Janzer
1658
Für mich ist dies nur Variante 2, aber sehr gut möglich.
Wahrscheinlicher sehe ich noch, dass Arsenal in Hütter den lange schon ersehnten wirklichen Nachfolger von Arsène Wenger sieht.
Die Varianten dahinter sind Clubs wie FC Valencia, AS Rom, Olympique Marseille oder Girondins Bordeaux, die den Anschluss an die Spitze verloren haben und auf einen Wunderheiler hoffen. Große Namen, kleine Gegenwart.
Wahrscheinlicher sehe ich noch, dass Arsenal in Hütter den lange schon ersehnten wirklichen Nachfolger von Arsène Wenger sieht.
Die Varianten dahinter sind Clubs wie FC Valencia, AS Rom, Olympique Marseille oder Girondins Bordeaux, die den Anschluss an die Spitze verloren haben und auf einen Wunderheiler hoffen. Große Namen, kleine Gegenwart.
vonNachtmahr1982 schrieb:
Da es am besten hier rein passt... der Weghorst von Golfsburg im ASS. Hat ja eigentlich einen recht netten Eindruck gemacht auch wenn er es nicht geschafft hat mal die Qualität von uns zu erwähnen. Aber das der auch zu den totalen Verschwörungs-/Querdenker Horsten gehört fand ich dann doch hart. So einen wollte ich net bei uns haben!
Nett fand ich den nie, im Gegenteil. Aber sein Auftritt eben, das war richtig gruselig. Ich hatte das mit dem Insta-Post vom Dezember nicht mitbekommen. Gut, dass es angesprochen wurde. Der hat ja nicht mal wirklich versucht, den Vorwurf zu entkräften. Untragbar, der Typ.
Darauf muss eigentlich sein Arbeitgeber reagieren.
complice schrieb:vonNachtmahr1982 schrieb:
Da es am besten hier rein passt... der Weghorst von Golfsburg im ASS. Hat ja eigentlich einen recht netten Eindruck gemacht auch wenn er es nicht geschafft hat mal die Qualität von uns zu erwähnen. Aber das der auch zu den totalen Verschwörungs-/Querdenker Horsten gehört fand ich dann doch hart. So einen wollte ich net bei uns haben!
Nett fand ich den nie, im Gegenteil. Aber sein Auftritt eben, das war richtig gruselig. Ich hatte das mit dem Insta-Post vom Dezember nicht mitbekommen. Gut, dass es angesprochen wurde. Der hat ja nicht mal wirklich versucht, den Vorwurf zu entkräften. Untragbar, der Typ.
Darauf muss eigentlich sein Arbeitgeber reagieren.
Es gilt immer noch die Pressefreiheit. Deswegen darf er denken was er will und Wolfsburg sollte ihn auch nicht bloßstellen oder bestrafen. Denn die Leute, die ihn dann anonym als z.B. hirnlosen ****** bezeichnen sind noch viel armseliger. Aber ich stimme euch zu: Guter erster Eindruck, aber das macht mindestens ihn äußerst unsympathisch.
Janzer schrieb:
Es gilt immer noch die Pressefreiheit.
Pressefreiheit hat nichts mit einer Meinung einer Privatperson zu tun.
Janzer schrieb:
Es gilt immer noch die Pressefreiheit. Deswegen darf er denken was er will und Wolfsburg sollte ihn auch nicht bloßstellen oder bestrafen. Denn die Leute, die ihn dann anonym als z.B. hirnlosen ****** bezeichnen sind noch viel armseliger. Aber ich stimme euch zu: Guter erster Eindruck, aber das macht mindestens ihn äußerst unsympathisch.
Du meinst wahrscheinlich eher die Meinungsfreiheit. Die schützt allerdings nur von Repressalien durch den Staat und dessen Organe. Meinungsfreiheit bedeutet nur, dass man seine Meinung ohne Einschränkung öffentlich äußern darf. Das heißt aber nicht, dass jeder diese Meinung gut oder sich damit abfinden muss. Denn auch das ist von der Meinungsfreiheit gedeckt.
Die Meinungsfreiheit gilt grundsätzlich natürlich auch im Arbeitsrecht. Aber wenn deine Meinung strafrechtlich relevant ist oder du mit deiner Einstellung gegen Grundsätze oder Interessen des Arbeitgebers verstößt, kann das mitunter auch sanktioniert werden oder sogar ein Kündigungsgrund sein.
Siehe die kürzliche Episode von Zsolt Petry und der Hertha, die das Arbeitsverhältnis nach homophoben, transphoben und fremdenfeindlichen Aussagen von Petry aufgelöst haben, weil sich die Hertha eben Toleranz und Offenheit allen Menschen gegenüber auf die Fahnen geschrieben hat. Die Trennung erfolgte allerdings glaube ich in beidseitigem Einvernehmen beziehungsweise will Petry nicht dagegen vorgehen. Ob eine vom Verein ausgesprochene Kündigung da im Zweifelsfall auch gerichtlich durchgegangen wäre, kann ich nicht beurteilen. Ich bin kein Anwalt.
Wird im Falle von Weghorst natürlich kein Thema sein. Ich habe den Auftritt im Sportstudio jetzt nicht mitbekommen. Deshalb kann ich nicht beurteilen, wie schlimm seine Aussagen wirklich waren. Ich kann mir aber ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass Wolfsburg ihn dafür ernsthaft sanktionieren würde. Auch weil er zu wichtig für die ist. So läuft es eben normalerweise im Fußball. Bei seiner ersten Äußerung diesbezüglich vor einigen Monaten hat er sich nach einem Shitstorm auch nur (vermutlich auch auf Anraten des Vereins hin) öffentlich entschuldigt.
JEDES MAL, wenn ein hoher Ball in unseren Strafraum fliegt gibts eine Großchanche für Union.
Wenn Hütter in der Halbzeit einen Crashkurs in Flankenverteidigung und Raumaufteilung beim Eckball gibt ist das Spiel durch.
Aber man, man , man .... Wird Zeit, dass Hinti und Tuta wieder mitspielen dürfen.
Wenn Hütter in der Halbzeit einen Crashkurs in Flankenverteidigung und Raumaufteilung beim Eckball gibt ist das Spiel durch.
Aber man, man , man .... Wird Zeit, dass Hinti und Tuta wieder mitspielen dürfen.
Ich glaube, für die ganzen Pr-Fritzen und Markenbotschafter gibt es gar keine Fußballinteressierte mehr, sondern nur noch Fanboys. Ich lese gerne gut geschriebene Berichte über den Sport und die Vereine der ersten Ligen, zum Beispiel auf 11Freunde, ich quäl mich sogar durch die Taktikschulungen von spielverlagerung.de oder Berichte über die Finanzjonglagen des 1. FCK, weil mich der Fußball in allen Facetten interessiert. Zum Glück gibt es ja das Internet, wo man sich dann zB die Lokalpresse aus Magdeburg oder Köln anschauen kann, wenn man mal wissen will, wie Fortuna Köln sich schlägt. Und welche interessante taktische Variante der FC Magdeburg bevorzugt.
Unterdessen bietet man mir aber im mainstream immer nur die Bazen an, die aber offensichtlich ihre Finger da so tief drin haben, dass eine kritische Auseinandersetzung mit denen quasi nicht passiert, es sei denn, man hat sich vorher auf ein Bauernopfer geeinigt. Da wird dann ein Diego Costa bei seinem Abgang vor Jahren mal von den Herren Granden öffentlich in den Senkel gestellt, und das ganze nach der unerwarteten Wiederkehr Costas unter den Tisch gekehrt. Dabei wäre das sicher mal ein interessanter Bericht geworden ...
Will sagen, wenn die Herren bei sky und sport1 glauben, dass es gefälligst nur noch Bayernfans zu geben hat, dann sind sie wahrscheinlich gefälschten Umfragen aufgesessen - zumindest bei echten Fußballbegeisterten.
Unterdessen bietet man mir aber im mainstream immer nur die Bazen an, die aber offensichtlich ihre Finger da so tief drin haben, dass eine kritische Auseinandersetzung mit denen quasi nicht passiert, es sei denn, man hat sich vorher auf ein Bauernopfer geeinigt. Da wird dann ein Diego Costa bei seinem Abgang vor Jahren mal von den Herren Granden öffentlich in den Senkel gestellt, und das ganze nach der unerwarteten Wiederkehr Costas unter den Tisch gekehrt. Dabei wäre das sicher mal ein interessanter Bericht geworden ...
Will sagen, wenn die Herren bei sky und sport1 glauben, dass es gefälligst nur noch Bayernfans zu geben hat, dann sind sie wahrscheinlich gefälschten Umfragen aufgesessen - zumindest bei echten Fußballbegeisterten.
philadlerist schrieb:
Ich glaube, für die ganzen Pr-Fritzen und Markenbotschafter gibt es gar keine Fußballinteressierte mehr, sondern nur noch Fanboys. Ich lese gerne gut geschriebene Berichte über den Sport und die Vereine der ersten Ligen, zum Beispiel auf 11Freunde, ich quäl mich sogar durch die Taktikschulungen von spielverlagerung.de oder Berichte über die Finanzjonglagen des 1. FCK, weil mich der Fußball in allen Facetten interessiert. Zum Glück gibt es ja das Internet, wo man sich dann zB die Lokalpresse aus Magdeburg oder Köln anschauen kann, wenn man mal wissen will, wie Fortuna Köln sich schlägt. Und welche interessante taktische Variante der FC Magdeburg bevorzugt.
Unterdessen bietet man mir aber im mainstream immer nur die Bazen an, die aber offensichtlich ihre Finger da so tief drin haben, dass eine kritische Auseinandersetzung mit denen quasi nicht passiert, es sei denn, man hat sich vorher auf ein Bauernopfer geeinigt. Da wird dann ein Diego Costa bei seinem Abgang vor Jahren mal von den Herren Granden öffentlich in den Senkel gestellt, und das ganze nach der unerwarteten Wiederkehr Costas unter den Tisch gekehrt. Dabei wäre das sicher mal ein interessanter Bericht geworden ...
Will sagen, wenn die Herren bei sky und sport1 glauben, dass es gefälligst nur noch Bayernfans zu geben hat, dann sind sie wahrscheinlich gefälschten Umfragen aufgesessen - zumindest bei echten Fußballbegeisterten.
Grundsätzlich stehe ich Sky auch kritisch gegenüber, aber als neues Format machen sie jetzt Donnerstags die Sendung Matchplan. Letzte Woche ging es da um SGE-Köln und Hannes Wolf (der Trainer) hat wirklich einen super Job gemacht das Eintrachtspiel zu erklären. Das kann man sich auch noch auf Abruf anschauen.
Leider habe ich die Befürchtung, dass die Einschaltquoten zu niedrig sein werden und das ganze schnell wieder abgesetzt wird.
Kaufoption hin, Kaufoption her - viel entscheidender ist doch die Frage was der Spieler will.
