
Luzbert
18930
MTony schrieb:
United States, March 1–December 31, 2020
https://www.cdc.gov/mmwr/volumes/70/wr/mm7010e3.htm
Veröffentlicht auf der Seite der CDC (Centers for Disease Control and Prevention, Behörde des US-Gesundheitsministeriums) - kommt zum Ergebnis, dass die Auswirkung von Gesichtsmasken wohl bei bei gerade mal 1,3% (!!!) liegt...
Soweit ich das verstanden habe, wurde die Veränderung der Infektions- und Todeszahlen vor, während und nach einer Maskenpflicht untersucht.
Damit hast Du aber noch nicht geprüft, ob die Mesnchen die Masken tatsächlich tragen, welche Masken sie tragen und welche weiteren Effekte hineinspielen.
Das Tragen von FFP2 Masken war damals zum Beispiel noch sehr unüblich.
Selbst die gute Moldex 7000 hat man damals nur vereinzelt wahrgenommen.
Und eines ist jedem klar: das Tragen von Masken alleine beendet die Pandemie nicht. Es kann aber ein kleiner Baustein bei der Bekämpfung sein.
Genau so wie du hab ich das auch gelesen.
Und auch das würde ich exakt so unterschreiben!
Was einige hier in ihrem Empörungsaffekt gar nicht mitbekommen haben: ich bin kein genereller Gegner der Corona-Maßnahmen. Es gibt sogar Bereiche, in denen sie mir nicht weit genug gehen (beim Schutz alter und vorerkrankter Menschen z. B.).
Mir ging es - wie bereits mehrfach geschrieben - einzig und allein darum darauf hinzuweisen, dass "die Wissenschaft" sich auch noch nicht einig ist was hilft und was nicht.
Zur Studie der CDC:
Man hat im Prinzip geprüft, was die Verordnung der Maskenpflicht bewirkt hat. Und genau so wie in Dänemark - wo ich auch glaube, dass da noch keine FFP2-Masken zum Einsatz kamen - hat man immer Leute, die die Maske falsch (das werden übrigens die meisten sein) oder gar nicht verwenden (das sind aber sicherlich wenige, denn i. A. ist die Akzeptanz der Maske doch recht hoch).
Allerdings ist das was man hier erforscht hat nunmal das "was tatsächlich ist". Wenn eine Verordnung zum Masketragen erlassen wird, dann wirst du immer Leute haben die sie falsch oder gar nicht tragen. Das muss man berücksichtigen wenn man die Maske verordnet.
Generell gilt: Keine Studie klärt alle Fragen allein vollumfänglich. Und da es vor Corona praktische keine Studien gab, die sich mit dem Nutzen einer Maske im Alltag befasst haben muss man jetzt eben schauen was sich da rauskristallisiert.
Es ist mit der Maske genau so wie mit anderen Maßnahmen. Die WHO sagt z. B. Lockdowns wie wir sie in Deutschland machen bringen nichts - das RKI ist hingegen sehr überzeugt davon.
Was wir brauchen sind seriöse Studien und Zahlen und dann eine offene sachliche Diskussion darüber.
Und eines ist jedem klar: das Tragen von Masken alleine beendet die Pandemie nicht. Es kann aber ein kleiner Baustein bei der Bekämpfung sein.
Und auch das würde ich exakt so unterschreiben!
Was einige hier in ihrem Empörungsaffekt gar nicht mitbekommen haben: ich bin kein genereller Gegner der Corona-Maßnahmen. Es gibt sogar Bereiche, in denen sie mir nicht weit genug gehen (beim Schutz alter und vorerkrankter Menschen z. B.).
Mir ging es - wie bereits mehrfach geschrieben - einzig und allein darum darauf hinzuweisen, dass "die Wissenschaft" sich auch noch nicht einig ist was hilft und was nicht.
Zur Studie der CDC:
Man hat im Prinzip geprüft, was die Verordnung der Maskenpflicht bewirkt hat. Und genau so wie in Dänemark - wo ich auch glaube, dass da noch keine FFP2-Masken zum Einsatz kamen - hat man immer Leute, die die Maske falsch (das werden übrigens die meisten sein) oder gar nicht verwenden (das sind aber sicherlich wenige, denn i. A. ist die Akzeptanz der Maske doch recht hoch).
Allerdings ist das was man hier erforscht hat nunmal das "was tatsächlich ist". Wenn eine Verordnung zum Masketragen erlassen wird, dann wirst du immer Leute haben die sie falsch oder gar nicht tragen. Das muss man berücksichtigen wenn man die Maske verordnet.
Generell gilt: Keine Studie klärt alle Fragen allein vollumfänglich. Und da es vor Corona praktische keine Studien gab, die sich mit dem Nutzen einer Maske im Alltag befasst haben muss man jetzt eben schauen was sich da rauskristallisiert.
Es ist mit der Maske genau so wie mit anderen Maßnahmen. Die WHO sagt z. B. Lockdowns wie wir sie in Deutschland machen bringen nichts - das RKI ist hingegen sehr überzeugt davon.
Was wir brauchen sind seriöse Studien und Zahlen und dann eine offene sachliche Diskussion darüber.
Währenddessen dreht Volker Bruch, einer der Protagonisten dieser widerlichen Filmchen in Berlin für die vierte Staffel von Babylon Berlin.
Man kann es sich kaum besser ausdenken.
Und Jan Josef Liefers fühlt sich durch die Frage eines Moderators der Aktuellen Stunde im WDR nach Belegen für den angeblich fehlenden Diskurs in den Medien an die DDR erinnert.
Das alles ist so wenig zu fassen.
Man kann es sich kaum besser ausdenken.
Und Jan Josef Liefers fühlt sich durch die Frage eines Moderators der Aktuellen Stunde im WDR nach Belegen für den angeblich fehlenden Diskurs in den Medien an die DDR erinnert.
Das alles ist so wenig zu fassen.
reggaetyp schrieb:
Und Jan Josef Liefers fühlt sich durch die Frage eines Moderators der Aktuellen Stunde im WDR nach Belegen für den angeblich fehlenden Diskurs in den Medien an die DDR erinnert.
Das ist echt heftig. Nach meinem Empfinden fand der Diskurs ganztägig im öffentlich rechtlichen Rundfunk statt und wann immer ich DLF eingeschaltet habe, habe ich kritische Stimmen gehört, die sich darüber beschwert haben nicht gehört zu werden.
