
LDKler_
1681
Schreibt einer, der vorhin noch den INSM-Cheflobbyist Straubhaar verlinkt hat. Also einen der maßgeblich Verantwortlichen für dieses Wirtschaftsstem, dass zu diesen untragbaren Zuständen geführt hat, die wir jetzt erleben müssen.
Wie passt das zusammen?
Und ich stelle dir nochmal die Fragen von Vorgestern:
Frag dich doch mal, warum unser Wirtschaftssystem es nicht verkraftet, wenn mal temporär weniger konsumiert wird. Ist doch eigentlich völlig ok, Leute können ja auch unabhängig von Corona mal ganz freiwillig entschleunigen wollen. Das geht aber offenkundig nicht. Ist doch krass, oder? Scheint also grundsätzlich etwas schief zu laufen. Wirtschaft soll ja für den Menschen da sein, aber aktuell zwingt uns die Wirtschaft anscheinend zum Konsum. Ich find diese Freiheitsbegrenzung voll💩, du nicht?
Wie wärs, wenn du dich mal unvoreingenommen mit diesen Fragen beschäftigen würdest?
Wie passt das zusammen?
Und ich stelle dir nochmal die Fragen von Vorgestern:
Frag dich doch mal, warum unser Wirtschaftssystem es nicht verkraftet, wenn mal temporär weniger konsumiert wird. Ist doch eigentlich völlig ok, Leute können ja auch unabhängig von Corona mal ganz freiwillig entschleunigen wollen. Das geht aber offenkundig nicht. Ist doch krass, oder? Scheint also grundsätzlich etwas schief zu laufen. Wirtschaft soll ja für den Menschen da sein, aber aktuell zwingt uns die Wirtschaft anscheinend zum Konsum. Ich find diese Freiheitsbegrenzung voll💩, du nicht?
Wie wärs, wenn du dich mal unvoreingenommen mit diesen Fragen beschäftigen würdest?
Alter, du hast den Schuss echt net gehört, oder?
Wie viele Leute müssen dir denn noch sagen, dass der Beitrag der letzte Dreck ist, bist du das endlich auch mal raffst?
Als ob die FfF-Jugend diejenigen sind, die jetzt Corona-Dance-Partys feiern? Von den Assos war bestimmt noch nicht ein einziger bei den Freitagsdemos. Das ist der stumpfsinnige PartyPeopleMob, der sich nicht einschränken lassen will, keine Umweltaktivisten.
Wie viele Leute müssen dir denn noch sagen, dass der Beitrag der letzte Dreck ist, bist du das endlich auch mal raffst?
Als ob die FfF-Jugend diejenigen sind, die jetzt Corona-Dance-Partys feiern? Von den Assos war bestimmt noch nicht ein einziger bei den Freitagsdemos. Das ist der stumpfsinnige PartyPeopleMob, der sich nicht einschränken lassen will, keine Umweltaktivisten.
Xtreme schrieb:Nein! Das gegenwärtige Wirtschaftssystem ist nicht schützenswert!!! Im Gegenteil, die Corona-Krise ist eine riesige Chance, auf ein humaneres Wirtschaftssystem umzustellen, dass nicht mehr abhängig von Wachstum ist.
Ich denke auch, es wird so laufen, es wäre halt gut, wenn es ein Weg geben würde, der beides stärker schützt, Wirtschaft und Bevölkerung,
Es müssen jetzt Diskussionen geführt werden zu Renditeobergrenzen und wo ein Existenzmaximum liegen soll. Es hat ja im Kleine schon begonnen, die Bundesregierung führt ja jetzt neue Mieterschutzgesetze ein, um in Not geratene Mieter zu schützen. Das brauchen wir überall.
Und wenn ich jetzt höre, dass 150 Mrd. neue Schulden zur Bekämpfung der Wirtschaftskrise ausgegeben werden sollen, dann bedeutet das ja, dass weiter zusätzliches Geld geschaffen wird. Und wo landet es am Ende? Da, wo alles andere Geld auch schon letztlich gelandet ist: Bei Quandt, bei Schwarz, bei Hopp, bei Blackrock, bei Bezos, bei den Koch-Brüdern und all den anderen aus der kleinen Clique der Geld- und Machtelite, die den Rest der Menschheit ausbeutet, aussaugt und ausblutet.
Nein, macht keine neuen Schulden sondern holt euch das Geld in Form einer einmaligen Abgabe auf die Milliardenvermögen und verteilt das dann als adhoc-Maßnahme auf alle, die jetzt durch Corona in Existenzsorgen stecken.
Und wenn Corona überstanden ist, dann lasst uns ein neues Wirtschaftssystem errichten, dass nicht mehr auf der Ausbeutung der Massen zugunsten der kleine Clique der Finanzoligarchen beruht.
Wie so ein Wirtschaftssystem aussehen kann, hat Joseph Stiglitz hier beschrieben:
https://www.blaetter.de/ausgabe/2019/oktober/die-wirtschaft-die-wir-brauchen
Wie das globale Wirtschaftssystem aussieht, bestimmen aber nicht wir. Das wird vorgeblich aus den USA und China bestimmt. Und je liberaler die wirtschaften, desto mehr Wachstum haben die. Und dann können deren Konzerne mit prall gefüllten Kassen unsere Konzerne übernehmen, Patente abziehen, Sachvermögen ausschlachten, usw.
Davor hat man ja gerade Sorge, dass China sich überdurchschnittlich schnell berappelt, während der Westen noch mit der Krise und den Auswirkungen kämpft und die Firmen zum Übernahmekandidat werden.
Ideen wie neues Wirtschaftssystem, Bedingungsloses Grundeinkommen, etc. sind Szenarien, die nur dann funktionieren, wenn es globale Richtlinien gibt, an die sich auch alle halten. Aber das ist ja selbst bei common sense Themen wie dem Pariser Abkommen schon nicht umsetzbar. Scheren die USA aus, dann scheren die nächsten aus, weil sie Nachteile gegenüber den USA für ihre eigene Wirtschaft befürchten.
Oder dem Walfang - was nützt es groß, wenn 190 Staaten dies verurteilen und Japan, Island und noch ein paar andere sagen dann "dankeschön für's Überlassen"?
Und so Themen wie Artenschutz sind eher minimale Themen, wo kein Land echte Einbußen befürchten muss, wenn es einfach nur mitzieht.
Deswegen sind Fantasien von einem anderen "humaneren" Wirtschaftssystem, die es ja in den letzten Jahren immer gab (ich erinnere nur mal an die Debatten der Piratenpartei dazu), mit oder ohne Corona-Krise etwas sehr unrealistisch.
Als überzeugter Marktwirtschaftler bin ich ganz klar der Auffassung, dass diese Wirtschaftsform der größtmöglichen Anzahl an Teilnehmern den größtmöglichen Wohlstand bringt.