Wenn dessen Marktwert eklatant steigt kannste mit der Option ein Schnäppchen machen, musst dich aber immer noch mit dem Spieler auf ein Gehalt verständigen. Das wird üblicherweise im gleichen Verhältnis steigen wie der Marktwert.
Da passt doch aktuell Messi genau ins Bild. Der ist demnächst für Null Ablöse zu haben, aber ich glaube nicht, dass Bobic bei diesem Schnäppchen zugreifen wird
Auch hier gilt das was ich schon immer hier vertrete: Diskussionen/Spekulationen um Ablösesummen sind müßig, von entscheidender finanzieller Bedeutung sind die Gehälter.
Wenn dessen Marktwert eklatant steigt kannste mit der Option ein Schnäppchen machen, musst dich aber immer noch mit dem Spieler auf ein Gehalt verständigen. Das wird üblicherweise im gleichen Verhältnis steigen wie der Marktwert.
Da passt doch aktuell Messi genau ins Bild. Der ist demnächst für Null Ablöse zu haben, aber ich glaube nicht, dass Bobic bei diesem Schnäppchen zugreifen wird
Auch hier gilt das was ich schon immer hier vertrete: Diskussionen/Spekulationen um Ablösesummen sind müßig, von entscheidender finanzieller Bedeutung sind die Gehälter.
babbelnedd schrieb:
Kaufoption hin, Kaufoption her - viel entscheidender ist doch die Frage was der Spieler will.
Wenn dessen Marktwert eklatant steigt kannste mit der Option ein Schnäppchen machen, musst dich aber immer noch mit dem Spieler auf ein Gehalt verständigen. Das wird üblicherweise im gleichen Verhältnis steigen wie der Marktwert.
Da passt doch aktuell Messi genau ins Bild. Der ist demnächst für Null Ablöse zu haben, aber ich glaube nicht, dass Bobic bei diesem Schnäppchen zugreifen wird
Auch hier gilt das was ich schon immer hier vertrete: Diskussionen/Spekulationen um Ablösesummen sind müßig, von entscheidender finanzieller Bedeutung sind die Gehälter.
In der Regel wird der Vertrag des Spielers gleich mit der Kaufoption verhandelt. Ansonsten könnte der Verein ja die Kaufoption ziehen und der Spieler könnte einfach nein sagen. Das würde zu vielen Problemen im Fussball führen und das Pokern von Beratern noch verstärken. Deshalb hält der Verein bei Kaufoptionen immer alle Zügel in der Hand.
Abraham hatte durchaus mal unorthodoxe Dinge im Spiel und war auch technisch nicht der allerbeste Spieler, aber das trifft in meinen Augen auch mehr oder weniger auf Hinti zu. Und N'Dicka macht als LIV mittlerweile ebenfalls so viele Ausflüge nach vorne, wie es Hinti auf der Position getan hat. Insofern gibt es da für mich jetzt nicht den großen Unterschied.
N'Dicka und Tuta sind als äußere Teile der Dreierkette vielleicht insgesamt etwas defensiver beziehungsweise sicherer unterwegs, als es Hinti und Abraham waren, weshalb das jetzt etwas solider wirkt. Das hängt für mich aber auch mit dem allgemeinen Aufschwung der Mannschaft zusammen, von dem N'Dicka und Tuta als technisch versierte Spieler auch profitieren. Wir haben mittlerweile einfach viel mehr Spielkontrolle, während wir in der gesamten Zeit von Abraham hinten eben deutlich mehr wegzuverteidigen hatten. Dann kann das schon mal so wirken, als ob die Abwehr vogelwild unterwegs gewesen sei.
Und zum Thema Geschwindigkeit hat N'Dicka laut offiziellen Angaben auf der Webseite der Bundesliga in dieser Saison einen Topspeed von 33,69 km/h aufs Feld gebracht. Das ist für einen Verteidiger schon ein sehr guter Wert, wird aber vermutlich eher bei einer Offensivaktion im Konterspiel aufgestellt worden sein. Hinti liegt diese Saison bei einem Topspeed von 33,18 km/h, hat die Hälfte der Saison als ZIV aber auch deutlich defensiver als sonst gestanden. Tuta fällt mit 31,46 km/h dann doch schon etwas ab, ist aber auch der defensivste von allen dreien. Zudem mit den wenigsten Minuten und fast nur in der Phase gespielt, wo wir sehr viel Spielkontrolle hatten.
Abraham war da aber schon schneller. Sowohl insgesamt gesehen bei uns als auch unter allen Innenverteidigern der Bundesliga hat er zur Spitze gehört. Sein Spielerprofil wurde mittlerweile leider entfernt, weshalb ich keinen Spitzenwert mehr für die aktuelle Saison finden kann. Ich bin mir aber sicher, dass er fast jedes Jahr die 34 km/h in der Spitze geknackt hat. In der Saison 2016/17 hat er mit 34,69 km/h als Spitzenwert sogar zu den zehn schnellsten Spielern in der gesamten Liga gehört (siehe https://sports.bwin.de/de/news/fussball/die-schnellsten-spieler-der-bundesliga).
Ich bin deshalb jetzt mal die einzelnen Spielberichte durchgegangen, wo immer jeweils die drei Spieler mit der höchsten Spitzengeschwindigkeit innerhalb des Spiels erwähnt werden. Da war Abraham an drei Spieltagen vertreten und hat auch direkt am ersten Spieltag gegen Bielefeld wieder die 34 km/h Marke geknackt. Sowohl gegen Bielefeld als auch gegen Leipzig war er mit dem jeweiligen Wert zudem sogar der schnellste Spieler auf dem Feld.
1. Spieltag Bielefeld 34,0 km/h
7. Spieltag Stuttgart 33,29 km/h
8. Spieltag Leipzig 32,73 km/h
Ich bleibe aber wie bei den letzten Diskussionen dabei, dass der Topspeedwert eher weniger Aussagekraft hat, weil da nur ein einziger Spitzenwert gemessen wird. Und der ist immer auch situativ und stark vom Spielverlauf abhängig. So war beispielsweise Ilsanker in den Spielen in Köln und München jeweils unser Spieler mit der größten Höchstgeschwindigkeit, obwohl er im Durchschnitt gesehen wahrscheinlich eher zu unseren langsameren Spielern zählen dürfte.
Überhaupt liegt die absolute Spitzengeschwindigkeit eines Spielers während eines einzelnen Spiels in der Regel bei unter 34 oder sogar 33 km/h. Da verzerrt es dann schon, wenn man sich den einen Spitzenwert aus der gesamten Saison rausnimmt und daraus allgemeine Aussagen ableiten will. Abraham hat aber tatsächlich regelmäßig zu den schnellsten Spielern auf dem Feld gehört. Von daher kann man bei ihm sowohl im Durchschnitt als auch in der Spitze von einem der schnellsten Spieler sprechen.
N'Dicka und Tuta sind als äußere Teile der Dreierkette vielleicht insgesamt etwas defensiver beziehungsweise sicherer unterwegs, als es Hinti und Abraham waren, weshalb das jetzt etwas solider wirkt. Das hängt für mich aber auch mit dem allgemeinen Aufschwung der Mannschaft zusammen, von dem N'Dicka und Tuta als technisch versierte Spieler auch profitieren. Wir haben mittlerweile einfach viel mehr Spielkontrolle, während wir in der gesamten Zeit von Abraham hinten eben deutlich mehr wegzuverteidigen hatten. Dann kann das schon mal so wirken, als ob die Abwehr vogelwild unterwegs gewesen sei.
Und zum Thema Geschwindigkeit hat N'Dicka laut offiziellen Angaben auf der Webseite der Bundesliga in dieser Saison einen Topspeed von 33,69 km/h aufs Feld gebracht. Das ist für einen Verteidiger schon ein sehr guter Wert, wird aber vermutlich eher bei einer Offensivaktion im Konterspiel aufgestellt worden sein. Hinti liegt diese Saison bei einem Topspeed von 33,18 km/h, hat die Hälfte der Saison als ZIV aber auch deutlich defensiver als sonst gestanden. Tuta fällt mit 31,46 km/h dann doch schon etwas ab, ist aber auch der defensivste von allen dreien. Zudem mit den wenigsten Minuten und fast nur in der Phase gespielt, wo wir sehr viel Spielkontrolle hatten.
Abraham war da aber schon schneller. Sowohl insgesamt gesehen bei uns als auch unter allen Innenverteidigern der Bundesliga hat er zur Spitze gehört. Sein Spielerprofil wurde mittlerweile leider entfernt, weshalb ich keinen Spitzenwert mehr für die aktuelle Saison finden kann. Ich bin mir aber sicher, dass er fast jedes Jahr die 34 km/h in der Spitze geknackt hat. In der Saison 2016/17 hat er mit 34,69 km/h als Spitzenwert sogar zu den zehn schnellsten Spielern in der gesamten Liga gehört (siehe https://sports.bwin.de/de/news/fussball/die-schnellsten-spieler-der-bundesliga).
Ich bin deshalb jetzt mal die einzelnen Spielberichte durchgegangen, wo immer jeweils die drei Spieler mit der höchsten Spitzengeschwindigkeit innerhalb des Spiels erwähnt werden. Da war Abraham an drei Spieltagen vertreten und hat auch direkt am ersten Spieltag gegen Bielefeld wieder die 34 km/h Marke geknackt. Sowohl gegen Bielefeld als auch gegen Leipzig war er mit dem jeweiligen Wert zudem sogar der schnellste Spieler auf dem Feld.
1. Spieltag Bielefeld 34,0 km/h
7. Spieltag Stuttgart 33,29 km/h
8. Spieltag Leipzig 32,73 km/h
Ich bleibe aber wie bei den letzten Diskussionen dabei, dass der Topspeedwert eher weniger Aussagekraft hat, weil da nur ein einziger Spitzenwert gemessen wird. Und der ist immer auch situativ und stark vom Spielverlauf abhängig. So war beispielsweise Ilsanker in den Spielen in Köln und München jeweils unser Spieler mit der größten Höchstgeschwindigkeit, obwohl er im Durchschnitt gesehen wahrscheinlich eher zu unseren langsameren Spielern zählen dürfte.
Überhaupt liegt die absolute Spitzengeschwindigkeit eines Spielers während eines einzelnen Spiels in der Regel bei unter 34 oder sogar 33 km/h. Da verzerrt es dann schon, wenn man sich den einen Spitzenwert aus der gesamten Saison rausnimmt und daraus allgemeine Aussagen ableiten will. Abraham hat aber tatsächlich regelmäßig zu den schnellsten Spielern auf dem Feld gehört. Von daher kann man bei ihm sowohl im Durchschnitt als auch in der Spitze von einem der schnellsten Spieler sprechen.
Topspeed beim Fußball ist immer so eine Sache. Die Spieler laufen fast nie volle Geschwindigkeit und zudem ist die Messung auch noch ungenau. Da ist das Gefühl meistens besser als die Statistik.
