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JohanCruyff

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Ich lerne ja immer gerne dazu, daher frage ich mal in die Runde: Was hat Kittel denn heute defensiv falsch gemacht? Bitte möglichst konkret, damit selbst ich das nachvollziehen kann.
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concordia-eagle schrieb:
Mir wird hier zuviel miteinander vermischt.

Dieser Beitrag ist ein Entmischungsbeitrag.


1.

concordia-eagle schrieb:
1. U15-U18. Hier kann ja noch gar kein Profivertrag gegeben werden, genau in dem Bereich werden uns aber schon seit Jahren potentielle Talente, die Bundesligareife erlangen könnten weggeschnappt.

Das ist aber alleiniger Zuständigkeitsbereich des eV. Und der eV ist wirtschaftlich nicht ansatzweise in der Lage mit Bayern, Bayer und Hopp (um mal die größten Jugendjäger zu benennen), mitzuhalten.

Und dass sich der Verein als Mehrheitsgesellschafter der AG von seiner Tochter vorschreiben lässt, wofür er eventuelle zusätzliche Gelder auszugeben hat, glaube ich eher weniger.

Für alle Spieler unter 18 müssten folglich erstmal strukturelle Änderungen stattfinden, um diese überhaupt binden und aussuchen zu können.

Aber selbst wenn die AG hier mehr Gelder zweckgerichtet dem eV zur Verfügung stellen würde/könnte ist ein Emre Can trotzdem weg, wenn ihn Bayern ruft.


Das Meiste sehe ich genauso.. Ich sehe den Zusammenhang zu diesem Thread hier so: Wenn man Jugendspieler besser fördern will und länger an den Verein binden will, sie sozusagen abwerbungsresistenter machen will, dann muss der ganze Verein dementsprechend strukturiert sein. Aus meiner Sicht hat sich die historitsche Notwendigkeit die AG getrennt vom Verein zu haben, überlebt. Aus meiner Sicht, sollte der Verein, so wie Fischer und Hellmann das jetzt anstreben, wieder das Ruder in die Hand nehmen.

Was das Abwerben von Spielern angeht: Nicht jedes Toptalent wird man halten können. Aber man kann sehr wohl etwas dafür tun, dass möglichst viele davon bleiben und dass von den anderen einige zurückkommen:
- Vereinsphilosophie und Spielweise, die sich von anderen Vereinen abhebt
- Trainingsmethoden
- der Ruf bei der Eintracht mit die beste Ausbilung für und mit die beste Perspektive auf Profifußball hat
- Betreuung der Spieler
- eine "Eintracht-Familie" mit allen Betreuern, Trainern, Profis, Mitgliedern, AG-Mitarbeitern, Fans
- ...

Rückfrage von mir: Hast du denn einen Vorschlag oder eine Idee, wie das Verhältnis von eV und AG optimiert werden könnte?


2.

concordia-eagle schrieb:
2. Förderung eigener Jugendspieler im laufenden Profibetrieb. Ich denke schon, dass das im Rahmen des Möglichen gemacht wird. Aber mal ehrlich, wen hätte man denn dieses Jahr fördern sollen? Wir haben Alvarez, der sich in der 3. Liga bei Bayern null durchsetzen konnte und Titsch.

Ich lehne mich mal weit aus dem Fenster und behaupte, dass beide keine Erstligaspieler werden. Dann brauche ich sie auch nicht zu fördern.

Im "Anschlußkader" stehen, Hien, Dudda, Wille und Özer.

Alle waren mehr oder weniger häufig verletzt und die U19 schwebt in Abstiegsgefahr, so dass die Jungs zwingend, so sie denn gesund sind, dort gebraucht werden.

Speziell diese Saison sehe ich also keine Versäumnisse. Und zurückblicken bringt ja nix. Grundsätzlich und da gehe ich mit Scare konform, sollte aber versucht werden, dem einen oder anderen jungen Spieler auch Einsätze zu ermöglichen.


Also Titsch ist ein gutes Beispiel. Der durfte ja schon 2 mal kurz bei den Profis ran. Beide Male war das gar nicht so schlecht - soweit man das angesichts der wenigen Minuten beurteilen kann. Warum durfte er dann nicht mehr ran? Weil er im zweiten Einsatz Rot sah oder einen Elfmeter verursachte (weiß ich nicht mehr, will ich jetzt auch nicht nachgucken, lasse mich aber gerne belehren). Kann das wirklich der Grund dafür sein, einen jungen Spieler nicht mehr spielen zu lassen?

Es ist doch so:
- Welcher Jugendspieler hätte es sich erlauben können, so oft zu patzen wie Schildenfeld? Nach zwei Patzern a la Schildenfeld wäre die Karriere vorbei gewesen.
- Welcher Jugendspieler hätte sich so viele Spiele wie Köhler leisten können, in denen er abtaucht?
- Welcher Jugendspieler hätte so vogelwild wie Djakpa herumrennen können und noch weitere Einsätze bekommen?
Alle fordern immer Geduld mit der Jugend ein - in Wirklichkeit ist die Geduld mit Jugendspieler nicht nur bei Trainern, sondern leider auch im Umfeld sehr begrenzt. Bei etablierten Spielern ist die Geduld im Umfeld ungeleich größer.
Hier bräuchte es eine Erziehung des Umfelds vom Verein her, der die neue Marschroute ganz offensiv ausgibt und erklärt.


c-e schrieb:
Ich verstehe dann allerdings nicht, dass auch Schreiber in diesem Thread, die dem TE recht geben, in einem anderen Thread die Verpflichtug von Inui wünschen. Jener Inui, der als OM oder LM/LA direkter Konkurrent von Kittel wäre.