Wissenschaftler habe ich übrigens keine gehört. Dafür den Vorwurf, dass "eine Frau Priesemann" lernen müsse, nicht auf einem epidemiologischen Spielfeld handeln zu können.
Leider hat niemand erwidert, dass sie Physikerin und Teil einer interdisziplinären Gruppe ist, die eine Strategie erarbeitet hat, um der Pandemie Herr zu werden.
So, hab mir jetzt mal das komplette Material von diesen sogenannten #allesdichtmachen angesehen. Meine Empfehlung: Schaut es euch nicht an. Verschwendete Lebenszeit.
Mehr oder weniger berühmte Schauspieler/innen geben aus ihren mehr oder weniger geschmackvoll eingerichteten Designerwohnung zu erkennen, dass sie die Pandemie auch nach 14 Monaten noch nicht verstanden haben. Sie bedienen dabei mehr oder weniger offen alle Schwurbler-Klischees, die man aus der rechtsradikalen und querdenkenden Ecke in den letzten Monaten vernommen hat. Die da oben gegen uns hier unten, Lügenpresse, gleichgeschaltete Medien, Diktatur, erfundene Pandemie, Panikmache, eine kleine Elite bestimmt über alles, nur ein Grippchen usw usf...
Alles hinter dem rhetorischen Kniff versteckt, dass man ironisch, oder besser gesagt zynisch immer mehr Maßnahmen fordert, um sich hinterher nicht so sehr angreifbar zu machen (z.B. wenn der nächste TV-Vertrag mit den gleichgeschalteten System-Sendern unterschrieben werden soll) oder um sich mit "Satire darf alles" raus winden zu können. Dass dies dann noch komplett humorbefreit und geradezu unmotiviert vorgetragen wird, wirft am Ende sogar ein schlechtes Licht auf die schauspielerischen Qualitäten der Protagonisten. Von Profis hätte man da durchaus eine unterhaltsamere Inszenierung erwarten dürfen.
Und trotz alledem bleibt unterm Strich festzuhalten: Das ist das Verbreiten von Verschwörungsmythen. Es ist das Leugnen von Wissenschaft. Diese Schauspieler/innen müssen damit leben, dass das auch so benannt wird.
Es wird aus einer bornierten Position geradezu infantil über solidarische Maßnahmen gewimmert. Aus einer egoistischen, selbstgerechten und vor allem selbstdarstellerischen Perspektive wird hier auf destruktive Weise gesellschaftliche Spaltung vorangetrieben. Und es ist deswegen destruktiv, weil nicht ein einziger Ansatz von alternativen Vorgehensweisen vorgeschlagen wird. Kein einziger konstruktiver Vorschlag zum Umgang mit der Pandemie. Vom Hohn und vom Zynismus, den diese Schauspieler/innen aus ihren Lofts und Vorstadtvillen mit Garten, denjenigen entgegen schmettern, die seit über einem Jahr an vorderster Front das Land am Laufen halten (und dies für einen Monatslohn tun, den die Damen und Herren Schauspieler vermutlich für 5 Drehminuten kassieren), fang ich erst gar nicht an.
#allesdichtmachen ist Unsinn, dumm, unnötig und keiner weiteren Beachtung oder Erwähnung wert. Kann weg. Genau wie Querdenken und die AfD.
Mehr oder weniger berühmte Schauspieler/innen geben aus ihren mehr oder weniger geschmackvoll eingerichteten Designerwohnung zu erkennen, dass sie die Pandemie auch nach 14 Monaten noch nicht verstanden haben. Sie bedienen dabei mehr oder weniger offen alle Schwurbler-Klischees, die man aus der rechtsradikalen und querdenkenden Ecke in den letzten Monaten vernommen hat. Die da oben gegen uns hier unten, Lügenpresse, gleichgeschaltete Medien, Diktatur, erfundene Pandemie, Panikmache, eine kleine Elite bestimmt über alles, nur ein Grippchen usw usf...
Alles hinter dem rhetorischen Kniff versteckt, dass man ironisch, oder besser gesagt zynisch immer mehr Maßnahmen fordert, um sich hinterher nicht so sehr angreifbar zu machen (z.B. wenn der nächste TV-Vertrag mit den gleichgeschalteten System-Sendern unterschrieben werden soll) oder um sich mit "Satire darf alles" raus winden zu können. Dass dies dann noch komplett humorbefreit und geradezu unmotiviert vorgetragen wird, wirft am Ende sogar ein schlechtes Licht auf die schauspielerischen Qualitäten der Protagonisten. Von Profis hätte man da durchaus eine unterhaltsamere Inszenierung erwarten dürfen.
Und trotz alledem bleibt unterm Strich festzuhalten: Das ist das Verbreiten von Verschwörungsmythen. Es ist das Leugnen von Wissenschaft. Diese Schauspieler/innen müssen damit leben, dass das auch so benannt wird.
Es wird aus einer bornierten Position geradezu infantil über solidarische Maßnahmen gewimmert. Aus einer egoistischen, selbstgerechten und vor allem selbstdarstellerischen Perspektive wird hier auf destruktive Weise gesellschaftliche Spaltung vorangetrieben. Und es ist deswegen destruktiv, weil nicht ein einziger Ansatz von alternativen Vorgehensweisen vorgeschlagen wird. Kein einziger konstruktiver Vorschlag zum Umgang mit der Pandemie. Vom Hohn und vom Zynismus, den diese Schauspieler/innen aus ihren Lofts und Vorstadtvillen mit Garten, denjenigen entgegen schmettern, die seit über einem Jahr an vorderster Front das Land am Laufen halten (und dies für einen Monatslohn tun, den die Damen und Herren Schauspieler vermutlich für 5 Drehminuten kassieren), fang ich erst gar nicht an.
#allesdichtmachen ist Unsinn, dumm, unnötig und keiner weiteren Beachtung oder Erwähnung wert. Kann weg. Genau wie Querdenken und die AfD.
brodo schrieb:
Und trotz alledem bleibt unterm Strich festzuhalten: Das ist das Verbreiten von Verschwörungsmythen. Es ist das Leugnen von Wissenschaft. Diese Schauspieler/innen müssen damit leben, dass das auch so benannt wird.
Einer der Protagonisten hat eben im DLF den Shitstorm als faschistoid bezeichnet. Gleichzeitig hält er die Form für gelungen, weil sie einen Shitstorm hervorgerufen habe.
