
LDKler_
1681
Danke Werner für diesen differenzierten Beitrag!
Und wir brauchen sie, weil die nächste, viel schlimmere globale Krise bereits am Horizon aufzieht - die Erdüberhitzung. Und diese Krise geht nicht wieder nach Monaten, sie bleibt. Und diese ultimative Überlebensfrage der Menschheit wird nicht innerhalb des jetzigen Wirtschaftssystem zu lösen sein.
SGE_Werner schrieb:Mir auch! Deshalb ist jetzt das Window of Opportunity, und nur jetzt!!! Alle Länder haben jetzt das gleich Dilemma, das ist jetzt die historische Chance, ganz viele mit ins Boot für substanzielle Veränderungen zu bekommen. Sie wird nicht wieder kommen.
Hier wäre es natürlich von Relevanz bei dem Thema auch am Ball zu bleiben in der Nach-Corona-Zeit. Nur fehlt mir dafür der Glauben.
Und wir brauchen sie, weil die nächste, viel schlimmere globale Krise bereits am Horizon aufzieht - die Erdüberhitzung. Und diese Krise geht nicht wieder nach Monaten, sie bleibt. Und diese ultimative Überlebensfrage der Menschheit wird nicht innerhalb des jetzigen Wirtschaftssystem zu lösen sein.
Die obige Diskussion, inwieweit der Lockdown gegen die möglichen Opfer der getöteten Wirtschaft abzuwägen ist oder wäre, ist doch schon in aller Munde.
Ich verstehe nicht, warum das so emotionalisiert wird. Ich denke, hier haben entweder beide oder keiner Recht.
Mich stört, dass seitens derjenigen, die ein potentielles Lockern zugunsten der Wirtschaft rigoros ablehnen, moralische Totschlagargumente angeführt werden. Wenn der Blick nämlich nur auf das Geld und die Wirtschaft als Solches gelenkt wird (die potentiellen Opfer also fast geleugnet werden, weil sie deutlich weniger offensichtlich sind und sie sich auch nicht über Aktionen (um nicht zu sagen Aktionismus) vermeintlich steuern lassen) kann man nicht diskutieren.
Ich bin persönlich NICHT für eine Lockerung, um die Wirtschaft kurzfristig zu retten. Aber das ist in erster Linie deswegen so, weil es mir trotz der Maßnahmen nach wie vor gut geht und mir ein Lockern (noch) sehr wenig bringen würde (Vorlieben, wie Fussball, Kneipe oder Konzerte sowieso außen vor)
Wäre ich Friseur, Gastwirt oder hätte ein Reisebüro (nur Beispiele) würde ich das ggf. anders sehen... Und das ausdrücklich trotz potentieller Corona Opfer...
Ich verstehe nicht, warum das so emotionalisiert wird. Ich denke, hier haben entweder beide oder keiner Recht.
Mich stört, dass seitens derjenigen, die ein potentielles Lockern zugunsten der Wirtschaft rigoros ablehnen, moralische Totschlagargumente angeführt werden. Wenn der Blick nämlich nur auf das Geld und die Wirtschaft als Solches gelenkt wird (die potentiellen Opfer also fast geleugnet werden, weil sie deutlich weniger offensichtlich sind und sie sich auch nicht über Aktionen (um nicht zu sagen Aktionismus) vermeintlich steuern lassen) kann man nicht diskutieren.
Ich bin persönlich NICHT für eine Lockerung, um die Wirtschaft kurzfristig zu retten. Aber das ist in erster Linie deswegen so, weil es mir trotz der Maßnahmen nach wie vor gut geht und mir ein Lockern (noch) sehr wenig bringen würde (Vorlieben, wie Fussball, Kneipe oder Konzerte sowieso außen vor)
Wäre ich Friseur, Gastwirt oder hätte ein Reisebüro (nur Beispiele) würde ich das ggf. anders sehen... Und das ausdrücklich trotz potentieller Corona Opfer...
Bommer1974 schrieb:Und das mit Recht! Das ist ja das Perverse!!! In den Systemgrenzen gedacht, ist die Sichtwiese total verständlich. Entweder Shutdown aufheben oder ich verliere meine Existenz. Dass es einen dritten, anderen Weg gibt, der ihre Existenz plus Opa und Oma rettet, ist diesen Menschen nicht bewusst, weil das kontinuierlich aus der Diskussion herausgehalten wird. Die Profiteure des Istzustands gehen lieber über Leichen, anstatt von ihrem Reichtum abzugeben.
Wäre ich Friseur, Gastwirt oder hätte ein Reisebüro (nur Beispiele) würde ich das ggf. anders sehen... Und das ausdrücklich trotz potentieller Corona Opfer...