Auch wenn ich dem Satz: "Nur mit jungen Spielern geht es nicht", nicht zustimme, so ist es doch schon so, dass es für junge Spieler einfacher ist, wenn sie einfach ihre Qualitäten einbringen müssen, aber nicht alleine das Spiel machen müssen etc. pp. Insofern sind Spieler mit herausragender Qualität aus meiner Sicht eher eine Jugendförderung, wohingegen mittelmäßige Spieler (insbesondere, wenn sie als Führungsspieler geholt werden) ein Hemmnis für Jugendentwicklung sind.
Ich denke, man sollte als Eintracht Frankfurt für die nächste Saison ungefähr so einkaufen Top-IV (Qualität von Stantana), Top-OM (Qualität mindestens von Inui), 2 Top-ST (so etwas wie Helmes/Tosun oder Helmes/Proschwitz oder Helmes/Peterson), dann hat man mit Jung, Schwegler, Rode, Meier weitere Korsettstangen.
Generell bin ich der Meinung, dass es für die Mannschaftsführung und die Mannschaftsentwicklung einersetits und die individuelle Entwicklung der Spieler eines Kaders am besten ist, wenn die Übergänge zwischen Stammspieler, Ersatzspieler, Ergänzungsspieler und Perspektivspieler wesentlich weniger stark sind. Ein Kader sollte nur Spieler enthalten, die man auch spielen lassen würde.


c-e schrieb:
In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, dass für jeden Trainer der Welt das Leistungsprinzip vorherrschen muss. Ein Trainer, der einen Jugendspieler bringt, obwohl 80% der Mannschaft ihn für ersichtlich schwächer als einen Etablierten erachtet, kann einpacken. Die entsprechenden Leistungen im Training sind also conditio sine qua non, um dem Jugendspieler Einsätze geben zu können.


Einerseits: ja, natürlich, was denn auch sonst. Allerdings meine ich mit Trainingsleistungen: Er muss im Training zeigen, was er kann, dass er nicht nur gerade so mithalten kann. Es gibt Spieler, die erst im Bundesligaspiel explodieren (Russ) und es gibt Trainingsweltmeister, die im Spiel schlechter sind als im Training (z. B. zeitweise Altintop (das Beispiel nehme ich, um hier unnötige Diskussionen zu vermeiden)). Insofern bin ich der Auffassung, dass nicht immer die 11 Trainingsbesten und auch nicht immer die 11 indidividuell besten Spieler spielen sollten. Jeder Spieler eines Kaders muss im Verlauf einer Saison seine Rolle spielen. Nicht alle gleich viel, aber alle mindestens 5 bis 10 Einsätze.


c-e schrieb:
3.

3. Verpflichtung von Nachwuchstalenten statt "gestandener" Spieler.

Bis auf Rode fällt mir da jetzt kein gelungener Transfer in den letzten Jahren ein. Heller, DSE, Caio, Fenin, Krük, Kweuke, Korkmaz, Tzavellas, Rössl um nur einige aufzuzählen, versucht haben wir es durchaus.

Das stimmt. Das war zum einen Pech. Zum anderen aber auch Unvermögen. Wenn ich Talente hole und deren Leistung für den Verein entscheidend ist, dann muss ich als Verein alles dafür tun, dass die Spieler ihr Potential auch voll und ganz ausschöpfen und einbringen können.
Ich habe eher eine Haltung entdeckt: "Die sollen mal zeigen, dass sie es verdient haben, zu spielen." - also in anderen Worten: man hat es den Spielern überlassen, was sie tun. Hier hätte man eine bessere Betreuung gebraucht und den Spielern viel mehr Vertrauen entgegen bringen müssen.
Einem Fenin nach seinen 3 Toren im ersten Spiel direkt zu sagen, dass es so nicht weitergeht, halte ich jedenfalls für keine große Unterstützung bei der Entwicklung eines Spielers.


4.

c-e schrieb:
4. Versäumnis junge Spieler zu halten.

Aus jüngerer Vergangenheit wurden Chandler und eingeschränkt Tosun genannt. Marin fällt ja eher unter 1.

Tosun hätte man gerne gehalten aber wie wir wissen gab es im Januar ein Gespräch zwischen ihm und unserem damaligen Hütchenaufsteller mit dem Ergebnis, dass Tosun für sich unter diesem Mann keinerlei Chance sah. Chandler ok. Leistungsexplosionen -gerade nach einem Ortswechsel- gab es immer und wird es immer geben.


Das Problem an dieser Diskussion ist die Dunkelziffer. Ich werfe jetzt einfach mal ein: A. Jung oder ein Patrick Schaaf könnten auch in der Bundesliga mitspielen. Wie gut sie dort wären, weiß ich nicht. Übrigens "mein Chandler" heißt Hartherz.


c-e schrieb:
Wenn wir uns aber die absolute Mehrzahl unserer Talente, die fast alle U-Nationalmannschaften gespielt haben- anschauen, ist die Fehlerquote doch überschaubar. Nur einige seien genannt: Chaftar, Renhard, Huber, Toski, Ljubicic, Cimen, Tsoumo so richtig Karriere haben die nicht gemacht.

Aber sie alle konnten was - und es ist viel zu wenig heraus geholt worden. Gerade Cimen: Der wurde nach richtig guten Spielen in der 2. Liga abserviert, weil er zu langsam sei. Aber statt dessen einen Huggel, der nicht nur körperlich, sondern auch mental zu langsam war, holen und ständig spielen lassen. Ja ne, ist klar. Hauptsache Erfahrung...
Oder ein Reinhard: Er macht einen Fehler, dass er einen Ball nicht zur Ecke klärt, sondern durchlässt, weil er denkt, dass der Torwart ihn aufnehmen kann und so die eigene Mannschaft im Ballbesitz bleibt. Die Aktion war 100%ig bewusst. So etwas macht er also kein 2. Mal. Und es wäre auch alles gut gegangen, hätte Huggel seinen Spieler nicht laufen lassen. Aber das wurde nicht kritisiert, sondern Reinhard wurde seitdem keine Chance mehr gegeben.

c-e schrieb:


Eine Einigung zwischen eV und AG, wonach die AG zweckgebunden mehr Geld für die Fußballjugend zur Verfügung stellt, wäre weitere Voraussetzung um Talente halten oder verpflichten zu können. Offen bleibt da immer noch, wer das Sagen hat, welcher Spieler gehalten oder verpflichtet werden soll.

Der Bau des Jugendinternats wird sich m.E. erst in einiger Zeit auszahlen und wenn die dicken Scheckbücher kommen sind Waldschmidt und Stendera auch bald weg, wenn nicht schnell gehandelt wird.

Scares Ansatz erscheint mir auch richtig, die Umsetzung halte ich allerdings für nicht einfach.


Aber für dennoch notwendig? Oder sollte man deiner Meinung nach gleich aufgeben?
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SemperFi schrieb:
[Mal ernsthaft, allein, daß hier ein Tosun und Chandler als Speerspitzen genannt werden sagt doch alles!

