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JayJay1986

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*Leistungen werden  den Ansprüchen nicht gerecht. Natürlich.
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Bei Bastian Oczikpa fällt mir auf, dass seine Ansprüche seit 2,5 Jahren nicht seinen Ansprüchen gerecht werden.

Es gibt einige Eigenschaften im fussballerischen, die mir bei jedem Spiel den Puls hochtreiben. Seine langen Schritte in den Mann, wo er dann hinten fehlt. Seine 100 Flanken aus dem Halbfeld in die fest-stehende Zone auf Kniehöhe. Seine Drehungen (Beckenbauer-Style) um sich rum und die Tempoverschleppung durch die langen Schritte. Sein Stellungsspiel in der Rückwärtsbewegung und bei Pässen in den Rücken. Im Umschaltspiel sieht er auch regelmäßig "langsam" aus.

Was er kann, ist Passen. Ich finde sein Timing dort sehr überdurchschnittlich. Seine Schusstechnik ist auch sehr gut. Aber seine Genauigkeit leidet dort genauso, wie beim Flanken.

Vom menschlichen über jeden Zweifel erhaben. Netter Zeitgenosse, mit Humor und klarer Philosophie. Aber fussballerisch treibt er in mir die Weißglut hoch.
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captain_tsubasa schrieb:
abgesehen von einer möglichen gelbsperre würde ich mir wünschen, seferovic mal ein, zwei spiele pause zu gönnen. er kämpft und rackert zwar, im endeffekt agiert er aber trotzdem glücklos. er wirkt fast ein wenig überspielt.  


Super Meinung. Er kämpft, ackert defensiv mit, ist schnell, bereit vorne Angriffe mit vor, sucht den Abschluss - aber bitte auf die Bank setzen.

Alter. Und wen bringen? Caio?
Nur weil er grad 2-3 Spiele nicht getroffen hat?
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Das kann man mit "bei Chelseas Preisen" nicht verallgemeinern.

Man muss generell festhalten, dass im Vergleich zu Spielern wie Schürrle oder de Bruyne, Piazon seine Klasse noch nicht bewiesen hat.

Bei Schürrle müssen wir nicht diskutieren, dass die Summe sowieso zu hoch ist. Gucken wir uns aber die Transfers genauer an, sehen wir, dass da vorallem die Langfirstigkeit der Verträge dieser Spieler beim Chelsea FC eine wichtige Rolle spielt - oder eben das deutlich sichtbare Potenzial.
Diese Spieler, die teuer wechseln, waren eigentlich langfristig an den Club gebunden und haben in ihren ersten Stationen direkt überzeugt und sich für höhere Aufgaben qualifiziert.

Piazon wird jetzt zur Wertsteigerung seit 3 Jahren durch europäische Ligen geschickt und hat sich nun in einer der stärksten Ligen bei einem Verein wie unserem (Mittelklasse) nicht mal durchsetzen können und sticht mit 2 Joker-Toren herraus. Und sonst zeigt er ziemlich viele Deifizite besonders in Bereichen, die für Chelsea in der BPL wichtig wären. Zweikampf, Biss, generelle Physis.

De Bruyne zB war ne ganz andere Kategorie. Selbst T. Hazard mit seinem Bonus des Weltklasse-Bruder Spielers und ähnlich erkennbaren Anlagen wird nur mit 8 Mio Transfersumme taxiert. Wobei sich das bei 5 Mio + Zusatzzahlungen einpendeln dürfte. 1 Jahr Restvertrag ist jetzt ja auch nicht das "Druckmittel" für Chelsea. Aber da dann eben die Anlagen und das erkennbare Potenzial.

Und Piazon ist auch keine 18 mehr. Er ist frische 21 und hat noch 2 Jahre Vertrag bei Chelsea.  In dem Alter sind andere Spieler weiter. Sie haben Piazon nach der starken Brasilianischen U 17 WM geholt . Ich habe das damals schon verfolgt, weil es hieß, dass Juve den nächsten Kaka holen wollte, aber dann doch Abstand nahm. Und das weil seine Berater den Wechsel abgeblasen haben, nachdem Chelsea diesem 16 jährigen 1 Mio Gehalt angeboten haben.

Es gibt so viele Chelsea-Talente. Da gehen auch viele nach ein paar Jahren Ausleihen für weniger Geld. Ein Bruma galt ja ebenso als Talent und wurde ua an den HSV verliehen ohne sich durchsetzen. Letztes Jahr ist er dann für knapp 3 Mio in ähnlicher Lage wie Piazon zu Eindhoven. Bruma steht aber mittlerweile auch auf den Zetteln von größeren Teams. Ein Spieler wie van Aanholt (auch Teil der Chelsea Kolonie bei Arnheim letztes Jahr) zB hat aber auch Jahre der Leihen hinter sich und ist dann für kleines Geld gewechselt.