LDKler_ schrieb:Bommer1974 schrieb:Und das mit Recht! Das ist ja das Perverse!!! In den Systemgrenzen gedacht, ist die Sichtwiese total verständlich. Entweder Shutdown aufheben oder ich verliere meine Existenz. Dass es einen dritten, anderen Weg gibt, der ihre Existenz plus Opa und Oma rettet, ist diesen Menschen nicht bewusst, weil das kontinuierlich aus der Diskussion herausgehalten wird. Die Profiteure des Istzustands gehen lieber über Leichen, anstatt von ihrem Reichtum abzugeben.
Wäre ich Friseur, Gastwirt oder hätte ein Reisebüro (nur Beispiele) würde ich das ggf. anders sehen... Und das ausdrücklich trotz potentieller Corona Opfer...
Nun, Du kämpfst, wenn ich Deine Beiträge richtig deute, einen engagierten Kampf, den Neoliberalismus zu kritisieren und nach einem "stärkeren" Staat zu rufen in diesen Zeiten.
Die meinerseits beispielhaft genannten Berufsgruppen sind aber auch Teil des NL und als Individuen auch lange gut darin aufgehoben und aufgegangen.
Ob oder inwieweit man das gut findet, sie in einer Krise wie dieser mehr oder weniger ohne Gegenleistung aus Solidarität aufzufangen, oder eben nicht, ist halt eine politische Frage, die Du für Dich scheinbar beantwortet hast.
Es ist eben leicht und auch opportun, dagegen zu wettern, wenn milliardenschwere Banken vom Staat gerettet werden. Es ist schwieriger, dagegen zu wettern, wenn der Staat die vermeintlich kleinen auffängt.
Ich denke, es ist nicht gut, wenn diese Diskussion genau IN der Krise geführt wird. Danach kann und muss man über Sinn oder Unsinn von Änderungen sicher sprechen.
Auch ich habe meinen Beitrag vor dem Lesen des Mod-Beitrags geschrieben. Von daher sorry! TS wird von meiner Seite kein Thema mehr sein, obwohl ich das für eine verpasste Chance halte. Aber ich akzeptiere diese Vorgabe.
Und ich werde auch keine pseudo-Propaganda mehr verbreiten, wenn hier nicht mehr darüber diskutiert wird,auch nicht in Ansätzen und zwischen den Zeilen, ob es besser wäre, Menschen diesem Wirtschaftssystem oder doch lieber dem Virus opfern zu müssen. Sorry, aber wer bei 6 Billiarden Privatvermögen in diesem Land diese Frage aufwirft, der handelt in meinen Augen zutiefst unmoralisch. Für die Krisenverlierer könnte gesorgt werden, auch wenn der shutdown noch Monate andauern müsste. Es gibt keinen Grund, jetzt mit Menschenleben zu spielen! Auch Oma und Opa können und sollen weiterleben, ohne dass dabei ein Wirtschaftsaspekt eine Rolle spielen müsste. Meine Eltern/Schwiegereltern sind an/über 80 und ich will verdammt nochmal nicht, dass mit deren Leben gespielt wird!!!!!!!
Und ich werde auch keine pseudo-Propaganda mehr verbreiten, wenn hier nicht mehr darüber diskutiert wird,auch nicht in Ansätzen und zwischen den Zeilen, ob es besser wäre, Menschen diesem Wirtschaftssystem oder doch lieber dem Virus opfern zu müssen. Sorry, aber wer bei 6 Billiarden Privatvermögen in diesem Land diese Frage aufwirft, der handelt in meinen Augen zutiefst unmoralisch. Für die Krisenverlierer könnte gesorgt werden, auch wenn der shutdown noch Monate andauern müsste. Es gibt keinen Grund, jetzt mit Menschenleben zu spielen! Auch Oma und Opa können und sollen weiterleben, ohne dass dabei ein Wirtschaftsaspekt eine Rolle spielen müsste. Meine Eltern/Schwiegereltern sind an/über 80 und ich will verdammt nochmal nicht, dass mit deren Leben gespielt wird!!!!!!!
Sag mal, gehts noch? Du willst mir eine Diskussion über ein Thema aufzwingen über das ich überhaupt nicht diskutieren möchte und bist dann zutiefst frustriert?
Sorry, mehr als das was ich bisher geschrieben habe, wirst du von mir zu deinen Umsturz- und Enteignungsphantasien nicht hören.
Akzeptier es oder sei weiter frustriert.
Sorry, mehr als das was ich bisher geschrieben habe, wirst du von mir zu deinen Umsturz- und Enteignungsphantasien nicht hören.
Akzeptier es oder sei weiter frustriert.
Nein, du willst ein Thema diskutieren (Alte oder Wirtschaft opfern), ohne auf alle Aspekte einzugehen. Erweitert man dann den Blickwinkel, reagierst du mit trotziger Ignoranz.
