
Luzbert
18930
SGE_Werner schrieb:
Aber das Beste kommt noch.
Schreibt vorgestern Vormittag: "Man darf diesem Staat und seinen Institutionen nicht mehr vertrauen"
2 Stunden später postet sie einen Link mit den Zahlen des Statistischen Bundesamts "Seht her, im März weniger Todesfälle als die letzten Jahre"
Nicht ganz passend, aber irgendwie doch in einer ähnlichen Liga spielend, habe ich gestern einen Kommentar unter einem ZeitOnline Artikel zur Impfung von Kindern und Jugendlichen gelesen. Darin hat jemand die These aufgestellt, die Impfung von absoluten Nicht-Risikogruppen führe durch den Impfstoff selbst, durch Anfahrt, Abfahrt etc. zu mehr Todesfällen, als ohne Impfung zu erwarten wären.
Mal ein kurzes Anliegen bzw. Frage.
Ich bin seit Feburar im Home Office (nach langem Kampf), habe vor ein paar Wochen fristgerecht zum 31.05. gekündigt und beginne am 1.6. meinen neuen Job.
Jetzt wurde mir gestern mitgeteilt, dass ich wieder ins Büro kommen soll und mein Urlaubsantrag wurde abgelehnt.
Wenn ich das Infektionsschutzgesetz nun richtig interpretiere, kann man mich nicht ins Büro zurückordern, da ja nachweislich HO möglich ist und mir angeboten wurde, was ich dann auch angenommen habe. Ich müsste nun ja eine Rückkehr ins Büro selbst schriftlich beantragen, so weit ich das jetzt verstanden habe. Da wir schon Fälle mit äußerst schwerem Verlauf in der Firma hatten und die Maßnahmen nur bedingt, halbherzig und mit Nachdruck durchgesetzt werden, möchte ich auch keinesfalls mehr ins Büro, zudem mir auch ohne richtigen Grund der Urlaub gestrichen wurde (Aufträge, die nur ich bearbeiten kann, allerdings ist das Tagesgeschäft und nix außergewöhnliches).
Muss ich nun ins Büro oder nicht?
Ich bin seit Feburar im Home Office (nach langem Kampf), habe vor ein paar Wochen fristgerecht zum 31.05. gekündigt und beginne am 1.6. meinen neuen Job.
Jetzt wurde mir gestern mitgeteilt, dass ich wieder ins Büro kommen soll und mein Urlaubsantrag wurde abgelehnt.
Wenn ich das Infektionsschutzgesetz nun richtig interpretiere, kann man mich nicht ins Büro zurückordern, da ja nachweislich HO möglich ist und mir angeboten wurde, was ich dann auch angenommen habe. Ich müsste nun ja eine Rückkehr ins Büro selbst schriftlich beantragen, so weit ich das jetzt verstanden habe. Da wir schon Fälle mit äußerst schwerem Verlauf in der Firma hatten und die Maßnahmen nur bedingt, halbherzig und mit Nachdruck durchgesetzt werden, möchte ich auch keinesfalls mehr ins Büro, zudem mir auch ohne richtigen Grund der Urlaub gestrichen wurde (Aufträge, die nur ich bearbeiten kann, allerdings ist das Tagesgeschäft und nix außergewöhnliches).
Muss ich nun ins Büro oder nicht?
Glückwunsch zum Jobwechsel! Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, hattest Du hier ja ausführlich die schwierige Situation dargestellt.
Mein Gefühl ist, dass es sich jetzt um reine Schikane handelt. Mir fällt auch für kritische Infrastruktur, die von Zuhause sicher erledigt werden kann, keine Begründung ein, diese in den letzten Wochen ins Büro verlegen zu müssen.
Außer Du musst Dich zu jedem Feierabend nackisch machen, um zu prüfen, dass kein Bit den Laden verlässt. Dann ginge aber niemals eine Remotelösung.
So bitter es auch ist, würde ich an Deiner Stelle sowohl auf die Urlaubstage als auch auf das Arbeiten von Zuhause bestehen.
Mein Gefühl ist, dass es sich jetzt um reine Schikane handelt. Mir fällt auch für kritische Infrastruktur, die von Zuhause sicher erledigt werden kann, keine Begründung ein, diese in den letzten Wochen ins Büro verlegen zu müssen.
Außer Du musst Dich zu jedem Feierabend nackisch machen, um zu prüfen, dass kein Bit den Laden verlässt. Dann ginge aber niemals eine Remotelösung.
So bitter es auch ist, würde ich an Deiner Stelle sowohl auf die Urlaubstage als auch auf das Arbeiten von Zuhause bestehen.
Luzbert schrieb:
Glückwunsch zum Jobwechsel! Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, hattest Du hier ja ausführlich die schwierige Situation dargestellt.
Mein Gefühl ist, dass es sich jetzt um reine Schikane handelt. Mir fällt auch für kritische Infrastruktur, die von Zuhause sicher erledigt werden kann, keine Begründung ein, diese in den letzten Wochen ins Büro verlegen zu müssen.
Außer Du musst Dich zu jedem Feierabend nackisch machen, um zu prüfen, dass kein Bit den Laden verlässt. Dann ginge aber niemals eine Remotelösung.
So bitter es auch ist, würde ich an Deiner Stelle sowohl auf die Urlaubstage als auch auf das Arbeiten von Zuhause bestehen.
Ich würde es auch ausreizen und zur Not, wie gesagt, auch wenn man da ein blödes Gefühl hat den Kollegen gegenüber = Dr. Holiday. Wer mit Schikane arbeitet, hat es nicht anders verdient.