Weitere solcher Kandidaten werden wohl Romeu von Stuttgart oder evetl auch ein van Ginkel von Milan.

Ich würde mir nach den ersten Monaten nun keine Sorgen machen. So viel kann Chelsea nicht verlangen, wenn man denn wirklich guckt, was er zeigt und was er zeigen könnte. Wenn sie uns übern Tisch ziehen wollen, wollen sie die Summe, die sie selbst für ihn bezahlt haben. Wenn Hübner schlau ist, argumentiert er klug dagegen.

Ich wüsste nicht, ob da jetzt noch viele Vereine wären, die so einen Kampfpreis bereitwillig zahlen.
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Frankfurt050986 schrieb:
Froh über den Punkt, enttäuscht vom Trainer.  

Was?
Zu viel Sekt für dich anscheinend.

Ich bin traurig. Das hätte nicht sein müssen. Dass - in der 89. Minute - die so aufrücken und naiv nach vorne rennen, ist unglaublich. Aber das zieht sich doch schon ewig, dass man es nicht schafft ordentliche Defensivstrukturen zu halten.
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Basaltkopp schrieb:
Müssen Fußballprofis zwingend leben wie im Kloster?
Nein, sie müssen so leben, dass sie jeden Tag, an dem sie auf dem Platz stehen - beim Training oder beim Spiel -optimale Leistung bringen können. Physisch und psychisch dafür bereit sein zu lernen und zu liefern.

Noch dazu, wenn der Verein (dein Arbeitgeber) dir das verbietet. Wenn du gegen festgelegte Regeln verstößt, darf es keine Diskussion geben.
Die sollen ja nicht um 9 im Bett liegen.Lass sie halt bis 23-24 Uhr weggehen oder so. Aber 5-6-7 Uhr ("morgens") vom Feiern heimkommen in dieser Phase der Vorbereitung? Sorry, geht nicht. Hat auch nix mit Kloster-Schülern zu tun. Das hat mit unprofessionell zu tun.
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In der Schlussphase der Wintervorbereitung ordentlich feiern gehen. Klar.
Die bekommen horrende Summen Kohle und sind PROFI-Sportler. Da gilt es das Optimum an Leistung rauszuholen und lange wegbleiben (ergo weniger Schlaf) / Alkohol / exzessiv feiern ist total kontraproduktiv. Wer das nicht versteht, lebt hinterm Mond oder ist komplett blauäugig.

Wenn die Saison vorbei ist, darf gern gefeiert werden bei denen und dann darf man auch mal über die Grenze schlagen - aber jetzt? Kurz bevor es wieder los geht? Sorry, aber dafür werden sie nicht bezahlt, dafür sind sie keine Angestellten von Eintracht Frankfurt.
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Flum hat ja bereits in seiner - Spielanteil bemessenen - spielreichsten Zeit oft als LMF gespielt unter Veh. Als 8er quasi.

Er kann den Ball im Konterspiel gut nach vorne tragen, das ist sicherlich eine Qualität, die auf der Halb-/Flügelposition besser ausgespielt werden kann. Seine Technik fand ich ebenfalls immer überdurchschnittlich. Sowohl am Ball, als auch beim Pass/Schuss.

Im Umschaltsspiel in die Defensive wirkte er, auch durch sein Körperbau, leicht überlaufbar. Ich weiß nicht, ob seine Spieleröffnung im Training einfach nicht gut genug ist für 6er Position und ob er dort in Zweikämpfen jedesmal umgeräumt wird.

Man kann das aber sicherlich als Bundesligatrainer einschätzen. Ich würde Flum in einer - für ihn - optimalen Aufstellung auch eher in einer 2er/3er Kette vor der Abwehr sehen. Flum - Hasebe und evtl Medojevic. Aber so spielen wir eben nicht. Ähnlich wie zB Stendera zu Beginn keinen Platz in unserem System hatte, ist es halt mit Flum.
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EL West schrieb:
Definitiv - allerdings muss auch folgendes bedacht werden bezüglich:
JayJay1986 schrieb:

[quote]Wenn Spieler X 4 mal hintereinander über 10 Meter den Ball zum Gegner spielt, darf gepfiffen werden - wenn aber dann immer gepfiffen wird, so bald er den Ball berührt, läuft was falsch! Auch mal für solche Spieler stark machen, ist wichtig. So lange sie das Trikot tragen, muss man für sie und ihren Erfolg sein. Alles andere bringt der Eintracht nix.  