Das ist schon ziemlich dreist.
Luzbert schrieb:
Nicht automatisch, denn es geht schon noch um die Position, in der jemand tätig ist.
OK. Hindert den Arbeitgeber irgendwas daran alle Mitarbeiter entsprechend festzulegen. Meine Frau hat eine entsprechende Bescheinigung bekommen, als Relevante Person in der Ernährungswirtschaft. Die macht das Controlling für die IT, für einen Zuckerhersteller. Da haben wohl in der Firma alle die Bescheinigung bekommen.
Ok, offenbar hindert den AG nichts daran, allen Mitarbeitern eine entsprechende Bescheinigung zu erteilen.
Vermutlich gilt auch hier, dass sich die meisten vernünftig verhalten. Ausnahmen wird es immer geben.
Wobei ich weiß, dass es bei meinem AG auch entsprechende Gespräche mit den Behörden dazu gab. Vielleicht hängt das am Ende aber auch von der Größe eines Unternehmens ab.
Vermutlich gilt auch hier, dass sich die meisten vernünftig verhalten. Ausnahmen wird es immer geben.
Wobei ich weiß, dass es bei meinem AG auch entsprechende Gespräche mit den Behörden dazu gab. Vielleicht hängt das am Ende aber auch von der Größe eines Unternehmens ab.
Crung schrieb:
Auch in Hessen ist nun die Anmeldung für Personen aus der IG 3 möglich.
https://www.hessenschau.de/gesellschaft/corona-impfungen-prio-gruppe-3-kann-sich-anmelden,corona-186.html
Wie wird hier denn "relevant" definiert? Bzw. wer definiert es?
- (Relevante) Mitglieder von Verfassungsorganen, Regierungen und Verwaltungen.
- Personen, die in besonders relevanter Position in Einrichtungen und Unternehmen der Kritischen Infrastruktur tätig sind [...]
Gilt man als Angstellter im ÖD im Informationstechnik und Telekommunikationswesen als relevant?
Guckst Du hier: https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/corona-informationen-impfung/corona-impfverordnung-1829940
Personen, die in besonders relevanter Position in Einrichtungen und Unternehmen der Kritischen Infrastruktur tätig sind, insbesondere im Apothekenwesen, in der Pharmawirtschaft, im Bestattungswesen, in der Ernährungswirtschaft, in der Wasser- und Energieversorgung, in der Abwasserentsorgung und Abfallwirtschaft, im Transport- und Verkehrswesen sowie in der Informationstechnik und im Telekommunikationswesen
Glückwunsch, auch Du bist relevant!
Exil-Adler-NRW schrieb:
Personen, die in besonders relevanter Position in Einrichtungen und Unternehmen der Kritischen Infrastruktur tätig sind, insbesondere im Apothekenwesen, in der Pharmawirtschaft, im Bestattungswesen, in der Ernährungswirtschaft, in der Wasser- und Energieversorgung, in der Abwasserentsorgung und Abfallwirtschaft, im Transport- und Verkehrswesen sowie in der Informationstechnik und im Telekommunikationswesen
Glückwunsch, auch Du bist relevant!
Nicht automatisch, denn es geht schon noch um die Position, in der jemand tätig ist. Die Festlegung erfolgt dabei über den Arbeitgeber. Bei mir sind zum Beispiel Mitarbeiter benannt, die Rufbereitschaft für kritische IT-Systeme leisten.
Luzbert schrieb:
Nicht automatisch, denn es geht schon noch um die Position, in der jemand tätig ist.
OK. Hindert den Arbeitgeber irgendwas daran alle Mitarbeiter entsprechend festzulegen. Meine Frau hat eine entsprechende Bescheinigung bekommen, als Relevante Person in der Ernährungswirtschaft. Die macht das Controlling für die IT, für einen Zuckerhersteller. Da haben wohl in der Firma alle die Bescheinigung bekommen.
Luzbert schrieb:
Nicht automatisch, denn es geht schon noch um die Position, in der jemand tätig ist. Die Festlegung erfolgt dabei über den Arbeitgeber. Bei mir sind zum Beispiel Mitarbeiter benannt, die Rufbereitschaft für kritische IT-Systeme leisten.
So in die Richtung habe ich das auch interpretiert.
Ich habe mal schriftlich in der Personalstelle angefragt, mal schauen was bei raus kommt.
reggaetyp schrieb:planscher08 schrieb:
Natürlich sind die die da sprechen nicht so arg betroffen
Das sind Hochkaräter.
Nicht zu vergleichen mit primär Bühnenschauspielern.
Die haben alle gedreht in der Pandemie.planscher08 schrieb:
und in Harmonie folgen.
Was?
Ich höre und lese und sehe drastische Kritik. In den Medien, in den Parlamenten, auf den Straßen.
Nur: Kritik äußern bedeutet ja nicht, dass alle die abnicken. Wer sich öffentlich äußert muss mit Gegenrede leben.planscher08 schrieb:
So funktioniert aber keine Gesellschaft außer vielleicht in Ländern wie Nord-Korea.
Jede und jeder darf sich hier kritisch äußern. In den Medien, auf ner Demo, überall.
Und das wird auch reichlich völlig zurecht in Anspruch genommen.
Es entwickelt sich aber ein Schubladendenken. Entweder bist du Querdenker oder ein Regierungstreuer. Keine gute Entwicklung. Es muss auch kritische Stimmen geben die weder was mit Querdenken noch Regierungstreu zu tun hat. Man kann auch Dinge hinterfragen die nicht zu einer Haltung für ein Lager ist. Man muss auch miteinander reden und nicht übereinander.
planscher08 schrieb:
Es entwickelt sich aber ein Schubladendenken. Entweder bist du Querdenker oder ein Regierungstreuer.
Das kann man zumindest hier im Forum seit einiger Zeit so nicht sagen. Vielleicht galt das zu Beginn der Pandemie. Spätestens im Oktober hat es sich aber verändert und ist seit ca Dezember/Januar völlig gekippt.
https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2021-04/coronapolitik-internet-kampagne-allesdichtmachen-lockdown-schauspieler
Wenn man sich mal grade in die Thematik etwas einliest, sind die Grenzen von "querdenken", "Corona Leugner" und "Maßnahmenkritiker" mittlerweile doch sehr fließend.