Ich verlinke das mal hier:
https://www.jungundnaiv.de/2021/04/28/lothar-wieler-praesident-des-robert-koch-instituts-rki-folge-509/
Podcastfolge von Jung & naiv mit Lothar Wieler. Tilo Jung im Gespräch mit dem RKI Präsident, sehr informativ bezüglich der Arbeit des RKI, dem Verhältnis der Bundesregierung zum RKI und auch dem Stand der Wissenschaft. Auch interessant die Einordnung, warum Politik nicht immer ausschließlich wissenschaftsgeleitet vorgehen kann. Und teilweise beeindruckend, wie klar der RKI-Präsident das politische Vorgehen kritisiert, ohne es konkret zu sagen.
https://www.jungundnaiv.de/2021/04/28/lothar-wieler-praesident-des-robert-koch-instituts-rki-folge-509/
Podcastfolge von Jung & naiv mit Lothar Wieler. Tilo Jung im Gespräch mit dem RKI Präsident, sehr informativ bezüglich der Arbeit des RKI, dem Verhältnis der Bundesregierung zum RKI und auch dem Stand der Wissenschaft. Auch interessant die Einordnung, warum Politik nicht immer ausschließlich wissenschaftsgeleitet vorgehen kann. Und teilweise beeindruckend, wie klar der RKI-Präsident das politische Vorgehen kritisiert, ohne es konkret zu sagen.
brodo schrieb:
Ich verlinke das mal hier:
https://www.jungundnaiv.de/2021/04/28/lothar-wieler-praesident-des-robert-koch-instituts-rki-folge-509/
Podcastfolge von Jung & naiv mit Lothar Wieler.
Danke dafür 👍
Der Tagesspiegel schrieb:
In der Debatte um die Kampagne #allesdichtmachen hat Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) die Macher der umstrittenen Videos kritisiert: „Ich finde die Kritik in den Clips teilweise geschmacklos und häufig zu undifferenziert. Etwas anderes ließ der Kunstansatz wohl aber auch nicht zu“, sagt Spahn der Wochenzeitung „Die Zeit“ (Donnerstag).
Werter Herr Spahn,
Sie sind ein Hannebambel. Das ist wohlgemerkt keine Beledigung. Es ist vielmehr Kunst, also ein von Ihnen so genannter "Kunstansatz".
Denn ich mache zu meiner persönlichen Zerstreuung etwas Musik. Manchmal kritzle ich auch reichlich unbeholfen beim Telefonieren etwas aufs Notizpapier. Daher ist alles, was ich tagtäglich äußere immer und überall Kunst. Ganz egal, ob es etwas mit Musik oder Gekritzel zu tun hat. Denn als Künstler kann ich nicht aus meiner Haut.
Wir sind uns also völlig einig darin, dass alles, was so ein Künstler wie ich den ganzen lieben Tag lang so daherschwafelt, Kunst ist. Auch wenn es eine Äußerung zu Ihrer Politik oder der anderer Bundes- oder Landespoltiker sein sollte. Anderes lässt mein Künstlerdasein halt auch gar nicht zu. Zur Not schreibt man noch für die (Obacht! Satire! Zynismus!) ganz doofen Minister, "Achtung: Kunst!" drunter.
„Ich finde die Kritik in den Clips teilweise geschmacklos und häufig zu undifferenziert. Etwas anderes ließ der Kunstansatz wohl aber auch nicht zu“, sagt Spahn der Wochenzeitung „Die Zeit“ (Donnerstag).
Das kann man aber auch anders lesen:
"Liebe Kunstschaffende,
solange Sie nicht die Bühne verlassen, nehme ich Ihre Beiträge nicht als ernsthaften Beitrag am politischen und gesellschaftlichen Diskurs wahr."
Das könnte man möglicherweise, wenn man es sehr wohl mit dem Herrn Minister meint.
Da ich aber weder einen greifbaren Ansatz für eine solche Auslegung erkennen kann, Spahn sich vielmehr sodann nicht entblödet hatte, umgehend ein Gesprächsangebot wegen vermeintlich künstlerisch motivierten Filmchen zu platzieren, und es zu einem solchen Gespräch ja auch bereits gleich gekommen war, schließe ich mich Deiner Deutungsalternative nicht an.
Da ich aber weder einen greifbaren Ansatz für eine solche Auslegung erkennen kann, Spahn sich vielmehr sodann nicht entblödet hatte, umgehend ein Gesprächsangebot wegen vermeintlich künstlerisch motivierten Filmchen zu platzieren, und es zu einem solchen Gespräch ja auch bereits gleich gekommen war, schließe ich mich Deiner Deutungsalternative nicht an.
Komme gerade von meiner Erstimpfung beim Hausarzt. War überrascht wie schnell es ging. Zwischen Betreten der Praxis, bis die Nadel steckte, vergingen gefühlt keine 2 Minuten. Dann 15 Minuten Wartezimmer und dann konnten wir schon wieder gehen.
Das Aufklärungsgespräch war "Sie sind gesund? Das ist Biontech, das gute Zeug. Bei Erstimpfung sind Nebenwirkungen meist nur Schmerzen bei der Einstichstelle"
Schwiegervater hatte bei seiner Impfung eine dicke Informationsbroschüre und einen 3 Seiten Fragebogen bekommen und hatte noch lange Aufklärungsgespräche vor der Impfung.