Noch schlimmer ist Zweikampfquote. Bei einem einzelnen Spieler kann das schon mal etwas aussagen, aber aufs Team gerechnet ist der Wert schrott. Ich meine sogar einmal gelesen zu haben, dass es überhaupt keine Korrelation zwischen Zweikampfquote und Siegen gibt.
Da sind expected goals schon besser, aber das was bei Sky (Amazon) angezeigt wird unterschätzt die Chancen meistens. Da ist Understat oder Opta deutlich besser. Schon irgendwie peinlich für Amazon.
Noch schlimmer ist Zweikampfquote. Bei einem einzelnen Spieler kann das schon mal etwas aussagen, aber aufs Team gerechnet ist der Wert schrott. Ich meine sogar einmal gelesen zu haben, dass es überhaupt keine Korrelation zwischen Zweikampfquote und Siegen gibt.
Da sind expected goals schon besser, aber das was bei Sky (Amazon) angezeigt wird unterschätzt die Chancen meistens. Da ist Understat oder Opta deutlich besser. Schon irgendwie peinlich für Amazon.
Wurden nicht Sebastian Zelichowski und Gelson Fernandes schon gerüchtet, als im letzten Herbst die bevorstehende Demission Hübners bekannt wurde? Ich meine, mich erinnern zu können. Zelichowski wäre ja aus dem Grund interessant, weil er ein guter Kumpel von Bobic ist. Kommt Zelichowski als Sportdirektor, bleibt auch Bobic. Könnte man zumindest so definieren.
Gelson wäre andererseits jemand mit riesiger Erfahrung als Fußballer, hoher vielsprachiger Eloquenz und sicher auch sehr umfangreichem Netzwerk im internationalen Fußball. Ein bisschen schwer fällt es mir allerdings, mir Gelson in knallharten Preisverhandungen vorzustellen. Irgendwie hatte ich bei Gelson - außerhalb des Platzes, versteht sich - immer so ein Magic-Johnson-Teddybear-Feeling. Aber vielleicht geht das nur mir so.
Gelson wäre andererseits jemand mit riesiger Erfahrung als Fußballer, hoher vielsprachiger Eloquenz und sicher auch sehr umfangreichem Netzwerk im internationalen Fußball. Ein bisschen schwer fällt es mir allerdings, mir Gelson in knallharten Preisverhandungen vorzustellen. Irgendwie hatte ich bei Gelson - außerhalb des Platzes, versteht sich - immer so ein Magic-Johnson-Teddybear-Feeling. Aber vielleicht geht das nur mir so.
clakir schrieb:
Wurden nicht Sebastian Zelichowski und Gelson Fernandes schon gerüchtet, als im letzten Herbst die bevorstehende Demission Hübners bekannt wurde? Ich meine, mich erinnern zu können. Zelichowski wäre ja aus dem Grund interessant, weil er ein guter Kumpel von Bobic ist. Kommt Zelichowski als Sportdirektor, bleibt auch Bobic. Könnte man zumindest so definieren.
Gelson wäre andererseits jemand mit riesiger Erfahrung als Fußballer, hoher vielsprachiger Eloquenz und sicher auch sehr umfangreichem Netzwerk im internationalen Fußball. Ein bisschen schwer fällt es mir allerdings, mir Gelson in knallharten Preisverhandungen vorzustellen. Irgendwie hatte ich bei Gelson - außerhalb des Platzes, versteht sich - immer so ein Magic-Johnson-Teddybear-Feeling. Aber vielleicht geht das nur mir so.
Sehe ich ähnlich. Fußballer sprechen so oft als Hauptgrund für den Wechsel vom guten Gefühl in den Gesprächen mit Trainer, Sportdirektor etc., da könnte Gelson mit Sicherheit punkten. Auch Öffentlichkeitsarbeit und Einschätzen von Charakteren traue ich ihm definitiv zu.
Ich kann mir ihn aber auch schlecht bei Gehaltsverhandlungen oder dem Fällen von unbeliebten Entscheidungen vorstellen. Ich denke da braucht es vor allem Joberfahrung als Verantwortlicher.
Prinzipiell hat Gelson aber alle Voraussetzungen um ein großes "Sportdirektortalent" zu sein.
Freiburg ist einfach eine richtige Drecksack-Truppe. Lammentieren bei jeder Kleinigkeit (inkl. Trainerstab), selber viele kleine Fouls und auch noch eine leichte Fallsucht. Dazu sind die körperlich topfit, taktisch diszipliniert und spielen hauptsächlich auf Konter.
Damit hat man normalerweise Probleme gegen die untere Tabellenhälfte, aber dieses Jahr ist ja alles ab Platz 10 wirklich unterirdisch schlecht.
Kurzum ich freue mich schon überhaupt nicht auf das Rückspiel am 34. Spieltag.
Damit hat man normalerweise Probleme gegen die untere Tabellenhälfte, aber dieses Jahr ist ja alles ab Platz 10 wirklich unterirdisch schlecht.
Kurzum ich freue mich schon überhaupt nicht auf das Rückspiel am 34. Spieltag.
eismann98 schrieb:
Was mich eher stört, ist, dass zum wiederholten Male jeglicher Einsatz der zweiten Reihe fehlt. Man sieht deutlich, wer auf eigentlich auf der Bank sitzt und warum. Egal ob Ilsanker, Kohr oder Zuber. Es geht gefühlt nichts zusammen. Und wenn nichts zusammen geht, dass muss ich wenigstens Gras fressen. Ich persönlich merke den Angesprochenen den Unmut über ihre Reservistenrolle nie auf dem Platz an. Das Feuer fehlt mir da komplett.
Also fehlenden Einsatz kann man Zuber, Ilsanker und Co nun wirklich nicht vorwerfen. Das ist unfair.
Das ist eine Qualitätsfrage. Man kann nicht erwarten das wir 25 völlig gleichwertige Spieler im Kader haben.
Diegito schrieb:eismann98 schrieb:
Was mich eher stört, ist, dass zum wiederholten Male jeglicher Einsatz der zweiten Reihe fehlt. Man sieht deutlich, wer auf eigentlich auf der Bank sitzt und warum. Egal ob Ilsanker, Kohr oder Zuber. Es geht gefühlt nichts zusammen. Und wenn nichts zusammen geht, dass muss ich wenigstens Gras fressen. Ich persönlich merke den Angesprochenen den Unmut über ihre Reservistenrolle nie auf dem Platz an. Das Feuer fehlt mir da komplett.
Also fehlenden Einsatz kann man Zuber, Ilsanker und Co nun wirklich nicht vorwerfen. Das ist unfair.
Das ist eine Qualitätsfrage. Man kann nicht erwarten das wir 25 völlig gleichwertige Spieler im Kader haben.
Der Einsatz war völlig ok, die ersten beiden Gegentore können halt einfach mal fallen. MMn ist Ilsanker auch beim 3. sehr mitverantwortlich, weil er nicht energisch genug zurück geht, denn er sah ein wenig platt aus. So steht er nur etwas Alibi-mäßig vor dem Strafraum ohne zu helfen.
Kostic wird mir hier etwas vergessen, er ist der Grund warum wir so asymetrisch mit Durm spielen! Ohne Kostic oder einen anderen Flügelspieler wie eben Barkok macht unser System wenig Sinn.
Guten Morgen Herr Zuber.
Barkok muss da aber auch taktisch foulen.
Schade das wars dann mit Pokal dieses Jahr
Barkok muss da aber auch taktisch foulen.
Schade das wars dann mit Pokal dieses Jahr
Janzer schrieb:
Hauptproblem ist, dass Ilsanker viel zu langsam nach hinten geht. Wieso wurde der eigentlich nicht ausgewechselt?!
Hätte da aus meiner Sicht durchaus auch Barkok noch unterstützen können.
Überragendes Spiel heute. Trotz der Leistungen der letzten Wochen wahrscheinlich unser bestes Saisonspiel. Man sollte nicht vergessen, dass Leverkusen bisher die stabilste und beste Mannschaft in der Liga war. Selbst die Bayern hatten eine Schwächephase, in der sie vor allem von einem individuell überragenden Lewandowski gerettet wurden. Auch im direkten Duell am letzten Spieltag war Leverkusen eigentlich die bessere Mannschaft gegen Bayern.
Dass wir dann gegen diese Mannschaft von der ersten Minute an klar besser waren, zeugt von einer wirklich starken Leistung. Daran ändert auch das frühe Gegentor nichts. Da hatte ich schon wieder die Befürchtung, dass uns das Pech erneut an den Hacken klebt. Nicht nur ist unser Gegner wieder mit dem ersten Torschuss in Führung gegangen, sondern auch war das Gegentor für uns wieder enorm unglücklich. Die Vorbereitung müssen wir natürlich besser verteidigen. Drei Mann rücken auf Wirtz raus und öffnen den Raum in den Strafraum, zudem nimmt im Mittelfeld keiner den Laufweg von Amiri auf, sodass Durm reinrücken muss. Dass der Ball dann von Durms Hacke in die andere Richtung und genau in den Laufweg von Amiri fällt, war einfach nur Pech. Da verstehe ich auch nicht, wie die Kommentatoren von guter Ballmitnahme sprechen können. Denn normalerweise wäre der Ball genau in die andere Richtung gerollt und dann hätte Durm den Positionsvorteil gehabt.
Aber auch davon haben wir uns nicht aus dem Konzept bringen lassen und weiterhin eine klasse erste Hälfte gespielt. Leverkusen hatte bis auf einen Freistoß keine weitere Chance in der ersten Halbzeit und wir haben erneut unsere neugefundene spielerische Klasse unter Beweis gestellt und dementsprechend auch vollkommen verdient den Ausgleich gemacht. Natürlich hätten wir aber auch hier schon wieder in Führung gehen müssen.
Überhaupt war wieder die Chancenverwertung fast schon der einzige Kritikpunkt in unserem Spiel. Die beiden Riesenchancen von Younes in der ersten und Kamada in der zweiten Halbzeit müssen einfach drin sein. In der ersten Situation rutscht Dragović weg, in der zweiten Situation stehen wir komplett allein am Elfmeterpunkt. In beiden Situation war der erste Gegenspieler meterweit weg. Da müssen Younes und Kamada eigentlich jeweils nur den Ball stoppen und dann Hrady fragen, auf welcher Seite er den Ball aus dem Netz holen will. Da sind wir einfach noch zu häufig zu überhastet und nicht clever genug. Beziehungsweise da zeigt sich, dass Silva halt unser einziger wirklicher Torjäger ist. Beim zweiten Tor hat es Kamada hingegen in der Vorbereitung super gemacht. Schön verzögert, bis Silva anspielbereit und nah genug vor dem Tor war, wodurch eine Hereingabe eben auch immer das Potential zum Eigentor hat. Das hat er jetzt schon öfters herausragend gemacht, beispielsweise letztes Jahr bei der Vorlage nach dem Zauberdribbling bei der Hertha oder diese Saison kurz vor Schluss gegen Dortmund, als Dost im Zentrum aus fünf Metern die Vorlage um wenige Zentimeter verpasst hat.
