Janzer
1797
Timele schrieb:
Kann garnicht verstehen warum ihr Hinti nicht aufstellen wollt.
Ich würde wie folgt aufstellen:
Trapp
Da Costa Tuta Hinti N´dicka Lenz
Sow Hasebe
Lindstrom Hrustic / Borré Kostic
Borré / Lammers
Hoffnung: 1:1
Schön, dass du genauso wie ich aufstellen willst, besonders dass wir durch eine Bundesligareform 12 Mann gegen die Bayern aufstellen dürfen.
Ich finde die Kritik nach dem Köln-Spiel absolut berechtigt, habe aber noch vertrauen, dass Glasner das hinbiegen kann. Das Problem ist, dass bis auf Dortmund keine Mannschaft aus der bisherigen Rückrunde wirklich gut gegen uns gespielt hat.
Die Defensive steht eigentlich ganz gut, gegen Köln/Wolfsburg haben wir sehr wenig zugelassen. Außerdem sind unsere Standardsituationen weder besonders gut noch besonders schlecht. Das Problem ist, dass aus unser restlichen Spielanlage eigentlich nichts gut funktioniert:
- Das Aufbauspiel ist zu unstrukturiert und mit oder ohne Hasebe zu fehlerbehaftet
- Das (Gegen)pressing funktioniert ordentlich, führt aber zu selten zu gefährlichen Kontersituationen, weil das Anlaufen nicht clever geplant ist (Das war die Stärke des Hütterfussballs)
- Das Ausspielen von Kontern funktioniert überhaupt nicht gut, obwohl starke Konterspieler mit Lindström, Kostic oder Kamada auf dem Platz stehen (MMn das größte Problem)
- Im Ballbesitz finden wir nur vereinzelt durch spielerische Lösungen Torgelegenheiten
Klar hilft es Glasner nicht, dass Kostic und Jakic ausgefallen sind, Hinteregger seine Form erst wiederfinden muss oder Lindström enormes Abschlusspech hat. Aber man sollte erstmal 2 der angesprochenen 4 strukturellen Probleme lösen, um wieder auf ein annehmbares Niveau zu kommen.
Die Defensive steht eigentlich ganz gut, gegen Köln/Wolfsburg haben wir sehr wenig zugelassen. Außerdem sind unsere Standardsituationen weder besonders gut noch besonders schlecht. Das Problem ist, dass aus unser restlichen Spielanlage eigentlich nichts gut funktioniert:
- Das Aufbauspiel ist zu unstrukturiert und mit oder ohne Hasebe zu fehlerbehaftet
- Das (Gegen)pressing funktioniert ordentlich, führt aber zu selten zu gefährlichen Kontersituationen, weil das Anlaufen nicht clever geplant ist (Das war die Stärke des Hütterfussballs)
- Das Ausspielen von Kontern funktioniert überhaupt nicht gut, obwohl starke Konterspieler mit Lindström, Kostic oder Kamada auf dem Platz stehen (MMn das größte Problem)
- Im Ballbesitz finden wir nur vereinzelt durch spielerische Lösungen Torgelegenheiten
Klar hilft es Glasner nicht, dass Kostic und Jakic ausgefallen sind, Hinteregger seine Form erst wiederfinden muss oder Lindström enormes Abschlusspech hat. Aber man sollte erstmal 2 der angesprochenen 4 strukturellen Probleme lösen, um wieder auf ein annehmbares Niveau zu kommen.
Ich habe mir die Spieltage 1 bis 6 in Erinnerung gerufen und insbesondere nachgeschaut nach:
- Startelfpersonal
- Leistungsdaten wie Zweikampf-und Passquote, Laufleistung
- Grundlegende taktische Ausrichtung
- Einstudierte Spielzüge
und vergleiche das mit den Auftritten bei den Spieltagen 18 bis 23.
Da sehe ich kaum Unterschiede, sprich keine Entwicklung, und somit drängen sich mir zwei sehr grundsätzliche Fragen auf.
- Warum spielen wir gegen Augsburg, Fürth und Bielefeld mit gleichem Personal und gleicher taktischer Grundordnung wie gegen Dortmund, Leverkusen, Bayern?
- Was machen die eigentlich die ganze Woche im Training? (Obwohl - die Stockfehler sind weniger geworden, und das Kurzpassspiel hinten, quer ist nicht mehr ganz so fehlerbehaftet)
Ich habe keine Möglichkeit OG zu fragen,. Hat jemand von euch eine Idee?
- Startelfpersonal
- Leistungsdaten wie Zweikampf-und Passquote, Laufleistung
- Grundlegende taktische Ausrichtung
- Einstudierte Spielzüge
und vergleiche das mit den Auftritten bei den Spieltagen 18 bis 23.
Da sehe ich kaum Unterschiede, sprich keine Entwicklung, und somit drängen sich mir zwei sehr grundsätzliche Fragen auf.
- Warum spielen wir gegen Augsburg, Fürth und Bielefeld mit gleichem Personal und gleicher taktischer Grundordnung wie gegen Dortmund, Leverkusen, Bayern?
- Was machen die eigentlich die ganze Woche im Training? (Obwohl - die Stockfehler sind weniger geworden, und das Kurzpassspiel hinten, quer ist nicht mehr ganz so fehlerbehaftet)
Ich habe keine Möglichkeit OG zu fragen,. Hat jemand von euch eine Idee?
Ich gehe mal nur auf einen, bzw. marginal auf zwei deiner 3 Punkte ein, wobei der 2. meiner Meinung nach schon der auschlaggebende ist:
Genau diese Annahme ist aber der Trugschluss in dem Ganzen. Das funktioniert so nur unter der Premisse, dass in diesem System tatsächlich jährlich wechselnde Teams mitmischen. Der Blick hin zur DEL, den SemperFi verdeutlich hat, zeigt aber ein gänzlich anderes Bild. Warum also sollte das ausgerechnet im Fußball anders kommen? Dann hättest du nämlich genau nichts damit gewonnen, im Gegenteil, weil die Teilnehmer an den Playoffs, die eh immer die selben sein werden, vermehren ihre Einnahmen und damit die Kluft zu den nicht Teilnehmern um ein Vielfaches.
Ganz zu schweigen davon, dass dein 3. Argument auch nicht zwangläufig greift. Werden Playoffs mit einem einzigen Spiel bestritten könnte es zutreffen. Sobald diese aber mit einem Hin- und Rückspiel oder gar in einem Best-of-3 oder Best-of-5 ausgespielt werden, ist der vermeitliche Vorteil direkt wieder ad absurdum geführt...
Janzer schrieb:
2. Spieler wechseln und bleiben bei Vereinen, weil sie eine Chance haben um Titel/CL mitzuspielen. Und wenn diese Chance höher ist und man ihnen aufgrund der Mehreinnahmen aus den Playoffs (Deren TV-Geld man auch gleichverteilen könnte) auch etwas mehr bezahlt, dann kann man Spieler eben auch eher mal halten.
Genau diese Annahme ist aber der Trugschluss in dem Ganzen. Das funktioniert so nur unter der Premisse, dass in diesem System tatsächlich jährlich wechselnde Teams mitmischen. Der Blick hin zur DEL, den SemperFi verdeutlich hat, zeigt aber ein gänzlich anderes Bild. Warum also sollte das ausgerechnet im Fußball anders kommen? Dann hättest du nämlich genau nichts damit gewonnen, im Gegenteil, weil die Teilnehmer an den Playoffs, die eh immer die selben sein werden, vermehren ihre Einnahmen und damit die Kluft zu den nicht Teilnehmern um ein Vielfaches.
Ganz zu schweigen davon, dass dein 3. Argument auch nicht zwangläufig greift. Werden Playoffs mit einem einzigen Spiel bestritten könnte es zutreffen. Sobald diese aber mit einem Hin- und Rückspiel oder gar in einem Best-of-3 oder Best-of-5 ausgespielt werden, ist der vermeitliche Vorteil direkt wieder ad absurdum geführt...
cyberboy schrieb:
Ich gehe mal nur auf einen, bzw. marginal auf zwei deiner 3 Punkte ein, wobei der 2. meiner Meinung nach schon der auschlaggebende ist:Janzer schrieb:
2. Spieler wechseln und bleiben bei Vereinen, weil sie eine Chance haben um Titel/CL mitzuspielen. Und wenn diese Chance höher ist und man ihnen aufgrund der Mehreinnahmen aus den Playoffs (Deren TV-Geld man auch gleichverteilen könnte) auch etwas mehr bezahlt, dann kann man Spieler eben auch eher mal halten.
Genau diese Annahme ist aber der Trugschluss in dem Ganzen. Das funktioniert so nur unter der Premisse, dass in diesem System tatsächlich jährlich wechselnde Teams mitmischen. Der Blick hin zur DEL, den SemperFi verdeutlich hat, zeigt aber ein gänzlich anderes Bild. Warum also sollte das ausgerechnet im Fußball anders kommen? Dann hättest du nämlich genau nichts damit gewonnen, im Gegenteil, weil die Teilnehmer an den Playoffs, die eh immer die selben sein werden, vermehren ihre Einnahmen und damit die Kluft zu den nicht Teilnehmern um ein Vielfaches.
Ganz zu schweigen davon, dass dein 3. Argument auch nicht zwangläufig greift. Werden Playoffs mit einem einzigen Spiel bestritten könnte es zutreffen. Sobald diese aber mit einem Hin- und Rückspiel oder gar in einem Best-of-3 oder Best-of-5 ausgespielt werden, ist der vermeitliche Vorteil direkt wieder ad absurdum geführt...
Ich hatte ja schon mal einen Vorschlag eingebracht und mir geht es hauptsächlich darum, die Meisterschaft/CL-Plätze zu durchbrechen, denn das sind jene Positionen, die große Lücken zwischen den Vereinen aufreißt.
Man sollte sich nur 1-3 Plätze durch die Playoffs verbessern/verschlechtern können, dementsprechend sind es nur wenige Spiele. Die Liga bleibt immer noch die Hauptattraktion und die Playoffs sind vergleichbar mit der Relegation.
Ob allein der Modus dazu führt, dass man Spieler eher halten kann? Großteils wahrscheinlich nicht. Aber das derzeitige System ist soweit von einem richtigen Wettbewerb entfernt, dass selbst Profiteure eine Änderung herbeisehnen. Ist ein normaler Ligabetrieb gerechter und muss nur deshalb bewahrt werden? Oder kann man einen Kompromiss eingehen und dafür für etwas mehr Attraktivität für alle sorgen?
Es ist doch nicht so, dass er nach einer solchen deutschen Meisterschaft jeder daheim sitzt und sich denkt:
Hätten wir das jetzt ohne Entscheidungsspiel gewonnen, fände ich es viel geiler...
„Aber das derzeitige System ist soweit von einem richtigen Wettbewerb entfernt, dass selbst Profiteure eine Änderung herbeisehnen.“
Ich seh den Fehler nicht im Liga-System im Modus Jeder gegen Jeden als solches.
Das ist nach wie vor das gerechteste System und der beste Wettbewerb unter Gleichen.
Das Problem liegt darin, dass es keine Gleichen mehr gibt.
In 30 Jahren ist die Schere durch die ungleichmäßige Verteilung der TV-Gelder, der Sponsoren, Investoren, Werbegelder, CL- und EL-Einnahmen und auch der Stadionvermarktung weit aufgegangen.
Das kann man den Vereinen als Lohn ihrer Arbeit anrechnen, wenn man will, man kann es aber auch Regulierungsschwäche der Verbände auslegen. Fakt ist, ob playoffs oder nicht, in 9 von 10 Fällen werden die Bayern Meister, weil sie mit 800 Mios Umsatz einfach viermal soviel in Spieler investieren kann wie 16 der anderen Vereine. Und Geld schießt nunmal Tore. Zumindest solange Spieler dorthin gehen, wo sie am meisten Geld verdienen können. (Bin schon gespannt, wieviel Handgeld 200Mio-Mann Mbappé fordert, wenn er im Sommer Ablösefrei wechselt)
Gibt es einen Weg zurück in den Status von sagen wir mal vor dem Ausschluss der Engländer aus Europa wg der Katastrophe im Heysel-Stadion? (Da begann die Mutation zur 1992 gegründeten Premiere League, der Verkauf der Vereine an Investoren und die weltweite TV-Vermarktung. kurz danach wurde die CL aus der Taufe gehoben).
Wie soll das gehen?
selbst begrenzt auf die Bundesliga gibt es da keinerlei rechtlichen Grundlagen, Vereine und ihre GmbHs, privatrechtliche Unternehmen oder Konzernabteilungen zu enteignen, um alle wieder auf einen halbwegs gleichen Stand zu bringen. Wären die Vereine vielleicht freiwillig zu so einem Neustart bereit? Was passiert dann mit denen, die ihr Stadion besitzen, um nur mal einen Grund für den völlig unterschiedlichen Reichtum der Klubs anzusprechen.
Nee Nee, da gibt es keine Währungsreform wie 1949, wo alle noch mal mit 40 Öcken anfangen.
Das Schiff ist schon lange ausm Hafen …
Ich seh den Fehler nicht im Liga-System im Modus Jeder gegen Jeden als solches.
Das ist nach wie vor das gerechteste System und der beste Wettbewerb unter Gleichen.
Das Problem liegt darin, dass es keine Gleichen mehr gibt.
In 30 Jahren ist die Schere durch die ungleichmäßige Verteilung der TV-Gelder, der Sponsoren, Investoren, Werbegelder, CL- und EL-Einnahmen und auch der Stadionvermarktung weit aufgegangen.
Das kann man den Vereinen als Lohn ihrer Arbeit anrechnen, wenn man will, man kann es aber auch Regulierungsschwäche der Verbände auslegen. Fakt ist, ob playoffs oder nicht, in 9 von 10 Fällen werden die Bayern Meister, weil sie mit 800 Mios Umsatz einfach viermal soviel in Spieler investieren kann wie 16 der anderen Vereine. Und Geld schießt nunmal Tore. Zumindest solange Spieler dorthin gehen, wo sie am meisten Geld verdienen können. (Bin schon gespannt, wieviel Handgeld 200Mio-Mann Mbappé fordert, wenn er im Sommer Ablösefrei wechselt)
Gibt es einen Weg zurück in den Status von sagen wir mal vor dem Ausschluss der Engländer aus Europa wg der Katastrophe im Heysel-Stadion? (Da begann die Mutation zur 1992 gegründeten Premiere League, der Verkauf der Vereine an Investoren und die weltweite TV-Vermarktung. kurz danach wurde die CL aus der Taufe gehoben).
Wie soll das gehen?
selbst begrenzt auf die Bundesliga gibt es da keinerlei rechtlichen Grundlagen, Vereine und ihre GmbHs, privatrechtliche Unternehmen oder Konzernabteilungen zu enteignen, um alle wieder auf einen halbwegs gleichen Stand zu bringen. Wären die Vereine vielleicht freiwillig zu so einem Neustart bereit? Was passiert dann mit denen, die ihr Stadion besitzen, um nur mal einen Grund für den völlig unterschiedlichen Reichtum der Klubs anzusprechen.
Nee Nee, da gibt es keine Währungsreform wie 1949, wo alle noch mal mit 40 Öcken anfangen.
Das Schiff ist schon lange ausm Hafen …
Janzer schrieb:
Playoffs sind vergleichbar mit der Relegation.
Nein, sind sie nicht. Und außerdem ist die Relegation auch scheiße, obwohl sie uns mehrfach den ***** gerettet hat.
Wer nach 34. Spieltagen auf Platz 16 steht ist ein verdienter Absteiger und ich finde es ätzend, dass ein Verein, der nach 34. Spieltagen auf Platz 3 steht noch in die Relegation muss. Dort dann zweimal Unentschieden spielt (Fürth/HSV und Heidenheim/Bremen) und nicht aufsteigt. Das hat sich aber auch erledigt durch den Wegfall der Auswärtstor Regel.
Immerhin haben die Eisernen auch mal den Aufstieg mit zwei Unentschieden geschafft.
Und wer nach 34. Spieltagen vorne steht ist verdienter Meister.
Wer die Play Offs nach dem Ende der Liga dann mit dem Modus der amerikanischen Ligen vergleicht oder mit dem Modus vor der Bundesligagründung der hat echt gar nichts geblickt.
Vor allem nicht, dass in aller Regel eh immer die gleichen dabei sind und noch reicher werden. Im Prinzip sind 3 Plätze fix - Knödeldeppen, Zecken und RatBull. Und den vierten Platz holen sich dann die Pillen oder VW (wenn die mal ein Jahr nicht alles falsch machen). Und hin und wieder kommt dann mal SAP oder Mönchengladbach. Und alle x Jahre vielleicht auch mal wir. Nur haben sich die anderen bis dahin über viele Jahre noch weiter abgesetzt.