Ohne diese verengte Sichtweise, die einen Entscheidung, welche Personengruppe in der Krise zu opfern sein, einfordert, wäre ich hier gang ganz leise. Aber gegen diese Unmenschlichkeit werde ich anschreiben, egal, wie ihr neoliberalen Menschenverächter hier auf mich eindrescht.
Ohne diese verengte Sichtweise, die einen Entscheidung, welche Personengruppe in der Krise zu opfern sein, einfordert, wäre ich hier gang ganz leise. Aber gegen diese Unmenschlichkeit werde ich anschreiben, egal, wie ihr neoliberalen Menschenverächter hier auf mich eindrescht.
LDKler_ schrieb:Hast Du es langsam mit Deiner dümmlichen Pseudonym Propaganda?
egal, wie ihr neoliberalen Menschenverächter hier auf mich eindrescht.
Wäre schön, wenn die in meinen Augen dümmlichen Vorwürfe auch mal mit Argumenten bzw Belegen unterfüttert würden.
Bis jetzt kommen immer nur Einzeiler mit den Tenor: Der LDKler ist doof.
Wie wärs mal damit, auf meine Argumente einzugehen?
So ist ein substantieller Austausch schwierig.
Aber vielleicht erwarte ich ja auch einfach zu viel von einem Fußballforum ...
Bis jetzt kommen immer nur Einzeiler mit den Tenor: Der LDKler ist doof.
Wie wärs mal damit, auf meine Argumente einzugehen?
So ist ein substantieller Austausch schwierig.
Aber vielleicht erwarte ich ja auch einfach zu viel von einem Fußballforum ...
LDKler_ schrieb:
Wie soll ein Diskurs funktionieren, wenn du auf die Argumente der Gegenseite nur dann eingehst, wenn du sie als Aufhänger nutzen kannst, deine Glaubenssätze zu wiederholen? So geht kein erkenntnisbringender Diskurs!
Heute schon mal in den Spiegel geguckt?
Ich gehe hier sehr wohl auf die Argumente der Gegenseite ein, das hat mir glaube ich Denis erst letztens bestätigt.
Von daher empfinde ich diesen Vorwurf als hochgradig unfair und würde bitten, mir die entsprechenden Stellen zu verlinken, wo du diesbezüglich ein Defizit siehst.
Im Gegenteil empfinde ich es als zutiefst frustrierend, wenn sich die Gegenseite der Diskussion verweigert, so wie aktuell DrLove, was das Wirtschaftssystem betrifft. Und ganz ehrlich, du hast dich dahingehend auch nicht gerade mit Ruhm bekleckert ....
Von daher empfinde ich diesen Vorwurf als hochgradig unfair und würde bitten, mir die entsprechenden Stellen zu verlinken, wo du diesbezüglich ein Defizit siehst.
Im Gegenteil empfinde ich es als zutiefst frustrierend, wenn sich die Gegenseite der Diskussion verweigert, so wie aktuell DrLove, was das Wirtschaftssystem betrifft. Und ganz ehrlich, du hast dich dahingehend auch nicht gerade mit Ruhm bekleckert ....
Sag mal, gehts noch? Du willst mir eine Diskussion über ein Thema aufzwingen über das ich überhaupt nicht diskutieren möchte und bist dann zutiefst frustriert?
Sorry, mehr als das was ich bisher geschrieben habe, wirst du von mir zu deinen Umsturz- und Enteignungsphantasien nicht hören.
Akzeptier es oder sei weiter frustriert.
Sorry, mehr als das was ich bisher geschrieben habe, wirst du von mir zu deinen Umsturz- und Enteignungsphantasien nicht hören.
Akzeptier es oder sei weiter frustriert.
Kollege, du nervst gewaltig!
Auch dazu habe ich dir schon was gesagt:
https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/135236?page=3#5175361
Auch dazu habe ich dir schon was gesagt:
https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/135236?page=3#5175361
Ja und ich nerve mit Freude all diejenigen, die sich dem Diskurs verweigern:
Genau dieses Diskussionsverhalten prangere ich an!
Das ist doch genau mein Punkt!!!
Warum bist du in dieser Verweigerungshaltung?
Wobei ich ja die Gründe kenne, mich interessiert aber deine Erklärung.
Alter, ich hab vor ner halben Stunde schonmal gesagt, dass ich hier nicht über die Sinnhaftigkeit des Wirtschaftssystems diskutieren möchte.
Genau dieses Diskussionsverhalten prangere ich an!
Das ist doch genau mein Punkt!!!
Warum bist du in dieser Verweigerungshaltung?
Wobei ich ja die Gründe kenne, mich interessiert aber deine Erklärung.
OK, jetzt darf ich wohl, nachdem es offiziell bestätigt ist.