In Sachen Ballsicherheit im Aufbau und Mittelfeld sowie Kombinationen und Laufwegen im Offensivdrittel war das hingegen schon relativ nahe am Optimum. In den ersten 30 Minuten hat Leverkusen durchaus hoch gepresst, da haben wir uns aber mehrmals wunderbar spielerisch lösen und dann selbst den Raum im Offensivspiel nutzen können. Die eine oder andere Kontersituation - insbesondere in der zweiten Halbzeit - müssen wir natürlich in letzter Konsequenz besser ausspielen. Exemplarisch ist die letzte Situation, als Kostić aus spitzem Winkel einfach draufbolzt, statt für den im Rückraum komplett freien Barkok aufzulegen. Auch das hat uns diese Saison schon Punkte gekostet und hätte heute am Ende wieder der Fall sein können.
Aber auch das kann eigentlich nur besser werden. Das war jetzt erst das fünfte Spiel in der neuen Systematik. Aktuelle Leistungsträger wie Younes, Barkok, Durm und Sow haben die Monate davor relativ wenig gespielt oder waren im Formtief. Dafür sind wir aktuell schon sehr weit und die Leistungen sehr gut. Und wie gesagt, mit wachsender Spielpraxis und Chemie zwischen den Spielern besteht da sogar noch viel Luft nach oben und kann eigentlich nur besser werden.
Auch hinten standen wir heute finde ich angesichts der Gegenspieler wieder sehr stabil. Hinteregger hat Schick aus dem Spiel genommen, Durm und N'Dicka haben Diaby und Bailey auf außen keine Läufe gestattet. Da haben wir mittlerweile mit der wechselnden Fünfer-/Viererkette (Kostić spielt ja häufig etwas höher, wodurch dann hinten N'Dicka ganz nach außen schiebt) im Defensivverhalten auch eine enorme Steigerung hingelegt. Wie schon gegen Gladbach und Dortmund haben wir gegen ein Topteam quasi nichts aus dem Spiel zugelassen. Die größte Chance von Leverkusen war der Querschläger von Hinteregger, vor dem sich Kostić auf außen übel verschätzt hatte. Ansonsten noch den von Abraham abgeblockten Schuss und kurz vor Schluss der Kopfball von Tapsoba nach einer Ecke. Mehr war nicht.
Im Grunde kann ich nur viele Punkte aus den letzten Spielen wiederholen. Das neue System funktioniert sowohl hinten, im Zentrum als auch vorne sehr gut. Wir haben viel mehr Ballsicherheit, können vorne durch die gewonnene Beweglichkeit und besseren Anspieloptionen spielerisch gut kombinieren und haben Tempo, die Außen werden im Offensivspiel wieder besser eingebunden, im Zentrum haben wir einen besseren Aufbau und können schneller umschalten und heute haben wir phasenweise auch weit in der gegnerischen Hälfte richtig gut gepresst. All das wurde durch die Systemumstellung auf zwei Zehner und der damit einhergehenden Änderungen vom Personal ermöglicht. Dazu kommt ja noch, dass dieses System auch insofern besser zum Kader passt, dass wir mit Silva aktuell nur einen guten Stürmer und mit Ache nur eine verletzte Alternative haben, während wir mit Kamada, Barkok und Younes drei gute Zehner beziehungsweise hängende Spitzen und mit Hrustic und Zuber noch zwei weitere Alternativen auf dieser Position haben.
Ich fande ja bekanntermaßen mit Ausnahme der Spiele in München und Wolfsburg (und vielleicht noch das Spiel gegen Bielefeld) die Leistung immer im Soll. Und dass wir trotz der lange Zeit ausbleibenden Ergebnisse Europa nicht abhaken müssen. Denn noch einmal, die vielen Unentschieden waren für uns eher unglücklich. Das heißt, dass wir selbst dann schwierig zu schlagen waren, als wir noch Luft nach oben hatten und viele Fans noch unzufrieden waren. Ich muss an dieser Stelle aber erneut festhalten: Wir haben jetzt saisonübergreifend aus den letzten 22 Bundesligaspielen lediglich drei (!!!) Partien verloren. Kleinigkeiten können ein Spiel immer mal entscheiden. Das beweist aber, dass wir über einen langen Zeitraum zumindest immer stabil waren und keine katastrophalen Ausschläge nach unten hatten.
Dass wir nach der Umstellung noch einmal einen großen Leistungssprung gemacht haben, lässt sich nicht abstreiten. Das hat ja jetzt auch den Ausschlag gegeben und zahlt sich in Form von Siegen aus. Das muss man nach der ganzen Kritik an Hütter aber eben auch dem Trainer anrechnen. Er hat auf die Situation reagiert und eine Lösung gefunden. Mittlerweile kann ich auf allen Ebenen wieder ein klares System in unserem Spiel erkennen. Das hat mir davor eineinhalb Jahre lang größtenteils gefehlt und deshalb hätte ich den Vertrag mit Hütter im Sommer auch noch nicht verlängert, obwohl ich ihn weitaus weniger kritisch als viele andere gesehen habe. Ich hätte lieber gewartet, bis das wieder zu sehen ist und dafür im Zweifelsfall auch eine Trennung nach der Saison riskiert. Denn ein klares System und eine klare Spielweise sind die Voraussetzungen, dass ein Trainer und eine Mannschaft erfolgreich ist. Dann passt es. Und das ist jetzt wieder gegeben. Dann kann ich auch über die kleineren Kritikpunkte beim Trainer Adi Hütter hinwegschauen. Denn die wird man bei jedem Trainer auf der Welt finden.
Deshalb bin ich für die restliche Saison jetzt umso optimistischer gestimmt. Ich hatte ja schon zuletzt leise auf eine Siegesserie gehofft und dabei das Spiel gegen Leverkusen sogar noch ausgeklammert. Aber wir haben jetzt mit Mainz, Schalke, Freiburg und Bielefeld vier mehr als machbare Gegner in Folge. Wenn wir die Leistungen aus den letzten Spielen abrufen, sollten das eigentlich vier weitere Siege sein. Jetzt ist mir zwar klar, dass wir immer noch die Eintracht sind und allein deshalb nicht alle Spiele gewinnen werden. Aber selbst drei Siege aus den vier Spielen würden uns enorm helfen und dann wären wir auch pünktlich zur offiziellen Rückrunde wieder dick im Geschäft um die internationalen Plätze.
Denn gerade auch durch die enorme Belastung im engen Spielplan sehe ich einen Vorteil für uns. Der Großteil des Kaders ist das aus den letzten beiden Jahren gewohnt und wir wirken bisher auch körperlich topfit. Im Gegensatz zu den Topteams und damit den meisten Konkurrenten um die Europapokalplätze spielen wir aber dieses Jahr eben nicht noch zusätzlich international. Das hat denen allen schon in der kürzeren Hinrunde zu schaffen gemacht. Deshalb sehe ich über die komplette Saison gesehen auch nur Bayern, Dortmund, Leipzig und Leverkusen als klar besser an. Und selbst die könnten noch größere Probleme bekommen, wenn beispielsweise bei Dortmund ein Haaland länger ausfällt. Denn spätestens mit der Steigerung auf das aktuelle Niveau müssen wir uns auch vor Gladbach, Wolfsburg oder Hoffenheim nicht verstecken und mit dem Rest der Liga können wir ohnehin mithalten.
Dass wir dann gegen diese Mannschaft von der ersten Minute an klar besser waren, zeugt von einer wirklich starken Leistung. Daran ändert auch das frühe Gegentor nichts. Da hatte ich schon wieder die Befürchtung, dass uns das Pech erneut an den Hacken klebt. Nicht nur ist unser Gegner wieder mit dem ersten Torschuss in Führung gegangen, sondern auch war das Gegentor für uns wieder enorm unglücklich. Die Vorbereitung müssen wir natürlich besser verteidigen. Drei Mann rücken auf Wirtz raus und öffnen den Raum in den Strafraum, zudem nimmt im Mittelfeld keiner den Laufweg von Amiri auf, sodass Durm reinrücken muss. Dass der Ball dann von Durms Hacke in die andere Richtung und genau in den Laufweg von Amiri fällt, war einfach nur Pech. Da verstehe ich auch nicht, wie die Kommentatoren von guter Ballmitnahme sprechen können. Denn normalerweise wäre der Ball genau in die andere Richtung gerollt und dann hätte Durm den Positionsvorteil gehabt.
Aber auch davon haben wir uns nicht aus dem Konzept bringen lassen und weiterhin eine klasse erste Hälfte gespielt. Leverkusen hatte bis auf einen Freistoß keine weitere Chance in der ersten Halbzeit und wir haben erneut unsere neugefundene spielerische Klasse unter Beweis gestellt und dementsprechend auch vollkommen verdient den Ausgleich gemacht. Natürlich hätten wir aber auch hier schon wieder in Führung gehen müssen.
Überhaupt war wieder die Chancenverwertung fast schon der einzige Kritikpunkt in unserem Spiel. Die beiden Riesenchancen von Younes in der ersten und Kamada in der zweiten Halbzeit müssen einfach drin sein. In der ersten Situation rutscht Dragović weg, in der zweiten Situation stehen wir komplett allein am Elfmeterpunkt. In beiden Situation war der erste Gegenspieler meterweit weg. Da müssen Younes und Kamada eigentlich jeweils nur den Ball stoppen und dann Hrady fragen, auf welcher Seite er den Ball aus dem Netz holen will. Da sind wir einfach noch zu häufig zu überhastet und nicht clever genug. Beziehungsweise da zeigt sich, dass Silva halt unser einziger wirklicher Torjäger ist. Beim zweiten Tor hat es Kamada hingegen in der Vorbereitung super gemacht. Schön verzögert, bis Silva anspielbereit und nah genug vor dem Tor war, wodurch eine Hereingabe eben auch immer das Potential zum Eigentor hat. Das hat er jetzt schon öfters herausragend gemacht, beispielsweise letztes Jahr bei der Vorlage nach dem Zauberdribbling bei der Hertha oder diese Saison kurz vor Schluss gegen Dortmund, als Dost im Zentrum aus fünf Metern die Vorlage um wenige Zentimeter verpasst hat.
In Sachen Ballsicherheit im Aufbau und Mittelfeld sowie Kombinationen und Laufwegen im Offensivdrittel war das hingegen schon relativ nahe am Optimum. In den ersten 30 Minuten hat Leverkusen durchaus hoch gepresst, da haben wir uns aber mehrmals wunderbar spielerisch lösen und dann selbst den Raum im Offensivspiel nutzen können. Die eine oder andere Kontersituation - insbesondere in der zweiten Halbzeit - müssen wir natürlich in letzter Konsequenz besser ausspielen. Exemplarisch ist die letzte Situation, als Kostić aus spitzem Winkel einfach draufbolzt, statt für den im Rückraum komplett freien Barkok aufzulegen. Auch das hat uns diese Saison schon Punkte gekostet und hätte heute am Ende wieder der Fall sein können.
