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Landroval

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Schampus

Linie oder Malteserkreuz?
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... die Schalker pfeifen jetzt ihren Bayern-Torhüter aus. Er wird deswegen immer unsicherer, obwohl seine Mannschaftkameraden ihn immer wieder aufbauen wollen. Ich mag S06 wirklich nicht, aber 1 Punkt würde ich ihnen heute ausnahmsweise mal gönnen.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Was war das in Thüringen denn sonst?
     


Naja, Paktieren setzt gemäß der Begrifflichkeit eine bewusste Vereinbarung zwischen den Beteiligten voraus. Ob das gegeben war, ist bis heute nicht sicher. Vielleicht war es eher ein stillschweigendes In-Kauf-Nehmen.

Aber ich sehe es jetzt auch nicht wie der zitierte Vogel, der meint, dass CDU und FDP das nicht haben wissen können, dass die AfD dann Kemmerich wählt. Und selbst wenn man so naiv ist, so hätte Kemmerich immer noch die Möglichkeit gehabt, die Wahl abzulehnen. Bis heute ärgert mich das am meisten, dass in dem Moment Kemmerich nicht den Ar... in der Hose hatte und sagt "Ich danke den Abgeordneten der CDU und der FDP für Ihr Vertrauen, aber ich kann und will nicht mit den Stimmen von Rechtsradikalen Ministerpräsident dieses Landes werden. Ich lehne die Wahl ab".
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SGE_Werner schrieb:

so hätte Kemmerich immer noch die Möglichkeit gehabt, die Wahl abzulehnen.

... beim Kurzeit-MP handelt es sich jedoch nicht um einen CDU-Politiker! B. Vogel stellte im Laufe des Interviews auch klar, dass er die Annahme der Wahl als das Hauptproblem ansah.
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Landroval schrieb:

nachdem fast jeder 2. Deutsche sich in den nächsten 10 Jahren eine AfD-Beteiligung an der Regierung vorstellen kann.


Realistisch, dass das jeder zweite Deutsche "befürchtet" und sich somit vorstellen kann. Es sich wünschen sind zum Glück ja weniger.
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SGE_Werner schrieb:

Landroval schrieb:

nachdem fast jeder 2. Deutsche sich in den nächsten 10 Jahren eine AfD-Beteiligung an der Regierung vorstellen kann.


Realistisch, dass das jeder zweite Deutsche "befürchtet" und sich somit vorstellen kann. Es sich wünschen sind zum Glück ja weniger.        

Danke für die Ergänzung!
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Landroval schrieb:

Aktuell ist es wohl verfrüht von "Paktieren" zu sprechen.

Was war das in Thüringen denn sonst?
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WuerzburgerAdler schrieb:

Was war das in Thüringen denn sonst?        

Ich zitiere Bernhard Vogel: "Ich kann der CDU nicht von vornherein verübeln, dass sie den einzigen wählbaren Kandidaten gewählt hat. Sie konnte ja nicht ahnen, dass die AfD ihrem Kandidaten, der weiter kandidiert hat, nicht einmal eine Stimme gegeben hat."
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Ich seh da einzig einen Inhaltlichen Fehler. Die CDU scheint von Antifaschismus nichts zu halten und paktiert stattdessen mit Faschisten.
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bla_blub schrieb:

ie CDU scheint von Antifaschismus nichts zu halten und paktiert stattdessen mit Faschisten.

Unlängst (vor dem Terroranschlag in meiner Heimatstadt!) las ich ein Umfrageergebnis, nachdem fast jeder 2. Deutsche sich in den nächsten 10 Jahren eine AfD-Beteiligung an der Regierung vorstellen kann. Möglicherweise wird das auch, mit dem Zutun der CDU, passieren. Aktuell ist es wohl verfrüht von "Paktieren" zu sprechen. Eine Beteiligung der AfD wird durch rechtsextreme Straftaten sehr viel unwahrscheinlicher, da sie dadurch Zustimmung verliert. Mal sehen, ob sich bei der nächsten Umfrage immer noch 48% eine solche Zukunft vorstellen können. Ich gehe davon nicht aus ...
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Reichstagsbrand
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Tweed von Fr. Kipping
"Die Verständigung in #Thüringen hat histor.Dimension: Damit ist die von CDU praktizierte Äquidistanz faktisch erledigt. Good-bye Hufeisentheorie. Dass CDU endlich die Ausgrenzung linker Ideen korrigiert, ist eine gute Nachricht für den antifaschistischen Konsens des Grundgesetzes"