Ja, solche spannenden Play Offs brauchen wir unbedingt.
In der NFL macht das Playoff-System absolut Sinn - auf den Fußball kann man es sicherlich übertragen, um künstlich Spannung generieren zu wollen, oder weiter raffgierig Einnahmen zu generieren. Ob das dem "Produkt Fußball" aber weiterhilft, mag ich zu bezweifeln.
Die NFL setzt sich aus 2 unterschiedlichen Conferences zusmmen, die jeweils noch mal in 4 weitere Divisions unterteilt sind - Spiele jeder gegen jeder gibt es mangels Anzahl der Spieltage nicht, ebensowenig ein gemeinsames Tableau. In diesem System, den Meister in einer Playoff-Runde zu ermitteln ist ideal. Ähnliches trifft auf andere US-Sportligen wie NBA und NHL zu. Mitder MLB kenne ich mich nicht aus, gehe aber stark davon aus, dass die Ligenstruktur auch dort vergleichbar ist.
Für die Bundesliga wäre ein solches System einfach eine weitere Aufblähung des Spielbetriebs, einzig und alleine um weitere (TV-)Einnahmen zu generieren. Nach 34 Spielen, nach dem Modell jeder gegen jeden in einem Hin- und einem Rückspiel ist meiner Meinung nach absolut ausreichend um einen würdigen und verdienten Meister zu küren. Eine weitere Aufblähung des Systems Fußball brauche ich persönlich nicht, im Gegenteil.
Die NFL setzt sich aus 2 unterschiedlichen Conferences zusmmen, die jeweils noch mal in 4 weitere Divisions unterteilt sind - Spiele jeder gegen jeder gibt es mangels Anzahl der Spieltage nicht, ebensowenig ein gemeinsames Tableau. In diesem System, den Meister in einer Playoff-Runde zu ermitteln ist ideal. Ähnliches trifft auf andere US-Sportligen wie NBA und NHL zu. Mitder MLB kenne ich mich nicht aus, gehe aber stark davon aus, dass die Ligenstruktur auch dort vergleichbar ist.
Für die Bundesliga wäre ein solches System einfach eine weitere Aufblähung des Spielbetriebs, einzig und alleine um weitere (TV-)Einnahmen zu generieren. Nach 34 Spielen, nach dem Modell jeder gegen jeden in einem Hin- und einem Rückspiel ist meiner Meinung nach absolut ausreichend um einen würdigen und verdienten Meister zu küren. Eine weitere Aufblähung des Systems Fußball brauche ich persönlich nicht, im Gegenteil.
cyberboy schrieb:
In der NFL macht das Playoff-System absolut Sinn - auf den Fußball kann man es sicherlich übertragen, um künstlich Spannung generieren zu wollen, oder weiter raffgierig Einnahmen zu generieren. Ob das dem "Produkt Fußball" aber weiterhilft, mag ich zu bezweifeln.
Die NFL setzt sich aus 2 unterschiedlichen Conferences zusmmen, die jeweils noch mal in 4 weitere Divisions unterteilt sind - Spiele jeder gegen jeder gibt es mangels Anzahl der Spieltage nicht, ebensowenig ein gemeinsames Tableau. In diesem System, den Meister in einer Playoff-Runde zu ermitteln ist ideal. Ähnliches trifft auf andere US-Sportligen wie NBA und NHL zu. Mit der MLB kenne ich mich nicht aus, gehe aber stark davon aus, dass die Ligenstruktur auch dort vergleichbar ist.
Für die Bundesliga wäre ein solches System einfach eine weitere Aufblähung des Spielbetriebs, einzig und alleine um weitere (TV-)Einnahmen zu generieren. Nach 34 Spielen, nach dem Modell jeder gegen jeden in einem Hin- und einem Rückspiel ist meiner Meinung nach absolut ausreichend um einen würdigen und verdienten Meister zu küren. Eine weitere Aufblähung des Systems Fußball brauche ich persönlich nicht, im Gegenteil.
Zusätzliche Spiele brauche ich auch auf keinen Fall. Wenn man die Anzahl kürzen will, muss man aber die Anzahl der Bundesligisten verringern und das bedeutet wahrscheinlich, dass weitere Traditionsvereine absteigen.
Ich bin nur ein leichter Befürworter eines gut ausgestalteten Playoffs System.
Es braucht keine große "Postseason" und die Leistung in den 34 Spieltagen soll immer noch die übergeordnete Rolle spielen.
Es gibt jedoch eigentlich 3 Gründe, wieso ich dafür bin etwas mehr Zufall/Tagesform in den Meisterschaftskampf zu bringen:
1. Die aktuelle und nachwachsende Generation verliert das Interesse an lokalen/nationalen Vereinen und schaut nur noch diesen oder jenen Lieblingsspieler in der Championsleague. Für das "Ausbilden" neuer Vereinsfans braucht es eben auch gewachsene Rivalitäten oder Überraschungserfolge. Nennt sie Erfolgsfans, aber ich werde es keinem verübeln, der während unseres Europacupruns Eintrachtfan geworden ist.
2. Spieler wechseln und bleiben bei Vereinen, weil sie eine Chance haben um Titel/CL mitzuspielen. Und wenn diese Chance höher ist und man ihnen aufgrund der Mehreinnahmen aus den Playoffs (Deren TV-Geld man auch gleichverteilen könnte) auch etwas mehr bezahlt, dann kann man Spieler eben auch eher mal halten.
3. In einem Ligasystem schlagen wir die Bayern in 34 Spieltagen zu 99% in den nächsten 30 Jahren kein einziges Mal. Könnten wir aber in den nächsten 30 Jahren in einem Playoff-System einmal als Sieger hervorgehen? Vielleicht.
Natürlich müssten alle Rahmenbedingungen passen und es sollte kein Kommerzialisierungsfest werden, dass nur den Reichen der DFL hilft. Es ist jedoch anders als das Salarycap realistisch und würde gegenüber dem Stürzen von 50+1 nicht vielen Clubs die Seele rauben.
Ich gehe mal nur auf einen, bzw. marginal auf zwei deiner 3 Punkte ein, wobei der 2. meiner Meinung nach schon der auschlaggebende ist:
Genau diese Annahme ist aber der Trugschluss in dem Ganzen. Das funktioniert so nur unter der Premisse, dass in diesem System tatsächlich jährlich wechselnde Teams mitmischen. Der Blick hin zur DEL, den SemperFi verdeutlich hat, zeigt aber ein gänzlich anderes Bild. Warum also sollte das ausgerechnet im Fußball anders kommen? Dann hättest du nämlich genau nichts damit gewonnen, im Gegenteil, weil die Teilnehmer an den Playoffs, die eh immer die selben sein werden, vermehren ihre Einnahmen und damit die Kluft zu den nicht Teilnehmern um ein Vielfaches.
Ganz zu schweigen davon, dass dein 3. Argument auch nicht zwangläufig greift. Werden Playoffs mit einem einzigen Spiel bestritten könnte es zutreffen. Sobald diese aber mit einem Hin- und Rückspiel oder gar in einem Best-of-3 oder Best-of-5 ausgespielt werden, ist der vermeitliche Vorteil direkt wieder ad absurdum geführt...
Janzer schrieb:
2. Spieler wechseln und bleiben bei Vereinen, weil sie eine Chance haben um Titel/CL mitzuspielen. Und wenn diese Chance höher ist und man ihnen aufgrund der Mehreinnahmen aus den Playoffs (Deren TV-Geld man auch gleichverteilen könnte) auch etwas mehr bezahlt, dann kann man Spieler eben auch eher mal halten.
Genau diese Annahme ist aber der Trugschluss in dem Ganzen. Das funktioniert so nur unter der Premisse, dass in diesem System tatsächlich jährlich wechselnde Teams mitmischen. Der Blick hin zur DEL, den SemperFi verdeutlich hat, zeigt aber ein gänzlich anderes Bild. Warum also sollte das ausgerechnet im Fußball anders kommen? Dann hättest du nämlich genau nichts damit gewonnen, im Gegenteil, weil die Teilnehmer an den Playoffs, die eh immer die selben sein werden, vermehren ihre Einnahmen und damit die Kluft zu den nicht Teilnehmern um ein Vielfaches.
Ganz zu schweigen davon, dass dein 3. Argument auch nicht zwangläufig greift. Werden Playoffs mit einem einzigen Spiel bestritten könnte es zutreffen. Sobald diese aber mit einem Hin- und Rückspiel oder gar in einem Best-of-3 oder Best-of-5 ausgespielt werden, ist der vermeitliche Vorteil direkt wieder ad absurdum geführt...
Janzer schrieb:
Ich denke Playoffs könnten der Liga sehr helfen, wieder an Spannung zu gewinnen. Man darf auch nicht unterschätzen, welch positiven Effekt ein derartiges System auf die internationale Vermarktung hätte. Hier mal mein Vorschlag, um zum einen den Ligabetrieb relevant zu halten und um andererseits die Spannung zu erhöhen.
- Nach Ende des Ligabetriebes werden 2 Playoffgruppen gebildet
- Gruppe 1: 1-3.: Kampf um die Meisterschaft
- Gruppe 2: 4-6.: Kampf um UECL
- Jede Mannschaft hat jeweils nur 2 Spiele, bei denen das Team mit der höheren Platzierung im Ligabetrieb Heimrecht genießt (1 Spieltag Pause für jedes Team)
- Bei Punktgleichstand entscheidet die Platzierung im Ligabetrieb, welche Position in der Endtabelle eingenommen wird
- D.h. Dienstag: Relegation + UECL Spiel; Mittwoch: Meisterschaftsspiel
- Samstag: UECL-Spiel, Sonntag: Meisterschaftsspiel
- Dienstag: Relegation + UECL Spiel; Mittwoch: Meisterschaftsspiel
- Wegen Terminproblemen müsste wahrscheinlich der Bundesliga eine englische Woche hinzugefügt werden, um keine Probleme mit DFB/CL-Finale zu haben
Mehr Spiele führen NICHT zu einer spannenderen Liga! Die führen nur zu noch mehr Geld, welches an die satten Teams verteilt wird und erreichen genau das Gegenteil.
Die einzige Chance auf eine spannendere Liga sind gerechte Verteilung der TV-Gelder zu je 1/18, Deckelung von Gehältern (evtl.Gehaltspool) und Deckelung von Sponsorengeldern. Halbwegs gleiche Voraussetzungen schaffen, DAS würde helfen.
Wird aber nicht passieren, weil die Schwergewichte dann nicht mehr international konkurrenzfähig wären und rumjammern würden.
sonofanarchy schrieb:Janzer schrieb:
Ich denke Playoffs könnten der Liga sehr helfen, wieder an Spannung zu gewinnen. Man darf auch nicht unterschätzen, welch positiven Effekt ein derartiges System auf die internationale Vermarktung hätte. Hier mal mein Vorschlag, um zum einen den Ligabetrieb relevant zu halten und um andererseits die Spannung zu erhöhen.
- Nach Ende des Ligabetriebes werden 2 Playoffgruppen gebildet
- Gruppe 1: 1-3.: Kampf um die Meisterschaft
- Gruppe 2: 4-6.: Kampf um UECL
- Jede Mannschaft hat jeweils nur 2 Spiele, bei denen das Team mit der höheren Platzierung im Ligabetrieb Heimrecht genießt (1 Spieltag Pause für jedes Team)
- Bei Punktgleichstand entscheidet die Platzierung im Ligabetrieb, welche Position in der Endtabelle eingenommen wird
- D.h. Dienstag: Relegation + UECL Spiel; Mittwoch: Meisterschaftsspiel
- Samstag: UECL-Spiel, Sonntag: Meisterschaftsspiel
- Dienstag: Relegation + UECL Spiel; Mittwoch: Meisterschaftsspiel
- Wegen Terminproblemen müsste wahrscheinlich der Bundesliga eine englische Woche hinzugefügt werden, um keine Probleme mit DFB/CL-Finale zu haben
Mehr Spiele führen NICHT zu einer spannenderen Liga! Die führen nur zu noch mehr Geld, welches an die satten Teams verteilt wird und erreichen genau das Gegenteil.
Die einzige Chance auf eine spannendere Liga sind gerechte Verteilung der TV-Gelder zu je 1/18, Deckelung von Gehältern (evtl.Gehaltspool) und Deckelung von Sponsorengeldern. Halbwegs gleiche Voraussetzungen schaffen, DAS würde helfen.
Wird aber nicht passieren, weil die Schwergewichte dann nicht mehr international konkurrenzfähig wären und rumjammern würden.
Ok, ich glaube mein Vorschlag wurde falsch verstanden:
- Nach den 34 Spieltagen werden die Teams, die an den Playoffs teilnehmen bestimmt
- In den Playoff-Gruppen startet jeder bei 0 Punkten, d.h. nur diese 3 Spiele entscheiden, ob man Platz 1-3 bzw. Platz 4-6 belegt und Gleichstände werden wie oben beschrieben aufgelöst
- Aus den 34 Spieltagen vorher erspielt man sich somit nur das Recht an den jeweiligen Playoffs, sowie die Platzierung darin, welche entsprechende Vorteile bringt.
Sorry für die Verwirrung, jetzt machen eure Kommentare für mich deutlich mehr Sinn.
Du willst in drei Spielen über die Meisterschaft entscheiden? Das ist doch Irrsinn, wenn dann die 34 Spiele vorher nichts wert sind und das Ergebnis der Saison am Ende auf den Kopf gestellt wird.
Tafelberg schrieb:
und der nächste Vorschlag zu Play Off!
Auch dieser wird nicht für mehr Fairness sorgen und suggeriert eine Schein Spannung.
Was soll denn eine Schein Spannung sein? Durch das System wird das Ergebnis unberechenbarer und einzelne Spiele wichtiger, ergo spannender. Zudem wird es eben auch noch wichtiger, ob man Platz 3 oder 4 erreicht, was momentan relativ egal ist.
Weniger Fair wird das System auf jeden Fall, aber inwieweit eine Liga fair ist, in der manche Teilnehmer den x-fachen Umsatz der anderen haben sollte man sich vielleicht auch fragen.
Ich denke Playoffs könnten der Liga sehr helfen, wieder an Spannung zu gewinnen. Man darf auch nicht unterschätzen, welch positiven Effekt ein derartiges System auf die internationale Vermarktung hätte. Hier mal mein Vorschlag, um zum einen den Ligabetrieb relevant zu halten und um andererseits die Spannung zu erhöhen.
- Nach Ende des Ligabetriebes werden 2 Playoffgruppen gebildet
- Gruppe 1: 1-3.: Kampf um die Meisterschaft
- Gruppe 2: 4-6.: Kampf um UECL
- Jede Mannschaft hat jeweils nur 2 Spiele, bei denen das Team mit der höheren Platzierung im Ligabetrieb Heimrecht genießt (1 Spieltag Pause für jedes Team)
- Bei Punktgleichstand entscheidet die Platzierung im Ligabetrieb, welche Position in der Endtabelle eingenommen wird
- D.h. Dienstag: Relegation + UECL Spiel; Mittwoch: Meisterschaftsspiel
- Samstag: UECL-Spiel, Sonntag: Meisterschaftsspiel
- Dienstag: Relegation + UECL Spiel; Mittwoch: Meisterschaftsspiel
- Wegen Terminproblemen müsste wahrscheinlich der Bundesliga eine englische Woche hinzugefügt werden, um keine Probleme mit DFB/CL-Finale zu haben
- Nach Ende des Ligabetriebes werden 2 Playoffgruppen gebildet
- Gruppe 1: 1-3.: Kampf um die Meisterschaft
- Gruppe 2: 4-6.: Kampf um UECL
- Jede Mannschaft hat jeweils nur 2 Spiele, bei denen das Team mit der höheren Platzierung im Ligabetrieb Heimrecht genießt (1 Spieltag Pause für jedes Team)
- Bei Punktgleichstand entscheidet die Platzierung im Ligabetrieb, welche Position in der Endtabelle eingenommen wird
- D.h. Dienstag: Relegation + UECL Spiel; Mittwoch: Meisterschaftsspiel
- Samstag: UECL-Spiel, Sonntag: Meisterschaftsspiel
- Dienstag: Relegation + UECL Spiel; Mittwoch: Meisterschaftsspiel
- Wegen Terminproblemen müsste wahrscheinlich der Bundesliga eine englische Woche hinzugefügt werden, um keine Probleme mit DFB/CL-Finale zu haben
Janzer schrieb:
Ich denke Playoffs könnten der Liga sehr helfen, wieder an Spannung zu gewinnen. Man darf auch nicht unterschätzen, welch positiven Effekt ein derartiges System auf die internationale Vermarktung hätte. Hier mal mein Vorschlag, um zum einen den Ligabetrieb relevant zu halten und um andererseits die Spannung zu erhöhen.