Wenn man sich mal grade in die Thematik etwas einliest, sind die Grenzen von "querdenken", "Corona Leugner" und "Maßnahmenkritiker" mittlerweile doch sehr fließend.
anno-nym schrieb:
https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2021-04/coronapolitik-internet-kampagne-allesdichtmachen-lockdown-schauspieler
Wenn man sich mal grade in die Thematik etwas einliest, sind die Grenzen von "querdenken", "Corona Leugner" und "Maßnahmenkritiker" mittlerweile doch sehr fließend.
Das erschüttert mich. Mir ist bewusst, dass die Schauspielerszene leidet. Diese Aufrufe wirken allerdings unreflektiert und aggressiv. Den Künstlern muss bewusst sein, wem sie damit in die Karten spielen. Aber gut, unter 20.000 Schauspielern wird es auch den entsprechenden Anteil an Leugnern gebe und dieser äußert sich jetzt entsprechend.
Ich hätte nicht gedacht, dass der Zusammenhalt 13 Monate nach Beginn des ersten Lockdowns und einer (Erst)Impfquote von über 20% noch weiter bröckeln kann. Das macht mich wirklich fassungslos.
Manchmal frage ich mich, ob ich mit meiner Sichtweise genauso ignorant bin, wie es die Schwurbler mit ihrer Sichtweise sind. Aber jede Auseinandersetzung damit verfestigt mich nur in meiner Haltung, was die Sache mit dem Zusammenhalt allerdings auch nicht verbessert.
Motoguzzi999 schrieb:
Ich war übrigens mal am Drehort und habe den Kuchen getestet. Wohl 500 Meilen bin ich dafür gefahren.
Im Ernst? Und?? Steht ganz oben auf meiner to do Liste. Will den Wasserfall mal sehen und in der Twin Peaks Suite von diesem Hotel pennen. 😊
Zur Serie: nicht ohne Grund ist die Serie 1. Kult und 2. in der Geschichte des Formats ein, wenn nicht der Meilenstein überhaupt.
Zum einen wird das Format an sich persifliert. SitCom, Polizeiserie, Soap - wird alles miteinander vermengt, und zwar mit brillianter Beobachtungsgabe und vor allem Ironie. TP ist neben Inglourious Bastards mAn das einzige Werk, bei dem 'Genremix' ein Prädikat und kein Chiffre für vermurkstes Allerlei ist. Man darf nur einen Fehler nicht machen, der bei Lynch immer wieder gerne gemacht wird: man darf nicht versuchen, es in Gänze zu verstehen. Es ist schlicht nicht möglich, alle Figuren und deren Bezüge zu verstehen und zu behalten, es ist auch garnicht gewollt. Vielmehr ist es ein Metawerk, das mit der Form spielt und sie auch ein bisschen veräppelt. Ja klar, es geht um den Mord an Laura Palmer, aber der ganze Wirrwar drumherum mit Café und Liebschaften und Familie und Gedöns? Sind nur Zitate, die Lynch natürlich mit seinen wunderbaren surrealen Elementen anreichert.
Zum zweiten ist das die erste Serie überhaupt, die einen intellektuellen Anspruch hatte. Und das im TV!!! In den USA!! Die ganzen 80er Geschichten, die heute auch zurecht Kultstatus genießen, waren originell und unterhaltsam, aber alles in allem doch eher leichte Kost für das gesetzte Bürgertum, das sich abends zerstreuen wollte. Mit Twin Peaks änderte sich das erfolgreich und deshalb ist das auch die Grundlage für all die Sachen, die heute den Markt fluten.
Dass die zweite Staffel am Ende in den Sand gesetzt wurde, ist sehr bedauerlich, lag aber nicht an Lynch/Frost, sondern an der bescheuerten TV Anstalt, die sich in die Hose gemacht hat, weil sie Angst hatten, dass die Zuschauer frei drehen, wenn ihnen kein Mörder präsentiert wird. Nach der Auflösung wird es tatsächlich verquast, das stimmt schon. Die Macher wollten das eigentlich nicht auflösen. Man stelle sich das vor. Ich hätte es genial und sehr stimmig gefunden.
2017 hat Lynch mit der dritten Staffel ja alles nachgeholt. Nach dem Motto: ich brauch eure Kohle nicht mehr, f-t euch. 😎
Wir können es so machen: ich lass euch euren Sopranos-Hype, die Lynch Sache können wir gerne ausdiskutieren. Aber dann sollte der die Diskutantx* einen langen Atem mitbringen!! Ende.
Knueller schrieb:
Wir können es so machen: ich lass euch euren Sopranos-Hype, die Lynch Sache können wir gerne ausdiskutieren. Aber dann sollte der die Diskutantx* einen langen Atem mitbringen!! Ende.
Ich glaube, mit Dir über Filme und Serien zu reden ist in den meisten Fällen ein Kampf mit ungleichen Waffen!
Luzbert schrieb:Knueller schrieb:
Wir können es so machen: ich lass euch euren Sopranos-Hype, die Lynch Sache können wir gerne ausdiskutieren. Aber dann sollte der die Diskutantx* einen langen Atem mitbringen!! Ende.
Ich glaube, mit Dir über Filme und Serien zu reden ist in den meisten Fällen ein Kampf mit ungleichen Waffen!
Ah was. Er geht nur mit dem Kopf an die Sache ran. Er diskutiert quasi frei von Seelentiefe. Steiner hätte ihn erstmal mit Twin Peaks ausgemittelt und dann solange Sopranos gucken lassen bis er was spürt.
Danach wäre das mit dem diskutieren wollen auch obsolet gewesen
Luzbert schrieb:Knueller schrieb:
Wir können es so machen: ich lass euch euren Sopranos-Hype, die Lynch Sache können wir gerne ausdiskutieren. Aber dann sollte der die Diskutantx* einen langen Atem mitbringen!! Ende.
Ich glaube, mit Dir über Filme und Serien zu reden ist in den meisten Fällen ein Kampf mit ungleichen Waffen!
Nein, das würde ich nicht sagen, bzw. hoffe es nicht. Ich finde erstmal jede Meinung spannend und verstehe es auch als Meinung. Filmkritik ist immer auch ein gutes Stück subjektiv, deswegen sind diese Seelentiefe-Sprüche vom Franky freilich Mumpitz. Das ist ja oft das Problem in (Film)Nerd-Kreisen. Da wird gesagt, dieser Film ist gut oder schlecht, anstatt, ich finde ihn gut, weil dies und jenes. Das letztgenannte interessiert mich sehr, das erste mündet meistens ruckzuck in verhärtete Fronten einer sog. Physiker-Diskussion (Nein! Doch! Nein! Doch!). Das könnense dann allein machen.