Aber auch das kann eigentlich nur besser werden. Das war jetzt erst das fünfte Spiel in der neuen Systematik. Aktuelle Leistungsträger wie Younes, Barkok, Durm und Sow haben die Monate davor relativ wenig gespielt oder waren im Formtief. Dafür sind wir aktuell schon sehr weit und die Leistungen sehr gut. Und wie gesagt, mit wachsender Spielpraxis und Chemie zwischen den Spielern besteht da sogar noch viel Luft nach oben und kann eigentlich nur besser werden.
Auch hinten standen wir heute finde ich angesichts der Gegenspieler wieder sehr stabil. Hinteregger hat Schick aus dem Spiel genommen, Durm und N'Dicka haben Diaby und Bailey auf außen keine Läufe gestattet. Da haben wir mittlerweile mit der wechselnden Fünfer-/Viererkette (Kostić spielt ja häufig etwas höher, wodurch dann hinten N'Dicka ganz nach außen schiebt) im Defensivverhalten auch eine enorme Steigerung hingelegt. Wie schon gegen Gladbach und Dortmund haben wir gegen ein Topteam quasi nichts aus dem Spiel zugelassen. Die größte Chance von Leverkusen war der Querschläger von Hinteregger, vor dem sich Kostić auf außen übel verschätzt hatte. Ansonsten noch den von Abraham abgeblockten Schuss und kurz vor Schluss der Kopfball von Tapsoba nach einer Ecke. Mehr war nicht.
Im Grunde kann ich nur viele Punkte aus den letzten Spielen wiederholen. Das neue System funktioniert sowohl hinten, im Zentrum als auch vorne sehr gut. Wir haben viel mehr Ballsicherheit, können vorne durch die gewonnene Beweglichkeit und besseren Anspieloptionen spielerisch gut kombinieren und haben Tempo, die Außen werden im Offensivspiel wieder besser eingebunden, im Zentrum haben wir einen besseren Aufbau und können schneller umschalten und heute haben wir phasenweise auch weit in der gegnerischen Hälfte richtig gut gepresst. All das wurde durch die Systemumstellung auf zwei Zehner und der damit einhergehenden Änderungen vom Personal ermöglicht. Dazu kommt ja noch, dass dieses System auch insofern besser zum Kader passt, dass wir mit Silva aktuell nur einen guten Stürmer und mit Ache nur eine verletzte Alternative haben, während wir mit Kamada, Barkok und Younes drei gute Zehner beziehungsweise hängende Spitzen und mit Hrustic und Zuber noch zwei weitere Alternativen auf dieser Position haben.
Ich fande ja bekanntermaßen mit Ausnahme der Spiele in München und Wolfsburg (und vielleicht noch das Spiel gegen Bielefeld) die Leistung immer im Soll. Und dass wir trotz der lange Zeit ausbleibenden Ergebnisse Europa nicht abhaken müssen. Denn noch einmal, die vielen Unentschieden waren für uns eher unglücklich. Das heißt, dass wir selbst dann schwierig zu schlagen waren, als wir noch Luft nach oben hatten und viele Fans noch unzufrieden waren. Ich muss an dieser Stelle aber erneut festhalten: Wir haben jetzt saisonübergreifend aus den letzten 22 Bundesligaspielen lediglich drei (!!!) Partien verloren. Kleinigkeiten können ein Spiel immer mal entscheiden. Das beweist aber, dass wir über einen langen Zeitraum zumindest immer stabil waren und keine katastrophalen Ausschläge nach unten hatten.
Dass wir nach der Umstellung noch einmal einen großen Leistungssprung gemacht haben, lässt sich nicht abstreiten. Das hat ja jetzt auch den Ausschlag gegeben und zahlt sich in Form von Siegen aus. Das muss man nach der ganzen Kritik an Hütter aber eben auch dem Trainer anrechnen. Er hat auf die Situation reagiert und eine Lösung gefunden. Mittlerweile kann ich auf allen Ebenen wieder ein klares System in unserem Spiel erkennen. Das hat mir davor eineinhalb Jahre lang größtenteils gefehlt und deshalb hätte ich den Vertrag mit Hütter im Sommer auch noch nicht verlängert, obwohl ich ihn weitaus weniger kritisch als viele andere gesehen habe. Ich hätte lieber gewartet, bis das wieder zu sehen ist und dafür im Zweifelsfall auch eine Trennung nach der Saison riskiert. Denn ein klares System und eine klare Spielweise sind die Voraussetzungen, dass ein Trainer und eine Mannschaft erfolgreich ist. Dann passt es. Und das ist jetzt wieder gegeben. Dann kann ich auch über die kleineren Kritikpunkte beim Trainer Adi Hütter hinwegschauen. Denn die wird man bei jedem Trainer auf der Welt finden.
Deshalb bin ich für die restliche Saison jetzt umso optimistischer gestimmt. Ich hatte ja schon zuletzt leise auf eine Siegesserie gehofft und dabei das Spiel gegen Leverkusen sogar noch ausgeklammert. Aber wir haben jetzt mit Mainz, Schalke, Freiburg und Bielefeld vier mehr als machbare Gegner in Folge. Wenn wir die Leistungen aus den letzten Spielen abrufen, sollten das eigentlich vier weitere Siege sein. Jetzt ist mir zwar klar, dass wir immer noch die Eintracht sind und allein deshalb nicht alle Spiele gewinnen werden. Aber selbst drei Siege aus den vier Spielen würden uns enorm helfen und dann wären wir auch pünktlich zur offiziellen Rückrunde wieder dick im Geschäft um die internationalen Plätze.
Denn gerade auch durch die enorme Belastung im engen Spielplan sehe ich einen Vorteil für uns. Der Großteil des Kaders ist das aus den letzten beiden Jahren gewohnt und wir wirken bisher auch körperlich topfit. Im Gegensatz zu den Topteams und damit den meisten Konkurrenten um die Europapokalplätze spielen wir aber dieses Jahr eben nicht noch zusätzlich international. Das hat denen allen schon in der kürzeren Hinrunde zu schaffen gemacht. Deshalb sehe ich über die komplette Saison gesehen auch nur Bayern, Dortmund, Leipzig und Leverkusen als klar besser an. Und selbst die könnten noch größere Probleme bekommen, wenn beispielsweise bei Dortmund ein Haaland länger ausfällt. Denn spätestens mit der Steigerung auf das aktuelle Niveau müssen wir uns auch vor Gladbach, Wolfsburg oder Hoffenheim nicht verstecken und mit dem Rest der Liga können wir ohnehin mithalten.
Vorweg erstmal: Sehr gute Leistung der Mannschaft, das wurde schon genug gewürdigt. Mir hat nur etwas Körperlichkeit im Mittelfeld gefehlt, deswegen wünsche ich mir auch Rode nächste Woche neben Sow zurück.
Eine Spielidee hatte Hütter schon immer und hat diese auch immer wieder verändert. Was oft fehlte war Balance und Durchschlagskraft. Die Durchschlagskraft hatten wir schon die ganze Saison, nur gegen Bayern waren wir offensiv wirklich harmlos. Gefehlt hat die Balance: Wir waren über die Außen zu Konteranfällig und im Zentrum waren wir oft einfach zahlenmäßig unterlegen.
Die Lösungen hierfür waren Durm und das Umstellen auf zwei 10er. Es hätte auch anders ausgehen können und ohne den 2. Stürmer bzw. einem offensiverem rechten Schienenspieler wäre uns Durchschlagskraft abhanden gekommen. Aber das Gegenteil war der Fall und durch die Sicherheit im Mittelfeld wird sozusagen von hinten die offensive angeschoben.
Man hat einfach das Gefühl, dass die Mannschaft ihr Potenzial auf diese Weise zu großen Teilen ausschöpft.
Eine Spielidee hatte Hütter schon immer und hat diese auch immer wieder verändert. Was oft fehlte war Balance und Durchschlagskraft. Die Durchschlagskraft hatten wir schon die ganze Saison, nur gegen Bayern waren wir offensiv wirklich harmlos. Gefehlt hat die Balance: Wir waren über die Außen zu Konteranfällig und im Zentrum waren wir oft einfach zahlenmäßig unterlegen.
Die Lösungen hierfür waren Durm und das Umstellen auf zwei 10er. Es hätte auch anders ausgehen können und ohne den 2. Stürmer bzw. einem offensiverem rechten Schienenspieler wäre uns Durchschlagskraft abhanden gekommen. Aber das Gegenteil war der Fall und durch die Sicherheit im Mittelfeld wird sozusagen von hinten die offensive angeschoben.
Man hat einfach das Gefühl, dass die Mannschaft ihr Potenzial auf diese Weise zu großen Teilen ausschöpft.
Ich wollte jetzt keinen kompletten Notenthread aufmachen, aber mich noch mal etwas über die Leistung der einzelnen Spieler äußern. Durm und Sow steigern sich wirklich Woche für Woche und gehören mittlerweile sogar zu den Leistungsträgern. Defensiv hat Durm ja von Beginn an für Stabilität auf der Außenbahn gesorgt, mittlerweile schaltet er sich auch immer wieder gut ins Offensivspiel ein. Er muss allerdings noch effektiver werden. Die eine Situation gegen Ende der ersten Halbzeit hat er erst mit einer schlechten Ballannahme und dann mit einer überhasteten und zu weiten Hereingabe verbaselt. Auch im Spiel gegen Dortmund hatte er bei seiner potenziellen Großchance etwas zu lange gebraucht.
Bei Sow kommen jetzt immer mehr die Laufstärke und auch die fußballerischen Qualitäten zum Tragen. Am wichtigsten ist für mich aber, dass er sich mittlerweile an das Tempo in der Bundesliga gewöhnt hat. Dass er Qualität und Potential hat, sah man schon in Bern. Da hat er ja sogar in der Champions League Leistung gebracht. Das habe ich auch nie infrage gestellt und immer anerkannt. Ich war aber bis zuletzt sehr skeptisch und kritisch, weil er bisher (aus welchen Gründen auch immer) zu viele Situation zu spät erfasst und eingeschätzt sowie insbesondere am Ball viel zu lange gebraucht hat. Da wirkte er viel zu oft teilnahmslos und ohne diese geistige Wachheit, Schnelligkeit und Entscheidungsfreudigkeit funktioniert es halt nicht. Und das kann man nur schlecht lernen. Mittlerweile spielt er aber sowohl im Offensivspiel mit Ball als in der Rückwärtsbewegung im Defensivspiel viel instinktiver, viel direkter und schneller. Der Pass vor dem Ausgleich heute war da ein Paradebeispiel. Den hätte er glaube ich vor einigen Monaten noch nicht so gespielt. Da hat er jetzt tatsächlich den größten Entwicklungsschrit gemacht und so kann er nun im zweiten Jahr auch den Sprung schaffen. Mittlerweile wirkt er auch befreiter. Hütter hat ihm glaube ich letzte Saison mit der über weite Strecken gefühlten Stammplatzgarantie keinen Gefallen getan.