- Nach Ende des Ligabetriebes werden 2 Playoffgruppen gebildet
- Gruppe 1: 1-3.: Kampf um die Meisterschaft
- Gruppe 2: 4-6.: Kampf um UECL
- Jede Mannschaft hat jeweils nur 2 Spiele, bei denen das Team mit der höheren Platzierung im Ligabetrieb Heimrecht genießt (1 Spieltag Pause für jedes Team)
- Bei Punktgleichstand entscheidet die Platzierung im Ligabetrieb, welche Position in der Endtabelle eingenommen wird
- D.h. Dienstag: Relegation + UECL Spiel; Mittwoch: Meisterschaftsspiel
- Samstag: UECL-Spiel, Sonntag: Meisterschaftsspiel
- Dienstag: Relegation + UECL Spiel; Mittwoch: Meisterschaftsspiel
- Wegen Terminproblemen müsste wahrscheinlich der Bundesliga eine englische Woche hinzugefügt werden, um keine Probleme mit DFB/CL-Finale zu haben
Mehr Spiele führen NICHT zu einer spannenderen Liga! Die führen nur zu noch mehr Geld, welches an die satten Teams verteilt wird und erreichen genau das Gegenteil.
Die einzige Chance auf eine spannendere Liga sind gerechte Verteilung der TV-Gelder zu je 1/18, Deckelung von Gehältern (evtl.Gehaltspool) und Deckelung von Sponsorengeldern. Halbwegs gleiche Voraussetzungen schaffen, DAS würde helfen.
Wird aber nicht passieren, weil die Schwergewichte dann nicht mehr international konkurrenzfähig wären und rumjammern würden.
Janzer schrieb:
Man darf auch nicht unterschätzen, welch positiven Effekt ein derartiges System auf die internationale Vermarktung hätte.
Genau, immer nach denen richten die hier nicht die Stadien füllen. Was interessieren schon die einheimischen Fans wenn man irgendwelche Kunden im Ausland zufrieden stellen kann.
Wichtige 3 Punkte, insbesondere weil der bisherige Spieltag eigentlich komplett für uns gespielt hat. Starke Leistung von Lenz, Lindström (Technisch teilweise geile Aktionen) und natürlich Hrustic. Hasebe fand ich leider sehr schwach, hat die beiden größten Chancen von Stuttgart durch einen Fehler eingeleitet und beim 2:2 Kalajzic aus den Augen verloren.
Es gibt auch noch viele Dinge an denen offensiv gearbeitet werden muss, aber dass eine solch schwache Offensive 2 Tore gegen uns schießt ist unser Hauptproblem. Jetzt den Schwung mitnehmen und Kohfeldt aus dem Amt schießen.
Es gibt auch noch viele Dinge an denen offensiv gearbeitet werden muss, aber dass eine solch schwache Offensive 2 Tore gegen uns schießt ist unser Hauptproblem. Jetzt den Schwung mitnehmen und Kohfeldt aus dem Amt schießen.
Basaltkopp schrieb:
Dass ablösefrei nicht umsonst heißt ist scheinbar auch noch nicht überall angekommen.
Das ist schon klar, nur lohnen wird es sich trotzdem, denn sonst würden sich viele Vereine nicht so sehr um
ablösefreie Spieler bemühen.
Ich denke schon das ein Gesamtpaket ablösefrei günstiger ist, wie den Spieler ein halbes Jahr oder Jahr früher zu holen. Das Handgeld und die ganzen anderen Kosten wird ja meistens nur spekuliert
und das kann in alle Richtungen bei jedem Transfers gehen.
Hyundaii30 schrieb:Basaltkopp schrieb:
Dass ablösefrei nicht umsonst heißt ist scheinbar auch noch nicht überall angekommen.
Das ist schon klar, nur lohnen wird es sich trotzdem, denn sonst würden sich viele Vereine nicht so sehr um
ablösefreie Spieler bemühen.
Ich denke schon das ein Gesamtpaket ablösefrei günstiger ist, wie den Spieler ein halbes Jahr oder Jahr früher zu holen. Das Handgeld und die ganzen anderen Kosten wird ja meistens nur spekuliert
und das kann in alle Richtungen bei jedem Transfers gehen.
Es hat auch noch ein paar weitere Vorteile.
Dadurch, dass der Vertrag beim alten Verein ausläuft muss man keine Weiterverkaufsbeteiligungen, Boni oder Rückkaufsklauseln schlucken.
Zudem kann man durch die Kombination aus Handgeld + Gehalt die Kosten des Transfers über einen gewissen Zeitraum etwas freier bestimmen, denn dem Spieler sollte es eher egal sein, wann er sein Geld bekommt und so auch vorhandene Gehaltsgefüge einhalten.
Außerdem, und diesen Punkt sollte man nie unterschätzen, hat man bei einem solchen Transfer i.d.R. schon die Berater ordentlich bezahlt. In welche Nöte dies einen bringen kann, haben wir gut an den Beispielen Kostic (Viel Theater kam anscheinend daher) und Silva miterlebt.
Bei Torhütern gilt für mich viel mehr wie bei Feldspielern, dass die eigentliche Leistung nur echte Experten (Torwarttrainer, Ex-Profitorhüter etc.) in einer ausführlichen Analyse bewerten können. Ihr müsst diese mal über einzelne Stemmschritte, Handhaltung oder Überhand-Paraden reden hören, da merkt man erst wie komplex die ganze Sache ist und eben nicht nur Sprungkraft und Reflexe einen Bundesligatorhüter vom Kreisligatorwart unterscheiden.
Klar, ein paar Sachen fallen Laien auch auf: Kobels starke Physis, Trapps dominante Strafraumbeherrschung oder Neuers spielerische Klasse, aber das meiste sieht der Durchschnittszuschauer eben nicht.
Ich glaube kaum, dass so jemand beim Kicker sitzt und sich jede relevante Szene eines jeden Torhüters anschaut, auch wenn so etwas sicherlich interessant zu lesen wäre.
Klar, ein paar Sachen fallen Laien auch auf: Kobels starke Physis, Trapps dominante Strafraumbeherrschung oder Neuers spielerische Klasse, aber das meiste sieht der Durchschnittszuschauer eben nicht.
Ich glaube kaum, dass so jemand beim Kicker sitzt und sich jede relevante Szene eines jeden Torhüters anschaut, auch wenn so etwas sicherlich interessant zu lesen wäre.
So sehe ich es auch. Ich war mir auch zwischendurch unsicher, ob das mit Glasner Sinn macht. Was nicht grundsätzlich heißen soll, dass er kein guter Trainer ist, sondern das es vielleicht nicht passt. Auch hatte ich das Gefühl, dass man kurzfristig nicht die Verluste von Silva und vor allem Younes auffangen kann.
Ich habe auch nicht damit gerechnet, dass es so schnell doch wieder so viel besser wird.
Dennoch finde ich dann auch dieses gänzliche Absprechen von Können oder Prognosen, dass es nur um den Abstieg gehen wird und Europa unerreichbar ist, nach 5-9 Spieltagen oder so, immer etwas albern. Alleine weil nunmal ein Top 7 Platz in 90 % der Fälle für Europa ausreicht und weil die vergangenen Jahre immer gezeigt haben, wie ausgeglichen große Teile der Liga ist und dass eine kleine Siegesserie einen immer mal schnell nach oben Spülen kann.
Und auch ohne Younes und Silva, finde ich es nicht nachvollziehbar, wenn man dann die Kader von Union, Mainz, Köln, Freiburg oder Stuttgart, zu so viel toller als unseren erklärt und uns abspricht, die Teams einfangen zu können.
Ich habe vor einiger Zeit geschrieben, dass wir an Lindström, Hauge und Lammers noch Freude haben werden, wenn die in einem eingespielten Team aufspielen können, dass sie einzusetzen weiß.
Ob wir bei Hauge und Lammers nochmal an den Punkt kommen, weiß ich nicht. Gerade bei Lammers habe ich inzwischen auch große Zweifel. Da wir die beiden aber eh nur ausgeliehen haben, ist es sogar verkraftbar wenn nicht. Dafür funktioniert Lindström mittlerweile phantastisch, der wegen der Ablöse auch derjenige ist, bei dem es am wichtigsten ist, dass er funktioniert.
Also Kritik muss natürlich sein. War auch zwischenzeitlich absolut berechtigt. Es muss aber nicht immer sein, den Beteiligten die Fähigkeiten, es besser zu machen, abzusprechen.
Ich habe auch nicht damit gerechnet, dass es so schnell doch wieder so viel besser wird.
Dennoch finde ich dann auch dieses gänzliche Absprechen von Können oder Prognosen, dass es nur um den Abstieg gehen wird und Europa unerreichbar ist, nach 5-9 Spieltagen oder so, immer etwas albern. Alleine weil nunmal ein Top 7 Platz in 90 % der Fälle für Europa ausreicht und weil die vergangenen Jahre immer gezeigt haben, wie ausgeglichen große Teile der Liga ist und dass eine kleine Siegesserie einen immer mal schnell nach oben Spülen kann.
Und auch ohne Younes und Silva, finde ich es nicht nachvollziehbar, wenn man dann die Kader von Union, Mainz, Köln, Freiburg oder Stuttgart, zu so viel toller als unseren erklärt und uns abspricht, die Teams einfangen zu können.
Ich habe vor einiger Zeit geschrieben, dass wir an Lindström, Hauge und Lammers noch Freude haben werden, wenn die in einem eingespielten Team aufspielen können, dass sie einzusetzen weiß.
Ob wir bei Hauge und Lammers nochmal an den Punkt kommen, weiß ich nicht. Gerade bei Lammers habe ich inzwischen auch große Zweifel. Da wir die beiden aber eh nur ausgeliehen haben, ist es sogar verkraftbar wenn nicht. Dafür funktioniert Lindström mittlerweile phantastisch, der wegen der Ablöse auch derjenige ist, bei dem es am wichtigsten ist, dass er funktioniert.
Also Kritik muss natürlich sein. War auch zwischenzeitlich absolut berechtigt. Es muss aber nicht immer sein, den Beteiligten die Fähigkeiten, es besser zu machen, abzusprechen.
Exil-Adler-NRW schrieb:
So sehe ich es auch. Ich war mir auch zwischendurch unsicher, ob das mit Glasner Sinn macht. Was nicht grundsätzlich heißen soll, dass er kein guter Trainer ist, sondern das es vielleicht nicht passt. Auch hatte ich das Gefühl, dass man kurzfristig nicht die Verluste von Silva und vor allem Younes auffangen kann.
Ich habe auch nicht damit gerechnet, dass es so schnell doch wieder so viel besser wird.
Dennoch finde ich dann auch dieses gänzliche Absprechen von Können oder Prognosen, dass es nur um den Abstieg gehen wird und Europa unerreichbar ist, nach 5-9 Spieltagen oder so, immer etwas albern. Alleine weil nunmal ein Top 7 Platz in 90 % der Fälle für Europa ausreicht und weil die vergangenen Jahre immer gezeigt haben, wie ausgeglichen große Teile der Liga ist und dass eine kleine Siegesserie einen immer mal schnell nach oben Spülen kann.
Und auch ohne Younes und Silva, finde ich es nicht nachvollziehbar, wenn man dann die Kader von Union, Mainz, Köln, Freiburg oder Stuttgart, zu so viel toller als unseren erklärt und uns abspricht, die Teams einfangen zu können.
Ich habe vor einiger Zeit geschrieben, dass wir an Lindström, Hauge und Lammers noch Freude haben werden, wenn die in einem eingespielten Team aufspielen können, dass sie einzusetzen weiß.
Ob wir bei Hauge und Lammers nochmal an den Punkt kommen, weiß ich nicht. Gerade bei Lammers habe ich inzwischen auch große Zweifel. Da wir die beiden aber eh nur ausgeliehen haben, ist es sogar verkraftbar wenn nicht. Dafür funktioniert Lindström mittlerweile phantastisch, der wegen der Ablöse auch derjenige ist, bei dem es am wichtigsten ist, dass er funktioniert.
Also Kritik muss natürlich sein. War auch zwischenzeitlich absolut berechtigt. Es muss aber nicht immer sein, den Beteiligten die Fähigkeiten, es besser zu machen, abzusprechen.
Ich glaube zu keinem Zeitpunkt hat jemand ernsthaft gedacht, dass unser Kader auf dem Niveau von Union, Mainz, Köln oder Freiburg ist. Bei jedem dieser Kader sind maximal 2-3 Spieler vorhanden, die auch bei uns Startelf spielen würden. Stuttgart hat davon sicherlich noch den interessantesten Kader, aber wir müssen uns dann eher noch mit Hoffenheim oder Gladbach vergleichen.
Zu Hauge und Lammers stimme ich dir voll zu. Beide sollen auch eine Kaufoption oder Kaufpflicht(je nach Zeitung) besitzen und ohne den Jungs nahe zu treten würde ich in Coronazeiten für beide niemals eine zweistellige Millionensumme hinlegen. Ich trauere ja noch etwas dem Mbabu-Wechsel nach Wolfsburg nach. Wenn man einen ähnlich veranlagten Rechtsverteidiger für ca. 10 Mio bekommen könnte, würde das unseren Kader viel weiter nach vorne bringen.
Ist jemandem auch aufgefallen, dass Glasner zum Ende des Spiels bei ca. 6°C die Jacke ausgezogen hat, weil er so mit gefiebert und seine Mannschaft angefeuert hat?
Schon etwas verwunderlich, dass man aus Wolfsburg nur gehört hat, Glasner sei freundlich/unaufällig. Man merkt, wie er hier in Frankfurt für seine Mannschaft brennt.
Schon etwas verwunderlich, dass man aus Wolfsburg nur gehört hat, Glasner sei freundlich/unaufällig. Man merkt, wie er hier in Frankfurt für seine Mannschaft brennt.
Janzer schrieb:
Schon etwas verwunderlich, dass man aus Wolfsburg nur gehört hat, Glasner sei freundlich/unaufällig. Man merkt, wie er hier in Frankfurt für seine Mannschaft brennt.
Das liegt einfach daran, dass sich keine Sau für Wolfsburg interessiert und im Grunde keiner mitbekommt was da jemand so treibt. Schrieb es damals glaube ich schon beim ersten Glasner Gerücht, als jemand meckerte, der sei zu langweilig für uns, dass sicher kein Mensch Hütter spannend gefunden hätte als VW Trainer.
Ich bin ehrlich gesagt ziemlich überrascht, wie schnell und stark Glasner in den letzten Wochen schon teilweise von Fanseite, aber vor allem von Medienseite kritisiert wurde. Da war im Kicker schon die Rede davon, dass Glasner ohne Sieg bis zur Länderspielpause wohl seinen Job verliert. Und auch der HR hat sich bei der Kritik in den letzten Wochen hervorgetan. Ich glaube, da kam diese Woche kein Beitrag oder Artikel ohne das Wort Abstiegskampf aus.
Ich persönlich sehe das etwas anders. Vom Abstiegskampf würde ich ohnehin frühestens nach dem Ende der Hinrunde sprechen. Wir haben in der letzten Relegationssaison unter Veh schon einmal viel zu früh den Abstiegskampf ausgerufen. Und bis zum Spiel gegen die Hertha war für mich zumindest leistungstechnisch alles im Soll. Davor waren wir fast in jedem Spiel die bessere Mannschaft oder hatten die besseren Chancen und einfach nicht die Siege eingefahren. Da habe ich schon vor Wochen eine Parallele zur letzten Saison gezogen.
Deshalb stehe ich genau wie letztes Jahr dafür ein, dass man die Spiele auch nach der Leistung bewerten muss und nicht rein nach dem Ergebnis. Das beste Beispiel ist doch das Spiel gegen Stuttgart. Da machen wir ein gutes und dominantes Spiel, haben alles im Griff und fangen kurz vor Schluss nach eigenem Doppelfehler ein dummes Gegentor. Und am Ende prallt der Ball dann von der Latte an den Hinterkopf des Torwarts und bleibt genau auf der Linie stehen. Es kann doch aber nicht sein, dass diese eine Situation bei exakt demselben Spielverlauf einen so großen Unterschied in der Bewertung ausmacht. Wenn der Ball fünf Zentimeter weiter und über die Linie rollt, ist für viele dann auf einmal alles okay, aber wenn er total unglücklich auf der Linie stehen bleibt, sind viele super unzufrieden.