Wer allerdings Polemik sät, der erntet geballte Argumentationskraft, das steht natürlich außer Frage.
Früher fand ich übrigens Adelheid und ihre Mörder spitze. Das schau ich mir heute manchmal auf YT noch an, weil ich den Humor top find. Die Serie sollte hier nicht unerwähnt bleiben.
Ok, ich kann Euch nun auch bestätigen, dass die Corona-Warn-App anscheinend funktioniert. Es leuchtet rot. Und ich habe keinen blassen Schimmer, wem ich am letzten Freitag begegnet sein soll, der Corona hat. Die beiden Kollegen, mit denen ich Kontakt hatte an dem Tag, sind es nicht. Bleibt also nur noch eine Person, die in der Bahn während der jeweils 35-minütigen Fahrt in meiner Nähe saß.
SGE_Werner schrieb:
Ok, ich kann Euch nun auch bestätigen, dass die Corona-Warn-App anscheinend funktioniert. Es leuchtet rot. Und ich habe keinen blassen Schimmer, wem ich am letzten Freitag begegnet sein soll, der Corona hat
Glückwunsch. Ähnliches ist mir vor ein paar Wochen widerfahren und ich konnte einen Besuch beim Metzger rekonstruieren.
Das ist schon ein blödes Gefühl, nicht zu wissen ob da jetzt eine erhöhte Gefahr besteht oder nicht 🤔
Wedge schrieb:
Gladiatorenspiele
Und manchmal hasse ich es, wenn ich recht habe.
https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/135212?page=104#5183332
Wie bereits berichtet, hat ja RLP die Impfgruppe 3 geöffnet.
Nachdem mir dann einige Leute geschrieben haben, das die Gruppe der "kritischen Infrastruktur" doch sehr weit gefasst ist, habe ich mir das mal angeschaut und siehe da: Dank meiner Tätigkeit im Luftverkehr bin ich IG3 und kann mich ab morgen registrieren lassen.
Ein etwas schlechtes Gewissen bleibt da aber schon. Jede geimpfte Person ist wichtig, aber es gibt eigentlich zig Leute die eine Impfung viel nötiger hat und noch nicht dran war (z.B. meine Mutter).
Nachdem mir dann einige Leute geschrieben haben, das die Gruppe der "kritischen Infrastruktur" doch sehr weit gefasst ist, habe ich mir das mal angeschaut und siehe da: Dank meiner Tätigkeit im Luftverkehr bin ich IG3 und kann mich ab morgen registrieren lassen.
Ein etwas schlechtes Gewissen bleibt da aber schon. Jede geimpfte Person ist wichtig, aber es gibt eigentlich zig Leute die eine Impfung viel nötiger hat und noch nicht dran war (z.B. meine Mutter).
anno-nym schrieb:
Dank meiner Tätigkeit im Luftverkehr bin ich IG3 und kann mich ab morgen registrieren lassen.
Ein etwas schlechtes Gewissen bleibt da aber schon. Jede geimpfte Person ist wichtig, aber es gibt eigentlich zig Leute die eine Impfung viel nötiger hat und noch nicht dran war (z.B. meine Mutter).
Das perfide daran ist, dass es im Kern zwei Gründe für eine Eingruppierung gibt:
1. Die gesellschaftliche Relevanz durch den Beruf
2. Das individuelle Risiko
Das führt im Einzelfall vielleicht zu Ungerechtigkeiten, ist aber dennoch insgesamt wichtig und zumeist nachvollziehbar.
In meinem Umfeld erlebe ich auch einen verantwortungsvollen Umgang bei der Priorisierung der Mitarbeiter durch den Arbeitgeber.
Luzbert schrieb:
Ich würde die endgültige Beurteilung dem Ältestenrat überlassen. Mein Vater würde auf jeden Fall von Grabi und Holz schwadronieren. Aber auch das ist ein persönlich gefärbtes Urteil seiner Jugend.
Ich wage einmal die Voraussage, dass zu den bestehenden drei großen "Eintracht-Äras"
- Pfaff / Meistermannschaft
- Grabi / Holz / Nickel / Pezzey / Tscha
- Bein - Möller - Yeboah - Okocha
die vierte mit
- Büffel - Silva - Rode - Hasebe - Kostic
hinzukommen wird. Wenn man die drei Hütter-Jahre Revue passieren lässt, war das ähnlich guter Fußball wie in den drei anderen "Epochen" mit ähnlich vielen unglaublich erinnernswerten Spielen.
WuerzburgerAdler schrieb:
Ich wage einmal die Voraussage, dass zu den bestehenden drei großen "Eintracht-Äras"
- Pfaff / Meistermannschaft
- Grabi / Holz / Nickel / Pezzey / Tscha
- Bein - Möller - Yeboah - Okocha
die vierte mit
- Büffel - Silva - Rode - Hasebe - Kostic
Dem schließe ich mich an.
Wenn meine Jungs in 30 Jahren ihren Kindern von der besten Eintracht erzählen, werden sie von genau dieser vierten Ära schwärmen.
reggaetyp schrieb:Adlerdenis schrieb:
irgendwie landet Russland da nicht so weit oben auf der Liste.
Warum?
Russland hat traditionell viel Expertise auf dem Gebiet. und bisher ist die Datenlage vielversprechend von Sputnik V.
https://de.wikipedia.org/wiki/Insel_der_Wiedergeburt
https://de.wikipedia.org/wiki/Nuklearkatastrophe_von_Tschernobyl
Und von den Typen willst du dich impfen lassen? Da wächst dir ein zweiter Kopp, mit dem du dich nicht mal unterhalten kannst.
Reggae, das war und ist keineswegs ernst gemeint....Nawalny war einfach ne Steilvorlage, dass ich mir von den Russen lieber nix spritzen lasse. Ein dummer Witz, nichts weiter. Ich würde mir auch Sputnik V spritzen lassen, nur um das nochmal klarzustellen.
Luzbert schrieb:Adlerdenis schrieb:
Ich würde mir auch Sputnik V spritzen lassen, nur um das nochmal klarzustellen.
Du findest ja auch Breaking Bad überragend. Was soll man da noch erwarten?
Leute, die Breaking Bad scheiße finden, würden bei mir ganz zum Schluss geimpft wurden, wenn überhaupt.
