessiP schrieb:SGE_Werner schrieb:
Getestet wird natürlich nicht, hier in BaWü kommen die gar nicht mehr hinterher.
Ich habe gestern gelesen, dass die Testkapazität in Deutschland diese Woche bei 500.000 Tests pro Woche liegt. Letzte oder vorletzte Woche war noch von 160.000 die Rede. Das ist schon beachtlich - dennoch hört man eigentlich nur von überall "gestestet wirste eh net".
Ja, das passt schon so zusammen. In der Vergangenheit konnt nicht so viel getestet werden. Ich hab alleine 2 Fälle in der Familie, die definitiv hätten getestet werden sollen. Eine starke Lungenentzündung (war in der Lungenklinik und wurde nicht getestet) und meine Mama, die nun nach fast genau 4 Wochen immer noch leicht hustet und zwischendurch richtig starke Probleme hatte Luft zu kriegen. Wurden sie aber nicht.
Aktuell dürfte das schon deutlich mehr sein, da einfach mehr Tests vorhanden sind.
Heute kurz und knapp...
https://jwl869.wixsite.com/corona
Die Daten von Mittelbucher:
http://demo.wisej.com/Corona
48.000 neue Fälle weltweit, 2.371 Todesopfer.
Deutschland mit fast 6.000 neuen Fällen und 45 Todesopfern.
In den meisten Ländern haben wir relativ stabile Erhöhungen der Todeszahlen im 7-Tage-Vergleich, wobei sich bei Italien doch das Tempo deutlich verringert hat. War das Ein-Wochen-Plus dort noch vor einigen Tagen bei gut 230 % , vor drei Tagen noch um die 200 % , so ist man jetzt noch bei 152 %.
Heftig wütet es derzeit in Belgien, wo sich die Opferzahl in einer Woche mehr als verzehnfacht hat.
Bei den heutigen Todesopferzahlen (also von gestern 22 Uhr auf heute 22 Uhr) haben wir die Situation, dass Spanien mittlerweile mit Italien gleichauf liegt. Angesichts der geringeren Bevölkerungszahl in Spanien ist also Spanien derzeit das Land (von den größeren...), wo es am stärksten wütet.
683 - Italien
683 - Spanien
231 - Frankreich
205 - USA
143 - Iran
80 - Niederlande
56 - Belgien
45 - Deutschland
43 - GB
26 - Schweden
23 - Schweiz
https://jwl869.wixsite.com/corona
Die Daten von Mittelbucher:
http://demo.wisej.com/Corona
48.000 neue Fälle weltweit, 2.371 Todesopfer.
Deutschland mit fast 6.000 neuen Fällen und 45 Todesopfern.
In den meisten Ländern haben wir relativ stabile Erhöhungen der Todeszahlen im 7-Tage-Vergleich, wobei sich bei Italien doch das Tempo deutlich verringert hat. War das Ein-Wochen-Plus dort noch vor einigen Tagen bei gut 230 % , vor drei Tagen noch um die 200 % , so ist man jetzt noch bei 152 %.
Heftig wütet es derzeit in Belgien, wo sich die Opferzahl in einer Woche mehr als verzehnfacht hat.
Bei den heutigen Todesopferzahlen (also von gestern 22 Uhr auf heute 22 Uhr) haben wir die Situation, dass Spanien mittlerweile mit Italien gleichauf liegt. Angesichts der geringeren Bevölkerungszahl in Spanien ist also Spanien derzeit das Land (von den größeren...), wo es am stärksten wütet.
683 - Italien
683 - Spanien
231 - Frankreich
205 - USA
143 - Iran
80 - Niederlande
56 - Belgien
45 - Deutschland
43 - GB
26 - Schweden
23 - Schweiz
Mir fällt seit ein paar Tagen auf, die das die Kurve der Fallzahlen auf Zeit.de seit ein paar Tagen genau auf dem Verlauf von Italien liegt, mit fünftägiger Verzögerung. Da das heute schon wieder so ist, habe ich mal Werners Tabelle ran gezogen... Tatsächlich, bis auf wenige Dutzend oder Hundert plus/minus bewegen wir uns konstant auf Italien Niveau -5. Natürlich ist das aufgrund der italienischen Dunkelziffer wenig aussagekräftig, aber ein spannender Fakt ist das irgendwie schon.
Nach und nach hochfahren sicher. Öffnung Kitas und Schulen wird aber am Ende dieser Kette stehen, kurz vor Großveranstaltungen, die ganz weit hinten sind. Man kann sich ja denken, dass die Maßnahmen quasi in umgekehrter Reihenfolge wieder gestartet werden. Wahrscheinlich wird die Abstandsregel erstmal weiter gehen. Aber nach und nach wieder Geschäfte, Dienstleister und Restaurants unter entsprechenden Auflagen öffnen. Schule und vor allem Kitas sind nunmal die Orte, wo viele auf kleinem Raum zusammenkommen, und man nicht wirklich Abstand halten kann. Gerade in Kitas gehen Krankheiten halt ruckizucki rum. Die Sachen sehe ich vor den Sommerferien nicht groß wieder öffnen.
Ich glaube nicht, dass man nach den Ferien "die Schulen wieder aufmacht". Die davon betroffene Kohorte ist zu groß. Schrittweises Vorgehen macht in meinen Augen Sinn... Man wird hoffentlich nicht nur an die Abiturienten denken, sondern auch an die, die an den Realschulen und Berufsschulen in den Abschlüssen hängen... Die müssen sich auch bewerben für weitergehende Ausbildungen oder auf dem Arbeitsmarkt.
