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LDKler_

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Wenn die Maßnahmen noch länger dauern, gehen Jobs verloren und Unternehmen pleite, außer man hilft ihnen mit Geld. Das sollte doch klar sein. Die Frage ist dann aber, woher man das Geld nimmt. Und da kann ich schon den Ansatz verstehen, dass man Vermögende auch zur Kasse bittet. Wir können nicht weitere Milliarden von der arbeitenden Bevölkerung abgreifen oder unendlich Schulden machen und gleichzeitig horten wir über 6 Billionen an Barvermögen. Und dieses Barvermögen ist seit der letzten Krise in weniger als 10 Jahren um über 40 % gestiegen. Die durchschnittlichen Bruttolöhne sind übrigens im selben Zeitraum ähnlich stark gestiegen. Vor allem in den schon besser dotierten Berufen.

Das Gesamtwirtschaftssystem in Frage zu stellen sei gestattet, da die Nachteile des jetzigen Systems auch in dieser Krise wieder mehr als deutlich werden. Nur muss man auch mal realistisch sein... In den nächsten Wochen geht es ganz sicher nicht um eine Neuausrichtung dieses Systems, sondern erst mal um die Stützung der hiesigen Wirtschaft. Da wird kaum einer den Kopf dafür haben, welche Lehren man dann im Nachgang daraus ziehen sollte. Hier wäre es natürlich von Relevanz bei dem Thema auch am Ball zu bleiben in der Nach-Corona-Zeit. Nur fehlt mir dafür der Glauben. Es gibt keine Mehrheit für einen großen Umschwung im Wirtschaftssystem. Ich glaub, es wäre schon sehr geholfen, wenn man die Kosten später nicht nur auf Arbeit aufschlägt oder auf die Mehrwertsteuer, sondern auch den Faktor Vermögen reinbringt.

Eine Abgabe von 5 % Barvermögen (ab einer bestimmten Höhe) würden die Reichen nach gut einem Jahr wieder drin haben.
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Danke Werner für diesen differenzierten Beitrag!

SGE_Werner schrieb:
Hier wäre es natürlich von Relevanz bei dem Thema auch am Ball zu bleiben in der Nach-Corona-Zeit. Nur fehlt mir dafür der Glauben.
Mir auch! Deshalb ist jetzt das Window of Opportunity, und nur jetzt!!! Alle Länder haben jetzt das gleich Dilemma, das ist jetzt die historische Chance, ganz viele mit ins Boot für substanzielle Veränderungen zu bekommen. Sie wird nicht wieder kommen.
Und wir brauchen sie, weil die nächste, viel schlimmere globale Krise bereits am Horizon aufzieht - die Erdüberhitzung. Und diese Krise geht nicht wieder nach Monaten, sie bleibt. Und diese ultimative Überlebensfrage der Menschheit wird nicht innerhalb des jetzigen Wirtschaftssystem zu lösen sein.
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Die obige Diskussion, inwieweit der Lockdown gegen die möglichen Opfer der getöteten Wirtschaft abzuwägen ist oder wäre, ist doch schon in aller Munde.

Ich verstehe nicht, warum das so emotionalisiert wird. Ich denke, hier haben entweder beide oder keiner Recht.

Mich stört, dass seitens derjenigen, die ein potentielles Lockern zugunsten der Wirtschaft rigoros ablehnen, moralische Totschlagargumente angeführt werden. Wenn der Blick nämlich nur auf das Geld und die Wirtschaft als Solches gelenkt wird (die potentiellen Opfer also fast geleugnet werden, weil sie deutlich weniger offensichtlich sind und sie sich auch nicht über Aktionen (um nicht zu sagen Aktionismus) vermeintlich steuern lassen) kann man nicht diskutieren.