Mir war schon gestern Abend direkt klar, dass sein Suizid mit Corona zu tun hat. Kein Mensch nimmt 30kg ab um sich kurz danach vor den Zug zu schmeißen.
Thomas Schäfer ist ein tragisches Opfer. Er ist zweifellos ein Mensch gewesen mit hohem Verantwortungsbewusstsein und dem Willen, das Beste für die Menschen zu erreichen. Er war aber auch gefangen im neoliberalen Denken und nicht in der Lage, Lösungen außerhalb dieses Konzepts zu suchen. Und damit blieb ihm in der gegenwärtigen Krise nur die Wahl zwischen Pest und Cholera. Entweder Menschen dem Virus oder dem gegenwärtigen Wirtschaftssystem zu opfern. Der Blick für alternative Lösungsmöglichkeiten war ihm verwehrt. Dass ein moralisch höchst integrer Mensch daran zerbrechen musste, verwundert nicht im geringsten, und es ehrt ihn zutiefst, dass er diesen Weg seinen unmoralischen Alternativen vorgezogen hat, so schlimm das auch sein mag.
Umso mehr gilt mein Beileid und Mitgefühl allen seine Angehörigen und Freunden!
Ein weiteres Opfer des gefühllosen neoliberalen Marktradikalismus.
Wie lange wollen wir dem noch zusehen? Wieviel Menschen müssen noch sterben, bis wir endlich die Reisleine ziehen?
Mir war schon gestern Abend direkt klar, dass sein Suizid mit Corona zu tun hat. Kein Mensch nimmt 30kg ab um sich kurz danach vor den Zug zu schmeißen.
Thomas Schäfer ist ein tragisches Opfer. Er ist zweifellos ein Mensch gewesen mit hohem Verantwortungsbewusstsein und dem Willen, das Beste für die Menschen zu erreichen. Er war aber auch gefangen im neoliberalen Denken und nicht in der Lage, Lösungen außerhalb dieses Konzepts zu suchen. Und damit blieb ihm in der gegenwärtigen Krise nur die Wahl zwischen Pest und Cholera. Entweder Menschen dem Virus oder dem gegenwärtigen Wirtschaftssystem zu opfern. Der Blick für alternative Lösungsmöglichkeiten war ihm verwehrt. Dass ein moralisch höchst integrer Mensch daran zerbrechen musste, verwundert nicht im geringsten, und es ehrt ihn zutiefst, dass er diesen Weg seinen unmoralischen Alternativen vorgezogen hat, so schlimm das auch sein mag.
Umso mehr gilt mein Beileid und Mitgefühl allen seine Angehörigen und Freunden!
Ein weiteres Opfer des gefühllosen neoliberalen Marktradikalismus.
Wie lange wollen wir dem noch zusehen? Wieviel Menschen müssen noch sterben, bis wir endlich die Reisleine ziehen?
LDKler_ schrieb:
Thomas Schäfer ist ein tragisches Opfer. Er ist zweifellos ein Mensch gewesen mit hohem Verantwortungsbewusstsein und dem Willen, das Beste für die Menschen zu erreichen. Er war aber auch gefangen im neoliberalen Denken und nicht in der Lage, Lösungen außerhalb dieses Konzepts zu suchen. Und damit blieb ihm in der gegenwärtigen Krise nur die Wahl zwischen Pest und Cholera. Entweder Menschen dem Virus oder dem gegenwärtigen Wirtschaftssystem zu opfern. Der Blick für alternative Lösungsmöglichkeiten war ihm verwehrt. Dass ein moralisch höchst integrer Mensch daran zerbrechen musste, verwundert nicht im geringsten, und es ehrt ihn zutiefst, dass er diesen Weg seinen unmoralischen Alternativen vorgezogen hat, so schlimm das auch sein mag.
Umso mehr gilt mein Beileid und Mitgefühl allen seine Angehörigen und Freunden!
Ein weiteres Opfer des gefühllosen neoliberalen Marktradikalismus.
Wie lange wollen wir dem noch zusehen? Wieviel Menschen müssen noch sterben, bis wir endlich die Reisleine ziehen?
Nehmen wir beispielsweise diesen Beitrag.