Es gibt aber verschiedene Formen sich marktwirtschaftlich zu betätigen und richtige oder falsche Entscheidungen zu treffen.
Es gibt sehr viele, die studierten mit mir BWL, da waren viele bei, die das einfach nur so taten, weil sie nichts besseres wussten (das ist meist dann die Fraktion, die dann im Anschluss "irgendwas mit Medien" macht), dann gab es die Fraktion, die fraß alles unkritisch, was der Prof. ihnen vorsetzte (die heuern dann vorzugsweise bei den Big4 an) usw.
Ich stand vielem in meinem Studium immer kritisch gegenüber. Vor allem im Fach "Finanzierung" sträubten sich mir oft die Haare, weil irgendwelche Modellannahmen auch nur in der Theorie stimmig sind und für langfristiges unternehmerisches Handeln nicht taugen.
Vorgänge wie "feindliche Übernahmen" waren bis in die 90er Jahre in Deutschland undenkbar, weil sich die Deutschland AG gegenseitig mit Beteiligungen schützte. Daraus speiste sich ein großer Teil von Deutschlands Wohlstand. Die Industrie konnte produzieren, innovativ entwickeln, wachsen, ohne zuviel von ihren Erlösen dem Shareholder ausschütten zu müssen und war gleichzeitig trotzdem vor Aufkäufen der Konkurrenz geschützt.
Dieser deutsche Sonderweg hat uns zu dem Land nach dem Zweiten Weltkrieg gemacht, das wir heute sind.
Mit Mannesmann wurde dann erstmals eine deutsche Industrieperle zugunsten der Shareholder plattgemacht.
Und dann folgten immer mehr Firmen bzw. Eigentümer und verkauften an Hedge Fonds, Private Equity Gesellschaften oder Marktkonkurrenten.
Allein die fatale Entscheidung, solche Wirtschaftssubjekte ans Ruder zu lassen, die es oft nur auf die Vermögensgegenstände abgesehen haben und liquide Mittel absaugen wollen.
Es gibt den richtigen und den falschen Weg. Und ein Unternehmen, das seine Immobilien verkauft und sie dann zurückmietet, nur um z.B. davon die Dividende an irgendwelche Shareholder auszuschütten, die außer dass sie Anteile der Firma halten nichts zur Produktivität beitragen, so eine Firma glaubt nicht mehr an ihre eigene Zukunft und hat auch keine. Es handelt quasi selbstmörderisch.
Bezogen auf die Corona-Krise werden vor allem all jene Firmen in Bredouille kommen und nach dem Staat schreien, die durch kurzfristiges und/oder shareholder-value-getriebenes Handeln keinen Überbrückungsspielraum mehr haben.
In der BWL werden wie schon erwähnt, irgendwelche Annahmemodelle gemacht, wie die optimale Finanzierung ist - konkret mündet das dann in Empfehlungen, dass man Firmengebäude verkaufen und zurückmieten kann, weil man die Erlöse verzinst wieder besser an den Kapitalmärkten platzieren kann, usw.
Zum Glück hab ich mir meinen Abstand diesen Thesen gegenüber bewahrt und halte nach wie vor überhaupt nichts davon, sich in Abhängigkeit zu begeben.
Bezogen auf die Coronakrise dürfte daher all jenen Firmen der Laden um die Ohren fliegen, die dem Rat solcher Finanzierungsexperten gefolgt sind.
Ich für meinen Teil gehe dann lieber zurück auf das altgediente Sprichwort: "Eigner Herd ist goldes Wert".
Bezogen auf die Firmen oder aber auch Privatpersonen heißt das: Wer in Eigentum lebt und keine Miete zahlen muss, der kann sich jetzt deutlich entspannter zurücklehnen. Firmen wie ALDI, denen fast jeder Supermarkt als Eigentum gehört (war ein Credo der Albrecht-Brüder) kommen viel sicherer durch die Krise als wenn sie hohe Mietzahlungen stemmen müssen, wobei die Supermarkte noch nichts von Krise merken dürften.
Viel eher trifft es da schon die Autohersteller, die dramatischst einbüßen. Aber BMW und VW dürften zumindest was eine feindliche Übernahme anbelangt deutlich entspannter sein. Solange Quandt, Klatten, Piech und Porsche nicht verkaufen wollen, solange sind diese Firmen auch nicht angreifbar. Um Daimler hingegen muss man sich eher Sorgen machen.
Und selbst innerhalb der Bundesliga sollte sich das Prinzip des eigenen Herdes bewahrheiten - ein Bundesligist, dem das Stadion allein gehört, der hat keine millionenschweren Mietzahlungen. Während wir vermutlich mit 0 oder 51500 Zuschauern noch eine gewisse Grundzahlung an den Eigentümer leisten dürften.
Beim Prinzip Verschuldung ist es genauso. Wer sich in der Niedrigzinsphase dazu verleiten ließ, richtig Kapital aufzunehmen, weil das geschenktes Geld ist, dessen Unternehmen darf sich jetzt nicht wundern, wenn plötzlich in der Krise der ausgemalte Zins- und Tilgungsplan wegen fehlender Einnahmen ins Wanken gerät. Denn auch Gelder zum Zins von 1% müssen zurückgezahlt werden.
Sinnloses Gebashe gegen irgendwelche Milliardäre, die die Arbeiterklasse ausbeuten, bringt überhaupt niemanden weiter und geht an der Sache völlig vorbei. Trifft man zur rechten Zeit die richtigen Entscheidungen, dann kann man ein Unternehmen sicher durch eine Krise bringen. Wer langfristig denkt, macht sowas in der Regel automatisch. D.h., man macht sich nicht vom Kapitalmarkt abhängig und man legt Reserven an, von denen man zehren kann statt Verschuldungen einzugehen ("Spare in der Zeit, dann hast du in der Not").
Es wäre deshalb schon viel gewonnen, wenn Entscheider und Firmeneigentümer in der Krise mal reflektieren, ob sie die richtigen Entscheidungen treffen und ob man das nicht durch geeignete Maßnahmen verbessern könnte.
Jeder Wirtschaftsratgeber aus der Bahnhofsbuchhandlung gibt Privatpersonen den Tipp, für Krisenzeiten oder unvorhergesehene Ausgaben mindestens 3 Monatsgehälter auf die hohe Kante zu legen. Warum sollte ein verantwortungsvoller Unternehmer nicht auch mindestens so viel Cash thesaurieren, um seine Mitarbeiter davon drei Monate bezahlen zu können ohne dass gleich nach Staatsknete geschrien wird?
Davor hat man ja gerade Sorge, dass China sich überdurchschnittlich schnell berappelt, während der Westen noch mit der Krise und den Auswirkungen kämpft und die Firmen zum Übernahmekandidat werden.