Das Aufklärungsgespräch war "Sie sind gesund? Das ist Biontech, das gute Zeug. Bei Erstimpfung sind Nebenwirkungen meist nur Schmerzen bei der Einstichstelle"
Schwiegervater hatte bei seiner Impfung eine dicke Informationsbroschüre und einen 3 Seiten Fragebogen bekommen und hatte noch lange Aufklärungsgespräche vor der Impfung.
Exil-Adler-NRW schrieb:
Das Aufklärungsgespräch war "Sie sind gesund? Das ist Biontech, das gute Zeug. Bei Erstimpfung sind Nebenwirkungen meist nur Schmerzen bei der Einstichstelle"
Die Schmerzen hatte ich auch. Tatsächlich kam bei mir nach knapp 30 Stunden noch eine starke Schwindelattacke dazu. Das war nicht gerade angenehm, war aber zum Glück nach dem Schlafen verschwunden.
philadlerist schrieb:
https://www.zeit.de/sport/2021-04/schalke-04-abstieg-bundesliga-fussball-yves-eigenrauch/komplettansicht
Meintest du den hier?
Ah, nee, sicher diesen, gell? Hinter der Bezahlschranke ...
https://www.zeit.de/2021/17/fc-schalke-04-abstieg-zweite-liga-geschichte-verein
Genau, den zweiten. In der Print-Ausgabe eine dreiseitige Riesenreportage, bei der die Bezahlschranke erstmal ihre Berechtigung hat. Wenn man sich dafür interessiert und das technisch geht, könnte sich evtl. sogar ein Artikelkauf lohnen.
Knueller schrieb:
Genau, den zweiten. In der Print-Ausgabe eine dreiseitige Riesenreportage, bei der die Bezahlschranke erstmal ihre Berechtigung hat. Wenn man sich dafür interessiert und das technisch geht, könnte sich evtl. sogar ein Artikelkauf lohnen.
Oder einfach die Ausgabe kaufen. Sollte ja heute noch gehen.
amsterdam_stranded schrieb:
Die Tatsache, dass Du die FDP in einer Reihe mit #allesdichtmachen, Querdenken, durchgedrehten Einzelpersonen etc. stellst, ist meines Erachtens ein ganz gutes Beispiel dafür, dass man auch auf der anderen Seite aufpassen muss, die gesellschaftliche Spaltung nicht weiter zu vertiefen.
Berechtigter Einwand. Vielleicht wurde das nicht so deutlich, aber ich nehme mich in Sachen gesellschaftlicher Spaltung ausdrücklich nicht aus. Bei mir schwindet zunehmend die Bereitschaft, mich mit gewissen Leuten und deren Haltung auseinanderzusetzen. Ich neige zunehmend dazu, Leute in Schubladen zu stecken und infantile "Gut und Böse" Kategorien aufzumachen. Ich erlebe an mir selbst eine zunehmende Radikalisierung, ohne dass dies in eine bestimmte politische Richtung geht. Ich war politisch nie radikal in irgendeine Richtung, außer halt immer klar gegen Nazis. Aber auch Linke, sogenannte Linke und selbsternannte Linke gingen mir seit Jahrzehnten immer wieder gepflegt auf den Sack. Ich spüre eine zunehmende Politikverdrossenheit in alle Richtungen. Ich erwische mich bei demokratiefeindlichen Gedanken wie "unser scheiß föderales System ist in der Pandemie auch für'n Ar sch" oder "kann da jetzt nicht mal jemand ne klare Ansage machen und wissenschaftsgeleitet bestimmte Dinge einfach durchsetzen“.
Die Erkenntnis, dass das Setzen auf Eigenverantwortung der Bevölkerung krachend gescheitert ist und gleichzeitig das Prinzip Vertrauen in die politischen Entscheidungsträger/innen genauso krachend gescheitert ist, ist ziemlich ernüchternd.
Ich persönlich bin weitgehend unbeschadet durch diese Pandemie gekommen, habe die Einschränkungen nie als Belastung empfunden und habe in einigen Bereichen sogar von den Umständen profitiert, nicht materiell aber in Sachen Lebenszufriedenheit. Im Bereich meiner Haltung zu bestimmten anderen Haltungen, im Bereich des Vertrauens in unser politisches System und in meiner Bereitschaft zum Austausch und Diskurs befürchte ich dagegen schon gewisse nachhaltige Schäden. Und mir ging und geht es dabei ausdrücklich nicht um einen Meinungskonsens sondern um ein Mindestmaß an gesellschaftlicher Solidarität. Und die schwindet meiner Meinung nach durch diese Pandemie. Und da die FDP in den letzten Monaten vielfach unsolidarische aufgefallen ist ("wer Angst hat, soll zuhause bleiben"), ist sie in meiner Aufzählung gelandet. Aber auch hier beziehe ich mich ausdrücklich mit ein: Meine Bereitschaft zur Solidarität ist gegenüber bestimmten Teilen der Gesellschaft auch massiv gesunken. Und das meine ich mit gesellschaftlicher Spaltung, die als Schaden aus der Pandemie bleiben wird.
Vielen Dank für eure Beiträge. Es hilft mir ja bereits zu sehen, wie ihr mit der Situation, mit Freunden, Partnern und Kollegen sowie mit Widersprüchen umgeht. Im Kern finde ich mich in vielem von dem was ihr geschrieben habt wieder, insbesondere in Brodos letztem Beitrag.
Die Fähigkeit des FrankenAdlers auch in womöglich bereits etwas weiter abgedrifteten Seelen das Gute zu sehen bewundere ich. Da muss ich an mir arbeiten und daran werde ich arbeiten.