Die Bayern haben Hummels, die Kölner haben Helmes, Dortmund hat Reus, Schalke hat Özil und wir wollen schlechten Umgang mit Talenten an Chandler und Tosun festmachen?

Wir hatten vor Jung (der auch mehr übers arbeiten als über die Genialität kommt) und Kittel genau einen wirklich herausragenden Jugendspieler und das war Preuß, dessen Verkauf rettete uns den *****.


Du stimmst also sCarecrow zu, dass es massenhaft solche unentdeckten Topspieler gibt bei allen möglichen Vereinen. Warum sollte man sich dann nicht als Eintracht Frankfurt das Ziel setzen, der Top-Verein beim Finden dieser Spieler im eigenen und bei anderen Vereinen zu sein? Das halte ich für den einzig vernünftigen Schluss aus dieser Sachlage.


SemperFi schrieb:
Mit Verlaub Leute wie Russ, Ochs, Jones (der Stürmer), Chandler sind nichts anderes als Dutzendware im BuLi Geschäft.

Stimmt - 2 "Abers":
- "Aber" Nummer 1: Gerade deshalb ist es doch sinnlos Dutzendware einzukaufen, wenn man sie schon selber hat. Mit anderen Worten die Transfers vnm Rehmer, Mahdavikia, Huggel, Spycher, Fink, Kyrgiakos, Franz, Tzavellas, Altintop,  Friend, Matmour, Butscher, Amedick, Schildenfeld, Kessler, Lehmann waren überflüssig.
- "Aber" Nummer 2: Beispiel Stürmer Jones: Wenn ein so schlechter Stürmer wie Jones es bis in den Profikader bringt, muss er ja irgendwelche Qualiäten haben. Dann muss man eben aus dem Stürmer Jones den DM Jones machen. Aus dem Spielmacher Ochs den RV Ochs. Aus dem Stürmer Köhler den LM Köhler. Aus dem Aus dem OM Toski den LV Toski. etc.

SemperFi schrieb:

Jugendarbeit ist ein langfristiger Vorgang, aber hier wird doch so getan, als wäre in den letzten 10 Jahren nichts passiert und nur Mist abgelaufen, das ist doch Blödsinn.
(...)

Aber die Strukturen unter Kraaz mit leistungszentrum sind doch noch gar nicht lange genug da, damit wir wirklich sagen können, was gut und was schlecht gelaufen ist.

(...)
Jugenförderung dauert Jahre, in 4 oder 5 Jahren werden wir sagen können, ob die aktuelle Arbeit gut oder schlecht war und das alles wird immer noch nichts mit einem U23 Kicker zu tun haben, der dann von einer anderen U23 verpflichtet wurde, dann nur weil sich X andere Kicker verletzt haben und er dann anscheinend zum ersten Mal wirklich kapiert hat was für ihn auf dem Spiel steht und er deswegen es in die BuLi schaffte, zu tun!


Einfach ein Zentrum bauen, ändert doch rein gar nichts. Also nichts an der Jugendförderung, nichts an der Ausbildung.
Die Trainer haben es dann wegen der besseren Plätze und des besseren Materials leichter. Die Spieler ekeln sich weniger beim Duschen. Was ändert sich denn sonst?

Es fehlt auch hier ein detailliertes Konzept. Wobei ich zugebe, dass das ein wenig zu sehr schwarz-weiß ist, denn es gibt durchaus Überlegungen zu der Jugendarbeit, die Vereinszeitschriften und der HP des Leistungszentrums zu entnehmen sind, die nicht verkehrt sind, sondern in die richtige Richtung gehen.
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SemperFi schrieb:
JohanCruyff schrieb:
SemperFi schrieb:
Lieber sCare, warum stellst Du Dich dümmer als Du bist?

Chandler wurde für die Nürnberger U23 verpflichtet und das nur weil unser ehemaliger Co-Trainer kannte, nochmals U23, eine Weiterentwicklung oder höheres Potential war weder gesehen noch erwartet.

Es gab also im gesamten bezahlten Fussball 0 Personen, die Chandler für erstligatauglich hielten.

Dann brachen Nürnberg auf der rechten Seite alle Leute weg, Chandler wurde ins Training berufen, weil sonst kaum noch einer da war.

Im Training! (was ja laut Dir angeblich so nichtssagend ist) hat er dann so gebrannt, daß Hecking ihn nach mehreren Wochen! in den kader und in die Mannschaft setzte.

Bei Chandler machte es "klick", er begriff, daß dies seine wohl letzte Chance war nach oben durchzustarten. Selbst ein Reutershahn war von dessen Leistungen überrascht und hat offen zugegeben, daß man diesen Sprung nicht erwartet hätte.

Aber überzeugt hat Chandler zuerst im Training!, nicht in einem 20 Minuten Kurzeinsatz.

Also bitte bitte bitte diese Legende zu den Akten legen.

Hier hat nämlcih nur einer etwas verpennt, nämlich ein gewisser Timothy Chandler sich auch schon bei uns gefälligst den ***** so aufzureißen!

Und daraus müssen wir lernen und ich glaube mit Schur und Zico haben wir 2 im Unterbau die das ganz gut vermitteln können.


2. Der Schluss, dass wir auf mehr Wille, Kampf und Biss setzen müssen (Schur und Zico) ist einfach falsch. Wir müssen auf mehr fußballerische Qualität und ein herausragendes, eigenes Spielsystem setzen - und das dann mit Wille, Kampf und Biss veredeln.


Meine Nennung von Schur und Zico war begründet in der Hoffnung, daß die Jugendspieler eben merken, daß es nicht nur mit Schönspielerei geht bzw. sie sich mit 16 schon benehmen als wären sie Welt- und Europameister (die SGE Jugend war schon zu meiner Zeit ein arroganter Misthaufen und partiell ist das wohl immer noch so)

Und um ein fussballerisch anspruchsvolles System zu lehren muss man selbst nicht Maradonna heißen.
Aber speziell Schur und Zico können jetzt in unserem nachwuchssystem eine Vorbildfunktion einnehmen und entsprechend gegensteuern, die wissen aus eigener Erfahrung was für eine Profilaufbahn alles wichtig ist.