Natürlich kommt es bei langfristiger Betrachtung und am Ende immer auf die Punkte an. Und nur ein Sieg sowie neun Punkte aus zehn Spielen sind natürlich nicht zufriedenstellend. Aber bei einer Spielbewertung geht es doch in erster Linie um das Spiel an sich und den Verlauf. Und dann kann ich doch nicht wegen des Ergebnisses ein komplett anderes Urteil fällen, nur weil eben der Ball in der einen Situation absolut unglücklich fünf Zentimeter zu früh das Momentum verloren hat. Das habe ich schon letztes Jahr nicht verstanden. Auch damals habe ich gesagt, dass die Ergebnisse schon kommen werden, wenn die Leistung weiterhin stimmt.
Leider ist durch die Siege in München und gegen Olympiakos dann bisher nicht der Knoten geplatzt. Eher ist das Gegenteil eingetreten. Die letzten drei Spiele gegen Hertha, in Bochum und gegen Leipzig waren allesamt schwächer als zuvor. Das muss man schon so festhalten. Auch da wurde mir aber einiges zu kritisch gesehen. Da wurde ja fast schon versucht, sich mit negativen Superlativen in der Bewertung zu überbieten. Da kam ich mir fast so vor wie Völler damals beim Waldi, wo ein tieferer Tiefpunkt auf den nächsten folgen sollte.
Die erste Halbzeit gegen Hertha war eine absolute Katastrophe und auch die erste Halbzeit gegen Leipzig war richtig schlecht. Da gehe ich mit. Das sollte eigentlich auch nicht passieren. Da hat es auch an absoluten Basics gefehlt. Solche Halbzeiten hatten wir aber auch schon unter Hütter mit besseren und eingespielteren Mannschaften zuhauf. Das macht es nicht besser, zeigt aber auf, dass dieses Problem nicht erst unter Glasner entstanden ist.
In Bochum ist dann halt auch vieles zusammengekommen. Wenn du nach zwei Minuten zurückliegst, nach zehn Minuten einen Elfmeter verschießt, dir in der ersten Halbzeit gleich zwei Spieler verletzt wegbrechen, der Gegner eine klare rote Karte nicht erhält und kurz vor Schluss noch deine beste Chance vom Innenpfosten wieder rausfliegt – während bei den Gegnern solche Bälle aktuell reingehen oder Abpraller direkt vor dem Fuß eines Gegenspielers landen (siehe Dortmund, Stuttgart, Fenerbahce, Hertha, Bochum und Leipzig) – kann man auch mal in Bochum verlieren. Die haben zuhause auch gegen Mainz und Hoffenheim gewonnen. Zumal wir in Bochum der Statistik nach ohnehin eh fast immer verlieren. Fünf Siege in 33 Auswärtsspielen. Ist jetzt also auch nichts komplett Neues.
Gegen Leipzig ist ein Punkt am Ende dann aber absolut okay. Klar hätten wir da auch vorher schon höher in Rückstand gehen können. Da herrscht dann aber bei einer fast umgekehrten Situation wie gegen Stuttgart nicht etwa auch eine umgekehrte Stimmungslage. Wenn wir gut spielen und nicht (voll) punkten, ist die Mehrheit unzufrieden. Aber wenn wir schlecht spielen und (nicht voll) punkten, ist die Mehrheit auch unzufrieden. Für mich auch nur bedingt verständlich.
Insofern habe ich lediglich mit dem Spiel gegen die Hertha ein großes Problem. Da haben wir eine Halbzeit komplett verschlafen und in der zweiten Hälfte dann viel zu früh aufgemacht und mit dem gefühlt einzigen Angriff der Hertha in der zweiten Halbzeit durch einen Konter das Spiel verloren. Hätten wir aber nur das eine Spiel mehr gewonnen, wären die Europapokalplätze schon wieder gleich nah wie die Abstiegsränge.
Die Saison ist noch lange, insofern kann ich die aktuelle Aufregung nicht wirklich nachvollziehen. Mal abwarten, wo wir zum Ende der Hinrunde stehen. Dann kann man eher sagen, wo die Reise hingeht. In den drei Jahren unter Hütter sind wir ja auch nicht immer gut in die Saison gekommen. In der ersten Saison hatten wir nach dem fünften Spieltag nur vier Punkte. Da hatten wir dann aber recht früh in der Saison eine Initialzündung. In der zweiten Saison standen wir nach zehn Spieltagen und dem Sieg gegen die Bayern mit 17 Punkten eigentlich gut da. Zum Ende der Hinrunde waren es dann aber auch nur 18 Punkte aus 17 Spielen. Und in der dritten und letzten Saison hatten wir bis zum Durchbruch auch nur 14 Punkte nach zwölf Spielen. Eine Bilanz, die wir übrigens mit den kommenden zwei Spielen noch übertreffen können.
Und da hatten wir teils deutlich bessere und eingespieltere Mannschaften und keinen riesigen Umbruch auf Funktionär- und Trainerebene. Dazu haben wir mit Silva und Younes de facto zwei unserer besten Spieler aus der vergangenen Saison ohne große Mittel für sofortigen Ersatz verloren und hatten wegen Younes und Kostić noch bis weit in die Saison rein eine Menge Unruhe. Plus die relativ kurze Vorbereitung und kaum Trainingsmöglichkeiten während der Saison durch Europapokalspiele und Länderspielpausen.
Diese Saison erwarte ich zwar nicht, dass wir wieder so einen Lauf starten und dann ein ganz heißer Kandidat für die Champions League sind. Aber da sieht man doch trotzdem, was alles passieren kann. Deshalb bleibe ich weiterhin dabei, dass mir angesichts der Situation die Kritik an Glasner zu stark ausfällt. Hütter war letzte Saison zu dem Zeitpunkt zwar auch in der Kritik und einige hatten schon für einen Trainerwechsel plädiert. Aber es kann nicht sein, dass ein Trainer mit schlechteren Voraussetzungen jetzt schärfer kritisiert wird.
Falls wir jetzt mit einem Sieg in Fürth (auch wenn das in der Konstellation eine typische Niederlage für uns werden könnte) in die Länderspielpause gehen, ist meiner Meinung nach alles halbwegs in Ordnung. Natürlich sind wir dann in der Bundesliga noch immer etwas unter Soll, dafür haben wir in der Euro League aber auch schon nach vier Spielen das Weiterkommen im Wettbewerb klargemacht und beste Aussichten auf den Gruppensieg. Wenn wir beispielsweise wie in der Saison 19/20 in der Liga irgendwo zwischen Platz 8-12 im Mittelfeld landen und im Europapokal noch eins, zwei KO-Runden überstehen, wäre das für mich für die Debütsaison von Glasner auch okay.
Auf mich macht Glasner jedenfalls noch immer einen guten und engagierten Eindruck. Ich bin ehrlich gesagt sogar positiv von ihm überrascht. In Wolfsburg hatte ich ihn immer als sehr distanziert wahrgenommen. Das ist hier in Frankfurt aber überhaupt nicht der Fall. Er ist im öffentlichen Umgang sehr offen und während der Spiele sehr leidenschaftlich unterwegs. Die Aktion jetzt in Piräus hätte ich ihm beispielsweise überhaupt nicht zugetraut. Kann man jetzt natürlich auch sowohl positiv als auch negativ auslegen.
Dass wir in der Offensive noch einige Probleme haben, kommt für mich jetzt auch nicht wirklich überraschend. Zum einen, weil im Vergleich zum letzten Jahr eben Silva und Younes fehlen. Zum anderen, weil Glasner eben im Gegensatz zu Hütter nicht unbedingt für Offensivfußball steht. Obwohl ich Glasner grundsätzlich für einen guten Trainer halte, war das für mich im Frühjahr während der Trainersuche mein großer Bedenkpunkt.
Ich will die bisherige Arbeit von Glasner aus meiner Sicht aber noch einmal in mehreren Punkten aufarbeiten:
System
Hier hat Glasner für mich den größten Fehler begangen. Die schnelle und zwischenzeitliche Systemänderung auf die Viererkette war für mich relativ unbegründet und hat der Mannschaft auch nicht wirklich weitergeholfen. Genau wie unter Hütter haben wir die besten Spiele dann doch eher wieder im alten System mit Dreier-/Fünferkette absolviert. Insbesondere die Kommunikation hat für mich hier nicht gepasst, nachdem Glasner noch kurz vor der Umstellung meinte, dass er gar nicht so viel umwerfen will und muss.
Da hat Glasner die Mannschaft möglicherweise etwas überfordert. Es ist ja überliefert, dass er taktisch sehr detailversessen ist und von den Spielern auch viel erwartet. Das soll wohl auch in Wolfsburg nicht bei jedem so gut angekommen sein. Von Problemen mit Spielern war zwar bisher noch nichts zu hören, aber Glasner ist hier ja auch zurückgerudert und hat selbst öffentlich eingeräumt, dass die Mannschaft in bestimmten Dingen vielleicht sogar zu viel macht.
Meiner Meinung nach ist die Mannschaft beziehungsweise der Kader auch immer noch auf das System mit Dreier-/Fünferkette zugeschnitten. Für eine doppelte Flügelbesetzung fehlt uns nach wie vor das passende Personal. Dazu ist Hasebe für mich immer noch der größte Schlüsselspieler im Kader. Mit ihm auf dem Feld haben wir hinten einen stabilen Organisator, welcher der Abwehr Sicherheit gibt. Darüber hinaus ist er weiterhin unser mit Abstand bester Aufbauspieler, ohne den wir hinten spielerisch zu schwach sind.
Personal
Auch hier hat Glasner meiner Meinung nach vereinzelt Fehler begangen. Wie schon alle Trainer vor ihm musste auch Glasner wohl erst mal erkennen, dass es mit Hasebe immer noch am besten läuft. Auch dass er Kamada zwischenzeitlich rausgenommen hat, konnte ich nicht wirklich verstehen. Kamada hat letztes Jahr eine herausragende Saison gespielt und war auch bei seinen Einsätzen in dieser Saison häufig der kreativste Spieler auf dem Feld. Dass Barkok nach guter Vorbereitung zwischenzeitlich komplett außen vor war, fande ich ebenfalls nicht gut. Da hat Glasner teils zu sehr auf Hauge, Lindstrøm und vor allem Lammers gesetzt, die alle noch eher etwas Zeit brauchen.
Auch Paciência hätte ich mal früher einen längeren Einsatz gegönnt. Zumal sich mittlerweile auch die Berichte aus Argentinien bestätigt haben, dass Borré keine alleinige Spitze ist. Gegen Piräus hat es mit Gonca und Rafa vorne super funktioniert, weil die beiden sich auch ergänzen. Ich hoffe, da setzt Glasner jetzt auch zukünftig vermehrt auf zwei richtige Stürmer und gibt auch Ache mal eine Chance. Lammers und Borré sind vorne einfach zu körperlos und sehen in den Zweikämpfen kein Land.
Ansonsten sehe ich Touré und Sow aktuell wieder sehr kritisch. Bei Touré hatte ich im privaten Rahmen die Entwicklung schon vor dessen ersten Einsatz genau vorhergesagt, weil es bei ihm wirklich immer derselbe Film ist. Nach einer Pause spielt er die ersten Spiele (gerade offensiv) richtig gut und viele meinen wieder, dass er unser bester Rechtsverteidiger sei. Bis sich wieder die krassen Fehler einschleichen und er fast jedes Spiel ein Gegentor verschuldet. Siehe die Spiele gegen die Hertha und in Bochum. Ich hoffe, das hat Glasner jetzt auch eingesehen. Aktuell ist bei den Außenverteidigern zwar Not am Mann, aber dass Touré zuletzt selbst Barkok auf rechts vorgezogen wurde, ist sicher kein Zufall.
Und Sow ist meiner Meinung nach mittlerweile fast wieder auf dem Niveau des ersten Jahres angelangt. Sein Formhoch ist jedenfalls wieder deutlich abgeflacht und ich kann die teils immer noch sehr positiven Bewertungen und seinen Status als absoluter Stammspieler nicht wirklich nachvollziehen. Er trabt wieder viel zu lethargisch auf dem Feld rum und hatte die letzten Spiele auch einige üble Ballverluste. Im direkten Vergleich ist der eigentlich defensivere Jakić auch nach vorne viel aktiver und setzt deutlich mehr Akzente. Dabei beweist Sow hin und wieder, dass er es eigentlich deutlich besser kann, wenn er sich mal mit Tempo und Überzeugung vorne einschaltet. Siehe sein Laufweg und die Vorlage beim zweiten Tor im Heimspiel gegen Olympiakos. Das zeigt er aber viel zu selten. Wenn er den Ball hat, dreht er sich fast immer zuerst nach hinten und sucht den Sicherheitsball.
Überhaupt fehlt es uns im Mittelfeld massiv an Torgefahr. Das ist aktuell auch etwas dem verfügbaren Personal geschuldet, also eher eine Baustelle von Krösche anstatt von Glasner. Aber allein deshalb würde ich statt Sow gerne mal einen anderen Spieler auf der Position sehen. Unter Kovač hatten wir auf der Acht beispielsweise Boateng und Wolf, die in dem gemeinsamen Jahr (bei Boateng teilweise auch als Stürmer und bei Wolf teilweise auch auf der Außenbahn) 21 Scorerpunkte in der Bundesliga beigesteuert haben. Das geht uns mittlerweile komplett ab.
Standards
Hier bin ich etwas zwiegespalten. Da mit Angerschmid ja einer der Co-Trainer auf Standards spezialisiert ist, habe ich hier einiges erwartet. Offensiv haben wir in einigen Spielen – gerade zu Beginn der Saison, wo wir auch noch mehr trainieren konnten – auch ein paar schöne Varianten gespielt, die dann auch prompt meist gefährlich waren. Ansonsten löffeln wir aber zu viele Bälle wieder blind rein, die leicht geklärt werden können. Mit Hinteregger und N'Dicka haben wir leider aber auch meist nur zwei kopfballstarke Spieler auf dem Feld.
Defensiv hingegen haben wir noch massives Verbesserungspotential. Gegen die Hertha und in Bochum haben wir jeweils bei einem gegnerischen Einwurf gepennt und dadurch ein Gegentor gefangen. Gegen Köln haben wir im Anschluss an eine Ecke gepennt, sind nicht ordentlich rausgerückt und der Gegner hat uns mit einem langen Ball überspielt. Und gegen Leipzig stellen wir keinen Mann vorne an die Fünferlinie, der die Ecke auf den kurzen Pfosten verteidigen kann.
Das waren allesamt einfache Gegentore, die sich bei entsprechender Disziplin auch leicht verteidigen lassen. Insbesondere das Gegentor gegen Leipzig stört mich ungemein, weil das mit Ansage war. Schon in den Spielen davor haben wir keinen Spieler für die Fünferlinie abgestellt, um solche Ecken zu verhindern. Im direkten Duell mit dem Gegenspieler hat der Stürmer dann immer den Vorteil, weil er im Zweifelsfall weiß, wo die Ecke hingespielt wird und dadurch schneller am Ball ist. Und wenn der Ball dann erst mal verlängert wird, ist er erst recht schwer zu verteidigen. Siehe das Gegentor gegen Leipzig, wo Poulsen dann mit Tempo und Wucht im Rücken von Touré einläuft und mit ganz anderen Voraussetzungen zum Ball gehen kann.
Da muss schon der erste Ball auf den kurzen Pfosten verteidigt werden. So haben wir übrigens auch schon im Pokal in Mannheim das erste Gegentor gefangen, als Seegert den direkt reinköpft, weil er schneller als Tuta am Ball ist. Als gegnerischer Trainer würde ich gegen uns jede Ecke so spielen, bis wir das mal ordentlich verteidigen. Insofern muss da meiner Meinung nach umgestellt werden und extra ein Spieler für den Raum an der Fünferlinie abgestellt werden, um solche Bälle zu verteidigen. Da muss notfalls auch mal Trapp die Initiative ergreifen und beim Trainerteam vorsprechen. Ich hatte das früher als Torwart jedenfalls immer im Blick und bei jeder Ecke extra jemanden abbeordert.
Offensive
Hier sind die Kritikpunkte eigentlich schon die gesamte Saison über gleich. Da hatte ich auch in den ersten Spielen immer wieder dasselbe bemängelt. Ist für Glasner natürlich auch nicht ganz leicht, weil seit Wochen kaum Zeit zu trainieren ist. Und alles kann man auch nicht an ihm festmachen. Wenn beispielsweise ein Lammers (und das ist nur ein Beispiel, da gab es diese Saison schon mehrere) in Piräus keinen Ball über fünf Meter zum eigenen Mann bringt, kann Glasner da nur bedingt etwas für. Das hat was mit fehlender Abstimmung und mangelndem Selbstvertrauen zu tun. Das kommt nur über Siege in Spielen. Hat man die letzten Jahre ja bei uns auch schon mehrfach gesehen, als plötzlich der Knoten geplatzt ist und wir auf einmal einen Lauf geschoben haben.