Ich bin persönlich NICHT für eine Lockerung, um die Wirtschaft kurzfristig zu retten. Aber das ist in erster Linie deswegen so, weil es mir trotz der Maßnahmen nach wie vor gut geht und mir ein Lockern (noch) sehr wenig bringen würde (Vorlieben, wie Fussball, Kneipe oder Konzerte sowieso außen vor)

Wäre ich Friseur, Gastwirt oder hätte ein Reisebüro (nur Beispiele) würde ich das ggf. anders sehen... Und das ausdrücklich trotz potentieller Corona Opfer...
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Bommer1974 schrieb:
Wäre ich Friseur, Gastwirt oder hätte ein Reisebüro (nur Beispiele) würde ich das ggf. anders sehen... Und das ausdrücklich trotz potentieller Corona Opfer...
Und das mit Recht! Das ist ja das Perverse!!! In den Systemgrenzen gedacht, ist die Sichtwiese total verständlich. Entweder Shutdown aufheben oder ich verliere meine Existenz. Dass es einen dritten, anderen Weg gibt, der ihre Existenz plus Opa und Oma rettet, ist diesen Menschen nicht bewusst, weil das kontinuierlich aus der Diskussion herausgehalten wird. Die Profiteure des Istzustands gehen lieber über Leichen, anstatt von ihrem Reichtum abzugeben.
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Auch ich habe meinen Beitrag vor dem Lesen des Mod-Beitrags geschrieben. Von daher sorry! TS wird von meiner Seite kein Thema mehr sein, obwohl ich das für eine verpasste Chance halte. Aber ich akzeptiere diese Vorgabe.

Und ich werde auch keine pseudo-Propaganda mehr verbreiten, wenn hier nicht mehr darüber diskutiert wird,auch nicht in Ansätzen und zwischen den Zeilen, ob es besser wäre, Menschen diesem Wirtschaftssystem oder doch lieber dem Virus opfern zu müssen. Sorry, aber wer bei 6 Billiarden Privatvermögen in diesem Land diese Frage aufwirft, der handelt in meinen Augen zutiefst unmoralisch. Für die Krisenverlierer könnte gesorgt werden, auch wenn der shutdown noch Monate andauern müsste. Es gibt keinen Grund, jetzt mit Menschenleben zu spielen! Auch Oma und Opa können und sollen weiterleben, ohne dass dabei ein Wirtschaftsaspekt eine Rolle spielen müsste. Meine Eltern/Schwiegereltern sind an/über 80 und ich will verdammt nochmal nicht, dass mit deren Leben gespielt wird!!!!!!!
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Sag mal, gehts noch? Du willst mir eine Diskussion über ein Thema aufzwingen über das ich überhaupt nicht diskutieren möchte und bist dann zutiefst frustriert?

Sorry, mehr als das was ich bisher geschrieben habe, wirst du von mir zu deinen Umsturz- und Enteignungsphantasien nicht hören.

Akzeptier es oder sei weiter frustriert.




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Nein, du willst ein Thema diskutieren (Alte oder Wirtschaft opfern), ohne auf alle Aspekte einzugehen. Erweitert man dann den Blickwinkel, reagierst du mit trotziger Ignoranz.
Ohne diese verengte Sichtweise, die einen Entscheidung, welche Personengruppe in der Krise zu opfern sein, einfordert, wäre ich hier gang ganz leise. Aber gegen diese Unmenschlichkeit werde ich anschreiben, egal, wie ihr neoliberalen Menschenverächter hier auf mich eindrescht.
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LDKler_ schrieb:

Aber vielleicht erwarte ich ja auch einfach zu viel von einem Fußballforum



muss diese Überheblichkeit sein?
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Und wieder ein Einzeiler ohne auf meinen Beitrag einzugehen.

Und ja geschenkt! Meinetwegen hätte der letzte Satz nicht sein müssen. Aber darum geht es doch nicht!