Defensiv muss man vor allem Hinteregger hervorheben. Das hat heute erstmals in dieser Saison auch als zentraler Part der Dreierkette hervorragend funktioniert. Natürlich aber auch deshalb, weil der Spielaufbau mit Hasebe auf dem Feld nicht mehr so sehr auf ihm lastet. Aber auch Abraham und nach einigen Wacklern in der Anfangsphase N'Dicka waren heute sehr stark. Abraham hat mit seiner Schnelligkeit wieder viel abgelaufen, den werden wir trotz immer mal wieder geringer Wertschätzung von einigen Fans über die Jahre sehr vermissen. Das wird man wohl auch erst so richtig merken, wenn er weg ist. Und N'Dicka spielt eigentlich immer einen soliden Part. Ich finde, dass er das auch insgesamt sehr gut gemacht hat, weil er auf seiner Seite mit dem offensiveren Kostić viel weiter herausrücken muss und für einen 1,90+ Mann ist es dann im direkten Duell mit Dribblern wie Bailey auch nicht immer so einfach.
Insbesondere war das Spiel heute für mich aber mal wieder ein Paradebeispiel dafür, dass man Hasebe nicht auf der Bank lassen darf. Ich habe seine erneute Herausnahme in dieser Saison ja damals nicht verstanden. Hinti wirkte zentral vor allem mit dem Spielaufbau überfordert. Ich hatte ja deshalb gemeint, dass man Hasebe dann eben ins Mittelfeld stellen muss, aber Hütter ihn wohl leider überhaupt nicht mehr auf der Sechs sieht. Zum Glück ist das doch nicht der Fall, denn Hasebe hat heute unserem Spiel sehr gut getan. Klar, der eine oder andere Fehlpass wie vor dem Gegentor war dabei. Dafür allein in den ersten 30 Minuten - als Leverkusen teilweise sehr hoch gepresst hat - auch fünf, sechs Situationen, wo Hasebe mit klugen Pässen die Pressinglinien überspielt und uns damit Angriffe ermöglicht. Die meisten anderen Spieler hätten in denselben Situationen den Rückpass und damit in das Pressing der Leverkusener gespielt. Zusätzlich hat er gerade in der zweiten Halbzeit mit seiner überragenden Antizipation wieder viele Bälle abgefangen. Manchmal fehlt ihm zwar etwas die Schnelligkeit und die Zweikampfhärte im Mittelfeld, aber für unser Spiel ist er gerade im Aufbau eigentlich unverzichtbar. Und wenn die Alternative auf der Sechs der ebenfalls langsame Ilsanker lautet, dann ist Hasebe insgesamt zwei Klassen besser. Deshalb sage ich weiterhin, dass man Hasebe wahrscheinlich problemlos spielen lassen kann bis er 40 ist und hoffe auch, dass er noch einmal verlängert.
Auch die Offensivabteilung war heute natürlich wieder stark unterwegs. Younes hat wahrscheinlich die größte Ballsicherheit da vorne und sichert eben viele Bälle, die sonst verloren gehen würden. Aber bei Younes, Barkok und Kamada ist mir da aktuell vor keiner Konstellation bange. Jeder hat seine Qualitäten. Barkok bringt noch mehr Dynamik und Genialität mit, während Kamada dieses Jahr unglaublich effektiv ist und sowohl als Vorlagengeber als auch als Torschütze am meisten Torgefahr ausstrahlt. Kostić ist hingegen etwas abgefallen. Er kommt insgesamt zwar wieder besser ins Rollen, ist aber in der einen oder anderen Situation zu eigensinnig und trifft die falsche Entscheidung. Siehe kurz vor Schluss, als er auf Barkok zurücklegen muss statt zu schießen. Dazu kam heute defensiv sein Stellungsfehler vor dem Querschläger von Hinti, als er auf einen Pass an der Seitenlinie entlang spekuliert und damit auf der Innenseite den Passweg öffnet. Trotzdem hätte er heute normalerweise auch eine punktgenaue Torvorlage auf den komplett freien Kamada auf dem Konto haben müssen. Durch die mangelhafte Chancenverwertung sind ihm auch die letzten Wochen schon Scorerpunkte flöten gegangen.
Ein Sonderlob hat sich für mich André Silva verdient, der heute neben Hinti wahrscheinlich der beste Spieler auf dem Feld war. Das war trotz ausbleibendem Torerfolg sein bisher wohl bestes Spiel als alleinige Spitze. Er ackert wirklich unglaublich viel, macht durch seine Laufwege viele Räume frei, bietet sich ständig an und macht Bälle fest, ist sehr kombinationsfreudig und auch körperlich kann er sich mittlerweile immer besser gegen die Verteidiger durchsetzen. Außerdem hat er sehr häufig den Kopf oben und einen guten Überblick sowie ein Gefühl für die Spielsituationen. Wenn bei dem einen Pass nicht ausgerechnet Hasebe als Empfänger an der Strafraumkante gestanden hätte, wäre das zweite Tor womöglich schon früher gefallen.
Das will ich doch stark hoffen, dass er immer eine Spielidee hatte. Das Problem ist einfach, dass das auf dem Platz viel zu oft nicht erkennbar oder nicht kompatibel mit den nach der Büffelsaison vorhandenen Spielern war. Und auch die Umstellungen wie auf die Viererkette in der vergangenen Saison oder die extrem defensive Aufstellungen wie in Wolfsburg, obwohl Hütter immer offensiven Fußball predigt, waren da nicht immer glücklich.
Wir standen einfach lange Zeit für nichts und man hat kein (funktionierendes) gesamtheitliches Konzept in der Mannschaft gesehen. Oft ist es dann einfach nur auf lange Schläge in die Spitze und Hoffen auf die individuelle Qualität eines Kostićs, Kamadas oder Silva hinausgelaufen. Deshalb hatte ich auch nach dem Spiel gegen Bielefeld folgenden Post verfasst:
Das große Manko ist für mich, dass eine klare Spielidee fehlt beziehungsweise der Kader auch überhaupt keine hergibt. Mit Hasebe (der eigentlich immer spielen muss, sonst kriegen wir den Ball nicht mal vernünftig ins Mittelfeld), Kamada/Barkok und Silva haben wir eigentlich nur drei spielerisch starke Leute auf dem Feld. Wenn dann nix über unsere starken Außen geht (die man systembedingt aber gut mit Doppeln aus dem Spiel nehmen kann), bolzen wir halt irgendwann nur noch den Ball nach vorne und Dost verlängert ins Nirgendwo. Wir haben halt keinen Haller mehr, der jeden Ball runterpflückt, ihn gegen drei Gegenspieler behauptet bis die Leute nachrücken und dann verteilt. Oder einen Rebić, den man schicken kann, der jedem Ball nachrennt und viele Ballgewinne in der Nähe des gegnerischen Tors verzeichnet. Das können Dost und Silva auch nicht spielen und das muss den Verantworlichen auch klar gewesen sein. Die beiden würden in eine spielerisch gute und kombinationssichere Mannschaft am besten passen.
Aber aktuell stehen wir irgendwie für nichts. Wir können keinen Ballbesitzfußball spielen, wir haben auch nicht die Leute, um hohes Pressing oder schnelles Umschaltspiel zu spielen, uns fehlt im Mittelfeld der Zugriff und die Schnelligkeit, um auf Gegenpressing und zweite Bälle zu gehen und hinten reinstellen und nur auf Konter spielen, wollen wir auch nicht. Das ist das, was mich stört. Ich kann kein Konzept, keinen Lösungsansatz erkennen. Weder durch die Transferpolitik noch durch taktische Elemente des Trainers. Wir spielen einfach immer weiter denselben Stiefel runter und hoffen, dass unsere Topspieler nen guten Tag haben und es für uns richten. Aber wir haben nicht mehr so eine hohe individuelle Qualität wie noch vor zwei Jahren und müssten eigentlich eher über mannschaftstaktische Bausteine kommen.
Und das hat sich meiner Meinung nach mit der Umstellung eben sehr wohl geändert. Dazu war damals noch nicht die Transferperiode beendet. Mit Younes und Hrustic waren zwei Zehner/hängende Spitzen damals noch nicht im Kader und es war noch nicht abzusehen, dass Kamada und Barkok einen so großen Sprung machen, wie sie es dann getan haben, weshalb man zum damaligen Zeitpunkt auch noch fest mit dem Zweistürmersystem gerechnet hat. Deshalb hatte ich das schon nach dem Spiel gegen Augsburg ähnlich wie heute eingeordnet:
Mein größter Kritikpunkt waren bisher das Spielsystem und die Taktik. Bis Hütter die Umstellung mit den beiden hängenden Spitzen in den letzten beiden Spielen vorgenommen hat, konnte ich trotz spielerischer Verbesserung und ansprechenden Leistungen zuletzt kein funktionierendes Gesamtkonzept sehen. Das sehe ich jetzt mit den vielen fußballerisch guten Spielern auf dem Platz. Dann können wir nämlich auch Ballbesitz- und Kombinationsfußball spielen, vorne sogar wieder vereinzelt ins Pressing gehen und schaffen gleichzeitig auch wieder Freiräume für die starken Außen. Dazu passt die personelle Besetzung der Offensive jetzt auch deutlich besser zur Kaderzusammenstellung. Da hat davor lange Zeit schon alles ein bisschen planlos gewirkt beziehungsweise haben wir uns da fast ausschließlich auf die individuelle Qualität unserer besten Spieler verlassen.
Bei Sow kommen jetzt immer mehr die Laufstärke und auch die fußballerischen Qualitäten zum Tragen. Am wichtigsten ist für mich aber, dass er sich mittlerweile an das Tempo in der Bundesliga gewöhnt hat. Dass er Qualität und Potential hat, sah man schon in Bern. Da hat er ja sogar in der Champions League Leistung gebracht. Das habe ich auch nie infrage gestellt und immer anerkannt. Ich war aber bis zuletzt sehr skeptisch und kritisch, weil er bisher (aus welchen Gründen auch immer) zu viele Situation zu spät erfasst und eingeschätzt sowie insbesondere am Ball viel zu lange gebraucht hat. Da wirkte er viel zu oft teilnahmslos und ohne diese geistige Wachheit, Schnelligkeit und Entscheidungsfreudigkeit funktioniert es halt nicht. Und das kann man nur schlecht lernen. Mittlerweile spielt er aber sowohl im Offensivspiel mit Ball als in der Rückwärtsbewegung im Defensivspiel viel instinktiver, viel direkter und schneller. Der Pass vor dem Ausgleich heute war da ein Paradebeispiel. Den hätte er glaube ich vor einigen Monaten noch nicht so gespielt. Da hat er jetzt tatsächlich den größten Entwicklungsschrit gemacht und so kann er nun im zweiten Jahr auch den Sprung schaffen. Mittlerweile wirkt er auch befreiter. Hütter hat ihm glaube ich letzte Saison mit der über weite Strecken gefühlten Stammplatzgarantie keinen Gefallen getan.