Ideen wie neues Wirtschaftssystem, Bedingungsloses Grundeinkommen, etc. sind Szenarien, die nur dann funktionieren, wenn es globale Richtlinien gibt, an die sich auch alle halten. Aber das ist ja selbst bei common sense Themen wie dem Pariser Abkommen schon nicht umsetzbar. Scheren die USA aus, dann scheren die nächsten aus, weil sie Nachteile gegenüber den USA für ihre eigene Wirtschaft befürchten.
Oder dem Walfang - was nützt es groß, wenn 190 Staaten dies verurteilen und Japan, Island und noch ein paar andere sagen dann "dankeschön für's Überlassen"?
Und so Themen wie Artenschutz sind eher minimale Themen, wo kein Land echte Einbußen befürchten muss, wenn es einfach nur mitzieht.
Deswegen sind Fantasien von einem anderen "humaneren" Wirtschaftssystem, die es ja in den letzten Jahren immer gab (ich erinnere nur mal an die Debatten der Piratenpartei dazu), mit oder ohne Corona-Krise etwas sehr unrealistisch.
Als überzeugter Marktwirtschaftler bin ich ganz klar der Auffassung, dass diese Wirtschaftsform der größtmöglichen Anzahl an Teilnehmern den größtmöglichen Wohlstand bringt.
Es gibt aber verschiedene Formen sich marktwirtschaftlich zu betätigen und richtige oder falsche Entscheidungen zu treffen.
Es gibt sehr viele, die studierten mit mir BWL, da waren viele bei, die das einfach nur so taten, weil sie nichts besseres wussten (das ist meist dann die Fraktion, die dann im Anschluss "irgendwas mit Medien" macht), dann gab es die Fraktion, die fraß alles unkritisch, was der Prof. ihnen vorsetzte (die heuern dann vorzugsweise bei den Big4 an) usw.
Ich stand vielem in meinem Studium immer kritisch gegenüber. Vor allem im Fach "Finanzierung" sträubten sich mir oft die Haare, weil irgendwelche Modellannahmen auch nur in der Theorie stimmig sind und für langfristiges unternehmerisches Handeln nicht taugen.
Vorgänge wie "feindliche Übernahmen" waren bis in die 90er Jahre in Deutschland undenkbar, weil sich die Deutschland AG gegenseitig mit Beteiligungen schützte. Daraus speiste sich ein großer Teil von Deutschlands Wohlstand. Die Industrie konnte produzieren, innovativ entwickeln, wachsen, ohne zuviel von ihren Erlösen dem Shareholder ausschütten zu müssen und war gleichzeitig trotzdem vor Aufkäufen der Konkurrenz geschützt.
Dieser deutsche Sonderweg hat uns zu dem Land nach dem Zweiten Weltkrieg gemacht, das wir heute sind.
Mit Mannesmann wurde dann erstmals eine deutsche Industrieperle zugunsten der Shareholder plattgemacht.
Und dann folgten immer mehr Firmen bzw. Eigentümer und verkauften an Hedge Fonds, Private Equity Gesellschaften oder Marktkonkurrenten.
Allein die fatale Entscheidung, solche Wirtschaftssubjekte ans Ruder zu lassen, die es oft nur auf die Vermögensgegenstände abgesehen haben und liquide Mittel absaugen wollen.
Es gibt den richtigen und den falschen Weg. Und ein Unternehmen, das seine Immobilien verkauft und sie dann zurückmietet, nur um z.B. davon die Dividende an irgendwelche Shareholder auszuschütten, die außer dass sie Anteile der Firma halten nichts zur Produktivität beitragen, so eine Firma glaubt nicht mehr an ihre eigene Zukunft und hat auch keine. Es handelt quasi selbstmörderisch.
Bezogen auf die Corona-Krise werden vor allem all jene Firmen in Bredouille kommen und nach dem Staat schreien, die durch kurzfristiges und/oder shareholder-value-getriebenes Handeln keinen Überbrückungsspielraum mehr haben.
In der BWL werden wie schon erwähnt, irgendwelche Annahmemodelle gemacht, wie die optimale Finanzierung ist - konkret mündet das dann in Empfehlungen, dass man Firmengebäude verkaufen und zurückmieten kann, weil man die Erlöse verzinst wieder besser an den Kapitalmärkten platzieren kann, usw.
Zum Glück hab ich mir meinen Abstand diesen Thesen gegenüber bewahrt und halte nach wie vor überhaupt nichts davon, sich in Abhängigkeit zu begeben.
Bezogen auf die Coronakrise dürfte daher all jenen Firmen der Laden um die Ohren fliegen, die dem Rat solcher Finanzierungsexperten gefolgt sind.
Ich für meinen Teil gehe dann lieber zurück auf das altgediente Sprichwort: "Eigner Herd ist goldes Wert".
Bezogen auf die Firmen oder aber auch Privatpersonen heißt das: Wer in Eigentum lebt und keine Miete zahlen muss, der kann sich jetzt deutlich entspannter zurücklehnen. Firmen wie ALDI, denen fast jeder Supermarkt als Eigentum gehört (war ein Credo der Albrecht-Brüder) kommen viel sicherer durch die Krise als wenn sie hohe Mietzahlungen stemmen müssen, wobei die Supermarkte noch nichts von Krise merken dürften.
Viel eher trifft es da schon die Autohersteller, die dramatischst einbüßen. Aber BMW und VW dürften zumindest was eine feindliche Übernahme anbelangt deutlich entspannter sein. Solange Quandt, Klatten, Piech und Porsche nicht verkaufen wollen, solange sind diese Firmen auch nicht angreifbar. Um Daimler hingegen muss man sich eher Sorgen machen.
Und selbst innerhalb der Bundesliga sollte sich das Prinzip des eigenen Herdes bewahrheiten - ein Bundesligist, dem das Stadion allein gehört, der hat keine millionenschweren Mietzahlungen. Während wir vermutlich mit 0 oder 51500 Zuschauern noch eine gewisse Grundzahlung an den Eigentümer leisten dürften.
Beim Prinzip Verschuldung ist es genauso. Wer sich in der Niedrigzinsphase dazu verleiten ließ, richtig Kapital aufzunehmen, weil das geschenktes Geld ist, dessen Unternehmen darf sich jetzt nicht wundern, wenn plötzlich in der Krise der ausgemalte Zins- und Tilgungsplan wegen fehlender Einnahmen ins Wanken gerät. Denn auch Gelder zum Zins von 1% müssen zurückgezahlt werden.
Sinnloses Gebashe gegen irgendwelche Milliardäre, die die Arbeiterklasse ausbeuten, bringt überhaupt niemanden weiter und geht an der Sache völlig vorbei. Trifft man zur rechten Zeit die richtigen Entscheidungen, dann kann man ein Unternehmen sicher durch eine Krise bringen. Wer langfristig denkt, macht sowas in der Regel automatisch. D.h., man macht sich nicht vom Kapitalmarkt abhängig und man legt Reserven an, von denen man zehren kann statt Verschuldungen einzugehen ("Spare in der Zeit, dann hast du in der Not").