Alles, was derzeit als Erkenntnisquelle zu dem Tod von Thomas Schäfer zur Verfügung steht, dürfte das folgende Zitat von Bouffier sein:
„Gerade ihn hätten wir in einer so schweren Zeit besonders gebraucht“, sagte Bouffier in der Staatskanzlei in Wiesbaden. Die größte Herausforderung für Hessen erfordere Besonnenheit und Tatkraft. Für beides, so der Ministerpräsident weiter, habe Schäfer gestanden. Der Finanzminister sei sich dieser Herausforderung sehr bewusst gewesen und habe buchstäblich Tag und Nacht daran gearbeitet, diese Krise finanziell und organisatorisch zu bewältigen. „Wir müssen heute davon ausgehen, dass er sich große Sorgen machte, ob es gelingen könne, die riesigen Erwartungen in der Bevölkerung, insbesondere der finanziellen Hilfen zu erfüllen“, sagte Bouffier und fügte an: „Ich muss davon ausgehen, dass ihn diese Sorgen erdrückt haben.“
https://m.faz.net/aktuell/rhein-main/bouffier-ueber-den-tod-von-thomas-schaefer-ein-grosser-verlust-16701987.html
Diese Äußerungen verwendest Du begründungslos als Aufhänger für Deine immergleiche Agenda - obwohl man eigentlich schon Verschwörungsideologie sagen müsste - mit dem Inhalt, dass alles Negative dieser Welt auf das gegenwärtige Wirtschaftssystem zurückzuführen sei. Dies sei Fakt. Ebenso sei es Fakt, dass Thomas Schäfer Opfer des gefühllosen neoliberalen Marktradikalismus geworden sei. Ferner unterstellst Du - natürlich ohne jede Begründung - , dass er diesen Weg seinen unmoralischen Alternativen vorgezogen habe.
Wie soll man auf dieser Ebene inhaltlich diskutieren?
WuerzburgerAdler schrieb:
Nein. Du stellst von Anfang an die Verflachung der Kurve in Frage. Nur darum gehts.
Das ist eine Unterstellung, die so nicht stimmt.
WuerzburgerAdler schrieb:
Noch ist es allerdings kein Shutdown und es ist auch keiner geplant.
Ah ja, na dann hab ich und die Millionen von Selbständigen, Gastronomen, Kellnern, Friseuren, Einzelhändlern, Mitarbeitern in der Touristik etc., Hotelbesitzer usw. wohl was verpasst.
WuerzburgerAdler schrieb:
Dass eine unkontrollierte Ausbreitung der Pandemie jedoch weitaus drastischere Folgen haben dürfte, zeigt im Ansatz ja das Beispiel Italien, obwohl dort bereits extreme Einschränkungen des öffentlichen Lebens verfügt wurden.
Wer redet denn von völlig unkontrollierter Ausbreitung?
Ich jedenfalls nicht.
WuerzburgerAdler schrieb:
Was du aber von Anfang an propagierst, ist eine schnelle Aufhebung aller Einschränkungen, um die Wirtschaft zu schonen, koste es, was es wolle.
Auch das ist eine Unterstellung, die so absolut nicht stimmt.
Und wieder willst du nur deine Agenda durchdrücken.
Und auch auf die entscheidende Frage gehst du wieder nicht ein:
Wann kommen dazu deine Antworten?
Wie soll ein Diskurs funktionieren, wenn du auf die Argumente der Gegenseite nur dann eingehst, wenn du sie als Aufhänger nutzen kannst, deine Glaubenssätze zu wiederholen? So geht kein erkenntnisbringender Diskurs!
Und auch auf die entscheidende Frage gehst du wieder nicht ein:
WuerzburgerAdler schrieb:qed!
Der Diskussion, ob das Problem eines wirtschaftlichen Zusammenbruchs in der Pandemie nicht vielleicht systemimmanent ist, bist du bislang ebenfalls ausgewichen.
Wann kommen dazu deine Antworten?
Wie soll ein Diskurs funktionieren, wenn du auf die Argumente der Gegenseite nur dann eingehst, wenn du sie als Aufhänger nutzen kannst, deine Glaubenssätze zu wiederholen? So geht kein erkenntnisbringender Diskurs!
Kollege, du nervst gewaltig!
Auch dazu habe ich dir schon was gesagt:
https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/135236?page=3#5175361
Auch dazu habe ich dir schon was gesagt:
https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/135236?page=3#5175361
LDKler_ schrieb:
Wie soll ein Diskurs funktionieren, wenn du auf die Argumente der Gegenseite nur dann eingehst, wenn du sie als Aufhänger nutzen kannst, deine Glaubenssätze zu wiederholen? So geht kein erkenntnisbringender Diskurs!
Heute schon mal in den Spiegel geguckt?
OK, jetzt darf ich wohl, nachdem es offiziell bestätigt ist.
Mir war schon gestern Abend direkt klar, dass sein Suizid mit Corona zu tun hat. Kein Mensch nimmt 30kg ab um sich kurz danach vor den Zug zu schmeißen.
Thomas Schäfer ist ein tragisches Opfer. Er ist zweifellos ein Mensch gewesen mit hohem Verantwortungsbewusstsein und dem Willen, das Beste für die Menschen zu erreichen. Er war aber auch gefangen im neoliberalen Denken und nicht in der Lage, Lösungen außerhalb dieses Konzepts zu suchen. Und damit blieb ihm in der gegenwärtigen Krise nur die Wahl zwischen Pest und Cholera. Entweder Menschen dem Virus oder dem gegenwärtigen Wirtschaftssystem zu opfern. Der Blick für alternative Lösungsmöglichkeiten war ihm verwehrt. Dass ein moralisch höchst integrer Mensch daran zerbrechen musste, verwundert nicht im geringsten, und es ehrt ihn zutiefst, dass er diesen Weg seinen unmoralischen Alternativen vorgezogen hat, so schlimm das auch sein mag.