Wille und Kampf können immer nur andere Versäumnisse ausgleichen. Ich will die mentale Stärke nicht klein reden. Aber unser Klub zeichnete sich in seinen starken Phasen durch andere Attribute aus. Die möchte ich gerne wieder sehen - gerne ergänzt um eine richtigere, vorteilhaftere und angenehmere Einstellung.
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Kein Wunder, dass wir kein Geld für unsere Spieler bekommen - hier werden unsere Spieler ja so schlecht geredet wie vom Vorstand. Das machen Gladbach und Mainz ganz anders!
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vonNachtmahr1982 schrieb:
Mchal schrieb:
EmVasiSeinBruda schrieb:


Ich meine, wir haben aktuell Spieler wie Friend, Amedick, Butscher, Schmidt, Schildenfeld, Bellaid im Kader. Für mich wäre es schon ein deutlicher Fortschritt, wenn solche Spieler/Kaderplätze mit eigenen Jugendspielern und vermutlich auch noch kostengünstiger besetzt wären. Ehrlich gesagt, stört mich das am meisten, dass wir so viel Mittelmaß verpflichten, gegen echte externe Verstärkungen (Bsp. Schwegler) ist ja nichts einzuwenden.



Wenn ich so was schreib krieg ich hier immer auf die Mütze. Volle Zustimmung      



Dann denk mal drüber nach wo dran das liegen könnte...


Das haben schon einige gemacht, aber diese Unarten des Forums sind dennoch bestehen geblieben.
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reggaetyp schrieb:
Pretorianer1979 schrieb:
reggaetyp schrieb:
prinzhessin schrieb:
reggaetyp schrieb:
Welche Talente haben wir denn weggeschickt, weil wir von ihren Fähigkeiten nicht überzeugt waren?


Auf Anhieb fällt mir Jan Kirchhoff ein.  



Ja, der war mir auch im Hirn.
Und weiter?
Haben wir schon Mal einen.    


Timothy Chandler


Abgesehen von dem Märchen, wir hätten Marin weggeschickt (dass sich diese Legende noch hält, tsss), kommen wir jetzt also schon auf zwei. Wenn man die Begleitumstände des Wechsels von Chandler ignoriert.
Aha.

Und? Wen noch?


Die Frage nach der Menge insbesondere der Weggeschickten ist langweilig. Denn neben denen sind auch die Weggegangenen und Abgeworbenen und vor allem die - zuunrecht - nie Entdeckten Thema. Und auch die gescheiterten Talente. All das wird hier diskutiert. Und dass es da Verbesserungsmöglichkeiten gibt, dafür wurden hier schon einige Argumente genannt. Wenn an denen etwas falsch ist, dann heraus damit. Die genaue Anzahl der Spieler, für die das zutrifft, lässt sich weder genau bestimmen noch hat sie irgendeine Relevanz für diese Fragestellung.
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SemperFi schrieb:
JohanCruyff schrieb:
SemperFi schrieb:
Lieber sCare, warum stellst Du Dich dümmer als Du bist?

Chandler wurde für die Nürnberger U23 verpflichtet und das nur weil unser ehemaliger Co-Trainer kannte, nochmals U23, eine Weiterentwicklung oder höheres Potential war weder gesehen noch erwartet.

Es gab also im gesamten bezahlten Fussball 0 Personen, die Chandler für erstligatauglich hielten.

Dann brachen Nürnberg auf der rechten Seite alle Leute weg, Chandler wurde ins Training berufen, weil sonst kaum noch einer da war.

Im Training! (was ja laut Dir angeblich so nichtssagend ist) hat er dann so gebrannt, daß Hecking ihn nach mehreren Wochen! in den kader und in die Mannschaft setzte.

Bei Chandler machte es "klick", er begriff, daß dies seine wohl letzte Chance war nach oben durchzustarten. Selbst ein Reutershahn war von dessen Leistungen überrascht und hat offen zugegeben, daß man diesen Sprung nicht erwartet hätte.

Aber überzeugt hat Chandler zuerst im Training!, nicht in einem 20 Minuten Kurzeinsatz.

Also bitte bitte bitte diese Legende zu den Akten legen.

Hier hat nämlcih nur einer etwas verpennt, nämlich ein gewisser Timothy Chandler sich auch schon bei uns gefälligst den ***** so aufzureißen!

Und daraus müssen wir lernen und ich glaube mit Schur und Zico haben wir 2 im Unterbau die das ganz gut vermitteln können.


2. Der Schluss, dass wir auf mehr Wille, Kampf und Biss setzen müssen (Schur und Zico) ist einfach falsch. Wir müssen auf mehr fußballerische Qualität und ein herausragendes, eigenes Spielsystem setzen - und das dann mit Wille, Kampf und Biss veredeln.


Meine Nennung von Schur und Zico war begründet in der Hoffnung, daß die Jugendspieler eben merken, daß es nicht nur mit Schönspielerei geht bzw. sie sich mit 16 schon benehmen als wären sie Welt- und Europameister (die SGE Jugend war schon zu meiner Zeit ein arroganter Misthaufen und partiell ist das wohl immer noch so)

Und um ein fussballerisch anspruchsvolles System zu lehren muss man selbst nicht Maradonna heißen.
Aber speziell Schur und Zico können jetzt in unserem nachwuchssystem eine Vorbildfunktion einnehmen und entsprechend gegensteuern, die wissen aus eigener Erfahrung was für eine Profilaufbahn alles wichtig ist.

Dazu war mein Post ausschließlich dazu da die Lüge sCares (ich weiß, daß er dieselben Fakten hat wie ich, ergo lügt er eiskalt) als solche klarzustellen.

Denn wenn nunmal ein Jugendspieler 5 Mal die Woche nur lustlos über den Platz wackelt, dann hilft alle Wissenschaft der Welt nicht um irgendwie diese eine Faktenkette mit 28 Unbekannten herauszufinden, wie dieser eine Bub dann doch Profi wird.

Chandlers Abgang war und ist auch im Nachhinein kein Fehler gewesen, deswegen ist sein Name in bezug auf diese Diskussion so relevant wie Uwe Seeler, nämlich gar nicht.