Sarah Bosetti hat sich übrigens auch zur Spaltung der Gesellschaft und dem Diskurs geäußert.
Die Fähigkeit des FrankenAdlers auch in womöglich bereits etwas weiter abgedrifteten Seelen das Gute zu sehen bewundere ich. Da muss ich an mir arbeiten und daran werde ich arbeiten.
Sarah Bosetti hat sich übrigens auch zur Spaltung der Gesellschaft und dem Diskurs geäußert.
Seit diese #allesdichtmachen Filmchen veröffentlicht wurden, habe ich mich immer mal wieder bei dem Gedanken erwischt, dass der dauerhafte Schaden dieser Pandemie die gesellschaftliche Spaltung sein wird. Und dass die Spaltung so weit fortgeschritten ist, dass dieses "Wir werden uns nach dieser Pandemie gegenseitig viel verzeihen müssen" schwer bis unmöglich wird. Dazu ist heute beim Volksverpetzer ein Text erschienen, der meine Gedankengänge ganz gut zusammenfasst:
Ein Jahr Corona, ein Jahr Querfront
https://www.volksverpetzer.de/schwer-verpetzt/ein-jahr-corona-querfront/
Ein Jahr Corona, ein Jahr Querfront
https://www.volksverpetzer.de/schwer-verpetzt/ein-jahr-corona-querfront/
brodo schrieb:
Seit diese #allesdichtmachen Filmchen veröffentlicht wurden, habe ich mich immer mal wieder bei dem Gedanken erwischt, dass der dauerhafte Schaden dieser Pandemie die gesellschaftliche Spaltung sein wird. Und dass die Spaltung so weit fortgeschritten ist, dass dieses "Wir werden uns nach dieser Pandemie gegenseitig viel verzeihen müssen" schwer bis unmöglich wird.
Die Frankfurter Rundschau griff das Thema am Samstag mit einem Artikel Einander Aushalten auf.
Im Kern geht es darum, dass beide Seiten lernen müssen Verständnis füreinander aufzubringen und empathisch aufeinander zuzugehen.
Es fehlt an Empathie. Sie könnte die Wut und den Zorn mindern, sie könnte mich auch die Sorgen der anderen sehen lassen. Diese Erkenntnis aus der Pandemie ist mindestens genauso wichtig für unsere Gesellschaft wie die vielzitierte Voraussage von Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU): „Wir werden in ein paar Monaten wahrscheinlich viel einander verzeihen müssen.“ Wir werden auch viel darüber reden müssen, warum Menschen die Nöte der anderen nicht sehen können und wie wir zu einer solidarischeren Gesellschaft werden können.
Hierbei kann ich mich nicht ausnehmen. Ich merke, dass ich zunehmend unfähig bin, Verständnis zu zeigen, dass ich recht schnell ein Urteil fälle und mir manche Begründung überhaupt nicht anhören möchte.
Das gilt beispielsweise für einen Bekannten, der eine Studie zu zitieren vorgibt, dass die meisten Menschen mit und nicht an Corona verstorben seien.
Das gilt für den Verwandten, der sich über eine nie endende Pandemie beschwert, dann aber die Möglichkeit einer AstraZeneca Impfung ausschlägt.
Es macht mich wahnsinnig, wenn, wie hier am Wochenende geschehen, die Existenz eines Wissenschaftlichen Konsenses negiert wird oder nicht bekannt ist.
Ich habe kein Verständnis mehr für Unwissen und Fehlinformationen. Selbst wenn die Ursache mangelnde Medienkonpetenz ist, erzeugt es in mir nur noch Wut, wenn jemand Unfug verbreitet.
Ich frage mich dann, warum diejenigen, die schon so häufig hätten erkennen müssen, dass ihre Thesen für die Mülltonne sind, nicht irgendwann einsehen, dass ihr Quellen untauglich sind oder ihre eigenen Nachforschungen nicht zu guten Ergebnissen führen.
Wie geht ihr mit damit um? Ich wäre dankbar, wenn ich meine Kommunikation wieder ein wenig entgiften kann.
Und keine Sorge, ich brülle meine Mitmenschen nicht ziellos an und bepöbele sie.
Zynismus, kalte Schulter und eine Priese Oberlehrer reichen aus...
Luzbert schrieb:
Wie geht ihr mit damit um? Ich wäre dankbar, wenn ich meine Kommunikation wieder ein wenig entgiften kann.
Meine Güte, Leute! Manchmal frag ich mich schon, ob das nicht DIE Chance für viele Leute innerhalb der bundesdeutschen Mittelschichtsbubbel ist, endlich mit ner Randgruppe konfrontiert zu sein, mit ner abweichenden Meinung, mit gepflegter Irrationalität, mit ganz normalen Leuten, die halt zusätzlich hinsichtlich eines Themas ordentlich neben der Spur laufen!
Klar, das macht Sinn, hier im Austausch Dampf abzulassen und sich lustig zu machen und sich auch selbst entschieden und fundamental gegen diesen Müll zu stellen! Es macht auch Sinn, die Kommunikation mit denen unter den Coronaskeptikern/leugnern zu beenden, deren einziges Ziel einer Kommunikation missionieren ist.
Aber die meisten sind doch trotzdem vielschichtige und teils liebenswerte Menschen. Man kann doch jemanden nicht auf eine verunglückte, irrationale Haltung reduzieren!
Ich hab mit so vielen echt schrägen Leutchen zu tun, da geht es doch nicht permanent drum den Fehler zu finden!
Das macht einen doch krank, nur die negativen Seiten warzunehmen.