Wie blöd muss man sein, dass man bevor die Wahl in Thüringen erfolgt ist, eine so bescheuerte Provokation raushaut.
"Ausgrenzung linker Ideen"
Die Thüringer haben zuerst den "gut bürgerlichen" Ramelow gewählt. Ansonsten spielt die Linke in den Ländern eine nachrangige Rolle.
Soll Frau Kipping doch bitte bei den Wählern um ihre Stimmen für linke Ideen werben. Das klappt immer schlechter. An der CDU liegt es nicht.
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60revax schrieb:

Wie blöd muss man sein, dass man bevor die Wahl in Thüringen erfolgt ist, eine so bescheuerte Provokation raushaut.

Ich verstehe das so, dass sie lieber schnelle Neuwahlen möchte und die CDU nun dahingehend provoziert, damit diese den Beschluss - Ramelow zu wählen - ad acta legen muss (was aufgrund des übergrossen Drucks aus Berlin ja eigentlich ohnehin passieren müsste). Nix passiert, ausser ein bissel rumgestänkert, was ja recht häufig gemacht wird, um etwas Aufmerksamkeit zu erhaschen ...

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Ich lese gerade in der taz:

Vergebliches Erinnern

Deutschland braucht eine Debatte über Rechtsterrorismus. Stattdessen reden Konservative seit Wochen darüber, wie linksextrem Bodo Ramelow sei.

Ansonsten, ich bin erschöpft!

https://taz.de/Nach-dem-rassistischen-Attentat-in-Hanau/!5663132/

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NewOldFechemer schrieb:

Stattdessen reden Konservative seit Wochen darüber, wie linksextrem Bodo Ramelow sei.

Zumindest die FDP in Person von Lindner sieht in ihm keinen Extremisten (aus dem Bericht der Zeit, den ich eben verlinkt habe).
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Tafelberg schrieb:

dieser Sch...Unvereinbarkeitsbeschluss der CDU liegt wie ein Damoklesschwert über diesem Bundesland Th.      

Der Ramelow ist zwar, wie ich seit ein paar Wochen gelernt habe, wohl ein vernünftiger Mann, der eine "normale" Politik betreibt. Einige Parteikollegen hingegen gelten wohl als problematisch. Wählt die CDU also einen Linken-MP, wählt sie indirekt auch die Leute mit, wegen denen der Beschluss gefasst wurde. So hat es der CDU-MP aus dem Saarland kürzlich dargestellt. Als Argument erstmal schon nachvollziehbar, ohne jetzt die Problembären bei den thüringischen Linken zu identifizieren.
Die Bundes-CDU wird den Beschluss für Thüringen ausser Kraft setzen, glaube ich, da sie den eigenen Landesverband nicht auf etliche Jahre hinaus in die Unbedeutsamkeit schicken wird.
Danach stehen einige Optionen offen, an die man bisher noch gar nicht denken konnte ...

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Landroval schrieb:

Die Bundes-CDU wird den Beschluss für Thüringen ausser Kraft setzen, glaube ich, da sie den eigenen Landesverband nicht auf etliche Jahre hinaus in die Unbedeutsamkeit schicken wird.

Dann halt nicht ...

Titelzeite des Zeit-Berichts: Spahn und Schäuble lehnen Wahl von Bodo Ramelow mit CDU-Stimmen ab

https://www.zeit.de/politik/deutschland/2020-02/jens-spahn-cdu-thueringen-reaktion

Weiterhin steht in dem Bericht, dass Lindner in Einzelfällen eine Zusammenarbeit mit den Linken für möglich hält.
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Abschiedsbrief von Heinrich Graf von Lehndorff
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Bäuerin
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Knecht
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Beim nächsten islamistischen Terroranschlag wird die AfD dann auch sicher darauf verweisen, dass der Anschlag keinen religiösen Hintergrund hatte und es sich wohl eher um einen psychisch Kranken gehandelt haben muss, oder? Und sicher wird man dann auch konsequent darauf verweisen, dass man so ein Ereignis nicht politisch instrumentalisieren sollte. Oder was meint ihr?
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Brodowin schrieb:

Oder was meint ihr?        


Ich möchte lieber davon ausgehen, dass es keinen nächsten islamistischen Terroranschlag gibt,
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ich habe keine Lust das weiter zu vertiefen, ich habe meine Meinung, die im übrigen auch durch Wissenschaft gedeckt ist, beschrieben.
Wie man das nennt, ist allerdings nicht egal, Worte sind mächtig und definieren ein Klima, wie man aktuell sieht.