Wie wäre es, wenn du zum Rest meines Beitrags (und denen davor) noch was schreiben würdest?
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LDKler_ schrieb:

Ich gehe hier sehr wohl auf die Argumente der Gegenseite ein,



ne, geht Dir nur um Deine Systemkritik
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Wäre schön, wenn die in meinen Augen dümmlichen Vorwürfe auch mal mit Argumenten bzw Belegen unterfüttert würden.
Bis jetzt kommen immer nur Einzeiler mit den Tenor: Der LDKler ist doof.
Wie wärs mal damit, auf meine Argumente einzugehen?
So ist ein substantieller Austausch schwierig.
Aber vielleicht erwarte ich ja auch einfach zu viel von einem Fußballforum ...
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LDKler_ schrieb:

Wie soll ein Diskurs funktionieren, wenn du auf die Argumente der Gegenseite nur dann eingehst, wenn du sie als Aufhänger nutzen kannst, deine Glaubenssätze zu wiederholen? So geht kein erkenntnisbringender Diskurs!


Heute schon mal in den Spiegel geguckt?
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Ich gehe hier sehr wohl auf die Argumente der Gegenseite ein, das hat mir glaube ich Denis erst letztens bestätigt.
Von daher empfinde ich diesen Vorwurf als hochgradig unfair und würde bitten, mir die entsprechenden Stellen zu verlinken, wo du diesbezüglich ein Defizit siehst.
Im Gegenteil empfinde ich es als zutiefst frustrierend, wenn sich die Gegenseite der Diskussion verweigert, so wie aktuell DrLove, was das Wirtschaftssystem betrifft. Und ganz ehrlich, du hast dich dahingehend auch nicht gerade mit Ruhm bekleckert ....
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Kollege, du nervst gewaltig!

Auch dazu habe ich dir schon was gesagt:

https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/135236?page=3#5175361



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Ja und ich nerve mit Freude all diejenigen, die sich dem Diskurs verweigern:
Alter, ich hab vor ner halben Stunde schonmal gesagt, dass ich hier nicht über die Sinnhaftigkeit des Wirtschaftssystems diskutieren möchte.

Genau dieses Diskussionsverhalten prangere ich an!
Das ist doch genau mein Punkt!!!
Warum bist du in dieser Verweigerungshaltung?

Wobei ich ja die Gründe kenne, mich interessiert aber deine Erklärung.

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drlove29 schrieb:
Welches Unheil soll dieser Suizid denn bitte im Bezug auf die wirtschaftlichen Folgen von Corona ankündigen?
Meine Gedanken gingen in eine ganz andere Richtung aber ich akzeptiere natürlich die Mod-Vorgaben erstmal nicht rumzuspekulien.
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OK, jetzt darf ich wohl, nachdem es offiziell bestätigt ist.
Mir war schon gestern Abend direkt klar, dass sein Suizid mit Corona zu tun hat. Kein Mensch nimmt 30kg ab um sich kurz danach vor den Zug zu schmeißen.

Thomas Schäfer ist ein tragisches Opfer. Er ist zweifellos ein Mensch gewesen mit hohem Verantwortungsbewusstsein und dem Willen, das Beste für die Menschen zu erreichen. Er war aber auch gefangen im neoliberalen Denken und nicht in der Lage, Lösungen außerhalb dieses Konzepts zu suchen. Und damit blieb ihm in der gegenwärtigen Krise nur die Wahl zwischen Pest und Cholera. Entweder Menschen dem Virus oder dem gegenwärtigen Wirtschaftssystem zu opfern. Der Blick für alternative Lösungsmöglichkeiten war ihm verwehrt. Dass ein moralisch höchst integrer Mensch daran zerbrechen musste, verwundert nicht im geringsten, und es ehrt ihn zutiefst, dass er diesen Weg seinen unmoralischen Alternativen vorgezogen hat, so schlimm das auch sein mag.

Umso mehr gilt mein Beileid und Mitgefühl allen seine Angehörigen und Freunden!

Ein weiteres Opfer des gefühllosen neoliberalen Marktradikalismus.
Wie lange wollen wir dem noch zusehen? Wieviel Menschen müssen noch sterben, bis wir endlich die Reisleine ziehen?
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WuerzburgerAdler schrieb:

Nein. Du stellst von Anfang an die Verflachung der Kurve in Frage. Nur darum gehts.