Nach dem Spiel in München meinte Glasner ja beispielsweise auch, dass wir fünf richtig gute Konterchancen hätten haben können, wenn wir die Situationen ordentlich ausspielen würden. Ich war damals sogar bei der doppelten Anzahl. Einmal wären wir ja sogar mit zwei Mann ab der Mittellinie komplett frei durch gewesen, wenn der Pass ordentlich gekommen wäre, sodass der aufgerückte Neuer ihn nicht abfangen kann. In Piräus hatten wir die letzten zehn Minuten auch mehrere gute Konterchancen und haben es erst beim Tor ausgespielt. Vorher sind wir einmal sogar 5 gegen 3 in Überzahl auf die Abwehr zugelaufen und noch nicht mal zum Abschluss gekommen. Das muss einfach besser werden.
Da wir bis mindestens zur Winterpause aber wohl kaum im spielerischen Bereich durch Training die Mannschaft verbessern können, müssen wir mit anderen Mitteln die Durchschlagskraft in der Offensive erhöhen. Deshalb plädiere ich auf eine dauerhafte Doppelspitze, wobei das Duo jeweils aus Borré/Lammers und Paciência/Ache gebildet werden sollte. Borré und Lammers weichen viel zu oft auf die Außen auf und sind auch körperlich nicht robust genug, um als alleinige Sturmspitze oder als Duo zu funktionieren. Deshalb stimmt bei uns oft auch die Strafraumbesetzung überhaupt nicht. Wir hatten diese Saison schon zig Situation, wo wir (hauptsächlich Kostić) über Außen durchgebrochen sind, aber in der Mitte der Strafraum entweder überhaupt nicht oder maximal mit einem Spieler besetzt ist. Weil Borré und Lammers oft zu viel unterwegs sind und die Position nicht halten und aus dem Mittelfeld kaum mal einer nachrückt und in den Strafraum durchläuft.
Mit Paciência und Borré hatte das schon wesentlich besser funktioniert, weil Paciência zentral auch mal lange Bälle festmachen und weiterleiten konnte, während Borré dann vorne jemanden zum mitspielen hatte. Deshalb hoffe ich jetzt auch auf Ache in Fürth und in den kommenden Wochen. Schon gegen Leipzig hatte Ache nach seiner Einwechslung gute Aktionen und überhaupt mal ein Kopfballduell nach langem Ball gewonnen. Er hat zwar technisch seine Defizite, aber seine Schnelligkeit und Körperlichkeit sollten uns aktuell weiterhelfen. Und bei Olympia hat er ja auch bewiesen, dass er vor dem Tor kein Blinder ist.
Weiterhin bleiben für mich die fehlenden Abschlüsse außerhalb des Strafraums ein Manko. Außer Kostić haben wir einfach keinen Spieler im Kader, der aus der zweiten Reihe torgefährlich ist. Hauptsächlich auch, weil es bei uns sonst niemand regelmäßig versucht. Dabei war das in der Vorbereitung sogar einer der Hauptpunkte von Glasner und man hat in den Testspielen auch gemerkt, dass der Fokus darauf lag. Seitdem ist davon aber nichts mehr zu sehen. Wir hatten schon so viele Situationen um den Sechzehner herum, wo wir noch einmal querlegen oder ins Dribbling gehen, statt einfach mal aufs Tor zu schießen.
Paciência hat es gegen Piräus ja vorgemacht. Mal abgezogen, der Torwart hat prallen lassen und dadurch ist das Tor von Kamada entstanden. Man muss halt auch aufs Tor schießen, damit etwas passiert. Der Gegner schenkt einem eher selten ein komplett unbedrängtes Eigentor. In solchen Situationen muss unbedingt mehr Zug zum Tor von der Mannschaft kommen. Das ist meiner Meinung nach auch ein Grund dafür, dass die Gegner oft mehr Torschüsse als wir in der Statistik haben. Weil da eben auch mal öfter abgeschlossen wird.
Defensive
Hier muss man Glasner hingegen ein großes Lob aussprechen. Das kommt mir in der öffentlichen Diskussion ehrlich gesagt auch viel zu kurz. In dem Bereich hat er seinem Ruf alle Ehre gemacht, einer Mannschaft ein laufintensives und kompaktes Defensivkonstrukt zu verpassen. So stabil wie unter Glasner waren wir in sämtlichen drei Jahren unter Hütter nicht. Da hat meiner Meinung nach vor allem auch Jakić einen großen Anteil dran, weil wir jetzt endlich wieder einen richtigen Sechser in der Mannschaft haben und dadurch zentral vor der Abwehr nicht mehr so ein riesiges Loch klafft.
Man muss sich das echt vor Augen führen. Obwohl wir im ersten Spiel in Dortmund fünf Stück kassiert haben, stellen wir aktuell die siebtbeste Abwehr in der Liga. Ich finde das wirklich bemerkenswert. Gerade weil wir mit Bayern, Dortmund und Leipzig auch schon gegen drei der vier besten Offensiven in der Liga gespielt haben. Seit dem Spiel in Dortmund haben wir lediglich 13 Gegentore in 13 Pflichtspielen und nur in zwei dieser Spiele mehr als ein Gegentor gefangen. Das ist wirklich ein guter Schnitt.
Natürlich hätten es hier und da auch etwas mehr sein können. In Bochum und gegen Leipzig haben wir beispielsweise zum Ende hin viele Konterchancen zugelassen, weil wir hinten aufgemacht haben. Und in München und gegen Leipzig haben wir auch einen starken Trapp benötigt. Aber das gehört dazu und dieses Niveau erwarte ich auch regelmäßig von einem Nationaltorwart. Gerade nachdem Trapp für seine Ansprüche zuletzt zwei höchst durchschnittliche Jahre hatte und in den Wochen davor auch den einen oder anderen Patzer drin hatte, die teilweise nur durch das Eingreifen des VARs nicht zu weiteren Gegentoren geführt haben.
Wenn man sich dann noch anschaut, wie die Gegentore gefallen sind, dann war es selten so, dass uns die Gegner auseinander genommen und an die Wand gespielt haben. Aus dem geordneten Ballbesitzspiel der Gegner heraus haben wir sogar fast kaum Gegentore gefangen.
Augsburg: /
Bielefeld: Distanzschuss nach zweitem Ball
Stuttgart: Zweiter Ball nach doppeltem individuellen Fehler im Strafraum (Hinti)
Fenerbahce: Zweiter Ball nach Parade
Wolfsburg: Zweiter Ball nach Parade
Köln: Langer Ball nach abgewehrter Ecke
Antwerpen: /
Bayern: Individueller Fehler am Strafraum (Hinti)
Hertha: Tor nach Einwurf, Tor nach individuellem Fehler (Touré)
Piräus (H): Tor durch Elfmeter
Bochum: Tor nach Einwurf und individuellem Fehler (Touré), Zweiter Ball nach Parade
Leipzig: Tor nach Ecke
Piräus (A): Tor aus dem Spiel
Wir haben also jeweils vier Gegentore nach Standards (2x Einwurf, 1x Ecke, 1x Elfmeter, plus der zweite Ball nach Ecke gegen Köln) und durch zweite Bälle im Strafraum kassiert. Da müssen wir also noch deutlich aufmerksamer und enger an den Gegenspielern dran sein. Auch die schwache Zweikampfbilanz spricht dafür, dass wir bei den individuellen Duellen noch zulegen und aggressiver sein müssen. Dazu waren bei vier Gegentoren schwere individuelle Fehler (2x Hinti, 2x Touré) im Spiel. Das lässt sich aber alles eher vermeiden als eine allgemein löchrige Abwehr. Und im Verbund ist das meiner Meinung nach eben schon deutlich besser als die letzten Jahre.
Über Touré habe ich ja schon alles gesagt, für mich ist er auf Dauer einfach ein defensives Sicherheitsrisiko, das ich nicht eingehen würde. Sobald sich die Personallage bei den Außenverteidigern entspannt hat, sehe ich da eher wieder Durm. Hinti war diese Saison bisher auch ziemlich außer Form und hatte einige Böcke, aber das führe ich auch darauf zurück, dass er seit Wochen mit einer kaputten Schulter spielt und sich wahrscheinlich mit Schmerzmitteln zuballert. Da fande ich es gut, dass Glasner ihm in Piräus mal eine Auszeit gegönnt hat. Wahrscheinlich würde ihm mal eine längere Pause gut tun, aber das ist mit den zusätzlichen Länderspielen wohl nicht drin, weil auch Tuta bisweilen immer noch wackelt.
Insgesamt finde ich angesichts dieser Bilanz aber, dass wir uns unter Glasner defensiv schon wirklich stabilisiert haben. Deshalb war ich sehr erstaunt, dass der HR auch beim Spiel in Piräus wieder von einer wackligen Abwehr sprach. Tuta hatte ein paar individuelle Wackler und Barkok wurde in der ersten Halbzeit defensiv oft allein gegen zwei Gegenspieler gelassen. Insgesamt war aber auch der Auftritt okay und mir scheint die Kritik etwas zu forciert.
Im Endeffekt hatte Piräus vier gefährliche Abschlüsse: Das Tor, eine Großchance (Fußparade Trapp), einen weiteren Abschluss aufs Tor (Faustparade Trapp) und einen Abschluss neben das Tor von Onyekuru. Das hat sich mit unseren Chancen (die beiden Tore bei freiem Abschluss im Strafraum sowie der Distanzschuss von Lindstrøm) die Waage gehalten. Ansonsten hatten wir das Spiel weitestgehend im Griff, zumal Olympiakos eh fast nur auf Konter gelauert hat. Gerade als Olympiakos gegen Ende des Spiels immer offensiver wurde, haben wir nichts mehr zugelassen. Das ist meiner Meinung nach absolut in Ordnung für ein Auswärtsspiel bei einer Mannschaft, die zwischen CL-Gruppenphase und EL-KO-Spielen pendelt.
Ich persönlich sehe das etwas anders. Vom Abstiegskampf würde ich ohnehin frühestens nach dem Ende der Hinrunde sprechen. Wir haben in der letzten Relegationssaison unter Veh schon einmal viel zu früh den Abstiegskampf ausgerufen. Und bis zum Spiel gegen die Hertha war für mich zumindest leistungstechnisch alles im Soll. Davor waren wir fast in jedem Spiel die bessere Mannschaft oder hatten die besseren Chancen und einfach nicht die Siege eingefahren. Da habe ich schon vor Wochen eine Parallele zur letzten Saison gezogen.
Deshalb stehe ich genau wie letztes Jahr dafür ein, dass man die Spiele auch nach der Leistung bewerten muss und nicht rein nach dem Ergebnis. Das beste Beispiel ist doch das Spiel gegen Stuttgart. Da machen wir ein gutes und dominantes Spiel, haben alles im Griff und fangen kurz vor Schluss nach eigenem Doppelfehler ein dummes Gegentor. Und am Ende prallt der Ball dann von der Latte an den Hinterkopf des Torwarts und bleibt genau auf der Linie stehen. Es kann doch aber nicht sein, dass diese eine Situation bei exakt demselben Spielverlauf einen so großen Unterschied in der Bewertung ausmacht. Wenn der Ball fünf Zentimeter weiter und über die Linie rollt, ist für viele dann auf einmal alles okay, aber wenn er total unglücklich auf der Linie stehen bleibt, sind viele super unzufrieden.
Natürlich kommt es bei langfristiger Betrachtung und am Ende immer auf die Punkte an. Und nur ein Sieg sowie neun Punkte aus zehn Spielen sind natürlich nicht zufriedenstellend. Aber bei einer Spielbewertung geht es doch in erster Linie um das Spiel an sich und den Verlauf. Und dann kann ich doch nicht wegen des Ergebnisses ein komplett anderes Urteil fällen, nur weil eben der Ball in der einen Situation absolut unglücklich fünf Zentimeter zu früh das Momentum verloren hat. Das habe ich schon letztes Jahr nicht verstanden. Auch damals habe ich gesagt, dass die Ergebnisse schon kommen werden, wenn die Leistung weiterhin stimmt.
Leider ist durch die Siege in München und gegen Olympiakos dann bisher nicht der Knoten geplatzt. Eher ist das Gegenteil eingetreten. Die letzten drei Spiele gegen Hertha, in Bochum und gegen Leipzig waren allesamt schwächer als zuvor. Das muss man schon so festhalten. Auch da wurde mir aber einiges zu kritisch gesehen. Da wurde ja fast schon versucht, sich mit negativen Superlativen in der Bewertung zu überbieten. Da kam ich mir fast so vor wie Völler damals beim Waldi, wo ein tieferer Tiefpunkt auf den nächsten folgen sollte.
Die erste Halbzeit gegen Hertha war eine absolute Katastrophe und auch die erste Halbzeit gegen Leipzig war richtig schlecht. Da gehe ich mit. Das sollte eigentlich auch nicht passieren. Da hat es auch an absoluten Basics gefehlt. Solche Halbzeiten hatten wir aber auch schon unter Hütter mit besseren und eingespielteren Mannschaften zuhauf. Das macht es nicht besser, zeigt aber auf, dass dieses Problem nicht erst unter Glasner entstanden ist.
In Bochum ist dann halt auch vieles zusammengekommen. Wenn du nach zwei Minuten zurückliegst, nach zehn Minuten einen Elfmeter verschießt, dir in der ersten Halbzeit gleich zwei Spieler verletzt wegbrechen, der Gegner eine klare rote Karte nicht erhält und kurz vor Schluss noch deine beste Chance vom Innenpfosten wieder rausfliegt – während bei den Gegnern solche Bälle aktuell reingehen oder Abpraller direkt vor dem Fuß eines Gegenspielers landen (siehe Dortmund, Stuttgart, Fenerbahce, Hertha, Bochum und Leipzig) – kann man auch mal in Bochum verlieren. Die haben zuhause auch gegen Mainz und Hoffenheim gewonnen. Zumal wir in Bochum der Statistik nach ohnehin eh fast immer verlieren. Fünf Siege in 33 Auswärtsspielen. Ist jetzt also auch nichts komplett Neues.
Gegen Leipzig ist ein Punkt am Ende dann aber absolut okay. Klar hätten wir da auch vorher schon höher in Rückstand gehen können. Da herrscht dann aber bei einer fast umgekehrten Situation wie gegen Stuttgart nicht etwa auch eine umgekehrte Stimmungslage. Wenn wir gut spielen und nicht (voll) punkten, ist die Mehrheit unzufrieden. Aber wenn wir schlecht spielen und (nicht voll) punkten, ist die Mehrheit auch unzufrieden. Für mich auch nur bedingt verständlich.
Insofern habe ich lediglich mit dem Spiel gegen die Hertha ein großes Problem. Da haben wir eine Halbzeit komplett verschlafen und in der zweiten Hälfte dann viel zu früh aufgemacht und mit dem gefühlt einzigen Angriff der Hertha in der zweiten Halbzeit durch einen Konter das Spiel verloren. Hätten wir aber nur das eine Spiel mehr gewonnen, wären die Europapokalplätze schon wieder gleich nah wie die Abstiegsränge.
Die Saison ist noch lange, insofern kann ich die aktuelle Aufregung nicht wirklich nachvollziehen. Mal abwarten, wo wir zum Ende der Hinrunde stehen. Dann kann man eher sagen, wo die Reise hingeht. In den drei Jahren unter Hütter sind wir ja auch nicht immer gut in die Saison gekommen. In der ersten Saison hatten wir nach dem fünften Spieltag nur vier Punkte. Da hatten wir dann aber recht früh in der Saison eine Initialzündung. In der zweiten Saison standen wir nach zehn Spieltagen und dem Sieg gegen die Bayern mit 17 Punkten eigentlich gut da. Zum Ende der Hinrunde waren es dann aber auch nur 18 Punkte aus 17 Spielen. Und in der dritten und letzten Saison hatten wir bis zum Durchbruch auch nur 14 Punkte nach zwölf Spielen. Eine Bilanz, die wir übrigens mit den kommenden zwei Spielen noch übertreffen können.
Und da hatten wir teils deutlich bessere und eingespieltere Mannschaften und keinen riesigen Umbruch auf Funktionär- und Trainerebene. Dazu haben wir mit Silva und Younes de facto zwei unserer besten Spieler aus der vergangenen Saison ohne große Mittel für sofortigen Ersatz verloren und hatten wegen Younes und Kostić noch bis weit in die Saison rein eine Menge Unruhe. Plus die relativ kurze Vorbereitung und kaum Trainingsmöglichkeiten während der Saison durch Europapokalspiele und Länderspielpausen.
Diese Saison erwarte ich zwar nicht, dass wir wieder so einen Lauf starten und dann ein ganz heißer Kandidat für die Champions League sind. Aber da sieht man doch trotzdem, was alles passieren kann. Deshalb bleibe ich weiterhin dabei, dass mir angesichts der Situation die Kritik an Glasner zu stark ausfällt. Hütter war letzte Saison zu dem Zeitpunkt zwar auch in der Kritik und einige hatten schon für einen Trainerwechsel plädiert. Aber es kann nicht sein, dass ein Trainer mit schlechteren Voraussetzungen jetzt schärfer kritisiert wird.