Es wäre deshalb schon viel gewonnen, wenn Entscheider und Firmeneigentümer in der Krise mal reflektieren, ob sie die richtigen Entscheidungen treffen und ob man das nicht durch geeignete Maßnahmen verbessern könnte.
Jeder Wirtschaftsratgeber aus der Bahnhofsbuchhandlung gibt Privatpersonen den Tipp, für Krisenzeiten oder unvorhergesehene Ausgaben mindestens 3 Monatsgehälter auf die hohe Kante zu legen. Warum sollte ein verantwortungsvoller Unternehmer nicht auch mindestens so viel Cash thesaurieren, um seine Mitarbeiter davon drei Monate bezahlen zu können ohne dass gleich nach Staatsknete geschrien wird?
Gelöschter Benutzer
Danke für diesen Einblick, in das, was das alles nach sich zieht gerade. Dieser Virus führt uns vor Augen, wie krank unsere Gesellschaft ist. In fast jeder Lebenslage.
Ich danke allen, die hier pro Ausgangssperre argumentieren oder sie zumindest verstehen. Warum mir das wichtig ist?
- Meine Mutter hatte vor circa 8 Jahren einen Herzinfakt und hat gerade eine 2,5 wöchige Krankheit hinter sich (Endphase, hoffentlich). Sie kann immer noch keinen Satz sprechen, ohne stark zu husten und ist extrem geschwächt. Kann die Nacht zwar immer noch nicht durchpennen, aber ganz langsam wirds besser.
- Die Mutter meiner Lebensgefährtin hatte vor circa 2 Jahren eine Lungenembolie und braucht seitdem Nachts ein Beatmungsgerät. Sie kann erst seit einer OP ohne Beatmungsgerät leben, aber halt nicht den ganzen Tag über.
- 2 weitere sehr nahe bekannte haben starkes Diabetis und einen Herzinfakt (erst vor wenigen Monaten geschehen).
Ich habe keinen Bock, dass jemand davon stirbt, nur weil die Leute die Seuche kreuz und quer verteilen, weil sie nicht den ***** Zuhause lassen können. Oder weil sie auf Leute hören, die drauf sch****, dass da Leute sterben, hauptsache sie argumentieren mit irgendwelchen Herdenimmunitäten oder "15% sind ja egal".
Und mal abgesehen davon will ich wieder ein normales Leben führen und nicht zugucken wie die Infektionen und Todesfälle steigen und steigen. Auch will ich keine Videos aus Italien sehen von Leuten in den Klinikfluren, von Räumen, voll mit Särgen. Ich will angstfrei einkaufen gehen. Ich will, dass die überforderten Menschen in den Kliniken wenigstens ein wenig zur Ruhe kommen, anstatt demnächst aussuchen zu müssen wer die größere Chance hat zu überleben und das Beamtmunsgerät kriegt.
Die Scheiße soll endlich abflachen, wir sollen das in den Griff kriegen, damit das hier nicht noch mehr eskaliert. Ihr könnt mich mal für eure asoziale Scheiße die Leute sterben zu lassen, nur weil euch die Ausgangssperre nicht passt.
- Meine Mutter hatte vor circa 8 Jahren einen Herzinfakt und hat gerade eine 2,5 wöchige Krankheit hinter sich (Endphase, hoffentlich). Sie kann immer noch keinen Satz sprechen, ohne stark zu husten und ist extrem geschwächt. Kann die Nacht zwar immer noch nicht durchpennen, aber ganz langsam wirds besser.
- Die Mutter meiner Lebensgefährtin hatte vor circa 2 Jahren eine Lungenembolie und braucht seitdem Nachts ein Beatmungsgerät. Sie kann erst seit einer OP ohne Beatmungsgerät leben, aber halt nicht den ganzen Tag über.
- 2 weitere sehr nahe bekannte haben starkes Diabetis und einen Herzinfakt (erst vor wenigen Monaten geschehen).
Ich habe keinen Bock, dass jemand davon stirbt, nur weil die Leute die Seuche kreuz und quer verteilen, weil sie nicht den ***** Zuhause lassen können. Oder weil sie auf Leute hören, die drauf sch****, dass da Leute sterben, hauptsache sie argumentieren mit irgendwelchen Herdenimmunitäten oder "15% sind ja egal".
Und mal abgesehen davon will ich wieder ein normales Leben führen und nicht zugucken wie die Infektionen und Todesfälle steigen und steigen. Auch will ich keine Videos aus Italien sehen von Leuten in den Klinikfluren, von Räumen, voll mit Särgen. Ich will angstfrei einkaufen gehen. Ich will, dass die überforderten Menschen in den Kliniken wenigstens ein wenig zur Ruhe kommen, anstatt demnächst aussuchen zu müssen wer die größere Chance hat zu überleben und das Beamtmunsgerät kriegt.
Die Scheiße soll endlich abflachen, wir sollen das in den Griff kriegen, damit das hier nicht noch mehr eskaliert. Ihr könnt mich mal für eure asoziale Scheiße die Leute sterben zu lassen, nur weil euch die Ausgangssperre nicht passt.
drlove29 schrieb:Boah ey!!!
Das habe ich doch gestern und vorgestern versucht Werner,
Hast du nicht!
Wenn ich sage, dass die Wirtschaft für die Menschen da sein soll und du daraufhin antwortest, dass sich die Wirtschaft wieder erholen wird, aber einige Menschen dabei auf der Strecke bleiben werden, dann fühle ich mich hochgradig verarscht. Und die für dich bestmögliche Interpretationen solchen Verhaltens ist, dass du doof bis zum Anschlag bist. Jede andere Erklärung wäre noch schlimmer für dich.
Glaubt hier ernsthaft jemand, dass eine Ausgangssperre das Social distancing der letzten verbliebenen Reste sicherstellen würde?
Ob die CoronaParty-Generation sich nun im Park, am Fluss oder (wird ja eh kälter) sich dann bei irgendeinem zu Hause trifft, ist doch völlig Wuppe. Nein, Moment, ist dann ja ein geschlossener Raum statt frische Luft. Super Idee 👍
Gleiches gilt für die Cappuccino-Schlürfer. Gehts halt zu irgendjemand nach Hause zum Kaffee trinken unter dem Vorwand Einkäufe erledigen zu müssen.
Was auch vergessen wird: Nicht jeder lebt in einem schönen Haus auf dem Land mit großem Garten. Millionen von Menschen leben in kleinen 1-2 Zimmerwohnungen in Hochhäusern und Plattenbauten. Sprich: Statt verteilt an der frischen Luft und in der weitläufigen Natur pfercht man diese Menschen dann in ihre Bunker ein, wo man sich auf dem engen Flur trifft. Geniale Idee!
So, jetzt dürfen die bekannten User wieder ihre Beleidigungen auspacken. „Luftpumpe, Assi, enteierter Opferlauch, Haufen 💩, doof“ waren meine persönlichen Highlights der letzten 12 Stunden.