Defensiv muss man vor allem Hinteregger hervorheben. Das hat heute erstmals in dieser Saison auch als zentraler Part der Dreierkette hervorragend funktioniert. Natürlich aber auch deshalb, weil der Spielaufbau mit Hasebe auf dem Feld nicht mehr so sehr auf ihm lastet. Aber auch Abraham und nach einigen Wacklern in der Anfangsphase N'Dicka waren heute sehr stark. Abraham hat mit seiner Schnelligkeit wieder viel abgelaufen, den werden wir trotz immer mal wieder geringer Wertschätzung von einigen Fans über die Jahre sehr vermissen. Das wird man wohl auch erst so richtig merken, wenn er weg ist. Und N'Dicka spielt eigentlich immer einen soliden Part. Ich finde, dass er das auch insgesamt sehr gut gemacht hat, weil er auf seiner Seite mit dem offensiveren Kostić viel weiter herausrücken muss und für einen 1,90+ Mann ist es dann im direkten Duell mit Dribblern wie Bailey auch nicht immer so einfach.
Insbesondere war das Spiel heute für mich aber mal wieder ein Paradebeispiel dafür, dass man Hasebe nicht auf der Bank lassen darf. Ich habe seine erneute Herausnahme in dieser Saison ja damals nicht verstanden. Hinti wirkte zentral vor allem mit dem Spielaufbau überfordert. Ich hatte ja deshalb gemeint, dass man Hasebe dann eben ins Mittelfeld stellen muss, aber Hütter ihn wohl leider überhaupt nicht mehr auf der Sechs sieht. Zum Glück ist das doch nicht der Fall, denn Hasebe hat heute unserem Spiel sehr gut getan. Klar, der eine oder andere Fehlpass wie vor dem Gegentor war dabei. Dafür allein in den ersten 30 Minuten - als Leverkusen teilweise sehr hoch gepresst hat - auch fünf, sechs Situationen, wo Hasebe mit klugen Pässen die Pressinglinien überspielt und uns damit Angriffe ermöglicht. Die meisten anderen Spieler hätten in denselben Situationen den Rückpass und damit in das Pressing der Leverkusener gespielt. Zusätzlich hat er gerade in der zweiten Halbzeit mit seiner überragenden Antizipation wieder viele Bälle abgefangen. Manchmal fehlt ihm zwar etwas die Schnelligkeit und die Zweikampfhärte im Mittelfeld, aber für unser Spiel ist er gerade im Aufbau eigentlich unverzichtbar. Und wenn die Alternative auf der Sechs der ebenfalls langsame Ilsanker lautet, dann ist Hasebe insgesamt zwei Klassen besser. Deshalb sage ich weiterhin, dass man Hasebe wahrscheinlich problemlos spielen lassen kann bis er 40 ist und hoffe auch, dass er noch einmal verlängert.
Auch die Offensivabteilung war heute natürlich wieder stark unterwegs. Younes hat wahrscheinlich die größte Ballsicherheit da vorne und sichert eben viele Bälle, die sonst verloren gehen würden. Aber bei Younes, Barkok und Kamada ist mir da aktuell vor keiner Konstellation bange. Jeder hat seine Qualitäten. Barkok bringt noch mehr Dynamik und Genialität mit, während Kamada dieses Jahr unglaublich effektiv ist und sowohl als Vorlagengeber als auch als Torschütze am meisten Torgefahr ausstrahlt. Kostić ist hingegen etwas abgefallen. Er kommt insgesamt zwar wieder besser ins Rollen, ist aber in der einen oder anderen Situation zu eigensinnig und trifft die falsche Entscheidung. Siehe kurz vor Schluss, als er auf Barkok zurücklegen muss statt zu schießen. Dazu kam heute defensiv sein Stellungsfehler vor dem Querschläger von Hinti, als er auf einen Pass an der Seitenlinie entlang spekuliert und damit auf der Innenseite den Passweg öffnet. Trotzdem hätte er heute normalerweise auch eine punktgenaue Torvorlage auf den komplett freien Kamada auf dem Konto haben müssen. Durch die mangelhafte Chancenverwertung sind ihm auch die letzten Wochen schon Scorerpunkte flöten gegangen.
Ein Sonderlob hat sich für mich André Silva verdient, der heute neben Hinti wahrscheinlich der beste Spieler auf dem Feld war. Das war trotz ausbleibendem Torerfolg sein bisher wohl bestes Spiel als alleinige Spitze. Er ackert wirklich unglaublich viel, macht durch seine Laufwege viele Räume frei, bietet sich ständig an und macht Bälle fest, ist sehr kombinationsfreudig und auch körperlich kann er sich mittlerweile immer besser gegen die Verteidiger durchsetzen. Außerdem hat er sehr häufig den Kopf oben und einen guten Überblick sowie ein Gefühl für die Spielsituationen. Wenn bei dem einen Pass nicht ausgerechnet Hasebe als Empfänger an der Strafraumkante gestanden hätte, wäre das zweite Tor womöglich schon früher gefallen.
Janzer schrieb:
Eine Spielidee hatte Hütter schon immer und hat diese auch immer wieder verändert. Was oft fehlte war Balance und Durchschlagskraft. Die Durchschlagskraft hatten wir schon die ganze Saison, nur gegen Bayern waren wir offensiv wirklich harmlos. Gefehlt hat die Balance: Wir waren über die Außen zu Konteranfällig und im Zentrum waren wir oft einfach zahlenmäßig unterlegen.
Die Lösungen hierfür waren Durm und das Umstellen auf zwei 10er. Es hätte auch anders ausgehen können und ohne den 2. Stürmer bzw. einem offensiverem rechten Schienenspieler wäre uns Durchschlagskraft abhanden gekommen. Aber das Gegenteil war der Fall und durch die Sicherheit im Mittelfeld wird sozusagen von hinten die offensive angeschoben.
Das will ich doch stark hoffen, dass er immer eine Spielidee hatte. Das Problem ist einfach, dass das auf dem Platz viel zu oft nicht erkennbar oder nicht kompatibel mit den nach der Büffelsaison vorhandenen Spielern war. Und auch die Umstellungen wie auf die Viererkette in der vergangenen Saison oder die extrem defensive Aufstellungen wie in Wolfsburg, obwohl Hütter immer offensiven Fußball predigt, waren da nicht immer glücklich.
Wir standen einfach lange Zeit für nichts und man hat kein (funktionierendes) gesamtheitliches Konzept in der Mannschaft gesehen. Oft ist es dann einfach nur auf lange Schläge in die Spitze und Hoffen auf die individuelle Qualität eines Kostićs, Kamadas oder Silva hinausgelaufen. Deshalb hatte ich auch nach dem Spiel gegen Bielefeld folgenden Post verfasst:
Das große Manko ist für mich, dass eine klare Spielidee fehlt beziehungsweise der Kader auch überhaupt keine hergibt. Mit Hasebe (der eigentlich immer spielen muss, sonst kriegen wir den Ball nicht mal vernünftig ins Mittelfeld), Kamada/Barkok und Silva haben wir eigentlich nur drei spielerisch starke Leute auf dem Feld. Wenn dann nix über unsere starken Außen geht (die man systembedingt aber gut mit Doppeln aus dem Spiel nehmen kann), bolzen wir halt irgendwann nur noch den Ball nach vorne und Dost verlängert ins Nirgendwo. Wir haben halt keinen Haller mehr, der jeden Ball runterpflückt, ihn gegen drei Gegenspieler behauptet bis die Leute nachrücken und dann verteilt. Oder einen Rebić, den man schicken kann, der jedem Ball nachrennt und viele Ballgewinne in der Nähe des gegnerischen Tors verzeichnet. Das können Dost und Silva auch nicht spielen und das muss den Verantworlichen auch klar gewesen sein. Die beiden würden in eine spielerisch gute und kombinationssichere Mannschaft am besten passen.
Aber aktuell stehen wir irgendwie für nichts. Wir können keinen Ballbesitzfußball spielen, wir haben auch nicht die Leute, um hohes Pressing oder schnelles Umschaltspiel zu spielen, uns fehlt im Mittelfeld der Zugriff und die Schnelligkeit, um auf Gegenpressing und zweite Bälle zu gehen und hinten reinstellen und nur auf Konter spielen, wollen wir auch nicht. Das ist das, was mich stört. Ich kann kein Konzept, keinen Lösungsansatz erkennen. Weder durch die Transferpolitik noch durch taktische Elemente des Trainers. Wir spielen einfach immer weiter denselben Stiefel runter und hoffen, dass unsere Topspieler nen guten Tag haben und es für uns richten. Aber wir haben nicht mehr so eine hohe individuelle Qualität wie noch vor zwei Jahren und müssten eigentlich eher über mannschaftstaktische Bausteine kommen.
Und das hat sich meiner Meinung nach mit der Umstellung eben sehr wohl geändert. Dazu war damals noch nicht die Transferperiode beendet. Mit Younes und Hrustic waren zwei Zehner/hängende Spitzen damals noch nicht im Kader und es war noch nicht abzusehen, dass Kamada und Barkok einen so großen Sprung machen, wie sie es dann getan haben, weshalb man zum damaligen Zeitpunkt auch noch fest mit dem Zweistürmersystem gerechnet hat. Deshalb hatte ich das schon nach dem Spiel gegen Augsburg ähnlich wie heute eingeordnet:
Mein größter Kritikpunkt waren bisher das Spielsystem und die Taktik. Bis Hütter die Umstellung mit den beiden hängenden Spitzen in den letzten beiden Spielen vorgenommen hat, konnte ich trotz spielerischer Verbesserung und ansprechenden Leistungen zuletzt kein funktionierendes Gesamtkonzept sehen. Das sehe ich jetzt mit den vielen fußballerisch guten Spielern auf dem Platz. Dann können wir nämlich auch Ballbesitz- und Kombinationsfußball spielen, vorne sogar wieder vereinzelt ins Pressing gehen und schaffen gleichzeitig auch wieder Freiräume für die starken Außen. Dazu passt die personelle Besetzung der Offensive jetzt auch deutlich besser zur Kaderzusammenstellung. Da hat davor lange Zeit schon alles ein bisschen planlos gewirkt beziehungsweise haben wir uns da fast ausschließlich auf die individuelle Qualität unserer besten Spieler verlassen.