Falls wir jetzt mit einem Sieg in Fürth (auch wenn das in der Konstellation eine typische Niederlage für uns werden könnte) in die Länderspielpause gehen, ist meiner Meinung nach alles halbwegs in Ordnung. Natürlich sind wir dann in der Bundesliga noch immer etwas unter Soll, dafür haben wir in der Euro League aber auch schon nach vier Spielen das Weiterkommen im Wettbewerb klargemacht und beste Aussichten auf den Gruppensieg. Wenn wir beispielsweise wie in der Saison 19/20 in der Liga irgendwo zwischen Platz 8-12 im Mittelfeld landen und im Europapokal noch eins, zwei KO-Runden überstehen, wäre das für mich für die Debütsaison von Glasner auch okay.
Auf mich macht Glasner jedenfalls noch immer einen guten und engagierten Eindruck. Ich bin ehrlich gesagt sogar positiv von ihm überrascht. In Wolfsburg hatte ich ihn immer als sehr distanziert wahrgenommen. Das ist hier in Frankfurt aber überhaupt nicht der Fall. Er ist im öffentlichen Umgang sehr offen und während der Spiele sehr leidenschaftlich unterwegs. Die Aktion jetzt in Piräus hätte ich ihm beispielsweise überhaupt nicht zugetraut. Kann man jetzt natürlich auch sowohl positiv als auch negativ auslegen.
Dass wir in der Offensive noch einige Probleme haben, kommt für mich jetzt auch nicht wirklich überraschend. Zum einen, weil im Vergleich zum letzten Jahr eben Silva und Younes fehlen. Zum anderen, weil Glasner eben im Gegensatz zu Hütter nicht unbedingt für Offensivfußball steht. Obwohl ich Glasner grundsätzlich für einen guten Trainer halte, war das für mich im Frühjahr während der Trainersuche mein großer Bedenkpunkt.
Ich will die bisherige Arbeit von Glasner aus meiner Sicht aber noch einmal in mehreren Punkten aufarbeiten:
System
Hier hat Glasner für mich den größten Fehler begangen. Die schnelle und zwischenzeitliche Systemänderung auf die Viererkette war für mich relativ unbegründet und hat der Mannschaft auch nicht wirklich weitergeholfen. Genau wie unter Hütter haben wir die besten Spiele dann doch eher wieder im alten System mit Dreier-/Fünferkette absolviert. Insbesondere die Kommunikation hat für mich hier nicht gepasst, nachdem Glasner noch kurz vor der Umstellung meinte, dass er gar nicht so viel umwerfen will und muss.
Da hat Glasner die Mannschaft möglicherweise etwas überfordert. Es ist ja überliefert, dass er taktisch sehr detailversessen ist und von den Spielern auch viel erwartet. Das soll wohl auch in Wolfsburg nicht bei jedem so gut angekommen sein. Von Problemen mit Spielern war zwar bisher noch nichts zu hören, aber Glasner ist hier ja auch zurückgerudert und hat selbst öffentlich eingeräumt, dass die Mannschaft in bestimmten Dingen vielleicht sogar zu viel macht.
Meiner Meinung nach ist die Mannschaft beziehungsweise der Kader auch immer noch auf das System mit Dreier-/Fünferkette zugeschnitten. Für eine doppelte Flügelbesetzung fehlt uns nach wie vor das passende Personal. Dazu ist Hasebe für mich immer noch der größte Schlüsselspieler im Kader. Mit ihm auf dem Feld haben wir hinten einen stabilen Organisator, welcher der Abwehr Sicherheit gibt. Darüber hinaus ist er weiterhin unser mit Abstand bester Aufbauspieler, ohne den wir hinten spielerisch zu schwach sind.
Personal
Auch hier hat Glasner meiner Meinung nach vereinzelt Fehler begangen. Wie schon alle Trainer vor ihm musste auch Glasner wohl erst mal erkennen, dass es mit Hasebe immer noch am besten läuft. Auch dass er Kamada zwischenzeitlich rausgenommen hat, konnte ich nicht wirklich verstehen. Kamada hat letztes Jahr eine herausragende Saison gespielt und war auch bei seinen Einsätzen in dieser Saison häufig der kreativste Spieler auf dem Feld. Dass Barkok nach guter Vorbereitung zwischenzeitlich komplett außen vor war, fande ich ebenfalls nicht gut. Da hat Glasner teils zu sehr auf Hauge, Lindstrøm und vor allem Lammers gesetzt, die alle noch eher etwas Zeit brauchen.
Auch Paciência hätte ich mal früher einen längeren Einsatz gegönnt. Zumal sich mittlerweile auch die Berichte aus Argentinien bestätigt haben, dass Borré keine alleinige Spitze ist. Gegen Piräus hat es mit Gonca und Rafa vorne super funktioniert, weil die beiden sich auch ergänzen. Ich hoffe, da setzt Glasner jetzt auch zukünftig vermehrt auf zwei richtige Stürmer und gibt auch Ache mal eine Chance. Lammers und Borré sind vorne einfach zu körperlos und sehen in den Zweikämpfen kein Land.
Ansonsten sehe ich Touré und Sow aktuell wieder sehr kritisch. Bei Touré hatte ich im privaten Rahmen die Entwicklung schon vor dessen ersten Einsatz genau vorhergesagt, weil es bei ihm wirklich immer derselbe Film ist. Nach einer Pause spielt er die ersten Spiele (gerade offensiv) richtig gut und viele meinen wieder, dass er unser bester Rechtsverteidiger sei. Bis sich wieder die krassen Fehler einschleichen und er fast jedes Spiel ein Gegentor verschuldet. Siehe die Spiele gegen die Hertha und in Bochum. Ich hoffe, das hat Glasner jetzt auch eingesehen. Aktuell ist bei den Außenverteidigern zwar Not am Mann, aber dass Touré zuletzt selbst Barkok auf rechts vorgezogen wurde, ist sicher kein Zufall.
Und Sow ist meiner Meinung nach mittlerweile fast wieder auf dem Niveau des ersten Jahres angelangt. Sein Formhoch ist jedenfalls wieder deutlich abgeflacht und ich kann die teils immer noch sehr positiven Bewertungen und seinen Status als absoluter Stammspieler nicht wirklich nachvollziehen. Er trabt wieder viel zu lethargisch auf dem Feld rum und hatte die letzten Spiele auch einige üble Ballverluste. Im direkten Vergleich ist der eigentlich defensivere Jakić auch nach vorne viel aktiver und setzt deutlich mehr Akzente. Dabei beweist Sow hin und wieder, dass er es eigentlich deutlich besser kann, wenn er sich mal mit Tempo und Überzeugung vorne einschaltet. Siehe sein Laufweg und die Vorlage beim zweiten Tor im Heimspiel gegen Olympiakos. Das zeigt er aber viel zu selten. Wenn er den Ball hat, dreht er sich fast immer zuerst nach hinten und sucht den Sicherheitsball.
Überhaupt fehlt es uns im Mittelfeld massiv an Torgefahr. Das ist aktuell auch etwas dem verfügbaren Personal geschuldet, also eher eine Baustelle von Krösche anstatt von Glasner. Aber allein deshalb würde ich statt Sow gerne mal einen anderen Spieler auf der Position sehen. Unter Kovač hatten wir auf der Acht beispielsweise Boateng und Wolf, die in dem gemeinsamen Jahr (bei Boateng teilweise auch als Stürmer und bei Wolf teilweise auch auf der Außenbahn) 21 Scorerpunkte in der Bundesliga beigesteuert haben. Das geht uns mittlerweile komplett ab.
Standards
Hier bin ich etwas zwiegespalten. Da mit Angerschmid ja einer der Co-Trainer auf Standards spezialisiert ist, habe ich hier einiges erwartet. Offensiv haben wir in einigen Spielen – gerade zu Beginn der Saison, wo wir auch noch mehr trainieren konnten – auch ein paar schöne Varianten gespielt, die dann auch prompt meist gefährlich waren. Ansonsten löffeln wir aber zu viele Bälle wieder blind rein, die leicht geklärt werden können. Mit Hinteregger und N'Dicka haben wir leider aber auch meist nur zwei kopfballstarke Spieler auf dem Feld.
Defensiv hingegen haben wir noch massives Verbesserungspotential. Gegen die Hertha und in Bochum haben wir jeweils bei einem gegnerischen Einwurf gepennt und dadurch ein Gegentor gefangen. Gegen Köln haben wir im Anschluss an eine Ecke gepennt, sind nicht ordentlich rausgerückt und der Gegner hat uns mit einem langen Ball überspielt. Und gegen Leipzig stellen wir keinen Mann vorne an die Fünferlinie, der die Ecke auf den kurzen Pfosten verteidigen kann.
Das waren allesamt einfache Gegentore, die sich bei entsprechender Disziplin auch leicht verteidigen lassen. Insbesondere das Gegentor gegen Leipzig stört mich ungemein, weil das mit Ansage war. Schon in den Spielen davor haben wir keinen Spieler für die Fünferlinie abgestellt, um solche Ecken zu verhindern. Im direkten Duell mit dem Gegenspieler hat der Stürmer dann immer den Vorteil, weil er im Zweifelsfall weiß, wo die Ecke hingespielt wird und dadurch schneller am Ball ist. Und wenn der Ball dann erst mal verlängert wird, ist er erst recht schwer zu verteidigen. Siehe das Gegentor gegen Leipzig, wo Poulsen dann mit Tempo und Wucht im Rücken von Touré einläuft und mit ganz anderen Voraussetzungen zum Ball gehen kann.
Da muss schon der erste Ball auf den kurzen Pfosten verteidigt werden. So haben wir übrigens auch schon im Pokal in Mannheim das erste Gegentor gefangen, als Seegert den direkt reinköpft, weil er schneller als Tuta am Ball ist. Als gegnerischer Trainer würde ich gegen uns jede Ecke so spielen, bis wir das mal ordentlich verteidigen. Insofern muss da meiner Meinung nach umgestellt werden und extra ein Spieler für den Raum an der Fünferlinie abgestellt werden, um solche Bälle zu verteidigen. Da muss notfalls auch mal Trapp die Initiative ergreifen und beim Trainerteam vorsprechen. Ich hatte das früher als Torwart jedenfalls immer im Blick und bei jeder Ecke extra jemanden abbeordert.
Offensive
Hier sind die Kritikpunkte eigentlich schon die gesamte Saison über gleich. Da hatte ich auch in den ersten Spielen immer wieder dasselbe bemängelt. Ist für Glasner natürlich auch nicht ganz leicht, weil seit Wochen kaum Zeit zu trainieren ist. Und alles kann man auch nicht an ihm festmachen. Wenn beispielsweise ein Lammers (und das ist nur ein Beispiel, da gab es diese Saison schon mehrere) in Piräus keinen Ball über fünf Meter zum eigenen Mann bringt, kann Glasner da nur bedingt etwas für. Das hat was mit fehlender Abstimmung und mangelndem Selbstvertrauen zu tun. Das kommt nur über Siege in Spielen. Hat man die letzten Jahre ja bei uns auch schon mehrfach gesehen, als plötzlich der Knoten geplatzt ist und wir auf einmal einen Lauf geschoben haben.
Nach dem Spiel in München meinte Glasner ja beispielsweise auch, dass wir fünf richtig gute Konterchancen hätten haben können, wenn wir die Situationen ordentlich ausspielen würden. Ich war damals sogar bei der doppelten Anzahl. Einmal wären wir ja sogar mit zwei Mann ab der Mittellinie komplett frei durch gewesen, wenn der Pass ordentlich gekommen wäre, sodass der aufgerückte Neuer ihn nicht abfangen kann. In Piräus hatten wir die letzten zehn Minuten auch mehrere gute Konterchancen und haben es erst beim Tor ausgespielt. Vorher sind wir einmal sogar 5 gegen 3 in Überzahl auf die Abwehr zugelaufen und noch nicht mal zum Abschluss gekommen. Das muss einfach besser werden.
Da wir bis mindestens zur Winterpause aber wohl kaum im spielerischen Bereich durch Training die Mannschaft verbessern können, müssen wir mit anderen Mitteln die Durchschlagskraft in der Offensive erhöhen. Deshalb plädiere ich auf eine dauerhafte Doppelspitze, wobei das Duo jeweils aus Borré/Lammers und Paciência/Ache gebildet werden sollte. Borré und Lammers weichen viel zu oft auf die Außen auf und sind auch körperlich nicht robust genug, um als alleinige Sturmspitze oder als Duo zu funktionieren. Deshalb stimmt bei uns oft auch die Strafraumbesetzung überhaupt nicht. Wir hatten diese Saison schon zig Situation, wo wir (hauptsächlich Kostić) über Außen durchgebrochen sind, aber in der Mitte der Strafraum entweder überhaupt nicht oder maximal mit einem Spieler besetzt ist. Weil Borré und Lammers oft zu viel unterwegs sind und die Position nicht halten und aus dem Mittelfeld kaum mal einer nachrückt und in den Strafraum durchläuft.
Mit Paciência und Borré hatte das schon wesentlich besser funktioniert, weil Paciência zentral auch mal lange Bälle festmachen und weiterleiten konnte, während Borré dann vorne jemanden zum mitspielen hatte. Deshalb hoffe ich jetzt auch auf Ache in Fürth und in den kommenden Wochen. Schon gegen Leipzig hatte Ache nach seiner Einwechslung gute Aktionen und überhaupt mal ein Kopfballduell nach langem Ball gewonnen. Er hat zwar technisch seine Defizite, aber seine Schnelligkeit und Körperlichkeit sollten uns aktuell weiterhelfen. Und bei Olympia hat er ja auch bewiesen, dass er vor dem Tor kein Blinder ist.
Weiterhin bleiben für mich die fehlenden Abschlüsse außerhalb des Strafraums ein Manko. Außer Kostić haben wir einfach keinen Spieler im Kader, der aus der zweiten Reihe torgefährlich ist. Hauptsächlich auch, weil es bei uns sonst niemand regelmäßig versucht. Dabei war das in der Vorbereitung sogar einer der Hauptpunkte von Glasner und man hat in den Testspielen auch gemerkt, dass der Fokus darauf lag. Seitdem ist davon aber nichts mehr zu sehen. Wir hatten schon so viele Situationen um den Sechzehner herum, wo wir noch einmal querlegen oder ins Dribbling gehen, statt einfach mal aufs Tor zu schießen.
Paciência hat es gegen Piräus ja vorgemacht. Mal abgezogen, der Torwart hat prallen lassen und dadurch ist das Tor von Kamada entstanden. Man muss halt auch aufs Tor schießen, damit etwas passiert. Der Gegner schenkt einem eher selten ein komplett unbedrängtes Eigentor. In solchen Situationen muss unbedingt mehr Zug zum Tor von der Mannschaft kommen. Das ist meiner Meinung nach auch ein Grund dafür, dass die Gegner oft mehr Torschüsse als wir in der Statistik haben. Weil da eben auch mal öfter abgeschlossen wird.
Defensive
Hier muss man Glasner hingegen ein großes Lob aussprechen. Das kommt mir in der öffentlichen Diskussion ehrlich gesagt auch viel zu kurz. In dem Bereich hat er seinem Ruf alle Ehre gemacht, einer Mannschaft ein laufintensives und kompaktes Defensivkonstrukt zu verpassen. So stabil wie unter Glasner waren wir in sämtlichen drei Jahren unter Hütter nicht. Da hat meiner Meinung nach vor allem auch Jakić einen großen Anteil dran, weil wir jetzt endlich wieder einen richtigen Sechser in der Mannschaft haben und dadurch zentral vor der Abwehr nicht mehr so ein riesiges Loch klafft.
Man muss sich das echt vor Augen führen. Obwohl wir im ersten Spiel in Dortmund fünf Stück kassiert haben, stellen wir aktuell die siebtbeste Abwehr in der Liga. Ich finde das wirklich bemerkenswert. Gerade weil wir mit Bayern, Dortmund und Leipzig auch schon gegen drei der vier besten Offensiven in der Liga gespielt haben. Seit dem Spiel in Dortmund haben wir lediglich 13 Gegentore in 13 Pflichtspielen und nur in zwei dieser Spiele mehr als ein Gegentor gefangen. Das ist wirklich ein guter Schnitt.