Genau diese Dinge können etwaig ihre Ursache in den Unkenrufen bzw. dem Aufstöhnen haben - zumindest in einem gewissen Maß. Denn die künstlich generierte Unsicherheit wirkt sich natürlich auch auf den Rasen aus - wundert mich immer wieder, warum das bei einigen Fans nicht bis ins Gehirn vordringt.


Nicht verwechseln, wenn ich sage "es darf gepfiffen werden", mit "es muss gepfiffen werden" oder "soll gepfiffen werden".
Nein, nein.

Aber manchmal bringt eine Reaktion aus dem Publikum nochmal extra Motivation. Den Spieler damit ein bisschen kitzeln, wachrütteln. Ein Spieler ist vielleicht manchmal zu sehr im Tunnel oder im Gegenteil total unkonzentriert.

Und das sind ja alles Profis auf dem Feld und denen darf / muss / kann / soll ( ) man zugestehen, dass sie Kritik von Fans abkönnen, wenn sie in Maßen und angebracht ist.

Ebenso wird ja auch bei gutem Einsatz honorierend geklatscht. So n bisschen Zuckerbrot und Peitsche.
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Das ist bei anderen Vereinen übrigens nicht anders.
Und da sind es vielleicht nicht ganz so viele Fans, die sich dem bewusst sind.

Es gilt den Leuten, die so einen Schwachsinn brüllen, mit der eigenen Meinung zu entgegnen. Diese Leute sind in der Unterzahl. Man darf halt nur nicht im Stadion den Mund halten und hier meckern.

Wenn neben mir einer sagt, "der XXXX kann gar nichts. Man ist des n Idiot." Dann dreh ich mich zu ihm und frag ihn ganz nett ob er Eintracht Fan sei. Manchmal gibts ein "Na klar? Wieso? Was?"
Ich äußere mich dann vermundert darüber, wie man sich als Fan bezeichnet, wenn man jemanden aus der eigenen Mannschaft niedermacht.
Ich kann von mir behaupten, dass ich schlagfertig genug bin um auch weiteren Äußerungen zuvorzukommen.

Aber manchmal tut es bei so Leuten auch ein "Fresse! Der gehört zu uns und BASTA!"

Aber leistungsbezogene Kritik ist gerechtfertigt. Wenn Spieler X 4 mal hintereinander über 10 Meter den Ball zum Gegner spielt, darf gepfiffen werden - wenn aber dann immer gepfiffen wird, so bald er den Ball berührt, läuft was falsch! Auch mal für solche Spieler stark machen, ist wichtig. So lange sie das Trikot tragen, muss man für sie und ihren Erfolg sein. Alles andere bringt der Eintracht nix.
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Mainhattener schrieb:
Xander schrieb:
Mainhattener schrieb:
Inui und Hasebe sind auf der Heimreise.


find ich gut... sind die beiden da schon in Freiburg dabei ?


Nö.

Da sind noch 8 Tage hin. So einem kategorischen Ausschließen, verschließe ich mich.
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Afrigaaner schrieb:
JayJay1986 schrieb:
Zum 3-seitigen Interview mit dem Kandidaten Schäfer:

Wenn die Zukunft der Liquidität des Vereins von einem Gruß-Onkel-Attribut und Vetternwirtschaft abhängt, ist es wichtig so früh wie möglich das Elend anzupacken.

Ein Präsident, der sich nur dadurch hält, dass der drohende - aber anwachsende - Schaden aufgeschoben, nicht abgewendet nur aufgeschoben, wird, ist untragbar.

Ich mag ihn als Person ganz gern. Er ist im Bundesliga-Zirkus ein Erkennungsfaktor der Marke Eintracht geworden... aber wenn das nur ansatzweise stimmt, schützt auch das "Typ-sein" nicht.



Na ja wenn es darum geht - wer ein toller Typ ist - dann könnt ihr auch mich zum Präsidenten der Eintracht wählen.



Ich habe eigentlich genau das Gegenteil geschrieben. Steigen Sie eventuell wieder in Ihren Pool.  
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Zum 3-seitigen Interview mit dem Kandidaten Schäfer:

Wenn die Zukunft der Liquidität des Vereins von einem Gruß-Onkel-Attribut und Vetternwirtschaft abhängt, ist es wichtig so früh wie möglich das Elend anzupacken.

Ein Präsident, der sich nur dadurch hält, dass der drohende - aber anwachsende - Schaden aufgeschoben, nicht abgewendet nur aufgeschoben, wird, ist untragbar.