Janzer schrieb:cartermaxim schrieb:
Das heißt, du würdest bei einem etwaigen Silva-Ausfall ohne bundesligaerprobten Stürmer in die restlichen Spiele gehen? Das Risiko ist aus meiner Sicht viel zu groß. Ich sehe wie gesagt auch nicht den Bedarf, jetzt eine große Lösung fest zu verpflichten, da im Idealdall Silva einfach alle Spiele macht, aber ein Leihgeschäft ist eigentlich zwingend erforderlich. Ich möchte ungern in die Situation kommen, dass man im Sturm dann Kamada als einzige Spitze einsetzen müsste.
Ist das Risiko wirklich so groß? Das worst-case Szenario wäre Silva verletzt sich am 1.2. für mehrere Monate. Ich glaube ohne Silva in der Rückrunde schaffen wir es sowieso nicht nach Europa. Realistisch kostet uns das 2-4 Tabellenplätze. Durch den Ersatz landen wir vielleicht 1-2 Tabellenplätze höher, als ohne. In TV-Geld würde das eine Leihe rechtfertigen, aber auch nur gerade so.
Damit sich der Ersatz wirklich lohnt, müssten wir durch ihn nach Europa kommen und das ist eher unwahrscheinlich, dafür bräuchten wir schon die Kategorie Jovic.
Ich mag da eventuell eine zu pessimistische Einschätzung haben, aber ohne Silva stünden wir aktuell aus meiner Sicht vermutlich eher knapp vor den Abstiegsplätzen und damit will ich absolut nichts zu tun haben 😉
cartermaxim schrieb:Janzer schrieb:cartermaxim schrieb:
Das heißt, du würdest bei einem etwaigen Silva-Ausfall ohne bundesligaerprobten Stürmer in die restlichen Spiele gehen? Das Risiko ist aus meiner Sicht viel zu groß. Ich sehe wie gesagt auch nicht den Bedarf, jetzt eine große Lösung fest zu verpflichten, da im Idealdall Silva einfach alle Spiele macht, aber ein Leihgeschäft ist eigentlich zwingend erforderlich. Ich möchte ungern in die Situation kommen, dass man im Sturm dann Kamada als einzige Spitze einsetzen müsste.
Ist das Risiko wirklich so groß? Das worst-case Szenario wäre Silva verletzt sich am 1.2. für mehrere Monate. Ich glaube ohne Silva in der Rückrunde schaffen wir es sowieso nicht nach Europa. Realistisch kostet uns das 2-4 Tabellenplätze. Durch den Ersatz landen wir vielleicht 1-2 Tabellenplätze höher, als ohne. In TV-Geld würde das eine Leihe rechtfertigen, aber auch nur gerade so.
Damit sich der Ersatz wirklich lohnt, müssten wir durch ihn nach Europa kommen und das ist eher unwahrscheinlich, dafür bräuchten wir schon die Kategorie Jovic.
Ich mag da eventuell eine zu pessimistische Einschätzung haben, aber ohne Silva stünden wir aktuell aus meiner Sicht vermutlich eher knapp vor den Abstiegsplätzen und damit will ich absolut nichts zu tun haben 😉
Wir sind auch ohne Silva deutlich besser als Köln, Bremen, Mainz, Bielefeld und Schalke. Meine Einschätzung enthält eben auch drei große „Falls“ als Vorraussetzung:
Falls...
... wir mit nur einem Stürmer spielen wollen.
... die Verantwortlichen Ache vertrauen.
... Silva und Ache zum Ende der Transferphase fit sind.
Sollte eines dieser Dinge nicht der Fall sein, bin ich auch klar für eine Leihverpflichtung. Als Verantwortlicher muss man nur eben manchmal Risiko eingehen, um sich langfristig zu entwickeln.
Dortmund tut genau das, die haben auch einen Top-Stürmer und ein Top-Talent dem man vertraut. Und die gehen das Risiko über ein ganzes Jahr, mit weniger finanziellen Nöten, Dreifachbelastung und ohne zwei Rückkehrern im Sommer ein.
Sollten wir zudem Silva im Sommer verkaufen (müssen), kann das eingesparte Geld bei Transferbemühungen entscheidend sein.
Das heißt, du würdest bei einem etwaigen Silva-Ausfall ohne bundesligaerprobten Stürmer in die restlichen Spiele gehen? Das Risiko ist aus meiner Sicht viel zu groß. Ich sehe wie gesagt auch nicht den Bedarf, jetzt eine große Lösung fest zu verpflichten, da im Idealdall Silva einfach alle Spiele macht, aber ein Leihgeschäft ist eigentlich zwingend erforderlich. Ich möchte ungern in die Situation kommen, dass man im Sturm dann Kamada als einzige Spitze einsetzen müsste.
cartermaxim schrieb:
Das heißt, du würdest bei einem etwaigen Silva-Ausfall ohne bundesligaerprobten Stürmer in die restlichen Spiele gehen? Das Risiko ist aus meiner Sicht viel zu groß. Ich sehe wie gesagt auch nicht den Bedarf, jetzt eine große Lösung fest zu verpflichten, da im Idealdall Silva einfach alle Spiele macht, aber ein Leihgeschäft ist eigentlich zwingend erforderlich. Ich möchte ungern in die Situation kommen, dass man im Sturm dann Kamada als einzige Spitze einsetzen müsste.
Ist das Risiko wirklich so groß? Das worst-case Szenario wäre Silva verletzt sich am 1.2. für mehrere Monate. Ich glaube ohne Silva in der Rückrunde schaffen wir es sowieso nicht nach Europa. Realistisch kostet uns das 2-4 Tabellenplätze. Durch den Ersatz landen wir vielleicht 1-2 Tabellenplätze höher, als ohne. In TV-Geld würde das eine Leihe rechtfertigen, aber auch nur gerade so.
Damit sich der Ersatz wirklich lohnt, müssten wir durch ihn nach Europa kommen und das ist eher unwahrscheinlich, dafür bräuchten wir schon die Kategorie Jovic.
Janzer schrieb:cartermaxim schrieb:
Das heißt, du würdest bei einem etwaigen Silva-Ausfall ohne bundesligaerprobten Stürmer in die restlichen Spiele gehen? Das Risiko ist aus meiner Sicht viel zu groß. Ich sehe wie gesagt auch nicht den Bedarf, jetzt eine große Lösung fest zu verpflichten, da im Idealdall Silva einfach alle Spiele macht, aber ein Leihgeschäft ist eigentlich zwingend erforderlich. Ich möchte ungern in die Situation kommen, dass man im Sturm dann Kamada als einzige Spitze einsetzen müsste.
Ist das Risiko wirklich so groß? Das worst-case Szenario wäre Silva verletzt sich am 1.2. für mehrere Monate. Ich glaube ohne Silva in der Rückrunde schaffen wir es sowieso nicht nach Europa. Realistisch kostet uns das 2-4 Tabellenplätze. Durch den Ersatz landen wir vielleicht 1-2 Tabellenplätze höher, als ohne. In TV-Geld würde das eine Leihe rechtfertigen, aber auch nur gerade so.
Damit sich der Ersatz wirklich lohnt, müssten wir durch ihn nach Europa kommen und das ist eher unwahrscheinlich, dafür bräuchten wir schon die Kategorie Jovic.
Ich mag da eventuell eine zu pessimistische Einschätzung haben, aber ohne Silva stünden wir aktuell aus meiner Sicht vermutlich eher knapp vor den Abstiegsplätzen und damit will ich absolut nichts zu tun haben 😉
planscher08 schrieb:
Um nochmal auf die Aussage von Bobic zurück zu kommen, kann man schon durch die Blume hören das es keine große Lösung wie Jovic geben kann. Diese Saison heißt die Maxime möglichst wirtschaftlich und sportlich unbeschadet zu überstehen.
Ich halte es auch für unrealistisch, dass ein Großteil des nun eingesparten Budgets für eine halbjährige Leihe von Jovic verwendet wird. Allerdings hoffe ich sehr, dass da ein Spieler kommt, der qualitativ zumindest ansatzweise an Silva oder zumindest Dost herankommt. Andernfalls wäre ein Ausfall für uns eine absolute Katastrophe und würde dem „sportlich unbeschadet überstehen“ massiv entgegenwirken. Mandzukic wäre da eine Option, mit der ich mich durchaus anfreunden könnte. Bin auf jeden Fall sehr gespannt, wer da kommen wird. Frohe Weihnachten an alle.
cartermaxim schrieb:planscher08 schrieb:
Um nochmal auf die Aussage von Bobic zurück zu kommen, kann man schon durch die Blume hören das es keine große Lösung wie Jovic geben kann. Diese Saison heißt die Maxime möglichst wirtschaftlich und sportlich unbeschadet zu überstehen.
Ich halte es auch für unrealistisch, dass ein Großteil des nun eingesparten Budgets für eine halbjährige Leihe von Jovic verwendet wird. Allerdings hoffe ich sehr, dass da ein Spieler kommt, der qualitativ zumindest ansatzweise an Silva oder zumindest Dost herankommt. Andernfalls wäre ein Ausfall für uns eine absolute Katastrophe und würde dem „sportlich unbeschadet überstehen“ massiv entgegenwirken. Mandzukic wäre da eine Option, mit der ich mich durchaus anfreunden könnte. Bin auf jeden Fall sehr gespannt, wer da kommen wird. Frohe Weihnachten an alle.
Eine große Lösung wäre mMn auch einfach dumm. Erst recht eine feste Verpflichtung eines Stürmers. Wenn Silva jetzt ein halbes Jahr fit bleibt, würde der Ersatz kaum spielen und im Sommer hätten wir dann mit Paciencia und Joveljic 5 Stürmer. Da müssten mindestens 2 weg.
Falls sich der Ersatz nicht gegen Ache durchsetzt ist er auch rausgeworfenes Geld.
Bis zum Ende des Transferfensters ist es noch über einen Monat. Sollte am 31.1. der Stand sein, dass Silva und Ache fit sind, dann würde ich keine Ersatzverpflichtung begrüßen. Ansonsten kann man in diesem Zeitraum immernoch eine Leihe organisieren.
Zudem kann eine sichere Abschätzung der Coronasituation im Sommer noch nicht getroffen werden. Da will man sich auf keinen Fall einen unnötigen Klotz ans Bein binden. Deshalb ist mittel- und langfristig kein Sturmneuzugang voraussichtlich die beste Lösung.
Hütter -> Bayern
Flick -> DFB
Dazu passen Flicks Aussagen, dass er sich auch zur Zukunft nicht äußern will. Es wird sich dann im Hinterzimmer in München entscheiden: Können Flick/Brazzo ihre Differenzen ausräumen, knickt am Ende Brazzo ein oder muss Flick gehen.
Deswegen mal hoffen, dass die Bazis sich einig werden oder Blind sind und nicht erkennen, was für ein guter Trainer Hütter ist. Denn wir werden im Zweifelsfall einen Abgang nicht verhindern können und wenn Flick zum DFB gehen darf/will, wird dieser ihn auch mit Kusshand nehmen.