Natürlich hätten es hier und da auch etwas mehr sein können. In Bochum und gegen Leipzig haben wir beispielsweise zum Ende hin viele Konterchancen zugelassen, weil wir hinten aufgemacht haben. Und in München und gegen Leipzig haben wir auch einen starken Trapp benötigt. Aber das gehört dazu und dieses Niveau erwarte ich auch regelmäßig von einem Nationaltorwart. Gerade nachdem Trapp für seine Ansprüche zuletzt zwei höchst durchschnittliche Jahre hatte und in den Wochen davor auch den einen oder anderen Patzer drin hatte, die teilweise nur durch das Eingreifen des VARs nicht zu weiteren Gegentoren geführt haben.
Wenn man sich dann noch anschaut, wie die Gegentore gefallen sind, dann war es selten so, dass uns die Gegner auseinander genommen und an die Wand gespielt haben. Aus dem geordneten Ballbesitzspiel der Gegner heraus haben wir sogar fast kaum Gegentore gefangen.
Augsburg: /
Bielefeld: Distanzschuss nach zweitem Ball
Stuttgart: Zweiter Ball nach doppeltem individuellen Fehler im Strafraum (Hinti)
Fenerbahce: Zweiter Ball nach Parade
Wolfsburg: Zweiter Ball nach Parade
Köln: Langer Ball nach abgewehrter Ecke
Antwerpen: /
Bayern: Individueller Fehler am Strafraum (Hinti)
Hertha: Tor nach Einwurf, Tor nach individuellem Fehler (Touré)
Piräus (H): Tor durch Elfmeter
Bochum: Tor nach Einwurf und individuellem Fehler (Touré), Zweiter Ball nach Parade
Leipzig: Tor nach Ecke
Piräus (A): Tor aus dem Spiel
Wir haben also jeweils vier Gegentore nach Standards (2x Einwurf, 1x Ecke, 1x Elfmeter, plus der zweite Ball nach Ecke gegen Köln) und durch zweite Bälle im Strafraum kassiert. Da müssen wir also noch deutlich aufmerksamer und enger an den Gegenspielern dran sein. Auch die schwache Zweikampfbilanz spricht dafür, dass wir bei den individuellen Duellen noch zulegen und aggressiver sein müssen. Dazu waren bei vier Gegentoren schwere individuelle Fehler (2x Hinti, 2x Touré) im Spiel. Das lässt sich aber alles eher vermeiden als eine allgemein löchrige Abwehr. Und im Verbund ist das meiner Meinung nach eben schon deutlich besser als die letzten Jahre.
Über Touré habe ich ja schon alles gesagt, für mich ist er auf Dauer einfach ein defensives Sicherheitsrisiko, das ich nicht eingehen würde. Sobald sich die Personallage bei den Außenverteidigern entspannt hat, sehe ich da eher wieder Durm. Hinti war diese Saison bisher auch ziemlich außer Form und hatte einige Böcke, aber das führe ich auch darauf zurück, dass er seit Wochen mit einer kaputten Schulter spielt und sich wahrscheinlich mit Schmerzmitteln zuballert. Da fande ich es gut, dass Glasner ihm in Piräus mal eine Auszeit gegönnt hat. Wahrscheinlich würde ihm mal eine längere Pause gut tun, aber das ist mit den zusätzlichen Länderspielen wohl nicht drin, weil auch Tuta bisweilen immer noch wackelt.
Insgesamt finde ich angesichts dieser Bilanz aber, dass wir uns unter Glasner defensiv schon wirklich stabilisiert haben. Deshalb war ich sehr erstaunt, dass der HR auch beim Spiel in Piräus wieder von einer wackligen Abwehr sprach. Tuta hatte ein paar individuelle Wackler und Barkok wurde in der ersten Halbzeit defensiv oft allein gegen zwei Gegenspieler gelassen. Insgesamt war aber auch der Auftritt okay und mir scheint die Kritik etwas zu forciert.
Im Endeffekt hatte Piräus vier gefährliche Abschlüsse: Das Tor, eine Großchance (Fußparade Trapp), einen weiteren Abschluss aufs Tor (Faustparade Trapp) und einen Abschluss neben das Tor von Onyekuru. Das hat sich mit unseren Chancen (die beiden Tore bei freiem Abschluss im Strafraum sowie der Distanzschuss von Lindstrøm) die Waage gehalten. Ansonsten hatten wir das Spiel weitestgehend im Griff, zumal Olympiakos eh fast nur auf Konter gelauert hat. Gerade als Olympiakos gegen Ende des Spiels immer offensiver wurde, haben wir nichts mehr zugelassen. Das ist meiner Meinung nach absolut in Ordnung für ein Auswärtsspiel bei einer Mannschaft, die zwischen CL-Gruppenphase und EL-KO-Spielen pendelt.
Janzer schrieb:
Sehr guter Beitrag, nur deine Ansicht zu Hasebe teile ich überhaupt nicht.
Sehe ich auch so. Gegen den Ball ist Hase leider ne latente Gefahr. In Kombi mit Toure wirds dann doppelt wild....
Janzer schrieb:Schönesge schrieb:
Dass wir so weit hinten in der Tabelle stehen, hat mE nicht wirklich was mit fehlender Qualität zu tun.
Heute hätte uns in Hz 1 kein Silva, kein Haller, kein Jovic, kein Ronaldo, kein Messi und kein was weiß ich wer helfen können, so wie die Mannschaft insgesamt aufgetreten ist.
Was ist das denn für eine Aussage?! Bei den vielen langen Bällen hätten wir mit Haller, Jovic und Silva wenigstens gute Ziele gehabt und vielleicht mit mehr Ballbesitz etwas Spielkontrolle gewonnen. Und ein Messi oder Ronaldo haben zwar auch mal schlechte Spiele, aber entscheiden viele eben durch Einzelaktionen.
Solche populistischen Aussagen helfen keinem weiter und sind schlicht falsch, denn es ist immer noch ein "playersgame".
Wir schlagen aber gar keine langen Bälle nach vorne, weil Durm oder sonst wer beim nach vorne spielen den Ball konsequent zum Gegner spielt.
In der Verfassung aus Hz 1 wird uns niemand helfen können. Wenn die Jungs aber ihre in den letzten Jahren gezeigten Fähigkeiten wieder regelmäßig zeigen/ abrufen können (gegen Piräus zuhause oder in Teilen in Hz 2 gestern), dann hilft natürlich auch wieder ein Silva oder sonstwer.
Weil fehlende Qualität ist mE nicht unsere große Baustelle, da teile ich Christopher Michels und auch Krösches Auffassung.
Schönesge schrieb:Janzer schrieb:Schönesge schrieb:
Dass wir so weit hinten in der Tabelle stehen, hat mE nicht wirklich was mit fehlender Qualität zu tun.
Heute hätte uns in Hz 1 kein Silva, kein Haller, kein Jovic, kein Ronaldo, kein Messi und kein was weiß ich wer helfen können, so wie die Mannschaft insgesamt aufgetreten ist.
Was ist das denn für eine Aussage?! Bei den vielen langen Bällen hätten wir mit Haller, Jovic und Silva wenigstens gute Ziele gehabt und vielleicht mit mehr Ballbesitz etwas Spielkontrolle gewonnen. Und ein Messi oder Ronaldo haben zwar auch mal schlechte Spiele, aber entscheiden viele eben durch Einzelaktionen.
Solche populistischen Aussagen helfen keinem weiter und sind schlicht falsch, denn es ist immer noch ein "playersgame".
Wir schlagen aber gar keine langen Bälle nach vorne, weil Durm oder sonst wer beim nach vorne spielen den Ball konsequent zum Gegner spielt.
In der Verfassung aus Hz 1 wird uns niemand helfen können. Wenn die Jungs aber ihre in den letzten Jahren gezeigten Fähigkeiten wieder regelmäßig zeigen/ abrufen können (gegen Piräus zuhause oder in Teilen in Hz 2 gestern), dann hilft natürlich auch wieder ein Silva oder sonstwer.
Weil fehlende Qualität ist mE nicht unsere große Baustelle, da teile ich Christopher Michels und auch Krösches Auffassung.
Ich stimme dir ja zu, dass Qualität nicht unsere größte Baustelle ist. Aber damit unser Kader spielerisch funktioniert, muss eben auch ein flacher (!) Spielaufbau funktionieren. Das war zu Zeiten der Büffelherde zum Beispiel nicht so. Die haben auch bei langen Bällen den Gegner niedergekämpft, aber wir haben momentan einen Kader, der eher auf spielerische Klasse setzt.
Glasner hat bestimmt ein Plan für ein variables, flaches Aufbauspiel, aber er bekommt es entweder noch nicht vermittelt oder durch individuelle Pass- und Stellungsfehler schaffen wir es nicht dies umzusetzen. Vielleicht sind letztere auch eine Frage des Trainingsumfangs.
Dein letzter Absatz, da liegt aus meiner Sicht unser größeres Problem, Leistungsträger aus dem Vorjahr bekommen in Teilrn die einfachsten Dinge nicht mehr hin.
Das wird viele Ursachen haben, eine davon ist aus meiner Sicht die große Umstellung von Hütter/Kovac Fußball auf Glasner Fußball.
Es ist aus meiner Sicht ein Rennen gegen die Zeit. Mal sehen wer am Ende gewinnt. Gestern hat Glasner erstmal etwas Zeit verschafft. Bis zur Winterpause braucht es dann aber trotzdem noch ein paar Punkte. Und danach muss es spürbar besser werden.
Das wird viele Ursachen haben, eine davon ist aus meiner Sicht die große Umstellung von Hütter/Kovac Fußball auf Glasner Fußball.
Es ist aus meiner Sicht ein Rennen gegen die Zeit. Mal sehen wer am Ende gewinnt. Gestern hat Glasner erstmal etwas Zeit verschafft. Bis zur Winterpause braucht es dann aber trotzdem noch ein paar Punkte. Und danach muss es spürbar besser werden.
Schönesge schrieb:
Dass wir so weit hinten in der Tabelle stehen, hat mE nicht wirklich was mit fehlender Qualität zu tun.
Heute hätte uns in Hz 1 kein Silva, kein Haller, kein Jovic, kein Ronaldo, kein Messi und kein was weiß ich wer helfen können, so wie die Mannschaft insgesamt aufgetreten ist.
Was ist das denn für eine Aussage?! Bei den vielen langen Bällen hätten wir mit Haller, Jovic und Silva wenigstens gute Ziele gehabt und vielleicht mit mehr Ballbesitz etwas Spielkontrolle gewonnen. Und ein Messi oder Ronaldo haben zwar auch mal schlechte Spiele, aber entscheiden viele eben durch Einzelaktionen.
Solche populistischen Aussagen helfen keinem weiter und sind schlicht falsch, denn es ist immer noch ein "playersgame".
Janzer schrieb:Schönesge schrieb:
Dass wir so weit hinten in der Tabelle stehen, hat mE nicht wirklich was mit fehlender Qualität zu tun.
Heute hätte uns in Hz 1 kein Silva, kein Haller, kein Jovic, kein Ronaldo, kein Messi und kein was weiß ich wer helfen können, so wie die Mannschaft insgesamt aufgetreten ist.
Was ist das denn für eine Aussage?! Bei den vielen langen Bällen hätten wir mit Haller, Jovic und Silva wenigstens gute Ziele gehabt und vielleicht mit mehr Ballbesitz etwas Spielkontrolle gewonnen. Und ein Messi oder Ronaldo haben zwar auch mal schlechte Spiele, aber entscheiden viele eben durch Einzelaktionen.
Solche populistischen Aussagen helfen keinem weiter und sind schlicht falsch, denn es ist immer noch ein "playersgame".
Wir schlagen aber gar keine langen Bälle nach vorne, weil Durm oder sonst wer beim nach vorne spielen den Ball konsequent zum Gegner spielt.
In der Verfassung aus Hz 1 wird uns niemand helfen können. Wenn die Jungs aber ihre in den letzten Jahren gezeigten Fähigkeiten wieder regelmäßig zeigen/ abrufen können (gegen Piräus zuhause oder in Teilen in Hz 2 gestern), dann hilft natürlich auch wieder ein Silva oder sonstwer.
Weil fehlende Qualität ist mE nicht unsere große Baustelle, da teile ich Christopher Michels und auch Krösches Auffassung.
Schön, dass Christopher Michel auch dabei ist. Da hat Sport1 zum Glück gemerkt, dass sie einer der besten Eintracht-Reporter im eigenen Haus sitzen haben.
Das müsste eigentlich Standard sein, dass bei jeder Talkshow zum Hauptgast ein hauptamtlicher clubspezifischer Reporter dabei sitzt, damit auch gute fachliche Fragen gestellt werden.
Es wird ja auch nur über die Bayern geredet, weil ich das Gefühl habe die Stammgäste schauen kaum irgendwelche anderen Spiele, geschweige denn fast alle des Spieltages. Da muss man sich über Dampfplauderei alla Effenberg auch nicht wundern.
Das müsste eigentlich Standard sein, dass bei jeder Talkshow zum Hauptgast ein hauptamtlicher clubspezifischer Reporter dabei sitzt, damit auch gute fachliche Fragen gestellt werden.
Es wird ja auch nur über die Bayern geredet, weil ich das Gefühl habe die Stammgäste schauen kaum irgendwelche anderen Spiele, geschweige denn fast alle des Spieltages. Da muss man sich über Dampfplauderei alla Effenberg auch nicht wundern.
So, endlich, da isser, der erste Sieg!
Trapp: Stand fußballerisch heute eher selten im Mittelpunkt, hielt aber, was zu halten war. Schockmoment, als er von einem Feuerwerkskörper getroffen wurde! Note 3
Touré: Ein Comeback, das sich sehen lassen konnte. Fühlte sich in der Dreierkette offensichtlich gut aufgehoben, wobei er auch vom Ruhepol Hasebe profitierte. Geringe Fehlerquote und ordentliche Spieleröffnung. Note 3+
Hasebe: Was für Touré gilt, gilt für Hasebe heute noch mehr. Ohne seinen typischen Aussetzer stabilisierte er die Abwehr mit seiner Erfahrung. Prima Zweikampfführung! Hoffentlich keine schlimmere Verletzung, denn in dieser Form können wir kaum auf ihn verzichten. Note 2
Hinti: Defensiv eine Bank, heute aber auch wieder mit der ein oder anderen guten Spieleröffnung. Schöner Freistoß, der ein Tor verdient gehabt hätte. Note 2
Chandler: Kämpferherz, aber leider hier und da mit technischen Schwächen oder überhasteten Aktionen. Note 5+
Nachtrag: OK, die Eltern von Timmy haben nochmal vorgesprochen, ich habe mir die ein oder andere Szene nochmal durch den Kopf gehen lassen. Er bekommt eine 4 mit Vertrauensvorschuss für die nächsten Auftritte...