Gut, dann halte ich dem entgegen: Dann müssen wir dafür sorgen, dass die Faktenlage nicht immer ein solch falsches Bild erzeugt. Wobei ich dir recht gebe, dass wir den Spieler Chandler nicht wirklich brauchen. Ich halte Jung für besser als Chandler - und A. Jung für besser als Chandler und S. Jung auf links. Ist aber nur meine Vermutung unterstützt von ein paar Eindrücken. Aber gemäß der These des Threaderöffners: Wenn wir so viele hoffnungsvolle Talente haben, müssen wir denen, die weg sind nicht hinterhertrauern, sondern die, die da sind, einfach mal besser fördern.
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JJ_79 schrieb:
Sicherlich wäre sowas wie man es bei Barcelona oder Athletic Bilbao(das ist mir aber zu extrem) erstrebenswert


Bilbao finde ich nicht erstrebenswert. Ich will hier keine rein hessische Truppe. Ich will United Colours of Bembeltown, von denen aber möglichst viele bei uns im Verein ausgebildet wurden. Wichtig ist, dass die Mannschaft eine einheitliche Spielweise hat, die einzigartig ist.
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WuerzburgerAdler schrieb:
JohanCruyff schrieb:
WuerzburgerAdler schrieb:
JohanCruyff schrieb:
Maabootsche schrieb:
JohanCruyff schrieb:
Maabootsche schrieb:
Stoppdenbus schrieb:
... Ja, Chandler hat sich als Fehler erwiesen. Ungefähr 35 Erst- und Zweitligamanager haben sein Talent auch nicht erkannt. Kommt vor. Wobei er nun auch nicht soooo überragend ist....


Ich finde die Entscheidung ihn abzugeben auch ungeachtet der Verkennung seines Talents durch ganz Fußballdeutschland zu diesem Zeitpunkt immer noch als richtig.

Mit Franz, Ochs und Jung 3 bundesligataugliche Leute auf seiner Position vor ihm, ein -zu dem Zeitpunkt erfolgreichen- Trainer, der nicht gerade für Jugendförderung bekannt war und der sich auch nicht in die Aufstellung reinquatschen ließ - was soll man mit einem Talent, das keine Chance auf einen Einsatz hat.


Nein, dann gehört der Trainer entlassen. Wenn er das Vereinskonzept nicht umsetzt, sind all seine Erfolge nicht viel wert.

p.s: Übrigens: Einen Franz hätte man hier aus vielfältigen Gründen verzichten können.


Das Geschrei hätte ich hier gern gehört, wenn man Skibbe entlassen hätte, weil er Chandler nicht aufstellt...  


Naja, ich hätte jubiliert (und ich war großer Skibbe-Anhänger), wenn man gesagt hätte: Skibbes Auftrag war, die Mannschaft spielerisch voran zu bringen. Das hat er erreicht. Genauso wichtig war uns die Eingliederung von Caio und von Jugendspielern. Hier hat er in keinem Bereich den Erfolg und die Konsequenz gezeigt, die wir erwartet haben. Aus diesen Gründen macht eine weitere Zusammenarbeit für Eintracht Frankfurt keinen Sinn. Wir danken Michael Skibbe für die spielerische Weiterentwicklung unserer Mannschaft, viele tolle Fußballspiele und ordentliche Ergebnisse - und wünschen ihm für seine weitere Karriere alles nur erdenklich Gute.


Das ist blauäugig, mein Freund. Ich fürchte, du verzettelst dich ein bisschen.    


Nein. Meine Mainzer "Freunde" haben mit Anderson ebenso gehandelt. Das ist aus meiner Sicht der einzig richtige Weg. Ein Verein muss ein Konzept haben, das unabhängig von Spielern, Trainern und einzelnen Personen Bestand hat - es müssen sich alle für die Umsetzung und Weiterentwicklung des Konzepts einsetzen.

Nun habe ich erläutert, warum ich meine, dass ich nicht blauäugig bin. Solltest du weiterhin der Meinung sein, ich sei blauäugig, bitte ich um Belehrung (ernst gemeint!).


Zugegeben, Mainz hat mich damals auch überrascht. Ich denke aber nicht, dass der Mainzer Entschluss auf rationalen oder gar strategischen Überlegungen, sondern auf einem ganz profanen Zerwürfnis mit Anderson beruhte. Kann mich aber auch täuschen.

Nicht täuschen tue ich mich   in der Annahme, dass der Erwartungsdruck in Mainz damals ein ganz anderer war, als man ihn in Frankfurt oder woanders vorfindet. Skibbe auf dem Höhepunkt seiner Erfolge wegen Chandler zu entlassen halte ich für abwegig. Das hätte man niemandem verkaufen können. Insbesondere deshalb nicht, weil man niemanden in der Hinterhand hatte, der die - im Übrigen gar nicht existente - sportliche Philosophie hätte entwickeln oder forcieren können.

Das war in Mainz ganz anders.


Mein Freund, es entspricht nicht der Klasse deiner sonstigen Beiträge hier das Argument Erwartungsdruck ("der Erwartungsdruck in Mainz damals ein ganz anderer war") anzuführen.
Dieses Argument ist kontrafaktisch. Dazu später. Es ist auch ein wenig frech jemandem, der sagt: Mit besserer Förderung der Jugend (was einschließt, das man den entsprechenden Trainer hat), stünden wir wirtschaftlich und sportlich besser da, entgegen zu halten: Aber mit einem erfahrenen Trainer ist man auf der sicheren Seite, wobei "sichere Seite" bedeuten soll: ist man erfolgreicher. Das Gegenteil ist richtig: Die erfahrenen Trainer, die wir für Eintracht Frankfurt begeistern können, sind Trainer, die bei den richtig guten Vereinen nicht gefragt sind. Ein hier immer noch gefeierter Funkel hat bei fast jeder Station bewiesen, dass er sich unglaublich gut im Sattel halten kann, aber sportlich immer weniger herausholt als der Kader hergibt. Ein Skibbe hat wundervolle Worte gewählt, teilweise wundervollen Fußball spielen lassen und taktisch die Mannschaft deutlich vorangebracht - aber eben durch Mannschaftsführung und mangelnde Fitness und auch fehlenden Mut in entscheidenden Situationen und den daraus resultierenden Fehlentscheidungen im Duett mit dem Vorstand den Verein zur Zweitklassigkeit verdammt. Selbst ein Veh ist mit der mit am Abstand besten besetzten Zweitligatruppe nicht unangefochtener Tabellenführer - zumindest noch nicht . Also Luft nach oben scheint da viel zu sein. Und wenn man jetzt die Mainzer im Vergleich ansieht, dann hätten deren Resultate der letzten Jahre unsere unglaublich hohen Erwartungshaltungen wohl auch zufrieden gestellt, oder?
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WuerzburgerAdler schrieb:
JohanCruyff schrieb:
WuerzburgerAdler schrieb:
JohanCruyff schrieb:
Maabootsche schrieb:
JohanCruyff schrieb:
Maabootsche schrieb:
Stoppdenbus schrieb:
... Ja, Chandler hat sich als Fehler erwiesen. Ungefähr 35 Erst- und Zweitligamanager haben sein Talent auch nicht erkannt. Kommt vor. Wobei er nun auch nicht soooo überragend ist....