Ganz davon abgesehen: we r soll denn einer gesellschaftlichen Spaltung entgegentehen? Die irrationalen und zutiefst verstörten Verschwörungsopfer?
Die werde das nicht schaffen!
Wenn werden wir es sein, die denen eine Chance geben müssen.
Wenn wir es nicht machen, dann macht es keiner!
Luzbert schrieb:
Wie geht ihr mit damit um?
Ich bin zickig inzwischen.
Mir ist klar, dass das keine einzigen Querdenker zurück holt, ist mir aber inzwischen auch wumpe.
Wenn man denen genau zuhört, oder sich mal das Programm der QD Partei "Die Basis`" durchliest, dann sind das genauso "besorgte Bürger" wie wir sie 2015 im Bereich Flüchtlingskrise oder 17/18 als Klimaleugner erlebt haben.
Egoistische Rassisten, die keine Probleme haben sich an einen Fascho wie Trump zu hängen, solange sie nur ihren Diesel fahren dürfen und machen können was sie wollen. Aber auf jeden Fall ohne Rücksicht auf irgendjemand anderen.
Dabei halte ich die meisten dieser Menschen durchaus für unpolitisch, aber eben so ich-bezogen, dass es ihnen Shi.ceegal ist, mit wem sie sich solidarisieren und was sie kapuut machen.
Das bei den Quedenkern ganz sicher auch Leute dabei sind, die durch die Pandemie hart gebeutelt sind, das hab ich vielleicht noch letzten Sommer berücksichtigt, inzwischen nicht mehr.
Wer mit Idioten und Nazis spielt, sich seine eigene Realität baut und dabei noch ein Infektions- und Demokratierisiko ist, für den muss ich kein Verständnis aufbringen.
Mir ist auch klar, dass mein aktueller Standpunkt nicht gerade zur Befriedung der Situation beiträgt.
Aber ich hab so oft versucht zu diskutieren, aufzuzeigen, zu überzeugen und wenn die Antwort am Ende ist "Du lügst, weil Du Deine Infos aus der Lügenpresse hast", wenn jeder Fakt weggewischt wird, weil "ich hab das nicht selbst gesehen" dann ist irgendwann auch gut.
Auf der Basis könnte ich auch behaupten, die Erde wäre kein blauer Planet, weil außer ein paar Fotos aus dem All, die auch Fake sein könnten, gibt's keinen Beweis.
Ganz ehrlich: Wenn ich die ganzen Besorgten in ein Schlauchboot nach Lybien setzen könnte, ich würd's tun.
Luzbert schrieb:
Wie geht ihr mit damit um? Ich wäre dankbar, wenn ich meine Kommunikation wieder ein wenig entgiften kann.
Und keine Sorge, ich brülle meine Mitmenschen nicht ziellos an und bepöbele sie.
Zynismus, kalte Schulter und eine Priese Oberlehrer reichen aus...
Luzbert, ich kann diese Frage sehr gut verstehen. Und wie so oft lohnt es sich vielleicht, etwas zu differenzieren. Ich finde der von dir verlinkte FR-Artikel bringt da einiges durcheinander und zeigt aber gerade dadurch einige Missverständnisse in der Kommunikation der letzten Monate. Denn ich denke, dass eine grundsätzliche Empathie nach wie vor vorhanden ist bei Menschen mit unterschiedlichen Lebensumständen in der Pandemie. Es gibt gleichzeitig aber Menschen, die in der Pandemie etwas offenbart haben, was nicht durch Empathie abgefedert werden kann und für das ich bei mir persönlich kaum eine Chance sehe, meinen Standpunkt dazu zu entgiften. Obwohl ich es nicht toll finde, in meinen Gedanken vergiftet zu sein und ich mich extrem unwohl dabei fühle, zunehmend diese giftigen Empfindungen zu haben. Ich versuche das mal etwas aufzudröseln.
Natürlich trifft uns alle diese Pandemie in irgendeiner Form. Die einen richtig hart, andere weniger. Aber alle erleben dadurch Sachen, die scheiße sind. Und selbstverständlich bringen unterschiedliche Lebenssituationen auch völlig unterschiedliche Standpunkte und Haltungen zum Umgang mit der Pandemie mit sich. Um mal auf die Beispiele aus dem FR-Artikel einzugehen: Natürlich hat ein Familien-Vater, der ein chronisch krankes Kind hat, dessen Infektion mit dem Corona-Virus fast zwangsläufig einen schweren Verlauf zur Folge hätte, einen anderen Blickwinkel auf die Pandemie-Maßnahmen, als jemand, der sich gerade auf Kante mit einem umfänglichen Kredit den Lebenstraum eines eigenen Cafés verwirklicht hat. Und zwischen diesen Extrem-Positionen gibt es ja noch abgestufte Versionen von normalen Menschen mit unterschiedlichen Blickwinkeln, die alle irgendwo ihre Berechtigung haben. Und genau dort ist Empathie angesagt. Und genau für diese unterschiedlichen Standpunkte und Sichtweisen wird man sich nach der Pandemie auch in die Augen sehen können und zu einem Miteinander zu kommen.