Sow: Viel unterwegs, defensiv stark (2), offensiv mit angezogener Handbremse (4). Sein Schussversuch war eher Slapstick, dennoch inzwischen kaum wegzudenken. Note 3
Jakic: Hat mir zum ersten Mal nicht so gefallen. Der Einsatz stimmte zwar, er verzettelte sich aber sehr häufig, konnte nur wenige Akzente setzen und verlängerte einmal in den Lauf des Gegners - da hätte es fast geklingelt. Note 4-
Kostic: Das war nicht so sein Tag. Bis auf einen Schuss direkt auf den Keeper und eine halbwegs gute Flanke, bestand sein Spiel aus einigen Ungenauigkeiten. Aber er arbeitete nach hinten mit und ließ den Kopf nicht hängen, obwohl er im Sturm wenig Unterstützung hatte. Note 4+
Hrustic: Puh, der Versuch auf der 10 war ein Griff in die Schüssel. Ihm gelang gefühlt überhaupt nichts. Zu recht in der Pause ausgewechselt. Note 5-
Borré: Rennt unheimlich viel, aber heute auch viel umsonst, was nicht nur an ihm, sondern auch an seinen offensiven Nebenleuten lag. Gefahr strahlte er nicht wirklich aus, beschäftigte aber den Gegner, was hinten für Entlastung sorgte. Note 4-
Lammers: Neben Hrustic an diesem Abend der zweite Totalausfall. Durfte gut 70 Minuten mitmachen, in denen er eine Riesenchance vergab und zahlreiche Bälle entweder direkt beim Gegenspieler ablieferte oder durch schlampiges Passspiel verlor. Note 5-
Kamada: Ich will ihn ja nicht schon wieder zu unrecht schlecht bewerten, aber ich fand ihn heute recht ineffizient, wenngleich deutlich stabiler als den für ihn ausgewechselten Hrustic. Note 4
Lindström: Sehr schwer zu beurteilen, weil er zunächst genau da weitermachte, wo er die letzten Wochen aufgehört hatte. Doch dann dribbelte er sich endlich einmal an einem Abwehrspieler vorbei und wurde elfmeterreif zu Fall gebracht. Wirkte danach wie befreit und sorgte mit dafür, dass Antwerpen keinen größeren Druck mehr aufbauen konnte. Note 3-
Ilsanker: Hatte wieder einen Moment, in dem man Schnappatmung bekam, als er am Rande der Legalität an der eigenen Strafraumgrenze ein- und zugriff. Half aber letztlich erfolgreich mit, dass nach dem Ausfall von Hasebe nicht mehr viel anbrannte. Note 4
Paciencia: Nun, was soll man sagen? Zumindest strahlte er sofort deutlich mehr Torgefahr aus als Lammers. Und er übernahm in einem schwierigen Phase Verantwortung und verwandelte den entscheidenden Elfmeter souverän. Note 3
Tuta: Schön, dass er noch einige Minuten und in zwei Situationen auch aktiv mithelfen durfte, den Sieg über die Zeit zu bringen. Keine Bewertung
Glasner: Hatte mit Hasebe und Touré ein gute Startelf-Händchen, mit Hrustic weniger. Das mit Hrustic änderte er zur Halbzeit, Lammers schaute er noch bis tief in die zweite Hälfte beim Bälle verlieren zu, bis er ihn durch einen der beiden Matchwinner (Lindstrom) ersetzte. Wohltuend empfinde ich, dass Glasner - im Gegensatz zu seinem Vorgänger - am Spielfeldrand ordentlich mitgeht. Note 3
Trapp: Stand fußballerisch heute eher selten im Mittelpunkt, hielt aber, was zu halten war. Schockmoment, als er von einem Feuerwerkskörper getroffen wurde! Note 3
Touré: Ein Comeback, das sich sehen lassen konnte. Fühlte sich in der Dreierkette offensichtlich gut aufgehoben, wobei er auch vom Ruhepol Hasebe profitierte. Geringe Fehlerquote und ordentliche Spieleröffnung. Note 3+
Hasebe: Was für Touré gilt, gilt für Hasebe heute noch mehr. Ohne seinen typischen Aussetzer stabilisierte er die Abwehr mit seiner Erfahrung. Prima Zweikampfführung! Hoffentlich keine schlimmere Verletzung, denn in dieser Form können wir kaum auf ihn verzichten. Note 2
Hinti: Defensiv eine Bank, heute aber auch wieder mit der ein oder anderen guten Spieleröffnung. Schöner Freistoß, der ein Tor verdient gehabt hätte. Note 2
Chandler: Kämpferherz, aber leider hier und da mit technischen Schwächen oder überhasteten Aktionen. Note 5+
Nachtrag: OK, die Eltern von Timmy haben nochmal vorgesprochen, ich habe mir die ein oder andere Szene nochmal durch den Kopf gehen lassen. Er bekommt eine 4 mit Vertrauensvorschuss für die nächsten Auftritte...
Sow: Viel unterwegs, defensiv stark (2), offensiv mit angezogener Handbremse (4). Sein Schussversuch war eher Slapstick, dennoch inzwischen kaum wegzudenken. Note 3
Jakic: Hat mir zum ersten Mal nicht so gefallen. Der Einsatz stimmte zwar, er verzettelte sich aber sehr häufig, konnte nur wenige Akzente setzen und verlängerte einmal in den Lauf des Gegners - da hätte es fast geklingelt. Note 4-
Kostic: Das war nicht so sein Tag. Bis auf einen Schuss direkt auf den Keeper und eine halbwegs gute Flanke, bestand sein Spiel aus einigen Ungenauigkeiten. Aber er arbeitete nach hinten mit und ließ den Kopf nicht hängen, obwohl er im Sturm wenig Unterstützung hatte. Note 4+
Hrustic: Puh, der Versuch auf der 10 war ein Griff in die Schüssel. Ihm gelang gefühlt überhaupt nichts. Zu recht in der Pause ausgewechselt. Note 5-
Borré: Rennt unheimlich viel, aber heute auch viel umsonst, was nicht nur an ihm, sondern auch an seinen offensiven Nebenleuten lag. Gefahr strahlte er nicht wirklich aus, beschäftigte aber den Gegner, was hinten für Entlastung sorgte. Note 4-
Lammers: Neben Hrustic an diesem Abend der zweite Totalausfall. Durfte gut 70 Minuten mitmachen, in denen er eine Riesenchance vergab und zahlreiche Bälle entweder direkt beim Gegenspieler ablieferte oder durch schlampiges Passspiel verlor. Note 5-
Kamada: Ich will ihn ja nicht schon wieder zu unrecht schlecht bewerten, aber ich fand ihn heute recht ineffizient, wenngleich deutlich stabiler als den für ihn ausgewechselten Hrustic. Note 4
Lindström: Sehr schwer zu beurteilen, weil er zunächst genau da weitermachte, wo er die letzten Wochen aufgehört hatte. Doch dann dribbelte er sich endlich einmal an einem Abwehrspieler vorbei und wurde elfmeterreif zu Fall gebracht. Wirkte danach wie befreit und sorgte mit dafür, dass Antwerpen keinen größeren Druck mehr aufbauen konnte. Note 3-
Ilsanker: Hatte wieder einen Moment, in dem man Schnappatmung bekam, als er am Rande der Legalität an der eigenen Strafraumgrenze ein- und zugriff. Half aber letztlich erfolgreich mit, dass nach dem Ausfall von Hasebe nicht mehr viel anbrannte. Note 4
Paciencia: Nun, was soll man sagen? Zumindest strahlte er sofort deutlich mehr Torgefahr aus als Lammers. Und er übernahm in einem schwierigen Phase Verantwortung und verwandelte den entscheidenden Elfmeter souverän. Note 3
Tuta: Schön, dass er noch einige Minuten und in zwei Situationen auch aktiv mithelfen durfte, den Sieg über die Zeit zu bringen. Keine Bewertung
Glasner: Hatte mit Hasebe und Touré ein gute Startelf-Händchen, mit Hrustic weniger. Das mit Hrustic änderte er zur Halbzeit, Lammers schaute er noch bis tief in die zweite Hälfte beim Bälle verlieren zu, bis er ihn durch einen der beiden Matchwinner (Lindstrom) ersetzte. Wohltuend empfinde ich, dass Glasner - im Gegensatz zu seinem Vorgänger - am Spielfeldrand ordentlich mitgeht. Note 3
Matzel schrieb:
So, endlich, da isser, der erste Sieg!
Trapp: Stand fußballerisch heute eher selten im Mittelpunkt, hielt aber, was zu halten war. Schockmoment, als er von einem Feuerwerkskörper getroffen wurde! Note 3
Touré: Ein Comeback, das sich sehen lassen konnte. Fühlte sich in der Dreierkette offensichtlich gut aufgehoben, wobei er auch vom Ruhepol Hasebe profitierte. Geringe Fehlerquote und ordentliche Spieleröffnung. Note 3+
Hasebe: Was für Touré gilt, gilt für Hasebe heute noch mehr. Ohne seinen typischen Aussetzer stabilisierte er die Abwehr mit seiner Erfahrung. Prima Zweikampfführung! Hoffentlich keine schlimmere Verletzung, denn in dieser Form können wir kaum auf ihn verzichten. Note 2
Hinti: Defensiv eine Bank, heute aber auch wieder mit der ein oder anderen guten Spieleröffnung. Schöner Freistoß, der ein Tor verdient gehabt hätte. Note 2
Chandler: Kämpferherz, aber leider hier und da mit technischen Schwächen oder überhasteten Aktionen. Note 5+
Sow: Viel unterwegs, defensiv stark (2), offensiv mit angezogener Handbremse (4). Sein Schussversuch war eher Slapstick, dennoch inzwischen kaum wegzudenken. Note 3
Jakic: Hat mir zum ersten Mal nicht so gefallen. Der Einsatz stimmte zwar, er verzettelte sich aber sehr häufig, konnte nur wenige Akzente setzen und verlängerte einmal in den Lauf des Gegners - da hätte es fast geklingelt. Note 4-
Kostic: Das war nicht so sein Tag. Bis auf einen Schuss direkt auf den Keeper und eine halbwegs gute Flanke, bestand sein Spiel aus einigen Ungenauigkeiten. Aber er arbeitete nach hinten mit und ließ den Kopf nicht hängen, obwohl er im Sturm wenig Unterstützung hatte. Note 4+
Hrustic: Puh, der Versuch auf der 10 war ein Griff in die Schüssel. Ihm gelang gefühlt überhaupt nichts. Zu recht in der Pause ausgewechselt. Note 5-
Borré: Rennt unheimlich viel, aber heute auch viel umsonst, was nicht nur an ihm, sondern auch an seinen offensiven Nebenleuten lag. Gefahr strahlte er nicht wirklich aus, beschäftigte aber den Gegner, was hinten für Entlastung sorgte. Note 4-
Lammers: Neben Hrustic an diesem Abend der zweite Totalausfall. Durfte gut 70 Minuten mitmachen, in denen er eine Riesenchance vergab und zahlreiche Bälle entweder direkt beim Gegenspieler ablieferte oder durch schlampiges Passspiel verlor. Note 5-
Kamada: Ich will ihn ja nicht schon wieder zu unrecht schlecht bewerten, aber ich fand ihn heute recht ineffizient, wenngleich deutlich stabiler als den für ihn ausgewechselten Hrustic. Note 4
Lindström: Sehr schwer zu beurteilen, weil er zunächst genau da weitermachte, wo er die letzten Wochen aufgehört hatte. Doch dann dribbelte er sich endlich einmal an einem Abwehrspieler vorbei und wurde elfmeterreif zu Fall gebracht. Wirkte danach wie befreit und sorgte mit dafür, dass Antwerpen keinen größeren Druck mehr aufbauen konnte. Note 3-
Ilsanker: Hatte wieder einen Moment, in dem man Schnappatmung bekam, als er am Rande der Legalität an der eigenen Strafraumgrenze ein- und zugriff. Half aber letztlich erfolgreich mit, dass nach dem Ausfall von Hasebe nicht mehr viel anbrannte. Note 4
Paciencia: Nun, was soll man sagen? Zumindest strahlte er sofort deutlich mehr Torgefahr aus als Lammers. Und er übernahm in einem schwierigen Phase Verantwortung und verwandelte den entscheidenden Elfmeter souverän. Note 3
Tuta: Schön, dass er noch einige Minuten und in zwei Situationen auch aktiv mithelfen durfte, den Sieg über die Zeit zu bringen. Keine Bewertung
Glasner: Hatte mit Hasebe und Touré ein gute Startelf-Händchen, mit Hrustic weniger. Das mit Hrustic änderte er zur Halbzeit, Lammers schaute er noch bis tief in die zweite Hälfte beim Bälle verlieren zu, bis er ihn durch einen der beiden Matchwinner (Lindstrom) ersetzte. Wohltuend empfinde ich, dass Glasner - im Gegensatz zu seinem Vorgänger - am Spielfeldrand ordentlich mitgeht. Note 3
Ich habe zwar nur die Zusammenfassung gesehen, aber allein davon lässt sich keine 5+ für Timmy begründen. Ja, man kann verschossene Torchancen auch negativ auslegen, aber viele Offensivaktionen liefen über ihn.
Wuschelblubb schrieb:
Ich würde das Risiko hier aber trotzdem gehen, denn die Chance ein 20-jähriges DM-Talent aus Frankreich zu bekommen mit sogar schon Einsätzen in Champions League und Europa League, eröffnet sich nicht jeden Tag.
das problem ist halt bzgl. der ablöse, dass er nur noch 1 jahr restvertrag hat und 2 nachfolger/konkurrenten bereits verpflichtet wurden und nizza angeblich immer noch relativ hoch anmutende 9 mio aufruft. da kann ich verstehen, dass man aufs runterhandeln spekulieren möchte. dabei kann man halt aber auch mal auf die fresse fallen.
im endergebnis bin ich aber bei dir, denn faktisch sind selbst diese 9 mio für sich genommen noch okay und wären eine gute ausgabe - hat maddux auf seite 1 schön dargestellt:
Maddux schrieb:
Warum dann nicht jetzt einen Spieler wie Thuram verpflichten wenn er noch günstig zu haben ist? In einem Jahr sind die schlimmsten finanziellen Folgen durch Corona vorbei und so wie es zurzeit auf dem Talentemarkt aussieht wird es in 12 Monaten eher weniger spielstarke 6er auf dem markt. Dann kosten Spieler der Marke Thuram, Assuncao und Co nichtmehr maximal 10 Mio sondern 20 Mio aufwärts. Für uns nicht bezahlbar und statt einem Spieler der sich in einer Liga wie Frankreich oä schon bewiesen hat müssen wir ein Talent verpflichten das mindestens 1 Jahr brauchen wird um auf einem annehmbaren Niveau zu sein.
In der Offensive kann man einen unerfahrenen Spieler verkraften aber was passiert wenn man einen Spieler der noch nicht mit dem Pressing in der Bundesliga klarkommt auf der 6 spielen lässt hat man in Sows erster Saison bei uns gesehen.
Lattenknaller__ schrieb:Wuschelblubb schrieb:
Ich würde das Risiko hier aber trotzdem gehen, denn die Chance ein 20-jähriges DM-Talent aus Frankreich zu bekommen mit sogar schon Einsätzen in Champions League und Europa League, eröffnet sich nicht jeden Tag.
das problem ist halt bzgl. der ablöse, dass er nur noch 1 jahr restvertrag hat und 2 nachfolger/konkurrenten bereits verpflichtet wurden und nizza angeblich immer noch relativ hoch anmutende 9 mio aufruft. da kann ich verstehen, dass man aufs runterhandeln spekulieren möchte. dabei kann man halt aber auch mal auf die fresse fallen.
im endergebnis bin ich aber bei dir, denn faktisch sind selbst diese 9 mio für sich genommen noch okay und wären eine gute ausgabe - hat maddux auf seite 1 schön dargestellt:Maddux schrieb:
Warum dann nicht jetzt einen Spieler wie Thuram verpflichten wenn er noch günstig zu haben ist? In einem Jahr sind die schlimmsten finanziellen Folgen durch Corona vorbei und so wie es zurzeit auf dem Talentemarkt aussieht wird es in 12 Monaten eher weniger spielstarke 6er auf dem markt. Dann kosten Spieler der Marke Thuram, Assuncao und Co nichtmehr maximal 10 Mio sondern 20 Mio aufwärts. Für uns nicht bezahlbar und statt einem Spieler der sich in einer Liga wie Frankreich oä schon bewiesen hat müssen wir ein Talent verpflichten das mindestens 1 Jahr brauchen wird um auf einem annehmbaren Niveau zu sein.
In der Offensive kann man einen unerfahrenen Spieler verkraften aber was passiert wenn man einen Spieler der noch nicht mit dem Pressing in der Bundesliga klarkommt auf der 6 spielen lässt hat man in Sows erster Saison bei uns gesehen.
Ich finde pokern in der derzeitigen Situation total richtig. Klar fehlt uns neben Ilsanker und Hasebe ein echter 6er für die Zukunft. Aber wir brauchen ihn nicht jetzt sofort. Die vollgepackten Monate kommen noch und im Notfall springen die alten Hase(n) ein. Wenn er zum Schluss des Transferfensters kommt und noch einen Monat zum Anlernen rechnet, ist er für die hochintensive Phase einsatzbereit.
Wenn jetzt die Coronazahlen wieder steigen und die Vereine Angst vor Einnahmeverlusten bekommen, werden die Ablösen automatisch wieder sinken.
Tja das Rode Verletzungen hat und die sich öfter äußern war jedem klar. Umso unverständlicher das man Kohr ohne jede Not an Mainz abgegeben hat.
Ich denke das unsere finanzielle Situation deutlich schlechter ist als nach außen dargestellt.
Kamada wird nicht gehen - zumindest nicht für 20 mio + x. Kostic auch nicht. Younes ist weg.
Silva auch. Ein DM wird kommen müssen aber ich glaube nicht das es ein Talent wie Thuram ist. Das birgt zu viel Risiko. Ich denke da kommt ein gestandener DM für wenig Geld der auch sofort weiterhilft.
Auch weil Thuram nächste Saison ablösefrei ist.
Ich denke das unsere finanzielle Situation deutlich schlechter ist als nach außen dargestellt.
Kamada wird nicht gehen - zumindest nicht für 20 mio + x. Kostic auch nicht. Younes ist weg.
Silva auch. Ein DM wird kommen müssen aber ich glaube nicht das es ein Talent wie Thuram ist. Das birgt zu viel Risiko. Ich denke da kommt ein gestandener DM für wenig Geld der auch sofort weiterhilft.
Auch weil Thuram nächste Saison ablösefrei ist.
Ich würde wie folgt aufstellen:
Trapp
Da Costa Tuta Hinti N´dicka Lenz
Sow Hasebe
Lindstrom Hrustic / Borré Kostic
Borré / Lammers
Hoffnung: 1:1