Ich finde die Entscheidung ihn abzugeben auch ungeachtet der Verkennung seines Talents durch ganz Fußballdeutschland zu diesem Zeitpunkt immer noch als richtig.

Mit Franz, Ochs und Jung 3 bundesligataugliche Leute auf seiner Position vor ihm, ein -zu dem Zeitpunkt erfolgreichen- Trainer, der nicht gerade für Jugendförderung bekannt war und der sich auch nicht in die Aufstellung reinquatschen ließ - was soll man mit einem Talent, das keine Chance auf einen Einsatz hat.


Nein, dann gehört der Trainer entlassen. Wenn er das Vereinskonzept nicht umsetzt, sind all seine Erfolge nicht viel wert.

p.s: Übrigens: Einen Franz hätte man hier aus vielfältigen Gründen verzichten können.


Das Geschrei hätte ich hier gern gehört, wenn man Skibbe entlassen hätte, weil er Chandler nicht aufstellt...  


Naja, ich hätte jubiliert (und ich war großer Skibbe-Anhänger), wenn man gesagt hätte: Skibbes Auftrag war, die Mannschaft spielerisch voran zu bringen. Das hat er erreicht. Genauso wichtig war uns die Eingliederung von Caio und von Jugendspielern. Hier hat er in keinem Bereich den Erfolg und die Konsequenz gezeigt, die wir erwartet haben. Aus diesen Gründen macht eine weitere Zusammenarbeit für Eintracht Frankfurt keinen Sinn. Wir danken Michael Skibbe für die spielerische Weiterentwicklung unserer Mannschaft, viele tolle Fußballspiele und ordentliche Ergebnisse - und wünschen ihm für seine weitere Karriere alles nur erdenklich Gute.


Das ist blauäugig, mein Freund. Ich fürchte, du verzettelst dich ein bisschen.    


Nein. Meine Mainzer "Freunde" haben mit Anderson ebenso gehandelt. Das ist aus meiner Sicht der einzig richtige Weg. Ein Verein muss ein Konzept haben, das unabhängig von Spielern, Trainern und einzelnen Personen Bestand hat - es müssen sich alle für die Umsetzung und Weiterentwicklung des Konzepts einsetzen.

Nun habe ich erläutert, warum ich meine, dass ich nicht blauäugig bin. Solltest du weiterhin der Meinung sein, ich sei blauäugig, bitte ich um Belehrung (ernst gemeint!).


Zugegeben, Mainz hat mich damals auch überrascht. Ich denke aber nicht, dass der Mainzer Entschluss auf rationalen oder gar strategischen Überlegungen, sondern auf einem ganz profanen Zerwürfnis mit Anderson beruhte. Kann mich aber auch täuschen.

Nicht täuschen tue ich mich   in der Annahme, dass der Erwartungsdruck in Mainz damals ein ganz anderer war, als man ihn in Frankfurt oder woanders vorfindet. Skibbe auf dem Höhepunkt seiner Erfolge wegen Chandler zu entlassen halte ich für abwegig. Das hätte man niemandem verkaufen können. Insbesondere deshalb nicht, weil man niemanden in der Hinterhand hatte, der die - im Übrigen gar nicht existente - sportliche Philosophie hätte entwickeln oder forcieren können.

Das war in Mainz ganz anders.


Wenn es nur um Chandler ginge, wäre ich bei dir. Aber Titsch-Rivero, Alvarez, Tosun, eigentlich auch Jung (der sich hinter Franz, der RV spielen durfte, nur weil er ein paar Tore gemacht hat, aber eigentlich kein guter RV war), Kittel, Rode, Caio, Korkmaz, Fenin sind in der Summe einfach etwas anderes als das, wofür Skibbe verpflichtet wurde. Außerdem hat er selber nicht unterbunden, dass die Mannschaft in der - punktemäßig - als erfolgreich gewerteten Hinrunden von ihrem Spielstil (technisch anspruchsvoll und attraktiv, kurz, flach, schnell) abkam und den armen Gekas zum Synonym für den gegenteiligen Spielstil werden lies. Zudem war die Mannschaftsführung und die Daueraufstellung von Altintop etc. unabhängig von den Leistungen schon vorher auch in der Öffentlichkeit in der Kritik. Von Fitness will ich nicht sprechen, sonst legt sich der Skibbe mit mir an.  ,-)
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adlersauge schrieb:

Fall er aber wider Erwarten nicht bleiben sollte, halte ich Oral für eine erfrischende Option, der beim FSV und beim Ingolstadt bewiesen hat, was er drauf hat.


... und der gesagt hat, dass er uns den Aufstieg von ganzem Herzen gönnt!  
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WuerzburgerAdler schrieb:
JohanCruyff schrieb:
Maabootsche schrieb:
JohanCruyff schrieb:
Maabootsche schrieb:
Stoppdenbus schrieb:
... Ja, Chandler hat sich als Fehler erwiesen. Ungefähr 35 Erst- und Zweitligamanager haben sein Talent auch nicht erkannt. Kommt vor. Wobei er nun auch nicht soooo überragend ist....


Ich finde die Entscheidung ihn abzugeben auch ungeachtet der Verkennung seines Talents durch ganz Fußballdeutschland zu diesem Zeitpunkt immer noch als richtig.

Mit Franz, Ochs und Jung 3 bundesligataugliche Leute auf seiner Position vor ihm, ein -zu dem Zeitpunkt erfolgreichen- Trainer, der nicht gerade für Jugendförderung bekannt war und der sich auch nicht in die Aufstellung reinquatschen ließ - was soll man mit einem Talent, das keine Chance auf einen Einsatz hat.