Umso mehr gilt mein Beileid und Mitgefühl allen seine Angehörigen und Freunden!
Ein weiteres Opfer des gefühllosen neoliberalen Marktradikalismus.
Wie lange wollen wir dem noch zusehen? Wieviel Menschen müssen noch sterben, bis wir endlich die Reisleine ziehen?
Mir war schon gestern Abend direkt klar, dass sein Suizid mit Corona zu tun hat. Kein Mensch nimmt 30kg ab um sich kurz danach vor den Zug zu schmeißen.
Thomas Schäfer ist ein tragisches Opfer. Er ist zweifellos ein Mensch gewesen mit hohem Verantwortungsbewusstsein und dem Willen, das Beste für die Menschen zu erreichen. Er war aber auch gefangen im neoliberalen Denken und nicht in der Lage, Lösungen außerhalb dieses Konzepts zu suchen. Und damit blieb ihm in der gegenwärtigen Krise nur die Wahl zwischen Pest und Cholera. Entweder Menschen dem Virus oder dem gegenwärtigen Wirtschaftssystem zu opfern. Der Blick für alternative Lösungsmöglichkeiten war ihm verwehrt. Dass ein moralisch höchst integrer Mensch daran zerbrechen musste, verwundert nicht im geringsten, und es ehrt ihn zutiefst, dass er diesen Weg seinen unmoralischen Alternativen vorgezogen hat, so schlimm das auch sein mag.
Umso mehr gilt mein Beileid und Mitgefühl allen seine Angehörigen und Freunden!
Ein weiteres Opfer des gefühllosen neoliberalen Marktradikalismus.
Wie lange wollen wir dem noch zusehen? Wieviel Menschen müssen noch sterben, bis wir endlich die Reisleine ziehen?
LDKler_ schrieb:
Warum ist der Suizid von Thomas Schäfer hier eigentlich kein Thema?
Warum in Himmelherrgottsnamen sollte das hier im Corona-Wirtschafts-Thread Thema sein? Der Mann hat sich umgebracht. Keiner weiß wieso, ob es pers. Probleme gab, Überlastung oder ob es auch nur einen Hauch mit Corona zu tun hat. Also hat es hier auch einfach mal null zu suchen. Im RIP-Thread wird ihm gedacht. Alles weitere dann, wenn man mehr weiß.
Solange ich die (Hinter-) Gründe nicht einschätzen kann, erlaube ich mir da gar kein Urteil.
Gelöschter Benutzer
Es gibt da einge Mutmaßungen, aber doch sehr mit Vorsicht zu behandeln,!
LDKler_ schrieb:
Warum ist der Suizid von Thomas Schäfer hier eigentlich kein Thema?
Warum in Himmelherrgottsnamen sollte das hier im Corona-Wirtschafts-Thread Thema sein? Der Mann hat sich umgebracht. Keiner weiß wieso, ob es pers. Probleme gab, Überlastung oder ob es auch nur einen Hauch mit Corona zu tun hat. Also hat es hier auch einfach mal null zu suchen. Im RIP-Thread wird ihm gedacht. Alles weitere dann, wenn man mehr weiß.
Das System wird solange funktionieren, bis das Ungleichgewicht zu groß ist und der kleine Mann mit Fackeln und Mistgabeln durch die Straßen zieht. Aber da es bislang noch einigermaßen gut funktioniert wird man da wenig ändern. Das wird bis zum Ende ausgereizt bis der große Knall kommt. Vielleicht kommt er ja auch schon jetzt.
planscher08 schrieb:
Das System wird solange funktionieren, bis das Ungleichgewicht zu groß ist und der kleine Mann mit Fackeln und Mistgabeln durch die Straßen zieht. Aber da es bislang noch einigermaßen gut funktioniert wird man da wenig ändern. Das wird bis zum Ende ausgereizt bis der große Knall kommt. Vielleicht kommt er ja auch schon jetzt.
Sehr gut möglich!
cm47 schrieb:
Vielleicht ist es weniger Sozialneid als ein Gerechtigkeitsgefühl....wobei beides utopisch ist, weil es zu nichts führt.
Es gibt keine "gerechte" Gesellschaft, die hat es nie gegeben...es gibt immer nur Gewinner und Verlierer...nur heute ist die Ungerechtigkeit etwas gleichmäßiger und moderater verteilt als zu früheren Zeiten, als sie viel offensichtlicher war...also ist ein kleiner Fortschritt erreicht, der aber maßvoll bleiben muß, weil es auch so gewollt ist und die Erfordernisse es angeblich auch notwendig machen...