Mal wieder meinen Quervergleich zur letzten Saison.
Mittlerweile sind die Spiele auch wieder auf einer Ebene, da nach dem 30. Spieltag letzte Saison wir das Nachholspiel gegen Bremen hinter uns hatten. Dafür wird aktuell nach unten hin ein bisschen es verschoben, da bei Hertha schon 2 Spiele ausgefallen sind.
Letzte Saison waren wir nach 30 Spieltagen auf Platz 11, mit 35 Punkten. Mit der gleichen Bilanz würden wir auch diese Saison aus Platz 11 stehen. Wir hatten 21 Punkte weniger als aktuell.
Letzte Saison wären wir mit dem aktuellen Punkt und Torverhältnis übrigens auf Platz 5, aber punktgleich mit Gladbach auf der 4. Hier haben wir aufgeholt, da das Punkteniveau auf Platz 4 lange Zeit letzte Saison höher war.
Platz 4, war entsprechend letzte Saison zu dem Zeitpunkt 21 Punkte weg.
Platz 7, war letzte Saison zu dem Zeitpunkt 8 Punkte weg. Durch die Niederlage am 30. Spieltag gegen Mainz hatten wir keine realistische Chance mehr dran zu kommen. Aktuell ist Platz 7 13 Punkte weg, so dass wir nicht mehr auf ihn abstürzen können.
Relegationsplatz war letzte Saison zu dem Zeitpunkt 7 Punkte entfernt. Der direkte Abstiegsplatz 10 Punkte. Nach dem Nachholspiel gegen Bremen hatten sich alle Sorgen erledigt.
Aktuell ist der Abstiegsplatz 30 Punkte weg. Der Relegationsplatz ebenfalls 30 Punkte (könnte aber theoretisch noch nach Nachholspielen auf 26 Punkte Abstand schrumpfen).
Gesamthistorisch ist es bereits jetzt die beste Saison seit der 3 Punkte Regel. Die 54 Punkte von vor 2 Jahren haben wir übertrumpft.
So stark wie aktuell waren wie nach 30 Spielen noch nie. Es macht mich wehmütig. Ich hätte ehrlich gesagt vor ein paar Jahren nicht daran geglaubt, dass ich die beste Eintracht Saison aller Zeiten noch erleben würde, sondern hatte sie in der Vergangenheit fest vermutet. Zum anderen eine traurige Entwicklung der Bundesliga. Wären wir früher damit noch im Meisterschaftrennen gewesen, haben wir diesbezüglich keine Chance mehr und dabei hat man noch das Empfinden, dass Bayern eher eine mässige Saison spielt. Ich habe mir mal die erste Tabelle der Bundesliga nach 3 Punkte Regel angeguckt. Da stand nach 95/96 nach 30 Spieltagen Rostock mit 43 Punkten auf Platz 4.
Und dann haben wir natürlich noch weiterhin Silva. Der nur noch 2 Tore entfernt ist von der Einstellung des Hölzenbein uralt Rekords.
Mittlerweile sind die Spiele auch wieder auf einer Ebene, da nach dem 30. Spieltag letzte Saison wir das Nachholspiel gegen Bremen hinter uns hatten. Dafür wird aktuell nach unten hin ein bisschen es verschoben, da bei Hertha schon 2 Spiele ausgefallen sind.
Letzte Saison waren wir nach 30 Spieltagen auf Platz 11, mit 35 Punkten. Mit der gleichen Bilanz würden wir auch diese Saison aus Platz 11 stehen. Wir hatten 21 Punkte weniger als aktuell.
Letzte Saison wären wir mit dem aktuellen Punkt und Torverhältnis übrigens auf Platz 5, aber punktgleich mit Gladbach auf der 4. Hier haben wir aufgeholt, da das Punkteniveau auf Platz 4 lange Zeit letzte Saison höher war.
Platz 4, war entsprechend letzte Saison zu dem Zeitpunkt 21 Punkte weg.
Platz 7, war letzte Saison zu dem Zeitpunkt 8 Punkte weg. Durch die Niederlage am 30. Spieltag gegen Mainz hatten wir keine realistische Chance mehr dran zu kommen. Aktuell ist Platz 7 13 Punkte weg, so dass wir nicht mehr auf ihn abstürzen können.
Relegationsplatz war letzte Saison zu dem Zeitpunkt 7 Punkte entfernt. Der direkte Abstiegsplatz 10 Punkte. Nach dem Nachholspiel gegen Bremen hatten sich alle Sorgen erledigt.
Aktuell ist der Abstiegsplatz 30 Punkte weg. Der Relegationsplatz ebenfalls 30 Punkte (könnte aber theoretisch noch nach Nachholspielen auf 26 Punkte Abstand schrumpfen).
Gesamthistorisch ist es bereits jetzt die beste Saison seit der 3 Punkte Regel. Die 54 Punkte von vor 2 Jahren haben wir übertrumpft.
So stark wie aktuell waren wie nach 30 Spielen noch nie. Es macht mich wehmütig. Ich hätte ehrlich gesagt vor ein paar Jahren nicht daran geglaubt, dass ich die beste Eintracht Saison aller Zeiten noch erleben würde, sondern hatte sie in der Vergangenheit fest vermutet. Zum anderen eine traurige Entwicklung der Bundesliga. Wären wir früher damit noch im Meisterschaftrennen gewesen, haben wir diesbezüglich keine Chance mehr und dabei hat man noch das Empfinden, dass Bayern eher eine mässige Saison spielt. Ich habe mir mal die erste Tabelle der Bundesliga nach 3 Punkte Regel angeguckt. Da stand nach 95/96 nach 30 Spieltagen Rostock mit 43 Punkten auf Platz 4.
Und dann haben wir natürlich noch weiterhin Silva. Der nur noch 2 Tore entfernt ist von der Einstellung des Hölzenbein uralt Rekords.
Exil-Adler-NRW schrieb:
So stark wie aktuell waren wie nach 30 Spielen noch nie. Es macht mich wehmütig. Ich hätte ehrlich gesagt vor ein paar Jahren nicht daran geglaubt, dass ich die beste Eintracht Saison aller Zeiten noch erleben würde, sondern hatte sie in der Vergangenheit fest vermutet. Zum anderen eine traurige Entwicklung der Bundesliga. Wären wir früher damit noch im Meisterschaftrennen gewesen, haben wir diesbezüglich keine Chance mehr und dabei hat man noch das Empfinden, dass Bayern eher eine mässige Saison spielt. Ich habe mir mal die erste Tabelle der Bundesliga nach 3 Punkte Regel angeguckt. Da stand nach 95/96 nach 30 Spieltagen Rostock mit 43 Punkten auf Platz 4.