Oder man öffnet zuerst die Grundschulen, damit die elterliche Betreuung entlastet wird. Mittelstufen sollten jedenfalls zuletzt erfolgen, die können theoretisch auf sich selbst aufpassen.
Oder man öffnet zuerst die Grundschulen, damit die elterliche Betreuung entlastet wird. Mittelstufen sollten jedenfalls zuletzt erfolgen, die können theoretisch auf sich selbst aufpassen.
HessiP schrieb:
Sag mal, hattest du nicht gestern noch Erkältungssymptome vermeldet?
"Kratziger Hals, mattes Gefühl heute. Kann sein, dass es nur ne kurze Phase ist, aber man weiß es ja nie... lieber ne Nacht drüber schlafen und schauen, ob es besser wird. "
Mehr ist es auch heute nicht. Kratziger Hals, aber deutlich fitter. Daher wohl eher nix. Aber wie geasgt, auf unserer Arbeit im direkten Umfeld jetzt einen Corona-Fall... Schauen wir mal. Ich frage mich ja allmählich, wie man permanent immer Quarantäne machen soll oder ins Home-Office soll bei einem neuen Fall in nem 30er-Team? Wie oft soll man das machen? 30 Mal? Irgendwann wird man das doch auch aufgeben und "laufen lassen".
Also Ihr Leut, mir gehts ja noch gut. Ich richte es aber gerne meiner Kollegin aus. Ist aber halt jetzt ziemlich chaotisch gewesen bei uns.
HessiP schrieb:
Sag mal, hattest du nicht gestern noch Erkältungssymptome vermeldet?
"Kratziger Hals, mattes Gefühl heute. Kann sein, dass es nur ne kurze Phase ist, aber man weiß es ja nie... lieber ne Nacht drüber schlafen und schauen, ob es besser wird. "
Mehr ist es auch heute nicht. Kratziger Hals, aber deutlich fitter. Daher wohl eher nix. Aber wie geasgt, auf unserer Arbeit im direkten Umfeld jetzt einen Corona-Fall... Schauen wir mal. Ich frage mich ja allmählich, wie man permanent immer Quarantäne machen soll oder ins Home-Office soll bei einem neuen Fall in nem 30er-Team? Wie oft soll man das machen? 30 Mal? Irgendwann wird man das doch auch aufgeben und "laufen lassen".
Ich finde sowas auch sehr spannend - auch wenn mir das Knowhow für die Beurteilung fehlt. Insofern bin ich für ein paar einordnende Worte wie in diesem Fall sehr hilfreich.
Meine Partnerin ist vom Fach und hat mir letztens eine Studie methodisch auseinander genommen und ins Reich der Fabeln verwiesen, die ich sehr interessant und hoffungsvoll fand... In Zeiten der Pre-Print Veröffentlichungen ist leider auch viel Quatsch verfügbar.
Meine Partnerin ist vom Fach und hat mir letztens eine Studie methodisch auseinander genommen und ins Reich der Fabeln verwiesen, die ich sehr interessant und hoffungsvoll fand... In Zeiten der Pre-Print Veröffentlichungen ist leider auch viel Quatsch verfügbar.
Spannend
Ich hatte auch vor ein paar Tagen fieses Stechen in der Lunge was sich über 3-4 Tage ausgebreitet hat dazu bisschen Husten und bissi Nidergeschlagenheit, außerdem hatteich 2 Tage lang auch das Gefühl Sachen komisch zu riechen und zu schmecken. Aber kein Fieber/fiebrige Begleiterscheinungen, und erst recht keine Atemnot.
Ich hab auch die Story des Paderborner Spielers gelesen den es ja flachgelegt (Fieber) hatte, aber ohne Atemnot.
Ich hoffe, dass bald die Test auf durchstandene Krankheit kommen und im großen Maßstab anwendbar sind, am besten per Schnellteststreifen oder so. Es wäre schon sehr beruhigend Gewissheit in die eine oder andere Richtung zu haben. Das könnte auch den Umgang mit der Seuche radikal ändern.
Ich hatte auch vor ein paar Tagen fieses Stechen in der Lunge was sich über 3-4 Tage ausgebreitet hat dazu bisschen Husten und bissi Nidergeschlagenheit, außerdem hatteich 2 Tage lang auch das Gefühl Sachen komisch zu riechen und zu schmecken. Aber kein Fieber/fiebrige Begleiterscheinungen, und erst recht keine Atemnot.
Ich hab auch die Story des Paderborner Spielers gelesen den es ja flachgelegt (Fieber) hatte, aber ohne Atemnot.
Ich hoffe, dass bald die Test auf durchstandene Krankheit kommen und im großen Maßstab anwendbar sind, am besten per Schnellteststreifen oder so. Es wäre schon sehr beruhigend Gewissheit in die eine oder andere Richtung zu haben. Das könnte auch den Umgang mit der Seuche radikal ändern.
https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2020-04/hendrik-streeck-covid-19-heinsberg-symptome-infektionsschutz-massnahmen-studie/komplettansicht
Schmierinfektionen wohl eher recht unwahrscheinlich.
Reuters spricht übrigens auch von einem Regierungskonzept, das ab 20. April Öffnungen von einem Teil der Geschäfte und Schulen vorsieht. Also das, was ich erwartet habe.
https://de.reuters.com/article/virus-deutschland-idDEKBN21O1DZ
Ich denke weiterhin, man wird ein paar kleine Lockerungen zum 20. April machen, aber einen Großteil der Einschränkungen lassen. Sozusagen Stück für Stück Normalität und "Belohnung" sowie Entlastung.