Ich habe für jeden Soloselbstständigen Empathie, für alle im Messebau tätigen, für jeden/jede der/die in Event- und Freizeitbranche tätige ist, für Kulturschaffende, für Leute die ein Fitnessstudio betreiben, für in der Gastronomie Tätige, für Tourismus-Anbieter/innen und für alle anderen, die ich in der Aufzählung vergessen habe, deren Tätigkeit zum Erliegen kam, die ihren Beruf nicht mehr ausüben können und deren materielle Existenz bedroht ist. Genauso habe ich für alle Menschen Empathie, die in prekären Verhältnissen leben, die durch die Einschränkungen noch verschärft wurden. Menschen mit seelischen und körperlichen Leiden, die durch die Pandemie schlimmer geworden sind. Familien, die nicht länger unter der Last leben können, Kindererziehung, Homeschooling und Beruf unter einen Hut zu bekommen. Menschen die Angehörige verloren haben und denen keine Möglichkeit eingeräumt wurde, sich von diesen Angehörigen zu verabschieden und ihnen in den letzten Stunden beizustehen. Ich habe Empathie für Jugendliche, die ihre Abi-Party nicht feiern konnten, die ihre Konfirmation oder Jugendweihe nicht angemessen zelebrieren konnten, alle die runde Geburtstage nicht im angemessen Rahmen feiern konnten und Kinder, die in diesen Tagen ihren zweiten Geburtstag in Folge ohne Menschen feiern müssen. Ich habe auch Verständnis für Leute, die sich härtere Maßnahmen wünschen, um dadurch mittelfristig wieder zu mehr Freizeit gelangen, selbst wenn es „nur First-World-Problems“ wie Urlaub, Freizeit, Fußball, Biergarten oder Festivals sind. Mit all diesen Menschen glaube ich, ist ein Konsens, ein Zusammenleben und vielleicht sogar ein Zusammenrücken nach der Pandemie möglich.
Und natürlich habe ich auch Empathie für diejenigen, die berechtigte Kritik an der politischen Führung üben. Die sauer sind, weil in die eine oder andere Richtung nicht gehandelt wurde. Ich habe auch Empathie für die, die Pandemie nicht erfassen könne, sich daher alternative Erklärungen suchen und aus Unwissenheit oder wegen begrenzter kognitiver Fähigkeiten Blödsinn glauben und diesen verbreiten.
Wo ich keine Empathie aufbringe und wo es mir schwer fallen wird nach der Pandemie meinen Frieden zu machen sind diejenigen, die es besser wissen könnten. Die versuchen aus der Pandemie wirtschaftliches oder politisches Kapital zu schlagen, die bewusst Fake-News verbreiten, die bewusst politische Kampagnen fahren. Springer-Medien, FDP, AfD, #allesdichtmachen, Querdenken, durchgedrehte Einzelpersonen, die ihre Reichweite für Hetze und Fake-News nutzen usw.
Eaglejoe schrieb:
Wenn wir 3 Siege haben brauchen wir gar nicht zu zittern.
Wir könnten aber trotzdem bis zum Schlusspfiff des letzten Spiels zittern, wenn der BVB auch alles gewinnt und es dann in der 90. Minute gegen Freiburg nur 1:0 für uns steht.
Adlerdenis schrieb:Eaglejoe schrieb:
Wenn wir 3 Siege haben brauchen wir gar nicht zu zittern.
Wir könnten aber trotzdem bis zum Schlusspfiff des letzten Spiels zittern, wenn der BVB auch alles gewinnt und es dann in der 90. Minute gegen Freiburg nur 1:0 für uns steht.
...oder 1:2 gegen uns...
Wie wäre es mit Terzic. Sympathisch ist er. Nun auch schon 10Jahre im Trainergeschäft. Hat gezeigt das er im schwierigen Umfeld Ruhe bewahren kann.
Und die Co-Trainer aus Dortmund haben alle Karriere gemacht.
Kurzer Auszug aus Wikipedia:
Karriere als Trainer und Scout
Bereits während seiner Laufbahn als Spieler war Terzić Scout sowie Jugendtrainer bei Borussia Dortmund. In seiner Zeit als Spielerbeobachter wurden unter anderem Robert Lewandowski, Łukasz Piszczek, Shinji Kagawa, İlkay Gündoğan, Ivan Perišić, Marco Reus und Nuri Şahin für die erste Mannschaft verpflichtet. Sowohl in der A-Jugend wie auch in der U23 assistierte Terzić seinem ehemaligen Kommilitonen Hannes Wolf ein Jahr lang. Nach zwei weiteren Jahren als Co-Trainer von Wolf bei der Dortmunder U17 verantwortete der Sauerländer für kurze Zeit die U16 des BVB, ehe Slaven Bilić ihn als seinen Assistenten in die türkische Süperlig zu Beşiktaş Istanbul holte.[3] Das Gespann wurde mit dem Team zweimal Dritter in der Liga und gelangte mit ihm 2015 ins Achtelfinale der UEFA Europa League.
Anschließend folgte Terzić im Sommer 2015 seinem Kollegen Bilić nach England zum Erstligisten West Ham United. Die Londoner lieferten durchwachsene Saisonleistungen ab, im Herbst 2017 rutschte das Team auf einen Abstiegsplatz. Sowohl Bilić wie auch sein Co-Trainer mussten anschließend ihren jeweiligen Nachfolgern weichen.[5]
Zur Saison 2018/19 wurde Terzić nach mehrmonatiger Vereinslosigkeit gemeinsam mit Manfred Stefes Assistent von Lucien Favre bei Borussia Dortmund. Unter dem Trainerteam gewann der BVB im Sommer 2019 den DFL-Supercup, wurde zweimal Vizemeister der Bundesliga und spielte stets in der Champions League.