Bin sicher da geht noch mehr!
Ob die CoronaParty-Generation sich nun im Park, am Fluss oder (wird ja eh kälter) sich dann bei irgendeinem zu Hause trifft, ist doch völlig Wuppe. Nein, Moment, ist dann ja ein geschlossener Raum statt frische Luft. Super Idee 👍
Gleiches gilt für die Cappuccino-Schlürfer. Gehts halt zu irgendjemand nach Hause zum Kaffee trinken unter dem Vorwand Einkäufe erledigen zu müssen.
Was auch vergessen wird: Nicht jeder lebt in einem schönen Haus auf dem Land mit großem Garten. Millionen von Menschen leben in kleinen 1-2 Zimmerwohnungen in Hochhäusern und Plattenbauten. Sprich: Statt verteilt an der frischen Luft und in der weitläufigen Natur pfercht man diese Menschen dann in ihre Bunker ein, wo man sich auf dem engen Flur trifft. Geniale Idee!
So, jetzt dürfen die bekannten User wieder ihre Beleidigungen auspacken. „Luftpumpe, Assi, enteierter Opferlauch, Haufen 💩, doof“ waren meine persönlichen Highlights der letzten 12 Stunden.
Bin sicher da geht noch mehr!
drlove29 schrieb:Hör auf zu verharmlosen! Du bist nicht "doof“ du bist "doof bis zum Anschlag", das ist schon nochmal ein Unterschied. Bitte zitiere mich richtig! Das ist mir wichtig!!!
So, jetzt dürfen die bekannten User wieder ihre Beleidigungen auspacken. „Luftpumpe, Assi, enteierter Opferlauch, Haufen 💩, doof“ waren meine persönlichen Highlights der letzten 12 Stunden.
Und jetzt nochmal ernsthaft: Wenn dich alle für einen Troll und Spinner halten, könnte dann vielleicht nicht was dran sein? Sind alle Geisterfahrer, außer du? Oder bist du vielleicht der Geisterfahrer?
Und nein, eine Antwort hattest du nie wirklich vor! Hättest damit ja auch nur verlieren können. Deswegen nutzt du jetzt ja auch die Chance, dich so aus der Affäre zu ziehen.
An deiner Stelle würde ich mal überlegen, ob an den vielfältigen Beleidigungen hier nicht was dran sein könnte. Wer so viel Gegenwind bekommt, könnte ja vielleicht wirklich ein 💩👌sein, oder? 😏
An deiner Stelle würde ich mal überlegen, ob an den vielfältigen Beleidigungen hier nicht was dran sein könnte. Wer so viel Gegenwind bekommt, könnte ja vielleicht wirklich ein 💩👌sein, oder? 😏
Und nein, eine Antwort hattest du nie wirklich vor! Hättest damit ja auch nur verlieren können. Deswegen nutzt du jetzt ja auch die Chance, dich so aus der Affäre zu ziehen.
An deiner Stelle würde ich mal überlegen, ob an den vielfältigen Beleidigungen hier nicht was dran sein könnte. Wer so viel Gegenwind bekommt, könnte ja vielleicht wirklich ein 💩👌sein, oder? 😏
An deiner Stelle würde ich mal überlegen, ob an den vielfältigen Beleidigungen hier nicht was dran sein könnte. Wer so viel Gegenwind bekommt, könnte ja vielleicht wirklich ein 💩👌sein, oder? 😏
Gelöschter Benutzer
drlove29 schrieb:
Was denn für Verschwörungstheorien?
Du hast doch folgendes geschrieben:
drlove29 schrieb:
Das macht die Regierung schon sehr geschickt. Erst die ganze Republik von der Notwendigkeit der Einschränkung der sozialen Kontakte überzeugen, damit dann, sogar aus dem Volk selbst, die Forderung nach einer Ausgangssperre kommt und man diese ohne Probleme durchsetzen kann.
Warum um alles in der Welt sollte die Regierung eine (in deinen Augen sinnlose) Ausgangssperre anstreben und diese auch noch durch die Hintertür der Bevölkerung in die Schuhe schieben? Bitte erkläre mir das! Das ist doch eine völlig irrationale Argumentation. Das würde doch nur Sinn machen, wenn man damit etwas anderes, nicht kommuniziertes, beabsichtigt. Das ist also eindeutig die Rhetorik von Verschwörungstheoretikern. Sollen die Leute alle zuhause bleiben, damit die Regierung ungehindert Chemtrails am Himmel verteilen kann? Oder aus welchem Grund?
In einem anderen deiner Posts machst du ähnliche verschwörungstheoretische Andeutungen:
drlove29 schrieb:
Sorry, aber das passt doch hinten und und vorne nicht zusammen.
Entweder verschweigt man uns etwas über die Gefährlichkeit der Krankheit oder hier ist etwas ganz anderes im Gange.
Na was ist denn im Gange? An was denkst du da so? Die Regierungen dieser Welt fahren also die krassesten Maßnahmen seit dem 2. Weltkrieg hoch, riskieren den Kollaps, um irgendeinen geheimen Plan durchzusetzen? Findest du es tatsächlich abwegig, dass man anhand solcher Äußerungen nicht an Verschwörungstheoretiker denkt? Wie gesagt, bin gespannt auf die Erklärung, wie du das gemeint hast.
Darüber hinaus noch was zu diesen, deinen Aussagen:
drlove29 schrieb:
Herrlich diese bedingungslose Folgsamkeit der Menschen.
drlove29 schrieb:
Ich habe lediglich gesagt, dass es mir nicht gefällt, wie hier 99% der Bevölkerung blind den staatlichen Anordnungen folge leisten und nun sogar noch nach Verschärfungen schreien ohne diese auch nur im Ansatz mal zu hinterfragen oder sich gar über mögliche mittel- und langfristige Auswirkungen der derzeitigen Maßnahmen Gedanken zu machen.
drlove29 schrieb:
Wenn ich jetzt zynisch wäre, könnte ich Vergleiche zu anderen Zeiten ziehen. Lass ich aber.
Du erhebst dich damit in einer unerträglichen Arroganz über viele User hier und über den Großteil der Bevölkerung. Du scherst alle über einen Kamm mit deinen Pauschalisierungen. Du sprichst Leuten die Vernunft ab, die sich täglich auf unterschiedlichen Kanälen und aufgrund der Expertise von verschiedenen Fachleuten versuchen ein Bild zu machen. Du unterstellst all diesen Leuten, dass sie blind irgendwelchen Vorgaben von oben folgen und sogar noch so blöd sind, die überzogenen Maßnahmen der Regierung einzufordern. Du ziehst natürlich Parallelen zu der Zeit des Nationalsozialismus, auch wenn du es mit dem rhetorischen Kniff "Ich könnte den Vergleich ziehen, lasse es aber" zu verschleiern versuchst. Das ist nicht nur arrogant, das ist in hohem Maße unverschämt!