Das ist eine Unterstellung, die so nicht stimmt.


WuerzburgerAdler schrieb:

Noch ist es allerdings kein Shutdown und es ist auch keiner geplant.

Ah ja, na dann hab ich und die Millionen von Selbständigen, Gastronomen, Kellnern, Friseuren, Einzelhändlern, Mitarbeitern in der Touristik etc., Hotelbesitzer usw. wohl was verpasst.


WuerzburgerAdler schrieb:

Dass eine unkontrollierte Ausbreitung der Pandemie jedoch weitaus drastischere Folgen haben dürfte, zeigt im Ansatz ja das Beispiel Italien, obwohl dort bereits extreme Einschränkungen des öffentlichen Lebens verfügt wurden.

Wer redet denn von völlig unkontrollierter Ausbreitung?
Ich jedenfalls nicht.

WuerzburgerAdler schrieb:

Was du aber von Anfang an propagierst, ist eine schnelle Aufhebung aller Einschränkungen, um die Wirtschaft zu schonen, koste es, was es wolle.

Auch das ist eine Unterstellung, die so absolut nicht stimmt.



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Und wieder willst du nur deine Agenda durchdrücken.

Und auch auf die entscheidende Frage gehst du wieder nicht ein:
WuerzburgerAdler schrieb:
Der Diskussion, ob das Problem eines wirtschaftlichen Zusammenbruchs in der Pandemie nicht vielleicht systemimmanent ist, bist du bislang ebenfalls ausgewichen.
qed!

Wann kommen dazu deine Antworten?
Wie soll ein Diskurs funktionieren, wenn du auf die Argumente der Gegenseite nur dann eingehst, wenn du sie als Aufhänger nutzen kannst, deine Glaubenssätze zu wiederholen? So geht kein erkenntnisbringender Diskurs!
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LDKler_ schrieb:

Für mich ein Menetekel ...

Welches Unheil soll dieser Suizid denn bitte im Bezug auf die wirtschaftlichen Folgen von Corona ankündigen?
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drlove29 schrieb:
Welches Unheil soll dieser Suizid denn bitte im Bezug auf die wirtschaftlichen Folgen von Corona ankündigen?
Meine Gedanken gingen in eine ganz andere Richtung aber ich akzeptiere natürlich die Mod-Vorgaben erstmal nicht rumzuspekulien.
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LDKler_ schrieb:


         Warum ist der Suizid von Thomas Schäfer hier eigentlich kein Thema?


Warum in Himmelherrgottsnamen sollte das hier im Corona-Wirtschafts-Thread Thema sein? Der Mann hat sich umgebracht. Keiner weiß wieso, ob es pers. Probleme gab, Überlastung oder ob es auch nur einen Hauch mit Corona zu tun hat. Also hat es hier auch einfach mal null zu suchen. Im RIP-Thread wird ihm gedacht. Alles weitere dann, wenn man mehr weiß.
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SGE_Werner schrieb:
Im RIP-Thread wird ihm gedacht.
Sorry, hatte ich übersehen.
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Warum ist der Suizid von Thomas Schäfer hier eigentlich kein Thema?
Das ist doch voll krass, oder?
Für mich ein Menetekel ...
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Das System wird solange funktionieren, bis das Ungleichgewicht zu groß ist und der kleine Mann mit Fackeln und Mistgabeln durch die Straßen zieht. Aber da es bislang noch einigermaßen gut funktioniert wird man da wenig ändern. Das wird bis zum Ende ausgereizt bis der große Knall kommt. Vielleicht kommt er ja auch schon jetzt.
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planscher08 schrieb:
Das System wird solange funktionieren, bis das Ungleichgewicht zu groß ist und der kleine Mann mit Fackeln und Mistgabeln durch die Straßen zieht. Aber da es bislang noch einigermaßen gut funktioniert wird man da wenig ändern. Das wird bis zum Ende ausgereizt bis der große Knall kommt. Vielleicht kommt er ja auch schon jetzt.