Am 13. Dezember 2020 übernahm Terzić die Mannschaft nach Favres Freistellung als Cheftrainer, sein Vertrag läuft zunächst bis zum Ende der Saison 2020/21.[6][7] Das Team stand nach dem 11. Spieltag mit 19 Punkten auf dem 5. Tabellenrang und hatte am Vortag mit 1:5 gegen den Aufsteiger VfB Stuttgart verloren. Mitte Februar 2021 gab der BVB bekannt, Terzić im folgenden Sommer, ungeachtet des letztendlichen Abschneidens der Mannschaft, durch Marco Rose zu ersetzen, der vom Konkurrenten Borussia Mönchengladbach verpflichtet wurde.[8] Geplant ist, dass Terzić unter Rose wieder auf die Co-Trainer-Position zurückkehrt.[9]
Und die Co-Trainer aus Dortmund haben alle Karriere gemacht.
Kurzer Auszug aus Wikipedia:
Karriere als Trainer und Scout
Bereits während seiner Laufbahn als Spieler war Terzić Scout sowie Jugendtrainer bei Borussia Dortmund. In seiner Zeit als Spielerbeobachter wurden unter anderem Robert Lewandowski, Łukasz Piszczek, Shinji Kagawa, İlkay Gündoğan, Ivan Perišić, Marco Reus und Nuri Şahin für die erste Mannschaft verpflichtet. Sowohl in der A-Jugend wie auch in der U23 assistierte Terzić seinem ehemaligen Kommilitonen Hannes Wolf ein Jahr lang. Nach zwei weiteren Jahren als Co-Trainer von Wolf bei der Dortmunder U17 verantwortete der Sauerländer für kurze Zeit die U16 des BVB, ehe Slaven Bilić ihn als seinen Assistenten in die türkische Süperlig zu Beşiktaş Istanbul holte.[3] Das Gespann wurde mit dem Team zweimal Dritter in der Liga und gelangte mit ihm 2015 ins Achtelfinale der UEFA Europa League.
Anschließend folgte Terzić im Sommer 2015 seinem Kollegen Bilić nach England zum Erstligisten West Ham United. Die Londoner lieferten durchwachsene Saisonleistungen ab, im Herbst 2017 rutschte das Team auf einen Abstiegsplatz. Sowohl Bilić wie auch sein Co-Trainer mussten anschließend ihren jeweiligen Nachfolgern weichen.[5]
Zur Saison 2018/19 wurde Terzić nach mehrmonatiger Vereinslosigkeit gemeinsam mit Manfred Stefes Assistent von Lucien Favre bei Borussia Dortmund. Unter dem Trainerteam gewann der BVB im Sommer 2019 den DFL-Supercup, wurde zweimal Vizemeister der Bundesliga und spielte stets in der Champions League.
Am 13. Dezember 2020 übernahm Terzić die Mannschaft nach Favres Freistellung als Cheftrainer, sein Vertrag läuft zunächst bis zum Ende der Saison 2020/21.[6][7] Das Team stand nach dem 11. Spieltag mit 19 Punkten auf dem 5. Tabellenrang und hatte am Vortag mit 1:5 gegen den Aufsteiger VfB Stuttgart verloren. Mitte Februar 2021 gab der BVB bekannt, Terzić im folgenden Sommer, ungeachtet des letztendlichen Abschneidens der Mannschaft, durch Marco Rose zu ersetzen, der vom Konkurrenten Borussia Mönchengladbach verpflichtet wurde.[8] Geplant ist, dass Terzić unter Rose wieder auf die Co-Trainer-Position zurückkehrt.[9]
Exil-Adler-NRW schrieb:
Nachdem ich heute gelesen habe, dass in der Türkei nun der ganz knallharte Lockdown kommt, wollte ich doch mal gucken, ob sich jetzt der falsche Attila, der ja in die Türkei geflohen ist, da jetzt auch so engagiert dagegen vorzugehen.
Bin dabei auf diesen Artikel gestoßen: https://www.mannheim24.de/promi-show/attila-hildmann-ausland-tuerkei-unterkunft-villa-luxus-untergrund-hildbusters-telegram-hotel-90316455.html
Also scheint sich der Herr dort nun einfach ein schönes Leben zu machen und seinem Antisemitismus nun vollends freien Lauf zu lassen.
Der Typ hat ja seit einem Jahr sein Durchdrehen öffentlich dokumentiert. Seit dem er nicht mehr in Deutschland ist, hat er halt die letzte Maske fallen gelassen. Der postet inzwischen Sachen, die nicht nur antisemitisch sind sondern auch psychopatisch. Eine Verlinkung dieser Sachen erspare ich uns an dieser Stelle, aber diese Posts sind in diesem Internet zu finden.
SGE_Werner schrieb:
Glaub auch, dass Diegito eigentlich vor allem im Sommer lockern wollte und im Februar / März eher nicht, so meine Erinnerung, um ihn mal in Schutz zu nehmen.
Ich glaube sogar, dass zu dem Zeitpunkt die Werte noch deutlich deutlich unter 50 waren. Man vergisst manchmal, auch wegen dem immer weiteren Hochschieben der Grenzwerte für Lockdown, wie niedrig wir im Sommer mal waren. Ich erinnere mich, dass es in der Oberliga beim Fussball Anfang Oktober hieß, dass wenn man eine Inzidenz über 20 habe, man nicht mehr spielen könnte. Ich glaube aktuell wäre bei den Werten, die wir im letzten Sommer hatten kaum noch jemand bereit, überhaupt irgendwelche Einschränkungen hinzunehmen.