Die Frage ist, ob wir wirklich die beste Eintracht sehen, oder wir sie nicht doch bereits in der Vergangenheit erlebt (oder verpasst) haben.
Rein nach den Punkten ist der Fall klar. Die Schere in der Liga öffnet sich aber immer weiter und die Mannschaften driften weiter auseinander. In den 70er Jahren galten man mit drei Meisterschaften am Stück bereits als Serienmeister. Die Bayern sacken jetzt ihre 9. Meisterschaft in Serie ein. Sportlich betrachtet scheint die Liga undurchlässiger denn je. Gleichzeitig zeigt das Beispiel Mainz aber, dass man mit wenigen Veränderung viel bewegen kann.
Ich würde die endgültige Beurteilung dem Ältestenrat überlassen. Mein Vater würde auf jeden Fall von Grabi und Holz schwadronieren. Aber auch das ist ein persönlich gefärbtes Urteil seiner Jugend.
Da hast Du sicher recht. Aber letztlich kann man es wirklich halt nur punktetechnisch oder tabellarisch bewerten. Oder wir groß die Chancen zur Meisterschaft waren. Und hier ist natürlich klar, dass wir da schon näher dran waren.
Daher ist mein Vergleich natürlich rein auf die Punkte gemünzt.
Daher ist mein Vergleich natürlich rein auf die Punkte gemünzt.
Luzbert schrieb:
Ich würde die endgültige Beurteilung dem Ältestenrat überlassen. Mein Vater würde auf jeden Fall von Grabi und Holz schwadronieren. Aber auch das ist ein persönlich gefärbtes Urteil seiner Jugend.
Ich wage einmal die Voraussage, dass zu den bestehenden drei großen "Eintracht-Äras"
- Pfaff / Meistermannschaft
- Grabi / Holz / Nickel / Pezzey / Tscha
- Bein - Möller - Yeboah - Okocha
die vierte mit
- Büffel - Silva - Rode - Hasebe - Kostic
hinzukommen wird. Wenn man die drei Hütter-Jahre Revue passieren lässt, war das ähnlich guter Fußball wie in den drei anderen "Epochen" mit ähnlich vielen unglaublich erinnernswerten Spielen.
planscher08 schrieb:
Frage mich eh wie man den ganzen Impfstoff verimpfen will. Klar momentan ist noch knapp, aber in 2-3 Monaten weiß man doch gar nicht mehr wohin damit
Wenn genug da ist, lass ich mir die ganze Palette noch mal auf eigene Kosten rein ballern. Dann will ich Biontech, Moderna, Astra, Johnsen&Johnsen, Sputnik und was es bis dahin noch alles gibt in der Vene haben. Dann hab ich irgendwann mehr Micro-Chips als Leukozyten im Blut.
Wedge schrieb:
So schnell kann's gehen.
Ich hab' mich vor 2 Wochen beim Hausarzt auf die Liste setzen lassen, IG3.
Heute Anruf von der Praxis, morgen Impftermin mit BioNtech.
Läuft.
Na dann mal mein Bericht.
Erstmal habe ich in der Praxis gefragt, warum ich so früh dran bin.
Ich bin nämlich "nur" IG3.
Jedenfalls hatte ich mich kurz vor Ostern auf die Warteliste meines Hausarztes setzen lassen, mit IG3, und mit mindestens Mitte Mai gerechnet.
Aktuell ist es wohl so, dass die Praxis mit den Hausbesuchpatienten durch ist.
IG1 und 2 werden vorrangig mit verfügbarem AZ geimpft, weil meist über 60.
Jetzt kam diese Woche eine zusätzliche Lieferung BioNtech.
Die Praxis telefoniert dann die Warteliste nach Prio ab, also auch mit 1 und 2, und wenn keiner vor einem kann oder möchte gibt's halt den Termin.
Zur Impfung:
War eine typische Impfung, also mit Spritze in den Arm, Lolli hab' ich hinterher keinen bekommen.
Das war vor 40 Jahren auch mal besser.
Gestern, ca 2 Std. nach der Impfung harte Kopfschmerzen, Temperatur, Übelkeit.
Bin dann gegen 18:00 mit 'ner Ibu600 ins Bett bis heute morgen gegen 06:00.
Seit dem Aufwachen ist alles fein.
Ich fühle mich pudelwohl, bis auf einen leichten Schmerz an der Einstichstelle.
Luzbert schrieb:
Glückwunsch, auch wenn es Dich für eine Nacht ausgeknockt hat.
Bei Deinem Arzt scheint es ja sehr gut zu laufen. Freut mich zu lesen.
Ich bin auch nicht ganz sicher, wieso die soviel Stöffche haben.
Es ist eine Gemeinschaftspraxis mit 4 Ärzten.
Vielleicht verteilen die pro Arzt und nicht pro Praxis, aber das weis ich eben nicht genau.
Bei Dortmunds Restprogramm ist eigentlich nicht davon auszugehen, dass die noch mehr als 6 Punkte holen. Und selbst dafür müssen sie sich bereits strecken.
Und ganz ehrlich, wenn sie gegen Wolfsburg, Leipzig Mainz und Leverkusen mehr als 8 Punkte holen und damit an uns vorbeiziehen, dann haben sie es auch verdient. Ok, außer die Spiele laufen so wie gestern gegen Union. Da hätten sie nie und nimmer 3 Punkte holen dürfen.
Und ganz ehrlich, wenn sie gegen Wolfsburg, Leipzig Mainz und Leverkusen mehr als 8 Punkte holen und damit an uns vorbeiziehen, dann haben sie es auch verdient. Ok, außer die Spiele laufen so wie gestern gegen Union. Da hätten sie nie und nimmer 3 Punkte holen dürfen.
So, wir dürften ab heute, spätestens ab morgen wieder alle Werte nutzen können, das zeigt auch, wie lange Ostern plus Nachholeffekte nach Ostern sich auf die Zahlen auswirken.
Klar ist, dass wir aktuell eher stagnierende bzw. leicht steigende Infektionszahlen haben. Heute sogar fast der Wert vom letzten Mittwoch.