Nein, dann gehört der Trainer entlassen. Wenn er das Vereinskonzept nicht umsetzt, sind all seine Erfolge nicht viel wert.

p.s: Übrigens: Einen Franz hätte man hier aus vielfältigen Gründen verzichten können.


Das Geschrei hätte ich hier gern gehört, wenn man Skibbe entlassen hätte, weil er Chandler nicht aufstellt...  


Naja, ich hätte jubiliert (und ich war großer Skibbe-Anhänger), wenn man gesagt hätte: Skibbes Auftrag war, die Mannschaft spielerisch voran zu bringen. Das hat er erreicht. Genauso wichtig war uns die Eingliederung von Caio und von Jugendspielern. Hier hat er in keinem Bereich den Erfolg und die Konsequenz gezeigt, die wir erwartet haben. Aus diesen Gründen macht eine weitere Zusammenarbeit für Eintracht Frankfurt keinen Sinn. Wir danken Michael Skibbe für die spielerische Weiterentwicklung unserer Mannschaft, viele tolle Fußballspiele und ordentliche Ergebnisse - und wünschen ihm für seine weitere Karriere alles nur erdenklich Gute.


Das ist blauäugig, mein Freund. Ich fürchte, du verzettelst dich ein bisschen.    


Nein. Meine Mainzer "Freunde" haben mit Anderson ebenso gehandelt. Das ist aus meiner Sicht der einzig richtige Weg. Ein Verein muss ein Konzept haben, das unabhängig von Spielern, Trainern und einzelnen Personen Bestand hat - es müssen sich alle für die Umsetzung und Weiterentwicklung des Konzepts einsetzen.

Nun habe ich erläutert, warum ich meine, dass ich nicht blauäugig bin. Solltest du weiterhin der Meinung sein, ich sei blauäugig, bitte ich um Belehrung (ernst gemeint!).
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Ich halte Löwe für deutlich besser als Schmelzer. Vielleicht nicht für den BVB, aber das, was ich von Löwe gesehen habe, erschien mir technisch und vom Spielverständnis her deutlich besser als Schmelzer. Schmelzer ist läuferisch und kämpferisch und herzblutmäßig überlegen.
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Uns geht es wirtschaftlich blendend. Wir haben nur kein Geld.  
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Maabootsche schrieb:
JohanCruyff schrieb:
Maabootsche schrieb:
Stoppdenbus schrieb:
... Ja, Chandler hat sich als Fehler erwiesen. Ungefähr 35 Erst- und Zweitligamanager haben sein Talent auch nicht erkannt. Kommt vor. Wobei er nun auch nicht soooo überragend ist....


Ich finde die Entscheidung ihn abzugeben auch ungeachtet der Verkennung seines Talents durch ganz Fußballdeutschland zu diesem Zeitpunkt immer noch als richtig.

Mit Franz, Ochs und Jung 3 bundesligataugliche Leute auf seiner Position vor ihm, ein -zu dem Zeitpunkt erfolgreichen- Trainer, der nicht gerade für Jugendförderung bekannt war und der sich auch nicht in die Aufstellung reinquatschen ließ - was soll man mit einem Talent, das keine Chance auf einen Einsatz hat.


Nein, dann gehört der Trainer entlassen. Wenn er das Vereinskonzept nicht umsetzt, sind all seine Erfolge nicht viel wert.

p.s: Übrigens: Einen Franz hätte man hier aus vielfältigen Gründen verzichten können.


Das Geschrei hätte ich hier gern gehört, wenn man Skibbe entlassen hätte, weil er Chandler nicht aufstellt...  


Naja, ich hätte jubiliert (und ich war großer Skibbe-Anhänger), wenn man gesagt hätte: Skibbes Auftrag war, die Mannschaft spielerisch voran zu bringen. Das hat er erreicht. Genauso wichtig war uns die Eingliederung von Caio und von Jugendspielern. Hier hat er in keinem Bereich den Erfolg und die Konsequenz gezeigt, die wir erwartet haben. Aus diesen Gründen macht eine weitere Zusammenarbeit für Eintracht Frankfurt keinen Sinn. Wir danken Michael Skibbe für die spielerische Weiterentwicklung unserer Mannschaft, viele tolle Fußballspiele und ordentliche Ergebnisse - und wünschen ihm für seine weitere Karriere alles nur erdenklich Gute.
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Stoppdenbus schrieb:
Pretorianer1979 schrieb:
Hätte er halt einen bekommen! MAchen doch andere BL Vereine genauso! Leverkusen, Wolfsburg usw.!  


Wieviel Hundert Väter und Mütter möchtest du beschäftigen?


Danke für den Hinweis! Schon hätten wir genug Shuttle-Fahrer für die Jugend. Aber meinetwegen bilden wir auch Eltern als Scouts aus.

Noch einfacher wären die Verlockungen, die ich in meinem letzten Beitrag aufgezählt habe.
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Fireye schrieb:

Nur mal eine Info zu deinem Beispiel Barcelona:
Außer Espaniol Barcelona gibt es im Umkreis von ca.150km keinen weiteren Club der in der 1.Liga spielt.

Ich erspare mir die Clubs in Deutschland aufzuzählen, die in diesem Umkreis von Frankfurt nach Talenten Ausschau halten.

Gut, jetzt komme ich mir tatsächlich schon sehr kleinkrämerisch vor. Schließlich wollte ich gar nicht sagen: "Wir könnten besser sein als der FC Barcelona". Ich war so bescheiden, zu sagen: "Wir könnten besser arbeiten als der FC Barcelona."

Aber gut, wenn du unterhalb dieser Erfolgsaussicht die Sache nicht diskutieren willst, was ich gut verstehen kann, dann akzeptiere ich diesen Maßstab und versuche es mal:

1. Bin ich mir nicht 100%ig sicher , ob die Tatsache, dass Barca viele Jugendspieler fast exklusiv aus einem Umkreis von 150 zu sich holen kann, der Grund dafür ist, dass sie am Ende alle gut ausgebildet und im Barca-Spielsystem zu hause sind.