Exil-Adler-NRW schrieb:
Ich glaube sogar, dass zu dem Zeitpunkt die Werte noch deutlich deutlich unter 50 waren. Man vergisst manchmal, auch wegen dem immer weiteren Hochschieben der Grenzwerte für Lockdown, wie niedrig wir im Sommer mal waren. Ich erinnere mich, dass es in der Oberliga beim Fussball Anfang Oktober hieß, dass wenn man eine Inzidenz über 20 habe, man nicht mehr spielen könnte. Ich glaube aktuell wäre bei den Werten, die wir im letzten Sommer hatten kaum noch jemand bereit, überhaupt irgendwelche Einschränkungen hinzunehmen.
Das ging teilweise bereits letzten Oktober vergessen. Als der zweite Lockdown begann, stritt ich mit meiner Familie über eine vernünftige Zielinzidenz. Damals hat mir niemand geglaubt, dass die Inzidenz im Sommer lange Zeit unter 10 lag. Faktisch lag sie sogar relativ lange um den Bereich 2-4.
Das scheint aus heutiger Sicht völlig undenkbar.
Luzbert schrieb:Exil-Adler-NRW schrieb:
Ich glaube sogar, dass zu dem Zeitpunkt die Werte noch deutlich deutlich unter 50 waren. Man vergisst manchmal, auch wegen dem immer weiteren Hochschieben der Grenzwerte für Lockdown, wie niedrig wir im Sommer mal waren. Ich erinnere mich, dass es in der Oberliga beim Fussball Anfang Oktober hieß, dass wenn man eine Inzidenz über 20 habe, man nicht mehr spielen könnte. Ich glaube aktuell wäre bei den Werten, die wir im letzten Sommer hatten kaum noch jemand bereit, überhaupt irgendwelche Einschränkungen hinzunehmen.
Das ging teilweise bereits letzten Oktober vergessen. Als der zweite Lockdown begann, stritt ich mit meiner Familie über eine vernünftige Zielinzidenz. Damals hat mir niemand geglaubt, dass die Inzidenz im Sommer lange Zeit unter 10 lag. Faktisch lag sie sogar relativ lange um den Bereich 2-4.
Das scheint aus heutiger Sicht völlig undenkbar.
Wenn man den Beginn der zweiten Welle auf Anfang Oktober festlegt, so waren wir bei knapp 16 (in Hessen). Einen Monat später war es dann schon 160.
hansolo21 schrieb:
Also ich bin grade auch nicht übermäßig optimistisch, dazu läuft es im Moment einfach zu schlecht. Aber trotzdem habe ich die Hoffnung, dass wir irgendwie gegen Mainz gewinnen und Dortmund gegen Leipzig verliert. Dann hätten wir auf Schalke schon einen ersten Matchball!!!
Der Post zeigt bestens, wie eng die Kiste ist!
Raggamuffin schrieb:
Ich hatte ehrlich gesagt ziemliche Sorge, dass uns B117 mal so richtig um die Ohren fliegen würde und es ist ja auch eine sichtbar schwierigere Lage als letztes Jahr mit dem sogenannten Wildtyp. Aber meine leise Hoffnung war auch, dass wir es mit den Impfungen und mehr Aktivitäten draußen schaffen, vor der ganz großen Katastrophe verschont zu bleiben. Im Moment sieht es tatsächlich so aus, als könnten wir die Kurve immerhin wieder etwas drücken. Der befürchtete exponentielle Anstieg ist erstmal ausgeblieben und die Zeit arbeitet in Form von Impfungen für uns. Das ist in meinen Augen schon eine sehr sehr gute Nachricht.
Vielleicht ist die Bevölkerung auch wieder eine Stufe vorsichtiger geworden. Das könnte auch ein Effekt sein.
sgevolker schrieb:
Vielleicht ist die Bevölkerung auch wieder eine Stufe vorsichtiger geworden. Das könnte auch ein Effekt sein.
Ich las kürzlich von einer Untersuchung, die gezeigte habe, dass es unter Personen, die einen Impftermin haben in den drei Wochen vor dem Termin zu knapp 72% weniger Ansteckungen kommt. Klar greift das nicht in dem Ausmaß, wenn die Termine kurzfristig vergeben werden. Es ist aber ein starkes Indiz dafür, dass die Menschen derzeit in großer Zahl vorsichtiger agieren könnten.
Es ist ganz viel total scheiße, was bisher passierte.
Was das Impfen angeht, funktioniert es mengenmäßig und logistisch allerdings genau so wie vorher gesagt.
Fände es cool, wenn das mal jemand anerkennen würde.
Ich hab übrigen auch einen Impftermin erhalten heute vormittag nach Registrierung am Samstag. In knapp zwei Wochen bin ich dran.
Grund: Prio 3, beruflciherweise.
Was das Impfen angeht, funktioniert es mengenmäßig und logistisch allerdings genau so wie vorher gesagt.
Fände es cool, wenn das mal jemand anerkennen würde.
Ich hab übrigen auch einen Impftermin erhalten heute vormittag nach Registrierung am Samstag. In knapp zwei Wochen bin ich dran.
Grund: Prio 3, beruflciherweise.
Doch, man könnte Frankfrut in die URL schreiben.
Aber das Beste kommt noch.
Schreibt vorgestern Vormittag: "Man darf diesem Staat und seinen Institutionen nicht mehr vertrauen"
2 Stunden später postet sie einen Link mit den Zahlen des Statistischen Bundesamts "Seht her, im März weniger Todesfälle als die letzten Jahre"
Zum Glück ist mein alter Arbeitgeber ja keine Institution des Staates.