Und selbst eine gerechte Gesellschaft basiert vor allem auf einer funktionalen Wirtschaft. Der Hass auf die Wirtschaft kommt hier teilweise viel zu krass rüber, vor allem in den benannten Beiträgen eines Nutzers der das Wort sogar in den Mund genommen hat.
Sollten wir uns herunterwirtschaften durch eine "faire" Wirtschaftsverteilung oder Ordnungsrahmen wird diese Fairness genausolange halten wie die Euros da sind. Sobald diese ausgehen wird dieser edle Grundgedanke am Ende sein. Ich behaupte mal niemand hier im Forum gehört auch nur entfernt zu jenen 1% oder 10%, dennoch sind derlei vorschläge Präzedenzfälle. im nächsten Ansatz sinds dann die Top 10%, die Top 20%, dann die Top 30% usw, bis halt nichts mehr da ist. Man kann das Wirtschaftssystem nicht umwerfen ohne Alternativentwürfe parat zu haben die auf einem globalen Markt (und der wird nicht mehr verschwinden) überleben können.
Der einzige Grund warum wir hier diese Gerechtigkeitsdebatte führen können ist jener Reichtum der dieses System im Land untergebracht hat.
Die Frage ist wie kann man die aufklaffende Schere beschränken und Gutverdienende verstärkt einbinden, ohne ihnen durch plumpe Enteignungen die Ausreise ins Ausland nahezulegen.
Danke, das ist doch schon viel differenzierter.
Auf dieser Basis kann man eine sachliche Debatte führen.
Und du hast ja auch recht damit, dass Deutschland keine autarke Insel sondern voll eingebettet in die Globalisierung ist. So dass jede wirtschaftspolitische Maßnahme sorgfältig abgewogen werden muss.
Es stimmt, ich habe hier sicher oftmals zu sehr vereinfacht und die komplexen Realität zu wenig berücksichtigt. Das ist aber auch schwierig in kurzen Forenbeiträgen. Und mich ärgert halt sehr, wie das jetzige System als alternativlos dargestellt wird.
Es muss sich was ändern so schwer das auch sein mag, weil sonst alles den Bach runtergeht, vielleicht sogar schon jetzt, da stimme ich dem planscher voll und ganz zu.
Auf dieser Basis kann man eine sachliche Debatte führen.
Und du hast ja auch recht damit, dass Deutschland keine autarke Insel sondern voll eingebettet in die Globalisierung ist. So dass jede wirtschaftspolitische Maßnahme sorgfältig abgewogen werden muss.
Es stimmt, ich habe hier sicher oftmals zu sehr vereinfacht und die komplexen Realität zu wenig berücksichtigt. Das ist aber auch schwierig in kurzen Forenbeiträgen. Und mich ärgert halt sehr, wie das jetzige System als alternativlos dargestellt wird.
Es muss sich was ändern so schwer das auch sein mag, weil sonst alles den Bach runtergeht, vielleicht sogar schon jetzt, da stimme ich dem planscher voll und ganz zu.
Ich würd ja mal gerne einen wirtschaftspolitischen Ansatz hier sehen von den Leuten die Corona und Eurobonds so supi finden, statt sich in ihrer intellektueller Überlegenheit zu suhlen.
Negative Gründe: potentielle Vergemeinschaftung der Schulden, keine Handhabung der europäischen Haushalte, könnte unreguliert zu Neuverschuldungswettkampf führen (Stichwort: Erfahrung vs Hoffnung) und jene Regulierung könnte krasse Austeritätspolitik sein (Stichwort: Erfahrung vs Hoffnung).
Positive Gründe: Man muss solidarisch sein, du bist ein geistig minderbemittelter Vollidiot, etc.
Negative Gründe: potentielle Vergemeinschaftung der Schulden, keine Handhabung der europäischen Haushalte, könnte unreguliert zu Neuverschuldungswettkampf führen (Stichwort: Erfahrung vs Hoffnung) und jene Regulierung könnte krasse Austeritätspolitik sein (Stichwort: Erfahrung vs Hoffnung).
Positive Gründe: Man muss solidarisch sein, du bist ein geistig minderbemittelter Vollidiot, etc.
Grundsätzlich ist doch klar, dass bei der Finanzierung der Mehrschulden auch darüber nachgedacht werden muss, die Vermögen abzuschöpfen. Bei über 6 Billionen Bar-Vermögenswerten wäre es doch absurd, das nur auf die Schultern zu legen, die fleißig Lohnsteuer zahlen.