Und im gleichen Atemzug heulst du hier rum, dass man dich als "Depp" und "Troll" bezeichnet. Ein klassischer Fall von austeilen wollen, aber nicht einstecken können, mein lieber. Wer hier auf Ober-Schlaumeier macht und sich 99% der Bevölkerung überlegen fühlt, darf dann nicht flennen, wenn mal ein "Troll" oder "Depp"kommt!
Und hättest du deine sehr schlauen Standpunkte nicht vielleicht vor Wochen dem Bürgermeister von Bergamo zur Verfügung stellen können? Was hat dich davon abgehalten? Dann hätte er jetzt nicht solche Interviews geben müssen.
https://www.spiegel.de/politik/ausland/bergamo-buergermeister-ueber-corona-nutzt-die-zeit-die-ihr-noch-habt-a-e15c28b0-7c59-4535-a8f4-aea6c9e303e4
drlove29 schrieb:
Wenn wir jetzt jeden Tag Tausende von Leichen in Lastwagen abtransportieren und in Massengräbern begraben müssten, ok, aber die aktuellen Zahlen und auch die Entwicklung der Zahlen sind meilenweit von solch einer Situation entfernt.
Und überlege einfach nur kurz, ob 99 % der Bevölkerung die wie du sagst „blind den staatlichen Anordnungen folge leisten und nun sogar noch nach Verschärfungen schreien“ und diese „bedingungslose Folgsamkeit der Menschen" offenbaren, nicht einfach möchten, dass es solche Bilder nicht bald aus deutschen Städten gibt.
https://www.youtube.com/watch?v=9sxrYYDpYoU
https://www.youtube.com/watch?v=LSLQZdjpYoo
drlove29 schrieb:
Gerne auch hier eine Antwort:
Lapidar ist nicht der Schrei nach etwas das Leben rettet, das ist völlig legitim.
Lapidar ist der bloße Schrei nach etwas ohne andere, vielleicht noch weitreichendere Folgen zumindest mal zu betrachten.
Man kann die Folgen auch ganz anders betrachten: nämlich als Chance.
Die Chance auf eine weitreichende Änderung unserer Wirtschaftsordnung, die nur zwei Dinge kennt: Bullenmärkte und Gier oder Crashs. Was meinst du, wieviele Menschen in den letzten drei Wochen wie viel Geld verloren haben. Bis hin zu den Riester-Sparern. Und das ganz ohne Shutdown.
Oder auf eine weitreichende Änderung unseres Umweltverhaltens inkl. Landwirtschaft und Industrie/Energie. Momentan schnauft der Planet mal so richtig durch. Vielleicht könnte man diesen Zustand etablieren.
DAS sind die Fragen, die wir uns bei einer Betrachtung der "Folgen" der Coronakrise stellen sollten.
WuerzburgerAdler schrieb:👍👍👍drlove29 schrieb:
Lapidar ist der bloße Schrei nach etwas ohne andere, vielleicht noch weitreichendere Folgen zumindest mal zu betrachten.
Man kann die Folgen auch ganz anders betrachten: nämlich als Chance.
Die Chance auf eine weitreichende Änderung unserer Wirtschaftsordnung, die nur zwei Dinge kennt: Bullenmärkte und Gier oder Crashs. Was meinst du, wieviele Menschen in den letzten drei Wochen wie viel Geld verloren haben. Bis hin zu den Riester-Sparern. Und das ganz ohne Shutdown.
Oder auf eine weitreichende Änderung unseres Umweltverhaltens inkl. Landwirtschaft und Industrie/Energie. Momentan schnauft der Planet mal so richtig durch. Vielleicht könnte man diesen Zustand etablieren.
DAS sind die Fragen, die wir uns bei einer Betrachtung der "Folgen" der Coronakrise stellen sollten.
@drlove25
Corona und die damit zusammenhängenden Maßnahmen decken nur die Schwächen unseres Wirtschaftssystem auf. Das wäre früher oder später eh passiert. Deswegen muss man auch nicht die Maßnahmen kritisieren sondern unser Wirtschaftsystem. Warum fällt dir diese Erkenntnis so schwer?
Zum gefühlt Tausendsten (!!!) Mal:
Ich kritisiere nicht die Maßnahmen an sich, sondern die Tatsache, dass man sich aus meiner Sicht nicht ausreichend Gedanken macht, was diese mittel- und langfristig an Schaden beim Menschen anrichten könnten.
Aber ich habe auch ehrlich gesagt keine Lust mehr es zum tausend+1 Male zu erklären.
Ich kritisiere nicht die Maßnahmen an sich, sondern die Tatsache, dass man sich aus meiner Sicht nicht ausreichend Gedanken macht, was diese mittel- und langfristig an Schaden beim Menschen anrichten könnten.
Aber ich habe auch ehrlich gesagt keine Lust mehr es zum tausend+1 Male zu erklären.
Die Wirtschaft verkraftet es schon, wenn wir weniger konsumieren, sie wird sich auch irgendwann wieder erholen.
Die Frage ist nur, wieviele Menschen, deren Existenz- und Lebensgrundlage von der Wirtschaft abhängig sind, sich davon eben nicht mehr erholen?
Insbesondere denke ich da an die komplett lahm gelegten Bereichen (z.B. Selbstständige, Kellner, Restaurantbetreiber, weltweiter Touristiksektor und alle die hinten dran hängen wie z.B. der Tavernenbetreiber auf Rhodos oder das Souvenirgeschäft im Schwarzwald usw usw usw...
Die Frage ist nur, wieviele Menschen, deren Existenz- und Lebensgrundlage von der Wirtschaft abhängig sind, sich davon eben nicht mehr erholen?
Insbesondere denke ich da an die komplett lahm gelegten Bereichen (z.B. Selbstständige, Kellner, Restaurantbetreiber, weltweiter Touristiksektor und alle die hinten dran hängen wie z.B. der Tavernenbetreiber auf Rhodos oder das Souvenirgeschäft im Schwarzwald usw usw usw...
drlove29 schrieb:OK, du bist also an einem argumentativen Austausch nicht wirklich interessiert. Die Trennung von "der Wirtschaft" und den Menschen ist so bekloppt, da lohnt keine weitere Argumentation. 🙄🙄🙄
Die Wirtschaft verkraftet es schon, wenn wir weniger konsumieren, sie wird sich auch irgendwann wieder erholen.
Die Frage ist nur, wieviele Menschen, deren Existenz- und Lebensgrundlage von der Wirtschaft abhängig sind, sich davon eben nicht mehr erholen?
Das macht die Regierung schon sehr geschickt. Erst die ganze Republik von der Notwendigkeit der Einschränkung der sozialen Kontakte überzeugen, damit dann, sogar aus dem Volk selbst, die Forderung nach einer Ausgangssperre kommt und man diese ohne Probleme durchsetzen kann.
Herrlich diese bedingungslose Folgsamkeit der Menschen.