Sehr gut möglich!
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cm47 schrieb:

Vielleicht ist es weniger Sozialneid als ein Gerechtigkeitsgefühl....wobei beides utopisch ist, weil es zu nichts führt.
Es gibt keine "gerechte" Gesellschaft, die hat es nie gegeben...es gibt immer nur Gewinner und Verlierer...nur heute ist die Ungerechtigkeit etwas gleichmäßiger und moderater verteilt als zu früheren Zeiten, als sie viel offensichtlicher war...also ist ein kleiner Fortschritt erreicht, der aber maßvoll bleiben muß, weil es auch so gewollt ist und die Erfordernisse es angeblich auch notwendig machen...


Und selbst eine gerechte Gesellschaft basiert vor allem auf einer funktionalen Wirtschaft. Der Hass auf die Wirtschaft kommt hier teilweise viel zu krass rüber, vor allem in den benannten Beiträgen eines Nutzers der das Wort sogar in den Mund genommen hat.

Sollten wir uns herunterwirtschaften durch eine "faire" Wirtschaftsverteilung oder Ordnungsrahmen wird diese Fairness genausolange halten wie die Euros da sind. Sobald diese ausgehen wird dieser edle Grundgedanke am Ende sein. Ich behaupte mal niemand hier im Forum gehört auch nur entfernt zu jenen 1% oder 10%, dennoch sind derlei vorschläge Präzedenzfälle. im nächsten Ansatz sinds dann die Top 10%, die Top 20%, dann die Top 30% usw, bis halt nichts mehr da ist. Man kann das Wirtschaftssystem nicht umwerfen ohne Alternativentwürfe parat zu haben die auf einem globalen Markt (und der wird nicht mehr verschwinden) überleben können.

Der einzige Grund warum wir hier diese Gerechtigkeitsdebatte führen können ist jener Reichtum der dieses System im Land untergebracht hat.

Die Frage ist wie kann man die aufklaffende Schere beschränken und Gutverdienende verstärkt einbinden, ohne ihnen durch plumpe Enteignungen die Ausreise ins Ausland nahezulegen.
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Danke, das ist doch schon viel differenzierter.
Auf dieser Basis kann man eine sachliche Debatte führen.
Und du hast ja auch recht damit, dass Deutschland keine autarke Insel sondern voll eingebettet in die Globalisierung ist. So dass jede wirtschaftspolitische Maßnahme sorgfältig abgewogen werden muss.
Es stimmt, ich habe hier sicher oftmals zu sehr vereinfacht und die komplexen Realität zu wenig berücksichtigt. Das ist aber auch schwierig in kurzen Forenbeiträgen. Und mich ärgert halt sehr, wie das jetzige System als alternativlos dargestellt wird.
Es muss sich was ändern so schwer das auch sein mag, weil sonst alles den Bach runtergeht, vielleicht sogar schon jetzt, da stimme ich dem planscher voll und ganz zu.
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Ich würd ja mal gerne einen wirtschaftspolitischen Ansatz hier sehen von den Leuten die Corona und Eurobonds so supi finden, statt sich in ihrer intellektueller Überlegenheit  zu suhlen.

Negative Gründe: potentielle Vergemeinschaftung der Schulden, keine Handhabung der europäischen Haushalte, könnte unreguliert zu Neuverschuldungswettkampf führen (Stichwort: Erfahrung vs Hoffnung) und jene Regulierung könnte krasse Austeritätspolitik sein (Stichwort: Erfahrung vs Hoffnung).