Ich mag ihn als Person ganz gern. Er ist im Bundesliga-Zirkus ein Erkennungsfaktor der Marke Eintracht geworden... aber wenn das nur ansatzweise stimmt, schützt auch das "Typ-sein" nicht.
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grossaadla schrieb:
Wenn Kadlec überhaupt keine Option ist,dann sollte man ihn verleihen oder verkaufen.
Ich fänd es schad.
Aber wenn er sich nicht mal bei so einem Spiel zeigen darf,das ist schon seltsam.

Stell dir vor der Kadlec verletzt sich heut. Gerade gegen diese Tretertruppe da....
Dann platzen aber alle Gespräche schneller als du Auswärtsfahrt sagen kannst.

Soll er lieber im Schaufenster stehen bleiben.
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Florian Nass. Qualitätskommentator. Bezahlt von meinen, deinen, unseren Fernsehgeldern.

Aber ich bin ja auch einer der Freaks.

Ein gepflegtes "Depp" darf man trotz Nettiquette jetzt äußern? Ich denke doch.
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Da! Der Hübner kotzt auch schon fast!
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Interessiert jetzt hier irgendwer wirklich noch für das Spiel?

Dieser Gegner sollte auf ne Schwarze Liste für Gegner, die man nie wieder um ein "Freundschaftsspiel" bittet, kommen.

Ich würd da jetzt alle auswechseln, die im Bundesliga-Kader stehen - aber auch nur weil man nicht einfach das Spiel abbrechen kann.

Mich interessiert jetzt nur noch, ob Stendera einen Bändeririss oder hoffentlich nur eine starke Überdehnung hat. Dazu gegen Trapp vorher schon schön durchgezogen und Lanig und Medojevic 2 mal umgerotzt.

Skandalös. Wenn dieser Scherbenhaufen von einem Verein diese Aggresivität in den Bundesliga gezeigt hätte, würden sie wohl wo anders stehen.
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Trainiert er denn dort aktuell schon? Mannschaftstraining evtl.? Oder ist er noch in Reha?
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Was macht Gian-Luca Waldschmidts Genesung?

Ich hätte gedacht vor weihnachten war von einer Besserung nach der OP und lauftraining zu lesen...

...ins Trainingslager geht er ja auch nicht mit.
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Die Herkunft eines Spielers ist bei weitem nicht unwichtig. Es gilt bei einem Transfer (für uns sogar mehr als bei größeren Vereinen) mehrere Aspekte zu beachten.

Unter anderem natürlich die fachliche Ausbildung. Es ist bei der Position des Torwarts viel wichtiger, dass da am Anfang gut ausgebildet wird - und/oder derjenige bringt sehr viel von alleine mit. In Deutschland ist die fachliche Ausbildung in der Jugend nachweislich sehr gut (weltweit unerreicht eventuell sogar).

Ein Aspekt ist die Herkunft auch für die menschliche Seite eines Transfers.
Die soziale Komponente mit der der Kulturschock für einen 20 jährigen verarbeitet werden kann, muss dementsprechend stimmen.
Er wird hier das erste Mal professionell Fussball arbeiten. Und wenn man jetzt einen Torwart aus dem Ausland holt, zumindest aus dem exotischerem Teil der Welt als es Deutschland ist, ist die Möglichkeit einer negativen Überraschung dort gegeben.

Ich bin selbst Multikulti und bin nicht bei jeder Nennung des Wortes Ausländer päpstlicher als der Papst. Ich glaube auch nicht, dass der User dort eine ausländerfeindliche Ebene darstellen wollte.
Allerdings zielte sein Posting auf eine andere - ich nenne es mal "Fussball-Nazi"-Ebene - gefährliche Einstellung ab, nämlich dass alles außerhalb der Bundesliga erstmal per se schlechter ist.

Dafür kann der Mensch von der Straße wenig. So wird es doch in den Medien gepredigt. Warum dieses Land anfällig für Rassismus ist, lässt sich daran gut festmachen. Denn von dieser Haltung, zum generellen Ausländerhass, ist es nicht weit. Nur zwei Straßen weiter, dann rechts und schon gehts nicht mehr um den Torwart aus Aserbaidschan, sondern die Putzfrau aus Somalia. Aber Ursprung oder gar Grund des Postings war das nicht. Eher das generelle Erhabenheitsgefühl über andere Fussball-Kulturen.

Dabei ist es rein sachlich betrachtet eben sogar nicht komplett falsch, nur eben emotional und moralisch falsch.