Wenn ich jetzt zynisch wäre, könnte ich Vergleiche zu anderen Zeiten ziehen. Lass ich aber.
Herrlich diese bedingungslose Folgsamkeit der Menschen.
Wenn ich jetzt zynisch wäre, könnte ich Vergleiche zu anderen Zeiten ziehen. Lass ich aber.
drlove29 schrieb:Und, was ist jetzt dein Problem? Was ist der geheime Plan der Regierung hinter diesen Maßnahmen? Was hat sie davon?
Das macht die Regierung schon sehr geschickt. Erst die ganze Republik von der Notwendigkeit der Einschränkung der sozialen Kontakte überzeugen, damit dann, sogar aus dem Volk selbst, die Forderung nach einer Ausgangssperre kommt und man diese ohne Probleme durchsetzen kann.
Herrlich diese bedingungslose Folgsamkeit der Menschen.
Wenn ich jetzt zynisch wäre, könnte ich Vergleiche zu anderen Zeiten ziehen. Lass ich aber.
Ganz ehrlich, ich denke, du hast doch einfach nur kein Bock auf die Freiheitsbeschränkungen. 🙄
Gibs doch einfach mal zu!!!
Gelöschter Benutzer
LDKler_ schrieb:SGE_Werner schrieb:Diese Frage muss man sich aber nur stellen, weil unser (menschengemachtes) Wirtschaftssystem ist wie es ist. In einer humanen Welt mit einem humanen Wirtschaftsystem würde sich diese Frage gar nicht stellen. Und ein humanes Wirtschaftsystem ist möglich, man müsse nur wollen.
Gleichzeitig widerstrebt es einem, Menschenleben zu opfern, um wirtschaftliche Folgen abzumildern. Die Frage bleibt aber, ob jeder bereit ist, seinen Job zu riskieren, damit seine Oma überlebt. Und diese Frage muss jeder für sich stellen. Ehrlich gesagt ist diese Fragestellung für sich genommen unfassbar pervers.
Warum kommt mir beim Lesen deines Beitrags Orwells "Animal Farm" in den Sinn?
Komme bestimmt noch drauf.
60revax schrieb:
Warum kommt mir beim Lesen deines Beitrags Orwells "Animal Farm" in den Sinn?
Komme bestimmt noch drauf.
Weil du eine pathologische Angststörung hast! Alles, was jenseits des aktuellen Raubtierkapitalismus liegt, erscheint dir als sozialistisch-stalinistische Freiheitsbedrohung. Vermutlich bist du in einem sehr autoritären Elternhaus aufgewachsen, in dem es keinerlei Freiheit gab. Und deswegen löst jedes Gefühl der (vermeindlichen) Einschränkung massiv Panik bei dir aus. Dabei bist du ironischerweise aber blind gegenüber dem instanzlosen Wettbewerbsdruck und der Ausbeutung, die der unregulierte Markt auf uns alle ausübt. Dem Druck, immer besser zu sein, als die anderen. Der unregulierte freie Markt ist der Tod jeder Freiheit, aber ich fürchte, dass du das natürlich mal wieder nicht reflektieren kannst... 😕
drlove29 schrieb:Und warum antwortest du dann nicht auf argumentative Reaktionen, wie von mir gestern? :
Ja Werner, und dafür bin ich auch sehr dankbar.
Aber es hat etwas gedauert. Bis diese kamen musste ich mir erstmal, ähnlich Mister 54teltakt heute, ein paar der genannten Bemerkungen anhören.
https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/134918?page=110#5174139
Da könnte man schon auf die Idee kommen, dass du nicht an Argumenten interessiert bist, sondern nur an Bestätigung...
Auch hier: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/134918?page=112#5174228
keine Antwort von dir!
keine Antwort von dir!
drlove29 schrieb:Und warum antwortest du dann nicht auf argumentative Reaktionen, wie von mir gestern? :
Ja Werner, und dafür bin ich auch sehr dankbar.
Aber es hat etwas gedauert. Bis diese kamen musste ich mir erstmal, ähnlich Mister 54teltakt heute, ein paar der genannten Bemerkungen anhören.
https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/134918?page=110#5174139
Da könnte man schon auf die Idee kommen, dass du nicht an Argumenten interessiert bist, sondern nur an Bestätigung...
Auch hier: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/134918?page=112#5174228
keine Antwort von dir!
keine Antwort von dir!
Die Wirtschaft verkraftet es schon, wenn wir weniger konsumieren, sie wird sich auch irgendwann wieder erholen.
Die Frage ist nur, wieviele Menschen, deren Existenz- und Lebensgrundlage von der Wirtschaft abhängig sind, sich davon eben nicht mehr erholen?
Insbesondere denke ich da an die komplett lahm gelegten Bereichen (z.B. Selbstständige, Kellner, Restaurantbetreiber, weltweiter Touristiksektor und alle die hinten dran hängen wie z.B. der Tavernenbetreiber auf Rhodos oder das Souvenirgeschäft im Schwarzwald usw usw usw...
Die Frage ist nur, wieviele Menschen, deren Existenz- und Lebensgrundlage von der Wirtschaft abhängig sind, sich davon eben nicht mehr erholen?
Insbesondere denke ich da an die komplett lahm gelegten Bereichen (z.B. Selbstständige, Kellner, Restaurantbetreiber, weltweiter Touristiksektor und alle die hinten dran hängen wie z.B. der Tavernenbetreiber auf Rhodos oder das Souvenirgeschäft im Schwarzwald usw usw usw...
kocidp schrieb:bla_blub schrieb:kocidp schrieb:
Wenn Sanders jetzt immer noch nicht aufgibt, dann erweist er sich nicht nur als stur und egozentrisch, sondern auch als verantwortungslos. Jetzt noch sinnlose Wahlen abhalten zu wollen und den bereits entschiedenen Vorwahlkampf aus Prinzip fortzuführen hilft nur dem Coranavirus und Trump.
Erzähl den vielen Millionen Menschen in den USA, die über keine Krankenversicherung verfügen, mal etwas über Verantwortungslosigkeit.
Aha. Whataboutism ist auch ne Antwort, irgendwie...
Gegen deinen Sozialchauvinismus ist alles eine Antwort. Zu behauptet es sei verantwortungslos dafür einzustehen, dass ame Menschen einen Zugang zum Gesundheitssystem erhalten, ist an Zynismus kaum zu toppen.
WuerzburgerAdler schrieb:
denn es geht ja um die Frage von drlove, welche Schäden schlimmer sind. Und da ist seine (und Lehmanns) Alternative eben die, keine einschneidenden Maßnahmen zu treffen, um die Wirtschaft zu schonen. Und aus dieser Annahme kommen meine 20 Mio. Toten, denn die würde es dann früher oder später treffen.