Viele PoC, Menschen die hier leben und sich mit dem Thema auseinandersetzen sehen es klar als Rassismus
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Xaver08 schrieb:

Menschen die hier leben und sich mit dem Thema auseinandersetzen sehen es klar als Rassismus        


In der Rundschau schreibt jemand von einem Gespräch mit einem jungen Mann in Hanau, der von sich selber sagt, dass er aufgrund seines Aussehens perfekt zur Zielgruppe des Täters gepasst hätte, weil dieser wohl fremdenfeindlich war. Der Journalist schreibt dann, dass das die falsche Zuschreibung wäre, da er nicht fremd ...

Das zeigt sehr deutlich, dass der 21-jährige (nicht fremd, aber fremdländisch ausschauend) sich selber als potentielles Opfer von fremdenfeindlichen Angriffen sieht und der Journalist den Leser dann belehren will, dass es sich um Rassismus handelt.  

Von daher ist eine Vertiefung wirklich nicht weiterführend, ich finde es nur schon wieder "sehr deutsch", dass man die alleinige Deutungshoheit für sich beanspruchen möchte. Letztendlich ist es eine persönliche Entscheidung, ob man sich an Begrifflichkeiten stören will, oder eben etwas "drüber" stehen kann.
 
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Eigentlich beides Aber im Alltag lese ich meist nur das gedruckte Wort.

Rote Nelken oder rote Rosen?
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Rote Rosen

Pissnelke oder Kackvogel?
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Xaver08 schrieb:

Diese Menschen waren nicht fremd, sie haben hier gelebt, der Begriff Fremdenhass ist falsch
     

Richtig. Blonde Finnen wären keine potenziellen Opfer gewesen.
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reggaetyp schrieb:

Richtig. Blonde Finnen wären keine potenziellen Opfer gewesen.        


... stimmt, das habe ich nicht bedacht.
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60revax schrieb:

Einige hier meinen, mich in die ganz rechte Ecke stellen zu müssen, mir eine verzerrte Sichtweise zu unterstellen.
Ich kann andere Ansichten akzeptieren auch wenn ich sie für unbegründet halte.



Für das Bild, das von dir entstanden ist, bist alleine du verantwortlich, sonst niemand
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Xaver08 schrieb:

60revax schrieb:

Einige hier meinen, mich in die ganz rechte Ecke stellen zu müssen, mir eine verzerrte Sichtweise zu unterstellen.
Ich kann andere Ansichten akzeptieren auch wenn ich sie für unbegründet halte.

Für das Bild, das von dir entstanden ist, bist alleine du verantwortlich, sonst niemand        

Ein Bild sieht immer so aus, wie der Betrachter es sieht.

Ansonsten würde ich mir wünschen, wenn das Thema "Schüsse in Hanau" beachtet werden könnte.
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60revax schrieb:

Ja, ich habe auch gebrüllt. Und die Reaktion des ganzen Stadions war spontan und beeindruckend.

Wenn das so war, zolle ich dir ungeachtet deiner sonst hier dargestellten Haltung Respekt.
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stefank schrieb:

60revax schrieb:

Ja, ich habe auch gebrüllt. Und die Reaktion des ganzen Stadions war spontan und beeindruckend.

Wenn das so war, zolle ich dir ungeachtet deiner sonst hier dargestellten Haltung Respekt.        

Mit Recht! Ich finde es gut, dass Du das geschrieben hast ...
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Kommentar FAZ schrieb:


Auch Fremdenhass, der am Ende einer Radikalisierungsleiter zur Pistole greift, gehört dazu.

1. Rassimus, nicht Fremdenhass. Die Opfer lebten in Hanau oder in der Nähe. Das waren keine Fremden.
2. Nicht der (vermeintliche) Fremdenhass greift zur Pistole, sondern der Rassist, der Typ. Man sollte den Täter nicht zum Objekt machen.
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reggaetyp schrieb:

1. Rassimus, nicht Fremdenhass. Die Opfer lebten in Hanau oder in der Nähe. Das waren keine Fremden.

Fremdenhass richtet sich gegen alle Personen, die fremd erscheinen (also natürlich auch gegen die Mitbürger, die "nur" fremdländisch aussehen). Davon abgesehen wäre die Tat, wäre sie an Fremden verübt worden, keineswegs unterschiedlich zu bewerten.