SGE_Werner schrieb:Für manche hier leider nicht
Grundsätzlich ist doch klar, dass bei der Finanzierung der Mehrschulden auch darüber nachgedacht werden muss, die Vermögen abzuschöpfen. Bei über 6 Billionen Bar-Vermögenswerten wäre es doch absurd, das nur auf die Schultern zu legen, die fleißig Lohnsteuer zahlen.
Aber wenns jetzt schon von der sozialismusunverdächtigen schwäbischen Hausfrau kommt, dann besteht ja Hoffnung.
Wieso sollen die denn alleine bluten? Nur weil sie mehr haben?
Würdest Du das auch gerecht finden, wenn Du zu den 1% Reichen gehören würdest?
Würdest Du das auch gerecht finden, wenn Du zu den 1% Reichen gehören würdest?
Basaltkopp schrieb:Genau! Weil es Ihnen nicht weh tut. Selbst bei 50% Corona-Abgabe hätten sie weiterhin viel mehr zum Leben als der Rest der Bevölkerung.
Wieso sollen die denn alleine bluten? Nur weil sie mehr haben?
Würdest Du das auch gerecht finden, wenn Du zu den 1% Reichen gehören würdest?Definitiv!!! Und ich verstehe es wie gesagt absolut nicht, warum die sich so unsolidarisch verhalten? Wozu braucht ein Mensch viele Milliarden? Das letzte Hemd hat keine Taschen!
Nun muss ich mich LDKler halt anschließen und die Frage in den Raum werfen, ob die, die zuvorderst von den Dividenden profitiert haben, also die Vermögenswerte privat abgeschöpft haben, jetzt nicht in die Verantwortung genommen werden müssten. An dieser Stelle erwarte ich mir staatlicherseits ein Umdenken.
Man kann es gesellschaftlich nicht vertreten, dass Privateigentum über Gemeinnutz gestellt wird. Wenn die Quandts in guten Zeiten fett und reich werden, dann müssen sie in mageren Zeiten ihren Beitrag leisten. Und wenn sie das nicht wollen, muss man sie zwingen!
Man kann es gesellschaftlich nicht vertreten, dass Privateigentum über Gemeinnutz gestellt wird. Wenn die Quandts in guten Zeiten fett und reich werden, dann müssen sie in mageren Zeiten ihren Beitrag leisten. Und wenn sie das nicht wollen, muss man sie zwingen!
FrankenAdler schrieb:So isses.
Wenn die Quandts in guten Zeiten fett und reich werden, dann müssen sie in mageren Zeiten ihren Beitrag leisten. Und wenn sie das nicht wollen, muss man sie zwingen
Und wenn sie deswegen nicht mehr Teil unserer Gesellschaft sein wollen, dann kann der Rest der Gesellschaft auch gut auf sie verzichten. In schweren Zeiten muss die ganze Gesellschaft zusammenhalten und wer sich dem verweigert, schließt sich selbst aus der Gesellschaft aus.
Sie dürfen dann auch gerne gehen und anderswo einen Neuanfang starten. Aber das Geld bleibt in der Gesellschaft, der ihnen ihren Reichtum erst ermöglicht hat. Sie können ja dann anderswo neuen ansammeln, wenn sie solche genialen Leistungsträger sind, wie man uns immer verkaufen möchte
LDKler_ schrieb:
Für meine übergroße Emotionalität habe ich mich längst entschuldigt und meine letzten Beiträge sollten eigentlich jetzt alle sachlich formuliert sein.
Und an das Vermögen der 1% zu gehen ist einfach rational geboten, unabhängig davon, was ich persönlich von den Betroffenen halte.
Eine zu hohe Kapitalkonzentration killt nunmal früher oder später die Wirtschaft, das ist eine Binsenweisheit.
Wie legst du dein Geld an?
Das Gesamtwirtschaftssystem in Frage zu stellen sei gestattet, da die Nachteile des jetzigen Systems auch in dieser Krise wieder mehr als deutlich werden. Nur muss man auch mal realistisch sein... In den nächsten Wochen geht es ganz sicher nicht um eine Neuausrichtung dieses Systems, sondern erst mal um die Stützung der hiesigen Wirtschaft. Da wird kaum einer den Kopf dafür haben, welche Lehren man dann im Nachgang daraus ziehen sollte. Hier wäre es natürlich von Relevanz bei dem Thema auch am Ball zu bleiben in der Nach-Corona-Zeit. Nur fehlt mir dafür der Glauben. Es gibt keine Mehrheit für einen großen Umschwung im Wirtschaftssystem. Ich glaub, es wäre schon sehr geholfen, wenn man die Kosten später nicht nur auf Arbeit aufschlägt oder auf die Mehrwertsteuer, sondern auch den Faktor Vermögen reinbringt.
Eine Abgabe von 5 % Barvermögen (ab einer bestimmten Höhe) würden die Reichen nach gut einem Jahr wieder drin haben.