Hm, entweder blicke ich gerade etwas nicht oder wir reden aneinander vorbei mein Guter. Mir ging es um Deine Aussage "Wie das wäre, wenn 20 % der Bevölkerung nicht mehr da wären, möchte ich mir nicht ausmalen" , auf die bin ich eingegangen und zwar nur wegen des Werts von 20 %, der natürlich völlig fernab aller realistischen Zahlen an Todesopfern ist.
Ich war gar nicht auf die Grundfrage von Dir eingegangen. Ich hatte mich vor allem an dem Wert aufgehangen.
Die Grundfrage, also die Frage, welche Schäden schlimmer sind, hat drlove gestellt. Und ich bin persönlich der Meinung, dass diese Frage durchaus ihre Berechtigung hat, da ich davon ausgehe, dass diese Frage im Nachgang auf jeden Fall gestellt werden wird. Gleichzeitig widerstrebt es einem, Menschenleben zu opfern, um wirtschaftliche Folgen abzumildern. Die Frage bleibt aber, ob jeder bereit ist, seinen Job zu riskieren, damit seine Oma überlebt. Und diese Frage muss jeder für sich stellen. Ehrlich gesagt ist diese Fragestellung für sich genommen unfassbar pervers. Aber in einer Welt, in der Egoismen und Solidarität schon immer im Kampf miteinander waren, auch nichts neues.
Kurzum, ich möchte mich nicht für die Alternative von drlove oder Jens Lehmann entscheiden, ich finde aber die Frage als solche als durchaus berechtigt an, weil sie sich viele Menschen in den kommenden Monaten stellen werden. Egal, wie pervers wir das finden.
SGE_Werner schrieb:Diese Frage muss man sich aber nur stellen, weil unser (menschengemachtes) Wirtschaftssystem ist wie es ist. In einer humanen Welt mit einem humanen Wirtschaftsystem würde sich diese Frage gar nicht stellen. Und ein humanes Wirtschaftsystem ist möglich, man müsse nur wollen.
Gleichzeitig widerstrebt es einem, Menschenleben zu opfern, um wirtschaftliche Folgen abzumildern. Die Frage bleibt aber, ob jeder bereit ist, seinen Job zu riskieren, damit seine Oma überlebt. Und diese Frage muss jeder für sich stellen. Ehrlich gesagt ist diese Fragestellung für sich genommen unfassbar pervers.
Gelöschter Benutzer
LDKler_ schrieb:SGE_Werner schrieb:Diese Frage muss man sich aber nur stellen, weil unser (menschengemachtes) Wirtschaftssystem ist wie es ist. In einer humanen Welt mit einem humanen Wirtschaftsystem würde sich diese Frage gar nicht stellen. Und ein humanes Wirtschaftsystem ist möglich, man müsse nur wollen.
Gleichzeitig widerstrebt es einem, Menschenleben zu opfern, um wirtschaftliche Folgen abzumildern. Die Frage bleibt aber, ob jeder bereit ist, seinen Job zu riskieren, damit seine Oma überlebt. Und diese Frage muss jeder für sich stellen. Ehrlich gesagt ist diese Fragestellung für sich genommen unfassbar pervers.
Warum kommt mir beim Lesen deines Beitrags Orwells "Animal Farm" in den Sinn?
Komme bestimmt noch drauf.
Nun gut, die Frage , die aufgeworfen wird, ist durchaus berechtigt. Was ist mehr wert? Das Retten von zehntausenden Menschenleben (vor allem Ältere) oder das Aufrechterhalten der Wirtschaft und somit die Sicherung von Millionen Arbeitsplätzen und Existenzen von Jüngeren. Das kann ja jeder für sich selbst entscheiden, wo er seine moralischen Maßstäbe sieht.
Wenn die Maßnahmen wirklich über Monate gehen, werden wir einen Wirtschaftseinbruch von vermutlich bis zu 10 % sehen, die Arbeitslosigkeit wird nach oben schnellen trotz aller Kurzarbeitsmodelle. Im Ausland ähnlich. Bis man sich davon erholt, werden Jahre vergehen. Und ich bin mir sehr sicher, dass nach der Corona-Krise einige genau die Frage stellen "War es das wert?".
Ich finde, dass man die Frage halt nicht beantworten kann. Ein kurzer Shutdown von 2-3 Wochen wird schon ne Menge Auswirkungen haben. Ein Shutdown von mehreren Monaten wird einen Schaden anrichten, den ein Großteil der Bevölkerung nicht mehr mitmachen wird. Dann opfert man lieber paar hunderttausend Rentner. Da bin ich mir sicher.
Wenn die Maßnahmen wirklich über Monate gehen, werden wir einen Wirtschaftseinbruch von vermutlich bis zu 10 % sehen, die Arbeitslosigkeit wird nach oben schnellen trotz aller Kurzarbeitsmodelle. Im Ausland ähnlich. Bis man sich davon erholt, werden Jahre vergehen. Und ich bin mir sehr sicher, dass nach der Corona-Krise einige genau die Frage stellen "War es das wert?".
Ich finde, dass man die Frage halt nicht beantworten kann. Ein kurzer Shutdown von 2-3 Wochen wird schon ne Menge Auswirkungen haben. Ein Shutdown von mehreren Monaten wird einen Schaden anrichten, den ein Großteil der Bevölkerung nicht mehr mitmachen wird. Dann opfert man lieber paar hunderttausend Rentner. Da bin ich mir sicher.
Da bin ich dafür und jeden der es zu verteidigen versucht, auf Kosten anderer, gleich mit.
LDKler_ schrieb:
warum opfert man nicht stattdessen dieses völlig kranke Wirtschaftsystem?
Weil die Leute daran glauben. Warum auch immer.
LDKler_ schrieb:SGE_Werner schrieb:warum opfert man nicht stattdessen dieses völlig kranke Wirtschaftsystem?
Dann opfert man lieber paar hunderttausend Rentner. Da bin ich mir sicher.
Da gab es diese wunderschöne Passage in den Känguru-Chroniken.
Das Känguru schwadroniert darüber, wie es wäre, wenn die Schuldner weltweit ihre Schulden leugneten. Dem Einwand, dass damit das gesamte Weltwirtschaftssystem zusammenbräche entgegnet es:
"Um so besser, taugt eh nichts"
Wer es nicht kennt, kann sich und der Familie mit den Hörbüchern übrigens ganz hervorragend die Zeit vertreiben.
Wobei es natürlich auch Menschen gibt, denen das überhaupt nicht zusagt.
Ja klar könnte man sich nochmal Zeit kaufen, und es noch eine weile weiter laufen lassen, aber wozu? Irgendwann kommt der Crash ja so oder so zwangsläufig. Er ist systemimmanent.
Und es geht mir auch keinesfalls darum, AfD-like die Gesellschaft gegeneinander auszuspielen. Es geht ja nur um eine ganz kleine Clique von Finanzfeudalisten, die ja selbst diese Gesellschaft spalten. Woher kommt wohl der Hass gegen Hopp z. B.?