2. Die Provinz Barcelona hat 5.529.099 Einwohner - Hessen hat 6,090 Mio Einwohner, das Rhein-Main-Gebiet, 2.- oder 3.-größte Metropolregion in Europa (!), hat etwa 5,5 Millionen Einwohner, die angrenzende / überschneidende Metropolregion Rhein-Neckar hat 2,4 Mio. Einwohner. Wenn man die Schnittmengen herausrechnet und bei Hessen neben dem Rhein-Main-Gebiet nur noch den Rest des Regierungsbezirks Darmstadt, die Region Mittelhessen und Fulda berücksichtigt, dann kommt man nach meinen Schätzungen auf ungefähr 10 bis 11 Mio Einwohner.
www.openstreetmap.org/?lat=50.38&lon=10.33&zoom=8&layers=Q

3. Um diese doppelte Anzahl an Einwohnern stehen wir talentmäßig in Konkurrenz zu: Kaiserslautern, Mannheim, Karslruhe, Hoffenheim, Darmstadt,Mainz, Wehen-Wiesbaden, Kaiserslautern, Hoffenheim, Offenbach, FSV Frankfurt Fürth, Nürnberg Jena, Hessen Kassel, teilweise Köln. Man erschaudert ja wirklich vor Respekt, wenn man diese Konkurrenten auch nur liest. Ob da Barcelona nicht gar gewichtigere Konkurrenten hat?

4. Sind diese vielen Vereine eigentlich wirklich ein Standortnachteil? Ist es nicht umgekhrt vielmehr so, dass in unserer Region so viele Nachwuchskräfte ausgebildet werden, dass man geradezu ein unerschöpfliches Reservoir hat, auf das man zugreifen kann? Ist nicht die Tatsache, dass in praktisch jeder Liga mehrere Vereine aus unserer Region spielen, so dass man Jugendspieler, die noch nicht ihr Potential ausgeschöpft haben oder für die man aktuell keine Verwendung hat, weil man Spieler mit mehr Potential hat, sich dort entwickeln lassen kann? Anders gefragt: Kann ein FC Barcelona bei dieser schon vorhandenen Infrastruktur bei uns eigentlich mithalten?

5. Da ja auch alles Geld kostet, ist unser Standort ein weiterer Vorteil. Zwei Metropolregionen treffen hier aufeinander. Sind wir da wirklich hinter Barcelona?

Fireye schrieb:
Klingt in der Theorie echt gut.
Dann werde aber bitte mal konkret:
1.Aus welchen "Einzugsgebiet" sollen die "vielen Talente" denn kommen ???

2.In welchem Alter sollen sie zu EF kommen ???

3. Sollen sie ggf. relativ früh auf ihr soziales Umfeld verzichten ???

4. Sollen sie ggf. auch mit viel Geld "geködert" werden ???


Da ich nicht Inhaber der nicht-existenten Stelle bei der Eintracht Fußball AG mit dem Titel "Entwicklung der Nachwuchsarbeit "Frankfurter Schule"" bin, kann ich die Fragen nicht verbindlich beantworten. Ich gebe einfach mal ein paar Einschätzungen von mir zum besten:

1. siehe oben

2. und 3. Es gibt 3 Ausbilungsabschnitte:
  • 6-13Jahre: hier können alle kommen und gehen, niemand wird aus seinem sozialen Umfeld gerissen.
  • 14-19 Jahre: Die Spieler erhalten 5 Jahresverträge und werden auf den Profisport vorbereitet. Mit ihnen wird ein Karriereplan ausgearbeitet und im Alter von 17 Jahren wird entsprechend des Leistungsstandes, des Potentials und der Entwicklung die weitere Ausbildung und Förderung
  • (inkl. Perspektiven und evtl. fruchtbaren "Umwegen") besprochen. Die Spieler, die aufgrund der Entfernungen nicht bei ihren Eltern wohnen können, erhalten einen Platz am Riederwald, d.h. es müssen mehr Plätze am Riederwald geschaffen werden. Im Alter von 14 werden auch ausländische Talente gesichert und zum Anbeten des heiligen Bembels (oder doch eher für Profifußball? Muss ich noch einmal drüber nachdenken...) ausgebildet
  • 20-23 Jahre: Für diese Spieler wird, wenn sie noch nicht für den Profikader geeignet sind, eine berufliche Perspektive, eine Perspektive über unsere 2. Mannschaft oder über eine Ausleihe angedacht.


4. Selbstverständlich. Aber noch viel wichtiger: Sie werden mit der Identität und Philosophie unseres Vereins, mit der Qualität unserer Ausbildung, mit der Einzigartigkeit unseres Fußballstils, mit der Perspektive für Profisport und mit der Gewissheit, dass sie von uns, auch wenn es nicht klappt, unterstützt werden, überzeugt.
p.s.: Gerüchteweise ist mir zu Ohren gekommen, dass unser U17-Kapitän eventuell den Absprung macht, weil die Fahrten nach Frankfurt zu viel werden. Also ein Shuttle-Service wäre das Mindeste, was man anbieten sollte, oder?
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Fireye schrieb:
reggaetyp schrieb:
Welche Talente haben wir denn weggeschickt, weil wir von ihren Fähigkeiten nicht überzeugt waren?


Mir fallen nur jede Menge ein, die EF weggeschickt hat, und die auch woanders ihr Talent nicht "bestätigt" haben.


Also Talent hatten sie wohl alle, sonst wären sie ja von niemandem zum Profi-Training geholt worden.

Hier wäre also die Fragen: Warum haben sie es nicht geschafft? Wie kann man solche Spieler fördern, auf dass sie ihr Potential ausschöpfen.

Einfach zu sagen: "War so, ist so, wird nichts" - dagegen ist die Zementtheorie revolutionär, wie es EmVasiSeinBruda so wunderbar formulitert hat.
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sCarecrow schrieb:
JohanCruyff schrieb:

Und dass Freiburg so unerwartet aufgestiegen ist, mag sein. Mich hat es damals nicht sonderlich überrascht. Mich hat eher überrascht, dass Freiburg nicht schon 1 Jahr früher aufgestiegen ist. Und auch sonst kann ich keine überragenden Erfolge sehen. Und wenn ich mir die Spielweise angucke...


Dafür hätte ich gerne einen Beleg!


Wofür? Dass ich die Spielweise seiner Mannschaft nicht gut finde?