Positive Gründe: Man muss solidarisch sein, du bist ein geistig minderbemittelter Vollidiot, etc.
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Sesser90 schrieb:
jene Regulierung könnte krasse Austeritätspolitik sein
Sie könnte aber auch gemeinsame Mindeststeuersätze auf hohe Einkommen und Vermögen sein.
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Grundsätzlich ist doch klar, dass bei der Finanzierung der Mehrschulden auch darüber nachgedacht werden muss, die Vermögen abzuschöpfen. Bei über 6 Billionen Bar-Vermögenswerten wäre es doch absurd, das nur auf die Schultern zu legen, die fleißig Lohnsteuer zahlen.
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SGE_Werner schrieb:

Grundsätzlich ist doch klar, dass bei der Finanzierung der Mehrschulden auch darüber nachgedacht werden muss, die Vermögen abzuschöpfen. Bei über 6 Billionen Bar-Vermögenswerten wäre es doch absurd, das nur auf die Schultern zu legen, die fleißig Lohnsteuer zahlen.
Für manche hier leider nicht

Aber wenns jetzt schon von der sozialismusunverdächtigen schwäbischen Hausfrau kommt, dann besteht ja Hoffnung.
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Wieso sollen die denn alleine bluten? Nur weil sie mehr haben?
Würdest Du das auch gerecht finden, wenn Du zu den 1% Reichen gehören würdest?
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Basaltkopp schrieb:
Wieso sollen die denn alleine bluten? Nur weil sie mehr haben?
Genau! Weil es Ihnen nicht weh tut. Selbst bei 50% Corona-Abgabe hätten sie weiterhin viel mehr zum Leben als der Rest der Bevölkerung.

Würdest Du das auch gerecht finden, wenn Du zu den 1% Reichen gehören würdest?
Definitiv!!! Und ich verstehe es wie gesagt absolut nicht, warum die sich so unsolidarisch verhalten? Wozu braucht ein Mensch viele Milliarden? Das letzte Hemd hat keine Taschen!
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Nun muss ich mich LDKler halt anschließen und die Frage in den Raum werfen, ob die, die zuvorderst von den Dividenden profitiert haben, also die Vermögenswerte privat abgeschöpft haben, jetzt nicht in die Verantwortung genommen werden müssten. An dieser Stelle erwarte ich mir staatlicherseits ein Umdenken.
Man kann es gesellschaftlich nicht vertreten, dass Privateigentum über Gemeinnutz gestellt wird. Wenn die Quandts in guten Zeiten fett und reich werden, dann müssen sie in mageren Zeiten ihren Beitrag leisten. Und wenn sie das nicht wollen, muss man sie zwingen!
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FrankenAdler schrieb:
Wenn die Quandts in guten Zeiten fett und reich werden, dann müssen sie in mageren Zeiten ihren Beitrag leisten. Und wenn sie das nicht wollen, muss man sie zwingen
So isses.

Und wenn sie deswegen nicht mehr Teil unserer Gesellschaft sein wollen, dann kann der Rest der Gesellschaft auch gut auf sie verzichten. In schweren Zeiten muss die ganze Gesellschaft zusammenhalten und wer sich dem verweigert, schließt sich selbst aus der Gesellschaft aus.

Sie dürfen dann auch gerne gehen und anderswo einen Neuanfang starten. Aber das Geld bleibt in der Gesellschaft, der ihnen ihren Reichtum erst ermöglicht hat. Sie können ja dann anderswo neuen ansammeln, wenn sie solche genialen Leistungsträger sind, wie man uns immer verkaufen möchte  
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LDKler_ schrieb:

Für meine übergroße Emotionalität habe ich mich längst entschuldigt und meine letzten Beiträge sollten eigentlich jetzt alle sachlich formuliert sein.

Und an das Vermögen der 1% zu gehen ist einfach rational geboten, unabhängig davon, was ich persönlich von den Betroffenen halte.
Eine zu hohe Kapitalkonzentration killt nunmal früher oder später die Wirtschaft, das ist eine Binsenweisheit.

Wie legst du dein Geld an?
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ConnerSGE schrieb:
Wie legst du dein Geld an?
Mein Geld fließt aktuell in die Finanzierung des Studiums meines Sohnes und die energetische Sanierung meiner Wohnimmobilie. Ich achte schon sehr darauf, dass mein Guthabensbestand nicht die empfohlenen 3 Nettogehälter übersteigt.