Auch die Todeszahlen bleiben etwa im selben Bereich (1600 pro Woche).
Die Intensivpatientenzahl heute auch noch mal knapp unter 5.000. Morgen oder übermorgen ist die Marke aber wohl fällig.
Übrigens mittlerweile jede 3. Neuinfektionen weltweit mittlerweile in Indien (1,9 Mio in einer Woche !!!)
Kleine Randnotiz noch... Ich habe heute mal paar Mails mit dem "Boss" von Risklayer ausgetauscht (der auch das Interview mit ZDF geführt hat) und richte mal seinen Dank für alle, die sich um Aufklärung und Fakten (egal ob Zahlen, Studien usw.), auch an Euch aus, die hier teilweise meine Zahlen ergänzen (vor allem anno-nym).
Klar ist, dass wir aktuell eher stagnierende bzw. leicht steigende Infektionszahlen haben. Heute sogar fast der Wert vom letzten Mittwoch.
Auch die Todeszahlen bleiben etwa im selben Bereich (1600 pro Woche).
Die Intensivpatientenzahl heute auch noch mal knapp unter 5.000. Morgen oder übermorgen ist die Marke aber wohl fällig.
Übrigens mittlerweile jede 3. Neuinfektionen weltweit mittlerweile in Indien (1,9 Mio in einer Woche !!!)
Kleine Randnotiz noch... Ich habe heute mal paar Mails mit dem "Boss" von Risklayer ausgetauscht (der auch das Interview mit ZDF geführt hat) und richte mal seinen Dank für alle, die sich um Aufklärung und Fakten (egal ob Zahlen, Studien usw.), auch an Euch aus, die hier teilweise meine Zahlen ergänzen (vor allem anno-nym).
SGE_Werner schrieb:
Kleine Randnotiz noch... Ich habe heute mal paar Mails mit dem "Boss" von Risklayer ausgetauscht (der auch das Interview mit ZDF geführt hat) und richte mal seinen Dank für alle, die sich um Aufklärung und Fakten (egal ob Zahlen, Studien usw.), auch an Euch aus, die hier teilweise meine Zahlen ergänzen (vor allem anno-nym).
So einen wie Dich können die doch sicher gut gebrauchen 🙂
SGE_Werner schrieb:Cyrillar schrieb:
Dann bricht ja jetzt das Chaos aus.
Hab ich zumindest hier gelernt.
Oh toll, eine polemische Anspielung für eine Situation, um die es gar nicht ging.
Das Chaos bricht in dem Fall jetzt nicht aus, weil so wenig Impfstoff von AZ da ist, dass das in wenigen Stunden wahrscheinlich verimpft ist. Es ist zumindest ein sehr kurzes Chaos.
Bei der anderen Sache ging es darum, dass 30+ Mio Menschen sich um einen Impftermin schlagen werden, während wir pro Woche 5 Mio Impfdosen haben und die alle auch noch diesen Impfstoff haben wollen und es keine medizinischen Bedenken dafür gibt (Biontech und Moderna).
Das macht schon einen Unterschied aus. Das wird in MV ein sehr kurzes Feuerchen werden bzgl. AZ.
Wenn man genau liest hab ich nicht"verlangt" das jemand die Spritzen hoch wirft und wer eine fängt soll glücklich werden.
Aber passt schon. Hier ist es einfach nicht möglich Mal sanfte Auflösungen in Betracht zu ziehen. Lockerungen wie bspw Tübingen Mal testen und gut finden wird als völliger Wille zum Rudelbums mit anfassen und Zungenkuss gedeutet. Wenn man die Priorisierung der IG3 (Menschen/Altersgruppen deren Risiko ähnlich gelagert aber deutlich unter 1 und 2 liegt) aufweichen will indem man halt nicht auf Teufel komm raus den 59 jährigen Diabetiker vor den 57 jährigen mit leichtem Asthma impfen muss wird hier als "nicht verstehen" ausgelegt.
Ich sag ja, der lockdown sitzt hier im Forum so tief in den Köpfen ... Einige werden Probleme bekommen da jemals wieder raus zu kommen.
Auch wenn es einige nicht wahrhaben wollen ... Sie sind deutscher als ihnen lieb ist
Und jetzt bin ich hier raus. Deine zahlen werde ich mir anschauen aber "diskutieren" ist vorbei mangels Leuten mit denen man diskutieren kann.
Hier mal zwei die mir grad einfallen:
Landmark Danish study finds no significant effect for facemask wearers
https://www.spectator.co.uk/article/do-masks-stop-the-spread-of-covid-19-+
Die Autoren des Beitrags, Prof. Carl Heneghan und Tom Jefferson, lehren und forschen übrigens an der Universität Oxford (sollte denke ich jedem ein Begriff sein).
Association of State-Issued Mask Mandates and Allowing On-Premises
Restaurant Dining with County-Level COVID-19 Case and Death Growth Rates —
United States, March 1–December 31, 2020
https://www.cdc.gov/mmwr/volumes/70/wr/mm7010e3.htm
Veröffentlicht auf der Seite der CDC (Centers for Disease Control and Prevention, Behörde des US-Gesundheitsministeriums) - kommt zum Ergebnis, dass die Auswirkung von Gesichtsmasken wohl bei bei gerade mal 1,3% (!!!) liegt...
Bei der Studienlage kann also ein Maßnahmen-Gegner durchaus zurecht argumentieren, dass die Masken keinen wirklichen Nutzen haben - genau so wie ein Maßnahmen-Befürworter auf Studien zurückgreifen kann, die zu einem anderen Ergebnis kamen...
...das was ich erlebe ist daher regelmäßig: streitet sich ein Maßnahmen-Befürworter mit einem Maßnahmen-Kritiker, dann leugnen meist beide Seiten "die Wissenschaft". Beide Seiten vereinfachen was komplex ist, unterschlagen Fakten, schwurbeln rum und entwickeln am Ende jeweils ihre ganz eigenen "Verschwörungstheorien".
Problematisch ist nur: während die einen pauschal als "Corona-Leugner" gebrandmarkt werden (selbst wenn sie wissenschaftlich korrekt argumentieren), dürfen sich die anderen darin gefallen Recht zu haben (auch wenn wissenschaftliche Belege dafür oft gar nicht vorhanden sind).
Mir machen daher die Wissenschaftsleugner und Verschwörungstheoretiker auf Seiten der Maßnahmen-Befürworter derzeit deutlich mehr Sorgen...